Zum Inhalt der Seite

Liebe hat nicht nur gute Seiten,...

... dass musste ich schon vor einiger Zeit feststellen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, also hallo erstmal, seit ein paar Wochen lese ich hier schon von Morgens bis Abends FFs und dachte mir jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu und schreib meine erste FF, ich hoffe sie wird gut und ich hab genug Durchhaltevermögen naja dann wünsch ich noch viel Spaß damit: Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ersteinmal muss ich mich bei meinen 7 favos von Kite_017, Maron007, Moody, nacy, Soramina, Takefute und xUnderTaker und natürlich bei meiner einzigen (bis jetzt) Kommi Schreiberin LimboRain (ich geh jetzt mal einfach davon aus das du weiblich bist, falls nicht bitte ganz laut schreien, dann ändere ich das natürlich sofort) bedanken und dann muss ich mich entschuldigen, das ich die ganze Woche noch nichts von mir hören lassen hab. Da ich grad im letzten Schuljahr bin hab ich grad ziemlich viel mit Klausuren und Abschlussprüfungsvorbereitung zu tun, deshalb hab ich mir gedacht, das ich ab sofort, sofern ich es schaffe, am Wochenende schreibe soviel ich Zeit hab und das dann raus bring und hoffe ihr seid mir nicht allzu böse, das ihr dann ne Woche lang warten müsst :) na dann noch viel Spaß mit dem nächsten Kapitel: Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
so jetzt muss ich noch meinen drei neuen Favos PuscheltheNavigator, Saya_x3
und Sithis danke sagen
und dann geht´s auch schon los Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Als erstes bedanke ich mich bei meine drei weiteren Favos hanuta, namiliebtruffy und Reign und nochmal bei meiner Kommischreiberin LimboRain.
Außerdem tut es mir echt leid, das ich so lange gebraucht hab, obwohl ich Ferien hatte.
P.S. Ich würd mich echt freuen, wenn mir andere Leser auch ein Kommi schreiben würden.
:D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So also erst mal muss ich mich wieder bei meinen neuen Favos Mirakolli, Mirasa, sophie1, MonkeyDJessy, Moonlight- und Katha11 bedanken.
Ganz, ganz wichtig, ich habe zwei neue Kommischreiberinnen (falls das Geschlecht nicht stimmt, sagt Bescheid) Takefute und sophie1 und deshalb geht mein dank für die Kommis heute nicht nur an LimboRain, sondern auch an euch: DANKEEEE <3.
Das hat mich total motiviert, deshalb wär es nett noch weitere Kommis zu bekommen :) ich beantworte jedes persönlich und bedanke mich im nächsten Kapitel nochmal mit namentlicher Erwähnung im Autorenkommentar :)
P.S. Das Kapitel hat leider etwas lange gedauert, weil ich ein Problem damit hatte Law so darzustellen wie ich es hier haben wollte, ohne das er zu sehr von seinem eigentlichen Charakter abweicht (ich hoffe das hab ich hingekriegt, es fällt mir wirklich schwer Law zu schreiben).
Des weiteren, ist es auch etwas länger als sonst, zumindest in Open Office. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Langsam blicke ich nicht mehr durch bei den ganzen Namen, aber danke an meine ganzen neuen Favos Aiedail, Carola, Satsuky und Twilight_of_Darkness
Außerdem danke für zwei Kommis von MonkeyDJessy (war noch fällig vom letzten Kapitel) und jeweils ein Kommentar von sophie1, LimboRain, Katha11, Takefute und Satsuky.
(Falls ich jemanden vergessen haben sollte tut es mir leid, sagt dann einfach Bescheid)
Ich hab mich riesig über so viele Kommis gefreut:)
Ich muss mich schon mal im voraus dafür entschuldigen, das ich in nächster Zeit wahrscheinlich etwas langsamer werde, nehmt´s mir bitte nicht übel :)
Und weiter geht’s mit meiner FF. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir sooooo sehr Leid, das ich so lange gebraucht habe, erst hatte ich gar keine Zeit und immer wenn ich Zeit hatte, dann ist mir nur Mist eingefallen. Ich hatte ja schon angekündigt, das es jetzt länger dauert, aber so lange hatte ich nicht geplant. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen und das dieses Kapitel nicht ganz so schlimm ist, wie ich es finde.
Gestern hatte ich meine praktische Werkenprüfung und da dachte ich mir heute „setz dich gefälligst auf deinen Arsch und schreib dieses sch*** Kapitel endlich“ und weil diese Prüfung ziemlich gut gelaufen ist, hab ich das dann auch gemacht und mich ein bisschen entspannt.
Kommen wie zur Danksagung für die Favos an: blackatemu, DarkVampire, DasHasi, kairi22, LinaFair, Musouka, Panica, Servana und ultraFlowerbeard, Shinigami1985
Danksagung für die Kommis an: Servana, sophie1, LimboRain, Takefute, MonkeyDJessy, Musouka, Ikaya12 und kairi22
Also DANKEEEE <3 an euch alle und viel Spaß mit diesem langersehnten Kapitel
*Kekse zur Versöhnung da lass* Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Also erstmal wieder Danke an alle meine Kommischreiber/innen und meine neuen Favos die da wären:
Favo: Coppelius, Hashirama--sama, her_bert, Leona10
Kommi: Musouka, MonkeyDJessy, LimboRain, Takefute
Dankeee an euch <3
...~*°*~... soll übrigens bedeuten, das ein Traum folgt. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen meine lieben ^^ da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel
Auch diesmal geht mein Dank an:
- 4 KommischreiberInnen: Servana, Musouka, Takefute und LalexKid
- 5 Favos: Angel_of_Death, Fumiko_San, LalexKid, LocoDiablo und Zion108 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So also erstmal danke an meine fleißigen Reviewer: Takefute, Musouka und LalexKid ich hab euch ganz doll lieb <3
Viel Spaß mit dem neuen Kapitel Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute ^^
Es tut mir soo Leid, das ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe, aber am Freitag hatte ich meine letzte Schriftliche Prüfung und das heiß, das ich jetzt wieder mehr Zeit zum schreiben hab. Ich kann natürlich nichts versprechen, aber ich werde mich bemühen diesmal schneller weiterzuschreiben.
Und dann bedanke ich mich auch noch bei meinen tollen Fans für die 8 Favos: Ai-chan, Angelslight21, Lifestar, Pussy1, schwarzeSeele, Steffi1589, Sweetkiss und Toshiya_XD
und die 4 Kommis von LalexKid, Takefute, Pussy1 und Sweetkiss
Viel Spaß mit dem Neuen Kapitel ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey Leute, da bin ich wieder ^^
Okay, dieses Kapitel spoiler ich ein bisschen, es tut mir Leid, aber ihr werdet es ja sehen
Danke an Steffi1589, Pussy1, LalexKid (<3), Musouka, Takefute und kathlane für eure netten Worte
und I_am_sherlocked und Yukita das sie meine FF gefavot haben.
So und jetzt viel Spaß mit dem neuen Kapitel ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ^^
Da bin ich mal wieder, also heute hab ich nicht viel zu sagen, nur Danke an meine 5 Komentare von Pussy1, Servana, LalexKid (I love you <3 ^^), Takefute und Yeelloow91
Und danke an Cute-Fire-Neko, Nisa, San-Jul, Yeelloow91, Yukita und _Lynn_ für ihr Favo <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben <3
Hier kommt mein neues Kapitel, aber vorher noch Danke an folgende Kommischreiber: LalexKid (nicht eifersüchtig werden, okay, du bist meine Nr. 1 <3), Takefute, Yeelloow91, Pussy1, und Zahra-chan
Und an folgende 2 neue Favos: strawhatberry1 und Zahra-chan Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So da bin ich wieder, hat ja auch lang genug gedauert, aber irgendwie ist ständig was dazwischen gekommen unter dem Kapitel zähl ich alles auf, wenn es interessiert solls lesen. Deshalb sage ich auch nur noch schnell danke bei meinen 7 neuen Favos: lealove, lucrezia, luzia, Puraido, SchokoladenHerz, Taiet-Fiona-Dai und _-Hikarisan-_ und bei meinen Reviewern Zahra-chan, Pussy1, Takefute und LalexKid (das Beste kommt immer zum Schluss <3 ^^), ihr seid toll, macht weiter so und dann geht es auch schon los mit dem Kapitel ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine lieben Leserinnen und (evtl) Leser ^^
Ich bin wieder da, wer hätte es erwartet? Ich entschuldige mich, für die lange Wartezeit, aber ich hab seit kurzem Stress pur und konnte mit diesem Kapitel endlich mal wieder Dampf ablassen. Ich werde wahrscheinlich auch das nächste Kapitel nicht so schnell draußen haben, aber ich bemühe mich so gut ich kann und hoffe ihr nehmt es mir nicht übel.
So und nun danke ich mal wieder meinen 7 Kommischreibern: Servana, LalexKid (<3), Zahra-chan, Angel_of_Death und _TomTom_ (danke natürlich für beide Kommis ^^)
Und meinen 5 neuen Favos danke ich auch: Kuro, Labyrinth93, loveOP, nt_pokemonmaster_77 und _TomTom_
Ich wünsche jetzt viel spaß mit dem neuen Kapitel ^^ Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Schwul und Suizidgefährdet

Kapitel 1
 

Tock, tock, tock, tock, tock, tock. Mensch dieser dumme Regen nervt ich kann mich überhaupt nicht auf den Unterricht konzentrieren, naja nicht das ich das unbedingt vorhab oder so, nur ist der Unterricht das einzige was mich davor bewahrt mit Eiern oder Tomaten beworfen zu werden.

Das nervt echt, das ewige tocken an der Fensterscheiben, man könnte fast meinen, dass der Regen einen Countdown für mich macht. Langsam werde ich nervös alle paar Sekunden schweift mein Blick zur Uhr, was die Zeit noch Langsamer verstreichen lässt als so schon. Nur noch 20 Minuten, ich weiß nicht ob ich mich freuen oder doch lieber angst haben sollte.
 

Schon seit einem Jahr geht das so, seit ich aus der Klapse raus bin. Damals haben die mich nur entlassen, weil ich einer Therapie zugestimmt habe, und genau da muss ich heute hin. Nico Robin meine Psychiaterin und derzeit einzige Freundin, zumindest das was einer Freundin nahe kommt. Immerhin ist sie schon 33 Jahre alt, also 15 Jahre älter als ich. Aber mit ihr kann ich wenigstens reden, ihr vertraue ich, weil sie an ihre Schweigepflicht gebunden ist.

Schon klar, wem sollte sie schon davon erzählen, immerhin will ja niemand etwas mit mir zu tun haben und ich hab ja auch keine Familie die sich Sorgen macht oder so, aber wenigstens verachtet sie mich nicht oder lacht mich aus. Auch wenn es sich bescheuert anhört, aber es hilft wirklich diesen ganzen Mist auszuhalten, sonst währe ich wahrscheinlich schon von der nächsten Brücke gehüpft und wäre abgesoffen. Das ich nicht schwimmen kann nervt echt, aber von einem Hochhaus zu springen wie ER es getan hat, dazu wäre ich womöglich zu feige. Und genau darin liegt mein "kleines" Problem, denn vor nen Zug zu rennen oder 5 Meter von ner Brücke zu hüpfen, davor habe ich keine angst.

Womit wir auch schon beim eigentlichen Grund für meinen Aufenthalt in der Irrenanstalt wären, ich bin nämlich Suizid gefährdet.
 

Das war aber nicht immer so, früher hatte ich viele Freunde und war sogar ziemlich beliebt und hab mich erfolgreich mit den stärksten der Schule gemessen, außerdem war ich sogar der Anführer meiner Clique. Bis ich gemerkt hab das ich schwul bin. Ich hab mich in Ace verliebt. Er war damals ein Jahrgang über mir und hat mir so einige Dinge erklärt.

Fast ein halbes Jahr waren wir zusammen bis die anderen es heraus gefunden haben.
 

Das klingeln der Pausenglocke reißt mich aus meinen Gedanken. Ich warte bis alle den Raum verlassen haben und packe dann ganz langsam meine Sachen zusammen, in der Hoffnung Kid und Killer wollen unbedingt ins Wochenende und lassen mich mal einen Tag lang in Ruhe. Wenn ich so darüber nachdenke ist es ziemlich seltsam das ich sie heute noch nicht getroffen habe.
 

Zum Glück regnet es nicht mehr sonst würde ich klatschnass zu Hause ankommen. Als ich schon fast bei meinem ollen Fahrrad bin höre ich auch schon hinter mir eine Stimme. Kids Stimme. Wer sollte es auch sonst sein, alle anderen meiden mich ja.
 

"Na, kleiner" Kann ich es von hinten vernehmen, "Wo hast du dich denn heute den ganzen Tag rum getrieben?" Er fragt mich als wären wir alte Freunde, aber ich weiß was jetzt gleich kommt und beireite mich darauf vor.

Und Zack, wie ich es erwartet habe, habe ich auch schon ein rohes Ei an meinen Hinterkopf. Jetzt ziehe ich den Regen doch den Eiern vor, denn ich weiß das sie mich jetzt nicht mehr so einfach davon kommen lassen.

"Was ist, willst du dich nicht umdrehen, oder was?" Ich mache lieber was er sagt sonst wird es nur noch schlimmer.

Und schon habe ich Killers Faust in meiner Fresse, ich taumle leicht zurück und wische mir das Blut von der Lippe. Kid grinst mich hämisch an, die Drecksarbeit lässt er stets andere für sich machen, er steht nur daneben und Lacht sich nen Ast ab.
 

Früher hat sich der Rothaarige auch die Hände schmutzig gemacht, aber seit ich die 2 Monate in der Anstalt war ist das anders, es ist einiges anders. Ich denke er weiß das er zu weit gegangen ist, das eine Mal hat er übertrieben und ich glaube er weiß das auch. Jetzt hat er angst das so etwas nochmal passiert und gibt nur noch Anweisungen. Das was er Ace damals angetan hat ist unverzeihlich. Auch wenn er weiß das er schuld ist an Ace` Selbstmord, macht er einfach weiter.
 

Hoffentlich macht er heute ein bisschen hinne, sonst verpasse ich noch meinen Termin mit Robin und sie macht sich wieder Sorgen.
 

"Ich hoffe du hast nichts vor denn das wird heute ne ganze Weile dauern, du miese Schw******, Monkey D. Ruffy" Höre ich Kid, damit sind meine Hoffnungen wohl zerschlagen, im wahrsten Sinne des Wortes.

Prügelnaben, Sumpfpenner, Therapeuten und das Gesetz

Kapitel 2
 

Hoffentlich macht er heute ein bisschen hinne, sonst verpasse ich noch meinen Termin mit Robin und sie macht sich wieder Sorgen.
 

"Ich hoffe du hast nichts vor, denn das wird heute ne ganze Weile dauern, du miese Schw******, Monkey D. Ruffy" Höre ich Kid, damit sind meine Hoffnungen wohl zerschlagen, im wahrsten Sinne des Wortes.
 

************
 

"... aw, ... Law. Hey du, wach auf!"

"W-was?"

"Mach schon der Untericht ist aus, du bist schon wieder eingeschlafen."

"Bepo? Was machst du denn hier?"

Ich streiche mir die schwarzen Haare aus dem Gesicht und starre in Bepos Augen. Langsam geht Bepo zur Tür "Was ist jetzt, Penguin und Shachi warten schon."

"Ne, ne geht schon mal vor." Antworte ich.

"Wie du meinst, bis dann."
 

Seit ich vor einem Monat an die Schule gekommen bin, sind die drei meine einzigen Freunde. Ich weiß auch nicht, aber dieser Kid kommt mir einfach komisch vor und fast alle aus meiner Klasse geben sich mit ihm und seiner Bande ab. Auch wenn er schon versucht hat mich anzuwerben,der Typ ist mir einfach unheimlich. Also mache ich einen weiten Bogen um diese Clique.
 

Ich bleibe noch ein wenig sitzen und packe mein Zeug zusammen, ich hab es nicht so eilig. Bei mir zu Hause wartet ja sowieso niemand, denn meine steinreichen Eltern sind mal wieder irgendwo im Ausland. Wenn ich aus dem Fenster schaue, kann ich eigentlich nur sehen wie die Autos den Parkplatz der Schule verlassen. Halt was ist das? Kann das sein, ist das Kid? Ja, bei den fast lehren Fahrradständern. Er redet mit einem schwarzhaarigen Jungen der mit dem Rücken zu ihm steht. Außerdem ist Killer auch da, er hat irgendwas rundes in der Hand. Keine Ahnung was das sein soll, auf einmal wirft er es dem Jungen an den Kopf.
 

Falls ich mich nicht verguckt hab dann war das ein rohes Ei, der Junge rüht sich nicht. Sie scheinen noch was zu ihm zu sagen und jetzt dreht er sich um. Nun kann ich ihm auch ins Gesicht sehen, obwohl ich nicht viel erkennen kann. Als wumm, er voll einen rein gehauen bekommt. Das war zu viel, ich muss dem Jungen unbedingt helfen. Ich renne los und hoffe das sie ihm nichts all zu schlimmes antun während ich auf dem Weg bin.
 

*Bei Ruffy*
 

Ich merke erst zu spät das sich einer von Kids Männern hinter mir befindet, als ich auch schon fest gehalten werde. Aber ich wehre mich nicht Sie sollen sich beeilen, ich will zu Robin aber selbst wenn ich jetzt losfahren würde, würde ich zu spät kommen.

Ein paar Schläge in den Magen und ein paar ins Gesicht. Langsam kann ich nicht mehr, wenn der Typ hinter mir mich loslässt falle ich ganz bestimmt hin, anscheinend merkt er das auch denn jetzt liege ich auf dem Boden und sie treten nach mir.
 

Wieder höre ich Kid "Weil ich heut noch was vorhab werde ich mich leider nicht länger mit dir beschäftigen können, aber..." Er zieht ein Messer, jetzt bekomme ich doch Panik, will er etwa...

Puh, nein er geht an mir vorbei, und ich höre ein zischendes Geräusch. Ich schätzte mal er hat meine Reifen zerstochen. Das ist auch der Grund warum ich nicht mit dem Auto fahre. Ich kann mir nicht jede Woche neue Autoreifen kaufen, Montag werde ich wohl laufen müssen, toll ne halbe Stunde dauert der Weg. Jetzt ist er direkt vor meinem Gesicht als er nochmals anfängt zu sprechen "Eine Kleinigkeit hab ich noch für dich, aber vielleicht sehen wir uns ja am Wochenende." Wieder dieses Lachen.
 

Als ich auf einmal etwas kaltes spüre, irgendwas haben sie über mir ausgeschüttet. Bevor ich heraus finde was es ist, sind sie auch schon weg.

Langsam richte ich mich auf.
 

*Bei Law*
 

Gerade als ich aus dem Gebäude renne, sehe ich wie er am Boden liegt und Killer etwas ziemlich schleimiges über den Jungen kippt. Nun rennen sie weg und lassen ihn allein zurück. Ich schätze, dass ich sie nicht mehr einholen werde selbst wenn ich so schnell laufe wie ich kann. Naja, dann helfe ich ihm halt anders.

Als ich bei ihm ankomme setzt er sich gerade auf, vorhin konnte ich sein Gesicht ja nicht wirklich erkennen, aber von nahem sieht er unter dem Schleim und dem Blut wirklich ganz gut aus.
 

*Allgemein*
 

Gerade als Ruffy sich aufsetzt und ein Handtuch aus seiner Tasche ziehen will, welches er vorsichtshalber immer dabei hat, kommt Law auf ihn zu. Er zuckt zusammen und will zurückschrecken, weil er denkt, dass Kid jemanden geschickt hat, der ihn noch ein bisschen weiter quält. Aber dem ist nicht so, Law reicht ihm seine Hand um ihm aufzuhelfen, aber Ruffy ergreift sie nicht. -Warum schaut er denn so misstrauisch will er meine Hilfe nicht- denkt sich Law. Der jüngere beachtet ihn dann nicht weiter und holt jetzt das Handtuch raus, um sich die Mischung aus Froschlaich und und Entengrütze, wie er nun erkennt, aus dem Gesicht zu wischen.

"Hey, alles OK mit dir? Du siehst ziemlich übel zugerichtet aus."

Als der gröbste Dreck aus Ruffys Gesicht entfernt ist, Rubbelt er noch seine Haare, so gut es geht, sauber.

"Ja, alles super" erklingt die Antwort ziemlich sarkastisch und er versucht sich hinzustellen, dabei rutscht er in der Glibberpfütze aus und fällt beinahe wieder hin.

"Sieht aber nicht so aus. Lass mich dir doch helfen."

"*hach* Und warum willst du mir bitte helfen?" -Jetzt ist er genervt, will er denn meine Hilfe nicht, was soll das?- Denkt Law.

"Naja, warum sollte ich dir denn nicht helfen wollen, wo du doch gerade verprügelt wurdest?"

"Willst du mich verarschen, oder was? Weißt du nicht das ich der Prügelknabe der Schule bin oder willst du dir mein Vertrauen erschleichen um mir dann eine rein zu hauen?"

"Nein woher soll ich das denn wissen, ich bin doch erst vor nem Monat auf diese Schule gekommen."

"Na dann weißt du´s ja jetzt. Halt dich lieber fern von mir sonst haben sie´s auch auf dich abgesehen."

"Ist mir egal, ich hab keine angst vor denen. Und warum überhaupt ´Prügelknabe`, was hast du denn so schlimmes gemacht das die dich nicht ab können?"
 

Jetzt geht Ruffy zu seinem Fahrrad, stellt sich mit dem Rücken zu Law und ballt seine Hand zur Faust, lässt aber gleich darauf wieder locker und sagt mit ernstem Ton "Das geht dich nichts an, ich kenn ja nicht mal deinen Namen."

"Oh, ... klar ich bin Trafalgar Law und wie heißt du? Ich wollte nicht unhöflich sein."

"..."

Erst jetzt bermerkt Law, das Kid Ruffys Reifen aufgestochen hat.

"Soll ich dich nach Hause fahren? Sieht so aus als hättest du nen Platten."

Der immer noch verdreckte wird noch ernster und wird laut "Falls du denkst, du kannst so an Informationen über mich kommen und diese dann an Kid verkaufen, hast du dich geschnitten. Er würde dich nur benutzten weil du neu hier bist, anstatt dich in seine Bande aufzunehen."
 

-Denkt er etwa immer noch, dass ich zu Kid gehöre, ich will ihm doch nur helfen- Überlegt der ältere der beiden. "Eigentlich will ich dir wirklich nur hel-"

"Ich habs kapiert OK, ich meins ernst lass mich in ruhe, ich bin das schon gewohnt." Unterbricht er Law brüllend und will sich schon mit seinem Fahrrad auf den Weg machen (schiebend natürlich).

"Wenn ich heraus finden wollte, wo du wohnst könnte ich dir auch einfach folgen"

"Wenn du´s nicht anders willst" Flüstert der jüngere mehr zu sich selbst "Ich bin schwul, kapiert? Du kannst jetzt ruhig angeekelt sein, wenn du dann endlich abhaust!"
 

Aber Law rührt sich nicht er bleibt einfach stehen und sieht ihn fragend an "Das ist alles? Mehr nicht? Deshalb wirst du so verprügelt?"

Jetzt sieht Ruffy ihn verwirrt an "Ja, ... ich meine ehm, stört dich das etwa nicht?"

"Nö, nicht im geringsten." Kommt es wie aus der Pistole geschossen und er lächelt den anderen an.
 

Auf einmal weiten sich Ruffys Augen und er starrt den älteren an. Aber dem jüngeren scheint etwas ein zufallen und er schaut auf die große Uhr die an der Schule hängt. "Mist zu Fuß schaff ich es doch niemals mehr vor Ende des Termins." Murmelt er vor sich hin.

"Also wenn du willst kann ich dich fahren, wenn du mir sagst wo´s hingeht."

"Nein" Kommt plötzlich der Aufschrei des anderen "Schon gut, aber ich muss jetzt unbedingt los. Man sieht sich." Meint Ruffy und rennt mit seinem Fahrrad los, bevor er sich noch mal umdreht und sagt "Ich heiße übrigens Ruffy." und einen Überrumpelten Law zurücklässt.

-Was war denn jetzt los- Denkt der sich noch und schaut ihm noch hinterher.
 

*Bei Ruffy*
 

Oh man, jetzt muss ich aber Robin anrufen nur noch eine Stunde dann ist unser Treffen zu ende und ich bin nicht mal da. Gesagt, getan.
 

Robin geht nach dem ersten klingeln ran, anscheinend hat sie sich sorgen gemacht.

"Ruffy, geht´s dir gut? Wo bist du? warum hast du denn nicht bescheid gesagt, das du heute später kommst? Und warum gehst du nicht an dein Telefon? Bist du etwa unterwegs? Du müsstest doch schon längst zu hause sein." Höre ich es aufgeregt aus dem Hörer quaseln.

"Jetzt lass mich doch mal Luft holen. Hast du heute noch Termine?" frage ich die vollkommen aufgelöste Psychiaterin.

"Nein du warst heute mein letzter." Sagt sie ein bisschen verwirrt. Noch bevor sie fragen kann wieso ich das wissen will entgegne ich "Kannst du bei mir vorbei kommen ich nicht am Telefon reden, außerdem tut mir alles weh und meine Reifen sind mal wieder kaputt." Von dem Glibber sage ich erstmal nichts, das sieht sie noch früh genug.

"Klar, mach ich in ner halben Stunde bin ich da okay?" jetzt klingt sie besorgt und nachdenklich.

Das passt mit gut, denn so lange werde ich ungefähr auch noch brauchen, also sage ich zu und lege auf. Insgeheim freue ich mich schon auf die warme Dusche, die mich zu Hause erwarten wird.
 

Auf dem Weg laufe ich quer durch die Innenstadt und bekomme dabei viele seltsame Blicke zugeworfen, wahrscheinlich stinke ich zum Himmel und da ich total verdreckt bin, könnte man mich auch für nen Penner halten der in einem Sumpf baden gegangen ist, weil das dass einzige Wasser war was er auftreiben konnte. Größtenteils ignoriere ich das, es ist mir schon lange egal was andere von mir denken.

Einmal werde ich sogar von irgend so nem Business-Heini angesprochen ob alles in Ordnung sei, als wenn man das nicht auf den ersten Blick sehen könnte aber ich sage bloß das alles OK ist und gehe einfach weiter. So schlimme sorgen kann er sich ja nicht um mich gemacht haben, denn sonst würde er mich ja nicht einfach gehen lassen, ganz besonders da ich ja noch verletzt bin. Ich hasse Heuchelei.
 

Der nach Hause-Weg macht mir dann doch ganz schön zu schaffen, wahrscheinlich habe ich mir ne Rippe gebrochen oder so, wär ja nicht das erste mal.

Als ich dann in meine Straße einbiege sehe ich schon Robin vor meier total versifften, viel zu kleinen Wohnung stehen. Aber das ist nun mal das einzige was ich mir leisten kann außerdem befindet es sich ein wenig abseits damit Kid und Killer mich nicht so schnell finden können wie letztes mal.Mir ist auch wichtig das sie im Erdgeschoss liegt, denn ich hasse Hochhäuser. Jedesmal wenn ich in einem Wolkenkratzer bin stelle ich mir vor wie Ace vor meinen Augen springt und ich kriege ne totale Panik-Attacke.

Wahrscheinlich gehöre ich doch in die Klapse. Aber eigentlich passt die Wohnung zu mir, von außen sieht alles schön und gut aus und wenn man reinguckt kann man das vergammelte innere sehen.
 

Als Robin mich entdeckt schreckt sie auf und bekommt große Augen weil sie sieht das ich total dreckig bin. Jetzt rennt sie auf mich zu und umarmt mich.

"Ruffy was ist nur passiert? Warum hast du denn nichts gesagt, ich hätte dich doch abgeholt. Du bist ja ganz kalt!" Sie lässt von mir ab und rümpft die Nase "Außerdem stinkst du fürchterlich, was ist denn das bitte für Zeug?"

"Ich bin nicht ganz sicher aber, ich glaube das ist ne Mischung aus Froschlaich und Entengrütze" Erwidere ich und lächele gequält ihre Umarmung hat mir den Rest gegeben, jetzt bin ich mir sicher das eine Rippe gebrochen ist.

Mir wird schwarz vor Augen ich höre nur noch wie Robin leise aber erschrocken aufquietscht.
 

"... -kay, wir schauen dann später vorbei..." höre ich Robin sagen,ich blinzle kurz und schlage dann die Augen auf. Erst weiß ich nicht wo ich bin, bevor mir klar wird das ich an meine fleckige Wohnzimmerdecke starre. -Was ist denn passiert- Schießt es mir durch den Kopf, auf ein mal spüre ich einen stechenden schmerz, und ich ziehe scharf die Luft ein, als mir wieder bewusst wird das ich Ohnmächtig geworden bin. Ich hätte lieber gleich zum Arzt gehen sollen, ich hab alles nur noch schlimmer gemacht, aber nun ist es sowieso schon zu spät. Es ist mir unbegreiflich wie Robin es allein geschaft hat mich hier rein zu tragen.
 

Anscheinend hat sie noch nicht bemerkt das ich wieder wach bin, ich war wohl nicht sehr lange bewusstlos gewesen.

"Mit wem hast du telefoniert?" frage ich die Schwarzhaarige als ich höre wie sie auflegt. Sie zuckt zusammen, sie hat warscheinlich nicht damit gerechnet, dass ich so schnell wieder aufwache.

"Ach nur mit einem Arzt. Er sagt ich soll dich vorbeibringen wenn du dein Bewusstsein wiedererlangst." Erwidert sie.

"Ach so. Ich möchte vorher bitte noch duschen, irgendwie fühle ich mich schleimig." Sage ich mit einem lächeln "Außerdem möchte ich vorher noch meine Sitzung mit dir nachholen. Bitte." Ich weiß das sie mir am liebsten widersprechen möchte aber sonst rede ich, von mir aus, nie über meine Probleme. Meistens muss sie mir alles aus der Nase ziehen, auch wenn es mir danach besser geht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich sie damit an der Angel hab und aus diesem Grund hab ich das gesagt.

Nachdem ihr Mund zuklappt, weil sie nichts mehr dazu sagen will, stehe ich auf und laufe ins Bad.
 

Eine halbe Stunde später bin ich frisch geduscht und habe neue Klamotten an. Gemeinsam sitzen wir an meinem "Küchentisch" (eigentlich ist das kein richtiger Tisch, den er ist zu klein als das man ihn als solchen bezeichnen könnte, aber es ist eben der Platz in der Küche an dem ich esse)und ich erzähle von meinem Tag. Sie macht sich eifrig Notizen in ihren Akten.

Dann fährt sie mich noch zum Arzt. Ich hatte recht mit der gebrochenen Rippe, außerdem noch ein paar Prellungen, aber eigentlich nichts schlimmes. Zum glück sonst könnte ich morgen nicht Arbeiten gehen und das wäre gar nicht gut.

Ich glaube der einzige Grund, dass ich noch nicht gefeuert wurde (wegen meiner fielen Fehltage) ist der, dass Nojiko das Café gehört. Sie ist die

große Schwester meiner ehemals besten Freundin Nami. Außerdem ist sie auch eine alte Schulkameradin von Robin und sie sind gute Freunde.
 

Ich bin jetzt wieder zu Hause und liege im Bett, der Tag war echt anstrengend und ich bin K.O. Es dauert nicht lange und ich bin eingeschlafen.
 

"Aaaaaahhhh" Ich schreie. Schon wieder ein Alptraum. Robin sagt immer, ich soll sie anrufen wenn ich schlecht träume, aber als ich auf meinen Wecker sehe stelle ich fest, dass es 2 Uhr morgens ist und ich will nicht, das sie sich wieder Sorgen macht. Ich habe von Ace geträumt, von meinem über alles Geliebtem, ich vermisse ihn so sehr. Leise kullern ein paar Tränen über meine Wangen und tropfen auf mein Bett.

Noch immer weinend fasse ich unter mein Bett und taste dort nach der kleinen Nische, in der ich den Schlüssel für die Schublade in meinem Nachttisch verstecke. Mit einem leisen klick sperre ich auf und öffne die Schublade. Auf den ersten Blick ist sie lehr, aber wenn man hinten rein greift, kann man eine winzige Einkerbung spüren,in die gerade mal mein Zeigefinger passt.

Sie ist dazu da, damit man den doppelten Boden heraus nehmen kann. Er ist nur sehr flach, das einzige was hinein passt ist ein völlig ausgelesener Brief und ein paar Fotos von Ace und mir.
 

In dem Brief, den ich nun zum tausendsten mal lesen werde, sind die letzten Worte von Puma D. Ace festgehalten. Seine letzten Worte an mich, nur an mich.

Damals hat man außer dem Testament , was Ace eine Woche vor seinem Selbstmord geschrieben hat, keinen Abschiedsbrief gefunden. Die Beamten haben ziemlich lange rumgerätselt warum da kein Brief war, aber ich wusste wo ich suchen musste und habe ihn gefunden.
 

An dich, meinen über alles geliebten Ruffy,

...
 


 


 

************
 

so den Brief gibts im nächsten Kapitel XD

ich hoffe es ist noch ein bisschen Spannend

Abschiedsbrief

Kapitel 3
 

In dem Brief, den ich nun zum tausendsten mal lesen werde, sind die letzten Worte von Puma D. Ace festgehalten. Seine letzten Worte an mich, nur an mich.

Damals hat man außer dem Testament, was Ace eine Woche vor seinem Selbstmord geschrieben hat, keinen Abschiedsbrief gefunden. Die Beamten haben ziemlich lange rumgerätselt warum da kein Brief war, aber ich wusste wo ich suchen musste und habe ihn gefunden.
 

An dich, meinen über alles geliebten Ruffy,
 


 

*************
 

An dich, meinen über alles geliebten Ruffy,
 

Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute und jede Sekunde kann ich an nichts anderes denken als an dich. Ich liebe dich so sehr, dass man es nicht mal in Worte fassen kann, also ist die einzige Möglichkeit es dir in der verbleibenden Zeit so oft wie nur irgend möglich zu sagen.
 

-Das stimmt, in der letzten Woche bevor Ace starb, war jeder zweite Satz von ihm „Ich liebe dich.“ und wir haben wirklich viel miteinander geredet.-
 

Wie sehr ich dir mit diesen Zeilen Kummer bereiten werde ist mir wohl bewusst … und dennoch muss ich mich von dir verabschieden, aber es dir ins Gesicht zu sagen bringe ich einfach nicht über mich.
 

-Nicht nur mir hat dieser Brief Kummer bereitet, denn manche Stellen kann man kaum lesen das sie von seinen Tränen verwischt sind. Dadurch schmerzt es mich umso mehr, wenn ich den Brief lese.-
 

Es gibt so viele Dinge die ich noch erleben will, ... unglaubliche Dinge, die ich mit keiner anderen Person, als mit dir erleben will. Wie gern würde ich mit dir doch in Paris Croissants essen, wie gern würde ich mit dir im Himalaya Bergsteigen gehen und wie gern würde ich mit dir zusammen die Maya Tempel in Südamerika besuchen und noch vieles mehr, doch all diese Dinge wirst du wohl allein erleben müssen, sie bleiben nur ein Traum von mir, denn wenn du diese Zeilen liest werde ich wohl nicht mehr unter den Lebenden weilen.
 

-Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie er mir immer vorgeschwärmt hat, welche Orte er noch alles bereisen möchte und das er mit mir Abenteuer erleben und sich mit mir durch die Küchen dieser Welt fressen will. So viele Erinnerungen kommen mir bei diesen Zeilen hoch, das ich jetzt nur noch mehr weinen muss. Fast immer haben wir über solche Dinge geredet.-
 

Du bist mein ein und alles und es tut mir leid, dass ich mich einfach so davon stehle. Ich weiß ja nicht mal ob du diese Zeilen jemals lesen wirst, und ich weiß nicht ob ich überhaupt will, das du sie liest, denn sie werden dir schmerzen bereiten. Dennoch hoffe ich einfach, dass du in diesem Brief Trost finden kannst, denn ich will unbedingt, dass du mich in deinem Herzen bewahrst auch wenn dass egoistisch von mir ist und auf keinen Fall das beste für dich. Ich bin hin und her gerissen von dem was ich will und von dem, was gut für dich ist.
 

-Die Tränen fließen immer schneller über mein Gesicht. Manchmal bin ich mir nicht sicher ob ein paar der verschmierten stellen auf dem Brief nicht auch mein verschulden sind, so oft habe ich diese Worte schon gelesen und dennoch flenne ich wie ein kleines Mädchen. Und doch kann ich nur sagen wie viel Hoffnung ich schon hieraus gezogen habe. Ich werde Ace immer in meinen Herzen tragen, egal ob er mich alleingelassen hat, wie sehr es auch schmerzt, dass ist nur ein Beweis dafür wie stark unsere Liebe ist.-
 

Ich kann so nicht Weiterleben und das werde ich auch nicht, wie dieser Brief ja beweist und doch wünsche ich mir, dass ich diese Zeilen niemals abschicken muss, denn sie sind gleichbedeutend mit einem Todesurteil, für dich wie für mich. Ich will nicht das du daran kaputt gehst, denn das hast du nicht verdient.
 

-Das was in diesem Abschnitt steht ist völliger Quatsch, denn ich wäre wohl eher daran kaputt gegangen, hätte er mir nichts geschrieben. Trotz dessen werde ich diesen Absatz niemals überspringen, denn er ist ein teil von Ace, sowie alles was hier geschrieben steht.-
 

Ich hoffe einfach das du irgendwann wieder Lachen kannst, so wie früher als wir uns kennen gelernt haben. Ich vermisse es. Diese Unbeschwertheit und all das Glück, welches immer darin mitschwang. Aber so habe ich es schon lange nicht mehr gehört, … seit sie heraus gefunden haben das wir zusammen sind, ist alles anders. Es tut mir in der Seele weh dich so leiden zu sehen aber ohne dich komme ich nicht mehr aus. Wenn du nicht in meiner nähe bist fühle ich mich schrecklich einsam und wenn ich dann wieder in deine Augen sehe, bekomme ich sofort Herzrasen.
 

-Mir geht es genauso, seit er weg ist fühle ich mich so unendlich einsam. Ich versuche es immer wieder, … ihm zu liebe versuche ich es, aber es klappt einfach nicht. Ich weiß einfach nicht worüber ich lachen soll, alles was ich früher lustig fand ist jetzt belanglos geworden. Als er gegangen ist hat er mein Lachen mitgenommen, sowie meine Freunde einen kleinen Teil davon gestohlen haben, als sie sich von mir abwandten.-
 

Ich hoffe sie lassen dich in ruhe wenn ich weg bin und sehen ein, dass sie so nicht weitermachen können. Außerdem habe ich dich da ja mit rein gezogen. Ohne mich wärst du wahrscheinlich nie schwul geworden. Du wärst sicherlich mit Nami zusammengekommen und hättest mit ihr ein schönes Leben haben können.
 

-Nein, nein, nein, nein, nein, dieser ganze Absatz ist eine riesige Lüge. Sie lassen mich weder in ruhe, noch sehen sie irgendetwas ein und er hat mich auch nicht mit da rein gezogen, ich wäre sicherlich auch ohne Ace schwul geworden, außerdem könnte ich Nami niemals so lieben wie ich ihn liebe. Das schießt mir jedes mal durch den Kopf bei diesen Worten und ich kann einfach nicht aufhören zu weinen.-
 

Ich will einfach, dass du glücklich wirst. Wenn ich behaupte, dass ich das nur für dich tue, dann ist das sie größte lüge auf Erden, denn ich bin egoistisch und lasse dich allein zurück. Allein in dieser grässlichen Welt. Und dennoch muss ich mich davon überzeugen, dass du glücklich wirst.

Wenn es ein leben nach dem Tod gibt, hoffe ich das ich in den Himmel komme, denn dort wirst auch du eines (hoffentlich sehr späten) Tages sein, denn du bist ein Engel, … mein Engel. Außerdem werde ich dich von dort oben beschützen können und sehen wie es dir geht.

Ich möchte dich darum bitten, das du dein leben nicht einfach so wegwirfst wie ich, denn ohne dich ist die Welt ein düsterer Ort. Du allein spendest das Licht für so viele Menschen, auch wenn sie es Vergessen haben, aber die Dinge, die einem Wichtig sind lernt man erst zu schätzen wenn sie fort sind.
 

-Diese Zeilen bringen mich jedes mal um den Verstand, denn am liebsten würde ich meinem geliebtem Ace sofort ins Paradies folgen und dann bittet er mich im gleichen Abschnitt darum mein leben nicht weg zu werfen und das obwohl er selber nicht besser ist. Ich kann niemals ohne ihn glücklich werden, da bin ich mir absolut sicher, unsere liebe ist einfach zu stark, als dass so etwas jemals passieren könnte. Außerdem bin ich so schrecklich traurig, das ich mir nicht vorstellen kann überhaupt noch meines Lebens Froh zu werden.-
 

Ich weiß, das das letzte halbe Jahr (nachdem sie herausgefunden haben das wir zusammen sind) für dich schwer gewesen ist, denn deine Freunde haben sich immer mehr von dir abgeseilt. Und meine Tat wird dein seelischer Tiefpunkt werden, da bin ich mir hundertprozentig sicher, aber ich hoffe einfach, dass es danach nur noch Bergauf gehen wird, … für dich hoffe ich das. Immerhin kann es das ja nur nach einem Tiefpunkt, oder etwa nicht?
 

-Er hat recht seit alle wissen was los ist, meiden mich meine Freunde, ich kann es ihnen auch nicht verübeln, wer will sich denn schon mit Kid und seiner Bande anlegen und doch hatte ich gehofft sie würden mich akzeptieren. Genau das hat dazu geführt, dass eben nicht Ace` Tod mein seelischer Tiefpunkt war, … sondern die Zeit danach, denn wenn man Einsam ist wirkt die Welt gleich noch viel düsterer.-
 

Nachdem ich dir das antue, muss ich einfach die Gewissheit haben, dass ich deiner Zukunft nicht mehr im Wege stehe. Und deshalb muss ich dich um etwas bitten, etwas schreckliches, ... für das du mich vermutlich hassen wirst, aber sieh es als eine Art letzten Wunsch von mir, denn das was ich verlange wird schwer zu erfüllen sein.
 

-Es stimmt, das was er verlangt ist furchtbar, ich kann einfach nicht glauben, dass er das von mir verlangt, aber ich kann ihn nicht hassen egal was es ist. Auch wenn es sein letzter Wunsch ist ich kann es einfach nicht. Ich kann auch nicht glauben, dass er gedacht hat ich würde es tun. Wenn Ace mich so verheult sehen würde, würde er mich wahrscheinlich eine Heulsuse schimpfen und mir eine runter hauen, aber ich kann einfach nicht anders, was erwartet er auch von mir, wenn er so was schreibt.-
 

Da du weißt was sie mir angetan haben, habe ich angst, dass dir das gleiche passiert. Diese grausame Tat. Das schlimmste, was Kid je gewagt hat … Dabei ist ein wichtiger Teil von mir verloren gegangen, sowohl geistig als auch körperlich … und das weißt du auch.

Deshalb bitte ich dich darum, dass du die Schule verlässt und in eine andere Stadt ziehst, ich weiß, dass das mitten im Jahr nicht so einfach ist. Außerdem will ich, das du dir dort ein nettes Mädchen suchst und sie heiratest und niemand je erfährt, das du schwul warst, denn dann kannst du nicht mehr so schlecht behandelt werden. Es ist mir völlig egal wo du hingehst und wen du aussuchst, Hauptsache es ist weit weg und keiner findet je heraus wie du fühlst.

Denn das einzige was mir am Herzen liegt ist dein Wohl und deine Zukunft.
 

Als ich den Brief das erste mal gelesen habe, war ich erst mal geschockt. Ich sehe diesen Zeilen an wie schwer sie ihm gefallen sind. Beides, die Erinnerung an Kids Grausamkeit und die Bitte die er aufschreibt. Zum ersten mal seit ich angefangen habe zu lesen muss ich laut schluchzen, die ganze Zeit sind mir die Tränen lautlos, aber wie Wasserfälle, herunter gelaufen, doch jetzt kann ich einfach nicht mehr. Also lege ich denn Brief beiseite und lasse mich gehen.
 

Keine Ahnung wie lange ich hier jetzt schon mit angewinkelten Knien und einem Kissen in Arm da liege, aber die Tränen wollen einfach nicht aufhören zu laufen. Das war die letzte Seite des Briefs, nicht mal seine Namen hat er darunter gesetzt. Ich bin vermutlich total verstört und sollte mich lieber wieder einliefern Lassen, aber ich weine einfach weiter bis keine Tränen mehr kommen wollen. Noch nie habe ich gezählt, wie viele Seiten Ace geschrieben hat, ich weiß nur das es viele sind ... und ich bin froh über jeden einzelnen Buchstaben, denn es ist die einzige, mir verbleibende Möglichkeit mit ihm in Kontakt zu treten. Immer wen ich den Brief lese fühlt es sich so an als würde Ace direkt neben mir sitzen, doch wenn ich mich umsehe, kann ich ihn nirgends erkennen.
 

Nun setze ich mich auf und verstaue den Brief wieder in meinem Nachtisch, bevor ich mich den Fotos zuwende.

Sie stammen aus dem Fotoalbum in dem ich den Brief gefunden habe. Meine drei Lieblingsbilder, alle stammen aus der Zeit als unsere Beziehung noch ein Geheimnis war.

Der glücklichsten Zeit meines Lebens.

Das erste hat Shanks gemacht, als wir alle zusammen, in der Mittagspause auf dem Schulhof saßen, alle meine Freunde sind drauf und in der Mitte sitzen Ace und ich, er hält mich im Arm.

Das zweite habe ich gemacht, als Ace und ich gemeinsam an die Küste gefahren sind. Wir saßen im Bus und ich habe die Kamera so gehalten, das wir beide zu sehen sind, dabei küsse ich Ace sanft auf die Wange.

Das letzte habe auch ich gemacht, darauf ist nur Ace zu sehen, er liegt noch im Bett und schläft, das war an dem Morgen, nach unserem ersten Mal. Ich glaube er weiß nicht mal das es existiert, aber es ist das schönste, denn er sieht darauf so friedlich und unglaublich glücklich aus. Bei der Erinnerung daran muss ich sogar lächeln, gleichzeitig spüre ich einen stechenden Schmerz in meinem Herzen.

Ich schaue aus dem Fenster und blicke dann in den Himmel.

„Ich vermisse dich Ace.“ Kommt es mir leise über die Lippen.
 

Als ich auch die Fotos beiseite legen will, fallen sie mir plötzlich aus der Hand. Ich hebe sie wieder auf und merke, das eins von ihnen mit dem Bild nach unten auf den Boden gefallen ist, es ist das auf dem Ace schläft. Da fällt mir auf, das auf der Rückseite etwas geschrieben steht.

So oft ich den Brief schon gelesen habe, so oft hatte ich auch die Fotos schon in der Hand, aber auf die Rückseite habe ich noch nie gesehen. Wieso auch, immerhin ist das was mich interessiert, also das Bild, ja auch vorne drauf und nicht hinten. Jetzt bin ich total aufgeregt, denn außer mir und Ace weiß niemand wo das Fotoalbum versteckt war und da ich nichts drauf geschrieben habe, muss es ja wohl er gewesen sein.

Damals, als mich die Polizei gefragt hat ob ich eine Idee hätte wo ein Abschiedsbrief zu finden sein könnte, habe ich ich mit „Nein.“ geantwortet, denn wenn er wirklich an dieser Stelle war, wäre er nur für meine Augen bestimmt gewesen. Und genau dort befand er sich auch, in einer verlassenen Blockhütte, die mitten im Wald stand, unter der zehnten Diele von rechts, in unserem gemeinsamen Fotoalbum. Dort haben wir uns immer heimlich getroffen und uns geliebt. Aber ich hätte es nie für möglich gehalten, das er etwas auf ein Foto schreiben könnte. Schon gar nicht auf dieses Foto, welches ich es ohne sein Wissen hinein geklebt hatte.

Also fing ich an zu lesen.
 

Mir fällt er schwer diese Zeilen zu schreiben, aber ich denke das ich mich hiermit nicht nur Verabschieden will, … nein ich will mich entschuldigen, für mein Verhalten. Und ich will dich Zwingen weiter zu leben. Obwohl ich es nicht konnte. Ich habe kein recht dazu aber dennoch will ich um jeden Preis verhindern, dass du stirbst, denn ...
 

