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Skurrile 24 Stunden aus einem anderen Blickwinkel
von

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Sportliche Missgeschicke


 

Kapitel 7: Sportliche Missgeschicke
 

Plötzlich wurde die angebliche Ran in die Turnhalle gezogen.

„Du bist gleich dran...Sonst bist du doch immer die, die mit Strenge und Disziplin dabei steht und genau darauf achtet, dass es mit rechten Dingen zugeht.“ sagte ein Mädchen aus dem ersten Jahr.

Sie machte schon etwas länger Karate und war erst letztes Jahr an die Schule gewechselt. Sie ließ die Karatemeisterin vor der Matte los und setzte sich auf die Bank. Immerhin warteten sie ungeduldig.

„Na los! Komm, wir warten Ran!“ riefen andere.
 

Shinichi sah sich mit Rans Körper schon fast panisch um. Er wusste nicht, was los war. Er versuchte dann sich nichts anmerken zu lassen, als er alle in Reihe und Glied auf der Bank sah, die ihn anstarrten.

Sofort wurde Shinichi unwohl. Er hatte nie Lampenfieber. Beim Fußball nicht. Auch nicht wenn er vor der Kamera stand. Es gab genug Reporter, die Shinichi bei seinen meisterhaften Schlussfolgerungen filmen wollten. Sie waren ganz heiß drauf, ein Interview mit ihm zu bekommen. Die wenigen Sätze, die Shinichi von sich gab, reichten den Fernsehleuten längst nicht mehr. Jeder Sender wollte als erstes ein Bericht über Shinichi Kudo, den Holmes der Neuzeit, bringen. Und dafür griffen manche zu ungewöhnlichen Mitteln.
 

Jetzt ging es aber darum, dass er in der Klemme steckte.

Anscheinend warteten die anderen Karate-Club-Mitglieder auf etwas.

„Wie? Auf was denn?“ fragte er und wollte ablenken, dass er schon ein wenig müde war wegen des Tages, aber da machte ihm Kazumi ein Strich durch die Rechnung.

„Du wolltest uns eine neue Technik zeigen, die du entwickelt hast....Immerhin stehen bald die Meisterschaften an...Du hast gesagt, dass die Technik Bombensicher ist und nicht so schnell abgewehrt werden kann, damit wir in der Meisterschaft bei den Anfängern gewinnen können!“ sagte ein anderes Mädchen, die aus der Parallelklasse kommen musste.

„Ich wollte....Echt? Wirklich?“ fragte Shinichi und kratzte sich am Kopf.

Jetzt war er in einer Lage, aus die er nicht so schnell raus kommen würde. Das konnte ja was werden.
 

„Ja, komm schon! Zeig sie uns!“ rief ein Mädchen von der Bank wieder und Shinichi glänzten den Schweißperlen auf der Stirn. Nun hatte er ein gewaltiges Problem.

Plötzlich kam ein Mädchen zu ihnen und sagte, dass Ran es doch mit ihr vorher geübt hatte. Shinichi war nun noch unwohler in Rans Haut. Dass er heute nicht Fußball spielen konnte, frustrierte ihn und er wollte unbedingt in seinen Körper zurück.

„Na los! Komm, wir warten.“ sagten die Mädchen und sahen ihn schon etwas misstrauisch an.

Shinichi konnte spüren, dass die Mädchen langsam aber sicher das Verhalten der angeblichen Ran nicht gut hießen und wenn sie herausfinden würden, dass Ran und Shinichi, besonders Shinichi, die Körper getauscht hatten, dann haben sie hochgradig ein Problem.
 

Sehr viele Mädchen standen auf Shinichi. Sehr sehr viele. Und manche erhofften sich so einiges, dass sie eventuell ihn für sich gewinnen konnten. Aber heute nach dem Toiletten-Debakel, ist bei einigen die Hoffnung verschwunden. Trotzdem hielten noch einige an ihren Träumen fest.

Shinichi schluckte. Heute würde er sterben. Entweder würde er vor Scham im Boden versinken, oder die Mädchen würden ihn fertig machen, weil sie es herausgefunden haben.

Shinichi trat nach vorne und das andere Mädchen Namens Chiro stellte sich in Position. Shinichi wusste nicht ganz, was er machen sollte, aber er ahmte einfach die Position nach. Er war nun sehr unsicher.
 

