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Winx ~ Bright Revolution

It's time for the Next Generation
von

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Prolog

Vor ihr stand eine Ansammlung von jungen Frauen. Sechs Feen an der Zahl. Sie standen im Kreis. Ihre Hände zeigten auf drei Hexen in der Mitte ihres Zirkels, welche schmerzverzerrt aufsahen.

„Nun werdet ihr für das bezahlen, was ihr angerichtet habt!“, rief eine hübsche Frau mit langem, leuchtend rotem Haar. Sie schwebte über dem schwarzen Nichts. Blaue Schmetterlingsflügel erhoben sich aus ihrem Rücken. Ihr Körper begann orangerot zu glühen und auf ihrem Kopf formte sich ein Diadem. „Wir schicken euch in die Endlose Dimension; gefangen in ewiger Dunkelheit sollt ihr dort bis ans Ende eurer Zeit ruhen.“

Um die drei Frauen bildete sich ein Dreieck aus Licht. Die Weißhaarige schaute erschrocken in die Höhe. „Nein!!! Wir werden uns nicht geschlagen geben. Niemals!“

Eine weitere Fee mit goldenem Haar begann zu schweben. Ihre Haut glitzerte und funkelte als bestünde sie aus tausenden von Sternen. Eine Mondsichel bildete sich auf ihrer Stirn. Elegant streckte sie den Kopf in die Höhe und erhob ihre Hände.

„Mit dem Mond als Wegweiser …“

Die weiße Hexe sah kurz zu ihren Verbündeten ehe sie ihren Blick wieder hinauf zu der blonden Fee wandte. Sie wurde hektisch und bekam Schweißausbrüche.

Nun erhob sich eine weitere der sechs Feen. Ihre Haare hatten die Farbe von rotem Wein. Grüne Datenstränge umgaben ihre Haut und blitzten regelmäßig auf. Kleine Dreiecke, Quadrate und Kreise flochten sich in ihr kurzes Haar, als sie ihre Arme empor streckte.

„… und einem leuchtend grünen Weg als Begleiter…“

Die nächste Fee erhob sich. Sie war von einer harmonischen Melodie umgeben. Es war, als würde ihre Haut pulsieren. Sie hatte langes, glattes Haar in den Farben des Nachthimmels. Ein Notenschlüssel formte sich auf ihrem Kopf und verband sich mit ihrem Haar. Nun erhob auch sie ihre Hände.

„… werdet ihr den Klang der Stille wahrnehmen, …“

Dann richtete sich eine Fee mit langem, dunkelbraunem, gelocktem Haar auf und schaute empor. Auf ihrer Haut spiegelte sich das fließende Wasser wider. Ihre Haare wirbelten wie ein rauschender Bach umher. Vereinzelte Regentropfen rannen ihr Haar entlang und brachten es zum Glitzern. Sie hob ihre Arme.

„… durch ein Meer aus Dunkelheit schreiten…“

Nun erhob sich auch die letzte Fee. Ihre langen, holzbraunen Haare waren von kleinen Blüten durchflochten. Ihre Haut war grün wie das Gras und vereinzelte Blätter sprossen aus ihrer Haut. Sie hob langsam die Hände.

„… und in die endlos ruhige Erde gleiten, …“

Die drei Hexen schrien auf. „Wir werden wiederkommen! Denkt ihr, wir würden gehen ohne Nachfahren auf dieser Welt zu hinterlassen?!“ Die Weißhaarige fing an zu lachen. Es war ein schreckliches, wildes Lachen. Doch die rothaarige Fee blieb ruhig. Sie öffnete langsam ihre Augen und schaute auf die Hexen hinab. Diese erschraken, als sie in zwei feurig-orangene Augen blickten.

„… bis ihr in der Unendlichkeit zu Asche verglüht.“

Ein strahlend weißes Licht breitete sich aus und erfüllte das Nichts. Der Schrei der Hexen erklang ein letztes Mal.

„Thia.“

Die sechs Feen waren nun umgeben von Sonnenschein. Eine harmonische Stille herrschte.

„Thia!“

Die rothaarige Fee lächelte ihr ein letztes Mal entgegen. Es war…

„THIA!!“
 

Mit einem lauten Schrei erwachte Thia aus ihrem Traum.

„Mama!!“

Ihre große Schwester blickte ihr genervt entgegen.

„Also wirklich. Ich dachte du wärst alt genug, dass du mittlerweile nicht mehr nach deiner Mami schreien musst, nur weil du schlecht geschlafen hast.“ Sie seufzte und strich sich das blonde Haar aus dem Gesicht.

Thia sprang auf. „Tut mir leid. Ich hab nur gerade… Skyla, ich glaube ich hab gerade…“

Skyla stupste sie gegen die Stirn. „Was? Hast du dir in die Hose gemacht?“

Ihre jüngere Schwester sah ihr wütend entgegen. „Nein!“

„Dann ist es mir egal! Aus deinem Mund kommt eh nie etwas Anständiges. Und jetzt mach dich fertig, wir sind gleich da.“ Es war immer dasselbe. Nie wollte sie etwas von Thias Träumen hören.

Thia schaute sich um. Sie befanden sich noch immer im Raumschiff, das sie nach Magix bringen sollte. Beim Gedanken an die Schule, die Thia von nun an besuchen sollte, begann ihr Bauch zu kribbeln. Eine innere Aufregung breitete sich in ihr aus. Sie blickte aus dem Fenster. Unter ihr war bereits Wald zu sehen.

Neben sich hörte Thia, wie Skyla einen Kaugummi kaute. Sie saß auf der gegenüberliegenden Seite des Schiffes und schaute gelangweilt aus dem Fenster.

Zwischen den Bäumen wurde ein großer schwarzer Turm sichtbar. Thia schaute auf. „Ich… glaub wir sind da.“ Skyla sah sie skeptisch an und beugte sich zum Fenster. Als sie den Turm erblickte stöhnte sie. „Du Dummchen, das ist der Wolkenturm, die Schule der Hexen!“ Thia schaute noch lange auf den dunklen, wolkenbehangenen Turm, bis er am Horizont verschwand.

Langsam kam ein weiteres Gebäude in Sicht. Es hatte hellblaue Dächer und war eine Art Rundbau um einen großen, grasbewachsenen Hof. Das Raumschiff setzte zur Landung an. Als sie wieder Boden unter den Füßen hatten, stand Skyla auf und verließ das Raumschiff. Langsam und zögerlich folgte Thia ihrer Schwester.

Nun würde für sie ein neues Leben an dieser Schule beginnen.



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