Ich liebe dich

Ace
 

Jetzt muss ich doch wieder weinen. Ich habe mich immer gewundert, warum auf die letzte Seite nicht ganz voll geschrieben ist. Fast so als hätte er mitten im Brief aufgehört und sich anders überlegt, das er mir schreiben will. Aber nun ist mir klar, dass er weitergeschrieben hat, denn diese letzten Worte musste er einfach loswerden.

Er wollte es mir bloß nicht mitteilen, denn wenn er das getan hätte wären der ganze letzte Absatz vollkommen umsonst gewesen. Er wollte mir eine glückliche Zukunft ermöglichen. Aber ein kleiner Teil von ihm wollte, das ich es finde und deshalb hat er auf gerade dieses Foto geschrieben. Ich bin froh, das ich nicht gemacht habe worum er mich bat, es hätte sich einfach falsch angefühlt.

Jetzt kann ich mich nicht mehr halten, ich blicke auch auf die Rückseiten der anderen Bilder und da sehe ich es, sofort hole ich das Fotoalbum heraus, welches ich nach Ace` Tod in meine Wohnung gebracht habe.

Ich reiße alle Fotos aus dem Album, da ich mich nicht mehr zügeln kann, schaue sie alle von hinten an, überall kann ich es lesen, diese wunderschönen drei Worte „Ich liebe dich.“

Auf jedem Bild steht es einmal drauf. Es muss ewig gedauert haben, das alles zu schreiben.
 

Langsam wird es heller in meinem Zimmer, ein Blick auf meinen Wecker genügt. Es ist mittlerweile halb acht. Fünfeinhalb Stunden sitze ich nun hier, unglaublich. Ich bleibe noch ein wenig länger sitzen und schaue umher, überall liegen die Fotos rum. Ich sollte sie lieber beiseite packen. Ich mache das nicht sehr ordentlich, denn bald muss ich zur Arbeit, also lege ich einfach alle nur locker in das Album und lege diesen dann auf mein Bett.
 

Als ich fertig bin, scheint die Sonne lieblich in mein Fenster rein. Diese letzten Zeilen haben mir neuen Mut gemacht und irgendwie habe ich das Gefühl, das heute etwas wundervolles passieren wird.
 

*Allgemein*
 

Wenn er sich da mal nicht täuscht …

Killer der Killer

Kapitel 4
 

Langsam wird es heller in meinem Zimmer, ein Blick auf meinen Wecker genügt. Es ist mittlerweile halb acht. Fünfeinhalb Stunden sitze ich nun hier, unglaublich. Ich bleibe noch ein wenig länger sitzen und schaue umher, überall liegen die Fotos rum. Ich sollte sie lieber beiseite packen. Ich mache das nicht sehr ordentlich, denn bald muss ich zur Arbeit, also lege ich einfach alle nur locker in das Album und lege dieses dann auf mein Bett.
 

Als ich fertig bin, scheint die Sonne lieblich in mein Fenster rein. Diese letzten Zeilen haben mir neuen Mut gemacht und irgendwie habe ich das Gefühl, das heute etwas wundervolles passieren wird.
 

*Allgemein*
 

Wenn er sich da mal nicht täuscht …
 

*************
 

*Immer noch bei Ruffy*
 

Viertel vor neun zeigt meine Wanduhr in der Küche.

Jetzt muss ich mich aber beeilen. Nachdem ich fertig geduscht und angezogen (in meiner Arbeitskleidung, bestehend aus einem kurzärmeligen, weißen Hemd, dessen oberste zwei Knöpfe offen stehen, und einer langen, schwarzen Hose) mein Frühstück verschlungen habe, nehme ich mir schnell meinen Hausschlüssel und mein Portemonnaie. Nun renne ich durch den Hausflur zum Innenhof des Gebäudes, ich überquere ihn, doch da fällt mein blick auf ein schwarzes Motorrad. Mein Motorrad.

Normalerweise, würde ich sogar noch pünktlich kommen wenn ich damit fahren würde, aber ich laufe einfach daran vorbei.

Früher gehörte es Ace und ich hab ihn immer darum beneidet, es war wunderbar wie wir damals immer zusammen darauf gefahren sind. Als Ace starb hat er es mir vermacht, seitdem habe ich es nicht mehr angerührt. Der Gedanke daran treibt mir tränen in die Augen, aber ich kann auch nicht zulassen, das irgendein Fremder es bekommt, deshalb steht es nur unbenutzt in der Ecke rum.
 

Ich will einfach nicht glauben, dass heute etwas schlimmes passiert, der Tag hat so gut angefangen und ich mache mir immer nur unnötig sorgen. Bis jetzt hat Kid mich nicht einmal am Wochenende getroffen seit ich umgezogen bin. Und er wird mich auch nicht finden, dazu bin ich viel zu vorsichtig.
 

Mein Blick schweift zu meinem Handgelenk. Mist, schon 10 Minuten zu spät. Nojiko wird mich umbringen, aber zum Glück bin ich fast da.

Nur noch um die Ecke biegen und dann-

Wumm. Krache ich voll in eine andere Person, scheiße ich hab jetzt echt keine Zeit für so etwas. Außerdem hat sich der schöne Sonnenschein verzogen und es fängt bestimmt gleich an zu regnen, ich hab echt keinen Bock in nassen Sachen zu Kellnern.

„Tut mir echt leid, aber ich habs eilig und hab Sie nicht gesehen.“ Sage ich, doch als ich meinen Blick hebe sehe ich wen ich da umgerannt habe.
 

Meine Augen weiten sich. Oh nein nicht das noch.

Schnell stehe ich auf, keine Ahnung wieso, aber ich laufe weg. In die entgegengesetzte Richung, nicht zum Café hin. Sonst renne ich auch nie davon aber seit ich gesehen habe was Ace mir auf das Foto geschrieben hat, habe ich neue Energie gewonnen.

Ich will das nicht mehr und laufe mit diesem Gedanken in die nächst beste Seitengasse.
 

Wenn sie mich hier finden in meiner Arbeitskleidung, dauert es nicht lange und sie wissen wo ich arbeite. Sollten sie Nojiko etwas antun, könnte ich mir das nie verzeihen. Also laufe ich so schnell ich kann, …
 

… denn Killer ist hinter mir her, und wo der steckt ist Kid auch nicht weit.
 

Ich kann ihre schweren Schritte hinter mir hören, biege wieder ab, renne immer weiter in das verwinkelte Gassennetz. Er war nicht allein, da waren auch noch andere aus ihrer Bande. Es ist ein Wunder, das ich überhaupt weglaufen konnte, aber ich war schon immer schnell, auch wenn ich früher nie weggelaufen bin.
 

Wie ich jetzt feststelle haben sie sich aufgeteilt und kennen sich hier sicherlich auch besser aus als ich, denn plötzlich stehen drei ihrer eher unbedeutenden Leute vor mir. Ich bremse ab und will gerade zurück und in die nächste Seitenstraße, da sehe ich Killer auch schon hinter mir und weiß es ist vorbei für mich, jetzt habe ich verloren.
 

*Bei Law*
 

Acht Uhr dreißig zeigt die Uhr in unserer viel zu großen Küche. Lange halte ich dieses Pseudo-Familiengehabe nicht mehr aus.

Gestern Abend sind meine Eltern für sage und schreibe EINE WOCHE nach Hause gekommen. Als sie mir das offenbart haben, haben sie gestrahlt wie Honigkuchenpferde. Aber nur so lange bis ich mit ziemlich nüchternem Tonfall geantwortet habe „Wow, doch so lange. Meint ihr nur weil ihr jetzt eine Woche lang hier bleibt, sind die letzten sechs Monate die ihr unterwegs wahrt einfach vergessen?“ Danach haben sie mich auf mein Zimmer geschickt, aber jetzt sitzen sie hier, mit mir, am Frühstückstisch und spielen die perfekte Familie vor, die wir ihrer Meinung nach sind.
 

Leider sind wir das nicht, denn sie sind beide sehr gefragte Ärzte und erwarten von mir das ich auch mal einer werde. Nicht das ich was dagegen hätte oder so, aber der Nachteil an der ganzen Sache ist nun mal, dass sie mehr als zwei drittel des Jahres überall durch die Welt reisen und mich hier allein lassen. Normalerweise bin ich gern allein so dass ich damit eigentlich kein Problem habe, aber dann sollen sie sich hinterher nicht beschweren, das meine Erziehung, ihrer Meinung nach, eindeutig schief gelaufen ist.
 

„So Law, was hast du denn in letzter Zeit so getrieben? Ich hoffe doch du hast schon Freunde gefunden, oder vielleicht auch eine Freundin?“ Fragt mich mein Vater ganz unschuldig.

Aber das ist zu viel des Guten. Also stöhne ich genervt auf, schnappe mir meine Sachen und stürme aus dem Haus, Um mich auf den Weg zu diesem Café zu machen von dem Bepo mir neulich erzählt hat.
 

*Bei Ruffy*
 

Sie Packen mich an den Armen, ich will mich wehren, bin aber immer noch viel zu geschockt sie hier zu treffen und schaffe es nicht.

„Wo willst du denn hin? So kennt man dich ja gar nicht, Ruffy. Sonst wehrst du dich nie, warum heute?“ Fragt Killer mich misstrauisch, ich wunder mich immer noch wo Kid ist und antworte nicht, starre ihn nur böse an.

„Keine Antwort? Naja, ich kann´s mir ja denken, immerhin hast du ja Arbeitsklamotten an. Ich schätze mal du Kellnerst hier irgendwo in der nähe und hast mich umgerannt weil du zu spät bist, nicht wahr? Schätze mal wir haben dich jetzt, also wo genau arbeitest du, hm?“

Wenn ich jetzt rede, werden sie Nojiko etwas antun. Das kann ich nicht zulassen, also sage ich wieder nichts.
 

Sie schlagen nun schon eine ganze Weile auf mich ein, wobei ich immer noch von den zwei Typen festgehalten werde und das obwohl mir mittlerweile schon die kraft fehlt mich zu wehren. Wozu auch ich weiß ja nicht mal wo ich hier bin. Im Eifer des Gefechts bin ich einfach abgehauen, wie es mir grade in den Sinn kam. Sie werden nichts aus mir rauskriegen egal was sie versuchen. In diesem Moment habe ich nur noch Nami vor Augen. Auch wenn sie mich nicht mehr leiden kann, ist sie mir immer noch wichtig und deshalb kann ich nicht zulassen, das diese Mistkerle ihrer Schwester etwas antun.

„Naja, ist ja auch egal, in dieser Gegend gibt es nicht so viele Restaurants oder Cafés, da werden wir bestimmt schnell heraus finden wo genau du Arbeitest. Und dann …“ Den Rest des Satzes lässt er offen aber ich weiß auch so was er meint. Leider stimmt es, dass es hier nicht sehr viele Orte gibt an denen man einen Kaffee trinken kann, genau deshalb ist Nojiko´s Café ja auch so beliebt.
 

Während er spricht treten und schlagen sie mich immer weiter. Bald werde ich bewusstlos, das spüre ich schon. Aber ich denke gar nicht daran etwas zu sagen. So wie immer lasse ich es einfach über mich ergehen und mache keinen Mucks, und das meine ich wirklich so, es ist sehr selten wenn ich einen Schmerzenslaut von mir gebe. Aber heute ist ja so wie so alles anders.

Im nächsten Augenblick bin ich wieder Wach, denn einer von ihnen trifft mich genau an meiner gebrochenen Rippe. Ich stöhne laut auf vor schmerzen und spucke Blut.

Die zwei Typen die mich bis vorhin gehalten haben lassen mich los, ich falle auf die Knie und stütze mich mit meinen Händen vom Boden ab.

Es tut so weh, aber ich muss das aushalten für meine Freunde, … naja, für die Leute die ich früher mal meine Freunde genannt habe.

Wenn einer von Killer´s Leuten mich falsch treffen sollte, rammt sich meine noch nicht verheilte Rippe vielleicht in meine Lunge und ich sterbe, aber dann ist das hier wenigstens endlich vorbei.
 

„Was ist denn heute los mit dir, erst rennst du Feige weg und dann schreist du vor schmerzen? Hab ich irgendwas verpasst oder wieso bist du heute so ein Jammerlappen?“ Fragt er spöttisch, wieder mit diesem fiesen Grinsen „Scheint so als hätten wir dir gestern ganz schön zugesetzt, was?“ Er lacht laut und die anderen Kerle stimmen mit ein.

„Wo hast du ihn getroffen?“ Fragt er nun jemand anderen.

„Genau da!“ Antwortet der und schlägt kräftig auf die gleiche Stelle wie vorhin.

Es ertönt ein lautes knacken, ich schätze mal da ist jetzt nicht mehr nur eine Rippe gebrochen. Wieder spucke ich Blut, liege nun armselig am Boden und krümme mich vor schmerzen.

Nur lassen sie das nicht sehr lange zu und ziehen mich wieder auf die Füße, so schnell, das mir schwarz vor Augen wird. Sie reißen mein jetzt total verdrecktes Hemd auf und erblicken den Verband.

„So ist das also, ne gebrochene Rippe.“ Er lacht fies „Ich weiß schon was wir als nächstes machen.“
 

*Bei Law*
 

Als ich ankomme werde ich auch gleich von einer netten blauhaarigen Frau begrüßt, auf deren Namensschild „Nojiko“ steht. Sie verweist mich zu einem Tisch und Ich bestelle einen Kaffee und ein Stück Erdbeertorte.

Ein paar Minuten später wird das ganze auch schon von einer orangehaarigen Kellnerin gebracht, ich glaube ich habe sie schon mal in der Schule gesehen und ein Blick auf ihr Namensschild sagt mir, das sie Nami heißt.

Ich glaube sie flirtet mit mir „Na, wie geht’s? Ich hab dich letztens in der Schule gesehen, dein Name ist Law oder? Ich heiße Nami, wie du sicher schon festgestellt hast.“

„Jap, stimmt. Mir geht’s gut.“ Mein Gott, hasse ich Smalltalk.

„Ich hab dich letztens bei Ruffy gesehen was wolltest du denn von ihm?“

„Was meinst du?“

„Naja, gestern bei den Fahrradständern, da hab ich dich gesehen und die meisten Leute können Ruffy nicht leiden, da hab ich mich eben gefragt, was so ein gut aussehender Typ wie du von ihm will. Du solltest besser aufpassen, er ist schwul, nicht das noch einer denkt ihr seid zusammen?“ Das war wohl eher eine Frage als eine Warnung, ich kann deutlich die Neugier in ihren Worten hören, aber ich ignoriere das einfach.“

„Ich hab gesehen was Kid abgezogen hat und wollt halt helfen, aber eigentlich geht dich das gar nichts an, besonders wenn du tatenlos zusiehst wie einer deiner Mitschüler verprügelt wird. So etwas finde ich widerlich, das ist genauso als würde man selbst zuschlagen.“

„Pff, er arbeitet hier und meine Schwester wollte wissen warum er noch nicht hier ist, ich wollt nur fragen ob du was weißt, aber eigentlich kann mir der Junge gestohlen bleiben, er ist ein Idiot sollen sie ihn doch verhauen, wenn er sich nicht wehrt ist das seine eigene Schuld. Ist ja nicht so als hätte er das nicht früher auch schon mal getan.“ Antwortet sie ziemlich beleidigt, aber das ist mir egal.

Sie geht weg und ich frühstücke in ruhe zu Ende.
 

Als ich zahlen will sehe ich wie Nojiko und Nami sich streiten, anscheinend geht es um mich, denn sie sehen ständig zu mir und kommen nach einiger Zeit gemeinsam rüber.

„Law wissen Sie wirklich nichts über Ruffy, seine Schicht hat eigentlich schon vor ner Stunde angefangen und wir können ihn nicht erreichen, weder über Festnetz noch über Handy.“ Fragt Nojiko höflich.

„Es tut mir Leid, das ich vorhin so blöd war, aber das ich Ruffy nicht mehr ausstehen kann hat seine Gründe.“ Schiebt Nami noch hinterher.

Ach so, ich verstehe, sie war bestimmt mal seine Freundin und ist jetzt beleidigt weil er auf Kerle steht.

„Tut mir furchtbar Leid aber ich kann Ihnen wirklich nicht weiterhelfen, ich hab ihn gestern zum ersten mal gesehen und ich bin der Meinung das er nicht sehr von mir angetan war. Zumindest hat er das durchblicken lassen, als er mich beschimpft hat - nein angeschrien trifft es wohl eher.“

Ich lege das Geld auf den Tisch und will gehen, da hält die ältere Schwester mich noch mal zurück.

„Warten Sie, ich gebe ihnen meine Nummer, falls Sie was von ihm hören, rufen Sie mich bitte an.“

„Geht klar.“ Und damit bin ich draußen, das letzte was ich höre ist das sie nochmal bei Robin anrufen wollen, aber ich habe keinen blassen Schimmer wer das sein könnte.
 

*Bei Ruffy*
 

Keine Ahnung wie lange sie mir jetzt immer wieder mit irgendwelchen Metallstangen, die sie irgendwo im Müll gefunden haben, auf mich eindreschen, aber es kommt mit wie Stunden vor. Mein Kopf hängt nach unten ich habe schon lange kein Gefühl mehr in - naja, eigentlich überall.

Killer reißt nun so an meinen Haaren, das ich ihm ins Gesicht schauen muss „Na willst du mir jetzt ein bisschen was über dich erzählen, oder schweigst du weiter?“

„Feigling!“ kommt es mir über die Lippen, ich kann einfach nicht anders. Ach wenn es schwach und leise war, verfehlt es nicht seine Wirkung nicht, denn sein lächeln verschwindet aus seinem Gesicht und er schlägt sofort zu. Auch wenn das gesessen hat muss ich nun lächeln. Nach diesem Schlag liege ich mitten zwischen Mülltonnen und -säcken.
 

Aber leider währt das nicht lange, denn seine fiese Fratze kehrt Sekunden später zurück, anscheinend ist ihm etwas eingefallen womit er mich quälen kann. Und er kommt mir wieder näher.

„Ist dir denn noch gar nicht aufgefallen wo genau wir hier sind, Kleiner? Kommt dir das hier nicht bekannt vor? Ich dachte du hast ihn damals gefunden, als wir ihn hier halbtot zurückgelassen haben. Eine Woche bevor er sich den Rest gegeben hat. Du weißt schon, ich rede von Ace, diesem kleinen Flach-“

Weiter kommt er nicht, denn während er das sagt verfinstert sich meine Miene immer mehr. Es ist mir völlig egal wenn jemand über mich herzieht, aber wenn es um meine Freunde geht versehe ich keinen Spaß. Besonders bei diesen Worten wo er doch mit Schuld an Ace` Tod war.

Ich hab im mitten ins Gesicht gespuckt.

Ich weiß das meine Chancen zur Zeit schlecht stehen aber ich konnte nicht anders. Jetzt ist er wütend. Mist, was mache ich denn jetzt nur?

Er zieht ein Messer, dabei schlägt mein Herz immer schneller. Werden sie mir jetzt das gleiche antun wie Ace damals. Immerhin ist diese Situation, der von damals ziemlich ähnlich. Ace hat mir damals alles erzählt, er lag auch im Dreck und hat Killer angespuckt.

Ich schätze das war´s mit mir, das ist mein Ende, Aber wenigstens sehe ich dann endlich Ace wieder. Das ist eher eine Erlösung, anscheinend ist mir die aber nicht vergönnt, denn da höre ich seine Stimme …
 

„Stopp! Killer es reicht wir verschwinden bevor noch jemand was merkt und die Polizei ruft.“
 

… Kid´s Stimme. Und dann sind sie auch schon weg, obwohl ich Killers bösen Blick nicht übersehe.
 

*Bei Law*
 

Ich lief ziellos durch die Straßen, nach Hause wollte ich nicht, hatte aber keinen Plan was ich sonst machen sollte, also machte ich einen Spaziergang.
 

Ich war schon ne ganze Weile unterwegs, da sah ich Kid mit seiner Bande am Straßenrand rumlungern, die sich grade über irgendwas nen Ast ablachten.

Aber als ich gerade umdrehen wollte, hörte ich die Worte „Ruffy“ und „halbtod“ heraus. Also schlich ich näher um besser verstehen zu können, worüber sie redeten.

Wenn schwarze Katzen Leben retten

Kapitel 5
 

*Bei Law*
 

Ich lief ziellos durch die Straßen, nach Hause wollte ich nicht, hatte aber keinen Plan was ich sonst machen sollte, also machte ich einen Spaziergang.
 

Ich war schon ne ganze Weile unterwegs, da sah ich Kid mit seiner Bande am Straßenrand rumlungern, die sich grade über irgendwas nen Ast ablachten.

Aber als ich gerade umdrehen wollte, hörte ich die Worte „Ruffy“ und „halbtot“ heraus. Also schlich ich näher um besser verstehen zu können, worüber sie redeten.
 

*********
 

„ … -ffentlich verreckt der in der Gasse!“ Tönte es laut von der Gruppe.

„Verdient hätte er´s ja. Mich einfach anzuspucken, ich glaub es hackt!“ Meinte Killer nur „Was fällt dem eigentlich ein!“

„Das Gesicht von dem war zu köstlich, als er gemerkt hat, das er nich mehr da weg kommt.“ Sagt einer und alle fangen wieder an zu lachen.

„Ohne Hilfe schafft er es nicht mehr da raus, dafür haben wir gesorgt.“

„Hat schon jemand raus gefunden wo er arbeitet, dann können wir da noch mal einheitzen, dann wird er wieder rausgeschmissen.“ Lautes lachen ertönt, so sehr, das meine Ohren wehtun.

„Wieso denn? Wenn er tot ist, können wir ihn nich mehr verprügeln.“

„Na und, es macht abba Spaß!“ Von diesem dreckigen lachen bekam ich langsam eine Gänsehaut. Wenn ich nichts unternahm würde Ruffy sterben, ich musste mich beeilen, aber wie sollte ich an Kid und den anderen vorbeikommen.

Ich wollte ihnen sowieso eine rein hauen, doch gegen so viele hätte ich keine Chance und dann würde niemand mehr Ruffy finden.
 

Da ich es Nojiko versprochen hatte rief ich sie an, nachdem ich weit genug von diesen Schlägern entfernt war. Nachdem es ein paar mal geklingelt hatte, nahm sie ab.

„Bellmere`s Orange, Nojiko hier, Hallo.“

„Hi Nojiko, ich bin`s. Ruffy muss irgendwo auf dem Weg zu Arbeit von Kid und seinen Leuten überfallen worden sein. Wenn ich das richtig verstanden hab, dann liegt er halbtot in irgendeiner Gasse rum.“ Sagte ich hektisch in mein Handy „Ich weiß nicht wie sein Weg zur Arbeit ist, deshalb kann ich ihn nicht finden, wo wohnt er?“

„Oh mein Gott!! Wir müssen ihn unbedingt finden!“

„JA, schon klar. Wie ist sein Weg zur Arbeit?“ Fragte ich erneut, in schärferem Ton, die völlig aufgelöste Nojiko.

„…“

„Jetzt sag schon!!!“ Langsam wurde ich wütend, es ging um Leben und Tod und sie rückte nicht mit der Sprache raus. Was sollte das?

„Ich kann nicht.“ Kam es leise und zögernd von der blauhaariegen.

„Und warum nicht?“ Fragte ich ziemlich entnervt, zu allem Überfluss hatte es auch noch angefangen zu regnen.

„Naja, … ich weiß es selbst nicht.“

„Was, du bist doch seine Chefin, wieso zum Teufel weißt du nicht wo deine Angestellten wohnen?“

„Natürlich weiß ich wo meine Angestellten wohnen, aber als Ruffy damals bei mir angefangen hat, wollte er nur unter der Bedingung hier arbeiten, das er mir nicht sagen muss welche Adresse er hat. Was weiß ich wieso. Robin weiß es, aber sie darf es nicht sagen, deshalb fällt das auch weg.“

„Als ob es mich interessiert was diese Robin sagen darf und was nicht, wenn ich nichts unternehme, wird er sterben. Und jetzt sag mir gefälligst wo er wohnt!“ Brüllte ich beinahe in den Hörer.

Sie hielt das Telefon zu und sprach mit einer Frau, das war sicher diese Robin. Warum sie wohl als einziges weiß wo Ruffy lebt? Egal, die zwei sollten bald mal aufhören zu diskutieren und mir den Weg sagen, sonst konnte man selbst nichts mehr tun wenn ich ihn finden sollte.

„Law, er wohnt in der Gol D. Roger-Street 19, beeile dich!“

„Ich meld mich wenn ich ihn gefunden hab.“ Mit diesen Worten legte ich auf.
 

*Allgemein im Café Bellemere`s Orange*
 

„Robin mach schnell, wir sollten auch nach ihm suchen.“ Rief Nojiko von hinterm Tresen zu der schwarzhaarigen Therapeutin.

„Was ist mit dem Café?“ Fragte diese zurück.

„Ist nicht so wichtig, die anderen schaffen das schon. Nami komm schon er war mal dein bester Freund, bedeutet dir das gar nichts mehr?“ Meinte die Besitzerin nur hektisch.

„Nein, ich habe ihm noch nicht verziehen, der soll dahin gehen wo der Pfeffer wächst. Außerdem kann ich dann hier aufpassen.“ Insgeheim machte sie sich aber sehr wohl Sorgen, nur wollte die orangehaariege das nicht zugeben.

„Na gut, wie du willst.“ Die anderen beiden Frauen hatten sich ihre Sachen geschnappt und waren mit diesen Worten nach draußen zu ihrem Auto gerannt.
 

*Bei Ruffy*
 

Ein leises stöhnen entkam meinen Lippen, als es in strömen anfing zu Regnen. -Ich wusste es- schoss es mir durch den Kopf, aber jetzt war es auch egal. Wenigsten wurde so das Blut ein bisschen fort gewaschen.

Wieso hatte Kid mich nur laufen lassen? Wobei laufen ja in diesem Fall eher metaphorisch gemeint wäre, denn laufen konnte ich zur Zeit eher weniger. Und wo war er denn auf einmal hergekommen, er war doch die ganze Zeit weg.

Mein Kopf brummte schrecklich und das nicht nur wegen der Schläge. Tausend Dinge schwirrten mir durch den Kopf und wurden nur ab und zu durch stechende Schmerzen oder kurze Ohnmächtigkeits-Anfälle unterbrochen.
 

Keine Ahnung, wie lange ich hier jetzt schon liege und leide aber mit der Zeit wird mein gelegentliches stöhnen immer mehr zu einem hecheln, da ich kaum noch Luft bekomme. Langsam konnte der Regen meine Geräusche nicht mehr übertönen.

Bildete ich mir das nur ein, oder miaute da etwas? Im nächsten Moment sprang eine völlig aufgeweichte, schwarze Katze auf die nächst Mülltonne und schubste diese, beim weiterspringen, direkt auf mich. Ich schrie. Laut. Und ziemlich lang.

Also wenn das keiner gehört hatte, dann weiß ich auch nicht.

Langsam ebbten meine Schreie wieder ab, auch wenn ich zweifelsohne immer noch schreckliche Geräusche machte.
 

*Bei Law*
 

Ich war bis auf die Boxershorts nass, aber da musste ich nun durch. Wenn ich nicht wollte, das Ruffy starb musste ich unbedingt weiter. Aber ich war total erschöpft, also stellte ich mich nur für einen kurzen Augenblick unter ein Vordach eines kleinen, schmuddelig wirkenden Mehrfamilienhauses.
 

Durch mein lautes Atmen hörte ich nur den Regen prasseln. Doch als ich schon weiter wollte, da ich mich wieder gefangen hatte, hörte ich etwas aus einer kleinen Straße, sie sich direkt neben dem Haus befand.

Ein etwas lauteres Atmen, obwohl es nicht von mir stammte. Dann ein miauen und schließlich fauchte die Katze. Keine Sekunde später wurde etwas metallisches umgeworfen. Stille, bevor ein markerschütternder Schrei die Ruhe zerriss.

War das etwa Ruffy? Ich wollte sofort losstürmen, aber der Schrei dauerte so lange. Ich war total geschockt von diesem Geräusch. Konnte mich nicht mehr bewegen.

Das Geräusch wurde etwas leiser, bis es fast vollkommen abgeklungen war.

Ich musste ihm helfen. Und zwar jetzt. Wie in Zeitlupe löste sich die Starre und ich lief los, direkt auf den verletzten zu.
 

Wenn ich das ganze Blut nicht auf dem Boden gesehen hätte, hätte ich ihn wahrscheinlich nie gefunden. Und das obwohl er immer wieder schmerzverzerrte Laute von sich gab.

Oh mein Gott!!!

Er lag unter einen Mülleimer, begraben zwischen Müllsäcken. Ein Bein stand in einem unnatürlichen Winkel ab, da das Knie Zertrümmert war. Sein Hemd war offen und man konnte die Blutergüsse sehen, die über seinen ganzen Körper verteilt waren. Außerdem konnte ich die Überreste einer Schiene erkennen, die vorher höchst wahrscheinlich seine Rippe stabilisiert hatte. Seine Augen waren nicht wirklich zu, sonder flackerten. Und überall das ganze Blut, es war ein schrecklicher Anblick.
 

Ich hatte die Tonne inzwischen weggeräumt, aber er machte die Augen nicht auf.

„Ruffy?“ Fragte ich zögerlich. Keine Antwort, nur ein erneutes stöhnen.

Ich wollte seine schmerzen Lindern, aber wenn ich ihn jetzt bewegen würde, würde sich vielleicht etwas verschlimmern und das wollte ich beim besten Willen nicht. Also rief ich den Notarzt, schilderte diesem schnell die Situation. In spätestens 15 Minuten war Hilfe da.

Ich setzte mich zu Ruffy und rief noch Nojiko an, die sofort kommen wollte.
 

„Sch, sch, alles wird wieder gut, keine Sorge, gleich sind die Ärzte da.“ Versuchte ich zu ihm durchzudringen, aber es klappte nicht, er blieb in seinem Wahn.

Endlich hörte ich die Sirene, gleich wären sie da und dann würde Ruffy wieder gesund werden, versuchte ich mir gut zu zureden.

Der Notarzt bog um die Ecke und gleich drei Männer kamen aus dem Wagen, direkt auf uns zu. Einer untersuchte Ruffy flüchtig und gab den anderen Anweisungen. Nach einigen Minuten kam der, der die Anweisungen gegeben hatte auf mich zu, während die anderen Ruffy in den Wagen brachten.

Derweil hielt ein anderes Auto vor der Straße, aus der Fahrerseite stieg eine schwarzhaarige Frau aus und auf der anderen Nojiko. Dann war die Fahrerin sicher diese Robin. Auch diese beiden kamen auf mich und den Doktor zu. Erst als sie uns erreicht hatten, sprach der Arzt.

„Guten Tag, mein Name ist Takeo Daisuke. Wer sind sie wenn ich fragen darf?“

„Ich bin Ruffys Chefin Nojiko und das sind Nico Robin, seine Psychologin und Trafalgar Law ein Klassenkamerad, er hat Ruffy auch gefunden.“ Stellte die blauhaarige uns vor. Aber das Robin seine Psychologin war wusste ich auch noch nicht, das überraschte mich wirklich.

Nico Robin und Trafalgar Law, wie das Ärzte Ehepaar Trafalgar Taichi und Trafalgar Teiko? Dann geht das wohl klar.

Der Junge Mann ist schwer verletzt und muss dringend ins Krankenhaus, hier kann ich nicht viel tun, aber dort wird schon ein OP vorbereitet, … und noch etwas, es kann sein, das er vielleicht nie wieder laufen kann. Sein Knie ist zertrümmert und um das wieder herzustellen, ist ein sofortiger, sehr Komplizierter Chirurgischer eingriff nötig, der nur von Top Ärzten ausgeführt werden kann. Solchen wie ihren Eltern. Zur zeit sind nur provisorische eingriffe möglich, da wir keinen so guten Arzt im Haus haben. … Es tut mir sehr leid, aber sollten sie Ihre Eltern irgendwie hier her befördern können, dann würde der Junge vermutlich wieder so werden wie früher. …

Ich kann noch eine Person bei mir mitnehmen, aber mehr nicht.“

„Law, du fährst im Krankenwagen mit und versuchst die zwei schnellst möglich hier her zu bekommen und Robin und ich fahren hinter her okay?“

Ich nickte daraufhin nur schwach und stieg ein.
 

Ich musste meine spießigen Eltern dazu bringen, einen schwulen Jungen zu retten, na dann gute Nacht. Aber ich musste es versuchen, auch wenn dieser Versuch zum scheitern verurteilt war. Erst heute Morgen hatte ich sie komplett ignoriert und war aus dem Haus gestürmt und gestern hatte ich nur abfällige Bemerkungen für sie übrig. Wie sollte ich sie nur dazu bringen das zu tun?

Vor allem, da wir erst umgezogen waren, weil sich auf meiner alten Schule Gerüchte verbreitet hatten, das ich auch schwul sei. Naja so gelogen war das ja nicht, aber deswegen gleich weg zu ziehen, nur wegen ihrem Ruf? An dieser Schule wurde ich ja auch nicht gehänselt, oder so. Nur weil die Nachbarn tuschelten, wollten meine Eltern von da weg. Die werden doch sofort denken ich hätte etwas mit Ruffy, besonders nach meiner Reaktion heute früh, als mein Vater nach einer Freundin gefragt hatte. Außerdem werden sie sich doch gleich bestätigt sehen, das schwul sein schlecht ist. Sie hätten mich eben selbst großziehen sollen, anstatt mich nur von einem Babysitter namens Emporio Ivankov betreuen zu lassen.
 

Es half ja nichts, wenn ich es nicht wenigstens versuchte, würde Ruffy nie mehr richtig laufen können. Ich musste ihnen ja nicht erzählen, das er schwul war. Erst nach dem alles gelaufen war und sie mich nach dem Grund fragen würden, weshalb er so verprügelt wurde, wollte ich es ihnen beichten. Also wählte ich die Nummer meiner Mutter, da diese schon immer weicher war als mein Vater. Es klingelte und sie nahm ab.

„Hallo, Trafalgar Teiko am Apparat.“ Meldete sie sich.

„Hi Mum, was macht ihr grade?“ Frage ich sie leise mit zittriger Stimme.

„Alles in Ordnung, mit dir? Ich mache grade essen und dein Vater liest Zeitung. Warte ich stelle auf Lautsprecher.“

„Hallo Law was gibt’s?“ Fragt auch mein Vater.

War ja klar, das sie gleich merken das etwas los ist „Mum, Dad … ich brauche eure Hilfe, könnt ihr ins Krankenhaus kommen?“ Ich spüre wie sich die Stimmung verändert, sie sind besorgt.

„Schatz, was ist los, bist du verletzt?“ Sie sind schon dabei los zu fahren, ich kann hören wie sie sich Schuhe und Jacke anziehen und dass ein Motor gestartet wird. Obwohl sie nicht mal wissen was ich hab. Eigentlich sind sie gute Eltern, bei ihnen ist der Streit sofort vergessen, sobald sie denken ich bin verletzt.

„Nein, mir geht es gut. Aber ich habe jemanden aus meiner Schule gefunden. Er ist schwer verletzt und wenn kein Top Chirurg die OP leitet, kann er vielleicht nie wieder laufen. Er ist mir wichtig, bitte beeilt euch.“ Sprudelt es aus mir heraus. Sieht so aus, als würde mein Vater fahren, denn ich höre laut die Reifen quietschen als er bremst. Dann herrscht einen Moment stille, bevor mein Vater kalt meint „Er ist dir also wichtig, Ja? Verstehe. Ihr seid zusammen was?“ Das war eher eine rhetorische Frage aber ich antworte trotzdem „Nein sind wir nicht.“ Die beste Ausrede, die mir einfällt ist „Er ist schon vergeben, also braucht ihr euch keine Gedanken machen.“ Ich weiß nicht mal ob das stimmt, immerhin hat Nami ja gefragt ob ich mit ihm zusammen wäre, also kann es nicht offiziell sein wenn er jemanden hat.

Ich höre ein leises aufatmen und ein geflüstertes „Gott sei dank“ Weiß aber nicht von wem es kommt. Jetzt fahren sie wieder.
 

Misstrauisch fragt mein Vater aber noch nach „Aber an ein Mädchen, oder?“

„Nein.“ Antworte ich wahrheitsgemäß, wenn er schwul ist dann ist er ja wohl kaum mit einer Frau zusammen.

Es wird wieder still in der Leitung.

„Bitte.“ Sage ich noch und lege auf. Ich muss jetzt einfach hoffen, das sie kommen.
 

„Deine Eltern mögen wohl keine Schwulen?“ Fragt der Sanitäter

„Nein, leider nicht.“ Antworte ich und merke erst jetzt, das ich die ganze Zeit Ruffys Hand gehalten habe. Die ist zum Glück nicht so schlimm zugerichtet und hat nur ein paar schrammen.
 

Ein paar Minuten später, spüre ich einen leichten Druck an meiner Hand und ein schwaches flüstern, welches man über die Sirene und die Motorengeräusche kaum verstehen kann.

„Ace? Bist du das?“ Seine Augen sind nicht mal offen

„Nein, ich bin´s, Law.“

„Ach so.“ Erwidert er und klingt dabei ein bisschen enttäuscht. „Ich bin froh, das du hier bist.“ Schiebt er aber noch hinterher.

Plötzlich schreit er auf, danach zittert er unkontrolliert und fleht mich förmlich an „Bitte mach das er aufhört, es tut so weh. Lass mich nicht allein. … Ace.“ Den letzten Satz verstehe ich kaum aber er klingt traurig. Ich bin nicht sicher aber ich denke er meint nicht die körperlichen schmerzen damit. Ich wüsste zu gern was passiert ist.
 

Die gesamte Fahrt hat nur 10 Minuten gedauert, hat sich aber wie Stunden angefühlt. Und als ich das Krankenhaus betrete sind da die Arme meiner Mutter. Sie sind da. Ich kann gar nicht sagen wie erleichtert ich grad bin.

„Dein Vater wartet schon im OP, komm wir müssen uns beeilen.“ Sagt sie.

Von der Stimme meiner Mutter wird Ruffy wach und öffnet die Augen einen Spalt.

„Hallo, ich bin Law´s Mutter, schön sie kennen zu lernen.“ Spricht sie zu Ruffy mit einem lächeln, während wir zum OP rennen.

„Law´s Mutter? … Bit..te hel..fen sie m..i..r.“ kommt es immer stockender von ihm trotzdem lächelt er bei den Worten „Law´s Mutter“, das scheint sie ziemlich zu überraschen, denn sie sagt daraufhin etwas ernster „Ich werde mein bestes geben.“
 

Wir kommen beim OP an, und gemeinsam verschwinden sie für endlose Stunden, während ich nur da sitze und warte.
 


 


 

***********
 

Okay, das war´s erst mal vielleicht schaff ich morgen ja noch ein Kapitel
 

Das die Namen von den Eltern beide mit T anfangen war eigentlich nur Zufall aber egal, wer wissen will was es bedeutet

Mutter: Trafalgar Teiko = Rechtschaffendes Kind

Vater: Trafalgar Taichi = Nr. 1 unter den Leuten

und der Sanitäter: Takeo Daisuke = Held/Ehrenmann; Große Hilfe
 

Was Trafalgar bedeutet oder ob das überhaupt etwas bedeutet weiß ich nicht, aber nach meiner Namensliste, die ich mir mal aus dem Internet gezogen hab, müsste es das heißen. Falls einer mehr Ahnung hat, kann er mich gerne berichtigen, aber dann bleibt der Name trotzdem, es sei denn, dann bedeutet es etwas echt unpassendes

Für die, die keinen Plan von One Piece haben, Emporio Ivankov ist so was wie der Schwulen-König im Original.

Klärende Gespräche und kleine Ausraster?

Kapitel 6
 

Wir kommen beim OP an, und gemeinsam verschwinden sie für endlose Stunden, während ich nur da sitze und warte.
 

********
 

*Bei Law (immer noch)*
 

Ein paar Minuten später, kommen auch Robin und Nojiko angerannt. Ich sitze im Wartebereich und habe mein Gesicht in meine Hände gelegt, so dass ich sie erst bemerke, als mir jemand eine Hand auf die Schulter legt. Nun fahre ich erschrocken hoch und blicke in zwei eisblaue Augen. Die zwei Frauen haben sich schweigend links und rechts von mir hin gesetzt.

„Wie geht es dir?“ Fragt mich die Therapeutin ruhig. Na toll nen Seelenklempner hab ich grad noch gebraucht.

„Alles OK, zumindest bei mir.“ Flüstere ich zurück.

„Es kann einen schweren Schock auslösen, wenn man solch erschreckende Bilder sieht. Ganz besonders, wenn man die Person kennt, die verletzt wurde. … Wenn du reden willst, kannst du zu mir kommen, das ist immerhin mein Job. Aber ich will dir natürlich nicht zu nahe treten.“ Meint die schwarzhaarige besorgt.

„Danke, aber ich denke nicht das ich Hilfe brauchen werde.“

Daraufhin schweigt die andere nur und lässt mich in Ruhe, anscheinend ist sie anderer Meinung.
 

Einige Stunden sind vergangen, wir drei haben nur gewartet. Doch mit der Zeit ist Nojiko immer nervöser geworden, das war ich natürlich auch, doch ich ließ mir nichts anmerken, genauso wie Robin. Es ist jetzt drei, und Ruffy wird immer noch operiert.

„Nojiko, ich weiß, das du dir Sorgen machst, aber wenn du der Meinung bist, das sie dich im Café brauchen, dann fahr hin. Ich geb dir sofort bescheid, wenn es Neuigkeiten gibt.“ Sagt Robin plötzlich, da die blauhaarige seit ungefähr fünfzehn Minuten durch den Warteraum tigert, und ständig auf die Uhr blickt. Nach diesen Worten, bleibt sie jedoch stehen und schaut ihre Freundin an.

„Ich, … äh, ähm …“ Stammelt sie zusammen.

„Schon gut.“ Mir wäre nie in den Sinn gekommen, das sich die blauhaariege nicht nur um Ruffy Sorgen macht, die zwei müssen sich schon ewig kennen. Oder Robin hat einfach eine gute Beobachtungsgabe. Auf jeden Fall, lächelt die andere nun schwach, schnappt sich ihre Sachen und ruft nur noch die Worte „Danke, aber ruf mich selbst dann an, wenn es mitten in der Nacht ist, verstanden?“ über ihre Schulter und ist schon aus der Tür raus.

„Klar.“ Sagt Robin leise, obwohl die jüngere sie nicht mehr hören kann.
 

Es vergeht erneut ein bisschen Zeit, bevor ich die Stille nicht mehr aushalte. Zu viele verrückte Dinge habe ich im Kopf und will einfach nicht mehr darüber nachdenken. Also spreche ich Robin an.

„Robin? Wie kommt es, das du die einzige Person bist, die weiß wo Ruffy wohnt? Hat er denn keine Familie?“

„… mh, naja. Also weißt du, eigentlich hatte ich mir unser Gespräch ja etwas anders vorgestellt, aber ist ja egal. Ich bin nicht die einzige die seine Adresse kennt. Er hat noch einen Großvater, aber der ist ein sehr berühmter Polizist und ist deshalb ständig auf Achse. Damit Ruffys schulische Ausbildung nicht unter den Umzügen leidet, hat er sich eine Wohnung genommen und sein Opa kommt ungefähr drei mal im Jahr vorbei um nach dem Jungen zu sehen.“ Antwortet sie zögerlich und geht dabei geschickt meiner eigentlichen Frage aus dem Weg. Auch wenn ich nicht weiß warum. Außerdem interessiert es mich etwas über Ruffy zu erfahren, also frage ich einfach nochmal.

„Und warum kennst du, sein Großvater und niemand sonst seine Adresse?“

„Naja, Nojiko hat mich ja vorhin als Ruffys Psychiaterin vorgestellt und da muss man so was Wissen.“ Schon wieder umgeht sie meine eigentliche Frage.

„Ich meine damit eigentlich, das so wenige Personen sein zu Hause kennen ist ziemlich merkwürdig, wieso ist das so? Und wofür brauch er denn eigentlich einen Seelenklempner? Nichts für ungut.“ Sie lächelt bei meinen Worten leicht und schaut weg.

„Tut mir leid, aber das sind beides Sachen, die ich nicht erzählen darf. Das unterliegt meiner Schweigepflicht, sobald ich etwas mit einem Patienten während einer Sitzung bespreche, bleibt es ein Geheimnis zwischen mir, dem Patienten und den Akten. Nur mit einem Gutachten, von einem Richter, darf ich etwas erzählen, oder sobald der Patient geistig anwesend ist und nichts einzuwenden hat. Leider musste ich heute schon mal meine Pflicht verletzten und deshalb, werde ich mich hüten etwas weiteres Preiszugeben, sonst verliere ich meine guten Ruf als Therapeutin.“

„Verstehe.“ Murmle ich nur.
 

Weitere Stunden vergehen. Als ich das nächste mal auf die Uhr schaue, stelle ich fest, das es schon 10 ist. Es kommt mir vor als würde ich hier schon Monate sitzen, aber dann kommen endlich meine Eltern in das Wartezimmer. Ich springe sofort auf, und Robin tut es mir gleich.

„Ist alles gut gelaufen?“ Platze ich raus.

„Ja, alles bestens. Er wird zwar eine Weile im Krankenhaus bleiben müssen, doch wenn er schön brav im Bett bleibt und seine Medizin nimmt, wird alles wieder so wie es war.“ Meine Mutter lächelt bei diesen Worten, ich glaube, sie mag Ruffy obwohl er nur ein paar Wörter mit ihr gewechselt hat und sie weiß, das er schwul ist.

„Gott sei dank.“ Entfährt es Robin und mir gleichzeitig.

„Und sie sind?“ Fragt mein Vater nun die Frau neben mir.

„Entschuldigung, ich wollte nicht unhöflich sein, mein Name ist Nico Robin und ich bin die Therapeutin von Ruffy. Ich habe schon viel von ihnen gehört, und habe meine Doktorarbeit über sie beide geschrieben, deshalb ist es mir eine Ehre sie kennen zu lernen.“ Erwidert Robin neben mir, während sie aufgeregt die Hände meiner Eltern schüttelt.

„Verstehe, in ihren Kreisen, sind sie aber auch sehr gefragt.“ Antwortet er dann. Und an mich gewandt, fügt er hinzu „Law, deine Mutter bleibt noch hier, falls sich sein Zustand wieder verschlechtern sollte. Wenn du willst kann ich dich und Dr. Nico nach Hause bringen.“

„Okay, ich kann ihn doch morgen besuchen oder?“ Frage ich widerwillig.

„Ja, aber jetzt braucht er viel Ruhe und du auch, es war ein langer Tag.“ Spricht meine Mutter dann.

„Es wird nicht nötig sein mich nach Hause zu bringen, ich bleibe hier. Außerdem können sie mich ruhig Robin nennen.“

„Warum wollen sie denn hier bleiben Robin. Es macht meinem Mann nichts aus sie zu fahren.“

„Ich möchte dabei sein wenn Ruffy sein Bewusstsein wiedererlangt, da es sicher ein großer Schock für ihn wird, wenn er hier aufwacht.“ Sagt die Psychiaterin nur und bevor ich fragen kann wieso, unterbricht sie mich noch mal und sagt „Tut mir leid, aber ich darf darüber keine Auskunft geben.“ Nur einem anderen behandelnden Arzt denkt sie sich noch.

Dann verlassen Law und sein Vater das Krankenhaus.
 

*Weitere Stunden später, bei Ruffy*
 

Langsam öffne ich meine Augen. Erst sehe ich nur schwarz, es ist wohl Nachts. Nach einiger Zeit gewöhnen sich meine Augen an die Dunkelheit und ich kann eine lupenreine, weiße Decke erkennen. Das ist nie und nimmer bei mir zu Hause und jetzt rieche ich auch diesen sterilen Geruch der Charakteristisch für ein Krankenhaus ist.

Ich bekomme Panik.

Nein, das kann nicht sein wieso bin ich hier. Ich blicke an mir herunter und erkenne Verbände und eines dieser Krankenhausbetten.

Nein, bitte nicht. Aus meinem Arm kommen einige Schläuche und ich bin an einen dieser Monitore angeschlossen.

Nein, nicht schon wieder.

Während dieser Feststellungen werden meine Augen immer größer. Ich will das nicht.

