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Blood-red Diamond

- Blutrote Seele -
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Yay! Action! :D Komplett anzeigen

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Flucht

Ich spürte, dass ich langsam aufwachte. Aus den Tiefen meiner Ohnmacht auftauchte. Und es war nicht so, wie in den Filmen. Keine schützende Dunkelheit, die mich alles vergessen ließ, nein. Nicht eine Sekunde hatte mich das eben Geschehene losgelassen. Ich wusste immer noch genau, was passiert war und das trieb mir wieder die Tränen in die Augen.
 

Ich kämpfte dagegen an. Unbewusst. Ich wollte nicht aufwachen. Zurück zu meinen Problemen. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis mich diese Männer finden würden. Und diese panische Angst würde das Letzte sein, was ich fühlen würde.
 

„Du kannst dann endlich mal aufwachen und aufhören so zu tun, als wärst du immer noch ohnmächtig. Ich habe echt besseres vor, als dir beim Stöhnen zuzuhören.“

Die Stimme ließ mich zusammenzucken. Mir war nicht bewusst gewesen, dass noch jemand da war. Und schon gar nicht er.

Vorsichtig öffnete ich meine Lider und blinzelte ein paar Mal, bis sich meine schmerzenden Augen an das schummrige Licht gewöhnt hatten. Das Zimmer, in dem ich mich befand, war klein und schäbig. Die hässliche, uralte Blümchenmustertapete blätterte von der Wand ab und die Decke wies Spuren von jahrelanger Feuchtigkeit auf. Die Luft war abgestanden und muffig, genauso wie das klamme Bettzeug unter dem ich lag.

Ein alter, abgewetzter Holzschrank voller Kratzer stand mir gegenüber und daneben befand sich ein schmuddeliger Sessel, der irgendwann mal eine hellgrüne Farbe gehabt haben musste. Mein Blick fiel auf den Jungen, der sich darin merkwürdig verschränkt rekelte.

„Na also, geht doch“, ertönte seine Stimme, als ich meinen steifen Körper aufrichtete und die Beine über die Bettkante schwang. Alles an mir tat weh, wobei die Kopfschmerzen alles zu überlagern schienen. Und trotz der wenigen Kleidung, die ich trug – immer noch die knielange Hose und ein dünnes T-Shirt vom Vortag – war mir unendlich heiß. Die löchrigen Vorhänge vor den Fenstern konnten die Sommerhitze nicht aus dem Raum fernhalten.

„Hier drüben ist ein kleines Bad“, meinte der Rothaarige erneut und ich sah, wie er mit einer lässigen Handbewegung in Richtung einer kleinen Tür zeigte, die mir bisher gar nicht aufgefallen war. „Wir können nicht noch länger hier bleiben. Deine kleine Sterbender-Schwan-Nummer hat uns schon zu viel Zeit gekostet.“

Ich warf ihm einen wütenden Blick zu, den er aber gekonnt ignorierte. Auch wenn alles in mir sich bereits irgendwelche scharfen Bemerkungen zurechtgelegt hatte, blieb ich ruhig und sagte kein Wort. Mir ein wenig Wasser ins Gesicht spritzen zu können klang in diesem Augenblick mehr als verlockend.
 

Mühsam erhob ich mich aus der viel zu weichen Matratze und spürte sofort, wie mich ein leichter Schwindel befiel. Schnell krallte ich meine Hände an den kleinen Nachttisch und war froh, dass er nicht unter meinem Gewicht nachgab, obwohl er lautstark knarzte.

Sobald das Zimmer aufgehört hatte sich zu drehen, umrundete ich das Bett und verschwand im Badezimmer, ohne einen weiteren Blick auf die im Sessel sitzende Person zu werfen.
 

Das Bad war ebenso alt und abgenutzt, wie der Rest des Zimmers. Die braunen Armaturen hatten mehrere Sprünge und Kratzer und wirklich sauber waren sie auch nicht. Die Dusche betrachtete ich nur mit einem angewiderten Blick, ehe ich den Wasserhahn am Waschbecken aufdrehte und mir mit einem erleichterten Stöhnen den Schweiß aus meinem Gesicht wusch. Das kalte Wasser kribbelte auf meiner Haut und schien mich völlig aus diesem Albtraum aufzuwecken. Wie hatte ich nachdem was gestern passiert war überhaupt schlafen können?

Doch als ich an das leere Gefühl in meinem Körper dachte, war mir klar, dass das kein richtiger Schlaf gewesen war. Ich war völlig weggetreten.
 

Vor mir, aus einem dreckigen und zerkratzten Spiegel, starrten mir zwei dunkelbraune Augen entgegen, die einen leichten Rotschimmer trugen. Umrandet von einer blassen Haut und rabenschwarzen Haaren. Doch das Braun, was sonst an dunkle Schokolade erinnerte, hatte sich in ein bleiches Abbild dieser Farbe verändert. Müde blickten mir meine eigenen Augen entgegen.

Schlammspritzer bedeckten meine Haut und die einst schneeweißen Verbände, hingen locker und dreckbeschmiert herab. Völlig nutzlos. Ich löste die Wollreste komplett von meinen Armen und Beinen und stopfte sie in dem kleinen Mülleimer neben dem Waschbecken, der damit seine Fassungsgrenze bereits erreicht hatte.

Das letzte, getrocknete Blut rann als gefärbtes Wasser meine Arme hinab, als ich sie vorsichtig abwusch. Zurück blieben nur einige Schorfreste und die große, noch immer mit Nähten zusammengehaltene, Wunde an meinem Unterarm. Ein leichtes Ziepen kroch durch meinen Körper, als ich sie ausspülte in der Hoffnung, dass keine Keime ihren Weg dorthin gefunden hatten.

Alles in allem machte das Mädchen im Spiegel keinen guten Eindruck.
 

Schnell spritze ich mir noch einmal etwas der kühlen Flüssigkeit ins Gesicht, schob meinen Haarreif zurecht und versuchte noch etwas von dem Schlamm zu entfernen, doch meine Kleidung sah schrecklich aus. Die Hose war schlammverkrustet und das T-Shirt war voller Flecken, die ich als Baumharz, Erde und sonstigen Schmutz identifizierte. Normalerweise würde ich mich so gar nicht vor die Tür trauen, doch ich befürchtete, dass mir keine andere Wahl blieb.

Ich wollte gerade das Badezimmer verlassen, als mich eine leise Stimme aufhorchen ließ und ich innehielt. Die Tür stand einen Spaltbreit offen – die Türklinke war kaputt, wie ich bemerkte – und ich hörte die Stimme des Jungen durch die Öffnung.

„Ja, sie ist endlich aufgewacht. Wir werden gleich wieder aufbrechen.“ Dann herrschte Stille, ehe er auf eine scheinbar nicht existente Frage antwortete. „Das dürfte sich als etwas schwieriger erweisen. So schnell lassen die Typen nicht locker. Hier gibt es echt was zu holen.“ Etwas zu holen? Meinte er etwa mich? Nein, nicht mich. Meinen Seelensstein. Meine Hand umklammerte ihn fester. „Wenn wir gut durchkommen, sollten wir heute Abend am vereinbarten Ort ankommen. Lasst ihn einfach da. Ich erledige den Rest.“

Ein leises Rascheln und die darauffolgende Stille signalisierte das Ende des Gesprächs. Doch erst, als ich hörte, wie er sich wieder auf den Sessel setzte, verließ ich das Badezimmer. Sein Blick wanderte direkt zu mir und ich tat es ihm gleich. Seine Augen waren dunkel und emotionslos. Ich konnte nicht erkennen, was er gerade dachte.
 

„Und, was haben wir jetzt vor?“ Endlich hatte ich meine Stimme wieder gefunden, auch wenn sie sehr klein und leise war.

„Wir machen jetzt einen kleinen Einkaufsbummel und essen gemütlich ein Eis.“ Seine Worte tropften regelrecht vor Sarkasmus. Ich schnaubte.

„Na schön, dass sich wenigstens einer amüsiert“, zischte ich ihn bedrohlich an, worauf ein Lächeln in seinen Mundwinkeln zuckte.

„Und bevor du auch noch damit anfängst, sollten wir lieber schleunigst von hier verschwinden.“ Er war bereits aus dem Sessel aufgesprungen und ging zur Tür, als ich ihn aufhielt.

„Würdest du mir auch verraten, was genau du mit mir vorhast? Woher soll ich wissen, dass ich dir wirklich vertrauen kann?“ Obwohl meine Knie zitterten, versuchte ich einen möglichst ruhigen Eindruck zu erwecken. Auch, wenn ich das Gefühl hatte, als würde er mir das sowieso nicht glauben.

„Wie du vielleicht schon gemerkt hast, ist eine Bande von Mördern hinter dir her, die es nur auf deinen Diamanten abgesehen hat. Und wahrscheinlich hattest du in den letzten Tagen auch mal deinen Fernseher an. Menschen sterben, fast täglich, und immer verschwinden ihre Segenssteine auf merkwürdige Weise und die Polizei ist völlig machtlos. Seit einem guten, halben Jahr ist diese Stadt das Zentrum der Diebstähle, die in über 90 Prozent der Fälle für die Bestohlenen tödlich ausgingen. Wenn du die nächsten Tage überleben willst, bleibt dir also nichts anderes übrig, als mir zu vertrauen, Kleine.“

Mein Mund war so trocken, als ob ich bereits seit Stunden eine große Wüste durchqueren würde. Ich schluckte, doch dadurch wurde das Kratzen in meiner Kehle nur noch schlimmer. Panik ergriff erneut von meinem Herz Besitz und ich überlegte fieberhaft, ob ich diesem Jungen wirklich trauen konnte. Einen Jungen, den ich nicht mal kannte. Es war möglich, dass er mir tatsächlich helfen wollte, aber ebenso gut könnte ich im nächsten Moment auch im nächsten Busch liegen. Mein Herz verkrampfte.
 

„Wie heißt du?“

Er sah mich fragend an. „Wie bitte?“

„Du hast mir noch nicht mal deinen Namen verraten. Wenn ich dir wirklich vertrauen soll, dann sag mir wenigstens, wie du heißt.“ Wieso wollte ich das eigentlich wissen? Glaubte ich wirklich, dass mir das etwas von der Angst nehmen konnte? Woher kam das starke Verlangen seinen Namen zu kennen?

„Na, wenn du meinst. Ich heiße Jaden. Und jetzt komm endlich.“
 

Schnell verließen wir das Zimmer und huschten durch den schmalen, dunklen Gang. Wir folgten dem dreckigen Teppich, der sich wie eine Schlange zwischen den Wänden entlang wand, bis wir eine kurze Treppe hinunter eilten, die in die Empfangshalle führte. Der älteren Frau mit den wasserstoffblonden Haaren hinter der Rezeption schenkten wir kaum Beachtung. Ich ging davon aus, dass Jaden das Zimmer schon bezahlt hatte, denn sonst hätte sie uns wahrscheinlich lautstark hinterher gebrüllt. Aber eigentlich konnte mir das auch egal sein. Mit wenigen Schritten hatten wir den kleinen Raum durchquert und Sekunden später umhüllte uns die sommerliche Hitze vor der Tür.
 

Nur wenige Autos befuhren die schmale Straße und auch die Bürgersteige waren so gut wie leer. Die ganze Gegend schien ein genaues Abbild des schäbigen Hotels zu sein, welches wir gerade verlassen hatten. Überall abblätternde Farbe, rissige Gebäude, Müll und hingeschmierte Graffiti.

Wo bitte war ich hier gelandet?

Ein Ruck an meinem Arm zog mich weg von der offenen Straße, zurück in die Schatten der Gassen. Gerade in dem Moment bemerkte ich eine schwarze Limousine, die auffällig langsam die Straße abfuhr. Ihre getönten Scheiben riefen grausige Erinnerungen an den Vorabend wach. Jaden drückte uns beide unsanft gegen eine der Hauswände, die zu unserem Glück eine weitere etwas überragte und so einen Vorsprung bildete. Die kalten Steine drückten unangenehm gegen meine nackte Haut, doch davon konnte ich mich in diesem Moment nicht stören lassen.

Der Rothaarige neben mir war extrem angespannt, als er vorsichtig in Richtung Straße sah. Seine Hand lag an meiner Hüfte und presste mich so noch fester an die Mauer. Sein Körper verdeckte meinen fast komplett. Trotz der Gefahr, in der wir gerade schwebten, spürte ich, wie mir peinlich berührt das Blut in das Gesicht schoss und meine Wangen brannten. Er war einfach viel zu nah! Wir warteten solange, bis der Wagen außer Sichtweite war. Sofort zog er mich weiter; tiefer in die Dunkelheit.
 

Etwas in mir schrie noch immer, dass ich dem Kerl nicht folgen, sondern den schnellsten Weg zur Polizei nehmen sollte, doch auf der anderen Seite hatte ich das Gefühl, als ob der Rothaarige recht hatte. Ich hatte es mit eigenen Augen gesehen. Diese schwarzen Männer. Die Limousine. Die Waffen. Es war genauso wie bei dem Busunfall neulich. Ich konnte es spüren, dass es da einen Zusammenhang gab.

„Darum warst du damals auch da, hab ich recht? Bei diesem Busunfall. Du wusstest, dass der Segensstein des Mannes gestohlen werden sollte, oder?“, sprach ich meine Gedanken laut aus. Als ich aufblickte, sah ich mich verwirrt um. Ich hatte überhaupt nicht darauf geachtet, wo wir langgegangen waren und war daher umso überraschter, dass der gepflasterte Boden plötzlich einem unebenen Untergrund wich und wir uns zwischen zahlreichen Bäumen hindurch schlängelten, deren ausgetrocknete Blätter schon wie im Spätherbst den Boden säumten. Nur noch wenige Einfamilienhäuser mischten sich unter die fast ländliche Gegend.

„Du solltest weniger wirres Zeug denken und dafür lieber schneller laufen.“ Sein kupferrotes Haar schob sich bei jedem Schritt träge über seine schwarze Lederjacke, die ebenfalls Spuren des nächtlichen Regens aufwies. Ich starrte auf seine muskulöse Statur, die meine bei weitem überragte. Er schien sehr sportlich zu sein. Oder er machte solche Verfolgungsjagten öfter. Vielleicht war das ein Hobby von ihm. „Ich hatte es vermutet, war am Ende aber zu spät. Mit so einer Aktion hatte ich wirklich nicht gerechnet“, fügte er plötzlich hinzu. Noch immer sah ich auf seine breiten Schultern und versuchte das Stechen in meiner Hüfte zu verdrängen. Ein Kloß hatte sich in meinem Hals gebildet und ich war in diesem Moment sehr froh, dass Jaden sich von mir abgewandt hatte und voran lief. Es fühlte sich an, als hätte sich sämtliches Blut aus meinem Gesicht verzogen und ich begann trotz der Sommerhitze zu frieren.

Ich hatte mich also wirklich nicht getäuscht. Dieser Mann musste sterben, weil sie es auf seinen Edelstein abgesehen hatten. Und mein Name war der Nächste auf der Liste.
 

Die Bäume reihten sich immer dichter aneinander und ein kurzer Blick zurück verriet mir, dass wir die Stadt bereits weit hinter uns gelassen haben mussten. Die Wolkenkratzer, die sich nun vor den weißen Wolken am Himmel wie ein Gebirge abhoben, schienen mit jedem meiner Schritte weiter zu schrumpfen.

Wir flohen aus der Stadt? Weg von Summer Hills? Aber, wo wollte er denn hin? Hier draußen war nichts und niemand! Wir würden zwar nicht durstend in einer Wüste landen, weil es hier keine gab, aber der Gedanke schutzlos und hungernd im Wald zu sitzen, behagte mir gar nicht.
 

Doch gerade, als ich den Jungen darauf ansprechen wollte, blieb er so plötzlich stehen, dass ich ungebremst in ihn hinein lief. Ich stöhnte leise vor Schmerz und legte mir in meinem Kopf schon die richtigen, nicht besonders freundlichen Wörter zurecht, die ich ihm entgegenwerfen wollte, als mich ein Blick nach vorn wieder davon abbrachte. Wir waren durch die letzten Baumreihen gebrochen und befanden uns auf einer sternförmigen Lichtung. Die Sonne erhellte das frische Gras, das sich sanft im Takt des Windes wog. Einige bunte Farbklekse mischten sich unter das Grün und das Schlagen vieler, kleiner Flügel verschmolz mit dem Rascheln der Pflanzen. Es schien so, als ob dieser Fleck völlig unberührt von allem existierte. Es war ein wunderschöner Anblick.

Jaden ließ meinen Arm los und bewegte sich vorsichtig auf einen wirren Haufen aus Blättern und Ästen zu, der nur wenige Meter neben uns am Waldrand ruhte. Immer wieder starrte er wachsam in die umliegenden Bäume, als rechnete er jeden Moment mit einem Angriff. Etwas, was mich ganz nervös machte.

Als er den Haufen erreicht hatte, begann er schnell die – wie ich jetzt sehen konnte – losen und angetrockneten Äste wegzuziehen und sie unachtsam ins Gebüsch neben sich zu werfen. Mir stockte der Atem, als ein alter, schwarzer Pick-up zum Vorschein kam. So ein Modell, wie man es in den amerikanischen Spielfilmen immer sah. Das perfekte Fluchtfahrzeug.
 

Jaden brauchte nicht lange, um den Wagen auszugraben und schwang sich gleich hinter das Lenkrad. Das donnernde Dröhnen des Motors riss mich aus meiner Starre und ich lief schnell um den Pick-up herum, um mich mühsam auf der Beifahrerseite in das hohe Auto zu ziehen. Ich hatte mich noch gar nicht ganz hingesetzt, da steuerte der Rothaarige den Wagen bereits tiefer in den Wald hinein. Trotz der Geländetauglichkeit des Wagens spürten wir jede Unebenheit im Boden und ich beeilte mich meinen Gurt anzulegen.

Das bullige Gefährt peitschte sich durch das Unterholz und hinterließ eine breite Schneise der Verwüstung. Doch bald schon verfestigte sich der Boden unter uns und wurde zu einer Straße, die aus festgefahrener Erde bestand. Wahrscheinlich ein Forstweg oder so.
 

Ich drückte mich eng gegen den Sitz und zog meine Beine nah an meinen Oberkörper heran. Mit jeder Minute entfernte sich die Stadt mehr und mehr in den Rückspiegeln und Tränen brannten in meinen Augen, die ich zu unterdrücken versuchte. Meine kleine Umhängetasche drückte unangenehm in meine Magenkuhle, doch das war mir in diesem Moment total egal. Ich war gerade dabei alles zu verlieren, was mir in meinem Leben etwas bedeutet hatte.

