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Gut oder Böse?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es gibt hier ein paar Dragonball/Z/GT-Fans und meine FF gefällt euch^^ Komplett anzeigen

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Kapitel 1 = Der Planet Erde

Kapitel 1 = Der Planet Erde
 

Unbekannt:

Die große Metalltür knarrte, als ich sie aufschob, um in den großen Saal meines Meisters zu gelangen. Auch beim Schließen kam dieses widerliche Geräusch. Es kündigte meinen Eintritt an, sagte meinem Meister, dass ich auf seinen Befehl hin endlich bei ihm angekommen war.
 

Ich lief zur Mitte des Raumes und kniete mich ehrfürchtig vor den Thron meines Meisters und wartete darauf, dass er mir erlaubte zu sprechen.
 

„Na sieh mal einer an, da bist du ja! Meine süßeste Beere aller Beeren, schau zu ihr, deiner Mutter, deinem Abbild! Bestaune deine zukünftige Schönheit, oh süßeste Beere aller Beeren!“ Er redete nicht mit mir, das wusste ich, es war noch eine andere Person im Raum – ich spürte ihre Nähe und sonnte mich darin, trotz meiner niederen Position –, meine Tochter, nein, unsere gemeinsame Tochter. „Du hast lange gebraucht, Pinsadora-Schatz!“, meinte er daraufhin an mich gewandt mit einem strengeren Tonfall. „Willst du deine süße Beere etwa nicht sehen?“ Schweißtropfen bildeten sich auf meiner Stirn. Er wusste genau, dass ich meine Tochter über alles liebte! „Sieh zu mir und erkläre dich!“
 

Ich hob meinen Kopf an, blieb jedoch in meiner knienden Position auf dem kalten Metallboden. Ich wusste ich musste absoluten Gehorsam zeigen. So verhielt ich mich möglichst wie das perfekte Werkzeug, welches mein Meister sich wünschte. Jederzeit. Überall.

„Meister Zodrienok, ich entschuldige mich vielmals für meine Verspätung! Es wird nicht wieder vorkommen! Es war keine Absicht!“ Innerlich flehend, dass er mich heute meine kleine Tochter halten ließ, sprach ich diese Worte. Oh, wie ich mich nach ihr sehnte!
 

„Ist das so? Trotzdem bist du zu spät! Mädra!“ Das speziell für unsere Tochter ausgewählte Kindermädchen trat aus dem Schatten und ging zu meinem Meister. Ich ahnte böses.

„Ja, mein Meister?“

„Nimm meine süße Beere und bring sie in ihr Zimmer!“

„Jawohl, mein Meister!“ Und schon verschwand die ältere Frau mit der blauen Haut aus dem Saal, mit meiner geliebten Tochter auf dem Arm. Sehnsüchtig warf ich ihr einen Blick hinterher. Am liebsten würde ich protestieren, mich wehren, ihr meine Kleine aus den Armen reißen und weglaufen, einfach abhauen und alles hinter mir lassen. Doch ich wusste genau, dass ich keine Chance hatte. Die einzige Möglichkeit, sie zu sehen und hin und wieder auch zu halten, war, mich an die Regeln und Befehle meines Meisters zu halten und ihn nie zu hinterfragen. So war das Leben einer Gefangenen in diesem Raumschiff. Halte dich daran und du überlebst, wenn du stark genug bist. Die Schwachen starben eh früher oder später!
 

„Pinsadora!“ Mein Blick flog zu meinem Meister. „Ich habe einen neuen Auftrag für dich! Du wirst auf einen Planeten namens 'Erde' reisen und mir von dort aus einen Bericht über den Zustand des Planeten übermitteln!“ Von diesem Planeten hatte ich noch nie gehört, aber mich interessierten auch nur meine Tochter und meine Heimat. Alles andere konnte mir gestohlen bleiben Oder zumindest redete ich mir dies immerzu ein...
 

„Jawohl, Meister Zodrienok!“ Ich war eine der Wenigen, die ihn bei seinem Namen ansprechen durfte, beziehungsweise musste. Ich hatte immerhin seine Tochter, seine Erstgeborene, zur Welt gebracht und galt damit als seine erste Frau. Nicht, dass ich die Einzige war, er hatte ein ganzen Heer voller Sklavinnen, doch nur ich hatte es bisher geschafft ein Kind von ihm zu empfangen und zu gebären und ich hasste mich dafür! Dennoch liebte ich meine Tochter, meine kleine Milliadora! Auch wenn sie kein Kind der Liebe war, so war sie dennoch meine Tochter! Mein eigen Fleisch und Blut. Für Jaionians, wie ich einer war, war Familie das Wichtigste im Leben. Es gab nichts, was darüber stand. Nichts.
 