Ich bin nicht verrückt, warum bin ich hier.

Ich reiße mir die Schläuche aus dem Arm und der Monitor piept laut. Das ist mir egal. Ich springe aus dem Bett und bin froh, das ich nicht festgebunden bin. Doch Sekunden später spüre ich einen stechenden Schmerz, der von meinem Knie ausgeht, und falle. Ein Schrei entfährt mir. Mein Herz schlägt immer schneller.

Eine Schwester stürmt in den Raum. Nein ich will das nicht.

„Lassen sie mich in Ruhe, Wieso bin ich hier?“ Brülle ich sie an und versuche mich an einem Tisch hochzuziehen, dieser kippt um und verstreut überall irgendwelche Medikamente und Arztwerkzeuge. Ich versuche erneut aufzustehen.

Die Schwester bekommt große Augen und spricht panisch in eine Art Walkie Talkie „Sicherheits- Dienst, ich brauche hier Hilfe mit einem Patienten.“

Als ob sie angst haben müsste, immerhin bekomme ich den Sicherheitsdienst auf den Hals gehetzt.

Wieso muss das schon wieder passieren? Ich will nach Hause, mir geht es Gut, das weiß Robin doch.
 

Zwei Männer mit Uniform rennen in den Raum, gefolgt von einer Frau im mittleren Alter.

Sie fragt „Was ist hier Los? Wieso ist er schon wach?“

Die Männer versuchen mich zu beruhigen, aber das will ich nicht. Warum tut Robin so was, ich dachte ich kann ihr vertrauen. Durch die Männer fühle ich mich in die Ecke gedrängt und schlage um mich, dabei werden meine Schmerzen größer.

Weil ich jetzt schreie, versuchen sie etwas anderes, die Ärztin kommt auf mich zu.

„Ruffy, beruhige dich, alles ist gut, ich will dir nichts tun.“ Sie greift nach meinem Arm, doch ich brülle nur zurück „Fassen sie mich nicht an!“ Und schlage ihre Hand weg. Sie wollen mir ein Beruhigungsmittel spritzen, das haben sie damals auch getan, aber diesmal klappt das nicht.

„Ruffy, ich bin´s, Law´s Mutter, weißt du noch? Wenn du dich nicht beruhigst, verschlimmern sich deine Wunden.“

Ich höre nicht auf das was sie sagt.

„Ich will mich nicht beruhigen, wie so bin ich hier, was soll das? Ich bin nicht Verrückt, ich gehöre nicht hier her! Lassen sie mich sofort nach Hause!“

In einer Ecke des Raumes lehne ich inzwischen an der Wand, mein Bein hebe ich leicht an. Doch meine gesundes Knie zitter, lange halte ich das nicht aus.

Die Ärztin macht immer wieder „scht“ und versuch auf mich einzureden, aber ich höre nicht zu und sage immer wieder „Nein“ mal lauter, mal leiser.

Einer der Sicherheitsleute kommt mit erhobenen Händen auf mich zu, ich bemerke es zu spät und er steht vor mir. Als er meinen Arm greifen will, schlage ich ihm ins Gesicht. Er taumelt zurück und reibt sich über die schmerzende Stelle.

„Holt seine Psychologin!“ Höre ich noch. Der Sicherheitstyp will es nochmal versuchen.

„Lasst mich!“ Rufe ich erneut. Der andere Mann kommt jetzt auch näher, sie wollen mich dingfest machen. Das wird mir zu viel. Ich kralle meine Hände in meine Haare, schließe die Augen und schüttle den Kopf.

„Nein, nein, nein, ich bin nicht verrückt, ich gehöre nicht ins Irrenhaus! Nicht noch mal! Das ertrage ich nicht!“ Ich lasse mich an der Wand herab sinken, die Tränen laufen mir schon eine Weile übers Gesicht und werden jetzt immer mehr.
 

Die Kerle wollen ihre Chance ergreifen, doch da höre ich Robin.

„HALT! Lasst mich durch, ich bin seine Psychiaterin“

Die Typen treten bei Seite und Robin kommt auf mich zu. Sie will mich in den Arm nehmen, doch ich will das nicht. Also fauche ich sie an „Warum tust du mir das an, ich dachte wir wären Freunde!“

„Ganz ruhig Ruffy, alles ist gut. Das hier ist ein gewöhnliches Krankenhaus. Du warst verletzt und hast eine schwere OP hinter dir. Du solltest dich ausruhen.“ Sagt sie leise und langsam kommt die Erinnerung zurück. Mir laufen erneut Tränen die Wangen runter als ich daran denke. Ich erkenne jetzt auch die Frau wieder.

Nun lasse ich mich doch von Robin umarmen, das brauche ich im Augenblick einfach. Sie tröstet mich und Laws Mutter schickt die Schwester und die zwei Männer weg, weil die Gefahr gebannt scheint.

Ich bin so froh, das ich nicht nochmal in die Anstalt muss.
 

Mehrere Minuten sitzen wir nun schon da. Bis die Ärztin meint „Ruffy, du solltest lieber ins Bett gehen, dir geht es nicht gut und damit schadest du dir nur.“

Sie hat recht, also nicke ich Robin zu und gemeinsam wuchten wir mich wieder aufs Bett. Ich bin so erschöpft, aber das Adrenalin hindert mich am einschlafen.

Robin spricht leise mit Law´s Mutter und dann kommen sie nach einer Weile zu mir.

„Ruffy es wäre besser, wenn wir dir ein Beruhigungsmittel spritzen, damit du schlafen kannst.“ Sagt sie langsam. Mein Herzschlag beschleunigt sich wieder und ich reiße meine Augen auf.

„Ganz ruhig, du kommst nicht in die Psychiatrie. Diesmal nicht.“

„Bitte, ich will das nicht, ich hab angst.“ Ich greife nach Robins Hand und spüre wie ihre, im Gegensatz zu meiner ganz warm ist.

„Ruffy, du musst dich erholen und schlafen und das geht im Moment eben nicht anders. Ich gebe dir mein Wort, das wir dich nicht einweisen. Falls das doch passieren sollte, werde ich meinen Beruf für immer an den Nagel hängen. Das schwöre ich.“

„Na gut, … aber lass mich nicht allein.“ Ich stimme nur zu, weil ich weiß wie sehr Robin ihren Job liebt und sie noch nie ein Versprechen gebrochen hat.

Sie greift einen Stuhl und schiebt ihn zum Bett, während Law´s Mutter mir etwas spritzt. Ich spüre noch wie Robin nach meiner Hand langt, und diese sanft drückt, bevor alles schwarz wird.
 

*Robin´s Sicht*
 

Auch Teiko schnappt sich einen Stuhl und setzt sich neben mich. Sie betrachte Ruffys friedliches Gesicht, welches vor einigen Minuten noch so aufgewühlt war.

„Sie wussten das so etwas passiert, richtig?“ Fragt sie in die Stille.

„Ja, allerdings. Wenn ich nicht hier gewesen wäre, würde er jetzt wahrscheinlich sehr wohl auf dem Weg in die Geschlossene sein.“

„Da haben sie recht. Nur verstehe ich das alles nicht ganz. Er hätte die Nacht durchschlafen müssen und warum dachte er überhaupt, das er in der Psychiatrie sei? Das ergibt doch keinen Sinn. Und wie konnten sie ahnen, das er so reagieren würde?“

Bevor ich etwas sage, ist es eine Weile Still. Ich überlege mir meine Antwort gut.

„Wissen sie, das ich wusste, was passiert, hängt damit zusammen, das ich seine Vergangenheit kenne und auch das ich ich genau auf das achte, was er wann in einer Sitzung sagt oder macht. Ich wäre keine gute Therapeutin, wenn ich so etwas nicht vorher sehen könnte.

Das er nicht durchgeschlafen hat, ist ein seltsames Phänomen bei Ruffy, es ist schwer zu erklären, aber wenn er verletzt ist, dann heilen diese Wunden meist schneller, wenn sie körperlich sind. Wenn sie seelisch sind, dauert es länger bis er es verarbeiten kann, als bei anderen Menschen. Das lässt sich auch im allgemeinen bei Medikamenten sagen. Ich weiß nicht wieso, aber Schmerzmittel, wirken bei ihm zwar sehr schnell, doch nicht sehr lange. Wenn es sich um Antidepressiva oder ähnliches handelt, ist es genau umgekehrt, sie verschlechtern seine Lage sogar und er fällt in tiefe Depressionen.“

„Warum haben sie nichts gesagt?“

„Als ich das das letzte mal einen Arzt erläutert habe, hat mich besagter Arzt als unwissende Frau abgestempelt, die sich etwas auf ihren Doktortitel einbildet. Außerdem meinte er ich solle lieber bei meinem Fachgebiet bleiben, wenn ich mich schon einmischen wollte. Seit dem lasse ich die Ärzte selbst raus finden was mit Ruffy los ist. Es ist deren eigene schuld wenn sie sich für etwas besseres halten.“ Erkläre ich sachlich „Weil er nicht hören wollte musste er eben fühlen. Ruffy hat ihn K.O. geschlagen, weil er damals von diesen Ärzten eingeliefert wurde.“

„Wie ist das geschehen?“ Fragt sie neugierig.

„Als er sich das letzte mal so schwer verletzt hatte, war er eine Woche im Koma gelegen, als er aufwachte, war alles gut und die Ärzte sagten im, das er bald nach Hause durfte. Den Tag bevor er entlassen wurde, gaben sie ihm Betäubungsmittel und als er dann aufwachte, war er in einem Bett eines Krankenwagen gelegen. Er war verwirrt und weil ihm niemand sagen wollte was das sollte, ist er ausgerastet, so ähnlich wie vorhin, da hat er den Arzt ausgenockt. Danach haben sie auf mich gehört.“ Erzähle ich weiter. Die nächste Frage hat sie nicht vergessen. Eigentlich will ich darauf nicht antworten, aber sie ist auch seine Ärztin und will sicher wissen was sein Problem ist.

„Deshalb dachte er also das man ihn einweisen wollte. Sein vertrauen Ärzten gegenüber muss wirklich schlecht sein. Nach so einem Ereignis ist es nur logisch, das die ersten eindrücke die er hatte, gleich mit der Anstalt assoziiert hatte. Aber wieso war er da Überhaupt, wenn er sich nur verletzt hatte, das ist doch lächerlich.“

„Nein, den er hat versucht sich umzubringen, in einer Sitzung mit mir hat er das so erzählt:
 

*Flashback*
 


 

*********
 

So diese Story gibt’s im nächsten Kapitel, aber bevor ich hier Schluss mache und mich dann erst wahrscheinlich wieder am Wochenende melde, muss ich noch was los werden.

Ich hab nämlich schon ne Idee für eine Mögliche Fortsetzung, also wenn das hier zu ende ist, und es euch gefallen hat, dann schreibt mir einfach ne ENS, falls sich jemand ne Fortsetzung wünscht. Hat aber keine Eile, ich bin hier noch lange nicht fertig.

Therapieversuche: erste Erfolge

Kapitel 7
 

„Deshalb dachte er also das man ihn einweisen wollte. Sein vertrauen Ärzten gegenüber muss wirklich schlecht sein. Nach so einem Ereignis ist es nur logisch, das die ersten eindrücke die er hatte, gleich mit der Anstalt assoziiert hat. Aber wieso war er da Überhaupt, wenn er sich nur verletzt hat, das ist doch lächerlich.“

„Nein, denn er hat versucht sich umzubringen, in einer Sitzung mit mir hat er das so erzählt:
 

*Flashback*
 


 

*********
 

*Flashback (aus Ruffys Sicht)*
 

„Na Ruffy, wie geht’s dir heute so?“

„Super“ sage ich sarkastisch. Dr. Nico guckt mich fragend an und zieht eine Augenbraue hoch. Nachher glaubt sie das noch, also füge ich noch ein genervtes „Beschissen“ hinzu.

Sie seufzt auf „Ruffy du bist schon seit über drei Monaten bei mir in Behandlung, aber bis jetzt hast du mir kaum etwas über dich erzählt. Wenn ich so darüber nachdenke, dann kennst du mich wahrscheinlich schon besser, als ich dich. Es ist nicht gut für dich, wenn du alles in dich rein frisst. Ich bin doch immerhin hier um mit dir zu reden.“
 

Dazu sage ich lieber nichts, sonst raste ich noch aus und komm dann nur wieder in die Klapse. Darauf kann ich getrost verzichten. Meine Beine hab ich auf den Stuhl gezogen, auf dem ich sitze und umschlinge sie mit meinen Armen, während mein Kopf auf meinen Knien liegt. Das ist wie ein Schutzschild für mich.
 

„Ruffy, wenn ich dir immer alles aus der Nase ziehen muss, bringt das hier nichts. Du musst schon mit mir reden, wenn du willst, das ich dir helfe.“ Meint sie ein bisschen niedergeschlagen.

„Ich habe nie um Hilfe gebeten, also was soll der ganze Mist dann überhaupt?“ Ich spreche zwar ruhig aber in mir kocht es wie verrückt.
 

„Du bist jetzt zwar aus der Psychiatrie draußen, aber wenn ich nicht bald Ergebnisse bringe, dann kommst du ganz schnell wieder rein. Das ist dir doch klar, oder? Die externe Therapie wurde dir nur vorgeschlagen, weil es dir dort immer schlechter ging und man sich Sorgen gemacht hat. Sollte es außerhalb nicht Funktioniert, sehe ich keine andere Möglichkeit, als dich wieder einweisen zu lassen. Dann haben sie dich wenigstens den ganzen Tag in Blickweite.“
 

Völlig entsetzt schaue ich zu ihr auf. Das kann sie doch nicht machen. Nein, ich will das nicht!

Mein Blick verschwimmt langsam, bevor ich die Tränen an meiner Wange herab laufen spüre. Sie lässt mich ausweinen, zückt aber ein Taschentuch, welches sie mir mit einem mitleidigem lächeln reicht.

„Schon gut, du musst nur endlich mit mir reden, sonst bleibt mir nichts anderes übrig.“ Sagt sie traurig, auch wenn ich sie durch meine Schluchtzer kaum hören kann. Eine ganze Weile sitzt Dr. Nico nur schweigend da und sieht mir beim Weinen zu, bis ich mich langsam wieder ein kriege.
 

„Und was soll ich ihrer Meinung nach erzählen?“ Krächtze ich mit rauer Stimme.

„Naja, das kannst du entscheiden, aber wenn du dich mir öffnest, kann ich dich besser verstehen. Also wäre es gut, wenn du über deine Gefühle sprichst oder warum du dich umbringen wolltest. Es würde schon reichen, wenn du mir sagst wo du die ganzen Verletzungen immer her hast, die sind nicht gerade förderlich bei meiner Einschätzung. Von mir aus, erzähl mir einfach wie du versucht hast dich umzubringen.“ Antwortet sie lächelnd.

Anscheinend freut sie sich darüber, das ich es in Erwägung ziehe, ihr etwas tiefer greifendes zu erzählen. Immerhin waren unsere Gespräche schon von Anfang an sehr einseitig und oberflächlich.
 

Eigentlich will ich nichts preisgeben, aber wenn ich nicht bis in alle Ewigkeit als Irrer abgestempelt werden möchte, bleibt mir wohl nicht anderes übrig. Also wähle ich das kleinste Übel und erzähle mit kratziger Stimme, wie ich versucht habe mich umzubringen, denn das hat sie ja teilweise schon von meinem „Retter“ gehört.
 

*Flashback im Flashback (auch aus Ruffys Sicht)*
 

Seit zwei Wochen, schwänze ich schon die Schule, bald rufen sie bei meinem Großvater an. Aber ich kann nicht dort hin gehen, sollte ich es doch tun werde ich bloß wieder verprügelt und weiß Gott, ich habe grade andere Probleme.

Ace, du fehlst mir.

Ich zittere unkontrolliert am ganzen Körper. So unendlich traurig war ich noch nie.

Und so allein auch nicht.
 

Ich sitze den ganzen Tage nur zusammengesunken auf meinem Sofa und starre Löcher in die Luft. Wenn das so weiter geht werde ich noch verrückt.

Er hat sich in seinem Brief nicht von mir verabschiedet. Warum bloß? Ich glaube er wollte damit sicher gehen, das ich mir nichts antue. Aber ich kann das nicht, was er verlangt. Zum X-ten Mal lese ich das doofe Teil schon, doch die Wörter, die ich lesen will, erscheinen einfach nicht.
 

„Ich sollte ihn einfach fragen gehen.“ Flüstere ich vor mich hin.

Als wenn das möglich wäre.

Ich bin so einsam.

Wahrscheinlich bin ich schon längst verrückt, denn ich führe seit einiger Zeit Selbstgespräche. Aber das ist nicht der Punkt. Es gibt eine Möglichkeit ihn wieder zu sehen. Aber bin ich dazu in der Lage? Er hat es auch getan.

Aber schaffe ich das? Ich bin nicht sicher. Ich weiß nur, das ich nicht mehr hier sein möchte.
 

Vorsichtig stehe ich auf. Ich bin ziemlich wackelig auf den Beinen. Erst jetzt merke ich, dass mein T-Shirt ganz nass ist. Habe ich etwa so doll geweint. Schließlich laufen mir immer noch Tränen übers Gesicht.

Ich torkle weiter in die Küche. Eigentlich will ich mir nur ein paar neue Bierdosen aus dem Kühlschrank holen, stolpere dabei jedoch ständig, wegen meinem schon erhöhten Alkoholspiegels und den lehren Bierdosen, die überall herum liegen. Als ich endlich in der Küche bin, schaue ich in den Kühlschrank.

Er ist leer.

Kein wunder, hab ja das Haus seit zwei Wochen nicht mehr verlassen.

Aber das macht mich trotzdem sauer.
 

Ich will gerade die Küche wieder verlassen und komme am Fenster vorbei. In dem Park gegenüber stehen wunderschöne Kirschbäume in voller Blüte, im Dickicht kann ich ein kleines Reh erkennen. Das arme Ding ist ganz alleine. Auf den ersten Blick sieht die Welt heil und glücklich aus, doch wenn man genau hinsieht, ist sie finster.

Genau wie bei mir.

Ich schaue nach unten auf die Küchentheke. Direkt unter dem Fenster befindet sich mein Messerblock. … Soll ich, oder soll ich nicht.
 

Ich schließe die Augen und Atme einmal tief durch, bevor ich nach einem mittelgroßem mit glatter Klinge greife.

Einen Moment behalte ich es nur in der Hand. Dann prüfe ich ob es auch scharf ist, indem ich mir einmal quer über meine linke Handfläche ziehe.
 

Das Blut kommt sofort.

Es ist wirklich sehr scharf. So scharf, das ich kaum merken würde, das ich mich geschnitten hab, wenn ich nicht das ganze Blut sehen würde.

Kurz schaue ich zu wie mein Blut über meine Hand auf den Boden tropft.

Ich laufe mit dem Messer in der Hand zurück in das Wohnzimmer und stütze mich dabei immer mit der linken Hand an der Wand ab, um nicht zu fallen, immerhin bin ich noch betrunken.

Einen Abschiedsbrief habe ich nicht geschrieben, wozu auch? Es interessiert sowieso niemanden ob ich lebe. Und der einzige von dem ich mich verabschieden wollen würde, bist du Ace.
 

Schlaff setze ich mich wieder auf mein Sofa. Für Minuten Bleibe ich so sitzen, bevor ich das Messer an die Innenseite meines linken Unterarms ansetze und einmal von oben bis unten lang fahre.

Das Blut kommt wirklich schnell aber ich spüre kaum Schmerz. Das einzige was ich mit Sicherheit weiß, ist das ich Ace bald treffen werde.

Um das ganze zu beschleunigen, nehme ich das Messer in die andere Hand. Ich will die andere Seite auch zum bluten bringen, aber ich kann das Messer kaum noch halten. Der Blutverlust macht mir jetzt schon zu schaffen, das hätte ich nicht gedacht. Aber um so besser, dann sehe ich ihn schneller wieder.

Ich habe mal in der Schule gehört, das sich die Blutgefäße durch Alkohol weiten und das man so schneller verblutet wenn man betrunken ist. Ich schätze das ist wahr, sonst wäre ich noch nicht so schwach.

Ich schließe langsam die Augen und lächle dabei.

„Ace ich komme.“
 

Das letzte was ich mitbekomme, ist wie das Messer aus meiner blutüberströmten Hand rutscht und mit der Spitze im Holzboden stecken bleibt.
 

*Allgemein ein paar Minuten zuvor (immer noch Flashback im Flashback)*
 

*BUM, BUM, BUM* „Ruffy mach die Tür auf! Ruffy, Ruffy! Ich mein es ernst! Sofort, du Nichtsnutz! RUFFY!!! Wenn du nicht sofort die Tür auf machst, trete ich sie ein!“ Brüllt ein großer, grauhaariger Mann vor Ruffys Wohnung der Zeitgleich mit viel Kraft gegen die Tür hämmert.
 

Während er sich einige Zeit die Seele aus dem Leib schreit, bekommt Ruffy nichts davon mit, da er zu sehr in seine Gedanken vertieft ist.

„Du hast es nicht anders gewollt, wenn du dahinter stehst, Achtung! Ich trete sie jetzt ein!“
 

*WUMM*

Die Tür flieg durch den halben Flur, der Mann brüllt erneut.

„Ruffy, deine Lehrer haben angerufen! Du schwänzt die Schule?! Wenn es sein muss, werde ich dich höchst persönlich dort hin schleifen! Aber vorher, gibt’s ne Tracht prü- ….“

Er stockt plötzlich und reißt geschockt die Augen auf. -Ist das etwa …- schießt es ihm durch den Kopf. Langsam geht der grauhaarige zur linken Wand.

„Blut.“ flüstert er, als er einige rote Handabdrücke entdeckt. Auf dem Boden ist auch überall Blut und es ist noch frisch.

„Oh Gott, Ruffy.“ Er zieht eine Waffe und läuft nah an der Wand, den Blutspuren hinterher.

Die Tür zum Wohnzimmer ist geschlossen. Auch dort befindet sich ein großer Abdruck. Seine Hand zittert, als sie zur Klinke wandert.

Er reißt die Tür auf und macht sich schon auf ein Gefecht bereit, doch das ist nicht nötig.

Völlig erstarrt lässt er die Arme sinken und die Pistole fallen.
 

Der Anblick ist schrecklich.

Ruffy liegt mehr als das er sitzt. Er ist wohl nach einiger Zeit umgekippt. Die Augen sind geschlossen. Ein Arm liegt auf seinem Bauch, während der andere runter hängt. Der hängende Arm, blutet stark und daneben steckt ein Messer im Boden. Die Blutlarche wird von Sekunde zu Sekunde größer.

Aber das schlimmste ist, das glückliche Lächeln in Ruffys Gesicht.

„Nein, Nein … Ruffy.“ Der Mann hat Tränen in den Augen, er läuft zu Ruffy und zückt während dessen sein Handy. Die Nummer des Notrufs ist schnell gewählt und die Situation erzählt. Als nächstes leistet er erste Hilfe und sucht nach anderen Verletzungen.
 

*Flashback im Flashback Ende*
 

„Das wars, mehr ist da nicht?“ Dr. Nico klingt skeptisch.

„Nein, kann ich jetzt gehen?“ Ist meine Gegenfrage und weil ich wirklich hier weg möchte hänge ich sogar noch ein „Bitte.“ ran.

„*hach* Na gut, das hat mich ja schon ziemlich voran gebracht, aber ich wüsste gern noch vorher wer Ace ist, immerhin hat er nach deiner Erzählung ja Selbstmord begangen und das war der Auslöser für dich, es auch tun zu wollen.“ Fragt sie vorsichtig, aber ich raste trotzdem aus.

„Das geht sie nichts an und ich werde auch nichts über ihn erzählen, also sprechen sie mich nie wieder auf ihn an!“ Schreie ich und stürme nach draußen.
 

Aber wie kann ich nur erwarten, das sie mir nicht folgt. Ich werde nicht zurück in die Anstalt gehen! Niemals!

Normalerweise gibt Dr. Nico ihre Sitzungen in einem höheren Stockwerk dieses Wolkenkratzers, doch für mich ist sie extra ins Erdgeschoss umgezogen. Sie wollte damit nur mein Vertrauen gewinnen. Natürlich hat das nicht geklappt. Doch das ist jetzt ihr Pech, denn ich renne die Treppen hoch und sie hinterher.

Ich bin viel schneller, aber muss im Gegensatz zu ihr keine Pause machen. Diese Stufen sind für mich ein Klacks. Jedoch bleibe ich vor der Tür zum Dach stehen. Ich muss schlucken. Hier sind zwar keine Fenster, aber sobald ich raus trete, werde ich sicher wieder eine Panik-Attacke bekommen.
 

Meine Hand liegt jetzt schon eine ganze Weile auf der Klinke, aber ich kann mich einfach nicht überwinden.

Jetzt höre ich schon Dr. Nico hinter mir. Sie ist zwar noch weit weg, doch wenn ich es jetzt nicht mache, wird das sowie so nichts mehr.
 

Ich schließe die Augen, öffne die Tür und gehe ein paar Schritte nach draußen.

Der Wind ist ziemlich stark. Vor Schreck, öffne ich meine Augen, was ein Fehler war. Sofort bekomme ich Angst, zittere unkontrolliert und schüttle meinen Kopf, als würde ich damit die Bilder, die ich mir Vorstelle, vertreiben können.
 

Ich kann das nicht.
 

Völlig verzweifelt, renne ich wieder in den Treppenaufgang, schmeiße die Tür hinter mir zu und lass mich daran mit dem Rücken herab sinken.
 

Kurz darauf kommt die schwarzhaarige auch dort an. Sie ist zwar etwas verwirrt, aber trotzdem total erleichtert.

Sie räuspert sich, dabei hab ich sie schon längst bemerkt.

„ … Ruffy, … wer ist dieser Ace, das du so ausflippst?“

„Mein Freund.“

Sie zieht eine Augenbraue hoch.

„Heißt das, du … .“ Fragt sie ruhig „ … oder meinst damit guter Freund?“

„Ich bin schwul, das heißt es.“ Antworte ich monoton.

„Verstehe, das erklärt so einiges. Aber das ist kein Grund für dich, das du dich vor mir verschließt. Ich habe kein Problem mit Homosexualität. Selbst wenn, müsste ich damit so umgehen, als hätte ich es nicht. Das ist immerhin mein Job.“ Sagt sie sehr sachlich und fragt dann noch vorsichtig „… Ist er, hm … ist er wirklich tot?“

Ich nicke nur schwach.

„Wenn ich das hier richtig verstanden habe, dann wolltest du doch springen? Nicht das ich dich überreden will oder so, es interessiert mich bloß. Aber warum hast du es nicht getan? Ich weiß ja, das du keine Hochhäuser magst aber ich glaube nicht, das du so ein Feigling bist.“

„Er hat es getan.“ Meine Stimme ist ganz schwach „Er ist gesprungen. Das war kurz bevor ich es auch tun wollte.“ Bei den letzten Worten versagt sie fast.

„Ich kann verstehen, wenn du darüber erst später reden möchtest. Aber du solltest wissen, das ich dich jetzt nicht alleine lassen werde. Das heißt einer der Sicherheitsleute, wird dir ab sofort folgen, bis ich es nicht mehr für nötig halte.“
 

Sie will aufstehen, ich bin froh das es nur das ist, aber ich muss sie noch um einen Gefallen bitten. Also halte ich sie am Arm fest und schaue ihr flehend ins Gesicht. „Bitte, …-“

„Es tut mir leid, aber das muss sein.“ Unterbricht sie mich.

„Bitte sagen sie meinem Großvater nicht, das ich schwul bin.“ Damit hat sie anscheinend nicht gerechnet.

„Ja natürlich, du kannst mir vertrauen. Und nenn mich doch bitte Robin.“

„Danke, … Robin.“
 

*zweiter Flashback auch Ende*

*(Jetzt wieder aus Robins Sicht)*
 

„Also wollte er sich umbringen, weil seine große Liebe es auch getan hat?“ Fragt mich Teiko.

„Ja, ganz genau.“ Antworte ich.

Ruffys Hand krallt sich in meine und für einen Moment sieht er unruhig aus, bevor er wieder locker lässt.

„Ich schätzte mal, das ich hier erst wieder weg komme, wenn Ruffy aufgewacht ist. Könnten sie mir bitte etwas zu lesen bringen?“ In so einer Position kann ich sicher nicht schlafen, also muss ich mir meine Zeit irgendwie anders vertreiben.

„Natürlich, sollte irgendwas passieren, drücken sie einfach diesen Knopf, dann komme ich sofort.“ Lautet ihre Antwort, bevor sie mir ein Buch aus meiner Tasche reicht und aus der Tür verschwindet.
 

Eigentlich hätte ich Nojiko schon seit Stunden anrufen müssen, aber ich denke das erledige ich erst morgen früh. Sie braucht ihren Schlaf und es ist ja alles gut.
 

Um 10:00 Uhr steht auf einmal Law vor der Tür.

„Hey, was machst du denn hier?“ Frage ich ziemlich verwundert.

„Ich wollte sehen wie es ihm geht.“

„Ach so. Es ist alles bestens, aber wenn du schon mal hier bist,kannst du ja in seine Wohnung fahren und dort ein paar Sache für ihn holen. Natürlich nur falls dir das nichts ausmacht.“

„In seine Wohnung? Bist du sicher, das er da nichts dagegen hat?“ Er klingt ziemlich skeptisch.

„Ja, da bin ich mir ganz sicher. Außerdem, weißt du sowieso schon wo er wohnt und ich komme hier ja nicht weg. Ich vertraue dir, weil du ihm das Leben gerettet hast, das ist alles. Seine Wertsachen, sind beim Empfang, da kannst du dir den Schlüssel holen.“ Sage ich noch, aber er ist schon auf dem Weg.

Ein leichtes schmunzeln kann ich mir nicht verkneifen.
 

*Bei Law*
 


 

**********
 

So was Law alles in Ruffys Wohnung macht, schreib ich im Nächsten Kapitel :)

Das wird Super.

Bei Ruffy allein zu Haus

Kapitel 8
 

Um 10:00 Uhr steht auf einmal Law vor der Tür.

„Hey, was machst du denn hier?“ Frage ich ziemlich verwundert.

„Ich wollte sehen wie es ihm geht.“

„Ach so. Es ist alles bestens, aber wenn du schon mal hier bist,kannst du ja in seine Wohnung fahren und dort ein paar Sache für ihn holen. Natürlich nur falls dir das nichts ausmacht.“

„In seine Wohnung? Bist du sicher, das er da nichts dagegen hat?“ Er klingt ziemlich skeptisch.

„Ja, da bin ich mir ganz sicher. Außerdem, weißt du sowieso schon wo er wohnt und ich komme hier ja nicht weg. Ich vertraue dir, weil du ihm das Leben gerettet hast, das ist alles. Seine Wertsachen, sind beim Empfang, da kannst du dir den Schlüssel holen.“ Sage ich noch, aber er ist schon auf dem Weg.

Ein leichtes schmunzeln kann ich mir nicht verkneifen.
 

*Bei Law*
 


 

**********
 

*Bei Law*
 

Seit ungefähr 10 Minuten bin ich jetzt aus dem Krankenhaus raus. Ich kann nicht fassen, das sie mir einfach so den Schlüssel gegeben haben, das gibt’s doch nicht. Schon klar meine Eltern sind sehr einflussreich, aber einfach so die Wertsachen eines Patienten heraus geben?

Ich hab zwar erwähnt, das ich ihn gefunden hab, aber da kann ja jeder daher kommen und sowas behaupten.
 

Wie dem auch sei. Ich hab es nicht sonderlich eilig. Vor allem, da immer noch überall Pfützen sind, es hat ja gestern den ganzen Tag geregnet und wenn ich nicht aufpasse, werden meine Socken ganz nass.

Also weiche ich Schlaglöchern so gut es geht aus und passe an Schnellstraßen auf, das mich kein Auto erwischt, wenn es durch einen Miniteich fährt.
 

Unterwegs, spiele ich mit dem Schlüsselbund, an dem insgesamt sieben Schlüssel hängen. Zwei sind etwas kleiner, ich schätze einer davon ist für den Briefkasten und der andere für ein Fahrradschloss. Zwei weitere, sehen aus wie für ein Auto oder Motorrad. Die drei letzten sehen eigentlich wie stinknormale Hausschlüssel aus, keine Ahnung wofür er so viele braucht.

Außerdem ist da noch ein kleines, flaches Metallherz, in das ein R+A eingraviert ist.

Also ist er doch vergeben, wahrscheinlich an diesen Ace, nach dem er im Krankenwagen gefragt hat. Das würde auch das A erklären.

Irgendwie macht mich das traurig.
 

Der Weg ist ziemlich lang, ich frage mich warum Ruffy so weit außerhalb wohnt. Ich latsche jetzt bestimmt schon ne halbe Stunde durch die Gegend, aber wenn ich mich nicht irre, dann sollte ich bald da sein.
 

Zum Glück ist das hier ne Dreißigerzone, denn eine riesige Pfütze treibt mich an den Rand des Bürgersteigs und im Straßengraben, kann ich auch ziemlich viel des braunen Regenwassers erkennen. -Wie es bei ihm zu Hause wohl aussieht?- denke ich gerade, als ich zwanzig Meter vor mir ein Schild sehe auf dem Gol D. Roger-Street steht. Meine Vorsicht habe ich schon vergessen, was ein Fehler ist, denn schon stecke ich Knietief im Dreckwasser.

„So ein Mist!“ Entfährt es mir. Den ganzen Weg passe ich extra auf, nur um mich bei den letzten Meter voll zu sauen.

Ist jetzt auch egal, dann bleibe ich eben bei Ruffy bis meine Hose, Schuhe und Socken wieder trocken sind.
 

Während ich leise fluchend in der Dreckpfütze stehe, nähert sich mir ein Auto , welches ich aber nicht bemerke, obwohl es mit 120 durch die Straße brettert.

Es kommt natürlich was kommen muss. Als ich mich grade wieder in Bewegung setzen will, fährt es mit vollem Tempo an mir vorbei.
 

„Scheiße! So ein Schwein! Kann der nicht mal aufpassen wo er hinfährt!“ Ich bin von oben bis unten klatschnass. Keine zehn Sekunden zuvor freue ich mich noch, das nur meine Hose nass ist und dann so was. Das kann ja wohl nicht wahr sein.

Ich gehe lieber schnell weiter, sonst bekomme ich noch ne Ladung ab.
 

-Sieht ja eigentlich ganz nett aus.- schießt es mir durch den Kopf, als ich vor Ruffys Haus stehe. Wenn ich da jetzt rein gehe, mach ich doch alles dreckig. Naja, daran kann ich jetzt auch nichts mehr ändern.

Ich hole schon den Schlüssel wieder aus meiner Hosentasche, als ich merke, das ich gar nicht weiß in welchem Stock er wohnt.

Ein blick zu den Klingelschilder sagt mir das es acht Wohnungen gibt, von denen nur fünf bewohnt sind. Es sind immer zwei neben einander und vier übereinander. Im Erdgeschoss wohnt nur eine Familie namens Monkey, im ersten Stock wohnen zwei die Jiro und Kenji heißen, der zweite Stock ist unbewohnt und im dritten Stock steht zwei mal der selbe Name Boa dran.

Ich schätze mal, das das irgendwelche reichen Schnösel sind die meinen sie sind was besseres.
 

Also fange ich lieber unten an und frage da nach in welcher Etage er lebt. Doch da macht keiner auf. Ich klingel beim nächsten doch auch hier bekomme ich keine Antwort.

Ich hab mich schon fast ganz durch geklingelt, aber nirgends geht einer zur Tür. Bevor ich allerdings dazu komme auf das Schild mit dem Namen Boa zu drücken, fragt mich jemand von hinten „Na, wen suchen sie denn junger Mann?“
 

Ich bekomme beinahe einen Herzstillstand.

Vor mir steht eine alte, weißhaarige Frau mit Einkaufstüten in der Hand.

„Sie kommen gerade richtig. Wissen sie wo Ruffy wohnt? Ich soll für ihn ein paar Sachen aus der Wohnung holen, weiß aber nicht wie er mit Nachnamen heißt.“ Frage ich freundlich.

„Ganz unten, aber passen sie bloß auf, das sie nichts dreckig machen.“ Sagt sie streng zu mir und alles nette von vorher ist aus ihrer Stimme verschwunden.

Seltsam.

„Natürlich und danke noch mal.“ Antworte ich und halte dabei die Tür auf.
 

Nachdem sie die Treppe hoch gegangen ist, wende ich mich den beiden Haustüren zu. Der Flur sieht ja noch ganz ordentlich aus, aber wenn ich mir die beiden Türen so ansehe, kann man nicht gerade behaupten, das das gemütlich wirkt. Die eine ist in so einem ekligem braun-grün Ton, während die andere grau ist und ziemlich heruntergekommen wirkt, da schon der Lack abblättert. Obwohl ich es nicht erwartet hätte, steht auf ihr der Name Monkey D. R.

Ich wusste gar nicht das er einen zweiten Namen hat. Nach dem muss ich ihn irgendwann mal fragen.
 

Ich will aufschließen, doch irgendwie klemmt die Tür. -Ist das etwa ein Irrtum und er wohnt doch in der anderen Wohnung?- frage ich mich, als ich mich mit voller Wucht dagegen stemme. Plötzlich springt sie auf und ich falle beinahe auf die Schnauze.

Als ich aufschaue, bin ich wirklich geschockt. Ich hätte Ruffy zwar nicht sehr ordentlich eingeschätzt, aber sowas hätte ich nie gedacht.
 

Überall liegen Klamotten, Bierdosen und alte Pizzakartons rum. Es gibt keine Bilder, Pflanzen oder andere arten von Deko, alles ist grau, braun oder schwarz und egal wo man hinsieht, Decke, Boden, Wände oder Türen, sind allerlei arten von Flecken.

Oh man, ich sollte vielleicht ein bisschen aufräumen bevor ich gehe.

Eine Sache ist jedoch seltsam ich weiß nur nicht was und ich schätze, das es mir keine Ruhe lässt bis ich es weiß.
 

Als erstes schau ich in alle Zimmer um heraus zu finden wo sich was befindet. Nach meiner wirklich sehr kleinen Erkundungstour, weiß ich, das man von der Haustür aus in einen kleinen Flur kommt der zu allen Zimmern führt. Außerdem gibt es dort ein paar Kleiderhaken, ein Telefon mit Sprechanlage und eine winzige Kommode.

Auf der linken Seite ist ein kleines Schlafzimmer indem nur ein Bett, ein Schrank und ein Schreibtisch stehen. Hier fällt mir das komische ganz besonders auf, doch ich komme einfach nicht darauf was es ist.

Das Bad liegt gegenüber vom Schlafzimmer und ist ebenfalls winzig und mit Waschbecken, Klo und Dusche ausgestattet.

Neben dem Bad liegt die Küche, falls man das denn so nennen kann. Die Küchenzeile ist höchstens zwei Meter lang, unter einem Fenster ist ein kleines Waschbecken rechts daneben sind zwei kleine Kochplatten, auf der linken Seite steht nur eine kleine Mikrowelle und unter der Arbeitsfläche befindet sich der Kühlschrank. Es gibt keinen Backofen und einen Tisch kann ich auch nicht erkennen, nur eine Holzplatte, die flach an der Wand hängt, und die wie es aussieht zu einem Tisch umfunktioniert wird, sobald man sie runter klappt. An die selbe Wand gelehnt, stehen zwei Klappstühle.

Gegenüber von der Haustür befindet sich das Wohnzimmer mit nichts weiter als einem Zweisitzer, einem Couchtisch und einer Musikanlage. Diese ist, wenn man mich fragt, das einzige was nicht völlig herunter gekommen ist.

Mir fällt auch auf, das es überall genauso unordentlich und trist ist wie im Flur.
 

In der Kommode im Flur finde ich Handtücher, die seltsamerweise sauber sind. Davon schnappe ich mir ein paar und gehe ins Bad, da ich immer noch nass bin. Ich habe keine Lust auf eine Erkältung und deshalb beschließe ich, das ich mich duschen werde, bevor ich anfange aufzuräumen und ein paar Klamotten für Ruffy zusammen packe.
 

Ich entledige mich meiner durchnässten Sachen und hänge diese über einen Handtuchhalter. Dann steige ich in die enge Dusche und stelle das warme Wasser an.

Hm? Ich hab doch den Hahn aufgedreht, oder nicht? Als ich auf die Armatur schaue, sehe ich das eigentlich Wasser laufen müsste, aber es kommt nichts. Was soll das denn, gibt’s hier kein warmes Wasser oder wie?

Also stelle ich den Hahn nochmal ab und versuche es erneut.

„Ahhh!“ Schreie ich erschrocken.

Diesmal kommt sogar Wasser, aber es ist nicht mal im geringsten warm, nein es ist kochend heiß. Schnell stelle ich das Wasser wieder ab und versuche es ein bisschen weniger warm.

„Sch-sch-schei-ei-ße!“ Presse ich mit klappernden Zähnen hervor.

Auch jetzt ist es nicht mal annähernd warm, es ist arschkalt.
 

Nach 10 Minuten des herum dokterns, habe ich endlich eine angenehme Temperatur gefunden. Bis jetzt war diese Dusche einfach nur anstrengend. Ich hoffe das ich mich nun ein bisschen entspannen kann und greife zum Duschgel.

Es riecht wirklich gut. -Ob Ruffy wohl auch so riecht? Nach einer sommerlichen Meeresbrise. Ich stelle mir vor, wie ich ihm sanft durch die weichen Haare streiche und- Halt, Stopp! Ich kenn ihn doch erst seit kaum drei Tagen und hab schon sowas im Kopf? Das geht nicht, er hat doch einen Freund.-

Erschrocken reiße ich die Augen auf. Scheiße er hat einen FREUND! Sollte der hier auftauchen und mich so sehen, bin ich geliefert.

Wieder dieses komische Gefühl.
 

Ich springe schnell aus der Dusche, doch dann fällt mir auf, „Ich hab gar nichts zum Anziehen.“ Ich kann doch nicht nur in einem Handtuch durch die Gegend laufen.
 

Also gehe ich in das Schlafzimmer und schaue in den Schrank.

Er ist leer!!

Das gibt’s doch nicht. All die Sachen die hier verteilt rumliegen sind dreckig. Der kann mir doch nicht erzählen, das es nichts sauberes zum anziehen gibt, wo doch die Handtücher so Lupenrein waren.
 

Ich kann ja wohl schlecht die schmutzigen Klamotten von Ruffy tragen. Wenn mich einer so sehen würde, …

Andererseits, wenn ich es nicht mache und mich sieht einer nur mit dem Handtuch, wäre das wohl schlimmer.

Mir bleibt nichts anderes übrig, als mir Sachen zu suchen, die noch nicht so schmuddelig sind.

Kurze Zeit später habe ich ein lange blaue Jeans und dazu ein rotes Kapuzenshirt an. Ich denke mal besser geht’s nicht.

Dieses komische Gefühl wird stärker, doch zuordnen kann ich es noch immer nicht.
 

Ich fange grade an aufzuräumen, da klingelt es an der Tür.

„Shit, was mach ich jetzt.“
 

*bei Ruffy*
 

Langsam öffne ich meine Augen und blinzle ein paar mal. Es ist schon hell. Etwas warmes ist in meiner Hand, ich halte es krampfhaft fest.

Papier raschelt.

„Na Ruffy, bist du wach?“ Robin.

Ich sehe nun zur Seite und blicke in ihr lächelndes Gesicht.

Wenn ich an heute Nacht denke wird mir ganz anders.
 

Ich schaue sie besorgt an. „Robin, wie lange sitzt du schon hier?“ frage ich dann.

„Es ist jetzt kurz vor elf, wahrscheinlich so um die acht Stunden.“ Sie lächelt immer noch.

„Du bist nicht gegangen?“ frage ich ein bisschen ungläubig.

„Nein. Aber wie hätte ich das auch.“ Sie guckt nach unten und ich folge ihrem Blick. Ich halte ja ihre Hand fest! Das hab ich ganz vergessen. Loslassen tue ich dennoch nicht.

„Es wäre wirklich nett, wenn du aufhörst mich so zu zerquetschen, es tut ein bisschen weh. Außerdem, würde ich mir gerne einen Kaffee hohlen und auf die Toilette muss ich auch.“

„Nein! Bleib!“ Ich halte sie nur noch stärker fest.

Erschrocken sieht sie mich an. „Kein Grund zu Sorge, ich komme doch wieder.“ Versucht sie mich zu beruhigen. Aber ich drücke nur noch stärker zu.

„Aua, du tust mir weh!“ Sagt sie empört.

Das wollte ich nicht. Schnell lasse ich los. Sie zieht ihre Hand zurück und reibt diese mit ihrer anderen.

„T´schuldigung.“ Mein flüstern ist so leise, das sie es kaum hört.
 

Einen Moment bleibt sie noch sitzen und sieht mich besorgt an. Dann steht sie auf, legt ihr Buch weg und geht.
 

*Bei Law*
 

Ich stehe vor der Tür und hadere ob ich sie aufmachen soll. Mach ich sie nicht auf und es ist Ace, schließt dieser sicherlich selbst auf und denkt ich bin ein Stalker oder so. Aber wenn ich doch aufmache und es ist trotzdem Ace, bin ich ebenfalls geliefert.

Sollte es nicht Ace sein, wär das auf jeden Fall besser für mich, aber Ruffys Sachen hab ich immer noch an.

Ich ignoriere es einfach.

„Mach die Tür auf du Idiot, ich weiß das du heute erst später arbeiten musst!“ Das war doch eine Frauenstimme!

Sollte ich nicht aufmachen, bekommt Ruffy vielleicht ärger mit der.

Ich öffne jetzt einfach die Tür!
 

„Das wird ja auch mal Zeit! Kann ich mal die Waschmaschine benutzen, du wäscht ja sowieso nicht heute, sonst wärst du schon längst unten.“ Man ist die herrisch.

„Tut mir Leid, aber Ruffy ist nicht da.“

Wie es aussieht, erkennt sie erst jetzt, das nicht Ruffy die Tür geöffnet hat.

„Ähm, äh … ach so verstehe. Ich bin Boa Hancock. Und wer bist du?“ Fragt sie, mustert mich kurz und sagt dann noch „Und warum hast du Ruffys Dreckwäsche an?“

Woher weiß sie denn bitte, das die Sache schmutzig sind, ich hab doch extra was genommen, was einigermaßen sauber aussieht.

„Ich bin Trafalgar Law. Ruffy ist zur Zeit im Krankenhaus und ich wollte ihm ein paar Klamotten bringen, aber auf dem Weg hier her hat mich ein Auto nass gespritzt, da musste ich was anderes anziehen, aber der Junge hat ja keine Sachen im Schrank.“

„Ah, so ist das also.“ Sie lächelt vielsagend „Na dann kann ich doch sicher die Waschmaschine benutzen, oder? Gib mir doch deine Sachen auch gleich, dann erledige ich das für dich.“

Was meint sie denn bitte mit „so ist das also“? Die hat doch nicht mehr alle Latten am Zaun.

„Warum fragst du denn nach, ob du waschen darfst? Mach doch einfach und ich bin durchaus selber in der Lage meine Sachen sauber zu machen.“

„Ich frage, weil Ruffy sich für heute morgen eingetragen hat, das heißt nur er darf die Gemeinschaftswaschmaschine benutzen. Aber ich hab später noch ne Verabredung und mein Lieblingskleid hat einen Fleck.“ Erwidert sie schnippisch.

„Na dann warte kurz, ich hol ein paar Klamotten und dann können wir uns ja nen Waschgang teilen.“

„Wie du meinst, aber beeil dich.“
 

Ein paar Minuten später, stehe ich mit Hancock im Wäscheraum im Keller. Die Maschine brummt vor sich hin, während wir warten.

„Du sag mal, was hast du gemeint als du gesagt hast 'so ist das also'?“ frage ich neugierig.

„Na ja, bist du denn nicht sein Freund?“

„Sein Freund?“ Frage ich leicht verlegen.