Wie hatte es nur soweit kommen können? Warum ich? Ich wollte doch nichts weiter als glücklich mit meinem Freund zusammen leben! Selbständig sein. Gute Freundinnen haben, mit denen ich etwas unternehmen und lachen konnte. Ein Job, der mir Spaß macht! Das war alles, was ich je wollte.
 

Und jetzt bekam ich das genaue Gegenteil. Mein Leben zersplitterte gerade in tausend kleine Teile und ich spürte mit einer entsetzlichen Gewissheit, dass ich es nie wieder zusammensetzen konnte.

Vielleicht … ja, vielleicht sollte ich denen einfach den Stein geben. Vielleicht konnte das mein Leben retten. Mein Leben wieder normal werden lassen.

„Daran solltest du nicht mal denken.“ Seine Stimme holte mich zurück und ich spürte, wie sein Blick auf meinem Gesicht lag. Doch genauso wurde mir in diesem Moment bewusst, dass heiße Tränen über meine Wangen kullerten. Beschämt wischte ich mit einer Hand über die Augen, ehe ich mich wieder wie ein kleines Kind auf dem Beifahrersitz zusammenrollte.

„Woran soll ich nicht denken?“, fragte ich möglichst unschuldig und wandte meinen Kopf, damit ich aus dem Fenster sehen konnte. Noch immer zogen Bäume rasend schnell an uns vorbei.

„Ich weiß genau, was du dir gerade überlegt hast. Du warst nicht die Erste mit der Idee, glaub mir. Das würde dir nicht helfen. Auch wenn viele Menschen es leugnen, dieser Stein ist ein Teil von uns. Ein sehr wichtiger.“ Der hatte gut reden.

„Ach wirklich? Ich habe gar nicht gesehen, dass du deinen Segensstein trägst.“
 

Ich wagte es nicht ihn direkt anzusehen, doch ich konnte deutlich spüren, wie sich die Stimmung im Wagen schlagartig veränderte. Ein kalter Schauer rann mir über den Rücken und ich wusste, dass das nichts mit der Klimaanlage zu tun hatte, die Jaden eben eingeschaltet hatte.

Eine unheimliche Stille legte sich über uns und ich befürchtete, dass ich etwas Falsches gesagt hatte. War er jetzt sauer? Ich konnte aus den Augenwinkeln erkennen, dass sich seine Hände wie Fäuste um das Lenkrad krallten, sodass die Knöchel weiß hervortraten. Ich hatte wohl irgendetwas gesagt, was ich nicht hätte sagen sollen. War sein Stein auch gestohlen worden? Seit ich ihn kannte hatte ich den Edelstein noch nicht bei ihm entdecken können. Vielleicht hatte er etwas Ähnliches durchgemacht wie ich.

Eine kleine Welle von Mitleid brandete in mir auf, doch ich wusste nicht, woher sie kam. Das waren doch alles nur Vermutungen. Und trotzdem war diese ganze Sache mehr als merkwürdig.
 

Ein abruptes Lenkmanöver brachte mich wieder dazu auf die Straße zu achten. Tatsächlich hatte Jaden einen Weg gefunden, der noch hügeliger war, als der eben. Eigentlich hatte das mit einer „Straße“ nichts mehr gemein. Trampelpfad traf es wohl eher. Trotzdem bildete ich mir ein zwischen all der Erde und dem Unkraut so etwas wie Asphalt zu erkennen.

Wir holperten über unzählige Erdhügel, bis sich plötzlich etwas zwischen den Bäumen erhob. Gebannt starrte ich auf die Felsformation, die eine Schneise in den Wald schlug. Es schien eine Art Gebirge zu sein, von dem ich bisher gar nichts gewusst hatte. Auch, wenn die meisten Hügel die Wolkenkratzer der Stadt bei weitem nicht übertrafen, hatten die massiven Steinwände doch etwas Beeindruckendes.

Jaden stoppte den Wagen, als wir vor einem ziemlich alt aussehendem Metallzaun standen. Ein verblichenes Schild hing lose an dem verrosteten Maschendraht.

„LEWOIS Mineralienbergwerk“, prangte in Großbuchstaben darauf und die kleine Warnung darunter „Betreten verboten“ sollte Unbefugte von dem Gelände fernhalten. Doch so wie es aussah, war schon lange niemand mehr hier gewesen. Überall wucherte Unkraut und die Natur hatte sich bereits große Teile der Anlage zurückerobert. Selbst ein paar Bäume hatten bereits den asphaltierten Hof an einigen Stellen aufgebrochen.
 

Während ich mich noch umsah, schwang das Tor plötzlich wie von Geisterhand auf. Die schwere Eisenkette mit dem Schloss daran war verschwunden und das Auto konnte ohne Probleme passieren. Jaden nutzte die Gelegenheit und manövrierte den Pick-up auf das Bergwerksgelände.

Zielsicher steuerte er in Richtung einer großen Fabrikhalle, deren Metalltor bereits halb aus seinen Angeln gesprungen war und den Eindruck erweckte, als würde es jeden Moment herabfallen. Dunkelheit verschluckte uns, als wir in das Gebäude fuhren und nur die Scheinwerfer ein gespenstisches Licht warfen. Ich erkannte dutzende Kisten, Spinde und alte Bergwerksgeräte, die überall verstreut lagen.

Jaden stoppte den Wagen und die Lichter verschwanden, als der Motor verstummte. Nur kurz flackerte die Innenraumbeleuchtung des Wagens auf, als der Rothaarige die Tür öffnete und in die Schwärze verschwand. Mit zitternden Knien tat ich es ihm gleich. Dunkelheit umfing mich und nur wenige Lichtstrahlen drangen durch die löchrige Decke und die verdreckten und gesprungenen Fenster.

Doch als sich meine Augen an die Umgebung gewöhnt hatten, konnte ich sogar einige Umrisse ausmachen. Eine Gestalt – ich vermutete, dass das Jaden war – bewegte sich an mir vorbei zu dem Tor, aus dem wir eben gekommen waren. So schnell ich ohne über etwas zu stolpern konnte, ging ich ihm hinterher, bis wir wieder ins Freie traten.

Einige Wolken hatten sich gebildet und verdeckten nun zeitweise die Sonne. Dennoch war es unerträglich heiß. Im Wagen und in der Halle war mir die Temperatur wesentlich angenehmer vorgekommen.
 

Ich spürte, wie sein Blick kurz auf mir lag, ehe er in Richtung des Gebirges ging.

„Komm.“

Stumm folgte ich ihm und ließ die alte Bergwerksruine nicht aus den Augen. Es war richtig unheimlich hier. Immer wieder bildete ich mir ein aus den Augenwinkeln etwas an mir vorbeihuschen zu sehen, was mir eine Gänsehaut auf die Arme zauberte. Waren das Tiere? Oder waren wir hier nicht allein?
 

Jaden führte mich in den alten Schacht eines Stollens, der gut versteckt am hinteren Ende eines großen Stahlgerippes lag. Wieder begrüßte uns Dunkelheit und ich tastete mich an den Steinwänden entlang, um nicht hinzufallen oder mir den Kopf zu stoßen. Es war ungewöhnlich leise hier zwischen den Felsen. Die einzigen Geräusche, die in der Luft lagen, waren unsere Schritte und das gelegentliche Rascheln unserer Kleidung.

Und genau aus diesem Grund fiel es mir auch deutlich auf, als plötzlich nur noch ich mich bewegte.

„Jetzt komm schon. Trödel nicht so.“ Er klang genervt und trotz dessen, dass ich sein Gesicht nicht sehen konnte, konnte ich fast fühlen, wie er seine Augen verdrehte.

„Würde ich ja gerne, wenn ich wenigstens meine Hand vor Augen sehen könnte“, zischte ich ihm entgegen und grummelte in mich hinein. Die Angst, die tief in meinem Kopf saß, half mir nicht sonderlich einfach drauf los zu rennen, ohne zu wissen, wohin es gehen würde.

Ein belustigter Laut ertönte direkt vor mir und ich zuckte zurück, als sich etwas um mein Handgelenk schloss und mich ruckartig vorwärts zog.
 

Auch wenn ich immer noch Angst hatte irgendwo gegen zu laufen, beeilten sich meine Füße ganz von allein vorwärts zu kommen. Ich wusste ja, dass wenn ich auf irgendetwas zusteuern würde, Jaden zuerst dagegen laufen würde, was ein wenig Schadenfreude in mir aufkeimen ließ.

Doch bevor etwas in diese Richtung passieren konnte, bogen wir nach rechts in einen beleuchteten Gang ein. Fackeln säumten in einigen Metern Abstand die nackten Felswände, sodass sie gerade so den gesamten Weg beleuchteten. Kleine Wassertropfen hatten sich an den Felsen gebildet und tropften nun rhythmisch in die bereits am Boden entstandenen Pfützen. Bunte Farben zogen sich durch das Gestein und einige Stellen glitzerten im Licht der Flammen wie kleine Sterne.
 

„Du hast sie also hierher gebracht.“ Eine dunkle Stimme ertönte hinter mir und aus Schreck verlor ich beinahe das Gleichgewicht. Mit wild pochendem Herzen drehte ich mich blitzschnell um und plötzlich hatte ich das Gefühl vor einer Wand zu stehen, die eben noch nicht dagewesen sein konnte. Mein Gehirn brauchte einige Millisekunden ehe es begriff, dass das keine Felswand sondern die breiten Schultern eines Mannes war.

