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All Good Things

come to an end.
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey meine Lieben, endlich habe ich es geschafft weiter zu schreiben. Leider nimmt mich mein Studium wiedereinmal mehr in Anspruch, als mit lieb wär. Doch ich lass den Kopf nicht hängen! :) Wie gefällt euch das Kapitel?

xoxo SummerBreeze Komplett anzeigen

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Fighter

Die ganze Nacht bekam Sakura kein Auge mehr zu. Was war nur bloß in sie gefahren? Innerhalb kürzester Zeit hatte sie es wieder einmal geschafft ihr Leben auf den Kopf zu stellen. Warum fiel sie immer wieder in ihr altes Schema zurück? Sie hatte doch versucht endlich erwachsen zu werden und Verantwortung zu übernehmen. Diese Aneinanderreihungen von Katastrophen sollten doch ihr Ende finden. Warum musste Kakashi ausgerechnet hier auftauchen? Sah er nicht, wie ihr Herz schmerzte? Sah er nicht, wie sie sich in diesem Schmerz verlor? Sah er nicht, diese Leere, die er in ihr hinterließ? Nur um diese Leere zu füllen, hatte sie mit Sasuke geschlafen. Nur um den Schmerz der Zurückweisung zu lindern, hatte sie den Schwarzhaarigen ausgenutzt. Sie war das aller Letzte. Wie konnte sie nur so tief sinken?
 

„Hey Sakura, ist alles okay?“ sprach ihre Blonde Zimmergenossin besorgt, als sie sah, wie das Mädchen schon seit geraumer Zeit gedankenverloren in den Spiegel schaute. „Tut mir leid, hast du etwas gesagt?“ lächelte sie ihre Freundin zaghaft an. Sie sollte sich lieber zusammenreißen bevor jemand Verdacht schöpfte. Sakura wollte ihre Freundinnen nicht anlügen, doch sie war noch lange nicht bereit dafür, um darüber zu reden. Sie musste erst selbst einen klaren Kopf bekommen und überlegen, wie sie diese Sache am besten zu handhaben hatte. „Ich habe gefragt, ob alles okay ist? Du siehst irgendwie blass aus.“ wiederholte Ino und Sakura musste feststellen, dass ihre Freundin recht hatte. Irgendwie gab sie ein armseliges Bild neben der Blonden Schönheit ab, die ihr in letzter Zeit sogar noch schöner erschien. „Ich habe die Nacht kaum geschlafen und irgendwie fühl ich mich auch nicht so toll.“ sagte die Rosahaarige wahrheitsgemäß. Am liebsten würde sie sich wieder ins Bett verkriechen und sich vor der ganzen Welt verstecken. „Vielleicht solltest du einmal zur Schulärztin. Ich glaube du hast ein bisschen Fieber.“ informierte Ino sie bevor sie ihre Hand wieder von Sakura‘s Stirn nahm. „Ach, das wird schon wieder. Warum bist du eigentlich in letzter Zeit so munter?“ versuchte die Rosahaarige das Thema zu wechseln. Nicht dass sie sich sonst nicht über das Wohlbefinden ihrer Freundin informiert hätte, doch jetzt kam es ihr umso gelegener. „Findest du wirklich? Hmmm … liegt bestimmt am regelmäßigen Sex. Solltest auch einmal probieren.“ zwinkerte die Blonde ihrer Freundin keck zu und merkte nicht, wie Sakura schwer schlucken musste. Zum Glück war das Gespräch für Ino damit beendet. Natürlich machte ihre Bemerkung Sakura neugierig, doch jetzt war sie definitiv nicht in der Verfassung sich mit Ino über ihr Sexleben auszutauschen. Oh man, sie hoffte inständig, dass Sasuke ihre nächtliche Begegnung nicht rum posaunte.
 