Shinichi hob die Arme, wie Chiro und schluckte nochmals. Ihm wurde immer wärmer.

„Mal sehen, was diese neue Technik ist.“ flüsterte jemand.

„Bestimmt wird sie damit wieder die Meisterschaft gewinnen.“ flüsterte jemand anderes zurück.

Shinichi atmete tief ein und schluckte nochmals. Sein Hals fühlte sich sehr trocken an. Wie hielt Ran das bloß aus?

„Bist du bereit?“ fragte Chiro und lächelte die angebliche Ran an.

Mit einem eher zittrigem Nicken bestätigte er sein Einverständnis.

Als er gerade noch kurz die Augen schloss, hörte auf einmal seinen Namen und wollte sich drehen, da lag er plötzlich am Boden. Die Haare schwirrten in Rans Gesicht. Der Arm tat ziemlich weh und auch der Rücken hatte einige Wehwehchen aufzuweisen. Das schlimmste war jedoch der brummende Schädel.
 

Shinichi lag am Boden und rieb sich mit großen Augen die Schläfe. Der Arm von Ran tat übels weh und die Seite auf die er drauf gefallen ist, schmerzte auch.

Ihm war schwindelig, was die Kopfschmerzen und die Schmerzen an den Schläfen erklärte. Die Mädchen versammelten sich um die angebliche Ran und nahmen sie in Augenschein.

„Oh, das gibt wohl eine Beule.“ sagte ein Mädchen, dass Rans Kopf abtastete.

Shinichi zog scharf die Luft ein. Andere Mädchen wollten sich den Arm von Ran angucken und krempelten den Ärmel hoch. Shinichi windete sich unter Schmerzen.

„Scheiße!“ flüsterte er. „Sie bringt mich um.“ fügte er noch hinzu und die Mädchen starrten ihn mit großen Augen an.
 

Chiro stand mit offenem Mund neben den Mädchen und ihre Lippe zitterte. Bei ihr tat sich gerade ein riesiges Missverständnis auf und es sah so aus als ob sie gleich heulen würde. Und es würde auch so kommen. Sie hatte schon Tränen in den Augen.

Die Mädchen hatten den Satz von Ran, die im Moment eher Shinichi war, gehört und starrten sie nun mit bösen Blicken an. Das ließ Chiro einbrechen und sie flüchtete.

„Sie wollte dich umbringen?“ fragte ein Mädchen panisch.

Shinichi starrte das Mädchen an und ihm wurde sein Fehler bewusst.

„Nein! Nein, nicht sie....jemand anderes...“ versuchte er die Situation zu retten.
 

Er richtete sich auf und fasste sich nochmals an die Schläfe. Dann drehte er sich und guckte sich nach Chiro um. Er wollte das Missverständnis klären, aber er wurde von den Mädchen abgehalten.

Da ließ er das Geschehen nochmal Revue passieren.

Er war unaufmerksam gewesen und plötzlich kam ein Fuß auf Schulterhöhe auf ihn zu und er duckte sich, dabei traf der Fuß ihn genau an die Schläfe, schleuderte ihn zur Seite und er prallte gegen die Wand. Mit der einen Seite schlug er dann an der Wand an und mit dem anderen Arm auf dem Boden auf. Rans Hüfte schmerzte auch ein wenig.

Bei Shinichi drehte sich alles. Karate war dann doch nur etwas für harte Personen. Oder zumindest geübte Leute. Er wurde von einigen Mädchen in die Umkleide gebracht und er erteilte die Anweisungen, dass sie einfach noch weiter trainieren sollen.
 

„Bist du dir auch sicher, dass es dir gut geht, Ran?“

„Ja, Klar...Ich bin topfit, nur ich brauch mal ein paar Minuten.“ sagte er mit Rans Stimme und lächelte süß. Die Mädchen, die eindeutig erleichtert waren, gingen zurück in die Turnhalle und trainierten weiter. Shinichi, der doch ziemlich baff von dem Schlag war, betrachtete sich, oder eher Rans Abbild, im Spiegel.

Er kontrollierte Rans Körper genau und zog den oberen Teil der Kleidung für Karate aus. Legte die Klamotte auf die Bank und betrachtete den Körper seiner Sandkastenfreundin, kaum zu glauben, ohne Hintergedanken.
 

An dem einen Arm würde es nur einen leichten dunklen Fleck werden, aber am anderen Arm würde es ein dicken und vor allem blauen Fleck geben. Shinichi konnte jetzt schon, wenn sie wieder in ihren eigenen Körpern waren, Rans Tritte und Schläge auf seinem Körper spüren. Langsam fragte auch er sich, wie Ran beim Fußball zurecht kam. Er hatte so seine Bedenken, was Ran anging.

Shinichi zog die Hose des Outfits etwas herunter. An der Hüfte machte sich durch Schmerzen der nächste Fleck bemerkbar.
 

„Ran wird mir den Kopf gleich drei mal abreißen.“ sagte Shinichi und atmete tief ein. Dabei schmerzte ihm auf einmal die Brust und er fasste sich dran. Die Schmerzen in der Brust waren ziemlich schwer und es folgte ein Stechen.

Mit regelmäßigem atmen verschwand auch bald der stechende Schmerz und Shinichi konnte wortwörtlich aufatmen.

Die Hand war immer noch da, wo sie war. Bis er bemerkte, dass er Rans Brust gerade berührt hatte. Er starrte durch den Spiegel sich selbst an und sein Mund war vor Erstauntheit weit offen.

'Soll ich das jetzt gut finden?' fragte er sich, als er das Bild betrachtete, dass sich ihm bot.

Er war in Rans Körper, berührte mit einer Hand ihre Brüste, war halbnackt und der Schock stand ihm förmlich ins Gesicht geschrieben.
 

Dann fasste er sich an den Kopf. Ran würde ihn umbringen, sobald sie herausfinden würde, wie ihr Körper aussah und was er gerade gemacht hatte. Ran würde ihn buchstäblich häuten. Jedenfalls dachte er das. Immerhin war sie schon sauer, wenn er nur ihre Unterhose sah und die Farbe erwähnte.

Er wollte nicht wissen, was Ran gerade tat. Mit seinem Körper tat und besonders, wie sie sich anstellte. Aber es brachte nichts. Er musste jetzt durch ihren Club und es aushalten.

Er zog sich wieder an und kam zurück in die Turnhalle. Die Mädchen bemerkten die angebliche Ran und sofort kam Chiro auf ihn zu. Sie entschuldigte sich und bat um Vergebung, doch Shinichi wunk ab und entschuldigte sich bei ihr. Er klärte das Missverständnis auf und setzte sich einfach auf die Bank, tat verletzt und beobachtete die restliche Stunde von dieser aus.
 

Seine Gedanken schweiften immer wieder zu Rans Körper und wie er ihn berührt hatte. Es war nicht alle Tage die Möglichkeit dazu da. Ran würde es nie erfahren. Immerhin war er doch alleine gewesen, oder?....
 

______________________________________________
 

Ran wandte sich ab.

Shinichi würde sich jetzt wortwörtlich durch ihren Club kämpfen, alles verbocken, dass sie es mal wieder klären und sich eine Ausrede ausdenken muss, war sie so “neben der Spur“ war. Sie würde jetzt schon bammel haben, weil sie eigentlich nicht gerne log. Besonders ihre Freundinnen.

'Mal sehen, wie ich seinen Club so meister...Fußball ist doch eigentlich ganz leicht. Schießen auf das Tor...Müsste ganz einfach sein.' dachte Ran und sah sich erstmal an, wie sich die Mannschaft aufwärmte.
 

„Shinichi! Worauf wartest du?“ fragte Minoru und guckte ihn verwirrt an.

„Hä?“ fragte Ran und guckte Minoru mit Shinichis typischen verwirrten Blick an.

Sie hoffte, dass sie einfach nur ein bisschen Fußball spielen musste und ansonsten einfach nur ein bisschen mitlaufen konnte. Doch jetzt kam ihr der Verdacht auf, dass sie mehr machen musste, als nur ein bisschen spielen.

Shinichi war ein zentrales Mitglied in der Mannschaft. Er war der Captain. Er war Stürmer in der Mannschaft und würde bestimmt alles geben. In jedem Spiel, egal ob Training oder vollkommener Ernst.
 

Schon sah Ran das nächste Problem. Sie würde angespielt werden. Immer wieder. Die Aufstellung machte es deutlich.

„Willst du dich nicht mal aufwärmen?“ Kisho dehnte gerade sein rechtes Bein und guckte Shinichi dabei vom Boden aus an.

Ran öffnete den Mund, schloss ihn aber wieder und nickte einfach. Dann ahmte sie unbeholfen die Dehnübungen der Jungs nach. Sie konnte ja nicht ihr eigenes Programm zum Dehnen nehmen. Immerhin wäre es absolut peinlich für Shinichi, wenn er wieder in seinem Körper ist und er wäre gebranntmarkt fürs ganze Leben.
 

Sie wärmte sich normalerweise mit einem Lied auf, zu dem sie tanzte.

Sie hatte es vor einem Monat im Internet gefunden nach neuen Dehnübungen für den Rücken, weil sie dort die größten Probleme hatte.

Zum Schluss fand sie ein Video, wo die Leute als Aufwärmprogramm getanzt haben. Und ihr machte es auch ziemlichen Spaß.

Sie streckte gerade das Bein und plötzlich rutschte sie weg. Sie fiel allerdings nur wenig nach vorne und konnte sich mit den Händen noch abstützen.
 

Nicht wirklich gedehnt stand sie dann auf und ging zu den anderen Jungs. Plötzlich liefen die los. Ran war nur perplex und blieb stehen. Nun erkannte sie, dass die Jungs um den Platz joggten. Sie hatten wohl auf ihren Captain gewartet.

Ran joggte hinterher und war schon nach der halben Strecke, die ungefähr 250 Meter betrug, ein wenig lauter am atmen. Aber sie hielt tapfer durch bis sie wieder beim Ziel waren. 500 Meter waren geschafft. Die Jungs blieben stehen und schauten ihren Captain mit Skepsis zu, wie dieser schon fast torkelnd zu ihnen aufschloss.

„Shinichi?! Was ist los mit dir?! Sonst führst du uns immer an!“ Die Jungs stimmten demjenigen zu und musterten ihren Captain mit misstrauen. Sie fragten sich, was heute mit ihm los war.

Zum einen waren da die, die vielleicht schon das Problem kannten. Und zum anderen die, die es vermuteten.
 

Die, die es kannten, konnten verstehen, dass er neben der Spur war. Immerhin war jeder mal verliebt und wenn man Hals über Kopf verliebt war und dann auch noch so das Gerücht, was sich mittlerweile bestätigte, dass er mit Ran mehr als nur eine Freundschaft einging.

Die, die es vermuteten waren der Ansicht, dass Ran ihm das Gehirn vernebelt hatte. Förmlich “raus gepustet hat“. Sie waren eigentlich der ähnlichen Ansicht, wie die, die es kannten, aber sie vermuteten, dass mehr dahinter steckte.

Die ganze Mannschaft machte sich sorgen und vergas so ziemlich das Training. Ihre Zeit zum laufen war allmählich vorbei und sie konnten direkt die beiden Mannschaften einteilen, die heute gegen einander spielen würden.
 

Ran, die mit Shinichis Körper dann doch ein klein wenig die bessere Karte gezogen hat als Shinichi mit ihrem, merkte sie langsam, dass das Leben von Shinichi auch nicht gerade leicht war. Er hatte als Captain ziemlich viel zu verantworten. Sie genauso und wenn sie nicht ihrer Disziplin standen, dann hatten sie auf jeden Fall schlechte Karten.

Die Mannschaft wartete auf Ran. Nur Ran wusste nicht worauf. Eigentlich warteten sie auf Shinichi Einteilung in die Mannschaften. Die Mannschaften sollten gleichmäßige Stärke haben, da alle Oberschulen meist ein starkes Team hatten. Der angebliche Shinichi sollte jetzt also nach dem Prinzip der Stärke die beiden Mannschaften einteilen, aber wie, wenn er die Truppe nicht kannte?

Oder Ran sie nicht kannte.
 

Sie überlegte hin und her wurde immer unwohler und schluckte etliche Mal, bevor jemand sagte, was sie machen sollte.

„Teilst du jetzt endlich mal die Mannschaften ein, damit wir spielen können?! Wir haben nur noch knapp 35 Minuten!“ sagte ein Junge, der ungeduldig schon die Miene verzog.

Auch die anderen Jungs wurden immer Misstrauischer und machten sich langsam einen Kopf um das Verhalten von Shinichi, als um ihr Lieblingshobby.

Ran wurde immer wärmer und ihr wurde langsam unwohl. Sie begann sich zu kratzen und zu Jucken. Sie wurde von etlichen Augenpaaren angestarrt. Sie zu zählen wäre jetzt eine bescheuerte Idee. Je mehr Augen sie vermutete, desto schwitziger wurde ihr.
 

„Machst du jetzt endlich mal?!“ forderte ein Junge von weiter hinten auf und Ran sah auf.

Sie hatte gerade noch ihren Blick ein ganz klein wenig von der Mannschaft abgewandt. Es sah so aus, als ob diese nun langsam etwas sauer wurde.

„Okay, n-na schön...Zählt durch. Eins. Zwei. Eins. Zwei.“ sagte sie und versuchte ihre Ahnungslosigkeit zu überspielen. Das klappte auch ganz gut, denn jetzt machte die Mannschaft so große Augen und deren Münder stand so offen, dass die Überraschung ihnen ins Gesicht geschrieben war.

„Durchzählen?! Das ist deine Taktik?“ fragte ein Junge, der sich ziemlich verarscht gefühlt hatte.

„Du weißt, dass die Mannschaften dann mal wieder ziemlich ungleich aufgeteilt sind.“ wies Minoru Shinichi zurecht.

„Das Problem gab es doch schon mal!“ warf ein anderer ein.
 

Die Mannschaft war außer sich. Eigentlich hätte man aus dem einen Mal lernen können, als die Mannschaft eingeteilt wurden. Es haben starke Spieler gegen die etwas Schwacheren gespielt und auch Leute, die schon seit Jahren dabei sind mit dem Spielen haben auf einmal gegen die gespielt, die erst vor einem halben angefangen haben.

Jetzt fühlte Ran sich verarscht.

Sie dachte, dass sie aus dem Schneider wäre, wenn sie einfach eine Methode sagen würde und sie einfach zuguckt, wie das Spiel so gelaufen ist, aber, dass es so welches Feedback bekommen würde, hat sie nicht erwartet. Immerhin waren sie eigentlich immer Shinichis Meinung. Nur sie war nicht Shinichi. Sie hatte nur sein Aussehen. Dass die Mannschaft nicht das tat, was der Captain sagte, fand sie bedenklich.
 

Es schlich sich immer mehr der Gedanke ein, dass sie wussten, dass etwas mit Shinichi nicht stimmen würde und das nutzten sie aus. Sie war fest davon überzeugt, dass sie dachten, Shinichi wäre im Moment nicht er selbst.

„Wisst ihr was, ihr teilt euch jetzt einfach so auf, wie ich es gesagt habe.“ sagte Shinichi und die Mannschaft guckte erneut misstrauisch in seine Richtung.

„Befolgt doch einfach meine Anweisung. Immerhin...“ Ran überlegte kurz nach einer Ausrede. „Ihr müsst doch gegen Mannschaften Spielen, gegen die auch mal Stärker sind...Also ist das doch das perfekte Training.“

Schon wieder rannte ihr eine Schweißperle die Schläfe hinab. Sie hoffte, dass die Jungs endlich mal von ihr oder eigentlich eher ihm abließen und spielen würden.

„Dann fangen wir einfach mal an, sonst war das heute eine Mädchenstunde.“ sagte Minoru und stellte sich in die Reihe.
 

Die anderen lachten zuerst und taten es ihm gleich. Ran runzelte die Stirn, bevor sie das Wort an Minoru richtete.

„Mädchenstunde?“ fragte sie und rollte mit den Augen.

„Ja, wie Rans Karatestunde!“ sagte Minoru wieder und musste Lachen. Alle stimmen ein und plötzlich bildete sich auf Shinichis Stirn eine kleine Ader ab. Die Ader eines angespannten Körpers.

„WAS IST MIT MEINER KARATESTUNDE?!“ rief sie laut und wandte den Blick an, den niemand sehen wollte.

Der Todesblick von Ran war in der tat mörderisch.

Aber mit Shinichis Gesicht sah er noch gruseliger aus. Die Jungs verstummten und schauten Shinichi mit einem verwirrten Blick an. Wäre es ein Anime, würden jetzt viele kleine Fragezeichen über den Köpfen der Jungs erscheinen und hin und her springen.

Ran wurde ihre Wortwahl klar.
 

„I-Ich meine mit Rans Stunde...“ ihre Miene wandte sich schlagartig in das verzweifelte Lächeln, und sie kratzte schon wieder am Kopf.

Die Jungs wurden von Minute zu Minute misstrauischer und langsam dämmerte ihnen das Verhalten ihres Captains.

Minorus Miene wurde entspannter. So wie es aussah, bemerkte er das komische Verhalten seines Freundes nicht und tat so, als würde er weiter hin bei dem Verarsche-Spiel mitspielen.

„Aber Shinichi, das hast du doch gesagt...Du hast dich sogar darüber kaputt gelacht.“ sagte Minoru und innerlich grinste er über beide Ohren.
 

Die anderen kapierten langsam das Spiel und spielten deshalb auch mit.

Ran war einfach nur froh, dass niemand ihr Verhalten hinterfragte, doch als ihr klar wurde, was die Jungs äußerten, zuckte ihre Augenbraue im Takt zu ihrem Herzen mit.

'Shinichi sagt, dass meine Karatestunde nur aus Quatschen besteht....Oh...Der kann was erleben...Nach dem Training ist er dran.' Ran war in ihren Gedanken vertieft und schwörte Rache an ihrem Sandkastenfreund, während ihr das schelmische Grinsen der üblichen Jungen entging. Sie klügelten noch schnell einen Plan aus und stellten sich dann in Reihe. Kisho fing bei sich an und ging dann durch. Zuletzt teilte er Ran in die Mannschaft Nummer 2 ein. Die Teams hatten nun die gleiche Anzahl von Spielern und sie suchten sich eine Hälfte aus, wobei die andere Mannschaft die andere Hälfte besetzte.
 

Auch Ran wurde zum Spiel geschoben.

Dann erteilte der Schiedsrichter, der ein Außenstehender war, den Beginn des Spiels.

Ran wusste nicht wie ihr geschieht. Sie wollte doch gar nicht spielen.

„Du bist mal wieder der Stürmer, ist doch ganz klar.“ sagte Kisho und stellte sich auf seine Position.

Als der Anpfiff erklang kam leben in die Beine der Spieler. Alle hatten nun volle Konzentration. Das Spiel, auch wenn es nur Training war, gewinnen.
 

Nur zwei Personen rannten nicht dem Ball hinterher. Zum einen brauchte der eine der beiden nicht rennen. Immerhin stand dieser im Tor und musste die Kiste sauber halten. Ran stand da schaute sich erst einmal um, wo der Ball hin war. Als sie diesen entdeckte, wurde er auch direkt schon hoch geschossen. Sie verfolgte den Ball mit den Augen.

Sie merkte, dass der Ball genau auf sie zuflog. Aus Reflex stellte sie sich in Position, wie beim Karate und schoss den Ball nach vorne.

Für die anderen Jungs bedeutete er nur eines. Shinichi war nicht Shinichi. Eindeutig. Es gab einige Parallelen zu Ran, die immer stärker geworden sind. Nun war klar, dass sie es war. Die Fußballmannschaft hatte also richtig gelegen.
 

Der flog nach vorne, aber niemand war da, um ihn anzunehmen.

„Shinichi! Was machst du denn?! Du bist der Stürmer! Du hättest ihn annehmen und nach vorne laufen sollen! Dummkopf!“ schrie Minoru, als die Abwehr der anderen Mannschaft den Ball erneut in die Hälfte von Shinichis Mannschaft zurück schoss.

„Ach ja?!“ sagte Ran aus Reflex und ihre Augen wurden groß. Dann schlug sie sich innerlich gegen die Stirn und rannte los. Der Ball war aber noch in ihrer Hälfte.

Minoru schüttelte den Kopf. Wie Ran einfach ahnungslos über den Platz lief. Aber es zahlte sich aus. Der Ball kam in den Besitz der Mannschaft 2 und wurde zu Shinichi abgegeben. Sie rannte ein wenig langsam zum Tor, wobei sie es noch durch die Abwehr schaffen musste. Aber das war kein Problem. Sie schoss den Ball durch die Beine der Spieler, trickste sie so aus und rannte dann aufs Tor zu.
 

Der Torwart lehnte sich schon zu einer Seite, da sah Ran die Möglichkeit und schoss in die Seite, in der der Torwart nicht lehnte.

Als der Ball ins Netz ging, jubelte sie los und die Mannschaft 2 freute sich mit. Durch Rans Euphorie konnten sie jetzt mit Sicherheit sagen, dass es Ran war. Immerhin hätte Shinichi sofort erkannt, dass sie sich nur ein Spaß mit ihm erlauben.