Ich wandte meinen Kopf nach oben, bis sich unsere Blicke trafen. Seine dunklen Augen waren eiskalt. Etwas lag in seinem Blick, dass mir eine riesige Angst einjagte. Ich wollte schreien, doch kein Ton kam über meine Lippen.

„Ich hatte keine andere Wahl. Sie hätte keinen Tag mehr überlebt.“ Ich wollte weg. Weg von dem Mann. Doch meine Füße rührten sich nicht vom Fleck. Sein kantiges, vernarbtes Gesicht und seine Glatze schreckten mich ab. Er machte mir Angst. Aber selbst wenn mich meine Beine tragen würden, wo sollte ich auch hin?

„Wenn du das sagst, Jaden. Du weißt, dass ich deinem Urteil vertraue.“ Er wandte seinen Blick kurz von mir, nur um mich dann wieder anzustarren. „Bring sie gleich mal zum Doc. Wollen wir doch mal sehen, was uns da schönes ins Netz gegangen ist.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Saph_ira
2015-03-07T22:33:13+00:00 07.03.2015 23:33
Schön nun mal zu erfahren, wie der Rothaarige heißt... Ich finde es sehr interessant, wie du zwischen gut und böse die Figuren springen lässt. Jaden scheint ein Retter in Not zu sein, aber am Ende des Kapitels überraschst du mit einem Gegenteil und ich bin ganz schön in Zwiespalt geraten... Aber das ist genau das, was mich in deiner Geschichte so begeistert und zum Weiterlesen bewegt. ;D
Antwort von:  MarySae
08.03.2015 11:35
Tja, Jaden weiß wahrscheinlich auch nicht so ganz, wer er sein will. xD
Aber schön, wenn dich das zum Lesen animiert! Bei mir ist alles selten das, was es zu sein scheint ;)

Also nochmal Danke für deine Kommentare und ich wünsche dir viel Spaß beim Weiterlesen! :)
vG, Mary
Von:  Nott
2014-09-22T16:04:33+00:00 22.09.2014 18:04
Hihi, ich mag wie die beiden sich anzicken xD immer wieder schön sowas :D
Finds auch schön, dass es nun mal nen kleinen Location-wechsel gibt, schöne Abwechslung :3 Ne Mine ist auch mal was anderes, warum nicht :D
Etwas schräg find ich nur den Gedanken, einen Pick-up unter nem simplen Blätterhaufen zu verstecken xD Klingt nach nem seeehr großen Blätter-Zweige-Haufen, was in meinem Kopf irgendwie wenig geheim aussieht xD
Und ein neuer, fies dreinblickender Charakter o: huiui. Mal schauen was der Doc sagt :3 Wieder son Kapitel, in dem eigentlich nicht viel passiert ist, dass aber trotzdem angenehm zu lesen und sehr interessant war. Mehr davon! :D

Antwort von:  MarySae
22.09.2014 20:24
Danke, danke! :D

Ja gut. Das ist ein guter Einwand.
Aber stellen wir uns einfach mal vor, dass das Gebüsch dort ebenfalls sehr hoch sind und da so ein groooßer Blätterstapel gar nicht so doll auffällt xD

Jede Geschichte braucht eine gewisse Anzahl an böse guckenden Menschen xD
Danke <3
Von:  Flordelis
2014-08-04T17:19:18+00:00 04.08.2014 19:19
> Yay! Action! :D
Woohoo!
... Ich kann nichts dafür, Autoren-Vorworte reißen mich immer mit. XD

Gott, wie "nett" der Kerl doch ist. o_O
Na von so jemandem wird man doch gern gerettet ... ja, ich stelle Ansprühe an Personen, die mich retten. ;b
(Zum Glück wird bei mir sowas nie eintreten, also ist es egal. XD)

> „Wir machen jetzt einen kleinen Einkaufsbummel und essen gemütlich ein Eis.“
Mhm, großartig, ich kenne da die perfekte Eisdiele, die da heißt "STFU, Mann!". ò_ó
...
Also ich kann ihn ja vielleicht schon ein wenig verstehen, aber Mann, sie ist traumatisiert und verwirrt und hat keine Ahnung, was hier vor sich geht, also behandle sie nicht so! ò_ó
...
Ja, ich rede mit fiktiven Charakteren. :,D

> Woher soll ich wissen, dass ich dir wirklich vertrauen kann?
Eine Frage, die ihr aber früh einfällt. *hust*

> aber ebenso gut könnte ich im nächsten Moment auch im nächsten Busch liegen
Wobei man fairerweise sagen muss, dass er ihr bislang nichts getan hat, obwohl er die Gelegenheit dazu hatte. :3

> Ich heiße Jaden.
Ich behalte dich im Auge, Jaden. ಠ_ಠ

> Gerade in dem Moment bemerkte ich eine schwarze Limousine, die auffällig langsam die Straße abfuhr.
Man sollte ja meinen, die würden in etwas weniger auffälligen Autos herumkurven, wenn sie Leute umbringen wollen. Aber bislang kamen sie damit durch, also funktioniert es wohl.