„Ja, Ruffy ist doch schwul, und da stehst du in SEINER Wohnung, mit SEINEN Sachen und willst ihm etwas ins Krankenhaus bringen. Da dachte ich halt …“

„Nein ich kenn ihn grad mal seit Freitag. Aber ich dachte er ist mit diesem Ace zusammen.“

„Ace? Nicht das ich wüsste, jemanden mit diesem Namen hab ich noch nie gesehen.“

„Wirklich?“

Sie schüttelt mit dem Kopf „Aber Ruffy wohnt hier auch erst seit ungefähr neun Monaten.“

„Das ist ja komisch, weißt du warum er umgezogen ist?“

„Nein aber ich weiß sowieso nicht viel über ihn. Nur das er schwul ist, sehr unordentlich und noch zur Schule geht. Außerdem hat er irgendwo eine Arbeit, ich weiß aber nicht wo. Man bekommt ihn hier fast nie zu Gesicht und da niemand aus dem Haus etwas mit einem Schwulen zu tun haben will, stört das auch keinen.“

„Hast du etwa Vorurteile?“

„Nein, eigentlich nicht. Aber er hat mir klar zu verstehen gegeben, das er seine Ruhe will, also lasse ich ihm die auch.“ Antwortet sie beleidigt.
 

Nach einer Weile des Schweigens, gehen wir wieder unsere eigenen Wege. Doch bevor sie die Treppe hoch verschwindet frage ich noch „Sag mal, woher wusstest du eigentlich, das das Ruffys Dreckwäsche ist?“

Sie lacht.

„Die Tatsache, das Ruffy schwul ist, stößt mich nicht ab. Ich finde ihn sehr attraktiv, deshalb beobachte ich ihn auch genau sobald ich ihn zu Gesicht bekomme und deshalb weiß ich auch, das er erst wäscht, sobald kein einziges Kleidungsstück mehr sauber ist. Außerdem sind diese Hose und das Kapuzenshirt seine Lieblingssachen.“ Mit diesen Worten und einem weiteren lachen, ist sie weg.

Sag ich ja , die hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Aber trotzdem ist sie nicht so, wie ich mir die Leute aus den Boa-Wohnungen vorgestellt habe.
 

Ich gehe zurück in Ruffys Wohnung und fange an aufzuräumen. Normalerweise könnte ich mir wieder meine eigenen Klamotten anziehen, aber da diese nun sauber sind, beschließe ich weiter Ruffys Hose und Shirt zu tragen, damit ich mich nicht gleich wieder dreckig mache.
 

Außerdem riecht der Pullover seltsamerweise erstaunlich gut. Nicht so wie das Duschgel, sondern eher nach einer Mischung daraus, mit einer Priese Abenteuer und dem Geruch von frisch gemähtem Gras.

Oh man, ich bin vollkommen verrückt. Das klang doch grad total kitschig, aber irgendwie ist es doch wahr.

„Natürlich!“ Ich reiße die Augen auf. Das was hier nicht gepasst hat, war der Geruch. Normalerweise stinkt es in so verdreckten Wohnungen zum Himmel, aber hier riecht es angenehm. Genau so wie der Pullover von Ruffy.
 

Ich beginne mit dem Aufräumen in der Küche, arbeite mich vor zum Wohnzimmer, dann das Bad, der Flur. Als letztes will ich mich dem Schlafzimmer widmen, da dort das wenigste Chaos herrscht, nachdem ich die Klamotten ja schon aufgeräumt habe.

Keine Ahnung warum ich das überhaupt mache, aber ich glaube ich hab einen Putzfimmel.
 

*Bei Ruffy*
 

Seit einer Stunde ist Robin schon weg. Langsam mache ich mir Sorgen. Hat sie mich etwa angelogen und kommt gleich mit irgendwelchen Ärzten, die nur mein „bestes“ wollen zurück?

Nein! Das würde sie nicht tun.
 

Gerade, als ich aufstehen will um sie zu suchen, obwohl mein Knie immer noch höllisch weh tut, kommt sie wieder.

„Robin, du bist wieder da! Endlich.“

„Ja, ich war nur kurz zu Hause und hab mich frisch gemacht. Übrigens war Law hier.“

„Was? Was wollte er denn?“ Frage ich verwirrt.

„Na, nach dir sehen natürlich. Du weißt doch noch, das er dich gefunden hat. Außerdem haben seine Eltern die OP übernommen.“

„Klar weiß ich das noch, aber ich hätte nicht gedacht, das er mich besuchen kommt. Und wo ist er Jetzt?“

„Er holt was zum anziehen für dich, ich hoffe es macht dir nichts aus, das ich ihm gesagt hat das er das machen soll.“

„Was, du hast ihn zu mir nach Hause geschickt? Bist du verrückt geworden?“

Sie lacht nur antwortet aber nicht. Ich bin total geschockt. Oh man, bei mir sieht´s aus wie im Schweinestall.
 

Wir sitzen ziemlich lange nur schweigend da, aber ich merke, das sie am liebsten mit mir über alles reden möchte. Sie würde mich natürlich nicht zwingen, also wartet sie bis ich das Wort ergreife. Doch ich kann das einfach noch nicht.
 

Robin will schon anfangen zu sprechen, da kommen Law´s Mutter und noch ein anderer Arzt rein.

„Guten Tag Taichi und Teiko, schön sie wieder zu sehen.“ Begrüßt Robin sie „Ruffy, das sind Laws Eltern. Herr Dr. Trafalgar und Frau Dr. Trafalgar, aber Teiko kennst du ja schon.“

Ich lächele sie an „Hallo, es freut mich auch sie kennen zu lernen Herr Dr. Trafalgar und es ist schön sie wieder zu sehen Frau Dr. Trafalgar.“

Ich reiche Law´s Vater meine Hand, doch er ergreift sie nicht, sondern erwidert nur widerwillig „Ja, ganz meinerseits.“

Hab ich irgendwas falsch gemacht? Law´s Mutter schenkt mir trotzdem ein lächeln und schaut ihren Mann böse an, bis dieser dann doch meine Hand schüttelt.

Komisch.

Sie untersuchen mich und machen irgendwelche Ärztekram von dem ich keinen blassen Dunst habe. Ziemlich normal eigentlich. Law´s Mutter erklärt mir noch wann ich welche Medikamente bekomme, das ich mein Bein auf keinen Fall belasten darf und das ich, falls alles glatt geht in ungefähr 5-8 Wochen wieder nach Hause kann.

Beide verabschieden sich noch von Robin und Law´s Mutter auch von mir. Sie geht zur Tür raus, aber Law´s Vater bleibt noch einen Augenblick stehen und sagt sehr ernst und bedrohlich „Halte dich von unserem Sohn fern! Ist das klar?“ Bevor ich antworten kann ist auch er draußen.
 

*Bei Law*
 

Ganze zwei Stunden räume ich jetzt schon auf. Das einzige Zimmer, welches fehlt, ist das Schlafzimmer und das nehme ich jetzt in Angriff.

In einer Tasche, in die ich schon Badutensilien gepackt habe, verstaue ich nun ein bisschen was von der frisch gewaschenen Kleidung.

Die restlichen Sachen verstaue ich im Schrank. Dann ordne ich noch die Papiere und Dokumente auf dem Schreibtisch.
 

Als letztes mache ich das Bett. Kissen und Decke schmeiße ich auf den frisch gewischten Boden. Ich richte das Lacken, dann schnappe ich mir wieder das Kissen und schüttle es auf.

Zum Schluss muss ich nur noch die Bettdecke machen. Doch als ich sie hochhebe, fliegt etwas durch die Luft und landet mit einem dumpfen Aufprall auf dem Boden.

„Mist, was war das denn?!“

Es liegen etliche Fotos verteilt um ein Fotoalbum. Was um Himmels willen, macht ein Fotoalbum im Bett? Und wieso sind diese verdammten Fotos nicht eingeklebt?
 

Schnell hebe ich die Fotos wieder auf, damit keins aus versehen wegkommt. Wenn ich genauer hinsehe, erkenne ich oft Ruffy mit einem schwarzhaarigen Mann bei sich und der Typ sieht auch noch gut aus. Ich schätze mal das ist Ace. Sie sehen sehr glücklich aus.

Ich frage mich was passiert ist.
 

Ich bin fast Fertig, da kann ich auf der Rückseite von einem Bild etwas lesen.

Was? Ich reiße geschockt die Augen auf, das gibt’s doch nicht, ich muss mich irren!

Hat der Kerl sich etwa umgebracht?!

Sollte das wirklich wahr sein, und er war vorher mit Ruffy zusammen, dann erklärt das so einiges. Leider kommen dadurch auch neue Fragen auf.

Er tut mir echt leid. Ich lese den Text noch ein paar mal gründlich durch, um auch nichts falsch zu verstehen.
 

Es steht noch ein Datum dabei, wann das Foto gemacht wurde. Ungefähr vor ein bisschen mehr als ein ein-halb Jahren. Wenn er da also noch gelebt hat, muss es in der Zeit zwischen meinem Umzug hierher und diesen ein ein-halb Jahren passiert sein. Also ist es noch nicht so lange her.

Deshalb beschließe ich, Ruffy erst mal nicht darauf anzusprechen.
 

Endlich sind alle Bilder eingesammelt. Ich lege das Album einfach in Ruffy´s Nachtisch-Schublade, da ich vorhin gesehen habe, das sie völlig leer ist.

Ich setzte mich auf das frisch gemachte Bett, welches auch diesen schönen Geruch hat. Weil ich total erledigt bin, lasse ich mich nach hinten fallen.

Kurz starre ich an die Decke, aber meine Augen sind ziemlich schwer. Obwohl mein Vater mich gestern nach Hause gebracht hat, habe ich kaum geschlafen. Das hab ich nun davon wenn ich Stundenlang aufräume.

Ich ruhe nur kurz meine Augen aus und dann bringe ich Ruffy sein Zeug.

Ganz bestimmt.

Es riecht so gut.

Ich kuschel mich tiefer in die Decke und hebe meine Beine auch aufs Bett.

Keine 10 Sekunden später bin ich eingeschlafen.
 

*DING, DING, DING, DING, DING!!!!*

„UAhhhhhhhhh“ Ein schrilles Klingeln hat mich aus dem Schlaf gerissen. Vor lauter Schreck, bin ich aus dem Bett gefallen. Es kommt von dem Nachttisch. Seltsam, hat er etwa um diese Zeit einen Wecker gestellt? Ich stehe auf, doch das Geräusch kommt nicht vom Wecker.

„Mist es ist ja schon kurz nach drei.“

Es ist ein Handy was klingelt, aber meins ist es nicht. Soll ich einfach dran gehen? Auf dem Display steht Nojiko. Was will die denn?

Ich nehme ab.
 

„Hallo Nojiko, was ist denn los?“

„Was los ist fragst du? Es ist schon 15 Uhr und ihr habt mich immer noch nicht angerufen,das ist los! Law, bist du das?“ Sagt sie aufgebracht „Und bei Robin und dir geht ja keiner ran!“

„Robin hat ihr´s wahrscheinlich aus, weil sie noch im Krankenhaus ist und meins ist auf Lautlos, ich hab´s nicht mitbekommen, weil ich grad geschlafen hab, tut mir leid. Bei Ruffy ist übrigens alles gut gelaufen. Ich bin grad in seiner Wohnung um ihm ein paar Sachen zu bringen komm doch auch vorbei.“

„Ich würd ja gern, aber es geht nicht. Mein Café ist rappel voll und weil mir mein bester Kellner fehlt, hab ich alle Hände voll zu tun. Vielleicht kann ich ja heut Abend kommen.“ Sie klingt wirklich ziemlich gestresst und im Hintergrund kann ich laute Stimmen vernehmen.

„Klar, bis dann vielleicht. Ich sag Robin, das du angerufen hast.“

„Danke. Bis dann.“

Wir legen beide auf.
 

Es wird langsam Zeit das ich zurückgehe. Sonst fragen die sich noch wo ich bleibe. Also ziehe ich mir meine eigenen Klamotten wieder an, verstaue noch Ruffys Handy in der Tasche und gehe los. Immerhin hab ich jetzt lang genug Zeit verplempert.
 

Diesmal nehme ich einen anderen Weg, er ist kürzer als der andere. Nach ungefähr 10 Minuten komme ich an einem Park vorbei, da sehe ich wie sich fünf Kerle mit Kid, Killer und deren Gefolge anlegt haben, weil diese einen kleinen Jungen verprügelt haben.

Die fünf Typen, sind mir jetzt schon sympathisch. Doch nach einer Weile, sehe ich das sie, obwohl sie sich gut geschlagen haben, ein klein wenig unterlegen sind.

Also beschließe ich ihnen zu helfen.
 


 

*********
 

So das wars erst mal, ich schreib aber gleich weiter und stell das dann on sobald es fertig ist.

Na was glaubt ihr wer sich da mit Kid anlegt? :)

Mehr oder weniger kleine Streitereien

Kapitel 9
 

Diesmal nehme ich einen anderen Weg, er ist kürzer als der andere. Nach ungefähr 10 Minuten komme ich an einem Park vorbei, da sehe ich wie sich fünf Kerle mit Kid, Killer und deren Gefolge anlegt haben, weil diese einen kleinen Jungen verprügelt haben.

Die fünf Typen, sind mir jetzt schon sympathisch. Doch nach einer Weile, sehe ich das sie, obwohl sie sich gut geschlagen haben, ein klein wenig unterlegen sind.

Also beschließe ich ihnen zu helfen.
 


 

*********
 

Als ich näher komme, erkenne ich, das die Typen ein ziemlich verrückter Haufen sind:

Der mit den grünen Haaren, scheint der Anführer zu sein, außerdem fehlt ihm ein Auge und er hat drei Schwerter gezogen.

Ein anderer ist riesig, hat sich jeweils einen Stern auf die Unterarme tattoowieren lassen und hat eine seltsame blaue Frisur.

Der zweitstärkste ist Blond, hat einen Anzug an und eine kringelige Augenbraue.

Der, der der Jüngste zu sein scheint, ist etwas feige, sieht sonst aber ganz normal aus, bis auf einen pinken Hut, den er trägt.

Als letztes ist da noch ein schwarzhaariger mit einer sehr langen Nase, er ist hat ebenfalls angst, spuckt aber trotzdem große Töne.
 

„Hey Kid, wirklich mutig von dir, dich hinter deinen Leuten zu verstecken um einen kleinen Jungen auszunehmen. Respekt.“ Rufe ich ziemlich sarkastisch zu ihnen rüber.

Alle starren mich an, bevor die fünf Jungs zu lachen anfangen.

Auch ich lächle nun.

„Was ist, könnt ihr Hilfe gebrauchen?“ Frage ich die verrückte Truppe.

„Hast du´s denn drauf?“ Fragt der mit den Schwertern.

Ich zucke mit den Schulter, aber mein grinsen wird breiter „Ein bisschen.“

Kid sieht ziemlich wütend aus, aber das ist mir egal. Dieses Schwein, hat Ruffy so zugerichtet und das bekommt er jetzt zurück.

Ich stelle die Tasche ab und komme auf sie zu.

„Seid ihr bald fertig mit eurem Kaffeekränzchen?“ Killer ist wohl genervt.

„Law, was machst du hier? Ich hab dir doch angeboten, das du zu uns kommst. Solltest du denen jetzt helfen, kannst du das vergessen.“

„Ist mir egal, ich will nicht zu euch, das hab ich dir schon mal gesagt. Erst recht nicht, nachdem was ihr gestern abgezogen habt. Aber keine Sorge ich hab euch die Tour vermasselt. Ich bin nämlich grad auf dem Weg zum Krankenhaus um ihn zu besuchen.“

Jetzt sehen alle verwirrt aus.

„Na ich hab ihn gestern gefunden, nachdem ich euch belauscht hab. Killer er lebt noch, dich dürfte das ja wohl am meisten ärgern. Immerhin hat er dich angespuckt, wenn ich das richtig verstanden hab.“ Sage ich mit einem triumphalen Grinsen „Am liebsten hätte ich dir ja schon gestern eine rein gehauen, aber da wart ihr in der Überzahl also ist das hier die perfekte Gelegenheit für mich.“

Kids Gruppe ist geschockt, obwohl er selbst eher erleichtert wirkt. Ist ja merkwürdig.
 

„Sag mal worum geht’s hier eigentlich?“ Fragt der Blonde.

„Weißt du, die Typen haben jemanden aus der Schule brutal verprügelt und ihn dann in einer Gasse liegen lassen. Sie dachten er würde da sterben, aber ich hab ihn gefunden und ins Krankenhaus gebracht.“

Auf einmal fängt Killer an zu lachen, was soll das denn? „Warum erzählst du uns denn nicht wer genau das war? Deine neuen Verbündeten dürfte das auch interessieren.“

Die anderen lachen jetzt auch.

Ich bin total verwirrt, mit so etwas habe ich wirklich nicht gerechnet.

„Ihr kennt ihn ja immerhin noch von früher. Den kleinen schwulen Strohhut.“

„Was Ruffy?“ Die fünf anderen sind entsetzt. Waren sie etwa mal seine Freunde?
 

„Aber eine Frage hätt ich da noch, wieso hilfst du ihm? Du kennst den doch gar nicht oder weißt du nicht das er eine Schwuc**** ist?“ Fragt Killer.

„Ich bin dir zwar keine Rechenschaft schuldig, aber ja ich weiß, das er homosexuell ist. Nicht jeder hat Vorurteile und ich ziehe es auch vor, nicht gleich beleidigend zu werden. Selbst wenn ich ihn nicht kenne, ist es meine Sache ob ich ihm helfe oder nicht, sollte ich eines Tages mal Arzt sein, kann ich mir das auch nicht aussuchen.“

„Heißt im Klartext, du bist selber schwul.“ Stellt der mit der langen Nase fest.

„Ich wüsste nicht, das das hier irgendjemanden was angeht. Nur weil ich euch helfe, bedeutet das nicht, das ich euch mag. Ich will bloß Kid eine Lehre erteilen, aber da der sich immer hinter seinen Leuten versteckt, hab ich allein keine Chance. Was ist jetzt, kämpfen wir oder nicht?“
 

„Jungs, wir gehen!“ Befielt Kid.

„Hast du etwa schiss oder was ist mit dir los? Gestern warst du auch schon so komisch.“

„Klappe! Ich hab bloß kein Bock mehr auf die Kinderkacke hier!“ Bellt dieser nur und verzieht sich. Langsam folgen ihm auch die anderen, bis auf Killer. Dieser will anscheinend noch weitermachen.

„KILLER, JETZT!!!“ Brüllt Kid, dreht sich aber nicht um.

„Wir treffen uns noch Law.“ Droht Killer beim gehen.
 

„Was war das denn für ein Auftritt?“ Frage ich als wir den anderen hinterher sehen.

„Keine Ahnung, aber irgendwas stimmt da nicht.“ Meint der Anführer „Du heißt Law, oder? Ich bin Zorro und das sind Sanji, Franky, Lysopp und Chopper.“

„Jap, ich bin Law. Ich muss dann auch los. Wie schon gesagt, ich bring Ruffy ein paar Sachen ins Krankenhaus.“

„He warte mal, du bist wirklich stark, oder? Sonst hätte Kid dir nicht angeboten bei ihm mit zu machen.“ Zorro wirkt interessiert.

„Ja, schon, aber ich kann ihn nicht leiden, deshalb halte ich mich an Bepo, Penguin und Shachi.“

„Ach so, wenn ihr Lust habt, könnt ihr ja mal in der Pause zu uns kommen.“

„Hey, versteht das nicht falsch oder so, aber was ich gesagt habe, meine ich ernst. Ich hab euch nur helfen wollen, um Kid eins auf´s Maul zu geben.“ Sage ich und mache mich wieder auf den Weg.
 

*Bei Kid*
 

„Sag mal spinnst du eigentlich? Was soll der scheiß, ständig ziehst du deinen Schwanz ein. Sag bloß du hast Mitleid.“ Brüllt mich Killer an, als wir wieder bei mir sind.

„Ich sollte wohl eher dich fragen ob du spinnst. Du stellst meine Befehle in frage, wenn du der Meinung bist, du bist ein besserer Anführer als ich, dann bitte.“ Schon wieder dieses Thema „Ich habe kein Mitleid, ich schalte nur lieber meinen Kopf ein bevor ich handle.“

„Für mich sieht es aber aus als hättest du kein Bock mehr. Immerhin guckst du ja auch nur noch zu. Was hätte schon passieren können? Wir sind viel stärker als die. Außerdem verliere ich lieber als Kampflos aufzugeben.“

„Tja, das Problem bei der Sache ist nur, das sie mit Law wieder einen Ausgleich schaffen können. Hätten sie mit seiner Hilfe heute gegen uns gewonnen, dann würden sie ihm anbieten bei sich mitzumachen. Das dürfen wir auf keinen Fall zulassen.“

„Und warum nicht?“ Fragt Killer genervt.

„Na ganz einfach. Er hat keine Vorurteile, außerdem hat er Ruffy gerettet. Sollte er bei denen Einsteigen, könnte er Ruffy wieder eingliedern und dann haben wir die Arschkarte gezogen. Also hör endlich auf meine Entscheidungen zu hinterfragen und folge meinen Befehlen. Ist das angekommen!“

„Ist ja schon gut! Komm zur Versöhnung lad ich dich auf ein Bier ein.“

„Nein, danke. Aber geh ruhig ohne mich.“

„Wenn du meinst, bis dann.“ Mit diesen Worten geht er.
 

„Ruffy, bist du wirklich am leben oder hat Law das nur gesagt um uns zu verunsichern. Ich hoffe es ist wahr.“
 

*Bei Ruffy*
 

„Robin, ich weiß das du nicht ewig hier bleiben kannst. Wenn du willst, dann geh.“ Sage ich traurig.

„Du denkst doch nicht, das ich dich in diesem Zustand allein lasse, oder? Außerdem sind wir doch Freunde.“ Antwortet sie lächelnd.

„Ja, schon, aber du hast auch noch ein eigenes Leben, ich komm schon klar.“ Obwohl ich es ihr anbiete, fürchte ich mich davor, das sie wirklich geht.

„Ruffy, ich-“ Die Tür geht auf und Law steht im Raum „-ich denke, ich lasse euch mal allein.“

„Warte mal Robin, Nojiko hat angerufen, das sollte ich dir ausrichten.“ Sagt Law.

„Mist, das hab ich ja total Vergessen.“ Sie zückt ihr Handy und verlässt den Raum.
 

„Hallo Ruffy, wie geht es dir? Ich hab dir ein paar Sachen mitgebracht.“ Er lächelt mich an.

„Hallo, das hat ja ziemlich lange gedauert, was hast du so lange bei mir gemacht?“ Frage ich wenig interessiert, ich will nur das Gespräch in Gang bringen.

Er kratzt sich verlegen am Hinterkopf „Ach weißt du, ich hatte ein es mit ein paar Komplikationen zu tun, außerdem hab ich ein bisschen aufgeräumt.“

„Warum das denn, da hättest du nicht machen müssen!“ Der hat doch nicht wirklich meinen Schweinestall sauber gemacht.

„Reg dich nicht auf, jetzt ist es sowieso schon zu spät. Außerdem musste ich waschen, da war nicht eine Klamotte mehr in deinem Schrank. Eine nette Nachbarin hast du übrigens.“ Meint der ältere.

„Ich konnt ja nicht ahnen, das ich ins Krankenhaus komme. Welche meinst du? Haben die irgendwas angestellt? Weißt du, die mögen mich da nicht so.“ Entgegne ich.

„Nein, nein. Hancock war schon OK. … Wie machst du es, das deine Wohnung so gut riecht?“ Den letzten Teil, flüstert er.

„Was?“

„Ach nichts, schon gut.“
 

Law sitzt auf dem gleichen Stuhl auf dem Robin vorher gesessen hat. Wir schweigen.

„Danke.“ Sage ich auf einmal.

„Hab ich gern gemacht, ist ja nicht so, das der Weg besonders wei-“

„Das mein ich nicht.“ Unterbreche ich ihn „Du kennst mich grad mal seit drei Tagen, trotzdem hast du mich gerettet. Auch wenn es nicht so aussieht, ich bin dir sehr Dankbar dafür.“ Ich schaue starr an die Decke.

Law ist ziemlich verblüfft, und zögert bei seiner Antwort „Weißt du, bei sowas mache ich keine Unterschiede. Es hätte auch ein Wildfremder sein können, ich hätte ihm trotzdem geholfen.“

„Eigentlich bin ich ja auch nichts anderes. Wir sprechen jetzt zum zweiten mal miteinander, das kann man nicht kennen nennen.“

„Vielleicht hast du recht. … Wenn du willst kann ich deine Lehrer nach den Hausaufgaben für dich fragen.“ Sagt er.
 

Wieder ist es Still zwischen uns, aber auch dieses mal breche ich die Ruhe.

„Sag mal, … dein Vater mag mich nicht besonders, was?“

„Woher, … ich, ähm … Nein ich glaube nicht. Tut mir leid ich-“

Wieder unterbreche ich ihn „Du solltest nicht nochmal her kommen.“

Er ist verwirrt „Wieso denn? Hab ich was falsch gemacht?“

„Nein, … geh bitte. Ich will allein sein. Und nimm Robin mit, es tut ihr nicht gut, wenn sie den ganzen Tag hier ist.“ Ich starre einfach weiter an die Decke.

„Aber ich will dir doch nur hel-“

„Ich hab doch gesagt ich will deine Hilfe nicht! Verschwinde einfach!“ Brülle ich und schau ihm diesmal direkt ins Gesicht. Auch bei ihm will ich nicht das er geht, aber es muss sein. Sein Vater hat mich ebenfalls gerettet und das will ich nicht mit Füßen treten. Ich werde mich von Law fernhalten, so wie er es verlangt hat.

Erst sieht er geschockt aus, doch dann wird er ausdruckslos „Schön wie du willst.“ und verschwindet.

Auch Robin kommt nicht zurück. Ich bin allein, so wie ich es zu Law gesagt habe.
 

*Bei Law*
 

„Law, gehst du schon?“ Fragt Robin mich und steckt grad ihr Handy weg.

„Ja, Ruffy lässt ausrichten das du auch gehen sollst. Er will wohl seine Ruhe.“ Sage ich immer noch gelangweilt, obwohl ich innerlich stocksauer bin. Aber nicht auf Ruffy, nein, sondern auf meinen Vater. Ich bin mir sicher das er etwas damit zu tun hat, sonst hätte Ruffy nicht nach ihm gefragt.

„Ich glaube ich bleibe trotzdem. Vorhin sah er gar nicht gut aus. Mist, jetzt muss ich Nojiko nochmal anrufen.“

„Wieso, was ist denn?“

„Naja, sie war ziemlich sauer, weil ich sie nicht angerufen hab und das wollte ich wieder gut machen. Also hab ich ihr angeboten im Café auszuhelfen, bis sie zumacht. Ich dachte du bleibst ne Weile hier und ich wäre wieder da, bevor du gehst. Aber das kann ich ja wohl vergessen, jetzt wird Nojiko nur noch wütender.“ Meint sie besorgt.

„Ich glaube, Ruffy will wirklich allein sein, er hat ziemlich ernst gewirkt als er das zu mir gesagt hat. Außerdem hat er gesagt, das du sonst deiner Gesundheit schadest, wenn du den ganzen Tag hier drin hockst.“

„Meinst du wirklich?“ Fragt sie besorgt.

„Ja und ich glaube, er wäre nicht grad froh darüber, wenn eure Freundschaft wegen ihm kaputt gehen würde.“

„Na gut, wenn du meinst. Behalt vorsichtshalber den Schlüssel zu Ruffys Wohnung, nur für alle Fälle.“ Sagt sie etwas widerwillig.
 

Auf dem Parkplatz verabschieden wir uns voneinander und gehen wieder getrennte Wege.

Ich beeile mich, ich hab da noch mit jemanden ein Hühnchen zu rupfen.
 

„DAD!“ Brülle ich durchs ganze Haus, als ich ankomme.

„Was hast du denn Law, ist was passiert?“ Fragt mein Vater unschuldig.

„Das sollte ich wohl eher dich fragen!“ Ich bin ziemlich aufgebracht.

„Was soll das heißen?“ Er scheint überhaupt nicht beeindruckt.

„Was genau an 'er ist mir Wichtig' hast du nicht verstanden?“ Bei diesen Worten ziehe ich eine Augenbraue hoch und verschränke die Arme vor der Brust.

„Ich weiß nicht wovon du sprichst.“ Meint er gleichgültig.

„Du hast doch irgendwas zu Ruffy gesagt, oder irre ich mich da?“ Ich bin echt sauer.

„Wieso, hat er das etwa behauptet? Du solltest nicht al-“

Was glaubt der eigentlich wer er ist „Er hat mich weggeschickt! Ohne Grund.“ unterbreche ich ihn.

„Wirklich? Ziemlich undankbar wenn du mich fragst. Immerhin hast du ihn gefunden und uns überredet ihn zu behandeln.“ Er ist überrascht, auch wenn er glaubt ich merke das nicht.

„Halt die Klappe! So war das ni-“

„Sag mal wie redest du eigentlich mit mir?! Ich bin dein Vater, oder hast du das etwa vergessen! Beschuldige mich nicht ohne Beweise!“ Mein Vater erhebt selten die Stimme, vielleicht hätte ich nicht so ausrasten sollen, aber anders wird er seinen Fehler nicht einsehen.
 

„Sagt mal was ist hier los, warum schreit ihr so rum?“ Plötzlich ist meine Mutter aufgetaucht. Mein Vater und ich funkeln uns eine Weile wütend an.

„Alles besten Schatz.“ Sagt mein Vater, doch da hab ich keinen Bock mehr drauf, diese ständige Friede-Freude-Eierkuchen-Atmosphäre geht mir auf den Sack.

„Nein es ist nicht alles bestens! Sag mir jetzt gefälligst was du zu ihm gesagt hast! Ich hab es satt, das du mir ständig vorschreibst was ich denken soll! Ich will es wissen! Jetzt! Ich weiß, das du was zu ihm gesagt hast, also hör auf es zu leugnen!“

*Klatsch*

Er hat mich geschlagen! Das glaub ich nicht. Sie haben mich noch nie …

„Taichi! Was sollte das denn?“ Fragt meine Mutter entsetzt und kommt auf mich zu. Wie es aussieht ist er selber geschockt, findet seine Stimme aber vor mir wieder.

„Jetzt siehst du mal was dieser Junge mit unserer Familie macht!“

Endlich wache ich auch aus meiner Starre auf „Oh nein, diese Sache schiebst du nicht auf Ruffy! Hast du dich denn noch nie gefragt wie es mir bei deinem Verhalten geht? Du verletzt mich. Es ist nicht nur das mit Ruffy, sondern auch das vor einem Monat. Es ist mir egal was andere von mir denken! Das sollte bei euch auch so sein. Ich stehe dazu das ich schwul bin, versucht nicht mich zu ändern. Das wird nicht klappen, wenn ihr nicht damit aufhört, verliert ihr mich. Dabei ist damals noch nicht mal was gewesen, genauso wie jetzt. Also erzähl es mir endlich, was hast du zu Ruffy gesagt?“ Zwar ist das sonst nicht meine Art, aber es sprudelt einfach aus mir raus.

Mein Vater ist total verblüfft, sollte er mir jetzt nicht antworten, schlaf ich heute bei Bepo.
 

„Du bist MEIN SOHN, ich bin dir keine Rechenschaft schuldig! Geh auf dein Zimmer. Ich hoffe das du dich morgen ein bisschen abgekühlt hast.“ Sagt er ernst.

„Schön, wenn du das so willst. Ich übernachte heut bei einem Freund. Versucht nicht mich aufzuhalten.“ Sage ich ernst.

„Das verbiete ich dir!“

„Was, hast du etwa angst das ich nicht zurückkomme?“ Sage ich sarkastisch „Das solltest du auch. Bei dir halt ich es keine Minute länger aus.“ Und schon bin ich aus der Tür.
 

Ich renne. Mein Vater steht draußen und ruft mir hinterher, aber ich höre nicht auf ihn. Eigentlich könnte ich auch in Ruffys Wohnung schlafen, Robin hat ja gesagt, das ich den Schlüssel noch behalten soll. Zwar sicher nicht dafür, aber wenn ich ihn schon mal habe, sollte ich das auch ausnutzen . Da findet mich mein Vater wenigstens nicht. Und ich bereite Bepo keine Schwierigkeiten.
 

Kurze Zeit später, stehe ich wieder vor Ruffys Haus. Vielleicht war das ganze doch keine so gute Idee.

„Law, da bist du ja wieder.“ Höre ich eine Frauenstimme hinter mir.

„Hancock, ich dachte du bist auf nem Date?“ Frage ich sie und drehe mich um.

„Nein, ich hab gesagt ich habe eine Verabredung. Ich hab mich mit ner Freundin getroffen, aber sie wollte schon früher gehen, deshalb bin ich schon wieder da. Was machst du eigentlich hier?“

„Ich hab mich mit meinem Vater gezofft und weiß nicht wo ich sonst schlafen soll. Aber ich glaub ich geh doch lieber woanders hin, sonst werde ich noch wegen Hausfriedensbruch angezeigt.“

„Wenn du willst kannst du bei mir schlafen, ich hab genug platzt und meine Schwestern wohnen gegenüber, sind aber zusammen im Urlaub, deshalb könnte ich auch dorthin ausweichen. Dann brauchst du dir keine Sorgen machen, das dich jemand rausschmeißt.“

„Danke, aber das ist nicht nötig.“ Lehne ich höflich ab.

„Keine Widerrede, ich hab noch nie einen von Ruffys Freunden getroffen. Das wird bestimmt interessant.“ Sie scheint sich richtig zu freuen.

„Aber, ich-“

„Nichts aber, ich.“ Und schon schleift sie mich hinter sich her. -Das wird sicher lustig- denke noch ich sarkastisch und bekomme schon Panik.
 


 

************
 

Wird sicher ne lustige Pyjama-Party mit den beiden :)

Oder auch nicht?

Wer weiß, wer weiß.

Ist es heiß hier drinnen?

Kapitel 10
 

„Wenn du willst kannst du bei mir schlafen, ich hab genug platzt und meine Schwestern wohnen gegenüber, sind aber zusammen im Urlaub, deshalb könnte ich auch dorthin ausweichen. Dann brauchst du dir keine Sorgen machen, das dich jemand rausschmeißt.“

„Danke, aber das ist nicht nötig.“ Lehne ich höflich ab.

„Keine Widerrede, ich hab noch nie einen von Ruffys Freunden getroffen. Das wird bestimmt interessant.“ Sie scheint sich richtig zu freuen.

„Aber, ich-“

„Nichts aber, ich.“ Und schon schleift sie mich hinter sich her. -Das wird sicher lustig- denke noch ich sarkastisch und bekomme schon Panik.
 


 

************
 

Gemeinsam stehen Hancock und ich vor ihrer Haustür. Ich muss sagen, das hier oben alles sehr viel freundlicher wirkt als unten. Drinnen fällt mir das noch umso mehr auf. Vor allen Dingen, ist die Wohnung größer und aufgeräumter als Ruffys.
 

„Hancock, wieso hast du mehr Platz als Ruffy? Normalerweise sind in Mehrfamilienhäusern doch alle Wohnungen gleich.“

„Naja, Im Erdgeschoss sind zusätzlich zu den beiden Wohnungen noch der Heizungsraum und die Sicherungen. Außerdem gibt es dort noch einen furchtbar öden Aufenthaltsraum, den eigentlich nie jemand benutzt, deshalb ist dort alles ein bisschen eng. Ich schätze mal das das auch der Grund ist, warum Ruffy dort unten wohnt, du musst wissen er hat nicht besonders viel Geld und die Wohnungen sind wegen ihrer Größe und ihres Zustands billiger“, erklärt sie und führt mich in eine geräumige Wohnküche. „Willst du was trinken?“

„Einen Kaffee bitte. … Wenn er nicht genug Geld hat, warum fragt er dann nicht seinen Großvater ob er ihm hilft, immerhin hat der ihn doch sozusagen rausgeschmissen.“
 

Irgendwie sieht sie traurig aus „Ich wusste nicht mal das er einen Großvater hat. Bist du sicher, das du mich nicht angelogen hast, was das betrifft seit wann ihr euch kennt? Immerhin scheinst du ja eine Menge über ihn zu wissen und seinen Wohnungsschlüssel hast du auch.“

„Ja, ich bin mir ganz sicher. Und ich weiß auch nicht so viel über ihn wie du denkst.“

Sie stellt einen Kaffeebecher vor sich und mir ab, und setzt sich zu mir.
 

„Danke das du mich hier schlafen lässt“, sage ich nachdem wir eine Weile geschwiegen haben.

„Kein Problem. Warum hast du dich denn eigentlich mit deinem Vater gestritten? Muss ja ziemlich schlimm gewesen sein, wenn du deswegen sogar 'ausziehst'“, fragt sie interessiert.
 

„Weißt du, seit ich mich erinnern kann, sind meine Eltern irgendwo in der Welt unterwegs. Sie konnten mich aber nicht mitnehmen und deshalb, bin ich zu Hause geblieben.

Weil ich damals noch zu klein war, hatte ich immer einen Babysitter. Ich mochte ihn sogar, aber leider sind meine Eltern ziemlich spießig.

Im Gegensatz zu ihm, haben sie mit allem was nicht perfekt auf ihre Vorstellungen passt ein Problem. Wobei meine Mutter jedoch viel Verständnisvoller als mein Vater ist. Deshalb sehen sie in allem eine Gefahr für meine Zukunft und wollen über mein Leben bestimmen.

Außerdem ist ihnen ihr Ruf unglaublich Wichtig. Das ist der Grund weshalb sie sich ständig mit mir Streiten, da ich durch meinen Babysitter ziemlich Locker drauf bin und das passt ihnen überhaupt nicht.

Um zu verstehen warum ich nicht mehr mit meinem Vater unter einem Dach leben kann, muss ich dir vorher noch erzählen, warum ich vor einem Monat hierher gezogen bin.“
 

*Bei Laws Eltern*
 

Laws Eltern, stehen immer noch in ihrem Hausflur, aber sie haben angefangen zu streiten, ungefähr so wie Taichi ein paar Minuten zuvor mit Law.
 

„Ist dir klar, das unser Sohn gerade Weggelaufen ist?! Was hat das zu bedeuten Taichi?!“,

„Teiko, ganz ruhig.Ich bin auch sauer auf ihn, also hör bitte auf hier rumzuschreien.“

„Sag mal merkst du noch was, ich bin doch nicht auf unseren Sohn sauer!“

„Ist mir klar, ich doch auch nicht.“
 

Die Doktorin sieht verwundert aus, „Auf wen bist du denn sauer?“

„Auf Ruffy natürlich, auf wen denn sonst?“, auch ihr Mann ist etwas verwirrt.

„Was hat denn bitte der Junge damit zu tun?“, fragt sie genervt. Inzwischen haben sie dieses Thema ständig, ihr Mann gibt an allem schlechten Ruffy die Schuld.

„Was hast du denn nur gegen ihn? Er ist doch ganz nett“, fragt sie.

„Er verdreht unserem Sohn den Kopf und das gefällt mir gar nicht. Außerdem ist er ein Unruhestifter. Warum sollte er sonst so zugerichtet gewesen sein.“

„Na gerade weil er schwul ist, aber dafür kann er doch nichts. Wir sollten lieber froh sein, das Law nicht dasselbe Schicksal teilt wie Ruffy.“

„Wie meinst du das denn jetzt schon wieder?“

„Robin hat mir von seiner Vergangenheit erzählt und die war nicht so schön.“

Damit erzählt Teiko ihrem Mann, was Ruffy erlebt hat.
 

*Bei Law Flashback*
 

Vor ein paar Wochen auf einer Party, habe ich beim Flaschendrehen gemerkt, das ich schwul bin. Leider weiß ich, das meine Eltern das nie gutheißen würden. Da ich sie nicht enttäuschen will, halte ich mich lieber zurück. Bis jetzt hat das auch super geklappt, doch irgendwann geht jede Glückssträhne mal zu Ende. So wie auch heute meine enden sollte.
 

Nach dem Sportunterricht dusche ich sowie alle anderen auch, dann zurück in der Umkleide werden mal wieder die Klamotten der Streber von den „Supercoolen“ durch die Gegend geschmissen. Halten sich für was besseres, haben aber nichts in der Birne, das allein zeugt schon von Dummheit.

Fast alle haben nur ihre Handtücher um die Hüfte geschlungen, aber mein Favorit von der Party neulich ist nicht dabei, deshalb lässt mich das ganze ziemlich kalt.
 

Langsam wird mir das hier zu bunt, warum lassen sie einander nicht einfach in Ruhe?

„Hey Jungs, lasst den quatsch!“, sage ich gelassen, aber mit einem gewissen Unterton in der Stimme.

„Sonst was?“, fragt der Kapitän der Footballmanschaft herablassend.

„Ich prahle nicht gern, sonder lasse lieber meine Taten sprechen, also erwarte besser keine Antwort.“

„Seit wann setzt du dich denn bitte für andere ein Law? Du hast doch ein Herz aus Stein“, wirft er ein.

„Sagt der, der gerade Grundlos schwächere hänselt“, ist meine sarkastische Antwort.

„Hänseln? Wir spielen doch bloß ein bisschen miteinander“ meint der Kapitän mit einem fiesen grinsen im Gesicht.

Inzwischen stehen wir uns so nah, das sich fast unsere Gesichter berühren. Fast alle in der Umkleide sehen uns zu, nur ein paar Nullchecker quatschen hinter mir aufgeregt miteinander.

Plötzlich werde ich aus versehen von einem von ihnen angestoßen und es kommt, was kommen muss.

Natürlich reiße ich den Kapitän mit mir um und liege so auf ihm das sich unsere Lippen berühren.
 

Wir liegen halb nackt auf dem Boden einer Umkleide, küssen uns und ich bin schwul, aber das schlimmste ist, … alle sehen zu.

Na ganz toll.

Natürlich steh ich nicht auf ihn, er ist ein riesen Arschloch. Aber leider bin ich einfach in den unpassendsten Augenblicken pervers und mir fällt sofort die Party wieder ein.

Ohne darüber nachzudenken, Küsse ich ihn richtig.

Ich habe zwar gesagt, das mich das ziemlich kalt lässt, aber ziemlich ist eben nicht völlig.
 

Grob stößt er mich weg. Erst jetzt realisiere ich, was ich da grade getan habe.

„Hast du sie noch alle?! Law du perverses Schwein! Meintest du das etwa mit 'Taten sprechen lassen'?“, fragt er ungläubig.

Alle starren mich an, das hätte anscheinend niemand von mir erwartet. Besonders nicht, wegen meiner Eltern und weil ich ein Einser-Schüler bin.
 

Die Tür geht auf „Warum ist denn hier noch niemand fertig ? Was ist passiert?“, fragt unser Trainer als er reinkommt. Nachdem er mich und den Footballtypen sieht, denkt er natürlich wir haben uns geprügelt.

„Zieht euch endlich an. Law, Flamingo, ihr kommt nachher noch zum Rektor. Ich bin enttäuscht von euch Jungs.“ Sagt der Trainer noch beim Rausgehen.
 

Später beim Rektor warten schon unser beider Eltern auf uns, und weil wir keinen Verweis kriegen wollen müssen wir natürlich erzählen was passiert ist.

„ … und dann hat mich der Idiot geküsst, kein Wunder, das ich ausgetickt bin“ beendet Flamingo die Geschichte.

„Ist das wahr, Law?“, fragt mich meine Mutter besorgt.

„ … Ja“, antworte ich und blicke dabei zu Boden.

„Wenn das so ist, dann kann ich euch ja schlecht bestrafen. Aber wenn ich das nächste Mal höre, das ihr zwei euch in die Haare kriegt, gibt’s Strafarbeiten, das euch hören und sehen vergeht“, Damit sind wir entlassen. Aber den Teil, wo er die Streber ärgert, hat er natürlich ausgelassen.
 

Auf der fahrt nach Hause schweigen ich und meine Eltern nur, als wir jedoch zu Hause sind, brüllt mein Vater mich an „Law, warum um Himmels willen, küsst du einen Mann, mit dem du dich keine 10 Minuten vorher gestritten hast?!“

„Ich-“

„Du bist doch nicht etwa schwul?!“

„Vater, ich-

„Unterbrich mich gefälligst nicht, Wenn das die Leute im Krankenhaus hören, wars das mit unserem Ruf und deine Zukunft als Arzt, kannst du dann auch vergessen!“

„Aber Vater-“

„Nichts 'aber Vater'. Du kannst froh sein, das wir überhaupt in der Stadt sind. Ich erwarte von dir, das du jetzt auf dein Zimmer gehst und darüber nachdenkst, was du angerichtet hast.“

„Lass es mich doch erklären“, versuche ich es verzweifelt.

„Nein Law, bitte. Deine Mutter und ich müssen jetzt erst mal nachdenken und ohne dich darüber reden“, sagt er völlig fertig mit den Nerven.

Also gehe ich in mein Zimmer.
 

Am nächsten Tag weiß es die ganze Schule. Mich stört das nicht, ich bin sowieso fast immer allein. Das Problem liegt darin, das die Eltern, der Kinder, meiner Schule es ebenfalls wissen und das ist natürlich nicht gut aus der Sicht meiner Eltern.

Es ist nicht so, das mich irgendjemand anspricht, oder irgendwas versucht, aber sie reden hinter vorgehaltener Hand über mich und das ist Grund genug für meine Eltern von hier Wegzuziehen.
 

*Flashback Ende*
 

„Verstehst du, ich bin schwul, genauso wie Ruffy und meine Eltern sind dagegen. Als sie heraus gefunden haben, das Ruffy auch auf Männer steht, sind sie natürlich total an die Decke gegangen, weil ich sie darum gebeten habe ihn zu behandeln. Als Ruffy dann über den Berg war, muss mein Vater irgendwas zu ihm gesagt haben, damit er mich Wegschickt. Als ich meinen Vater darauf angesprochen habe, hat er es geleugnet und wir habe uns gestritten. Naja und jetzt bin ich hier“, beende ich meine Erzählung.

„Ich hatte mir schon gedacht, das du auch vom anderen Ufer bist. Aber das deine Eltern so dagegen sind ist ziemlich heftig.“
 

Mittlerweile ist es schon nach zehn Uhr abends.

„Wir sollten langsam schlafen gehen“, sage ich.

„Ja, allerdings. … Sag mal Law, du hast ja gar keine Tasche oder so dabei.“

„Naja, die konnte ich im Eifer des Gefechts nicht so schnell packen.“

„Dann hast du sicher auch keine Zahnbürste, oder?“

„Nein ...“

„Gegenüber gibt’s einen Minimarkt, der hat 24 Stunden offen, da kannst du dir eine holen, aber es gibt da nichts zum Anziehen, also musst du wohl nochmal runter gehen und ein paar von den frisch gewaschenen Sachen tragen. Ich bin sicher Ruffy hat nichts dagegen. Außerdem wärs dann ja sowieso schon zu spät“, sagt sie und fängt an zu lachen, während ich verlegen zu Boden schaue.
 

Gesagt, getan. Eine Stunde später, stehe ich in ihrem Bad und putze mir meine Zähne. Die Klamotten hohle ich gleich.

Auf dem Weg nach unten falle ich beinahe die Treppe runter, weil ich so in Gedanken bin -Zum Glück habe ich mein Bücher im Spind, sonst müsste ich nochmal nach Hause und ich habe keinen Bock meinen Vater nochmal zu treffen.-
 

Wieder klemmt die Tür und ich falle fast wieder hin, doch diesmal hab ich es kommen sehen und kann mich noch rechtzeitig abfangen.

Ich gehe geradewegs in das Schlafzimmer, schalte das Licht ein und mache mich auf den recht kurzen Weg zum Schrank.

Als ich davor stehe, kommen mir wieder Zweifel, genau wie vor ein paar Stunden, als ich überlegt habe in Ruffys Wohnung zu übernachten.

So schlecht ist der Gedanke jetzt doch nicht mehr.

Entschlossen reiße ich die Schraktüren auf, doch jetzt wo ich sehe wie aufgeräumt er aussieht,kommt mir eine andere Idee.

Ich schließe den Schrank wieder, ohne etwas raus zunehmen und laufe ins Bad, greife in den Wäschekorb und ziehe das rote Kapuzenshirt heraus. -Soll ich wirklich?- schießt es mir durch den Kopf.

Auf jeden Fall riecht es noch genauso gut wie heute Vormittag. -Ich mach das jetzt einfach.- Durch meinen plötzlichen Elan, ziehe ich mich bis auf die Boxershorts aus und streife den Pullover von Ruffy über.
 

