Zum Inhalt der Seite

Braizic

L'Âme Immortelle
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Einsamkeit

Seine Absätze schlagen auf dem nassen Pflaster auf, ein hallender Takt, der sich durch die Dunkelheit schneidet.

Heißer Atem dampft vor seinem Gesicht, schnell, sein Herz rast.
 

Thomas rennt so schnell er kann die dunkle Gasse entlang, blickt sich immer wieder panisch um. Seine Brille hat er schon lange verloren, wohl bei einem der zahlreichen Stürze, die er bei der wilden Jagd schon hinter sich brachte.
 

Panisch blickt er sich um, entscheidet sich für die linke Seite der Wegesgabelung und rennt, so schnell ihn sein Atem trägt.
 

Steine, Stöcke, Erde, Pflaster.
 

Das melodische Klacken begleitet ihn auf seiner Flucht vor dem Bösen.
 

Die Tränen der Panik stehen ihm in den Augen, als er die Mauer vor sich erblickt.
 

Sackgasse.
 

Verzweifelt schlägt er mit den Fäusten dagegen, bis seine Arme schmerzen.
 

Die taumelnden, schlurfenden Gestalten kommen näher, strecken ihre Arme nach ihm aus.
 

Seine Finger bluten, ein verzweifelter Versuch, die rettende Mauer zu erklimmen; erfolglos.
 

Die toten Hände greifen nach ihm, seinen eigenen Schrei hört er nur von weit entfernt.
 

Als er den heißen Schmerz des ersten Bisses an seiner Wade spürt, kommt er zu sich; schlägt um sich, kratzt, beißt.
 

Es werden immer mehr; mehr, die sein Fleisch wollen. Grunzend, stöhnend und röchelnd zerren sich die toten Körper zu Thomas; reißen an seinen Kleidern, der schwarze Stoff am Oberkörper reißt.
 

Klauen graben sich in seine Brust, heißes Blut schießt aus der Wunde; der rote Lebenssaft ergießt sich über seinen Oberkörper. Es läuft über seinen Bauch, wo die nächste Bestie ihre Zähne hineingräbt. Der Schmerz lässt ihn fast das Bewusstsein verlieren, doch der Drang zu überleben ist stark.
 

Er schlägt zwei der wandelnden Leichen von sich, der beißende Gestank brennt auf seinen Schleimhäuten. Er rennt, so schnell ihn seine zerfleischten Beine tragen.
 

Sie umringen ihn; kommen näher, stöhnen vor Hunger.
 

Die Klauen zerfetzen sein Fleisch, die Dunkelheit breitet sich aus.
 

Ein heißer Schrei fährt aus seiner Kehle; der letzte Atemzug, als sie sein Herz ergreifen.
 

„Sonja!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück