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Niemand

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Auch dieses Kapitel ist mithilfe des fleissigen Black Phantom geschrieben worden. Er hat den Kapiteltitel sowie eine gute Actionszene abgeliefert. Komplett anzeigen

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Ein schlagkräftiges Rendezvous

Kapitel 87
 


 

Während sich Black Shadow um Harry sorgte und mehrere Koboldmagier nach ihm suchten, hatte dieser selbst ganz andere Sorgen. Seine Kerkermeisterin hatte in letzter Sekunde von ihrem eigentlichen Plan, ihn seine alten Verfluchungen wieder anzuhexen abgelassen und war stattdessen mit ihm verschwunden. Es war ein mächtiger Transportzauber gewesen, keine einfache Apparation, so viel hatte er mitbekommen, aber er kannte die Magie die sie gewirkt hatte nicht und wusste auch nicht wo er jetzt war. Aber es sah aus wie im alten Rom, im großen Kolosseum. Meterhohe Tribünen reckten sich in einen schwarzen Himmel, vielleicht war es auch eine Decke. Er konnte es nicht sagen, aber die Luft roch frischer, als da wo er vorher war. Wenigstens ein kleiner Trost, der darauf hindeutete, dass er näher am Freien war. Vielleicht ergab sich eine Gelegenheit abzuhauen, dachte er gerade als Rin sich mit einem zufriedenen Grinsen zu ihm umdrehte.
 

„Also wie ich dir vor einiger Zeit schon erklärt habe, durchlebe ich gerade so etwas wie eine gnädige Phase. Deswegen erkläre ich dir jetzt ein, zwei Sachen und es ist dein Problem wenn du nicht zuhörst.
 

Erstens: Das hier ist ein Duell und kein verdammter Wettkampf. Es dauert so lange wie es dauern muss. Glaube nicht das dich hier eine verfluchte Glocke rettet.
 

Zweitens: Wenn du denkst, dass du mir mit einem Black Out davon kommst, dann musst du noch dümmer sein als ich es angenommen hatte. Es gilt bestenfalls als Pause, aber nur wenn ich mich sehr sehr gnädig fühle. Also würde ich nicht darauf setzen wenn ich du wäre.
 

„Drittens: Alles ist erlaubt."
 

So ging es noch eine kleine Weile weiter, bis sie endlich fertig war. Tatsächlich gab sie ihm seinen Stab zurück, aber er fühlte sich komisch an. Als wäre er beschnitten, was er auch war. Rin erklärte ihm das Zauber die mit einem Treffer töteten oder auch deren Ziel das entkommen von hier waren, gebannt wurden. Ansonsten war er aber voll einsatzfähig. Eindeutig mehr als er erwartet hatte.
 

Aber viel bringen sollte es ihm dann nicht, als sich Rin ohne ihn dabei aus den Augen zu lassen leicht verbeugte, bevor sie mit einem Grinsen aufstand. „Unnnnnd los geht’s!“, rief sie und ohne das sie etwas erkennbares gemacht hätte, brach der Boden zwischen ihnen auf, als pure Magie nach ihm geschleudert wurde. In letzter Sekunde schaffte er es noch nach hinten zu springen, wo er auf seinem Allerwertesten landete. Der Riss, den ihr Angriff verursacht hatte endete, nur ein paar knappe Zentimeter vor ihm.
 

Seitdem fühlte er sich wie aus einem Lewis Carrol Roman. Denn alles was er nun noch tun konnte war wie ein wahnsinniges weißes Karnickel durch die Arena zu flitzen und Haken schlagend ihren Geschossen auszuweichen. Ab und zu schaffte er es einen kleinen Fluch zu kontern, aber das war eindeutig die Seltenheit. Schon wieder schoss ein ganzer Regenbogen an höllischen Farben auf ihn zu. Er schmiss sich in einer gewagten Rolle nach vorne, kaum das hinter ihm die Erde von etwas blauem förmlich zerrieben wurde. Etwas Türkises explodierte über ihm und hüllte seinen Platz in einem dichten brennenden Rauch, aus dem er hustend heraus sprang, als etwas orangenes seine Hose in Flammen steckte. Aufschreiend schnitt er das Hosenbein ab. Er nutzte den immer noch dichten Rauch aus, um sich vor ihr zu verstecken, in der Hoffnung das ihm noch etwas einfallen würde. Aber irgendwie fiel ihm nichts ein.