Die restliche Stunde verlief ähnlich und es endete mit einem Stand von 7 zu 1 für Mannschaft 2.

Als das letzte Tor geschossen wurde, wurde auch endlich abgepfiffen und Ran, die mit Shinichis Körper ziemlich viel anstellen musste, schwitzte sehr.

Sie war ziemlich außer Atem und konnte von sich behaupten, dass sie heute viel getan hat. Aber schwitzen tat sie beim Karate nicht so sehr.
 

„Wow....Shinichi hat sich heute richtig ins Zeug gelegt...Wenn er morgen wieder so gut ist wie heute, können die anderen Mannschaften einpacken.“ sagte Minoru extra laut, damit Ran es auch mit bekam.

Innerlich grinste sie sich einen ab. Sie freute sich schon auf seinen Gesichtsausdruck, wenn er erfahren würde, dass sie allein 4 Tore geschossen hat und die anderen nur die restlichen 3. Sie freute sich wie ein Schneekönig auf sein Gesicht.

Sie stellte es sich schon vor. Shinichi wie er da stehen würde, niedergeschlagen, weil er in Karate eine miese Stunde verbracht hat und dann würde er umkippen, wenn er von Rans Fußballstunde in seinem Körper erfahren würde.
 

Ihr Grinsen wurde immer breiter.

Plötzlich wurde es dunkel und Ran fasste sich an Shinichis Kopf. Sie fühlte etwas weiches und zog dieses herunter.

„Los komm! Sonst bist du dran.“ sagte Kisho und grinste.

Minoru grinste Shinichi an.

Rans fragender Gesichtsausdruck in Shinichis Gesicht war einfach zu köstlich. Die Jungs waren jetzt umso vorsichtiger mit Themen, die Mädchen nicht angingen. Immerhin war ein Mädchen unter ihnen. So komisch es auch klingen mag, in einem Kerl.

Ran sah herunter und starrte auf das Teil in ihren Händen. Ein Handtuch. Und da fiel es ihr siedendkochendheiß wieder ein.
 

Jetzt würde ihre Schlimmste Stunde heran brechen, des heutigen Tages. Sie müsste sich komplett unter die Dusche stellen. Wie Gott sie, oder in dem Fall ihn, geschaffen hat. Vollkommen unbekleidet. Und sie würde die Körper der anderen sehen. Sie würde alles sehen, genauso wie eine Frau, die sich im Spind in der Umkleidekabine verstecken würde und durch die winzigen Schlitze alles hören und sehen konnte. Ran schluckte.

Doch die Jungs freuten sich noch mehr. Sie wussten von Ran und Shinichis Geheimnis...Und das machte die Angelegenheit noch interessanter...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir herzlich leid, wenn ich bei auf Kommentare und Mails nicht geantwortet habe...Ich war seit langer Zeit nicht mehr online und habe unter anderem Marathon geschrieben. ^^

Hauptsächlich für eine FF auf FF.de und auch für diese...Austauschbar. ^^
Tut mich echt sorry, wenn ich nicht zurück geschrieben habe. ^^

Jedenfalls...mein Geburtstag, euer Glück: Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen. :D

Also dann!
LG Co.Okie Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kaninchensklave
2014-07-15T18:21:50+00:00 15.07.2014 20:21
schnief echt zum Heulen sowas aber auch
jetzt muss ich mir auch noch die Lachtränen wegwischen xDDDDDDDDDDDDDDDDDD

hahahahahahahahahahaha das Kap hatte ect was
vorallem weil es ja so nettw ar wei Shinra Ko gegangen sist
und inriekt eien Morddrohung ausgestoßen hat

abe rauch Ran die sich beim Fußball komplett balmeirt aht vorallem da die jugns hinter etwas gekommen snd das sie nie erfahren sollten xDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD

Shinich tut mir jetzt shcon leid denn wenn er sich über Rans Karatestunde wirklich dermassen Lsutig gemacht hat gibt das gewaltigen Ärger aber auch wegen der Blauen Flecken welche sie hat

jetzt wird es Peinlich denn Ran muss mit den jungs Duschen das wird echt witzig wenn sie versuchen Ihr einzurden das sie Ihre Körper einseifen muss von oben bis unten samt dem besten Stück

oh man ich fang gleich wieter an zu lachen  bei der vorstellung

GVLG


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