„In diesem Halbjahr erwartet sie ein Schnellkurs durch die europäische Literatur. Ich führe sie durch die Epochen und Strömungen, Koryphäen und Meilensteine, dominierenden Nationalliteraturen und Gattungen, vom antiken Erbe bis in die Gegenwart. Wir werden in diesem Halbjahr keine spezielle Vertiefung angehen. Sie müssen sich erst ein Grundwissen aneignen bevor wir uns an die Werke wagen können.“ informierte Kakashi seine Schüler. Nachdem Kakashi seine Schulzeit in Japan beendet hatte, verließ er das Land um in England Literatur zu studieren. Besonders die europäische Literatur hatte ihn schon immer begeistert. Mit dem Diplom in der Tasche bereiste er erst einmal Europa bis es ihm schlussendlich in Frankreich festhielt. Nun nach all den Jahren kehrte er in seine Heimat zurück, um sich niederzulassen. Auch wenn es ihm mehr als unangenehm war, konnte er seinen Job nicht für Sakura aufgeben. An keiner anderen Schule würde er die Möglichkeit bekommen seinen Traum vom Lehren zu verwirklichen.
 

„Psssst Sakura!“ flüsterte ihr eine weibliche Stimme zu, die die Rosahaarige gerade nicht genau zuordnen konnte. Es hörte sich nach Ino an, doch die Stimme war so leise, dass sie sich unsicher war. Ohne die kleinste Bewegung starrte Sakura weiterhin nach vorne. Sie wusste nicht warum, doch sie befürchtete bei der kleinsten Bewegung umzukippen. „Sensei, ich glaube Sakura geht es nicht gut.“ hörte sie Ino’s Stimme diesmal laut sagen. Wenn sie nur halb so schlecht aussah, wie sie sich gerade fühlte, würde sie wahrscheinlich im Moment ein jämmerliches Bild abgeben. „Alles ok? Willst du vielleicht kurz einmal zur Schulärztin?“ fragte Kakashi besorgt und stellte sich rechts von ihr. Sakura nickte. „Ich begleite sie!“ rief eine männliche Stimme und im nächsten Augenblick tauchte Naruto links von ihr auf. Warum musste er ausgerechnet heute wieder am Unterricht teilnehmen? Langsam versuchte das hübsche Mädchen aufzustehen, doch wie befürchtet gaben ihr ihre Beine nicht den nötigen Halt und unfreiwillig kam sie ins Taumeln. „Pass auf!“ hörte sie Kakashi noch sagen bevor er sie stützte. Um ihr Gleichgewicht wiederherzustellen, machte Naruto es ihm auf der anderen Seite gleich. „Fasst mich nicht an!“ löste sie sich wütend von den Beiden Männern. Das Letzte was sie jetzt gebrauchen konnte, waren Kakashi und Naruto gleichzeitig. „Ich schaffe das schon alleine.“ sagte sie noch kurz bevor sie sich eilig durch die Ränge drängelte um zur Tür zu gelangen. Sie wollte nur so schnell wie möglich hier raus solange ihre Beine sie noch trugen. Doch als sie gerade die Türklinke runter drücken wollte, verlor sie jeglichen Halt und brach ohne Vorwarnung zusammen.
 

Was heißt schon stark sein? Tagtäglich versuchen wir in jeder Lebenslage Stärke zu beweisen, da uns von klein auf gelehrt wurde, dass nur die Starken überleben. Wer etwas im Leben erreichen will, darf keine Schwächen zeigen. Aber ist Schwäche zeigen denn so falsch? Ist es denn kein Zeichen der Stärke auch manch einmal Schwäche zeigen zu können? Schwachsein gehört doch zum Starksein dazu. Würden wir Schwäche nicht kennen, wie sollten wir dann Stärke erkennen?
 

„Hey, bist du wieder wach?“ sprach der ältere Mann sie an und streifte ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Mein Kopf…“ stöhnte die Rosahaarige und legte sich eine Hand auf die Stirn. Sie fühlte sich wie ein Stück Elend. „Du hast das Bewusstsein verloren und dir den Kopf leicht auf den Boden angeschlagen. Shizune hat dich untersucht, du hast dir wahrscheinlich eine Grippe eingefangen. Nichts Ernstzunehmendes.“ lächelte Kakashi sie freundlich an. „Jetzt, wo du wach bist, kann ich ja wieder gehen. Shizune ist gerade dabei dir Medikament zu holen. Nimm etwas bitte gegen das Fieber und ruh dich die nächsten Tage bisschen aus.“ versuchte er sachlich zu bleiben. „Kannst du bitte noch hier bleiben?“ sprach Sakura leise und wollte ihn am Gehen hindern. Solange er bei ihr war, ging es ihr gut. Solange sie nur seine Nähe spürte, machte ihr keine Krankheit dieser Welt etwas aus. Sie brauchte nur ihn! „Sakura … das geht nicht! Tut mir leid.“ antwortete er und schaute kurz nochmal wehmütig in ihr hübsches, blasses Gesicht bevor er das Krankenzimmer verließ. Er hasste sich dafür, dass er sie jetzt alleine lassen musste. Doch jede Sekunde, die er bei ihr verbrachte, ließ ihn an seine Entscheidung zweifeln. Jede Sekunde kämpfte er mit sich selbst, um sich nicht seinen Sehnsüchten hinzugeben. Er konnte einfach nicht für sie da sein. Sein Wille war dafür viel zu schwach.
 