Fluchend wich er einem Fluch aus, der geradewegs aus der dunklen Wolke geschossen kam, bevor er seinen eigenen Stab hob. Er wusste zwar nicht wo sie stand, aber es war zumindest eine Chance und wütend bellte er seine Flüche zurück.

Faktisch war er schon zweimal außer Gefecht gewesen und war jedes Mal wieder aufgewacht, was ihm wie ein kleines Wunder vorgekommen war. Sie selbst hatte er auch schon einmal erwischt, aber da selbst in ihrer Bewusstlosigkeit ihre Schilder perfekt hielten, war er sich da noch nicht so ganz sicher. Vielleicht hatte sie es auch einfach nur vorgetäuscht, um noch etwas länger mit ihm zu spielen. Es gab einfach kein Entkommen.
 

Dann zerfetzte eine starke, eindeutig magische Windböe den giftigen Rauch und für eine winzige Sekunde sah er sie glasklar, bevor sich eine orangene lodernde Feuerwand um ihn herum schloss. „Aquamentus strobor.“, hustete er schnell und eine Kugel aus Wasser umfing ihn, was sie lachen ließ. Eine Sekunde später begriff er seinen Fehler, als seine Rüstung von ihm abfiel, als sie es ihr befahl. Das Wasser mischte sich irgendwie unbeschädigt in die flammende Wand, bevor es vom Wind aufgepeitscht, zu einer riesigen brennenden Wasserhose wurde. Und er stand mittendrin.

Seine Flüche zerstoben an der elementaren Kraft des Wirbelsturms und schadeten ihm mehr als ihr. Ein Explosionszauber zum Beispiel warf ihn derart heftig nach hinten, dass er fast in den Sturm gezogen worden wäre. Davon abgesehen klingelten ihm jetzt die Ohren und sein Schädel dröhnte. Da kam es ihm nur gelegen, dass sie nun ihre Psychospielchen wieder begann und ihn in Ruhe ließ, während sie demonstrativ damit begann sich eine Mahlzeit herbei zu zaubern und diese genüsslich zu verspeisen. Seine eigener Magen knurrte mit dem Sturm um die Wette.
 

Die nächste halbe Stunde ließ sie ihn im Auge des Wirbelsturms stehen, um gemütlich ihre Mahlzeit zu essen. Aber als sie den letzten Bissen verschlungen hatte, verschwand der Wind und das brennende Wasser platschte einfach herunter und hinterließ brennende Flecken überall in der Arena.

„Also dann!“, stand sie sich streckend auf, bevor sie ein Messer ergriff und es ein paar Mal um die Finger wirbeln ließ, bevor es auf einmal aufglühte und sich in ein echtes riesiges Schwert verwandelte.

„Bereit für Runde 2?“, säuselte sie lieblich bevor sie auch schon vor ihm stand. Ein gerader Hieb nach unten gab ihm die Chance mit einem Hechtsprung auszuweichen. Noch im Sprung schoss er einen Fluch in ihre Richtung, den sie aber in bester Baseball Manier mit dem Schwert wegschlug.