„Und Pinsadora!“

„Ja, Meister Zodrienok?“

„Wenn du deine Sache gut machst, dann darfst du natürlich auch unsere süßeste Beere aller Beeren wiedersehen und vielleicht sogar etwas mit ihr spielen! Also befolge meinen Befehl sorgsam!“

„Jawohl, Meister Zodrienok!“
 

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Mein Flug zum Planeten 'Erde' dauerte 62 Stunden, unser Raumschiff hatte sich anscheinend schon in der Nähe befunden, als ich mich auf den Weg gemacht hatte. Ich vermutete, dass mein Meister sich den Planeten unterwerfen wollte, so, wie er es schon mit hunderten zuvor getan hatte. Er würde die Lebewesen versklaven oder töten und den Planeten entweder für sich und seine Sklavenhändler nutzen, wie meinen, verkaufen oder zerstören. Doch ich wusste, dass es mir egal sein konnte, es war schließlich nur ein weiterer unwichtiger Planet, der mir nur eines brachte: Die Möglichkeit meine geliebte Tochter in meinen Armen halten zu dürfen!
 

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Auf der 'Erde' landete ich mit meinem kleinen Raumschiff in einer sandigen Gegend, einer Wüste. Ich wanderte zum nächsten bewohnten Ort, den ich finden konnte. Eine kleine Stadt. Dort besorgte ich mir Erdlingskleidung, eine enge schwarze Hose und ein etwas längeres, lilanes Shirt, und schaute mich um. Die Bewohner dieses Planeten hießen 'Menschen', für uns waren es Erdlinge. Meine spitzen Ohren schienen sie nicht zu stören, keiner sprach mich darauf an, obwohl ich hier noch niemanden mit ähnlichem gesehen hatte. Insgesamt fand ich jedoch, dass diese Wesen meiner Spezies sehr ähnlich sahen, abgesehen eben von den spitzen Ohren, und der Augenfarbe. Meine waren rot-orange, ein Farbton, der hier auf der Erde anscheinend nicht natürlich war. Meine Haare waren bräunlich-rot.
 

Zunächst desinteressiert besah ich mir alles und ließ mir auch einiges erklären von den 'Menschen', die hier lebten. Dabei erzählte mir einer von ihnen von einem Kampfsportturnier. Er berichtete von mächtigen Kämpfern, besonders ein 'Mister Satan' sollte sehr stark sein, der stärkste Kämpfer der Welt. Dies erwies sich dann doch als eine interessante und wichtige Information.
 

Am Abend stellte ich eine Verbindung zu meinem Meister her und berichtete ihm, wie befohlen.

„Ich verstehe. Und du sagst, es gibt bald ein großes Turnier, an dem der stärkste Kämpfer der Erdlinge teilnimmt?“

„Jawohl, Meister Zodrienok, so wurde es mir erzählt!“

„Gut!“ Ich sah sein Grinsen auf dem Bildschirm und ich hatte das Gefühl, dass mein Meister diesen Planeten aus einem völlig anderen Grund gewählt hatte, als ich zu Anfang gedacht hatte. „Pinsadora! Du wirst dich zu diesem Turnier begeben und daran teilnehmen! Ich will eine gute Show sehen! Die Belohnung ist natürlich wie besprochen!“ Ich überlegte nicht.

„Jawohl, Meister Zodrienok!“ Bevor die Verbindung unterbrochen wurde, hörte ich noch sein widerliches Lachen. Er hatte es also nur auf eine gute Show abgesehen?


Nachwort zu diesem Kapitel:
1049 Wörter
Update: 29.03.2016 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: LiraJacobs
2016-06-17T10:41:41+00:00 17.06.2016 12:41
Irgendwie gerate ich häufig an Geschichten in Ich-Perspektive, was mir noch vor kurzer Zeit Kopfschmerzen beim Lesen verursachte, aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und finde Deinen Schreibstil auch recht angenehm zu lesen.
Das erste Kapitel endet mir vielen offenen Fragen und spornt mich dazu an weiter zu schmöckern, ich freu mich schon auf die "gute Show" ;)

LG
LiraJacobs


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