Wütend auf sich selber und Kakashi nahm sie ihr Handy zur Hand und durchsuchte im Netzwerk des Internats nach einem bestimmten Kontakt. Ohne dass sie gegenseitig Nummern austauschen mussten, waren alle Schüler und Lehrer durch dieses Netzwerk verbunden und konnten sich jederzeit, solange sie sich auf dem Internatsgelände befanden, erreichen.
 

Wo bist du?
 

In meinem Zimmer. Warum?
 

Alleine?
 

Ja!
 

Bin gleich bei dir. Warte!
 

Ohne eine weitere Antwort abzuwarten, hüpfte Sakura aus dem Bett und rannte los. Sie ignorierte ihre wackligen Beine und stürmte aus dem Krankenzimmer. „Hey, du sollst dich ausruhen“ rief ihr Shizune auf den Gang noch nach, doch das ignorierte sie gekonnt. Sie würde sich später noch bei ihr entschuldigen. Doch nun musste sie erst einmal hier weg. Ihr Herz schmerzte so sehr, dass sogar das Atmen ihr Schmerzen bereitete. Wie konnte ein einzelner Mensch sie so sehr leiden lassen? Kakashi hatte anscheinend gar keine Probleme Sakura hinter sich zulassen. Warum fiel es ihr dann so schwer? Liebte er sie denn gar nicht mehr? Sie musste ihn endlich vergessen. Sie musste ihr Leben endlich auf die Reihe bekommen … Und dazu musste sie endlich den ersten Schritt wagen.
 

Zögerlich klopfte sie an die Tür und hoffte dass sie niemand im Gang entdeckte. „Hey, kann ich rein kommen?“ begrüßte sie ihren Gegenüber, nachdem er die Tür öffnete. Er ging einen Schritt zurück und ließ sie herein. „Kann ich dir irgendwie helfen?“ sagte der Schwarzhaarige leicht genervt und setzte sich auf sein Bett. Hatte er Sakura womöglich falsch eingeschätzt und sie war doch eine von diesen Klammeraffen, die nach einem Mal Sex denken, man wär mit ihnen zusammen? „Du schuldest mir etwas?“ Durchbrach sie die Stille und versuchte selbstsicher zu klingen. Wenn das klappen sollte, dann musste sie schon eine Schippe mehr drauf legen. „Träum weiter, warum sollte ich dir etwas schulden?“ Das Mädchen hatte doch nicht alle Tassen mehr im Schrank. „Du hast mich angesteckt und jetzt habe ich dank dir mit einer Grippe zu kämpfen.“ sprach die Rosahaarige ruhig und knöpfte sich ihre Bluse auf. „Deswegen schuldest du mir eine Wiedergutmachung.“ fuhr sie fort und setzte sich auf dem Boden vor den Schwarzhaarigen. „Wenn ich mich so recht erinnere, warst du doch die, die mich zuerst geküsst hat.“ Jetzt war sich Sasuke sicher, Sakura hatte definitiv nicht mehr alle Tassen im Schrank. Doch das war ihm diesem Augenblick vollkommen egal solange er seinen Spaß an ihren Spielchen hatte. „Das ist nicht von Bedeutung. Also willst du es wieder gut machen?“ hauchte sie verführerisch an seine Lippen. „Was hattest du denn so im Sinn?“ fragte er zurück ohne einen Zentimeter von ihr zu weichen. Ohne sich große Mühe zu machen darauf zu antworten, zog Sakura den Uchiha zu sich und drückte ihn einen leidenschaftlichen Kuss auf. Genießerisch erwiderte Sasuke den Kuss und zog sie mit sich ins Bett.
 