Von da an ging es Schlag auf Schlag. Links, rechts rechts wieder links und ein gerader Stoß der seinem Hemd ein böses Loch zufügte und ihn nur um Millimeter verfehlte. Er wand sich hier hin und dorthin um ihrem verdammten magischen Messer zu entkommen, aber sie war immer schneller als er. Schon wieder stand sie vor ihm. Sie bewegte sich wie der Wind und umrundete ihn spielend. Schon war sie hinter ihm und er schmiss sich gerade noch rechtzeitig zu Boden, bevor er sich von ihr weg rollte. Natürlich ohne Erfolg. Ihr Schwert glühte nur wieder und es war auf einmal noch länger, dadurch kam ihm aber auch eine Idee.
 

Wenn sich das Schwert magisch verändert, müsste man es auch magisch zerstören können und wenn es nichts anderes als eine Verwandlung war. „Finite Intaktem!“, schwang er herum, die Spitze des Messers auf sich zukommen sehend, die nun im Bruchteil eine Sekunde auf ihre alte Größe zurück schrumpfte. Er gestattete sich einen Atemzug der Erleichterung, bevor er er einen Brandzauber gegen sie schmiss. Den sog sie in sich auf, aber dabei erhitzte sich ihr ganzer Körper und als sie ihr Messer ein zweites Mal verwandeln wollte, stellte sie fest das es geschmolzen war.
 

„Das war gar nicht mal so dumm!“, lobte sie bevor sich eine züngelnde Flamme aus ihrer Hand brannte, die sie nun an Stelle des Schwertes benutzte. Dieses Schwert war noch gefährlicher als das erste, aber irgendwie schien es auch schwerer zu sein, da er es dank seiner Reflexe schaffte zwei Meter zwischen sie zu kommen. Eine erneute Chance. Sofort hievte er seinen inzwischen bleischweren Arm hoch und begann damit ein wahres staccato an Flüchen auf sie abzuschießen. Die Magie schoss geradewegs durch ihr Schwert und der erste erwischte sie sogar, bevor sie ein Schild beschwor. Sofort konterte sie aus ihrer Deckung heraus mit eine riesigen Wasserpeitsche, der er duckend auswich, als ihn schon ein gewaltiger Kitzelfluch traf und er am Boden lachend zusammen brach. Er lachte so sehr, dass sein Körper schmerzte. Irgendwann war es so als würde sein Brustkorb gleich platzen, als er es endlich schaffte den Gegenfluch zu kichern und sich wieder aufzurichten. Rin hatte sich inzwischen eine kleine Pause gegönnt und einen Riss an ihrer Wange versorgt, da wo er sie getroffen hatte. Ein kleiner Hoffnungsschimmer bevor sie richtig los legte. Nun ging sie aufs ganze und mit einem letzten aufbegehren seiner Kräfte tat er es ihr gleich.

Nun komplett auf Deckung und Schilde verzichtend, griffen sie nur noch an. Sie schmissen sich unzählige Flüche um die Ohren und gaben sich nicht mehr damit ab auszuweichen. Stattdessen preschten sie aufeinander zu. Verbissen schmiss er weiter mit Flüchen um sich, bis sie eine Serie brennender Äxte nach ihm warf. Er konterte mit einem Sectusempra, der erst durch die Waffen und dann geradewegs auf sie zuschoss, dem sie aber gekonnt auswich.
 

Der Duellkampf drohte schon in eine Prügelei auszuarten, als auf einmal sich eine andere Magie zwischen ihnen aufbaute und sie gewaltsam auseinander riss. Beide waren vom Abbruch ihres Kampfes überrascht und sahen denjenigen an, der sich eingemischt hatte.

"Ryan? Wie hast du hier gefunden?", fragte Harry schließlich.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Für alle die es nicht wissen: Lewis Carrol ist der Autor von Alice im Wunderland Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lawkid
2015-01-24T16:06:42+00:00 24.01.2015 17:06
Hy.
Wie immer ein Klasse kapi.
Hoffentlich geht das gut aus.
Auch hoffe ich, dass die Triade der beiden in Ordnung ist.
Hoffentlich geht es bald weiter.
LG deine Lawkid


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