Gerade als ich fertig bin, fällt mir wieder ein, das ich noch zurück zu Hancock muss. Nur habe ich keine Lust mich nochmal umzuziehen, also verfolge ich einfach meinen eigentlichen Plan, den ich hatte, als ich hergekommen bin.

Ich gehe ins Schlafzimmer zurück und lege mich ins Bett. Der Geruch ist hier so stark, das ich innerhalb weniger Minuten eingeschlafen bin.
 

*Bei Hancock*
 

-Was macht der da unten nur so lange?- frage ich mich in Gedanken und beschließe einfach mal nachzusehen.

Die Tür ist nur angelehnt, deshalb gehe ich einfach rein und finde Law auch schnell im Schlafzimmer. Er hat sich richtig in die Decke gekuschelt.

„ … Ruffy … mhh …“, nuschelt er im Schlaf.

-Irgendwie ist er ja süß. Vielleicht sollte ich bei ihm und Ruffy einfach mal ein bisschen Nachhelfen.- denke ich ich und verziehe mich mit diesem Gedanken wieder nach oben, mache die Tür bei Rausgehen aber noch zu.
 

************
 

Nach langer Zeit hab ich es endlich geschafft ein neues Kapitel zu schreiben. Ich es ist trozdem gut und um eine weitere Pause diesen Ausmaßes zu vermeiden, schreibe ich auch gleich weiter.

Law ist natürlich an seiner alten Schule trotzdem ein „Bad-Boy“ gewesen, nicht das ihr denkt er ist ein Streber gewesen.

Ich find es übrigens echt super, das ich den Mingo mit reinbringen konnte, weil ich ja verpennt hatte ihn zu Laws Vater zu machen :)

Hoffentlich sehen wir uns dieses mal schneller wieder.

Was machst DU denn hier?

Kapitel 11
 

*Bei Hancock*
 

-Was macht der da unten nur so lange?- frage ich mich in Gedanken und beschließe einfach mal nachzusehen.

Die Tür ist nur angelehnt, deshalb gehe ich einfach rein und finde Law auch schnell im Schlafzimmer. Er hat sich richtig in die Decke gekuschelt.

„ … Ruffy … mhh …“, nuschelt er im Schlaf.

-Irgendwie ist er ja süß. Vielleicht sollte ich bei ihm und Ruffy einfach mal ein bisschen Nachhelfen.- denke ich ich und verziehe mich mit diesem Gedanken wieder nach oben, mache die Tür bei Rausgehen aber noch zu.
 

***************
 

*Zurück bei Law*
 

...~*°*~...
 

… „Ahhhh, Laahw, bitte. Ich liebe dich“, stöhnt der jüngere unter mir. Das macht mich total an. Und dann auch noch dieser Geruch. Tausend mal besser als sein Pullover.

„Ich dich doch auch“, flüstere ich ihm in sein Ohr.

„Dann ma-ahhh-ch endli-ihhh-ch“, bringt er nur schwer hervor.

„Natürlich mein Süßer“ sage ich und dringe tief in ihn ein.-
 

...~*°*~...
 

Erschrocken, schweißgebadet und total erregt wache ich auf.

„Was um Himmels willen träume ich denn da?“, frage ich laut in den lehren Raum. Als ich an mir runter sehe, kann ich eine deutliche Erhebung der Bettdecke, an einer gewissen Stelle, erkennen.

Vielleicht hätte ich doch oben schlafen sollen, der Geruch von Ruffys Bett hat mich ja ziemlich verrückt gemacht. -Ich sollte wirklich aufhören sowas zu denken.-

Ich sehe auch, das es draußen schon hell wird. Als ich auf den Wecker schaue, sehe ich, das es erst fünf Uhr morgens ist. Also habe ich noch genug Zeit zu duschen bevor ich zur Schule muss.

Hoffentlich hat Hancock sich gestern Abend keine Sorgen mehr gemacht, weil ich nicht zurück gekommen bin.

Ist ja auch egal.
 

Nachdem ich wieder ewig mit der Dusche gekämpft habe , bin ich endlich fertig und ziehe mir wieder meine Sachen an, dann kehre ich in Hancocks Wohnung zurück.

„Na, gut geschlafen?“, fragt sie mich lächelnd „Ich war gestern noch unten, da hast du im Schlaf von Ruffy gesprochen, deshalb wollte ich dich nicht mehr wecken.“

Oh man ist das peinlich. Ich werde leicht rot und schaue aus dem Fenster.

„Kein Grund sich zu schämen, ich hab auch manchmal feuchte träume von ihm, immerhin ist er ziemlich heiß“, Hancock lächelt weiterhin, aber als sie meine geschockten Gesichtsausdruck sieht muss sie laut lachen.

„Du solltest dich mal selbst sehen, *Hahaha*“

„Na vielen Dank auch“, antworte ich sarkastisch.
 

Wir frühstücken zusammen und dann verlassen wir das Haus, sie geht zu ihrer Schule und ich zu meiner.

„Law, wenn du willst, kannst du auch heute bei mir übernachten, den Schlüssel zur Haustür hast du ja und falls ich noch nicht da sein sollte kannst du auch in Ruffys Wohnung warten bis ich komme“, sagt sie noch beim gehen.

„Danke Hancock, das ist echt nett von dir, vielleicht können wir ja später noch Ruffy besuchen“, rufe ich ihr zu, denn ich werde mich bestimmt nicht daran halten, ihn nicht zu besuchen.
 

Der Montag zieht sich ewig hin. Der Unterricht ist noch langweiliger als sonst und ich träume ständig vor mich hin, denke an meinen Traum und werde von den Lehrern ermahnt aufzupassen. Sie sind total überrascht, das ich nicht aufpasse, weil ich Klassenbester bin.
 

Endlich ist der Unterricht vorbei. Meine Eltern sind sicher noch unterwegs, deshalb beschließe ich mir mein Auto von zu Hause zu hohlen.

Bei mir zu Hause ist, wie erwartet, niemand und fahre mit meinem etwas älteren, gelben (er hat einen schwarzen Streifen auf der Motorhaube) Ford Mustang Mach 1 zu Ruffys Wohnung um dort wie geplant auf Hancock zu warten..

Als ich in ein etwas heruntergekommenes Viertel fahre streikt mein Auto plötzlich.

„Shit! Was ist denn jetzt los?!“, entfährt es mir, ich schaffe es gerade noch an die Seite zu fahren.

Weil ich sowieso keine Ahnung von Autos habe, spare ich mir den Blick unter die Haube. Mit meinem Handy könnte ich den Abschleppdienst rufen, wäre nicht der Akku vorhin leer gegangen.

Mit meinem Kopf schlage ich verzweifelt auf das Lenkrad ein.

„Mist! Was mach ich denn jetzt.“

Draußen ist weit und breit kein Mensch zu sehen. Ich könnte zwar zu Fuß zu Ruffy laufen, aber ich will mein geliebtes Auto nicht in so einer Gegend stehenlassen. Mein Blick schweift weiter umher, vielleicht kommt ja doch noch jemand vorbei.
 

Als ich schon aufgeben will springt mir etwas ins Auge. Eine Autowerkstatt! Ich bin gerettet. Sowas nennt man dann wohl Glück im Unglück.

Schnell steige ich aus, schließe ab und laufe ungefähr 50 Meter auf der anderen Straßenseite zu der Werkstatt. Sie sieht zwar etwas abgewrackt aus, aber das ist in dieser Gegend ja nicht verwunderlich.

Am Empfang sitzt ein pink-haariges Mädchen, welches gerade eine Pizza isst. Die Türglocke klingelt und sie schaut auf.
 

„Hallo und Willkommen in unserer Werkstatt, mein Name ist Jewelry Bonney, was kann ich für dich tun?“, sagt sie gespielt freundlich.

„Hi, mein Auto ist keine 50 Meter von hier stehengeblieben“, antworte ich gelassen.

„Na da hattest du ja echt Glück, unsere Werkstatt ist die beste in der ganzen Stadt“ Diesmal meint sie es auch ernst.

„Wirklich? So siehts hier gar nicht aus.“

„Die reichen Leute sind sich halt einfach zu schade für diese Gegend, aber egal wen du hier auf der Straße triffst, wird dir bestätigen, das wir die besten sind“, sagt sie lächelnd.

„Also könnt ihr mir helfen?“

„Sicher doch. Der Boss hilft dir bestimmt gleich dein Auto herzuschieben“ meint sie und ruft schroff in die Werkstatt „Boss wir haben Kundschaft! Beweg gefälligst deinen faulen Arsch hierher und hilf schieben!“

„Sollte man nicht ein bisschen netter zu seinem Boss sein?“, frage ich verwundert.

„Wenn ich es wäre, würde er sicher nicht hören, außerdem ist er der beste Kumpel von meinem Freund, also ist das kein Thema“, erklärt Bonney.

„Wie du meinst.“

„Boss, jetzt komm doch mal in die Gänge, sonst färbe ich deine ganzen Klamotten Pink!“, versucht sie es nochmal.

„Ja, ja, bin ja schon unterwegs! Und nenn mich nicht Faul, sonst kannst du sehen wo Killer und du pennen können!“, brüllt eine Stimme aus der Werkstatt. … Hab ich da richtig gehört? Hat er gerade Killer gesagt? Und diese Stimme kommt mir auch so bekannt vor.
 

*Bei Nami*
 

„Nami kommst du mit?“, fragt Nojiko mich.

„Wohin denn? Dir ist doch klar, das wir gleich Hochbetrieb haben, außerdem komme ich grad aus der Schule, ich bin voll K.O.“ entgegne ich.

„Ich wollte mir ein paar Schuhe für ein Date besorgen, aber wenn du nicht willst, dann frag ich eben Robin“, sie weiß genau, dass ich nicht widerstehen kann wenn sie vom shoppen redet.

„Warte! Ich komm doch mit!“, rufe ich und sie lächelt mich an „Wer passt eigentlich auf das Café auf?“

Ihr lächeln wird breiter „Na Robin natürlich.“

„Hey, du hast mich reingelegt!“, sage ich gespielt entsetzt und stemme die Hände in die Hüften, lächle aber auch breit.
 

Einige Zeit sitzen wir nur schweigend da, bis mir auffällt, das wir überhaupt nicht in Richtung Einkaufscenter fahren!

„Nojiko, wir sind hier falsch, dreh lieber um“, sage ich, als wir immer mehr nach außerhalb fahren.

„Nein, nein, ich weiß schon wo wir hin müssen“, winkt sie ab.

„Kann es sein, das du gar nichts einkaufen willst?“, frage ich misstrauisch.

„Wie kommst du denn darauf? Wusstest du nichts von dem neuen Schuhgeschäft, welches vor kurzem aufgemacht hat?“

„Ein neues Schuhgeschäft?“frage ich wieder mit strahlenden Augen und habe meine zweifel schon wieder vergessen, bis …
 

*Bei Ruffy*
 

Seit Law gestern Abend mein Zimmer verlassen hat, habe ich niemanden, außer der Krankenschwester von neulich Nacht, mehr gesehen. Ich fühle mich einsam und zurückgelassen. Warum kommt Robin denn nicht zurück? Sie hat doch gesagt, das sie mich nicht allein lässt.

Ich starre nur an die Decke und warte bis die Zeit vergeht. Einzig und allein meine Gedanken spielen verrückt. -Was hat Laws Vater nur gegen mich? Law nimmt es mir sicher übel, das ich ihn einfach weggeschickt hab. Es musste sein. Nicht nur wegen seinem Vater, sondern auch wegen Kid. Ich möchte nicht noch jemanden verlieren. Wir kennen uns zwar erst sehr kurz, aber ich mag ihn trotzdem schon. Früher haben alle immer gesagt, dass ich der einzige Mensch bin, der mit allen Leuten in seiner Umgebung schnell Freundschaften schließt. Aber anscheinend habe ich diese Fähigkeit verloren.-

Leise kullern mir ein paar Tränen über die Wange auf mein Kopfkissen.
 

*Bei Law*
 

„Was machst DU denn hier?!“ frage ich den „Boss“ als ich ihn sehe.

„Das selbe könnte ich dich fragen! Immerhin ist das die Werkstatt von meinem Alten!“ fragt ein Riese mit roten Haare, die von einem schwarzen Stirnband zurückgehalten werden, und einer Narbe im Gesicht. Er hat einen dunkelblauen Overall an, dessen Oberköperteil aber runter hängt und ein weißes Hemd mit vielen Ölflecken freigibt.

„Sag mal kennt ihr euch etwa?“, fragt Bonney verwirrt. Ich hätte sie beinahe vergessen, immerhin steht Kid vor mir.

„Kann man so sagen“, presse ich wütend hervor und schlage ihm voll ins Gesicht. Bonney schreit erschrocken auf und Kid taumelt leicht nach hinten.

„Du mieses Schwein, ich bring dich um! Wenn du Ruffy noch einmal zu nahe kommst, dann ...“

„Sag mal hast du sie noch alle?! Pass lieber auf, sonst bist du gleich der der tot ist!“, brüllt er zurück.

„Hey Jungs, beruhigt euch mal!“, ruft das Mädchen und springt zwischen uns.

Wir funkeln uns beide wütend an.

„Du solltest dich lieber bei mir bedanken, sonst wär Ruffy schon längst tot.“

„Ha, du spinnst wohl, bei dir bedanken! Du standest doch bestimmt noch daneben und hast dir den Arsch abgelacht als deine Leute ihn verprügelt haben!“

„Halt die Klappe wenn du keine Ahnung hast! Ich wusste nichts davon und als ich es erfahren hab, bin ich sofort hin und hab Killer gesagt er soll den scheiß lassen!“

„Wers glaubt, … !“

„Du kannst Ruffy gerne fragen!“

„JUNGS!!! Haltet eure Schnauze, alle beide!“, brüllt Bonney.

„Hör auf mir zu sagen, was ich z-“

„Sonst wacht dein Dad auf!“, fällt sie Kid ins Wort und er verstummt.

„Es ist mir scheißegal, warum ihr euch streitet, aber dein 'Freund' hat ein Problem mit seiner Karre und wenn du im nicht hilfst, haben wir ein Problem mit deinem Dad, also reiß dich zusammen und mach deinen, Job!, sagt sie ausdrücklich, nur diesmal leiser.

„Ich denke, ich sollte doch lieber wo anders nach Hilfe suchen, auf seine kann ich getrost verzichten“, sage ich diesmal etwas ruhiger.

„Dann hau doch ab.“, auch Kid hat sich einigermaßen beruhigt.

„Wenn das da vorne deine Karre ist, ist sie weg sobald du wiederkommst, egal ob sie kaputt ist oder nicht“, meint Bonney noch und weil ich wirklich an meiner „Death“ hänge stimme ich zu und gemeinsam schieben wir mein Auto in die Werkstatt.
 

Als wir es endlich drinnen haben, macht Kid die Haube auf, dabei kommt ihm ziemlich viel Qualm entgegen.

„Puh, da kann ich im Moment nichts machen. Wir werden ne menge Ersatzteile brauchen und auch ziemlich viel Zeit. Wann warst du das letzte mal irgendwo zur Wartung?“, fragt er diesmal freundlicher.

Ich sehe ihn nur fragend an „Wartung?“

„Oh man, das glaub ich jetzt nicht. Hast du überhaupt irgendeine Ahnung von Autos? Du bist doch sonst immer so oberschlau“, kommt es fassungslos von ihm.

„Ich kann ja nichts dafür wenn du keinen blassen Schimmer von Schule hast, Rotschopf“, antworte ich gelassen.

„Darum geht’s hier doch gar nicht und nenn mich nicht Rotschopf!“, sagt der andere wieder etwas lauter.

„Wie du meinst, … Rotschopf“, sage ich gleichgültig, kann mir aber beim letzten Wort ein Grinsen nicht verkneifen.

„Hör auf du Wichtigtuer!“, brüllt er diesmal wieder.

Ich will schon zu einer gepfefferten Antwort ansetzen, da hören wir es laut rumpeln. Wir drehen uns beide in die Richtung aus der es kam. Ein leises „Scheiße“ kann ich von Kid hören.

„Du solltest jetzt gehen, los hau schon ab.“, versucht er mich abzuwimmeln und schiebt mich dabei Richtung Tür.

„Hey, warum denn? Ich weiß doch nicht mal wann mein Auto fertig ist und wie ich nach Hause komme“, protestiere ich.

„Egal, ich bring es dir dann in die Schule. Mach schon, verschwin-“

„KID!!! Hör gefälligst auf so rumzuschreien!“ höre ich eine tiefe Stimme und Kid erstarrt.
 

*Bei Nami*
 

„Nojiko, was wollen wir hier?“, frage ich meine Schwester misstrauisch als wir auf den Parkplatz des hiesigen Krankenhauses fahren.

„Ach nichts, ich hab Robin nur versprochen nochmal nach Ruffy zu sehen bevor wir shoppen fahren“, sagt sie lächelnd.

„Und wieso hast du mir davon nichts gesagt?“, frage ich erneut, diesmal jedoch genervt.

„Hab ich das nicht? T'schuldigung, muss ich wohl vergessen haben“ meint sie unschuldig „Ich hoffe das ist kein Problem für dich“, wieder lächelt sie, als wäre ein Plan von ihr aufgegangen. Ich habe schon die leise Ahnung, das ich auf jeden Fall mit rein muss, sonst wird sie mich nicht mehr zum shoppen mitnehmen.

„Doch, eigentlich schon. Du weißt, dass wir uns nicht ausstehen können.“

„Falsch, DU kannst ihn, aus einem mir unerklärlichen Grund, nicht mehr ausstehen. Ob er das gleiche fühlt, kannst du nicht sagen. Außerdem wart ihr doch früher unzertrennlich.“

„Tja, Zeiten ändern sich eben. Ich werde nicht mit rein kommen, also beeil dich.“

„Und ob du mit rein kommst, sonst kannst du das Shopping gleich wieder vergessen!“

Genervt stöhne ich auf. -Wusst ichs doch- schießt es mir durch den Kopf.

Widerwillig komme ich mit, beschließe aber Ruffy keines Blickes zu würdigen.

Am Empfang lassen wir uns seine Zimmernummer geben und machen uns auf den Weg.
 

Vor seiner Tür bleiben wir kurz stehen, treten aber ein ohne zu klopfen, was ein Fehler war.

Eigentlich wollte ich ihn nicht beachten, aber als wir reinkommen, kann ich einfach nicht anders. Er sieht schrecklich aus. Zuerst fallen mir die vielen Verbände und sein eingegipstes Bein auf. Dann seine fettigen Haare und er schwitzt fürchterlich. Als mein Blick weiter über ihn schweift, bleibt er an seinen dunklen Augenringen hängen, als ich genauer hinsehe fällt mir noch etwas anderes auf.

Weint er etwa?

Solange ich ihn kenne, habe ich ihn noch nie weinen gesehen.

Niemals.

Wütend manchmal, aber weinend? Nie. Ich wusste nicht mal das er das kann.

Es war das normalste auf der Welt, das Ruffy immer gelacht hat, er war immer der starke, hat andere getröstet und sich für sie eingesetzt. Aber geweint hat er selbst nie. Zumindest habe ich es nie gesehen.

Geht es ihm wirklich so schlecht? Mein Gewissen wiegt auf einmal Tonnen. Warum ist mir nie aufgefallen, das auch er sich schlecht fühlen kann

„Ruffy“, flüstere ich unbewusst.

Überrascht schaut er auf, er hatte uns anscheinend noch nicht bemerkt. Erschrocken wischt er die Tränen aus seinem Gesicht.

„Nami!“ Was machst du denn hier?“, fragt er entsetzt.

...
 


 

**********
 

Ich weiß nicht ob es klar gewesen ist, aber Laws Traum ging schon ne ganze weile los bevor wir lauschen und endet abrupt weil Law sich erschreckt was er da träumt :)

Ich hoffe er gefällt euch und es tut mir Leid, dass er so kurz ist, aber ich hab ein bisschen bammel davor Lemon zu schreiben. (Es war doch klar von wem er da träumt, oder? Wenn nicht, es war Ruffy)

Ich hab echt keinen blassen Schimmer von Autos deshalb hat es echt ewig gedauert ein zu Law passendes Auto zu suchen (es durfte nicht zu neu sein, sonst wär es sicher nicht kaputt gegangen)
 

Bin jetzt übrigens auch auf FF.de, wer da mal vorbeischauen möchte, dort wird meine FF auch geladen ;)

Besuchszeit

Kapitel 12
 

Geht es ihm wirklich so schlecht? Mein Gewissen wiegt auf einmal Tonnen. Warum ist mir nie aufgefallen, das auch er sich schlecht fühlen kann

„Ruffy“, flüstere ich unbewusst.

Überrascht schaut er auf, er hatte uns anscheinend noch nicht bemerkt. Erschrocken wischt er die Tränen aus seinem Gesicht.

„Nami!“ Was machst du denn hier?“, fragt er entsetzt.

...
 

**********
 

*Bei Law*
 

Kid lässt mich langsam los.

„Halt jetzt dein scheiß Maul, sonst stopf ichs dir du Missgeburt!“, brüllt ein 2-Meter-Mann mit roten Haaren.

„Es tut mir Leid, ich hatte Schwierigkeiten mit einem Kunden“, antwortet Kid schon fast unterwürfig. Das hätte ich nie gedacht, das Kid sich unterordnet, besonders, da ich dabei bin. Ich verstehe warum er mich wegschicken wollte.

„Dann lös sie leise, du scheiß Wic****!“

„Beruhige dich doch, sonst-“

„Schnautze! Verpiss dich du Nichtsnutz!“

Oh man, was ist das nur für ein Kerl? Der hat doch nicht mehr alle Nadeln an der Tanne. Der Mann sieht sich grimmig um und greift nach einem Schraubenzieher. Was hat der Kerl denn jetzt vor?

Er wirft …

Oh scheiße!

Mit lautem poltern verzieht der Sack sich wieder und lässt uns allein zurück.
 

Voll in meiner zukünftigen Arztrolle, laufe ich auf den am Kopf verletzten Kid zu. Er hält sich die Schläfe, das ist gar nicht gut.

„Bonney, hol schnell einen Erste-Hilfe-Koffer“ sage ich leise zu dem Mädchen.

Sie nickt und stürmt geschockt davon.

„Hey, Pfoten weg!“ Motzt der andere mich an, als ich mir seine Wunde ansehen will.

„Mach dir nicht in die Hose, meine Eltern sind Ärzte. Ich kann dir helfen, wenn es nicht zu schlimm ist“, sage ich immer noch flüsternd, auf noch so einen Besuch kann ich echt verzichten.

„Pah, als wenn ich deine Hilfe brauchen würde!“, meint er abweisend.

„Wenn du meinst, aber solltest du dann ins Krankenhaus müssen, werde ich sagen, das ichs dir gleich gesagt habe“, gebe ich gelassen zurück. Doch ich weiß, das ich ohne mir seine Verletzung anzusehen zu haben nicht gehen werde.
 

Bonney kommt mit dem Koffer zurück und reicht ihn mir.

„Kid, du wirst dir gefälligst helfen lassen, ist das klar?“, sagt sie streng.

„Und wenn nicht?“, fragt er provozierend.

„Dann erzähle ich in der Schule rum, das du noch nie ein Mädchen geküsst hast“, sagt sie mit einem fiesen Grinsen im Gesicht.

„Das ist nich wahr!“, protestiert Kid daraufhin.

„Na und, das weiß doch keiner.“

„Du miese Schlange“, knurrt er, nimmt aber die Hand weg, so das ich es mir mal ansehen kann.

„Sei bloß vorsichtig, sonst operiere ich dich mal, aber dann mit meinem Werkzeug“, blafft er mich grimmig an.
 

Vorsichtig berühre ich die Haut außen herum. Er zuckt.

„Pass doch auf!“, zischt er mich an.

„Halt still, sonst wirds noch schlimmer“, ich greife in den Koffer und hole Verbandszeug und Desinfektionsmittel heraus „Du hast Glück, es muss nicht genäht werden, aber du solltest trotzdem nochmal ins Krankenhaus fahren“, sage ich gelassen.

„Pah, ich brauche keinen Arzt.“

„Und ob du einen brauchst, aber erst mal … das könnte jetzt etwas brennen“, meine ich ernst, bevor ich die Wunde desinfiziere.

Diesmal hält er still, gut so. Danach verbinde ich ihn noch.

„War das jetzt so schwer?“, frage ich sarkastisch.

„Klappe.“

Ein Grinsen kann ich mir nicht verkneifen.
 

„ ...Wer war das gerade?“, frage ich nach , während er an meinem Auto rumschraubt.

„ … “

„Keine Sorge, ich werde niemandem etwas erzählen.“

„Das wäre auch besser für dich“, droht er mir leicht, ich verdrehe nur die Augen.

„Dein Vater nehme ich an“, rate ich einfach ins blaue hinein.

„ … “

„Mein Vater ist auch ein Arsch“, sage ich tonlos.

Verwundert sieht er auf.

„Was ist?“

„Nichts, … es ist nur … ich habe gedacht, du bist ein reicher Schnösel und …“, meint er, sieht dabei aber immer wieder weg.

„Ja? Weiter“, fordere ich ihn auf.

„Naja, ... ich dachte du hast keine Probleme“ sagt der rot-haarige zögerlich.

„Geld allein macht nicht Glücklich. Hast du das schon mal gehört? Warum wolltest du mich überhaupt in deiner Bande haben wenn ich in deinen Augen ein 'reicher Schnösel' bin?“, eine Antwort erhalte ich aber nicht.
 

„ … Früher war er nicht so“, sagt Kid eine Weile später.

Einen kurzen Moment überlege ich was er meint „Sprichst du von deinem Vater?“, frage ich dann.

Er nickt bloß, was er gerade denkt kann ich jedoch nicht sagen „Was ist passiert?“, will ich dann von ihm wissen.

„Meine Mutter ist ihm davongelaufen und dann ist er immer aggressiver geworden, hat sich über jeden scheiß aufgeregt. Kurz bevor ich 18 geworden bin hatte er nen Schlaganfall. Eigentlich hatte ich vor auszuziehen, aber er hat niemanden sonst und ich kann ihn nicht allein lassen. Außerdem gehört mir dadurch sozusagen die Werkstatt und das ist mir sehr wichtig“, erklärt er.

„Verstehe, … ich habe jetzt einen etwas anderen Eindruck von dir, aber das was du Ruffy vorher schon angetan hast, kann ich nicht vergessen. Ich hätte nicht gedacht, das du so sein kannst wie du gerade bist, aber du hast anscheinend nicht vor etwas an deinem Verhalten ihm gegenüber zu ändern. Deshalb warne ich dich nochmal, wehe du krümmst ihm nur ein Haar, dann weiß ich wo ich dich finden kann“, ich werfe ihm die Autoschlüssel zu und verschwinde.
 

*Bei Nami*
 

„Nami, ich hab dich so vermisst.“

Was? Sofort muss ich daran denken, warum ich sauer auf ihn bin, so ein Heuchler „Sag nichts, was du nicht auch so meinst! Ich bin nur hier weil Nojiko mich gezwungen hat. Bilde dir bloß nichts ein“, erwidere ich wütend.

„Nami … warum sagst du sowas?“, fragt er stockend.

„Frag nicht so dumm, du Heuchler, du weißt genau was du getan hast!“ brülle ich und verlasse das Zimmer.
 

„Nami, warte!“, ruft er hinter mir, ich höre eine lautes Poltern.

„Ruffy, du darfst doch nicht aufstehen!“, meint meine Schwestern entsetzt.

Auch wenn er mir Leidtut, ich kann es einfach nicht vergessen. Ja, ich habe ein schlechtes Gewissen und ja, ich weiß das er leidet aber das ist nicht meine Schuld. Er hätte nicht schwul werden sollen. Alles hätte beim alten bleiben sollen.

Ich will gerade aus dem Krankenhaus stürmen, als …
 

*Bei Law*
 

Als ich in die Gol D. Roger-Street einbiege, kann ich Hancock schon von weitem vor der Tür stehen sehen. Sie hat wohl auf mich gewartet, damit wir Ruffy besuchen können.

„Hey, tut mir Leid, aber mein Auto ist stehen geblieben und ich musste zu Fuß kommen“, rufe ich ihr zu und sie kommt zu mir.

„Kein Problem, ich warte erst seit 10 Minuten. Können wir Los, oder brauchst du noch irgendwas?“, fragt sie freundlich, mit einem lächeln.

„Von mir aus können wir.“

Schweigend fahren wir in ihrem rotem Toyota mr2 2006 durch die Straßen.
 

Am Krankenhaus angekommen, gehen wir gleich zu Ruffys Zimmer, doch als wir fast da sind …

Wumm!

Rennt mich jemand um.

Ich schaue auf und blicke in ein Frauengesicht.

„Law? … Es tut mir Leid“, sagt Nami etwas verwirrt.

„Nami, was tust du denn hier?“, frage ich zurück.

„Nojiko hat mich gezwungen mit zu kommen, aber ich … Ruffy und ich … wir … ich kann es nicht ertragen ihn zu sehen“, sagt sie stockend und ich kann erkennen, wie ihre Augen glänzen, fast so als müsste sie gleich weinen.

„Ja, … also könntest du dann bitte von mir runtergehen?“

Sie sieht erschrocken zu mir runter und bemerkt anscheinend erst jetzt, in was für einer Position sie auf mir gelandet ist.

„Na-na-natürlich, tut mir Leid“, stottert die orange-haarige zusammen, steht hastig auf und fällt dabei fast erneut hin. Sie sieht nochmal zurück in die Richtung aus der sie gekommen ist und rennt weiter.
 

„Sag mal, kennst du die etwa?“, fragt Hancock plötzlich, ich hätte sie beinahe vergessen.

„Ehm, ja. Sie ist die Schwester von Ruffys Chefin und ich glaube auch das sie seine Ex ist, aber da bin ich mir nicht sicher.“

„Verstehe, gehen wir rein?“, fragt sie dann genervt. Was ist denn jetzt schon wieder los? Ich antworte jedoch "Klar", und gemeinsam betreten wir das Zimmer.
 

*Bei Kid*
 

Ich habe Bonney denn Rest des Tages freigegeben, dann hab ich endlich meine Ruhe und kann mich um Laws Auto kümmern.

Ich kanns immer noch nicht fassen, das der Typ noch nie bei der Wartung war, das gibt’s doch gar nicht, erst recht nicht, weil er Klassenbester ist. Naja, manche Leute interessieren sich eben nur für die unwichtigen Dinge.
 

Eine ganze Weile ist die pink-haarige jetzt schon weg, da höre ich die Ladenglocke und wie die Tür heftig ins Schloss geschmissen wird. Ich will gerade den Vorraum betreten, da läuft mir Killer entgegen.

„Hey alter, ich dachte du Bonney wollen ein bisschen Zeit zusammen verbringen“, fange ich an, merke allerdings das Killer ziemlich wütend aussieht.

„Komm mir bloß nicht mit 'hey alter' das kannst du dir sparen. Bonney hat mir erzählt, das Law hier war! Du hast sie doch nicht mehr alle, sie meint du hast gesagt, das du Ruffy vor mir gerettet hast, was soll der scheiß? Du hast gesagt, das wir lieber aufhören sollen, bevor die Bullen kommen, aber ich glaube langsam, das du dich um diese Schwuchtel sorgst!“, brüllt der blonde.

„Nein, natürlich nicht, ich will bloß nicht, das mein bester Kumpel in den Knast kommt, das ist alles“, rede ich mich schnell raus.

„Und warum lässt du ihn ungestraft davonkommen, nachdem er dir eine rein haut?“, fragt er nun ein wenig leiser.

„Weil ich nicht wollte, das mein Vater runterkommt und sieht wie ich mich prügle“, antworte ich.

„Ist das an deinem Kopf von Law?“

„Nein, aber wie kommst du überhaupt dazu mich schon wieder infrage zu stellen. Ich hab dir doch gesagt, das ich Law bei uns haben will, dafür muss ich sein Vertrauen gewinnen, also hör endlich auf mir ständig was zu unterstellen!“, sage ich bestimmt.

Killer sieht angekotzt aus, schnaubt einmal verächtlich, zischt dann aber wieder ab.
 

So ein Idiot, er sollte lieber auf sein Gefühl vertrauen, anstatt mir alles so leicht abzukaufen. Aber egal, besser für mich.

Wie es aussieht werden wir in Zukunft noch öfter Streiten.

Vielleicht sollte ich wirklich mal ein paar Dinge klarstellen, Killer und meine anderen Leute muss ich zwar belügen, aber das gilt ja nicht für alle Beteiligten.

Es wäre sicherlich leichter für alle, würde ich mich mit gewissen Personen aussprechen, besonders, da Law nun das von meinem Vater weiß.

Er hat ein Druckmittel gegen mich und das gefällt mich überhaupt nicht.

Somit mache ich mich auf den Weg, um besagten Personen ein paar Dinge zu erklären.

Und dann kann ich mich auch gleich mal durchchecken lassen, so wie Law es gesagt hat. Das ich das wirklich mache, muss er ja nicht erfahren.
 

*Bei Law*
 

In Ruffys Zimmer versucht Nojiko gerade Ruffy auf das Bett zu verfrachten, da dieser anscheinend aufgesprungen ist um Nami zu folgen. Das bestätigt meinen Verdacht nur, das Nami und er mal ein Paar waren.

Sofort spüre ich die Eifersucht in mir aufkeimen, lasse mir aber nichts anmerken, mit welchen Recht sollte ich das auch.

„Lass mich! Ich muss mit Nami reden!“, sagt Ruffy laut.

„Nein, du musst dich jetzt schonen, Robin hat mir extra gesagt, das du unter gar keinen Umständen aufstehen darfst!“, Nojiko tut sich sichtlich schwer Ruffy aufs Bett zu drücken, trotz seines Zustandes ist er gut in Form.

„Ruffy~, liebster, sieh mal wer hier ist!“, quietscht Hancock erfreut „Law wollte dich unbedingt besuchen, er hat sogar in deinem Be-nghnn“ bevor sie etwas dummes sagt, halte ich ihr geschockt den Mund zu.

„Law …“, flüstert er.

„Hallo Ruffy“, antworte ich etwas zögerlich, aber nur so leicht, das er es kaum bemerken dürfte.

„Warum bist du zurück gekommen, ich hab dir doch gesagt, du sollst mich in Ruhe lassen!“, ruft der Verletzte plötzlich aufgebracht, Hancock beachtet er gar nicht.
 

„Und ich habe dir gesagt, das mir das egal ist“, auch ich bin nun aufgebracht.

„Ich denke wir sollten die zwei alleine lassen“, mein Hancock leise zu Nojiko und ich hoffe inständig, das unser Gespräch unter vier Augen nicht so endet wie unser letztes.
 

*Bei Laws Eltern (Sicht vom Vater)*
 

Ich bin immer noch geschockt, was mir meine Frau über diesen Ruffy erzählt hat, einfach unglaublich.

Ich denke nun eindeutig anders über ihn, ob es besser oder schlechter ist, vermag ich nicht zu sagen. Das einzige was ich definitiv weiß, ist das ich froh bin das Law nichts ähnliches passiert ist.

Aber umso mehr will ich nicht das Law sich outet, sollte er das tun, wird er sicherlich ebenfalls so schlecht behandelt und das bekräftigt meine Zweifel nur noch mehr.

Ich kann auch nicht bezweifeln, das dieser Ruffy sicherlich ein höflicher, netter junger Mann ist, aber das er Law zu nahe kommt will ich dadurch nur noch weniger, damit sich nichts entwickelt zwischen den beiden.

Law hat zwar gesagt, das da nichts ist, doch ich bin mir da nicht so sicher.

Außerdem reißt diese ganze Sache unsere Familie auseinander, ich war durchaus überrascht als Law mir gesagt hat das Ruffy ihn nicht wieder sehen will, aber das muss noch lange nicht heißen, das er das getan hat um mich zu beeindrucken, sondern einfach nur, das er angst vor mir hat.

Und ich bin auch nicht zufrieden damit, das meine Frau und ich bald wieder abreisen und ihn dann im Streit allein zurücklassen.
 

„Dr. Trafalgar, passen Sie doch auf! Sie sind heute so unkonzentriert, das ist sehr ungewöhnlich für Sie, aber es sollte lieber nicht zu oft vorkommen“, weißt mich ein Kollege zurecht.

„Ich bin kein Frischling mehr, Sie müssen mich nicht behandeln als hätte ich keine Ahnung von meinem Beruf“, sage ich patzig zurück.

„Ich wollte sie bloß darauf hinweisen sich zusammen zu reißen, sonst bekommen sie Probleme mit dem hiesigen Chefarzt und mir dem ist definitiv nicht gut Kirschen essen“, meint er diesmal freundlicher.

Ich will gerade Antworten, da wird mein Name durch einen der Lautsprecher aufgerufen und ich mache mich ohne abschied auf den Weg in Zimmer 0505, Ruffys Zimmer.
 

*******

Bonney ist keinesfalls eine Petze, sie hat sich bloß mit Killer unterhalten und da hat sie ihm eben erzählt, das Law und Kid sich geprügelt hätten, wäre sie nicht dazwischen gegangen und so sind die zwei auf das Thema gekommen. Wollt ich nur mal eben anmerken ^^

Lenk schon vom Thema ab

Kapitel 13
 

„Dr. Trafalgar, passen Sie doch auf! Sie sind heute so unkonzentriert, das ist sehr ungewöhnlich für Sie, aber es sollte lieber nicht zu oft vorkommen“, weißt mich ein Kollege zurecht.

„Ich bin kein Frischling mehr, Sie müssen mich nicht behandeln als hätte ich keine Ahnung von meinem Beruf“, sage ich patzig zurück.

„Ich wollte sie bloß darauf hinweisen sich zusammen zu reißen, sonst bekommen sie Probleme mit dem hiesigen Chefarzt und mit dem ist definitiv nicht gut Kirschen essen“, meint er diesmal freundlicher.

Ich will gerade Antworten, da wird mein Name durch einen der Lautsprecher aufgerufen und ich mache mich ohne abschied auf den Weg in Zimmer 0505, Ruffys Zimmer.
 

*******
 

*Bei Taichi*
 

Kurz bevor ich an Ruffys Zimmer eintreffe, sehe ich meine Frau.

„Schatz was machst du denn hier?“, frage ich sie verwundert.

„Sie haben Dr. Trafalgar ausgerufen in Zimmer 0505 zu kommen und ich dachte, das du es lieber hättest wenn ich nachsehen gehe“, antwortet sie lächelnd und das ist der Grund warum ich sie seit all der Zeit die wir uns schon kennen immer noch liebe. Sie denkt immer mit, auch wenn ich diese Gelegenheit gerne genutzt hätte um mal ein ernstes Wörtchen mit dem Jungen zu reden.

Naja, dann soll sie sich eben darum kümmern, ist mir auch recht .

„Danke Liebling“, sage auch ich mit einem leichtem Lächeln und ziehe mich in meinen Behandlungsraum zurück.
 

*Bei Ruffy*
 

Ich starre Law böse an. Warum ist er nur so zu mir? Warum will er mir unbedingt helfen? Ich kenne ihn doch gar nicht, wir sind uns völlig Fremd. Obwohl, wenn er mit Hancock zusammen hergekommen ist, dann müssen sie sich ja schon gut verstehen und so wie ich sie kenne, hat sie Law alles über mich erzählt, was sie weiß. So wie sie mir vorhin auch etwas über Law erzählen wollte.

Ich wüsste zu gern was.
 

„Ich werde mich nicht von dir fernhalten, egal was du sagst“, meint er plötzlich mit einer Ernsthaftigkeit in der Stimme, die ich nicht erwartet hätte.

Ich will ihm schon eine gepfefferte Antwort entgegen schleudern, da geht die Tür auf.

Laws Mutter tritt ein.
 

„So Ruffy, was kann ich für dich tun?“, fängt sie an, doch als sie ihren Blick von meiner Akte hebt, erblickt sie Law. Ich frage mich warum sie so erschrocken ist ihn zu sehen.

„Law Schatz, was machst du denn hier?“, sind ihre nächsten Worte.

„Das selbe könnte ich dich auch fragen, normalerweise wärst du jetzt schon Zuhause.“, antwortet er.

„Ich wurde ausgerufen, warst das nicht du Ruffy?“, wendet sie sich nun an mich.

„Nein, aber … naja, vorhin war eine Freu- … Bekannte hier, das hat mich etwas überrascht und ich bin vor Schreck … aufgesprungen“, bei den letzten Worten weiche ich ihrem Blick aus.

„Du hast dich doch gleich wieder hingesetzt, oder?“, meint sie leicht streng.

Ich nicke kaum merklich.

„Tut dir dein Knie weh?“

„Nein“, ich zögere etwas.

„Dann ist doch alles gut“, alles strenge aus ihrer Stimme ist verschwunden und sie lächelt als ich wieder aufblicke.

„Und jetzt zu dir, junger Mann, kannst du dir eigentlich vorstellen was für Sorgen ich mir gemacht habe? Einfach abzuhauen, wenn das nochmal passiert, kannst du dein blaues Wunder erleben. Und als ob das nicht reichen würde, wusste nicht einer deiner Freunde wo du gesteckt hast. Dein Vater hat zwar nicht richtig gehandelt, aber du hättest auch nicht so respektlos sein sollen. Du hast wirklich Glück, das ich hierher gekommen bin und noch nicht weg war, sonst hättest du dich jetzt mit deinem Vater unterhalten können und der wär bestimmt nicht so lasch geblieben wie ich. So und jetzt will ich augenblicklich wissen wo du warst und was du da gemacht hast“, von einer auf die andere Sekunde ist sie wieder ernst und hält Law eine Standpauke, die sich gewaschen hat. Eine Hand in die Hüfte gestemmt und mit dem Zeigefinger der anderen immer wieder auch Laws Brust tippend steht sie da, während er beschwichtigend die Hände gehoben hat und sie Schuldbewusst anlächelt.

„Tut mir Leid, das ich dir Sorgen bereitet habe, aber es ist doch alles in Ordnung. Ich war bei Hancock, sie ist wirklich nett, wir haben nur ein bisschen geredet, das ist alles“, versucht der andere seine Mutter zu beruhigen.
 

Also doch Hancock, ich wusste es. Ich spüre ein seltsames Gefühl in mir hochkommen. Sie hat sicher endlich eingesehen, das ich nichts von ihr will und sich an Law ran gemacht. Das war mir gleich klar, als sie zu zweit reingekommen sind.

Aber eigentlich habe ich kein Recht eifersüchtig zu sein, sie habe ich selbst weggestoßen und er ist sicher nicht schwul, dafür ist er einfach nicht der Typ.

Außerdem ist es besser so, ich trauere immer noch um Ace und verlieren will ich nie wieder jemanden. Law ist ein guter Kerl, vielleicht können wir ja Freunde werden, dann bin ich wenigstens nicht mehr so allein.

Aber was ist mit Laws Vater, ich kann nicht einfach missachten, was er zu mir gesagt hat, damit würde ich seine Hilfsbereitschaft mit Füßen treten, dann werde ich mich wohl doch von Law fernhalten müssen.
 

Nach einer Weile holt Dr. Trafalgar mich aus meine Gedanken zurück, weil sie mich nochmal daran erinnert meine Medikamente zu nehmen und sich verabschieden will. Kurz bevor sie zur Tür rausgeht, dreht sie sich noch einmal um und meint „Ach und Ruffy, lass dich nicht von meinem Mann einschüchtern, er ist nur besorgt um Law, das ist alles. Ihr werdet bestimmt gute Freunde und das hat nicht mein Mann zu entscheiden.“

Ist das ihr ernst? Ich muss also doch nicht allein bleiben, solange wir nur Freunde werden, ist alles gut.

Bei diesem Gedanken, umspielt ein leichtes Lächeln meine Mundwinkel.
 

*Bei Nojiko und Hancock*
 

Gemeinsam laufen die beiden Frauen in die Cafeteria. Sie bestellen sich Kaffee und Kuchen und setzen sich dann.

„Mein Name ist übrigens Hancock und ich bin Ruffys Nachbarin. Ich nehme an Sie sind dann wohl seine Chefin“, stellt die schwarz-haarige fest.

„Sie haben recht, mein Name ist Nojiko, aber woher wissen Sie das?“, fragt die andere.

„Wir haben vorhin Ihre Schwester getroffen, sie scheint etwas durch den Wind zu sein“, erwidert die andere leicht herablassend.

„Ich weiß“, seufzt Nojiko „Sie ist schon seit dem Kindergarten in Ruffy verknallt, aber seit anderthalb Jahren redet sie kaum mehr ein Wort mit ihm. Ich glaube sie hat ihm gesagt, das sie ihn liebt und er hat irgendwas dämliches geantwortet oder so. Ich finde sie übertreibt und deshalb haben ich und meine Freundin Robin uns verschworen um Nami dazu zu bringen ihm wieder zu verzeihen. Können Sie sich vorstellen, das sie nur mitgekommen ist um shoppen zu gehen, ich habe ihr nicht mal sagen können, das ich Ruffy besuchen will. Ich habe ihr gesagt, das ich neue Schuhe für ein Date brauche und dabei bin ich gar nicht verabredet“, die blau-haarige schüttet der anderen ihr Herz aus und kann einige Seufzer dabei nicht unterdrücken.

„Das ist ja wirklich hoch interessant, wie ich höre wissen Sie anscheinend nicht, warum Nami so sauer auf Ruffy ist“, sie lächelt verschmitzt.

„Ach und Sie etwa schon?“, fragt die ältere verwundert.

„Nun ja, ich kanns mir denken“, das lächeln wird nur noch breiter.

„Und? Nun sagen Sie schon, was ist passiert?“, Nojiko will endlich wissen, was zwischen den beiden vorgefallen ist.

„Hm, was genau geschehen ist kann ich Ihnen auch nicht sagen, aber was ich weiß ist, ... das Ruffy schwul ist.“

„ … Ruffy … ist … schwul“, es klingt sehr ungläubig und völlig fassungslos.

„Ich hoffe sie haben damit kein Problem. Was dachten Sie denn warum er ständig verprügelt wird?“, meint Hancock nur gelassen.

„Also nein, eigentlich nicht, aber … ich … ich weiß auch nicht, … das hätte ich nicht erwartet“, die Cafébesitzerin ist ziemlich überrascht.

„Wollen Sie Ihre Schwester vielleicht anrufen?“

„Nein, ich denke sie will gerade ihre Ruhe haben, aber ich werde später mal mit ihr reden. Sie ist bestimmt nach Hause gegangen.“

„Wie Sie meinen. Law ist übrigens auch schwul“, meint die schwarz-haarige beiläufig.

„Was Law auch?“, die ältere ist sichtlich überrascht.

„Ja allerdings und ich will die zwei verkuppeln. Hätte Law mir nicht den Mund zugehalten, hätte ich vorhin erzählt, das er in Ruffys Bett geschlafen hat, aber anscheinend geniert er sich ein bisschen“, die jüngere lächelt.

„Das kommt ziemlich unerwartet, aber wenn Ruffy dann endlich wieder so wird wie früher, ist es wohl das beste. Auch wenn meine kleine Schwester deshalb leidet, man kann Gefühle nun mal nicht erzwingen und das werde ich ihr nachher wohl mal sagen müssen.“
 

*Bei Law und Ruffy (Laws Sicht)*
 

Ich sehe Ruffy lächeln, jetzt weiß ich hundertprozentig, das mein Vater etwas zu ihm gesagt hat.

„Was hat meine Mutter gerade damit gemein?“, frage ich ihn.

„Wovon sprichst du?“, ist seine Gegenfrage, aber ich sehe ihm an, das er weiß was ich meine.

„Sie hat gesagt du sollst dich nicht von meinem Vater einschüchtern lassen, war das der Grund, warum du mich weggeschickt hast?“

„Nein, ich habe keine angst vor deinem Vater“, er meint es ernst.

„Was ist es dann?“, ich will endlich wissen, was los ist.

„Es ist schwer zu erklären und ich will nicht, das du dich mit deinem Vater streitest“, er sieht erschöpft aus.

„Naja, dafür ist es sowieso schon zu spät und ich denke, das ich dir folgen kann.“

„Na schön, wie du willst“, er atmet einmal tief durch, bevor er anfängt zu erzählen „ Dein Vater wollte von mir, das ich mich von dir fernhalte und hat mir gedroht, aber ich hab dich nicht weggeschickt, weil ich angst vor ihm hab, sondern weil ich ihn respektiere. Er hat mein leben gerettet, ich schulde ihm was und ich will nicht, das er bereut mir geholfen zu haben.“

„So kompliziert war das doch gar nicht“, sage ich leicht irritiert.

„Das ist ja auch noch nicht alles“, er macht eine Pause, als ob er nachdenkt ob er mir das erzählen soll, also nicke ich ihm aufmunternd zu.

„Ich habe vor einiger Zeit ... jemanden verloren, ... den ich sehr ... geliebt habe … und … meine Freunde haben mich alle allein gelassen. Seit dem lasse ich niemanden mehr an mich heran, damit ich nicht … nochmal so verletzt werden kann“, zwischendurch stockt er immer wieder und schluckt schwer, als ob er sich Tränen verkneifen müsste. Er hat das bestimmt noch nicht verkraftet und ist deshalb bei Robin in Therapie. Außerdem habe ich den verdacht, das er von diesem Ace spricht.

Eine Weile sage ich nichts, damit er sich wieder beruhigen kann.
 

„Als ich bei dir in deiner Wohnung war, da hab ich gesehen, das du einen zweiten Namen hast. Eigentlich geht es mich ja nichts an, aber es interessiert mich trotzdem, was bedeutet das D?“, frage ich um ihn auf andere Gedanken zu bringen.

„Um ehrlich zu sein weiß ich das selbst nicht, aber viele Leute habe es in ihrem Namen, … die Person die ich … verloren habe auch“, das wars dann wohl nichts mit vom Thema ablenken. Ich bin ein bisschen enttäuscht, weil ich wirklich neugierig bin, was es bedeutet.
 

„Hancock und ich haben uns ein bisschen über dich unterhalten und da hat sie mir erzählt, das du vor 9 Monaten umgezogen bist. Was ist denn passiert?“, ist das erste was mir einfällt.

„Ich war eine Zeit lang nicht in der Schule und nachdem ich wieder da war, haben Kid und Killer mich wieder in die Mangel genommen sie haben gemerkt, das etwas anders war und um mich zu provozieren, haben sie meine alte Bude in Brand gesteckt, ... zu diesem Zeitpunkt habe ich gerade darin geschlafen ich habe mich hier verbrannt“, bei den letzten Worten fasst er dich an die Brust, seine Stimme wird immer leiser.

„Die sind doch nicht ganz dicht!“

„Schon gut Law, ist nicht so schlimm, ich hätte es da drin sowieso nicht mehr lange ausgehalten“, meint er beschwichtigend.

„Wieso, was ist denn mit deiner alten Wohnung gewesen?“, frage ich verwirrt.

„Es gab einige unschöne Erinnerungen, die sich nicht von den Wänden waschen ließen“, er sieht jetzt nur noch erschöpfter aus.

„Was meinst du damit?“

„Ich möchte lieber nicht darüber reden“, sagt der schwarz-haarige entschlossen.

„Ich bin wohl nicht sehr gut im vom Thema ablenken, was?“, ich lächle ihn an.

„Nein, sieht nicht so aus, vielleicht sollte ich mal mein Glück versuchen“, seine Mundwinkel zucken, aber ich bin nicht sicher ob ich will das er mich ausfragt.

„Das ist nur fair, immerhin habe ich schon einiges über dich herausgefunden, währen du …“, ich lasse den Rest des Satzes im Raum stehen, er weiß auch so was ich meine.
 

„Warum hast du keine Vorurteile und wieso kann dein Vater mich nicht ausstehen?“, fragt er gerade heraus. Warum muss er denn gleich so unangenehme Fragen stellen? Naja, ich schätze ich war auch nicht besser.

„Also ich denke mal ich kanns dir sagen, ohne das es gleich die halbe Schule weiß oder du mich schief anguckst, immerhin bist du ja selbst nicht anders. … Ich bin auch schwul“, ich lasse das erst mal auf ihn wirken bevor ich weiter spreche.

Im ersten Moment ist er verwirrt, dann sieht es so aus als ob er denkt ich verarsche ihn und zum Schluss zeichnet sich ein lächeln auf seinem Gesicht ab, welches mich wiederum verwirrt.

„Also ist dein Vater dagegen, jetzt verstehe ich, warum er mich nicht leiden kann.“

„Du sagst es, er ist ziemlich spießig, aber es ist mir egal“, antworte ich gelassen.
 

Wir schweigen eine Zeit lang und ich plötzlich schießt mir mein Traum wieder durch den Kopf. Bitte nicht jetzt. Ich spüre wie ich rot werde. Auffällig unauffällig weiche ich seinem Blick aus. Bevor er mich fragen kann was los ist, sage ich „Du bist auch nicht besser im ablenken als ich. Erst reden wir nur über unangenehme Sachen und jetzt reden wir gar nicht mehr.“

„Ist nicht so schlimm, manchmal ist es doch auch schön, wenn man einfach nur die Anwesenheit des anderen genießt“, meint er leicht lächelnd und Überrascht mich mit diesen Worten ziemlich, jetzt sehe ich ihn doch wieder an, kann mich aber nicht beherrschen und denke erneut daran wie er unter mir liegt und- Nein, nein, nein Law, reiß dich gefälligst zusammen. Das ist der beschissenste Zeitpunkt, den ich mir hätte aussuchen können.

Ich will gerade an etwas anderes denken um mich abzulenken, als es an der Tür klopft.
 

Die Tür öffnet sich langsam und wer jetzt reinkommt, hätte ich in tausend Jahren nicht erwartet und ich bin sofort wieder ernst.

Vor uns steht Eustass Kid.

Ich spüre wie ich bei seinem Anblick wütend werde, jetzt wo Ruffy für ihn in greifbarer Nähe ist.

Es passieren mehrere Dinge gleichzeitig. Ich springe von meinem Stuhl auf und er kippt mit einem lautem Knall zu Boden. Ruffy sitzt auf einmal kerzengerade da, hält sich die Hände schützend vors Gesicht und will seine Beine anziehen, jedoch hat er vergessen, das sein Knie verletzt ist und als er es bewegt, stößt er einen lauten Schrei aus. Durch ein offenes Fenster kommt plötzlich ein heftiger Windstoß und verteilt einen Stapel Dokumente im gesamten Raum, während Eustass einen Schritt zurück geht um uns zu Signalisieren, das wir uns beruhigen sollen.
 

„Ich wollte euch nicht erschrecken“, sind seine ersten Worte.

„Ich hab dir doch gesagt, du sollst Ruffy in Ruhe lassen! Verschwinde gefälligst!“, gebe ich aufgebracht zurück.

„Warte, ich bin hier um mich zu entschuldigen, ich wollte das nicht. Killer hat eigenständig gehandelt und-“, diesmal hat er meinen Schlag wohl kommen sehen, denn er hält meinen Arm kurz vor seinem Gesicht fest. Er ist zwar schon verletzt, aber es ist mir egal, ich habe ihn gewarnt.

„Jetzt bleib doch mal ruhig und lass mich ausreden!“, er hat sich kaum unter Kontrolle, so wie er schon wieder rumbrüllt.

Ruffy, welcher inzwischen aufgehört hat zu schreien, ist soweit von Kid weggerückt wie es möglich ist ohne aufzustehen. Er hält sich das Knie, wenn ich mich recht erinnere hat es vorhin leicht geknackt.

Der rot-haarige lässt meinen Arm langsam wieder los.

„Du hast gesagt ich soll ihm kein Haar krümmen, von in ruhe lassen war keine rede“, meint er bemüht um Gelassenheit.

„Wenn du ihm zu nahe kommst bringe ich dich um“, meine Stimme ist bei diesen Worten so kalt wie die Antarktis. Ich stelle mich vor Ruffy, damit Kid nicht irgendwas versucht und beobachte jede seiner Bewegungen.

Er räuspert sich.

„Ruffy, … es tut mir leid was Killer getan hat. Ich wollte das nicht und als ich einen Anruf von Wire bekommen habe, bin ich sofort hin. Wie Law dir Bestätigen kann, hatte mein Vater vor einiger Zeit einen Schlaganfall und musste deswegen zu einer Routineuntersuchung, ich hab ihn dort hingebracht und konnte nicht in der Nähe von Killer bleiben. Ich möchte mich für Killer entschuldigen“, erklärt der größere schnell.
 

Ruffy hat mittlerweile wieder eine andere Position eingenommen und wirkt wieder gefasster.

„War das alles?“, fragt er diesmal genauso kalt wie ich gerade eben. Das ist mir bei Ruffy ein bisschen unheimlich, aber ich lasse mir nichts anmerken.

Kid schaut verlegen nach unten.

„Es … tut mir auch leid was mit Ace passiert ist. Es gibt dafür keine Erklärung, aber ich weiß, das wir zu weit gegangen sind, das war nicht richtig ...“, wie es aussieht kann er Ruffy nicht ins Gesicht sehen.

Ich bin ziemlich überrascht, das Kid etwas damit zu tun hat, ich dachte eigentlich, das er Selbstmord begangen hat, aber anscheinend steckt da mehr dahinter.

„Du hast recht, dafür gibt es keine Erklärung! Das du es überhaupt noch wagst hier mit eingezogenem Schwanz anzukommen und zu glauben ich könnte dir verzeihen! Wenn es dir so schrecklich leid tut, warum hast du mich nicht einfach in Ruhe gelassen?! Du hast mir alles genommen was ich hatte, meine Freunde, mein Zuhause, meinen Frieden und am schlimmsten meine große Liebe! Wenn du nichts mehr zu sagen hast dann verschwinde!“, Ruffy sagt es nicht laut aber Kid zuckt trotzdem bei jedem Wort zusammen. Sein Ton ist so kalt, das ich nicht glauben kann, das Ruffy gerade spricht.
 

Kid verlässt langsam den Raum, kurz bevor er draußen ist, dreht er sich nochmal um und sagt „Ich wollte nicht das meine Leute mich für ein Weichei halten. Ich weiß, das meine Worte meine Taten nicht ungeschehen machen können, aber es tut mir trotzdem leid … ich weiß auch, das ich nicht das Recht dazu habe, aber ich bitte dich darum, das du meinen Leuten nichts von dem ganzen hier sagst“, dann ist er weg.

Ich rufe vorsichtshalber nochmal eine Schwester, aber sie sagt das mit dem Knie alles in Ordnung ist und gibt Ruffy noch ein Schmerzmittel.
 

*Bei Kid*
 

Na das ist ja gründlich schief gelaufen. Was hab ich mir nur dabei gedacht? Er wird mir nie verzeihen und ich bin selbst schuld.

Am Empfang frage ich ob sich jemand mal meine Kopfverletzung ansehen kann und werde gleich in einen Behandlungsraum geschickt. Als ich reinkomme sitzt da ein großer, schlanker Mann mit schwarzen Haaren und Koteletten. Er kommt mir irgendwie bekannt vor.
 

„Guten Tag, ich bin Doktor Trafalgar was kann ich für Sie tun?“, fragt er nicht sehr freundlich.

Als ich den Namen höre, weiß ich auch woher er mir bekannt vorkommt. Ich bin mir absolut sicher, das ist Laws Vater.

„Tag, Eustass Kid, ich hab mich in meiner Werkstatt mit nem Schraubenzieher verletzt. Am Kopf“, antworte ich mürrisch. Law hat gemeint das sein Vater ein Arsch ist, aber ich denke nicht das er auf der Arbeit sein wahres Gesicht zeigt. Also gebe ich mich so wie ich mich für gewöhnlich immer gebe: mürrisch.

„Sie haben wohl den Beruf verfehlt“, meint er nachdem er aufsteht und meinen Verband ablegen will.

„Wieso? Ich bin gerne Automechaniker und ich auch sehr gut darin. Schließlich passiert jedem mal ein Unfall“, ich habe mich geirrt, er ist auch bei der Arbeit ein Arsch.

„Naja, wenn Sie sich gleich am Kopf verletzen, sollten Sie sich lieber als Arzt versuchen. Dieser Verband ist wirklich beeindruckend angelegt, wenn Sie den selbst an Ihrem eigenem Kopf so gut hinbekommen, haben Sie ohne zweifel Talent“, gibt er gelangweilt zurück, wie kann man ein Kompliment nur so scheiße sagen?

„Tja, dann sollten Sie wohl lieber ihren Sohn loben, der hat ihn mir gemacht“, sage ich immer noch mürrisch.

„Wie lange ist das her und woher kennen sie meinen Sohn?!“, fragt er auf einmal aufgeregt.

„Keine Ahnung, das war heute nach der Schule, er hat mir sein Auto zur Reparatur gegeben. Außerdem sind wir in derselben Klasse“, was ist er denn so aufgebracht?

„Können Sie mir sagen wann er sein Auto wieder abholen will?“

„Ich wollte es ihm eigentlich in die Schule bringen, weil ich noch nicht weiß wie lang die Reparatur dauert“, der ist doch nicht ganz Dicht.

„Verstehe, aber naja, wies aussieht hat er gute Arbeit geleistet“, meint er wieder gelangweilt und drückt mir eine Salbe in die Hand „Tragen Sie die Morgens und Abends auf in ein paar Tagen sollte alles wieder verheilt sein. Falls es an den Rändern rot wird, kommen sie unverzüglich nochmal her“, und mit diesen Worten schmeißt er mich sozusagen raus.
 

*Bei Ruffy*
 

Langsam beruhige ich mich wieder, unbewusst habe ich nach Laws Hand gegriffen, aber er lässt es zu. Er hat keine Fragen gestellt und dafür bin ich ihm unendlich dankbar, er ist einfach nur hier und lässt mich nicht allein.
 

Kurze Zeit später klopft es erneut an der Tür. Ich spanne mich wieder an, weil ich mich schon auf einen weiteren Besuch von Kid einstelle, aber es treten nur Nojiko und Hancock ein.

„Ruffy, da bin ich wieder, hast du mich vermisst?“, fragt Hancock quietschend.

Ich verdrehe nur die Augen, sie wird es wohl nie lernen. Nojiko sieht etwas durch den Wind aus.

„Ist eigentlich ein Arzt vorbeigekommen? Wir hatten am Empfang gesagt, das vielleicht mal jemand nach dir sehen sollte, weil du aufgestanden bist“, meint die blau-haarige.

„Ach so deshalb war meine Mutter hier“, stellt Law fest „Es ist aber alles im grünen Bereich, hat sie gesagt.“

„Dann ist ja gut. Law wir sollten langsam gehen, es wird bald dunkel“, meint die jüngere „Dann kannst du wieder in Ruffys Bett schlafen.“

Hab ich mich grade verhört oder hat Hancock das wirklich gesagt? Ich schaue zu Law welcher mit Tomaten-rotem Kopf dasitzt. Hat er das etwa echt gemacht? Das glaub ich nicht.

„Law, ist das wahr?“

Er weicht meinem Blick aus und antwortet „Ich, also ehm, naja, weißt du, es war nicht mit Absicht. Ich war so müde und dann war da das Bett und das hat so gut gerochen und dann bin ich irgendwie darauf eingeschlafen“, anscheinend ist ihm das wirklich peinlich. Es ist so ein lustiger Anblick, wie er mit rotem Kopf versucht etwas zu erklären, was ihm überhaupt nicht peinlich sein braucht. Das erste mal seit Ace gestorben ist muss ich laut lachen, es fühlt sich gut an, ohne mein ehrliches lachen bin ich einfach nicht ich selbst. Ich weiß, das ich immer noch nicht über ihn hinweg bin, aber vielleicht werde ich mit Law noch öfters lachen müssen.

Erst als ich ausgelacht habe, merke ich wie alle mich anstarren.

„Das muss dir nicht peinlich sein Law, ist doch nicht schlimm das du in meinem Bett geschlafen hast, immerhin hast du mich gefunden und mich so vor dem sicheren Tod bewahrt. Du kannst so oft in meinem Bett schlafen wie du willst“, sage ich noch immer breit grinsend.

Das ist ihm anscheinend noch peinlicher denn er wird noch einen Tick röter.

„Danke, das ist echt nett von dir“, flüstert er zurück.

Wir verabschieden uns voneinander und sie wollen gerade gehen, da halte ich Law nochmal auf.

„Law, besuchst du mich morgen wieder?“, frage ich hoffnungsvoll.

„Wenn du willst“, seine Gesichtsfarbe hat sich mittlerweile wieder normalisiert und wir lächeln uns an.

„Danke Law.“

„Wofür?“, fragt er.

„Das du für mich da bist.“

„Gern geschehen.“
 

Als sie Weg sind fällt mir etwas ein, etwas, was mir mein lächeln sofort wieder von den Lippen wischt.

Als ich zuletzt in meiner Wohnung war, habe ich etwas auf meinem Bett liegen lassen. Etwas, das nie jemand anderes sehen sollte, etwas das nur Ace und ich je berührt haben.

Mein Fotoalbum.

Beichte mit Folgen

Kapitel 14
 

„Danke Law.“

„Wofür?“, fragt er.

„Das du für mich da bist.“

„Gern geschehen.“
 

Als sie weg sind fällt mir etwas ein, etwas, was mir mein lächeln sofort wieder von den Lippen wischt.

Als ich zuletzt in meiner Wohnung war, habe ich etwas auf meinem Bett liegen lassen. Etwas, das nie jemand anderes sehen sollte, etwas das nur Ace und ich je berührt haben.

Mein Fotoalbum.
 

************
 

*Bei Nami, am nächsten Tag*
 

Die ersten beiden Stunden bei Shanks waren die pure Hölle, zum Glück ist das jetzt vorbei. Normalerweise ist Shanks der coolste Lehrer an der Schule, aber wenn es um Sport geht, dann ist bei mir ende im Gelände. Wenigstens war es Morgens noch nicht so heiß, sonst wäre ich gestorben, aber naja. Endlich ist Pause und ich kann allen von meinem Besuch bei Ruffy erzählen.
 

„Hey Leute!“, rufe ich meiner Clique zu, als ich angelaufen komme.

„Namimaus, wir haben schon auf dich gewartet“, schwärmt Sanji sofort.

„Nami, wo warst du denn heute früh?“, fragt Chopper.

„Meine Schwester hat mir noch einen Vortrag gehalten, weil ich gestern aus dem Krankenhaus geflüchtet bin“, erkläre ich genervt.

„Du warst im Krankenhaus? Geht´s dir gut Nami?“ fragt Lysop.

„Jaja, alles bestens, aber sie wollte unbedingt, das ich Ruffy besuchen komme, er ist mal wieder drin.“

„Das wissen wir schon“, meint Zorro nur gelassen.

„Woher wisst ihr das denn bitte?“, frage ich überrascht.

„Wir haben Law auf dem Weg dorthin getroffen und er hat uns davon erzählt“, erklärt Franky, während er verschiedene Posen zeigt.

„Und wie … wie geht es ihm?“, fragt Chopper mit Tränen in den Augen. Ich weiß sofort das er Ruffy meint, er vermisst unseren früheren Anführer und wird immer sofort traurig wenn wir über Ruffy reden.

„ … schlecht“, antworte ich leise „er hat geweint …“

Alle starren mich komisch an, so muss ich wohl gestern auch geguckt haben, als ich seine Tränen gesehen habe.

„Bist du dir sicher?“, fragt Zorro ungläubig.

„Natürlich bin ich mir sicher! Für wie blöd hältst du mich, dass du glaubst ich merke nicht wenn jemand weint?!“, brülle ich ihn an und verpasse ihm Erstmal eine.

Sanji will schon einen Kommentar dazu abgeben, aber ich habe jetzt keinen Bock auf einen Streit, also halte ich ihn ab indem ich ihn strafend anschaue.

„Wir sollten uns bei ihm entschuldigen“, meint Zorro entschlossen und reibt sich dabei seine Beule am Kopf.

„Also ich mach das ganz bestimmt nicht, der Idiot ist doch selbst Schuld, er soll sich einfach mal wehren, so können wir ihn doch nicht respektieren“ widerspreche ich.

„Du bist doch bloß sauer weil du abserviert wurdest!“, Zorro wird immer lauter.

„So ein Schwachsinn, ich bin sauer weil-“

„Hör auf mit deinen ewigen ausreden, das glaubt dir doch sowieso keiner! Ohne Ruffy wären wir alle doch nie Freunde geworden, wir sollten uns revanchieren und uns zuerst Entschuldigen, das sind wir ihm schuldig.“

„Ach hör doch auf Zorro, du warst doch genauso dafür ihn aus unserer alten WG zu schmeißen als wir erfahren haben das er schwul ist“, mischt sich nun auch Sanji ein.

„Ich weiß, wir haben einen Fehler gemacht, aber irgendwann sollte man es auch mal gut sein lassen, hast du nicht gehört was Nami gesagt hat? Er hat geweint. Niemand von uns hat ihn je weinen sehen. Anstatt uns wie kleine Kinder zu verhalten, hätten wir ihm damals beistehen sollen“, erwidert der grün-haarige.

„Du bist doch bloß auf seiner Seite, weil du geschockt bist, das er geweint hat, wenn du das nicht wüsstest, wär es dir doch auch scheißegal!“, mein der blonde daraufhin.

„Und du bist nur auf Namis Seite, weil du auf Nami stehst und nicht willst, das Ruffy sie dir wegnimmt, außerdem kenne ich ihn schon am längsten von uns, also ist es doch klar das ich geschockt bin, irgendeinen Auslöser gibt es doch immer“, ich merke schon in was für einem Streit das ganze hier ausarten wird, aber bevor ich etwas sagen kann, meint Chopper plötzlich „Hört endlich auf! Ruffy wäre enttäuscht, wenn er uns so sehen könnte, wir waren doch mal beste Freunde, nur weil er nicht mehr da ist, zerbricht das ganze!“

Wie um zu verhindern, das jemand widerspricht läutet die Pausenglocke und wir gehen rein.
 

In der zweiten Pause traut sich niemand mehr das Thema anzusprechen und alles verläuft normal. Franky erwähnt noch, dass wir eventuell Law in unsere Clique aufnehmen wollen, falls er Interesse hat.

Nach dem Unterricht gehe ich gleich ins Café, weil wir total unterbesetzt sind und ich eine Extraschicht schieben muss.
 

*Bei Law*
 

Endlich ist der Unterricht vorbei. Ruffy wartet bestimmt schon auf mich, wenn ich mich beeile, bin ich schon in 20 Minuten bei ihm.

Oh man ich freu mich wirklich viel zu sehr ihn zu sehen, wenn mein Vater das wüsste, würde er durchdrehen. Hoffentlich ist er nicht auch im Krankenhaus, sonst hab ich ein Problem, dann sollte ich besser aufpassen ihm nicht zu begegnen.
 

Auf dem Weg ist alles normal und dann sehe ich auch schon vor seiner Tür.

Nach kurzem klopfen trete ich ein.

„Hi Ruffy, wie geht es dir?“, frage ich freundlich.

„Law“, er sieht ein bisschen erschrocken aus.

„Was ist? Soll ich eine Schwester hohlen. Du siehst nicht gut aus.“

„NEIN! Ich meine … nein bitte nicht. Du … also, es gibt da was, was ich dich fragen muss“, kurz zucke ich zusammen, aber er spricht leiser weiter und schaut auf einmal weg.

„Ja?“, versuche ich ihn zum sprechen zu ermutigen.

„Weißt du, gestern da … naja, es ist mir ein bisschen unangenehm, aber ...“, druckst der jüngere herum.

„Sag schon, ich werd dich schon nicht beißen.“

Er schluckt schwer, fängt aber an zu reden „Ich habe dir gesagt das es mir nichts ausmacht wenn du in meinem Bett schläfst, aber ...“

Ich sehe ihn erwartungsvoll an, er will mir doch nicht sagen, dass er doch ein Problem damit hat.

„Also, ähm … Lag da ein Fotoalbum im Bett?“, platzt er plötzlich raus und eine unangenehme Stille entsteht, jetzt sieht er auf, aber diesmal weiche ich seinem Blick aus. Was soll ich ihm denn jetzt sagen, ' ja da lag eins aber ich wollte wirklich nicht in deinen Sachen schnüffeln, tut mir leid das Ace gestorben ist', oder was? Dann vertraut er mir doch nie mehr.
 

„Wenn ich ehrlich bin, dann ja“, sage es total gelassen, aber in meinem Inneren bin ich total aufgewühlt.

„Hast du reingeschaut?“, fragt er so leise, das ich es kaum verstehe.

„Ich …“ ich atme schwer aus „Ja“, ich wage es nicht aufzuschauen, aber ich spüre wie sehr ihn das verletzt.

„Warum, Law?“, spricht er mit zitternder Stimme.

„Es war nicht mit Absicht, Es ist raus gefallen als ich die Decke aufgeschüttelt hab und dann sind die ganzen Fotos im Raum verteilt gewesen. Ich habe sie aber wieder eingesammelt“, hoffentlich glaubt er mir.

Ruffy atmet ein paar Mal tief durch bevor er antwortet „Du hättest das nicht sehen sollen. Ich will das du ehrlich bist, was weißt du über das was du da gesehen hast und über mich?“, meint er nun etwas ruhiger, aber ich höre, dass es ihm schwer fällt darüber zu reden.

„ … 'Wissen' wäre zu viel gesagt, es ist eher eine Vermutung“, antworte ich, sehe ihn aber immer noch nicht an.

„Und was 'vermutest' du?“

„Der schwarz-haarige Mann auf den Fotos ist Ace, ihr wart ein Paar, aber dann hat er Selbstmord begangen, ich weiß nicht wieso, aber es muss in den letzten anderthalb Jahren gewesen sein, außerdem habe ich gelesen was auf dem einem Foto drauf steht. Ich glaube, das Robin dich deshalb therapiert und deine Freundin Nami deine Ex war und es nicht verkraftet hat. Ich denke auch, das Kid etwas damit zu tun hatte. Dein Großvater und Robin sind die einzigen die deine Wohnung kennen. Deine Nachbar können dich alle bis auf Hancock nicht leiden. Mehr weiß ich nicht“, zähle ich auf.

„Wenn du mich fragst ist das ganz schön viel, aber es stimmt nicht alles.“

„Eigentlich wollte ich dich das noch nicht fragen, aber wie war das damals mit Ace?“

„Geh bitte wieder“, sagt er kühl.

Jetzt schaue ich doch auf „Es tut mir leid, wirklich. Du musst es mir nicht erzählen“, rattere ich schnell runter.

„Das ist es nicht. … Weiß du, ich liebe Ace immer noch, … aber wenn du da bist, dann … vergesse ich das manchmal und das will ich nicht. Ich darf es nicht“, leise fließt ihm eine Träne übers Gesicht.

„Ich, … Ruffy bitte, ich will doch nur dein Freund sein, ich will dir helfen-“

„Wie oft muss ich noch sagen, das ich keine Hilfe brauche! Wieso wollen mir immer alle helfen?! Erst Robin und jetzt du! Lasst mich doch einfach in Ruhe!Verschwinde Law, verschwinde und komm nicht mehr wieder!“, es werden immer mehr Tränen, die ihm das Gesicht runter laufen, er kneift seine Augen zu und vergräbt seine Hände in den Haaren. Am liebsten würde ich ihn in den Arm nehmen, aber ich bin mir nicht sicher ob er das jetzt will.

„Bitte lass mich einfach allein“, murmelt der jüngere nach einer Weile.

„Gut, ich gehe, aber wenn du jemals jemanden brauchst, egal für was, dann ruf mich an. Ich werde sofort kommen, selbst mitten in der Nacht“, sage ich traurig und verlasse den Raum.
 

Ich will ihm immer noch helfen und das werde ich auch. Nur brauche ich dazu noch ein paar Informationen und die werde ich mir jetzt hohlen. Ich weiß auch schon genau wo.
 

*Am nächsten Tag*
 

Vor der Schule fängt Kid mich ab.

„Hey Law, ich hab dein Auto fertig, wirklich ne coole Karre, aber geh bitte mindestens zweimal im Jahr zur Wartung, sonst macht sie's nicht mehr lange, klar?“, sagt Kid und wirft mir die Schlüssel zu.

„Geht in Ordnung, danke.Wie viel schulde ich dir?“, frage ich und nehme mein Portemonnaie aus meiner Tasche.

„Lass stecken“, winkt er ab „Sagen wir einfach du schuldest mir einen Gefallen“, meint er nur gelassen.

„Warte mal, ich schulde Leuten nicht gern was, kannst du mir nicht einfach sagen was du willst?“

„Das würdest du sowieso nicht machen, außerdem glaube ich, dass ich dich auch so dazu bekomme meiner Bande beizutreten. Du solltest lieber dankbar sein, ich erlasse nicht vielen Geld, das ist nur weil du mir hiermit geholfen hast und dann hab ich ein Druckmittel gegen dich, falls du mir Blöd kommen solltest“, erwidert er und zeigt auf seine Kopfverletzung. Er dreht sich um und geht.

Ich soll ihm dankbar sein, das er etwas gegen mich in der Hand hat? Was ist denn das für eine Logik. Naja, kann man nichts gegen machen.
 

Drinnen Spreche ich mich dann mit Bepo, Penguin und Shachi ab. Sie sind mit meinem Vorschlag einverstanden, zum Glück immerhin sind die ja auch jünger als wir, aber es sieht aus als ob ich doch noch meine Informationen bekomme.

Morgen werde ich die erste Phase zur Informationsbeschaffung einleiten und dann kann ich Ruffy endlich helfen.
 

* Zwei Wochen später bei Ruffy*
 

„So Ruffy, also dein Knie verheilt wirklich gut, wenn das so weitergeht, dann kannst du in ein paar Wochen wieder raus“, meint Dr. Trafalgar freundlich und legt mir gerade einen neuen Verband an.

„Sagen Sie, was macht Law eigentlich so, ich habe ihn schon eine Weile nicht mehr gesehen“,frage ich und schaue dabei aus dem Fenster. Ihr lächeln wird schmaler.

„Hm, wenn ich ehrlich bin, dann kann ich dir das auch nicht sage, er ist immer noch nicht zurück zu uns nach Hause gekommen. Warum hat er dich nicht besucht, ist irgendwas passiert?“

„Naja, ich hätte ihn vielleicht nicht gleich wegschicken sollen, aber … ich war verletzt, weil er einfach in meiner Vergangenheit rumgeschüffelt hat. Ich will nicht das er mir bei irgendwas hilft, ich brauche keine Hilfe. Mir geht es gut“, antworte ich leise.

„Ruffy, wenn man sich von anderen helfen lässt, bedeutet das nicht das man schwach ist. Ich denke nicht das er 'rumgeschnüffelt' hat. Es ist doch ganz normal, das man etwas über die Menschen die man gern hat, herausfinden will. Unser Sohn ist ein guter Junge, hier ich schreibe dir seine Handynummer auf, dann kannst du ihn anrufen“, sie zückt einen Stift aus der Brusttasche ihres weißen Kittels und schreibt die Nummer auf ein leeres Blatt, reißt das Stück Papier ab und legt es auf meinen Nachttisch.

„Überleg es dir, er wird bestimmt kommen wenn du ihn fragst“, erklärt sie und verlässt den Raum.

„Ich weiß das ich nicht schwach bin, aber ich brauche niemanden, weil mir nichts fehlt“, murmle ich ihr noch hinterher, aber ich glaube sie hat es nicht mehr gehört.
 

Jetzt bin ich wieder allein.

In den letzen Wochen hat mich niemand besucht, nur Robin und das auch nur um eine Sitzung mit mir zu halten. Ich frage mich was los ist.

Ich hatte gedacht, das Nojiko oder Hancock vorbeikommen würden, da die beiden sonst auch kommen wenn ich im Krankenhaus liege, aber es ist niemand gekommen.

Der Tag nachdem ich Law weggeschickt hab, hat Robin mir mein Fotoalbum und ein paar Blumen mitgebracht und als ich sie danach gefragt habe, hat sie nur gesagt, das es am Empfang für mich abgegeben wurde.

Also nehme ich es wieder raus und schaue es mir ganz genau an, jedes Foto und die Rückseite natürlich auch, da dort Ace` wunderschöne Schrift prangt.

Aus Langeweile habe ich alle Fotos wieder eingeklebt. Sie sind mein einziger Trost in dieser Einöde.
 

Nach einiger Zeit lege ich es wieder weg und starre an die Decke -Vielleicht bin ich ja schon in die Anstalt verlegt worden und habe es nur nicht gemerkt, weil sie es Nachts gemacht haben. Das würde auch erklären, warum mich niemand mehr besuchen kommt.

Damals hat mich auch nie jemand besucht. Ich durfte nur einmal im Monat meine engste Familie sehen, aber da ich die nicht habe, ist auch keiner gekommen.

Nach ein paar Wochen in denen es mir immer schlechter ging, haben sie mich dann in ein Doppelzimmer verlegt, weil sie gehofft hatten, das ich dann wieder normal werden würde.

Ohne diese Person, wäre ich wahrscheinlich Verrückt geworden. Er hat mir Mut gemacht und mich wieder aufgebaut, nur ist er dann wieder Entlassen worden und ich war wieder allein.

Aber wenigstens habe ich diesmal Robin.-
 

Ich blicke auf den Nachttisch. Vielleicht sollte ich ihn wirklich anrufen und mich entschuldigen, aber er soll sich aus meinen Angelegenheiten raushalten oder mich fragen, sonst kann er unsere Freundschaft vergessen.

Okay ich mach das jetzt.

Oder auch nicht.

Wenn ich ihn jetzt anrufe, versteht er das bestimmt falsch. Ich will nicht mit eingezogenem Schwanz, feige ankommen, sonst bin ich auch nicht besser als Kid.

Ich seufze einmal laut, da klingelt mein Handy.
 

2 Wochen sind eindeutig zu lang

Kapitel 15
 

Ich blicke auf den Nachttisch. Vielleicht sollte ich ihn wirklich anrufen und mich entschuldigen, aber er soll sich aus meinen Angelegenheiten raushalten oder mich fragen, sonst kann er unsere Freundschaft vergessen.

Okay ich mach das jetzt.

Oder auch nicht.

Wenn ich ihn jetzt anrufe, versteht er das bestimmt falsch. Ich will nicht mit eingezogenem Schwanz, feige ankommen, sonst bin ich auch nicht besser als Kid.

Ich seufze einmal laut, da klingelt mein Handy.
 


 

**********
 

Als ich auf das Display von meinem Handy schaue, fällt mir das Handy beinahe aus der Hand.

Das kann doch nicht sein, diese Nummer. Ich hab nicht damit gerechnet sie je wieder zu sehen.

In mir zieht sich etwas schmerzhaft zusammen. Wieso muss er gerade jetzt anrufen, wo ich mich doch gerade bei Law entschuldigen wollte. Das wirft meinen ganzen Plan durcheinander. Mit zitternden Fingern und klopfendem Herzen gehe ich ran.
 

*Bei Law*
 

„Hey Law, was geht“, fragt mich Zorro als ich auf die kleine Gruppe Schüler zulaufen.

„Gut, wie war euer Wochenende?“, frage ich zurück und sofort plappern alle aufgeregt drauf los.

Eigentlich hatte ich mir das alles anders Vorgestellt. Ich wollte mich mit Ruffys Clique anfreunden und ihr Vertrauen gewinnen und das hatte auch gut geklappt. Immerhin sind Bepo, Shachi, Penguin und ich jetzt jeden Tag mit denen zusammen, aber das war ja noch nicht das Ende von meinem Plan. Tatsächlich habe ich in ganzen zwei Wochen nichts, aber auch wirklich gar nichts, über Ruffy herausgefunden. Ich hatte gehofft, dass Ruffy mich vielleicht nach ein paar Tagen wieder anruft, aber anscheinend, hab ich da falsch gedacht.

Es ist nämlich so, dass Ruffy nicht unbedingt ihr Lieblingsthema ist.

Aber das hätte ich mir ja auch gleich denken können.
 

Ich schrecke auf. Bepo hat mich aus meinen Gedanken gerissen.

„Geht es dir nicht gut?“, fragt er besorgt und legt mir dabei eine Hand auf die Schulter, alle starren mich komisch an.

„Doch, alles klar. Wieso, hab ich was verpasst?“, antworte ich leicht verwirrt und alle fangen an zu lachen, was hab ich denn jetzt schon wieder gemacht.

„Hey, was ist?“, frage ich genervt, was müssen diese Idioten auch über mich lachen. Endlich bequemt sich Zorro mal dazu es mir zu erklären.

„Wir haben gefragt ob du morgen mit ins 'Sunny Pirate' kommst, das ist ne Disco in der Stadt, aber du warst mal wieder in Gedanken, da muss man doch einfach lachen“, erklärt er und wischt sich

dabei eine Lachträne aus dem Auge. Doch die anderen lachen einfach weiter.

„So oft bin ich jetzt auch nicht geistig abwesend. Außerdem hab ich morgen schon was vor, also nein“, antworte ich leicht beleidigt und verschränke die Arme vor der Brust. Eigentlich hab ich gar nichts vor, dass war nur eine Notlüge. Ich möchte einfach nicht mit denen weggehen, auch wenn ich dann vielleicht jemanden zum reden bringen könnte, aber Discos bedeuten nunmal Alkohol und Alkohol bedeutet geistige Unzurechnungsfähigkeit und auf noch so einen 'Unfall' wie den an meiner alten Schule, kann ich getrost verzichten.
 

„Ach komm schon Law“, „Was hast du denn großartiges zu tun“, „du kommst nie mit Law, du bist ein Spielverderber“, versuchen sie mich zu überreden, aber ich bleibe hart.

„Nein, wie schon gesagt, ich hab was vor“, antworte ich und bevor ich es verhindern kann rutsch mir etwas raus, was alle verstummen lässt „Ich will Ruffy besuchen und von euch will da ja keiner mitkommen.“

Eigentlich war das ja nur eine Ausrede, um nicht mit in die Disco zu müssen, aber wenn ich so darüber nachdenke, ist das der beste Zeitpunkt dafür, dann können wir uns endlich wieder vertragen.
 

„Ich dachte ihr habt euch gestritten“, meint Nami plötzlich misstrauisch, obwohl ich erwartet habe, dass niemand weiter darauf eingehen würde.

„Ja schon, aber ich glaube langsam, das ich mich nochmal entschuldigen sollte, ihr müsst euch ja nicht mit ihm vertragen, aber ich mag ihn trotzdem und meine Freunde lasse ich nicht im Stich“, antworte ich entschlossen, wieder schauen mich alle entgeistert an. Zorro jedoch, wendet den Blick ab, ich weiß genau, das auch er seinen alten Freund vermisst. Der grün-haarige verschränkt seine Arme und seufzt laut, bevor er unerwartet das Wort ergreift.

„Ich bin Laws Meinung, wir sollten uns auch entschuldigen, wenn du nichts dagegen hast Law, dann komme ich mit“, kurz habe ich das seltsame Gefühl, dass seine grünen Augen in mein Innerstes blicken, doch dann haut Nami ihm voll eine runter und der Moment ist vorbei, eine hitzige Diskussion entsteht.
 

Im Eifer des Gefechts, schnappe ich mir unbemerkt Zorros Arm und ziehe ihn etwas von der Gruppe weg.

„Meinst du das ernst? Willst du dich wirklich bei Ruffy entschuldigen?“, frage ich ruhig, doch innerlich bin ich schrecklich aufgewühlt. Ich halte ihn an beiden Oberarmen und sehe ihm ernst in die Augen.

„Ja, ich will morgen mitkommen, ich will meinen besten Freund zurück, es ist mir egal, ob ich dann ebenfalls zu einem ausgestoßenen werde“, antwortet er mit genauso ernstem Tonfall. Also lasse ich ihn los atme einmal tief durch, bevor ich erneut spreche.

„Gut, aber nur unter einer Bedingung.“

„Und die wäre?“

„Du erzählst mir, was damals geschehen ist, warum habt ihr Ruffy verstoßen.“
 

*Bei Ruffy*
 

„Na Ruffy, alter Freund, lang nichts mehr von dir gehört, wie geht’s dir?“, fragt mich die freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung.

Stille.

„Ich hab mich doch nicht verwählt, oder? Ist alles in Ordnung Ruffy?“, diesmal klingt diese Vertraute Stimme etwas besorgt, aber ich kann immer noch nicht antworten.

„Hey, jetzt sag doch mal was, verarschen kann ich mich selber, ich weiß das du dran bist“, sagt die Stimme etwas genervt und leicht sarkastisch.
 

„Tut mir Leid, ich hatte nur nicht damit gerechnet das du anrufst. Hallo Sabo“, zwinge ich mich zu sagen, es quält mich diese Worte über die Lippen zu bringen.

„Also doch du“, ich spüre richtig wie er ins Telefon grinst. Wie soll ich ihm das denn nur erklären, … ich kann es nicht. Wenn er noch so glücklich ist, dann weiß er es bestimmt noch nicht.
 

„Ich hab mich schon gewundert warum bei dir zu Hause niemand ran geht, eigentlich hatte ich gehofft meinen Bruder zu treffen, aber komischerweise, geht bei uns zu Hause auch keiner ran. Naja, ich bin ab morgen eine Weile in der Stadt, kannst du mir sage wo ich Ace finden kann?“, fragt mich der andere immer noch total glücklich am ende seines Redeschwalls. Er weiß es also wirklich noch nicht. Woher auch, immerhin haben seine Eltern den Kontakt zu ihm abgebrochen, aber seinen kleinen Bruder liebt er immer noch über alles. Wenn ich ihm das erzähle bringt er mich um.

„Hmm, Sabo, … also weißt du … Ace, er, er ...“, meine Stimme bricht, ich bringe es einfach nicht übers Herz einem meiner besten Freunde zu sagen, das sein kleiner Bruder wegen mir gestorben ist, … Ace wegen mir gestorben ist.

„Ist schon gut Ruffy, ich besuche einfach dich. Wo du bist, da kann er ja auch nicht weit sein. Immerhin seit ihr ja sowas wie Seelenverwandte. Wo bist du gerade?“, fragt er total aufgeregt, er freut sich seinen Bruder seit Jahren endlich wieder zu sehen, aber … Ich schlucke schwer.
 

„Im Krankenhaus, keine Sorge ist nichts Schlimmes, ich hab mich nur ein bisschen geprügelt“, bringe ich gespielt lachend über die Lippen.

„Ach so, na das ist ja mal wieder typisch du, egal, ich denke wir sehen uns dann morgen“, sagt er erneut lachend, ich spüre seine Vorfreude geradewegs durch den Hörer, und will ihn noch warnen, dass Ace …, aber er hat schon aufgelegt.

„Sabo es tut mir Leid ...“, spreche ich noch ins Telefon, aber er kann mich ja sowieso nicht mehr hören.

Ein leises schluchzen bricht aus mir heraus und ich vergrabe das Gesicht in den Händen.
 

Ich werde diese Treffen nicht allein überstehen, Robin würde mir wahrscheinlich ganz davon abraten. Aber er hat ein recht darauf es zu erfahren. Nur brauche ich dafür seelischen Beistand, also schnappe ich mir mein Telefon und gebe die Nummer, die Laws Mutter mir gegeben hat, ein.
 

*Bei Law*
 

„Law ich glaube, das solltest du lieber Ruffy fragen“, meint Zorro, doch in dem Moment als ich antworten will klingelt mein Handy.

Die Nummer kenne ich nicht, aber ich gehe trotzdem ran.
 

„Hallo?“, frage ich in den Hörer „Wer ist da?“

Ein leises Geräusch, dann ist wieder Stille, was war das bloß? Gerade als ich auflegen will, kann ich es erneut hören, diesmal lauter.

Ein schluchzen.

Was soll das, dass ist bestimmt ein versehen.

„Wer ist denn da?“, frage ich erneut, Zorro sieht mich verwundert an.

„La-a-aw, e-es tut mir Lei-ei-eid“, diese Stimme, was ist nur passiert?

„Ruffy!“, rufe ich erschrocken aus, jetzt sieht mich Zorro noch verwunderter an.

„Was ist los, geht es dir gut?“

Es ist wieder Still in der Leitung.

„Bitte komm morgen zu mir ins Krankenhaus, ich brauche dich“, diesmal klingt es wieder gefasster, aber seine Stimme ist heiser.

„Wieso, was ist denn passiert?“, frage ich erneut, aber er hat schon aufgelegt.
 

Verwirrt starre ich auf mein Telefon. Dann zu Zorro.

„Das war Ruffy, er will das ich ihn morgen besuche“, erkläre ich gelassen „Du kennst ihn schon länger, weißt du was das bedeutet?“, frage ich den jüngeren.

„Um ehrlich zu sein, hab ich keinen blassen Schimmer, aber wenn er dich nach zwei Wochen extra deswegen anruft, dann sollte ich wohl besser nicht mitkommen“, antwortet er ruhig, doch ich kann hören, dass er enttäuscht ist. Dann dreht er sich um und lässt mich alleine stehen.
 

Den restlichen Tag passiert nichts weiter, außer das mich die Gedanken an Ruffy nicht mehr loslassen, ich mach mir furchtbare Sorgen, das ich dafür verantwortlich bin, weil ich mich zwei Wochen lang nicht mehr bei ihm gemeldet habe.
 

*Am nächsten Tag*
 

Als die Schule endlich aus ist, will ich sofort ins Krankenhaus fahren, doch Zorro ist schon weg und ich will ihn unbedingt mitnehmen, deshalb fahre ich ihm hinterher und hole ihn auch ein.

„Zorro, steig ein, ich fahre zu Ruffy und du kommst mit. Du kannst mir ja später erzählen was zwischen euch passiert ist“, erkläre ich dem grün-haarigen.

„Vielleicht ein andern Mal, ich glaube es ist besser wenn du allein zu ihm fährst, das hab ich im Gefühl“, antwortet er und läuft einfach weiter.

Normalerweise würde ich ihn jetzt ewig bearbeiten damit er mitkommt, aber ich muss unbedingt zu Ruffy, also stimme ich Zorro in Gedanken zu und fahre mit Vollgas zum Krankenhaus.
 

Endlich bin ich da. Ich renne durch die Gänge und stürme auf sein Zimmer zu, dann platze ich einfach rein und begebe mich zu seinem Bett. Aber da liegt er nicht. Wo ist er nur, wieso liegt er nicht in seinem Bett!? Er darf doch nicht aufstehen!

„Ruffy, Ruffy wo bist du!?“, rufe ich in den Raum als könnte er mich hören.
 

„Im Bad, ich komme gleich“, antwortet mir seine Stimme plötzlich. Erschrocken zucke ich zusammen, aber da fällt mir ein, das er sicher auch, mal das Bad benutzen muss, auch wenn er verletzt ist.

Also nehme ich auf einem Stuhl platz und warte. Und warte. Und warte.

Unaufhörlich wippe ich nervös mit meinem Bein. Ich höre Wasser rauschen das von einer Tür ausgeht. Das muss das Bad sein und ich muss mich schrecklich Zusammenreißen um nicht einfach da rein zu stürmen.
 

Dann endlich, nach einer halben Ewigkeit, tritt er durch die Tür. Mit nichts weiter als einem Handtuch um die Hüften und zwei Krücken.

Ich schlucke hart.

Er sieht so hilflos aus und das mach mich an.

Hat er denn schon vergessen, das ich auch schwul bin? Bei der Laufbewegung die er mit seinen Krücken macht, lösen sich einige Wassertropfen aus seinen noch nassen Haaren und laufen ihm über den nackten, muskulösen Oberkörper. Ich spüre wie sich bei mir etwas weiter südlich etwas regt.

Bin ich froh, dass Zorro doch nicht mitgekommen ist.
 

„Law alles okay mit dir?“, fragt er leise und immer noch heiser. Erst jetzt realisiere ich das ich ihn angestarrt habe. Und erst jetzt sehe ich die große, X-förmige Narbe auf seiner Brust und die vielen kleinen, geröteten Verletzungen, die schon langsam abheilen. Sein Bein ist immer noch eingegipst und eine Art Tüte ist darüber gestülpt um den Gips vor dem Wasser zu schützen.

„Ja, … ja alles okay“, antworte ich stockend und spüre wie mir das Blut in den Kopf steigt.

„Eigentlich darf ich nicht alleine duschen, aber ich wusste das DU kommst, deshalb hab ich es trotzdem gemacht“, sagt er leicht verlegen, weil auch er jetzt merkt, weshalb ich rot werde.

„Was hat das mit mir zu tun?“, ich senke den Blick um ihn nicht mehr ansehen zu müssen. Wollte er etwa das ich ihn so sehe?

„Kannst du mir bitte helfen?“, fragt er verlegen und hält mir ein paar Verbände hin „Ich wollte duschen, aber es ist mir unangenehm wenn der Pfleger das macht und weil ich weiß das du mir bei den Verbänden helfen kannst, hab ich einfach alleine geduscht“, erklärt der jüngere, merkt jetzt aber anscheinend, das diese Idee doch nicht so gut war und auch er wird rot.