„Schlafmütze, steh auf!“ rief eine männliche Stimme, die gerade das Zimmer betrat. Reflexartig drückte der Schwarzhaarige das Mädchen von sich. „Naruto …“ sprach das Mädchen mit glühenden Wangen und versuchte sich ihre Bluse schnell zu zuknöpfen. Perplex schaute der Blonde die Beiden an bevor seine Wut überkochte. „Du Bastard!“ schrie Naruto und im nächsten Moment zog er Sasuke vom Bett, um ihn aus dem Zimmer zu schleifen. „Beruhigt dich einmal.“ Versuchte der Schwarzhaarige auf ihn einzureden. „Halt die Fresse, du Bastard. Du hattest mir versprochen dich von ihr fernzuhalten!“ schrie der Blonde erneut und schlug seinen Freund ins Gesicht. Gleich zu Beginn hatte er seine Freunde gebeten sich von seiner Schwester fernzuhalten. Er wusste, dass wenn Sakura nicht bei drei auf dem Baum ist, einer von deinen Zimmergenossen sie flachlegen würde. „Übertreib nicht mit deinem Bruderkomplex.“ kam es nun wütend vom Schwarzhaarigen, als er den Blonden von sich schubste. „Du Arschloch!“ schlug Naruto wieder auf ihn zu. Doch diesmal ließ sich Sasuke nicht ganz ohne Gegenwehr schlagen. „Aufhören!“ schrie die Rosahaarige und zog ihren Halbruder von Sasuke weg. „Naruto, lass ihn in Ruhe! Ich kann auf mich selbst aufpassen. Hör auf den Beschützer zu spielen.“ schrie sie den Blonden an. Was hatte er sich dabei gedacht einfach auf Sasuke los zugehen? War Naruto denn von allen guten Geistern verlassen? „Sakura …“ versuchte er etwas zu sagen, doch die Rosahaarige unterbrach ihn. „Ich brauche dich nicht!“ schubste sie ihn wütend von sich und machte ihn deutlich, dass er Gehen soll.
 

„Alles okay?“ fragte Sakura den Schwarzhaarigen als sie wieder in seinem Zimmer waren. „Keine Sorge, dieser Blödmann kann doch gar nicht richtig zuschlagen.“ lächelte er sie kühl an und streifte ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Sakura sollte endlich einmal etwas gegen diese widerspenstige Strähne tun. Irgendwie hatten die Männer stets das Bedürfnis sie aus ihrem Gesicht zu streifen. „Süß, wie du mich verteidigt hast. Ich habe es dir ja richtig angetan.“ zwinkerte Sasuke der Rosahaarigen zu. „Bild dir ja nichts ein! Das habe ich nur gesagt, weil mir Naruto mit seinem großen Bruder Getue auf die Nerven geht. Wenn ich mich jemals zwischen dir und Naruto entscheiden müsste, würde ich stets Naruto wählen!“ sagte sie wütend und verließ das Zimmer. Was bildete sich dieser Uchiha nur ein? Alles was sie von ihm wollte, war belangloser Sex. Nie würde sie für so einen selbstverliebten Idioten tiefere Gefühle empfinden.
 

Kleine Sakura, lernst du es denn niemals? Man sagt niemals nie …
 


 

Paul von Heyse dichtete einmal: Ein Bruder und eine Schwester, nichts Treueres kennt die Welt. Kein Goldkettchen hält fester, als eins am andern hält.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  fahnm
2014-10-04T02:03:54+00:00 04.10.2014 04:03
Super Kapi^^
Von:  Kleines-Engelschen
2014-10-03T13:43:55+00:00 03.10.2014 15:43
ein tolles kapitel. ich bin gespannt wie es weitergeht!

greetz
Von:  Kaninchensklave
2014-10-03T08:06:16+00:00 03.10.2014 10:06
ein Tolles Kap

oh man das musste ja so kommen das Naruto den überbesorgten beschürtzer Spielen musste das sollte
es wäre besser diesen Instinkt bei Hinata aus zu leben
da Sakura freiwillig mit Sasuke schlafen wollte

GVLG


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