Oho! Ein klischeereicher versteckter Fluchtwagen. :,D
Das hat Klasse.

> Vielleicht… ja, vielleicht sollte ich denen einfach den Stein geben.
Aber was macht man denn ohne Stein?
Das muss ja einen kompletten Ausschluss aus der Gesellschaft nach sich ziehen, wenn es keine körperlichen Folgen hinterlässt. =/

> Spinte
Spinte sind Fette oder weiches Holz; gegebenenfalls auch etwas hiervon.
Ich nehme an, du meinst eher Spinde. ^^

> Ich wusste ja, dass wenn ich auf irgendetwas zusteuern würde, Jaden zuerst dagegen laufen würde,
Ahahahahahahahaha! XD
Der Gedanke gefällt mir richtig gut! Verleiht Lina so viel Charakter, wunderbar~. =)

> Wollen wir doch mal sehen, was uns da schönes ins Netz gegangen ist.
Wat wat wat? °______°
Das klingt nicht gut! Gar nicht gut!
Oh nein! D:

Wieder ein gutes Kapitel, das die Spannung nochmal hochtreibt. Prima Arbeit. =)
Antwort von:  MarySae
05.08.2014 09:39
Ja, ja. Jaden hat die Freundlichkeit mit Löffeln gegessen...
Ich glaube, dem geht’s nicht gut, wenn er nicht mal einen blöden Spruch raushauen kann ;)
Die Eisdiele klingt wirklich verlockend. xD

Stimmt allerdings O.o
Aber die Polizei tappt eh im Dunkeln und die Überfälle passieren immer ohne Zeugen.
Da können die Bösen auch gerne mit fetten Limousinen durch die Stadt cruisen :)

Auf das Thema Stein-weg komm ich im nächsten Kapitel noch ausführlich drauf :D

Ja, okay. Überredet und geändert ;)

Wie immer ein ganz großes Dankeschön! <3
Von:  RhapsodosGenesis
2014-07-07T21:39:45+00:00 07.07.2014 23:39
Okay, huh, Lina - einfach weiterhin Jaden vertrauen, dann wird alles ... nicht ganz so schlimm! Auch wenn der Mann am Ende nicht ganz so freundlich wirkt, hat er keine Pistole gezueckt, was schonmal positiv...er ist! Auch wenn mir det Spitzname "Doc" Angst macht. Aber ich hab Hoffnung!
Hoffnung auf Leben, Hoffnung darauf, dass alle nett sind und sie fuer immer in der Hoehle bleiben kann/sein will ... Wobei das - wie man aus ihrem Wunsch erfaehrt - nicht sehr wahrscheinlich ist.
Und dann diese bloede Limousine, die einfach ueberall ist! (Es gibt bestimmt um jede Ecke eine andere, sonst ist sie mir zu gruselig @.@)

Aber jedenfalls war die Abkuehlung im Hotelzimmer auch fuer mich eine. Aber fuer immer dort zu bleiben, waere wohl auch keine Alternative gewesen :/
Obwohl mir das Telefongespraech schon Sorgen bereitet, ist wohl noch immer besser bei Jaden zu bleiben, als alleine zu sein ... Und ich stehe auf Jadens Humor xD Er ist lustig. Und sarkastisch. Und hat so etwas an sich, dass er die Situation etwas auflockern kann und dennoch der Beschuetzer ist¡©! Sowas muss man gut heissen!

Das Kapitel hat mir eben aufgrund des Humors so gut gefallen, ich mag die Gespraeche zwischen Lina und Jaden jetzt schon! Da haben sich zwei getroffen xD
Und ich mag den Pick-up. Der ist positiv. Und das Gespraech im Pick-up! Hochinteressant! Da kommt wohl noch was an Hintergrundgeschichte auf mich zu! Aber da freue ich mich schon drauf! (Oder auch nicht) Aber es wird bestimmt super spannend, daran hege ich keinerlei Zweifel!

Und damit befinde ich das Kapitel als besonders toll und freue mich scgon aufs naechste! Auf den Doc, auf den Glatzkopf, auf Jadens Charakter und auf Linas Angst, die man ihr hoffentlich wieder nehmen kann!!
Sehr gut, weiter so! ^_^
Antwort von:  MarySae
08.07.2014 07:25
Och, so du bist immer so hoffnungsvoll und optimistisch~~~ Sehr gut! ;)
Aber schauen wir mal, ob du mich da wirklich richtig einschätzt xD

Jaaaa, Sarkasmus! Nur durch ihn wird das Leben gut ;)
Jaden weiß halt, wie er jemanden auf die Palme bringen kann xD

Dankeschön, wie immer! :)


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