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Zwei Seiten einer Medallie

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Titel: Zwei Seiten einer Medallie

Autor: kojikoji (Sandra Black)

Beta:

Kapitel: 2 von ?

Disclaimer: Alle Charaktere und Elemente gehören mir und dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden. Es besteht keinerlei Bezug zu realen Personen, sollte es Ähnlichkeiten geben waren diese nicht beabsichtigt.

Diese Geschichte entstand aus einem RPG zusammen mit Hina.

Warnung: Slash - MxM ; Wer es nicht mag - einfach nicht lesen.

Anmerkung: Sie finden auf meinem Blogg http://sandra-blacks-world.blogspot.de/, Informationen über meine Schreibfortschritte, meiner Storys. Ebenso findet ihr auch Infos zu meinen ganzen Geschichten.
 

Harry erwartete den Tod, welcher ihm gewiss war. Er konnte diesem gar nicht entkommen. Doch wie lange dauerte so ein Fluch, bis dieser wirkte? Oder spürte man es nicht? Harry fühlte sich nicht anders als noch vor Minuten. Nicht anders als Dumbledore ihn gepeinigt hatte. Der Mann, dem Harry mehr als jedem anderen Vertrauen entgegen gebracht hatte.

„Uff“, entkam es Harry, welcher ganz plötzlich den Boden unter seinen Füßen verlor. Ein Knall und ein Schrei, welche beide genau in diesem Moment erklang, ließen Harrys Ohren klingeln. Rauch drängte sich in seine Lungen, ließ ihn qualvoll husten und reizte zusätzlich seine Augen.

Was war geschehen? War er jetzt doch Tod? Hatte er überlebt? Harry wusste es nicht. Doch mit einem Mal knallte sein Kopf gegen etwas sehr Hartes. Der Schmerz betäubte sein Bewusstsein und stieß ihn in eine tiefe Dunkelheit.

***

Mit dröhnendem Kopf und schmerzenden Gliedern wurde Harry wieder wach. Er wusste nicht, was mit ihm los war. Was war geschehen?

Harry erinnerte sich daran, dass er auf Voldemort getroffen war. Ebenso auf einen von dessen Lakaien, einem Werwolf. Doch da war noch etwas Wichtiges. Etwas das er nicht vergessen durfte. Blaue Augen blitzten vor seinem inneren Auge auf.

„Dumbledore“, keuchte Harry und riss die Augen auf, nur um sich sofort senkrecht aufzusetzen. Sein Mentor hatte ihn verraten. Nur zu deutlich erinnerte er sich nun wieder an dessen Worte. ~ Weil du unnütz geworden bist~ Doch warum nur war er unnütz geworden? Hieß es nicht immer das er der Retter war? Der, der gegen Voldemort als einziger bestehen könnte?

„Mach nicht so einen Krach, Potter“, brummte jemand plötzlich neben Harry, weswegen dieser erschrocken aufsah. Neben sich. Am Ausgang der Höhle saß ein sehr kräftiger Mann. Nicht etwa kräftig im Sinne von Fett, nein. Kräftig im Sinne von, sehr viele Muskeln und sehr viel Kraft.

Das bisschen Licht, das von draußen herein fiel, erhellte ihm noch braunes, schulterlanges Haar und zerrissene Kleidung. Der Mann schien gerade Wache zu halten und das sehr aufmerksam, da er nicht einmal zu Harry hinüber blickte.

„Wer sind sie?“, fragte Harry und suchte hastig nach seinem Zauberstab. Er fand ihn weder neben sich noch in seiner Kleidung. Er war fort.

„Dein schlimmster Albtraum, wenn du nicht gleich die Klappe hältst. Wir sind noch lange nicht außer Gefahr“, knurrte der Mann, was in Harrys Gedanken etwas zum Klingeln brachte.

Doch Harry schluckte seinen Ärger über diese nicht sehr hilfreiche Antwort herunter und krabbelte leise etwas näher zum Ausgang. Wenn er es richtig verstanden hatte, dann waren sie gemeinsam auf der Flucht und dieser Typ hielt Ausschau nach Verfolgern. Fazit hieß das auch, dass sie beide nun so etwas wie verbündete waren.

Kurz sah Harry aus der Höhle hinauf und spürte den Blick des Mannes dabei auf sich. Er kannte die Gegend hier nicht. Wo waren sie? Waren sie noch in der Nähe von Hogwarts? Wie war der Kampf ausgegangen? Wer war der Kerl, mit dem er diese nicht sehr große Höhle teilte?

So viele Fragen und Harry fand auf keine von ihnen, in diesem Moment, eine Antwort.

Harry frustrierte diese Tatsache, doch für Frust war später noch Zeit.

„Wir müssen zurück nach Hogwarts“, murmelte Harry leise, doch der Mann neben ihm, hatte ihn verstanden.

„In deinen Träumen, Potter. Wenn wir nach Hogwarts reisen, sind wir beide so gut wie im Sarg. Ich habe gewiss nicht vor das Zeitliche zu segnen.“

„Weshalb sollten wir ...“, wollte Harry fragen und sah den Mann neben sich musternd an. Der Blick wurde in diesem Moment auch erwidert. Harry glaubte das sein Herz aussetzen würde als er die goldenen Augen wahr nahm. Abrupt rutschte er von dem Mann weg.

„Ein Werwolf. Sie sind … ein Werwolf“, keuchte Harry und tastete nach irgendeiner Waffe. Er fand nur einen faustgroßen Felsen. Nicht wirklich effektiv, aber besser als nichts.