„Du musst natürlich nicht“, schiebt er noch leise und schnell hinterher und setzt sich mit gesenktem Kopf auf sein Bett.
 

Wortlos schnappe ich mir die weißen Rollen, setzte mich neben ihn und mach mich an die Arbeit.

Wir schweigen uns an.

„Ist das alles weswegen ich kommen sollte?“, frage ich, merke aber erst zu spät das ich das falsche gesagt habe.

„Wenn du willst kannst du auch gehen!“, sagt er auf einmal mit kalter Stimme und will schon aufstehen, doch ich halte ihn fest.

„So war das nicht gemeint. Aber gestern hast du so geklungen als wäre es etwas wichtiges.

Ruffy entspannt sich wieder und atmet einmal tief durch.

„Tut mir Leid, ... auch das ich überreagiert hab. ... Ich meine vor zwei Wochen. Ich habe dich vermisst“, sagt er traurig und lässt den Kopf hängen. Ich lege meine Hand auf seine Schulter. Damit habe ich jetzt nicht gerechnet. Durch meine Berührung auf seiner immer noch nackten Haut, schaut er mir plötzlich in die Augen.

Ich hab gar nicht gemerkt wie nah wir uns gekommen sind.

Ich kann seinen warmen Atem in meinem Gesicht spüren.

Wir sehen uns lange nur in die Augen, ich will ihn den ersten Schritt machen lassen, aber lange kann ich mich nicht mehr beherrschen.

Ganz langsam kommen wir uns näher und kurz bevor unsere Lippen sich berühren, schaut er plötzlich wieder nach vorne. Erschrocken ziehe ich mich zurück und lasse auch seine Schulter wieder los.

„Tut mir Leid“, sagen wir beide wie aus einem Mund. Ein leichtes Lächeln huscht mir dabei übers Gesicht.

„Kannst du mir bitte meine Sachen geben? Die liegen da vorne“, sagt er leise, weicht aber noch immer meinem Blick aus und zeigt in Richtung Fenster.
 

Ich stehe auf und hole ein paar Klamotten, während eine unangenehme Stille zwischen uns entsteht.

Ich reiche sie ihm.

„Danke.“

„Keine Ursache.“

Langsam und vorsichtig zieht er sich ein Oberteil und seine Socken an. Dann wird er kurz rot.

„Law kannst du bitte wegschauen“, ich kann ihn kaum hören so leise spricht er, aber als ich realisiere was er da sagt werde auch ich rot.

„Na-na-natürlich“, stammle ich peinlich berührt und drehe mich um sodass ich ihn nicht mehr sehen kann.

„Du kannst dich wieder umdrehen“, sagt er nach einer Weile, was ich auch sofort mache.

Er sitzt immer noch auf seinem Bett, diesmal, setzte ich mich wieder auf den Stuhl.

„Law, .. da ist nochwas …“, fängt er an „jemand den ich von früher kenne will mich heute besuchen.“

„Und weiter? Ist doch schön“, antworte ich verwirrt und frage mich worauf er hinaus will.

„Naja, ich hab ihn jetzt schon seit fast zwei Jahren nicht mehr gesehen und … damals war ich noch anders“, erklärte er stockend, ich frage mich warum.

„Ist doch egal, wenn er dich mag, dann akzeptiert er dich so wie du bist“, versuche ich ihn aufzumuntern und lächle ihn zögerlich an, doch er weicht meinem Blick wieder aus.

„Darum geht es nicht“, merkt er leicht genervt an.

„Und worum dann?“, ich ziehe eine Augenbraue hoch und warte das er weiter spricht.

„Ace Bruder Sabo kommt zu Besuch und er weiß weder das wir zusammen waren, noch das Ace … ge-ge-gestorben ist …“, eine Träne kulltert ihm die Wange runter und seine Stimme bricht.

Er fängt an zu weinen, jetzt stehe ich doch wieder auf, setze mich zu ihm und nehme den jüngeren in den Arm. Ich versuche ihn zu trösten, indem ich 'sch' mache und ihm über den Rücken streiche.

"Keine Sorge, ich lass dich nicht nochmal allein", flüstere ich ihm in sein Ohr.

Langsam beruhigt sich Ruffy wieder und gerade als ich aufstehen will klopft es an der Tür.
 

Die Vergangenheit holt dich immer wieder ein - Part I

Kapitel 16
 

„Ace Bruder Sabo kommt zu Besuch und er weiß weder das wir zusammen waren, noch das Ace … ge-ge-gestorben ist …“, eine Träne kulltert ihm die Wange runter und seine Stimme bricht.

Er fängt an zu weinen, jetzt stehe ich doch wieder auf, setze mich zu ihm und nehme den jüngeren in den Arm. Ich versuche ihn zu trösten, indem ich 'sch' mache und ihm über den Rücken streiche.

"Keine Sorge, ich lass dich nicht nochmal allein", flüstere ich ihm in sein Ohr.

Langsam beruhigt sich Ruffy wieder und gerade als ich aufstehen will klopft es an der Tür.
 


 

************
 

*Sabos Sicht*
 

Vorsichtig öffne ich die Tür, ich bin so Aufgeregt, ich habe Ace das letzte mal vor was weiß ich wie vielen Jahren getroffen und jetzt kann ich endlich sehen was aus ihm geworden ist.

Mein Grinsen reicht von einem Ohr bis zu anderen. Ich trete ein.
 

Doch was ich sehe ist nicht Ace. Sondern ein traurig drein blickender Ruffy und ein fremder Schwarzhaariger.

„Hey Ruffy, geht’s dir gut?“, frage ich gleich, weil ich ihn schon damals immer gut leiden konnte.

„Ja, alles klar“, antwortet er und versucht seine Unsicherheit mit einem nervösem Lachen zu verstecken, aber ich merke es trotzdem.

„Sieht aber nicht so aus und wo ist überhaupt Ace, ich dachte wir wollten ihn treffen“, frage ich und ziehe dabei eine Augenbraue hoch.

„Nein, nein, mit mir ist wirklich alles gut, das ist übrigens Law, ein Freund von mir“, er winkt ab und versucht das Thema zu wechseln, aber so leicht lasse ich mich nicht abwimmeln.

„Hab ihr euch etwa gestritten? Das hättest du mir doch sagen können“, ignoriere ich seinen Kommentar zu diesem Law.

Mir fällt auf, wie Ruffy nach Laws Hand greift und letzterer sie leicht drückt. Jetzt gucke ich ihn doch an.
 

„Hey, ich bin Sabo, Ace' großer Bruder. Ruffy und ich kennen uns schon ewig, kapiert?“, stelle ich mich vor, kann mir aber eine kleine angedeutete Drohung nicht verkneifen. Ich hatte ja schon immer das Gefühl, dass Ruffy anders gepolt ist, aber ich dachte eigentlich, das er auf Ace steht. Der Typ soll gefälligst seine Finger von Ruffy lassen.

„Law“, stellt er sich einsilbig vor, löst sich von Ruffy und reicht mir seine Hand, die ich auch sofort ergreife. Gegenseitig zerquetschen wir uns fast, aber dann schreitet Ruffy ein.

„Ehh, also … Ace er ist, … naja, das ist eine … lange Geschichte, aber wir können ihn nicht … nicht direkt besuchen“, bringt er stockend hervor und weicht meinem Blick aus.

„Was meinst du damit?“, das gefällt mir irgendwie nicht und ich machen ein paar Schritte auf Ruffy zu, welcher auf dem Bett sitzt. Law stellt sich aber leicht vor ihn und versperrt mir so die Sicht, außerdem verschränkt er demonstrativ die Arme vor der Brust.

Ohne zu antworten greift Ruffy nach seine Krücken und verlässt leise das Zimmer.

„Sabo können wir einen Spaziergang machen?“, fragt der Jüngere und dreht sich in der Tür nochmal zu uns um.

„Klar kein Pro-“, ich will ihm gerade zustimmen, da fällt Law mir ins Wort.

„Ruffy das ist keine gute Idee, du sollst dich doch schonen.“

„Was interessiert es dich?“, frage ich Law, genervt.

Ich sehe wie Law mir antworten will, aber Ruffy schreitet schon wieder ein. Irgendwie kann ich diesen Kerl nicht ausstehen.

„Ich will nur ein bisschen frische Luft schnappen, das ist alles, … kommt ihr?“, er klingt traurig und schaut wieder nach vorne. Hab ich mich da eben verhört oder hat er 'kommt IHR' gesagt, dieser Law wird doch wohl nicht mitkommen.

„Natürlich, warte, ich hohle vorne einen Rollstuhl, dann ist es nicht so anstrengend für dich“, sagt Law mitfühlen an Ruffy gewandt und verschwindet.
 

Ruffy sieht ziemlich geschafft aus, aber ich versteh nicht ganz, warum dieser Typ so ein Theater macht, so schlimm verletzt ist er doch gar nicht. Ich dachte er hat sich nur geprügelt.

„Was soll das? Du bist doch nicht behindert, warum holt er einen Rollstuhl?“, frage ich ihn und setze mich, während wir auf Law warten. Er tut es mir gleich und seufzt.

„Ach das, mach dir nichts draus. Law übertreibt nur ein bisschen“, versucht er das ganze runterzuspielen, aber da fällt mir auf, das er sein Bein die ganze Zeit nicht richtig ausstreckt, es aber trotzdem etwas gekrümmt ist.

„Und was ist dann das?“, frage ich erneut und deute auf sein Knie.

„Nichts, ich hab doch gesagt ich hab mich geprügelt und da hab ich mir was gebrochen, das ist alles.“

„Wer war das!?“, rufe ich wütend und springe auf. Diese Typen werden was erleben, keiner rührt Ruffy ungestraft an „Und wieso hat Ace dir nicht geholfen, ich verstehe nicht was hier los ist, Ruffy erklär es mir endlich.“

„Das ist meine Angelegenheit, ist schon gut, ich komm alleine klar“, antwortet er leise, aber ignoriert meine Frage einfach und da kommt auch schon Law wieder. Er hilft Ruffy in den Rollstuhl und schiebt ihn auf den Gang, ich folge den Beiden und laufe schließlich schweigend neben ihnen her, bis wir auf der Außenanlage des Krankenhauses sind.
 

Irgendwas stimmt hier nicht, Ruffy hat bis jetzt nur einmal gelacht und das auch nicht wirklich so wie sonst.

Nach einer Weile des Schweigens setzen sich Law und ich auf eine Parkbank und Ruffy sitzt neben uns. Niemand sagt etwas und das wird mir langsam unangenehm, deshalb schlage ich vor, dass wir in die Cafeteria gehen und dort Kuchen essen, was wir dann auch machen.

Mit Ruffy gegenüber und Law daneben trinken wir immer noch schweigend unseren Kaffee, bis Ruffy endlich etwas sagt.
 

„Sabo, … Ace und ich, also wir, … wir waren ein Paar ...“, er hat den Kopf gesenkt und wagt es nicht mir ins Gesicht zu sehen.

„Wirklich? Das ist ja eine tolle Nachricht und ich dachte schon du bist mit dem da zusammen“, antworte ich lächelnd und deutet abwertend in Laws Richtung. Erschrocken über meine Aussage, sieht er mich jetzt doch an.

„Das hab ich gehört“, meint Law nur beiläufig, aber ich ignoriere es.

„Was, aber … ich dachte das, … bist du gar nicht sauer?“, fragt der Jüngere verwirrt und starrt mich mit großen Augen an.

„Nö“, ein lachen kann ich mir nicht verkneifen und schüttle nur ungläubig den Kopf.

Doch dann fällt mir etwas auf.

„Warum hast du in der Vergangenheit gesprochen, ist etwas passiert?“, augenblicklich wendet Ruffy seinen Blick wieder ab. Obwohl Law sich nicht in unser Gespräch einzumischen versucht, sieht er sehr besorgt aus und spannt sich etwas an, was ist da nur passiert? Ich verstehe das einfach nicht.

Ruffy schluckt schwer.

Hab ich mich da gerade verhört oder hat er auch geschluchzt?

„Ruffy, alles ist gut, erzähl es mir einfach“, versuche ich ihm gut zu zureden.

„Ac-ce, ... er … er“ Ruffy wischt sich schnell über die Augen“ … er ist ... ge- ge-gestor- ben ...“, zum Ende hin versagt seine Stimme, sein schluchzen will gar nicht mehr aufhören und ich kann Bäche von Tränen sehen. Ich kann gar nicht Realisieren was er da gesagt hat. Das ist doch sicher nur ein schlechter Scherz.
 

*Bei Taichi*
 

Ich sitze gerade in meine Büro und mache Aktenarbeit, als eine Krankenpfleger von Ruffys Station rein gestürmt kommt, ohne anzuklopfen wohlgemerkt, und eine riesen Tumult anzettelt.

„Dr.TrafalgarSiemüssensofortkommenihrPatientmachtschonwiederSchwierigkeitenkommenSieeristinderCafeteria!“, rattert er ohne Punkt und Komma panisch herunter.

„Könnten Sie das nochmal wiederholen, aber langsam bitte“, frage ich den Mann leicht genervt.

„Der Patient wegen dem Sie schon seit fast drei Wochen hier sind, obwohl Sie schon nach einer Woche gehen wollten, macht schon wieder ärger. Sein Besuch zerlegt die Cafeteria, und lässt sich nicht beruhigen“, spricht er diesmal langsamer aber definitiv aus der Puste. Sofort stehe ich auf und mache mich schnellen Schrittes auf den Weg.
 

Als wir die Mensa erreichen, kann ich schon laute Stimmen hören und als wir sie betreten, fliegt mir auch prompt ein Stuhl entgegen, der mich fast aus den Socken haut. Zum Glück verletze ich mich nicht und sehe auch schon das Chaos vor mir und Mittendrin ein weinender Ruffy ein blonder Mann, der alles durch die Gegend schmeißt, was ihm zwischen die Finger kommt und Law, der versucht, die ganze Situation zu beruhigen. LAW! Was macht der denn schon wieder hier, der Bursche kann sich was von mir anhören.
 

*Laws Sicht*
 

Ich bin total überfordert, dieser Typ treibt mich in den Wahnsinn, wenn er sich nicht bald beruhigt, dann weiß ich nicht ob mir die Hand ausrutscht. Und Ruffy sitzt wie ein Häufchen elend in seinem Stuhl. Ich flipp gleich aus!

„Jetzt komm mal runter, sonst zeigt dich das Krankenhaus noch wegen Sachbeschädigung an“, versuche ich es vorsichtig, aber Sabo lässt sich natürlich nichts sagen.

„Wie war das? Ich soll mich beruhigen?! Mein Bruder ist seit mehr als einem Jahr tot und bis jetzt hielt es niemand für nötig mich aufzuklären!“, brüllt der Blonde mich an und wirft mit einem Salzstreuer nach mir, etwas überrumpelt weiche ich aus, aber Sabo wütet einfach weiter.
 

„HEY!“, höre ich plötzlich eine laute, bekannte Stimme schreien und drehe mich um.

Meine Auge werden tellergroß, was macht der denn hier?

Ich dachte sie sind schon vor einer Woche wieder gefahren. Ich hab mir gar keine Sorgen gemacht nochmal auf sie zu treffen, aber anscheinend hab ich mich getäuscht, denn mein ziemlich wütender Vater steht im Saal.

Ich sollte mich schnell aus dem Staub machen, sonst kann ich was erleben. Aber vorher muss ich noch sehen, wie mein Alter diesen Typ zur Schnecke macht, dass kann ich mir nicht entgehen lassen.
 

„Lassen Sie dieses Krankenhaus ganz, sonst rufe ich die Polizei!“, droht mein Vater und hält schon das Handy in der Hand.

„Ist mir scheißegal, machen Sie doch, aber lassen Sie mich in Ruhe, sonst hagelt's Schläge“, brüllt der Blonde zurück und schmeißt einen Tisch um. Die anderen Besuchen und Patienten hab sich schon in Sicherheit gebracht, aber mein Vater hat vor so jemandem keine Angst, er will seine Drohung gerade wahr machen, da vernehme ich eine weitere Stimme.

„Sabo, hör endlich auf mit dem Scheiß! Denkst du ich bin nicht traurig?! Wenn du dich wirklich um mich sorgst, dann entschuldige dich gefälligst bei Dr. Trafalgar, er und seine Frau haben mir das Leben gerettet!“

Alles ist still im Speisesaal, jeder guckt verwundert zu dem jungen Mann mit schwarzen Haaren, der sich gerade aus dem Rollstuhl gekämpft hat und nun mehr auf einem Tisch lehnt als zu stehen.

Ich hätte nicht gedacht, dass ausgerechnet Ruffy mal meinen Vater verteidigen würde

Sabo sieht nur verwirrt zwischen Ruffy und meinem Alten hin und her, dann schlägt er noch einmal auf einen Tisch, atmet tief durch und lässt sich mit zitternden Händen auf eine Stuhl fallen.
 

Völlig perplex, sehe ich zu den beiden, Ruffy will sich zu Sabo setzen und ich will im gerade zu Hilfe eilen, als ich von einer Hand auf meiner Schulter beinahe einen Herzinfarkt bekomme.

Nichts gutes ahnend drehe ich mich um und bekomme schon den nächsten Stillstand.

Mein Vater steht hinter mir und erdolcht mich förmlich mit seinen Blicken.

„Ich denke die zwei können das unter sich regeln, aber wir sollten mal ein erstes Wörtchen miteinander reden“, sagt mein Vater ernst und setzt sich in Bewegung um in sein Büro zu gehen. Ich folge ihm, weil ich es nicht wage ihm zu widersprechen.
 

*Bei Ruffy*
 

Nachdem sich Sabo etwas abgekühlt hat sitzen wir wieder wortlos nebeneinander, aber ich denke ich bin ihm eine Erklärung schuldig, deshalb fange ich an zu sprechen, während wir nur trübselig auf den Boden starren.

„Sabo, es tut mir Leid, wenn ich gewusst hätte, das deine Eltern dir nichts sagen, dann hätte ich ...“, eigentlich hatte ich vor diesen Satz mit 'es dir schon längst erzählt' zu beenden, doch die Worte bleiben mir im Halse stecken, weil ich weiß, dass das eine Lüge wäre.

„Schon gut, Ruffy, ich weiß wie schwer das für dich sein muss. Du kannst ja nichts dafür, das ich mich mit meine Eltern nicht mehr verstehe, es war meine eigene Entscheidung durch die Welt zu reisen anstatt ihre Firma zu übernehmen. Das sie deswegen nicht mehr mit mir reden ist nur ein unschöner Nebeneffekt“, er versucht stark zu bleiben, aber ich spüre das er mit den Nerven am Ende ist.

„Du hast ein recht darauf zu erfahren, was genau passiert ist …“, auch diesen Satz lasse ich offen. Es fällt mir schwer darüber zu reden, auch wenn wir noch nichtmal richtig angefangen haben.

„Danke Ruffy, aber du musst das nicht tun“, ich kann den Widerspruch in seinen Worten und Gefühlen genau spüren, weshalb ich diesen Kommentar auch nicht weiter beachte.
 

„Das alles hat vor ein etwas mehr als zwei Jahren angefangen, wir waren ja schon früher unzertrennlich, doch irgendwann haben wir gemerkt, wie sehr wir uns mögen …“
 

*Flashback*
 

Einige Stunden läuft Peronas Party schon, ich weiß seit einiger Zeit, das sie auf Zorro steht, aber das sie uns alle einladen würde, hätte ich nicht gedacht. Wir sind zwar ziemlich beliebt, aber mit Perona haben wir eigentlich nicht so viel zu tun.

Langsam nimmt das Chaos überhand und nur noch wenige Gäste sind halbwegs ansprechbar, dazu gehören natürlich Nami und Zorro, die fast niemand unter den Tisch trinken kann. Zu meiner Schande muss ich gestehen, das auch ich schon mächtig dabei bin. Ich kann kaum noch gerade gehen und warte nur noch darauf, dass meine Freunde endlich genug haben und wir gehen können.
 

Wie schon gesagt herrscht ein ziemlich hoher Pegel beim Großteil der Leute und genau das führt dazu, das ein paar Unfälle passieren können. Wie zum Beispiel, ein Bier was vollkommen „unbeabsichtigt“ über mir ausgeschüttet wird. Natürlich ist es reiner Zufall, dass ich heute ein enges weißes T-Shirt trage und ein Mädchen die Übeltäterin war.

Wär ja nicht das erste mal, das mir sowas passiert. Früher fand ich es zum totlachen, wenn ein Mädel so etwas macht um meinen Körper abzuchecken, aber seit einiger Zeit nervt es mir nur noch an.

Ich weiß nicht wieso, ich weiß nur das es so ist. Also fahre ich sie blöd an. Ich kenne nichtmal ihren Namen, die Tussen werden auch immer aufdringlicher. Kann man nichtmal in ruhe Feiern ohne von diesen Glucken belagert zu werden.

Als ich sie total verschreckt habe zischt sie beleidigt von dannen und ich verdrücke mich auf die Toilette des 'Sunny Pirate' in dem wir feiern.
 

Schließlich schaffe ich es doch noch dort heil anzukommen und finde mich im leeren Klo wieder, nur eine Kabine ist besetzt.

Nicht gerade leises Fluchend stehe ich vor dem Waschbecken und versuche zu retten, was zu retten ist. Aber mein T-Shirt ist total versaut. Um es wenigstens etwas zu entkleben, ziehe ich es aus und halte es unter das fließende Wasser. Zu befürchten hab ich hier ja zum Glück nichts, da es ein Jungsklo ist.
 

Nachdem ich mich eine Weile nur auf mein T-Shirt konzentriert habe, merke ich nicht wie die Person aus der Kabine heraus tritt und mich beobachtet. Dann räuspert er sich.

„Hey Ruffy, schon wieder an so ein aufdringliches Weibsbild geraten“, fragt mich einer meiner besten Freunde Ace und grinst mich schelmisch an, währen er ziemlich lässig an der Kabinentür lehnt.

Erschrocken schaue ich auf und erwidere seinen Blick im Spiegel.

„Pah, wenn dis so weider jeht, dann komm ich nimma mit, die nervn mich voll“, lalle ich zusammen und widme mich wieder meiner Kleidung.

„Alter, du hast ja schon ziemlich was gebechert, aber wenn man dich so sieht, könnte man glatt neidisch werden. Ich sollte auch mal wieder trainieren gehen“, erwidert der ältere von uns und sein Grinsen wird noch breiter, dann fügt noch etwas hinzu, was mich etwas umhaut „Wenn ich eine von denen wäre, würde ich dich jetzt sicher überfallen, dass dir hören und sehen vergeht.“

Kurz bleibe ich Stumm, breche dann aber in schallendes Gelächter aus und antworte „Also ellich jesagt, würd ich dich denen soga vorziehn.“

„Mann bist du zu, wenn du sowas raushaust!“, platzt der andere heraus und bekommt kaum noch Luft vor lachen.

„Dis is mein earnst“, antworte ich empört und drehe mich zu ihm um.

„Ja, is klar, Kleiner, du solltest besser nach Hause fahren“, der andere nimmt mich nicht für voll und das gefällt mir nicht im geringsten. Da mein Gehirn vom Alkohol etwas langsamer arbeitet, mache ich etwas undenkbares.

Nüchtern würde mir sowas nichtmal im Traum einfallen, doch jetzt fühle ich mich in meinem Stolz verletzt, drücke Ace wieder zurück in seine Kabine und gebe ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Wohlgemerkt trage ich mein T-Shirt immer noch nicht.

Erst will er mich wegstoßen, doch anscheinend hat auch er genug Alkohol im Blut und geht nach kurzer Zeit auf meinen Kuss ein. Wir sind schon ziemlich bei der Sache, als Ace mich doch abweist. Ich will mich schon beschweren, aber da schließt er die Tür ab, stellt sich aufs Klo und hält mir den Mund zu, keine Sekunde später betreten ein paar Jungs die Toilette.

Langsam werde ich mir Ace' Nähe bewusst und auch, dass ich sie angenehm finde. Der ältere hat es überhaupt nicht nötig, zu trainieren, auch wenn er das gesagt hat, stimmt es nicht.

Als sie wieder weg sind, atmet er erleichtert auf und tritt wieder aus der Kabine. Mein durchgeweichtes Oberteil ziehe ich mir wieder über und gemeinsam verlassen wir das Klo.
 

Am nächsten Tag spricht keiner von uns das Geschehene von der Toilette an und wir verhalten uns normal, doch etwas ist trotzdem anders zwischen uns.
 


 

********

Ruffys Erzählung ist übrigens noch nicht zu Ende ^^, tut mir Leid, dass ich das Kapitel teilen musste

Falls es euch noch nicht aufgefallen sein sollte, aber ich bin echt schlecht im schreiben von betrunkenen >.<

Die Vergangenheit holt dich immer wieder ein - Part II

Kapitel 17
 

Langsam werde ich mir Ace' Nähe bewusst und auch, dass ich sie angenehm finde. Der ältere hat es überhaupt nicht nötig, zu trainieren, auch wenn er das gesagt hat, stimmt es nicht.

Als sie wieder weg sind, atmet er erleichtert auf und tritt wieder aus der Kabine. Mein durchgeweichtes Oberteil ziehe ich mir wieder über und gemeinsam verlassen wir das Klo.
 

Am nächsten Tag spricht keiner von uns das Geschehene von der Toilette an und wir verhalten uns normal, doch etwas ist trotzdem anders zwischen uns.
 


 

********
 

*Bei Law*
 

Als wir das Büro von meinem Vater betreten, setzt er sich auf seinen Stuhl hinter dem Schreibtisch und ich mich davor. Ich fühle mich dabei so unterlegen.

Erst sagt er gar nichts, schweigt. Ich glaube er wartet auf eine Erklärung oder eine Entschuldigung, aber da kann er lange warte, den Gefallen tue ich ihm nicht.
 

„Law, hast du mir nichts zu sagen?“, fragt er scharf, es läuft mir dabei kalt den Rücken runter, trotzdem versuche ich mir nichts anmerken zu lassen.

„Ich wüsste nicht was“, erwidere ich mit einer Gelassenheit, als würde er mir nicht gleich den Kopf abreißen „Immerhin, bin ich alt genug um selbst auf mich aufzupassen, du kannst mir nicht befehlen wo ich wohne, immerhin bin ich schon 20.“

„Sei gefälligst nicht so respektlos!“, brüllt er plötzlich und ich zucke heftig zusammen, weil er mit einer Hand auf den Tisch schlägt „Du hast dich über zwei Wochen nicht mehr bei uns gemeldet, weißt du eigentlich, was für Sorgen deine Mutter sich gemacht hat! Soll das etwa der Dank dafür sein, das wir deinen schwulen Freund gerettet haben?! Wir ha-“

„Sprich nicht so über ihn!“, unterbreche ich meine Vater wütend. Über mich kann er sagen was er will, aber ich ertrage es nicht, wenn er Ruffy so schlecht behandelt, obwohl dieser solch einen Respekt vor meinem Vater hat.

„Wie bitte?! Dieser Junge hat einen schlechten Einfluss auf dich, früher hast du so nie mit mir geredet“, inzwischen steht der Ältere schon, weil er sich nicht mehr im Griff hat. Es ist wirklich selten wenn er mal ausrastet und in letzter Zeit macht er das ziemlich oft.

„Ruffy sieht zu dir auf, also hör auf dich so aufzuführen! Falls es dich beruhigt, ich habe ihn auch zwei Wochen nicht mehr gesehen“, versuche ich ihn wieder zu beruhigen, wie es aussieht, klappt das sogar, denn er setzt sich wieder und massiert sich seinen Nasenrücken. Eine Eigenschaft, die ich leider von ihm geerbt habe.

„Darum geht es nicht, du weiß es vielleicht nicht, aber er ist krank“,merkt er weniger Aufgebracht an.

Jetzt bin ich der der vor Wut aufspringt „Geht´s noch?! Nur weil er schwul ist, ist er doch nicht krank, du brachst dir auch nicht irgendwas auszudenken damit ich mich von ihm fernhalte!“

„Das meine ich nicht, Law“, mit diesem verlauf des Gesprächs hätte ich nicht gerechnet, aber es war ja klar, das er wegen Ruffy ausflippt.

„Und was dann, wenn ich fragen darf?“, ich bin von seiner Art ziemlich angepisst, setze mich aber dennoch wieder hin.

„Robin hat deiner Mutter erzählt warum er bei ihr in Behandlung ist, …“, jetzt bin ich doch gespannt, obwohl ich das nicht will, es interessiert mich trotzdem.

„Ich dachte sie ist an ihre Schweigepflicht gebunden?“, frage ich und ziehe eine Augenbraue hoch.

„Es gibt gewisse ausnahmen, eigentlich dürfte ich es dir auch nicht sagen, aber ich möchte das du einsiehst, dass dieser Junge kein guter Umgang für dich ist, weißt es ist weil-“

„STOPP! Sprich nicht weiter“, schon wieder unterbreche ich ihn.

„Halt dich gefälligst zurück und hör mir zu!“, ich sehe wie mein Vater erneut wütend wird, aber er darf es mir nicht sagen. Ich will, dass Ruffy es mir erzählt, wenn er soweit ist, ich will unsere Freundschaft nicht noch mehr aufs Spiel setzen, nicht schon wieder.
 

*Bei Ruffy*
 

„Danach sind wir uns immer näher gekommen und irgendwann wurden wir ein Paar“, sage ich zu Sabo, er erwidert nichts und einer Weile ist es Still zwischen uns.

„Wir waren Glücklich, aber niemand wusste von uns, wir hatten angst, dass man uns für unsere Neigung verstoßen würde und dann ist etwas passiert, was alles geändert hat …“, fange ich wieder zu sprechen an und will ihm erzählen wie es dazu kam, dass die Schule von unserer Lieber erfuhr, doch ...

„Ruffy, was hat das alles mit dem Tod von meinem Bruder zu tun?“, fragt er plötzlich und sieht mich an, auch ich schaue auf.

„Weißt du, also … Ace ist nicht bei einem U-unfall ge-gest-storben. Es war Se-sel-bstmord“, er reißt die Augen auf und ich schaue wieder weg, weil ich es nicht ertrage ihn so zu sehen.

„Aber, … das glaube ich nicht, … Ace war nicht der Typ für sowas“, meint er geschockt, ich nicke kaum merklich.

„Ich weiß, aber es ist trotzdem geschehen, man hat das mit uns herausgefunden und es wurde nicht so gut aufgefasst, es sind einige schlimme dinge geschehen, aber manchmal bringt eben ein Tropfen das Fass zum überlaufen ...“ sage ich und fange diesmal mit dem Tang an, der Ace Todesurteil besiegelt hat.
 

*Flashback*
 

Gemeinsam steigen Ace und ich in den Schulbus ein, es ist jetzt ein halbes Jahr her, dass alle wissen, das wir zusammen sind. Mit meinen Freunden verstehe ich mich immer schlechter, sogar aus unserer WG musste ich ausziehen. Früher waren wir unzertrennlich, ich kann nicht glauben warum das alles passiert ist.

Aber am schlimmsten ist Kid. Früher waren wir sowas wie Rivalen, bloß das wir eine Art Hass-Freundschaft pflegten. Wir haben gegeneinander gekämpft, aber uns gegenseitig respektiert. Doch er hat sich verändert, zum schlechteren.

Ace und ich sind auf uns allein gestellt und ich bin mit meinen Nerven am Ende, ich halte das nicht mehr aus. Zu zweit können wir nicht viel ausrichten, zumal sie mich festhalten und Ace verprügel, während ich nur zugucken kann.

Ich weiß nicht wieso Kid das tut, aber er ist zu einem Monster geworden. Wenn das so weitergeht, dann weiß ich bald nicht mehr weiter.
 

Natürlich ist es auch heute nicht anders.

„Na wen haben wir denn da?“, kann ich Kids tiefe Stimme hören und spüre schon wie ich festgehalten werde. Ich wehre mich verzweifelt, kann aber nichts gegen sie ausrichten.

Leise vernehme ich schon ein paar von Ace' Schmertzenslauten, als ich aufsehe, bekommt er von Kid einige Schläge in den Magen und Beleidigungen an den Kopf, aber Ace scheint das nicht zu stören, er lächelt, als hätte er einen Preis gewonnen.

Ich halte das nicht mehr aus.

Niemand sagt etwas, noch nichtmal der Busfahrer.
 

Endlich sind wir an der Schule und der Fahrer lässt alle aussteigen Ace und ich bleiben zurück, Kid steigt als letztes aus.

„Bis später Jungs, dann können wir uns nochmal amüsieren“, sagt er lacht fies, als er sich nochmal umdreht.

„Du bist ein feiges Arschloch Kid“, sage ich und starre ihn an, wie wenn Blicke töten könnten.

Er erwidert meinen Blick steigt aber aus ohne noch etwas zu antworten. Ich weiß nicht wieso aber es ist mir auch egal.

Langsam krieche ich auf den am Boden liegenden Ace zu und streiche ihm die Haare aus dem Gesicht.

„Du solltest ihn nicht provozieren“, meint dieser lächelnd.

„Das sagst gerade du, als wärst du besser als ich und hör auf zu lachen“, erwidere ich traurig lächelnd und küsse ihn sanft.

„Ich will nicht dass er dir auch etwas tut. Er kann mich soviel schlagen wie er will, wenn er nur dich in Ruhe lässt, deshalb darf ich das und du nicht“, er streichelt mir über die Wange.

„Keine Sorge wir schaffen das schon irgendwie“, fügt er noch hinzu, als er meine glänzenden Augen sieht. In letzter Zeit habe ich viel zu oft das Gefühl weinen zu müssen, auch wenn ich die Tränen bis jetzt jedes mal zurück halten konnte.

„Ich liebe dich, egal was passiert“, meint er noch.

„Ich dich auch“, sage ich und helfe ihm auf. Gemeinsam betreten wir die Schule.
 

Nach der Schule will Ace noch mit zu mir kommen, aber er geht er noch nach Hause um seine Sachen wegzubringen. Also gehe ich allein durch die Straßen.

Zuhause angekommen, dusche ich Erstmal und esse dann etwas.

Weil Ace dann immer noch nicht da ist Rufe ich bei ihm an, aber es nimmt niemand ab, deshalb schalte ich meine Anlage ein und höre ein bisschen Musik.

Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn als ich das nächste mal auf die Uhr schaue ist es schon vier.

Ich mache mir langsam Sorgen und beschließe deshalb mal nach ihm zu suchen.

Da ich Ace schon so lange kenne, weiß ich auch welchen Weg er immer geht, wenn er zu mir kommt. Er läuft oft durch dunkle Gassen, auch wenn es mir nicht gefällt.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit, finde ich ihn endlich. Blutüberströmt, ich spüre wieder wie mir die Tränen hoch kommen und diesmal halte ich sie nicht zurück. Ich renne auf ihn zu, fühle seinen Puls in der Hoffnung, dass er noch lebt.

„ … Ru- ru- ruffy …“, flüstert er und bringt meine Tränen dadurch nur nach schneller zum fließen.

Völlig überfordert mit der Situation greife ich in meine Tasche und suche mein Handy, aber da fällt mir ein, dass ich es Zuhause liegen lassen hab.

Inzwischen hat es angefangen zu Regnen.

Weil ich einfach nicht weiter weiß nehme ich ihn auf die Arme und trage ihn ins Krankenhaus, welches zum Glück nur ca. 15 Minuten von hier entfernt ist.
 

Der Weg ist beschwerlich und da durch den Regen niemand auf der Straße ist, kann ich auch niemanden um Hilfe bitten.

Ich kann einfach nicht mehr.

Wie ein unaufhörliches Mantra sage ich das alles gut wird, ob ich damit Ace oder mich überzeugen will, weiß ich nicht.

Meine Sicht verschwimmt kurze Zeit später, aber ich kann das Krankenhaus schon sehen, ich darf jetzt nicht aufgeben.

Als ich durch die Tür trete breche ich zusammen.

Das letzte was ich mitbekomme, ist wie die Empfangsdame auf uns zu rennt und nach Notärzten ruft.
 

*Flashback Ende*
 

„Eine Woche später hat er sich umgebracht. Er hat mir zwar erzählt, was damals passiert ist, aber ich bin mir nicht sicher ob er mir die Wahrheit gesagt hat, um mich zu schonen“, erkläre ich und mir laufen leise Tränen über die Wangen.

„Ist schon gut, Ruffy du musst es mir nicht erzählen, es muss etwas schreckliches gewesen sein, wenn Ace dadurch den Lebenswillen verliert“, auch Sabo weint still vor sich hin.

Wir liegen uns eine Weile in den Armen , doch ich schlage vor, dass wir zurück in mein Zimmer gehen.
 

*Bei Law*
 

„Dad, ich weiß, dass ihr euch Sorgen gemacht habt, aber ich brauchte etwas Abstand, ich war bei ein paar Freunden aus der Schule, in einer WG. Außerdem ertrage ich es nicht, wenn du so schlecht von Ruffy denkst, er ist ein wirklich netter Junge und er hat es nicht verdient so von dir behandelt zu werden. Oder hast du in der Cafeteria nicht gehört wie er von dir denkt?“, versuche ich diesmal etwas sanfter zu ihm durchzudringen, doch was er dann antwortet hätte ich nie erwartet.

„Ja ich weiß, er ist sehr sympathisch und ich weiß auch wie viel er von mir hält, aber das ändert nichts an der Sache, das er und du beide schwul sind und nach dem was ich gehört habe, ist Ruffy das alles hier nur passiert, eben weil er schwul ist. Ich will nicht bald dein Leben in meinen Händen halten müssen und hoffen, dass du wieder gesund wirst“, überrascht sehe ich ihn an, doch er hat seine Augen geschlossen.

Er hat sich Sorgen um mich gemacht, deshalb ist er so versessen darauf mich von Ruffy fernzuhalten.

Jetzt lächelt er sogar leicht.

„Dein Mutter hat geweint als du abgehauen bist und mir eine Gescheuert, danach musste ich auf der Couch schlafen“, er seufzt und sein lächeln verschwindet „du solltest dich bei ihr entschuldigen, sie hat sich furchtbare Sorgen gemacht.“

Jetzt sieht er mich wieder böse an und um nicht noch mehr ärger zu bekommen, bejahe ich das schnell und stehe auf.

„Law“, hält er mich nochmal auf und ich drehe mich in der Tür um „nur damit wir uns verstanden habe, du hast für den Rest deines Lebens Hausarrest“ , sein Blick wird ziemlich ernst, ich nicke schnell und verlasse den Raum.
 

„Das ist ja gar nicht so schlecht gelaufen wie ich gedacht hatte und außerdem hat mein Vater zugegeben, das er Ruffy mag.

Das muss ich ihm unbedingt erzählen.

Also laufe ich zu seinem Zimmer und trete ein.

Ruffy und Sabo sitzen zusammen auf dem Bett und schauen sich das Fotoalbum an, es ist wirklich schön die zwei da sitzen zu sehen, auch wenn ich diesen Blonden Typ nicht leiden kann, für Ruffy ist er sehr wichtig und deshalb beschließe ich wieder zu gehen, da sie mich nicht bemerkt haben. Als ich beinahe die Tür geschlossen habe, kann ich hören wie Ruffy noch leise sagt „Danke Law, für das Fotoalbum“, ich bin mir nicht sicher ob ich es mir nur eingebildet habe, aber dennoch bildet sich ein breites Grinsen auf meinem Gesicht, als ich mich auf den Weg mache um mich bei meiner Mutter zu entschuldigen.
 

*Bei Ruffy*
 

„Hast du was gesagt?“, fragt mich Sabo etwas verwirrt.

„Nein, warum sollte ich“, antworte ich darauf und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen, das Sabo es Law zu verdanken hat, dass wir uns das Fotoalbum jetzt ansehen können, ist ziemlich ironisch, wenn man bedenkt, dass sie sich absolut nicht leiden können.
 

Ein paar Tage später, muss Sabo wieder weiter, aber er und Law haben mich jeden Tag besucht, ich weiß zwar nicht wie letzterer es geschafft das Gespräch mit seinem Vater zu überleben, aber ich freue ihn zu sehen. Es geht mir durch die zwei zunehmend besser und Robin merkt das auch, sie sagt ich habe große Fortschritte gemacht.

Außerdem habe ich herausgefunden, warum mich in den zwei Wochen kaum jemand besucht hat.

Hancock musste zu ihren Schwester, weil diese in ihrer Heimat Urlaub gemacht hatten und dort festgestellt haben, das einige ihrer Verwandten schwer krank waren.

Nojiko hatte alle Hände voll zu tun mit dem Café, weil ich nicht da war und Nami sauer auf ihre Schwester war, weil diese sie zu einem Besuch bei mir gezwungen hatte und sich deshalb weigerte zu arbeiten.

Mit Law hatte ich mich ja gestritten und anderen Besuch hätte ich sowieso nicht bekommen.
 

Ein Tag nachdem Sabo abgereist ist, untersucht mich Laws Vater, er geht schweigend seiner Arbeit nach,und ich beobachte ihn dabei aufmerksam.

„Wissen Sie, ich halte sehr viel von Ihnen und Ihrer Familie“, spreche ich ihn an.

„Ja das weiß ich“, antwortet er einsilbig“

„Ich will ihre Familie nicht auseinander reißen, aber ich werde gute Freunde nicht mehr hinter mir zurücklassen, dazu habe ich nur noch zu wenige“, versuche ich erneut ein Gespräch zu beginnen.

„Von mir aus könnt ihr Freunde sein, wenn nicht anders geht, aber mehr nicht“, sagt der Ältere streng.

„Glauben Sie, dass ich mich jemals auf Law einlassen würde wenn Sie es nicht wollten?“, frage ich unvermittelt und sehe ihm direkt ins Gesicht. Diese Frage scheint ihn ziemlich zu überraschen, denn auch er sieht jetzt zu mir auf.

„Also glauben Sie das. Dass habe ich mir schon gedacht“, antworte ich für ihn, doch er erwacht aus seiner starre.

„Ich weiß nicht recht, so habe ich darüber noch nie nachgedacht. Bis jetzt habe ich mir nur darüber Gedanken gemacht, ob Law hier vielleicht auch bald so liegt, wie du jetzt“, meint er ehrlich. Ich wusste, das er gar nicht so schlimm ist, wie er tut. Er ist nur ein besorgter Vater.

„Selbst wenn Law und ich zusammen kommen würden, würde ich niemals zulassen, das nochmal so etwas passiert. Sie wissen doch davon, oder? Ich bin mir sicher, das Robin es Ihnen oder Ihrer Frau erzählt hat. Ich habe seit damals viel gelernt, wenn jemand in Gefahr ist, den ich Liebe, würde ich für diese Person sogar sterben“, erkläre ich Dr. Trafalgar und er sieht ernsthaft überrascht aus.

„Ruffy, du bist anders als jeder andere Mensch den ich je getroffen habe. Ich weiß nicht woran es liegt, aber ich mag dich irgendwie“, erwidert Laws Vater lächelnd, wodurch auch ich grinsen muss.
 

Ein paar Stunden später passiert etwas unglaubliches,ich hätte nie gedacht, das das passieren würde, aber es ist kein Traum, ich hab mich bestimmt hundert mal gezwickt um es zu überprüfen, aber ich bin nicht aufgewacht.

Denn mein bester Freund aus dem Kindergarten steht mir gegenüber, direkt neben Law. Zorro besucht mich.
 

*Ein paar Zimmer weiter*
 

„Hallo, sind sie Mister Eustass?“Fragt mich eine ältere Schwester und mustert mich abfällig.

„Wenn Sie damit fertig sind, mich angeekelt zu begaffen, dann kann ich Ihnen auch antworten“, fahre ich sie an und sie zuckt vor Schreck zusammen.

„Keine Sorge, ich werd Sie schon nicht umbringen“, beruhige ich die alte genervt „und ja ich bin Eustass Kid.“

„Gut das Sie hier sind, es geht um ihren Vater, der vor ein paar Tagen hier eingeliefert wurde, weil er einen erneuten Schlaganfall hatte“, erklärt die Schwester.

„Super, das weiß selbst, immerhin hab ich ihn hierher gebracht“, man geht mir die auf die Nerven. Sie versucht mein leicht angesäuerten Kommentar zu ignorieren und spricht einfach weiter.

Der Schlaganfall was schwerer als der erste, deshalb wird er für eine Weile im Krankenhaus bleiben müssen. Wir können nicht versprechen, das er wieder gesund wird und wenn, wird er sicher gelähmt sein, es tut mir Leid für Sie“, die Schnepfe sagt zwar wie Leid es ihr tut, aber es klingt nicht so als sei sie ernsthaft besorgt.

„Tja wenn, Sie den hier behalten wollen, dann wünsch ich viel Spaß. Ach und ich würd Ihnen empfehlen ihn ans Bett zu ketten und Security vor sein Zimmer zu postieren. ER wird manchmal etwas aggressiv und wenn er herausfindet wo er ist wird er versuchen abzuhauen“, warne ich sie mit einen fiesen Grinsen vor meinem Vater, aber sie scheint mich nicht ernst zu nehmen, den sie schüttelt ungläubig den Kopf. Ihr Pech.

Dann verlasse ich das Krankenhaus.

Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass der alte Dickschädel überleben wird und das sogar ohne bleibenden Schäden, immerhin hat er bis jetzt alles überstanden.
 

*Bei Ruffy*
 

„Zorro … was ist passiert?“, frage ich ziemlich dämlich, weil ich nicht weiß was er sonst hier wollen würde „geht es allen gut?“

Law grinst ziemlich breit, als würde er sich über irgendwas freuen und Zorro weiß glaub ich nicht so recht was ich von ihn wissen will.

„Es geht allen gut, naja halbwegs zumindest, wir vermissen dich“, erwidert der Grünhaarige etwas kleinlaut.

Meine Augen werden größer.

„Auch wenn ein paar Sturköpfe das nicht zugeben wollen“, fügt er noch etwas genervt an.

„Warum auf einmal?“, frage ich nicht sehr geistreich.

„Ich war in den zwei Wochen, die wir uns nicht gesehen haben nicht ganz untätig“, mischt sich jetzt auch Law ein.

„Ja, das war der Hauptgrund und außerdem habe ich schon eine ganze Weile darüber Nachgedacht wie blöd wir uns eigentlich verhalten haben. Ruffy es tut mir Leid. Ich hoffe du kannst mir verzeihen, auch wenn ich der einzige bin, der hier ist, weiß ich das es den anderen genauso geht und sie nur noch etwas länger brauchen“, demütig schaut er nach unten, er weiß, das er einen Fehler gemacht hat, auch wenn ich nicht ganz unschuldig bin, aber ich bin so froh, dass er hier ist.

Mit lauter Elan stehe ich auf und will Zorro umarmen, doch hab ich mal wieder mein Knie vergessen und das will partout nicht mitspielen, deshalb falle ich ziemlich ungelenk hin.
 

Beide eilen mir sofort zu Hilfe.

„Ruffy ist alles in Ordnung, was war das denn?“, fragt mich mein bester Freund.

„Du weißt doch, dass du nicht aufstehen sollst,wenn du so weiter machst, wirst du dein Bein irgendwann nicht mehr bewegen können“, tadelt mich Law streng. Er wird später sicher ein guter Arzt.

„Mir geht’s gut, keine Sorge“, beruhige ich die zwei und Kratze mich verlegen am Hinterkopf „Ich wollte nur meine alten Freund umarmen“, sage ich und lasse auch gleich Taten folgen.

„Ich hab euch auch vermisst“, flüstere ich in Zorros Ohr und merke schon, wie mir wieder die Tränen kommen, zwar diesmal vor Freude, aber ich will vor ihm nicht heulen.

Nach einigem zögern erwidert er die Umarmung vorsichtig.

Ich muss leise lachen „Zorro, ich fall schon nicht auseinander und beißen tu ich auch nicht. Ich bin noch derselbe Mensch wie früher und damals hattest du doch auch kein Problem mich zu umarmen.“

„Ich glaub ich muss mich erst daran gewöhnen“, auch er lacht, jedoch vor Verlegenheit.

„Keine Sorge, ich steh sowieso eher auf Dunkelhaarige“, erwidere ich und grinse Law an, der leicht rot wird, aber nur so, das ich denke ich habe es mir eingebildet.