„Schlau Potter.“ Sarkastisch verzog der Mann seine Lippen und blickte wieder aufmerksam nach draußen. Harry dagegen hob den Stein etwas an.

„Kein Wunder, wieso sie nicht nach Hogwarts wollen. Doch ich werde jetzt gehen und wehe sie halten mich auf.“ Harry versuchte sich an dem Werwolf vorbei zu schieben, doch dieser griff nach seinem Arm. Es tat weh, was Harry schmerzerfüllt aufkeuchen ließ. Im gleichen Moment schlug er auch mit dem Stein zu und traf die grobe Hand, die ihn festhielt.

Der Werwolf jaulte auf, doch anstatt loszulassen, wurde der Griff noch fester. Mit der anderen Hand entwendete er Harry die Waffe und warf sie zur Seite.

„Mach das noch einmal und ich mach dich kalt. Da frag ich mich, wieso ich dir das Leben gerettet habe“, knurrte der Werwolf, während er Harry gegen die Felswand stieß. Harry kam mit dem Kopf dagegen und spürte sofort die Kopfschmerzen über sich hineinbrechen. Harry konnte sich das Keuchen nicht verkneifen und fuhr mit der freien Hand zu der getroffenen Stelle am Hinterkopf.

In diesem Moment legte er Harry aber auch eine Hand auf den Mund.

„Keinen Mucks“, murrte er leise und sah wachsam wieder hinaus. Er hatte wohl etwas oder jemanden gehört. Harry schielte zur Seite, da er den Kopf wegen der Hand nicht drehen konnte, doch sehen konnte er nichts. Das Licht dämmerte bereits und es wurde immer dunkler. Nach Kurzem aber konnte er laute Rufe hören. Sie schienen etwas oder jemanden zu suchen. Nein. Harry korrigierte sich. Sie suchten niemanden, sie jagten irgendwen und schossen Flüche. Er kannte die meisten Flüche davon und keiner war harmlos.

Harry spürte sein Herz stark gegen den Brustkorb schlagen. Kurz hatte er Angst, dass man ihn ebenfalls so jagen würde, wie diese Leute dort draußen, doch warum sollten sie? Er war schließlich Harry Potter, der Junge der Voldemort überlebt hatte.

Doch wenn dem so war. Wieso wollte sich Dumbledore sich dann seiner entledigen? Harry fühlte sich von einem auf den anderen Moment völlig ausgelaugt und sank gegen die Felswand zurück.

Prüfend wanderten die goldenen Augen über den wesentlich Jüngeren, als die geringe Gegenwehr erstarb. Nach kurzem Zögern verschwand auch die Hand von Harrys Mund, doch dieser blieb stumm. Der Werwolf nutzte die Chance um wieder zum Höhlenausgang zurück zurutschen und hinaus zu sehen. Die Stimmen dort draußen im Wald wurden immer leiser, bis sie für Harrys Ohren ganz verklangen.

„Du meinst also, dass sie auch mich umbringen würden, wenn ich zurück nach Hogwarts gehen würde?“, fragte Harry leise und sah auf einen unbestimmten Punkt vor sich.

„Mit großer Sicherheit sogar. Du bist genauso wie ich nur eine ersetzbare Schachfigur in dem Spiel zwischen der machthungrigen Obrigkeit. Bilde dir also nicht zu viel auf deinen Titel als Goldjungen ein“, antwortete der Werwolf leise.

Ersetzbare Schachfigur. Immer wieder wirbelten diese Worte durch Harrys Kopf. Sie ergaben mit den Worten seines Mentors … nein seines ehemaligen Mentors, Sinn. Sie hatten ihn nie wirklich gebraucht. Dumbledore, welcher die Chance hatte Voldemort auf dem Schlachtfeld zu schlagen, hatte mit diesem Monster sogar gemeinsame Sache gemacht.

Harry ballte wütend seine Hände zu Fäusten. Sie hatten ihn zum Narren gehalten und ihn in Gefahr gebracht. Wem konnte er jetzt noch vertrauen? Konnte er denn überhaupt noch Vertrauen fassen? Hatte er denn überhaupt noch jemanden auf dieser Welt? Waren seine Freunde noch seine Freunde?

Wütend schlug Harry neben sich gegen die Felswand und hatte wieder die goldenen Augen auf sich.

Keiner von ihnen beiden sprach ein Wort.

Es stand fest. Harry würde diese Schmach nicht auf sich sitzen lassen. Er würde es nicht einfach so verzeihen, wie man mit ihm umgesprungen war.

Er würde ihnen allen zeigen, was es hieß, einen Harry Potter zu verarschen.

Ungeschoren kamen sie ihm nicht davon.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Reverie93
2014-05-05T21:33:40+00:00 05.05.2014 23:33
hi^^ das Harry auch noch verraten wurde...mitten im Kampf...das kam unerwartet. Aba das machst auch so spannend, vor allem mit dem Werwolf ^^ Ich hab da auch schon ne Vermutung wer es ist ^^ ma schaun, ich bin ja mal auf Harrys Rache gespannt muhahahah xD
Von:  jessteito
2014-05-05T10:46:09+00:00 05.05.2014 12:46
Servus^^
Du weißt, wie man es spannend macht!
Ein lebensrettender Werwolf... ist es womöglich der, den Harry aus Schutz mit seinem Zauberstab bedrohte??!! Wenn ja, warum hat dieser dann Harry gerettet? Und wer ist er nur? Ich hab da so meine Vermutung....
Was macht Harry jetzt??
Fragen über Fragen....
Glg Jessi ^^v


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