Zorro sieht zwischen mir und Law hin und her, als würde er erwarten, das wir gleich über einander herfallen. Erneut muss ich lachen, ich denke, das kommt vor Erleichterung. Endlich läuft mein Leben wieder etwas geregelt, ich bin so glücklich wie seit langem nicht mehr.
 

„Warum bist du heute so komisch?“, fragt mich der Schwarzhaarige, sieht dabei aber weg.

„Was meinst du? Ich bin bloß glücklich. Weißt du, ich hatte heute ein nettes Gespräch mit deinem Vater, er ist wirklich nett“, antworte ich und füge dann noch etwas gequält „… naja manchmal“ hinzu.

Jetzt guckt mich Law an, als hätte er einen Geist gesehen.

„Außerdem war ich früher immer so“, diesmal mildert sich meine gute Laune wieder etwas.

Zorro räuspert sich „Willst du nicht wieder aufstehen?“, fragt er und reicht mir einen Hand.

„Danke alter“, antworte ich und jetzt guckt auch er komisch, als hätte er gedacht, ich habe mich in eine Tunte verwandelt nur weil ich schwul bin.
 

Danach machen wir einen kleinen Spaziergang und fressen die Cafeteria leer, bevor die zwei mich zurück in mein Zimmer bringen.

„Wir sollten langsam gehen“, meint Zorro nach einem endlosen Gespräch, ich habe es vermisst mit meinem Kumpel abzuhängen. Dadurch fühle ich mich richtig erholt, aber ich weiß, dass sich das wieder ändert, wenn ich das nächste mal auf Kid treffe.

Zum abschied umarme ich die beiden noch.

„Besuch mich bald wieder Zorro, du auch Law“, sage ich und winke, obwohl ich weiß, das Law spätestens morgen wiederkommen wird.
 

*Bei Law*
 

„Unser letztes Gespräch war viel zu lange her, es war eine gute Entscheidung herzukommen, danke Law. Weißt du, immer wenn ich mit Ruffy zusammen bin fühle ich mich wohl, er strahlt etwas aus, was niemand hat. Alle die Ruffy kennen sagen das, zumindest haben sie das mal. Ich kann verstehen warum er so beliebt ist … war“, sagt Zorro zu mir auf dem Rückweg.

„Kein Problem, dadurch kann ich bei Ruffy Punkten und außerdem hatte wir ja eine Abmachung“, antworte ich ihm.

„Also bist du wirklich schwul, damals hat Lysop ja schon vermutet, dass das so ist, aber wir hatten nicht gedacht, dass es stimmt“, meint er daraufhin.

„Ja, aber es ist mir egal was andere dazu sagen“, erwidere ich ernst.

Zorro sieht mich an und ich sehe ihm an, das er nicht nochmal den selben Fehler wie mit Ruffy machen will.

„Ich denke, ich muss dir jetzt wohl erzählen, warum wir Ruffy verstoßen haben, oder?“, fragt der Grünhaarige.

„Ja, das musst du wohl“, sage ich daraufhin.
 


 

*********
 

Huch, Laws Vater ist ja doch nicht so ein Arsch wie wir alle gedacht haben, was ist denn da schief gelaufen ^^ Was ist, seid ihr überrascht? xD

Und was damals passiert ist wisst ihr irgendwie immer noch nicht so wirklich ^^ aber zum glück wird Zorro dieses Geheimnis bald lüften, oder auch nicht, werdet ihr ja dann sehen :)

BFF = Broken Friendship Forever

Kapitel 18
 

„Also bist du wirklich schwul, damals hat Lysop ja schon vermutet, dass das so ist, aber wir hätten nicht gedacht, dass es stimmt“, meint er daraufhin.

„Ja, aber es ist mir egal was andere dazu sagen“, erwidere ich ernst.

Zorro sieht mich an und ich sehe ihm an, das er nicht nochmal den selben Fehler wie mit Ruffy machen will.

„Ich denke, ich muss dir jetzt wohl erzählen, warum wir Ruffy verstoßen haben, oder?“, fragt der Grünhaarige.

„Ja, das musst du wohl“, sage ich daraufhin.
 


 

*********
 

*Zorros Sicht*
 

Ich lade Law noch auf einen Kaffee bei mir ein und fange dann an zu erzählen und ich weiß jetzt schon, dass das eine lange Nacht wird.
 

*Flashback*
 

„Hey, Leute“, begrüßt uns Nami überschwänglich, als sie vor der Schule auf uns zu kommt.

„Hallo Namimaus, warum bist du denn so glücklich? Etwa nur weil du mich siehst?“, schwärmt der Löffelschwinger gleich wieder los.

So ein Idiot. Ich verdrehe meine Augen, dabei weiß er doch ganz genau das Nami in Ruffy verknallt ist.

„Bei deiner Kringelbraue wird sie nur high, nicht glücklich“, ziehe ich ihn auf.

„Wie war das Mooskopf?“

„Hast du was an den Ohren, Karottenschäler?“

Sekunden später ist eine Rangelei im Gange, die aber genauso abrupt endet, wie sie angefangen hat, da Nami mal wieder einige ihrer berühmten Kopfnüsse verteilt.

„Hört gefälligst auf zu zanken wenn ich euch was wichtiges zu erzählen hab!“, brüllt die Orangehaarige uns an.

„Natürlich Namimaus, ich hör dir doch immer zu“, am liebsten würde ich gleich wieder einen Kommentar dazu abgeben, aber ein böser Blick seitens Nami hindert mich daran.

„Ruffy und ich haben heute ein Date“, sie grinst über beide Ohren und alle freuen sich für sie, nur Sanji nörgelt rum, dass sie doch lieber mit ihm ausgehen sollte.

„Ich will ja kein Spaßverderber sein, aber glaubst du, dass Ruffy das auch als Date sieht. Du weißt doch, dass er anders tickt als andere“, werfe ich allerdings ein, obwohl ich es ihr gönnen würde und Ruffy und sie passen wirklich gut zusammen.

„Klar ist das ein Date“, erläutert sie „erst gehen wir zusammen ins Kino, wobei ich den Film aussuchen darf und dann läd er mich zum essen ein. Außerdem sind wir allein, da können Nichtmal bei ihm Missverständnisse auftreten.“

„Wie du meinst, ich wollte dich ja nur vorwarnen, damit du nicht enttäuscht bist, falls es nicht so läuft wie du es dir wünschst“, versuche ich noch sie zu belehren, gehe aber nicht weiter darauf ein und höre dem Gespräch zu.

„Er soll sich hüten Nami zu verletzten, sonst bekommt er es mit mir zu tun“, Sanji ist ziemlich in rage, aber er übertreibt total.

„Apropos, wo ist Ruffy eigentlich?“, fragt Chopper, da wir alle in einer WG wohnen, kommen wir normalerweise gemeinsam zur Schule, aber heute Morgen war Ruffy nicht da.

„Ich glaube er hat su~per bei Ace übernachtet, macht er ja in letzter Zeit öfter“, meint Franky und posiert dabei, als ginge es um sein Leben.

„Tja, die zwei sind eben ein Herz und eine Seele“, erwidert Lysop und schaut kurz desinteressiert von seinem … Dingsbums auf. Keine Ahnung wie man das sonst nennen sollte, er schraubt mal wieder an irgendeinem Gerät rum.

„Allerdings, sie sind ja sogar besser befreundet, als Ruffy uns Zorro und ihr kennt euch schon länger“, versucht Sanji mich zu provozieren, aber ich ignoriere ihn einfach und lehne weiterhin mit geschlossenen Augen an einem Baum.

„Da hats eben schon bei der ersten Begegnung gefunkt, zwischen den beiden“, sagt Chopper wobei er das natürlich anders meint, als wir alle denken.

„Hört sich an, als würden wir über ein Liebespaar reden“, gibt Lysop erneut seinen Senf dazu und alle müssen laut anfangen zu lachen, nur Nami nicht die sich pikiert räuspert und somit wieder die Aufmerksamkeit auf sich lenkt.

„Ich bin auch noch anwesend, falls ihr das vergessen haben solltet“, gibt das einzige Mädchen unserer Clique von sich und sieht dabei ziemlich gekränkt aus.
 

Ich achte nicht mehr auf die anderen, die sich noch eine Weile weiter unterhalten, aber kurze Zeit später kann ich den Motor eines gewissen schwarzen Motorrads hören und öffne meine Augen um zu sehen wie Ace und Ruffy darauf angefahren kommen.

Die Mädels der Schule flippen total aus, aber dieser Auftritt ist auch hollywoodreif.

Zwei der coolsten Typen der Schule in schwarzer Lederjacke, auf einer geilen Maschine und als sie angekommen sind und sich die Helme abziehen, für die Weiber das reinste Spektakel, da fehlt nur noch die Hintergrundmusik und Slow Motion, vielleicht auch noch eine verwegene Brise.

Ein lächeln kann ich mir nicht verkneifen, weil die zwei immer so eine Show abziehen müssen.

Als sie bei uns angekommen sind, begrüßen wir uns alle Erstmal und es bleibt auch nicht vielmehr Zeit, da wir zum Unterricht müssen. Doch lässt Nami es sich nicht nehmen Ruffy nochmal an ihr „Date“ zu erinnern was ihr einige seltsame Blicke von Ruffy und Ace einbringt. Ersterer erwidert nur das er ihre Verabredung nicht vergessen hat und betont dabei ziemlich stark, dass es sich nur um eine Verabredung handelt, was ihm ebenfalls einige komische Blicke einbringt.
 

*Am nächsten Tag*
 

Ruffy ist mal wieder nicht nach Hause gekommen, aber da Ace auch keine Ahnung hat wo der Jüngere stecken könnte, vermute ich, dass er eine schöne Nacht mit Nami verbracht hat. Diese Vermutung verwerfe ich allerdings schnell, als Ruffy ohne unsere beste Freundin in die Schule kommt.

Er sieht ziemlich geschafft aus und hat anscheinend in irgend einer Kneipe übernachtet, da er total nach Alkohol riecht.
 

„Ruffy wie siehst du denn aus und wo hast du gesteckt?“, wird er gleich von Chopper ausgequetscht, der sich schreckliche Sorgen gemacht hat.

„Keine Sorge, alles Okay. Gestern Abend ist bloß nicht so gut gelaufen wie ich gedacht hatte“, beschwichtigt er uns mit einem traurigen Lächeln und kratzt sich am Hinterkopf.

„Ich hab dir doch gesagt das es eine blöde Idee ist“, erwidert Ace streng und geht auf ihn zu.

„Ich hätte wohl lieber auf dich hören sollen, ... ich musste ihr ES sagen“, antwortet Ruffy und sieht Ace dabei bedeutungsvoll an.

„Oh nein und was ist dann passiert?“, fragt Ace besorgt, ich habe keinen Schimmer wovon die zwei da faseln.

„Naja, das hat mir ne saftige Ohrfeige eingebracht und ich glaube nicht, das sie heute zur Schule kommt“, bei diesen Worten schaltet sich auch Sanji ein.

„Was genau hast du zu ihr gesagt?“, fragt der Blonde ernst, ich bin mir ziemlich sicher, dass er Ruffy gleich an die Gurgel geht, also spanne auch ich mich an.

Ruffy strafft die Schultern, aber die Antwort die er gibt ist unerwartet kalt und hart.

„Das geht dich nichts an, dass ist eine Sache zwischen mir und Nami, also misch dich nicht ein“, dann schnappt sich mein bester Kumpel Ace und verschwindet schnellen Schrittes ohne sich nochmal umzudrehen.

„Was hat der denn für ein Problem?“, fragt Lysop noch laut, doch dann klingelt es und wir gehen in unser Klassenzimmer.
 

*Bei Ruffy*
 

Ace hinter mir her ziehend renne ich auf das Jungsklo im ersten Stock zu, da die Lehrer dort fast nie nach schwänzenden Schülern schauen. Eigentlich will ich auch nicht schon wieder zu spät kommen, aber ich muss unbedingt mit Ace reden.

Das hätte ich zwar schon gestern erledigen können, aber da brauchte ich Erstmal meine Ruhe und wollte über das Geschehene nachdenken.

Als wir da sind, schaue ich ob sich noch jemand dort aufhält, aber wir sind allein. Also ziehe ich Ace in eine Kabine und schließe ab.

„Ace ich will es den anderen auch sagen“, sind meine ersten, etwas verzweifelten Worte.

„Jetzt beruhige dich doch mal, alles wird gut“, versucht er mich zu beruhigen.

„Aber wenn wir es ihnen nicht sagen, dann werden sie es spätestens von Sanji erfahren, der sicher gleich nach der Schule zu Nami rennen wird und es dann von ihr erfährt. Ich will es ihnen selbst erklären, sonst ...“, ich bin immer noch ziemlich aufgebracht. Er nimmt mich in den Arm und streichelt mir sacht den Rücken.

„Schh, alles wird gut, du wirst sehen. Erzähl mir doch einfach was genau passiert ist und dann sehen wir weiter“, der Ältere löst sich etwas von mir und schaut mir aufmunternd in die Augen.
 

*Flashback im Flashback*
 

-Es ist kurz vor Acht, ich bin noch pünktlich- geht es mir durch den Kopf, als ich auf das Kino zu renne.

Mist, Nami steht schon da und wartet. Sie hat sich ziemlich hübsch gemacht. Vielleicht hätte ich doch auf Ace hören sollen, es sieht so aus, als würde das hier wirklich ein Date werden. Nur ist ihr Pech, das ich schon vergeben bin, ... an Ace.

„Hallo Nami“, begrüße ich sie lächelnd, als sie mich sieht strahlt sie zurück und zieht mich in eine lange Umarmung. Na das kann ja heiter werden.
 

An der Kinokasse sucht sie, wie versprochen einen Film aus. Wenn ich gewusst hätte, dass es ein total schnulziger Liebesfilm wird, hätte ich ihr das nie angeboten. Widerwillig schleift sie mich in den Saal und wir warten darauf, dass der Film endlich beginnt.

Wenn ich mich umschaue, kann ich nur Liebespaare sehen die rumturteln. Als ich zu meiner besten Freundin gucke, kann ich einen leichten Rotschimmer auf ihren Wangen erkennen. Na ganz toll.

Nach einiger Zeit fängt es dann auch an und ich kann gar nicht fassen, was für hirnrissigen Schrott sich die Menschheit da ausgedacht hat.

Mehr Kitsch, Klischee und Schnulze ist gar nicht möglich, aber Nami ist richtig begeistert davon. Für mich ist es einer der schlimmsten Filme die ich je gesehen habe.

Ungefähr eine dreiviertel Stunde nach beginn dieses Dilemmas, kommt es zum freudig erwarteten Höhepunkt aller Zuschauer (außer mir) und das Hauptpaar ist kurz davor sich zu küssen, als Nami mich antippt.

Oh Gott, meine Hände fühlen sich eiskalt an vor Angstschweiß.

Ich sehe zu ihr „Was ist denn Nami?“, flüstere ich ihr leise zu.

„Ruffy ich will dir schon eine ganze Weile etwas sagen ...“, schüchtern sieht sie auf ihre Hände.

Oh nein, jetzt kommt es. Ich hätte lieber nicht hierher kommen sollen. Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich nie zugestimmt. Ohne Ace Hinweis hätte ich jetzt keine Ahnung und könnte die Katastrophe nicht verhindern. Wenn er mir nicht gesagt hätte, dass er vermutet, dass Nami verliebt in mich ist.

Plötzlich guckt sie mir ins Gesicht und kommt mir langsam näher, ich glaube sie will mich küssen.

„Komm lass uns abhauen, der Film ist total öde und ich hab Hunger“, eine Kurzschlussreaktion.

Ich konnte es nicht zulassen und tue einfach so als hätte ich nichts bemerkt. Fluchtartig stehe ich auf, packe sie am Handgelenk und renne aus dem Kinosaal. Ihre wütenden Proteste ignoriere ich einfach.

Vor dem Gebäude reißt sie sich los.

„Was sollte das denn?! Der Film ist noch gar nicht vorbei, kannst du nicht einmal deinen Hunger ignorieren?“, sie ist ziemlich wütend und ich bin mir sicher, das sie es so schnell nicht wieder versucht. Zum Glück.

Sie meckert mich noch kurz an, doch dann gehen wir schweigend zu Restaurant. Sie ist mir immer noch böse, dass sehe ich ihr an, aber das ist immerhin besser als sie zu verletzen.
 

Im Restaurant werden wir dann auch zu unseren Platz gewiesen und bestellen, während die Orangehaarige immer noch eingeschnappt ist. Doch legt sich das, als unser Kellner die Kerze zwischen uns anzündet. Ich sehe schon wieder schwarz.

„Nami es tut mir leid, bist du noch böse?“, frage ich sie um endlich dieses unangenehme Schweigen zu brechen.

„Naja, nur ein bisschen“, antwortet sie lächelnd „Aber was ich dir vorhin noch sagen wollte, ...“

Oh nein, nicht schon wieder. Eigentlich hätte ich es wissen müssen, ihr Kampfgeist ist unschlagbar, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Im richtigen Augenblick, bringt uns der Kellner das Essen. Puh, nochmal gerettet.

„Sags mir später, ich hab echt Hunger“, ich mach einfach einen auf Naiv und tu so, als würd ich nicht checken was sie von mir will. Dann fange ich zu spachteln an, doch nach einem weiteren bösen Blick seitens Nami, zügle ich mich ein wenig. Normalerweise würde ich das nicht, aber mir ist der Appetit etwas vergangen, weil ich ständig vor Namis Geständnis angst habe.
 

Wir sind mit Essen fertig und reden schon seit einiger Zeit. Das entspannt die Situation zwar etwas, aber ihre Worte hängen immer noch in der Luft.

„Ruffy, also weißt du … ich will dir schon den ganzen Abend etwas sagen …“, wieder sieht sie verlegen und mit roten Wangen auf ihre Hände.

Mist, wenn dieses „Date“ nicht endlich endet, dann bin ich so gut wie tot.

„Ich muss mal kurz aufs Klo, tut mir Leid“, sage ich, springe einfach auf und renne zur Toilette.

Empört ruft sie mir noch „Jetzt warte doch mal Ruffy!“ hinterher, aber ich ignoriere es einfach.

Das ist der schlimmste Abend meines Lebens.

Im WC angekommen, gehe ich zum Waschbecken und werfe mir etwas Wasser ins Gesicht. Ich lasse den Hahn einfach aufgedreht und lausche dem Geräusch, dabei stützte ich mich links uns rechts vom Waschbecken ab und lasse den Kopf hängen.

Ziemlich viel Mist geht mir gerade durch den Kopf und ich überlege, was ich das nächste mal mache wenn sie mich darauf anspricht, aber langsam gehen mit die Alternativen aus.
 

Plötzlich klopft mir jemand auf die Schulter, erschrocken fahre ich hoch.

„Na Junge du siehst ziemlich geschafft aus“, spricht mich ein etwas dickerer Mann mit lockigen, langen, schwarzen Haaren an, er hat einige grauen Strähnen drin und sieht ein bisschen merkwürdig aus, seine Haut schimmert in diesem Licht bläulich. Seine Zähne sind seltsam krum, so als wären es Stoßzähne und er hat eine zickzack Nabe über seinem Auge, außerdem hat er einen Kinnbart.

„Tut mir Leid, wollen Sie ans Waschbecken?“, frage ich höflich und trete einige Schritte beiseite.

Ich weiß, dass ich mich hier nicht ewig verstecken kann, aber wenn ich zurück gehe, wird Nami wieder versuchen mir ihre Gefühle zu gestehen.

„Schon gut, ... willst du nicht wieder rein gehen?“, fragt er mich zurück und wäscht sich die Hände.

„Naja ich sollte, aber ich will noch nicht“,, antworte ich und lehne mich an die Wand.

„Warum denn? Ich habe dich vorhin mir dieser hübschen Orangehaarigen gesehen, wenn sie deine Freundin ist, solltest du zu ihr gehen, sie sieht doch ganz okay aus“, meint der ältere Herr.

„Das ist sie auch, aber es ist kompliziert, ich sollte sie nicht mit meinen Problemen belasten“, antworte ich und schaue zur Seite.

„ Ach das ist schon in Ordung, du bist mir ziemlich sympatisch und Fremde können meistens die besten Ratschläge geben“, antwortet er mir und trocknet sich dann die Hände ab.

Ich seufze einmal und stoße mich dann von der Wand ab.

„Sie ist meine beste Freundin seit dem Kindergarten und ich verstecke mich vor ihr, weil sie mir schon den ganzen Abend sagen will, das sie mich liebt, aber sie weiß nicht, dass ich schon vergeben bin und ich will nicht, dass das zwischen uns komisch wird oder sie mich dann vielleicht sogar hasst“, erkläre ich die Situation.

„Naja, das ist schon blöd, aber woher weißt du denn, dass sie dir ein Liebesgeständnis machen will?“, fragt mich der Fremde.

„Sie hat mich nach diesem Treffen gefragt und ich dachte, dass wir nur mal wieder was als Freunde unternehmen, aber als ich es meinem Freund erzählt hab, meinte er ich soll es lieber absagen, weil fast alle meine Freunde wissen, wie sehr sie in mich verknallt ist, aber ich hab nicht auf ihn gehört, weil ich dachte er verarscht mich nur. Naja, aber dann hat sie mich in irgend so einen Schnulzenfilm geschleppt und will mir ständig irgendwas wichtiges sagen und wird dabei rot“, vor lauter Verzweiflung, rede ich immer schneller.

„Es könnte etwas dran sein, aber ich denke du solltest ihr einfach zuhören und ihr dann die Wahrheit sagen, wenn sie eine gut Freundin ist, wird sie wahrscheinlich etwas Zeit für sich brauchen, aber es irgendwann verstehen, vielleicht verliebt sie sich ja dann in jemand anderes und ihr werdet wieder so gute Freunde wie jetzt“, er versucht mir Mut zu machen, doch es klappt nicht, ich will sie nicht verletzten, das bringe ich nicht über mich, aber ich muss es wohl tun.

Ich verabschiede mich wieder und gehe zurück zu Nami.
 

„Wo warst du denn so lange?“, fragt sie genervt und verschränkt ihre Arme vor der Brust.

„Auf Klo, hab ich doch gesagt“, antworte ich ihr und setze mich wieder. Sie zieht eine Augenbraue hoch.

„Ich hab mich mit einem netten Mann unterhalten“, versuche ich mich zu rechtfertigen. Jetzt zieht sie auch die zweite hoch, ich verdrehe nur die Augen und rufe einen Kellner um nach der Rechnung zu fragen.

„Willst du schon gehen?“, fragt sie etwas traurig.

„Ja, ich bin müde“, lüge ich und schaue in eine andere Richtung. Sie scheint es nicht zu merken und das obwohl ich ein grottenschlechter Lügner bin.

„Bringst du mich noch nach Hause?“, fragt sie dann aber hoffnungsvoll. Ich weiß, dass sie noch eine Gelegenheit sucht um es mir zu sagen, aber ich nicke trotzdem, weil ich sie um diese Uhrzeit nicht alleine durch die Straßen laufen lassen will.

Ich bezahle und wir verlassen das Restaurant.
 

Draußen laufen wir wieder schweigend nebeneinander her, doch diesmal ist es eine angenehme Stille. Nach kurzer Zeit hakt sie sich bei mir unter und ich spüre ihre kalten Hände sogar durch meine Jacke durch, außerdem zittert sie.

Ich bleibe kurz stehen und ziehe meine Jacke aus. Sie sieht mich verwirrt an und ich reiche sie ihr.

„D-Danke“, sagt sie nur und zieht sie an. Sie hakt sich wieder ein und wir laufen weiter.

Ich weiß, dass sie dadurch nur ermutigt wird, aber sie ist meine Freundin und habe ich das schon immer gemacht wenn ihr kalt war. Ich werde jetzt nicht mein normales Verhalten ablegen nur damit sie sich keine Hoffnungen macht, sich aber am Ende erkältet.
 

Bei ihr zu Hause angekommen gibt sie mir meine Jacke zurück und ich will mich schleunigst verabschieden, aber diesmal lässt sie mich nicht so einfach davon kommen.

„Ruffy, hör mir endlich zu! Ich habe mich schon dreimal überwunden um es dir zu sagen und nach dieser Verabredung hab ich dich auch gefragt, also hör dir wenigstens den Grund für unser Treffen an!“, schreit sie mich beinahe an, als ich verschwinden will, ich wage es nicht einen weiteren Schritt zu tun.

Ich drehe mich wieder zu ihr um und sie kommt auf mich zu, dann nimmt sie meine Hände in ihre.

Ich habe angst vor dem was jetzt kommt und schlucke einmal laut.

„Ruffy ... ich - ich liebe dich“, flüstert sie und will mich schon küssen, aber ich drücke sie sanft weg und gucke beiseite.

„Tut mir leid Nami, aber … ich habe schon jemand anderes“, antworte ich zögerlich und kann ihr dabei einfach nicht in die Augen sehen.

Sie macht einen Schritt zurück und schaut mich geschockt an.

„Nein, … nein das glaub ich dir nicht. Lüg mich gefälligst nicht an!“, erst ist ihre Stimme leise, doch wird sie immer lauter.

„Ich lüge nicht, … du weiß das ich darin ziemlich schlecht bin“, versuche ich sie zu beruhigen und lächle dabei traurig.

„Aber ich habe dich in der Schule nie mit einem anderen Mädchen gesehen, dann kann nicht sein“, ihre Augen glänzen schon verräterisch, natürlich hat sie mich nicht mit einem anderen Mädchen gesehen.

„Nein, … das hast du nicht.“

„Hör auf mich zu verarschen Ruffy, das ist nicht der Zeitpunkt für deine blöden Scherze“, die Tränen kann sie nicht mehr zurückhalten.

„Ich denke ich sollte lieber gehen, es tut mir leid Nami“, ich wollte das nicht, aber es musste sein.

„Nein, du gehst jetzt nicht weg! … sag mir wenigstens welches Mädchen es ist, sonst glaub ich dir nicht“, sie denkt also wirklich, dass ich sie anlüge. Ich hatte mir schon gedacht das sie das fragt und ich glaube davor hatte ich mich am meisten gefürchtet.

„Nami, ... zwing mich bitte nicht dazu“, sie wird mich doch hassen, ich weiß es.

„Du bist es mir schuldig, also rück raus mit der Sprache! Und sag es mir wenigstens ins Gesicht“, ich habe sie so sehr verletzt, aber ich kann sie nicht ansehen, wenn ich es tun würde, würden mir wahrscheinlich selbst die Tränen kommen.

Plötzlich spüre ich eine Hand an meinem Kinn uns sie reißt meinen Kopf herum. Jetzt bleibt mir keine andere Wahl als sie anzugucken.

Ich atme einmal tief durch.

„Ich denke, in dieser Beziehung bin wohl eher ich ... das Mädchen“, ich bringe es nur zögerlich heraus, aber sie runzelt die Stirn, weiß nicht was ich ihr sagen will.

„Was meinst du? Ich verstehe nicht ...“, sie wartet auf eine Erklärung, aber ich schweige. Als wir gefühlte Stunden immer noch so dastehen, will ich es ihr doch erklären, damit ich endlich verschwinden kann, diese Situation ist so schwer für mich.

„Nami … ich – ich bin ... schwul“, im ersten Augenblick sehe ich bei ihr immer noch Unverständnis, dann reißt sie die Augen auf, lässt mich los und taumelt ein paar Schritte zurück, dann schlägt sie sich die Hände vor den Mund.

„Ace und ich, … wir sind jetzt schon ein halbes Jahr-“

Ein lauter knall unterbricht mich.

Meine Wange schmerzt fürchterlich und ich fasse reflexartig dahin. Nami verteilt zwar oft Kopfnüsse, aber eine Ohrfeige nur wenn sie begrapscht wird oder so. Ich habe noch nie eine bekommen. Es zerreißt mir das Herz, aber ich bleibe still, ich habe ihr Hoffnungen gemacht und das mehr als einmal, auch wenn es mir nicht bewusst war, aber Ace hat es mir oft genug gesagt.

„Halt deine verdammte Klappe! Du scheiß Lügner! Wenn du mich nicht liebst, dann sag es einfach oder denk dir wenigstens eine bessere Ausrede aus! Ich will dich nie wieder sehen!“, sie schreit mich an und weint schrecklich doll, am liebsten würde ich sie in den Arm nehmen, aber das wäre jetzt keine gute Idee.

„Nami … bitte, es tut mir leid“, ich will versuchen es ihr zu erklären, aber es ist zu spät, sie dreht sich um und rennt ins Haus, dann lässt sie die Tür laut hinter sich zuknallen.

Ich bleibe wie angewurzelt stehen, aber als sie nach einer gefühlten Ewigkeit immer noch nicht zurück kommt, setze ich mich vor ihre Tür auf die Treppe. Die Beine ziehe ich an und lege meine Arme herum, meinen Kopf lege ich auf die Knie.
 

Irgendwann spüre ich eine Hand auf meiner Schulter, ich glaube ich bin eingeschlafen. Als ich langsam aufschaue, blicke ich in Nojikos besorgtes Gesicht. Sie war anscheinend auch auf einem Date, da sie noch um diese Uhrzeit mit so einem kurzem Fummel rumläuft.

„Ruffy, was machst du denn hier?“

„Nami und ich haben uns gestritten und ich dachte sie kommt vielleicht nochmal raus, … aber ich denke eher nicht, dass sie jetzt noch kommt“, antworte ich traurig und senke den Blick auf meine Knie.

„Willst du nicht mit rein kommen? Dann kannst du dich mit ihr aussprechen“, versucht mich die Ältere aufzumuntern und hilft mir auf.

„Nein, ich glaube das ist jetzt keine gute Idee, ich will sie zu nichts drängen, aber vielleicht kannst du sie ja aufmuntern“, antworte ich und mache mich auf den Weg. Sie sieht mir noch nach aber kurz bevor ich den Vorgarten verlasse drehe ich mich nochmal um und sage „Sei ihr nicht böse, wenn sie morgen nicht in die Schule oder zur Arbeit will, sie hat eine Menge zu verarbeiten“, dann verschwinde ich in eine Kneipe, weil ich jetzt einfach allein sein will.
 

*Bei Nojiko*
 

Ich gehe rein, irgendwas wirklich schlimmes muss zwischen den beiden passiert sein und mit diesem Gedanke laufe ich auf Namis Zimmer zu. Vorsichtig klopfe ich an.

„Nami, bist du noch wach?“, ich linse durch einen kleinen Türspalt rein. Sie liegt mit dem Rücken zur Tür und ich kann sie leise schniefen hören.

„Lass mich in Ruhe“, flüstert sie mit gebrochener Stimme zurück.

„Ist alles okay mit dir?“, frage ich erneut und setze mich auf ihr Bett.

„Ja, alles bestens ...“, ihre Stimme versagt beim letzten Wort.

„Und wieso weinst du dann?“

Jetzt dreht sie sich doch um und fällt mir um den Hals, ich erwidere ihre Umarmung und versuche sie zu beruhigen.

„Mein Date ist total in die Hose gegangen“, flüstert meine Schwester nachdem sie sich halbwegs beruhigt hat, aber das treibt ihr sofort neue Tränen in die Augen.

„Ruffy hat gesagt ihr habt euch gestritten“, erwidere ich, sie erstarrt, löst sich dann aber leicht von mir um mir in die Augen zu sehen.

„Wann hat er dir das gesagt?“, fragt sie mich überrascht.

„Naja bis eben saß er noch vor unserer Haustür und hat auf dich gewartet, aber jetzt ist er weg“, antworte ich ihr ebenso überrascht.

„Er liebt mich nicht“, sie wendet den Blick ab und löst die Umarmung ganz, dann kauert sie sich fast so zusammen wie Ruffy vorhin.

Es tut mir Leid für sie, immerhin ist sie schon in ihn verknallt, seit er sie damals im Kindergarten vor Arlong beschützt hat.
 

*Flashback im Flashbach Ende*
 

„Wir müssen ihnen einfach erzählen, was zwischen uns ist. Wenn sie es nicht persönlich von uns hören, könnten sie es falsch verstehen und das will ich nicht“, ich bin immer noch mit den Nerven am Ende, aber Ace ist die Ruhe selbst. Ich sehe ihm an wie er überlegt.

„Okay wir sagen es ihnen in der nächsten Pause“, er sagt es ganz ruhig, aber ich bekomme einen Kloß im Hals.

„Ace, … ich hab angst“, flüstere ich ihm zu.

„Es wird alles gut, du wirst sehen“, flüstert er zurück und gibt mir einen langen, tröstenden Kuss „Aber wir müssen jetzt in den Unterricht“, fügt er noch lachend hinzu, als er mein Gesicht sieht und verschwindet aus dem Klo.

Ich renne ihm verwirrt hinterher, erst küsst er mich so und dann haut der Typ einfach ab.

„Was? Das kannst du doch nicht machen“, rufe ich ihm nach, aber er lacht nur und winkt mir, weil er in eine andere Richtung muss.

Na toll, dann schaue ich auf die Uhr, die im Korridor hängt. Mist! Die erste Stunde läuft schon seit über fünfzehn Minuten.
 

Vor dem Klassenzimmer angekommen bleibe ich Erstmal stehen und überlege, ob ich wirklich reingehen oder lieber auch den Rest der Stunde schwänzen soll.

Da ich jetzt eigentlich meinen Lieblingslehrer Shanks hätte, klopfe ich doch und trete ein.

„Ach Ruffy, schön das du uns auch noch mit deiner Anwesenheit beehrst“, begrüßt er mich gleich ziemlich sarkastisch.

„Tut mir leid, ich musste nochmal zur Toilette“, versuche ich mich rauszureden und so gelogen ist das ja auch gar nicht.

„So lange?“, hinterfragt er skeptisch meine Worte und verschränkt die Arme vor der Brust.

„Ich hatte gestern Mexikanisches Essen“, mir fällt es immer schwerer ernst zu bleiben, weil ich wirklich der schlechteste Lügner der Welt bin, aber glücklicherweise ist Shanks so cool und deutet mir mit einem Kopfnicken an zu meinem Platz zu gehen.

Was ich auch sofort mache und mich neben Zorro setze.
 

Nachdem ich mein Zeug ausgepackt habe, schiebt er mir einen Zettel zu.

»Alter wo warst du denn so lange?«, steht darauf und eine Antwort ist schnell gekritzelt.

»Auf Klo, hab ich doch gesagt«, er liest die Antwort und zieht dann in meine Richtung eine Augenbraue nach oben. Ich gebe ihm zu verstehen, dass ich noch etwas schreiben möchte und er gibt mir den Zettel erneut.

»Musste was mit Ace besprechen«, schreibe ich mit meiner krakeligen Schrift.

» Und was?«

»Später, ich will es euch allen sagen«, antworte ich und damit ist das „Gespräch“ beendet, aber mir entgeht Zorros verwirrter Blick nicht.
 

*Zorros Sicht*
 

In der Pause versammeln wir uns alle an unserem üblichem Platz nur Ace ist nicht da. Komisch, immerhin hat Ruffy das was er uns jetzt erzählt ja mit Ace besprochen, da dachte ich er ist auch dabei.

„Wo ist eigentlich Ace?“, frage ich in die Runde.

„Er kann nicht kommen, weil Smoker ihm eine Strafarbeit aufgebrummt hat, er ist mal wieder zu spät gekommen, genau wie ich“, Ruffy lacht, aber es wirkt künstlich, nicht so unbeschwert wie sonst.

„Leute, ich muss euch etwas wichtiges erzählen ...“, fängt mein bester Kumpel erneut an zu reden und sieht dabei ziemlich nervös aus, weil er keinem von uns ins Gesicht guckt, aber ständig woanders hinschaut. Außerdem nestelt er am Saum seines T-Shirts rum, was er nie macht. So wie jetzt habe ich ihn noch nie gesehen, sonst hat er immer ein lächeln und einen coolen Spruch auf den Lippen.

„Ach ja? Geht es um Nami und wie du ihr das Herz gebrochen hast?“, Sanji der Idiot interessiert sich mal wieder nur für Weiber, sieht er denn nicht wie schwer Ruffy das hier fällt, was auch immer es ist.

„Ja, naja … auch. Ich konnte ja nicht wissen ...“, was ist denn mit Ruffy los? Er sieht aus als würde er gleich anfangen zu heulen.

„Wie kannst du es nur wagen Nami so etwas anzutun!“, Sanji geht echt zu weit, er kann Ruffy doch nicht dazu zwingen, Nami zu lieben. Ich will mich gerade einmischen doch Ruffy spricht schon weiter.

„Denkst du mir ist das leicht gefallen? Du weißt doch wie lange wir uns alle schon kennen, sie ist auch meine beste Freundin“, Ruffy ist ziemlich angespannt, das kann ich erkennen, es fehlt nicht viel und er rastet aus, aber der Karottenschäler merkt es anscheinend nicht.

„Wenn es dir so schwer gefallen ist, dann war es die falsche Entscheidung, also entschuldige dich gefälligst bei ihr!“, so ein Idiot! Was labert der Kochlöffel für eine gequirlte Scheiße?!

„Sanji halt endlich deine verfluchte Fresse und hör mir zu! Wenn ich gewusst hätte das Nami in mich verliebt ist hätte ich es ihr schon viel früher gesagt und wenn du mich mal ausreden lassen würdest, dann wüsstest du auch was ich hier versuche euch zu erzählen!“, nach Ruffys Ausbruch ist es still zwischen uns und alle sehen ihn geschockt an.Weil ich es kommen sehen hab, finde ich zuerst meine Stimme wieder.

Was wolltest du uns denn jetzt eigentlich mitteilen?“, frage ich ihn sehr neutral, damit er nicht bei mir auch noch ausflippt.

„Ich … also, ich ... kann nicht mit Nami zusammen kommen, weil ich schon vergeben bin“, erst bringt er gar nichts raus und dann rattert er es so schnell runter, das ich Erstmal verarbeiten muss ob ich mich nicht verhört habe. Aber als er uns erwartungsvoll ansieht und auf unsere Reaktion wartet, bin ich mir sicher. Einige Sekunden des Starrens vergehen bis wir alle im Chor „WAS!?“ rufen.

Nach unserer Reaktion sieht der Schwarzhaarige sehr bleich aus.

Zum Glück geht dieser schreckliche Moment schnell zu Ende und alle gratulieren ihm, bis auf Sanji. Ich muss schmunzeln, das hätte niemand von ihm erwartet, kein wunder das Nami geschockt ist und das er die gestrige Situation missverstanden hat ist typisch Ruffy, ich hatte sie ja gewarnt.

Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass das noch nicht alles war.

„Und wer ist die glückliche?“, fragt der Blonde dann immer noch ernst, scheint so als wäre es mir nicht als einziges aufgefallen. Erneut kehrt Ruhe ein und Ruffy sieht auch nicht mehr so erleichtert aus, wie noch vor ein paar Sekunden.

„Also … um ehrlich zu sein, … es - es ist kein Mädchen“
 


 

„Wenn es kein Mädchen ist, wie kannst du dann vergeben sein?“, fragt Chopper etwas verwirrt, er ist der jüngste unter uns, aber ich bin mir jetzt auch nicht so sicher was er meint.

„Heißt das etwa, du hast Nami wegen einem scheiß Kerl sitzen lassen?“, Sanji ist auf hundertachtzig. ich bin immer noch etwas geschockt weil ich Nichtmal vermutet hätte das er jemals ne Freundin hat, geschweige denn einen Freund. Wieder ist die Situation sehr angespannt, doch dann lachen plötzlich Lysop, Franky und Chopper los. Hab ich irgendwas verpasst?

„Toller Witz Alter“, der Langnasige klopft Ruffy lachend auf die Schulter. Doch als sie merken, das er nicht mitlacht, stocken die drei langsam.

„Das war doch ein Witz, oder?“

„Nein Lysop, dass ist kein Witz“, sagt er ernst.

„Wie kannst du Nami sowas nur antun? Sie ist schon seit Ewigkeiten in dich verknallt, jeder von uns weiß das, nur du Idiot merkst natürlich nichts“, der Kochtopf sollte sich jetzt wirklich besser zurückhalten.

„Ich kann doch nichts für meine Gefühle und wenn sie schon so lange so fühlt, dann hätte sie eben früher kommen sollen. Sie ist nicht die einzige hier an der Schule die auf mich steht, es hätte auch jede andere sein können, was ist daran so schlimm, wenn es ein Mann ist?“, er sieht verzweifelt aus.

„Was daran schlimm ist? Sie hat sich vor dir gedemütigt, weil du Nichtmal auf Frau-“

„Sanji, ich finde es reicht jetzt. Ruffy hat dir heute früh schon gesagt, dass es eine Sache zwischen den beiden ist, du kannst froh sein, dass er so ehrlich war. Ich glaube nicht das es so einfach ist so ein Geständnis abzulegen“, unterbreche ich ihn, er hört zwar auf zu meckern, aber wirkliche Einsicht zeigt er nicht.

„Moment mal, heute morgen hast du mit Ace so geredet als würde er davon schon wissen“, wirft Franky auf einmal in den Raum. Er hat recht, wenn ich so darüber nachdenke, dann könnte es durchaus möglich sein …

„Ja, er weiß schon davon“, Wieder sieht mein Kumpel sehr ernst aus.

„Stört es ihn denn gar nicht, wenn du bei ihm auf dem Motorrad sitzt, immerhin ist das ziemlich nah, oder wenn du bei ihm übernachtest?“, fragt Lysop etwas begriffsstutzig. Kann er denn nicht eins und eins zusammenzählen und sich denken was da läuft? Es würde Sinn machen, weil die zwei wirklich oft Zeit zusammen verbringen.

„Nein es stört ihn nicht, wir sind sehr glücklich“, jetzt versteht auch die letzte Pappnase, dass Ace Ruffys Freund ist.
 

*Flaschback Ende*
 

„So haben wir erfahren, dass er schwul ist. Er hat sich dann etwas von uns zurückgezogen, damit wir uns daran gewöhnen konnten. Sanji war total sauer auf ihn und hat nicht mit ihm geredet, irgendwann ist Nami dann wieder in die Schule gekommen und hat Ruffy total ignoriert. Den anderen war es unangenehm mit Ruffy Zeit zu verbringen also haben wir aufgehört mit ihm zusammen Karten zu spielen oder feiern zu gehen. Ständig sind in unserer WG irgendwelche seltsamen Situationen entstanden. Es war ein ziemlich komisches Gefühl mit ihm zusammen zu wohnen und dann kam es erneut zum Streit“, erzähle ich weiter.
 

*Flashback*
 

Gemeinsam sitzen Lysop, Chopper, Franky, Sanji, Ruffy und ich am Küchentisch unserer WG. Ruffy hat uns gebeten zusammen zu kommen, warum weiß keiner von uns. Aber alle sind eher gezwungenermaßen hier und interessieren sich nicht dafür, was Ruffy zu sagen hat. Sanji macht sich die Nägel, wärend Lysop und Chopper sich über irgendwas schlapp lachen und Franky bastelt an unserer Mikrowelle rum.

Ich glaube wir sind hier, weil alle aus der Schule seit einer Woche von Ruffy und Ace wissen und da wir die einzigen waren, die davon wussten, wird es wohl einer von uns gewesen sein, der es ausgeplaudert hat. Ich persönlich tippe auf Sanji oder Nami.

„Ich muss euch etwas sagen ...“, fängt der schwarzhaarige an zu erzählen.

„Weil dass das letzte mal ja auch so super gelaufen ist“, murmelt Sanji mehr zu sich selbst als zu sonst jemandem, aber Lysop verkneift sich gerade so ein lachen. Ruffy stockt, redet dann aber weiter als wäre nichts gewesen.

„Ich ertrage diese Situation einfach nicht mehr, ich habe gesagt ich gebe euch Zeit um damit klar zu kommen, aber das ist jetzt einen Monat her und in der Schule läuft es auch nicht besser, deshalb wüsste ich gerne wie ihr das seht“, erklärt er sich, doch niemand hört ihm zu.

Er tut mir unendlich Leid, aber da die zwei immer alleine sind, komme ich mir komisch vor wenn ich zu ihnen gehe. Im Unterricht sitzen wir immer noch nebeneinander, deshalb rede ich noch mit ihm, aber weil die anderen sich von ihm fernhalten, verbringen auch ich immer weniger Zeit mit Ruffy.

„Leute bitte, es ist wichtig“, versucht Ruffy sie zur Vernunft zu bringen, aber es ist ihnen egal sie sind sehr laut.

„Was ist denn daran so wichtig? Du bist doch mit deiner großen Liebe zusammen, da muss doch alles perfekt sein“, wirft Sanji ihm an den Kopf und nun ist es doch leise, sie wollen wissen wie Ruffy reagiert.

„Verstehe, das sagt mir ja schon wie du zu mir stehst, was ist mit euch?“, erwidert er Sanji und wendet sich dann an die anderen.

„Ihr könnt mir ruhig sagen ob ihr noch weiter mit so einer Schwuchtel wie mir befreundet sein wollt oder ob ich euch mal am Arsch lecken kann. Obwohl nein, damit würdet ihr mir ja noch etwas gutes mit tun“, fügt der Schwarzhaarige sarkastisch hinzu.

„Ruffy das haben wir nie gesagt, du bist außerdem noch immer unser Freund nur eben nicht so eng“, meint Lysop dazu.

„Pff, gesagt, gedacht ist doch alles dasselbe und es ist ja der blanke Horror mit mir befreundet zu sein“, erwidert Ruffy theatralisch.

„Bekomm doch nicht gleich alles su~per in den falschen Hals, wir wollen doch bloß nicht, dass jemand denkt das wir auch schwul sind“, mischt sich jetzt auch Franky ein.

„Ach was, wirklich? Na wenn das so ist. Es ist ja nicht so als würde ich mich, nur weil ich schwul bin, an den Hals von jedem Kerl schmeißen der mir über den Weg läuft“, er ist sichtlich genervt und ich habe noch nie so viel Sarkasmus bei meinem alten Freund gehört wie jetzt.

„Franky hat recht, du musst doch nicht gleich so übertreiben“, Chopper versucht schüchtern Ruffy wieder zu beruhigen, aber es klappt nicht.

„Tja so fühlt es sich aber für mich an, dabei habe ich so viel für euch getan und war immer für euch da, für jeden von euch. … Was ist mit dir Zorro?“, ich glaube er benimmt sich nur so weil er enttäuscht von uns ist, ich bin hin und hergerissen zwischen meinem besten Freund und meinen anderen Freunden.

„Es tut mir leid Ruffy“, ich weiß es ist die falsche Entscheidung, aber wer hätte denn ahnen können, dass dieser Streit so lange anhält.

„Von dir hätte ich das am allerwenigsten erwartet, aber wenn das so ist, stört es euch ja nicht wenn ich gehe“, jetzt sieht er wirklich enttäuscht aus.

Er steht auf und will gehen.

„Hey, warte mal, wo willst du denn hin?“, frage ich und haste ihm hinterher.

„Ich ziehe aus“, meint er daraufhin nur und geht in sein Zimmer, jetzt kommen auch Chopper, Lysop und Franky an.

„Du kannst doch nicht von jetzt auf gleich ausziehen“, sagt Chopper nun traurig.

„Vorhin wolltet ihr euch nicht mit mir abgeben, dass habt ihr mir deutlich zu verstehen gegeben, also kann es euch doch egal sein“, erwidert Ruffy und kommt mit einem Rucksack wieder aus seinem Zimmer raus.

„Aber wo willst du denn hinziehen?“, auch Lysop klingt etwas traurig.

„Zu Ace, ist doch klar, hier bin ich ja nicht länger willkommen.“

„Und was ist mit deinen Sachen“, Sanjis Stimme erschreckt mich etwas, weil ich ihn nicht erwartet hätte, aber es klingt eher als würde er nicht wollen, dass Ruffy nochmal zurückkommt.

„Keine Sorge, die habe ich schon mit Ace weggebracht, als ihr letztens im 'Sunny Pirate' wart, … ohne mich. Den Rest hab ich auch schon geregelt, ihr könnt mit meinem Zimmer machen was ihr wollt, ich komme garantiert nicht mehr zurück“, giftet er zurück. Dann wirft er mir seinen Hausschlüssel zu und verschwindet mit einem lauten türknallen.
 

*Flashback Ende*
 

„Danach haben wir ein halbes Jahr kaum noch geredet und keiner von uns hat sich in Ruffys Nähe getraut, auch wenn wir wussten, das er und Ace sich immer mit Kid geprügelt haben“, erkläre ich Law was passiert ist.

„Und was war dann? Das war doch noch nicht alles?“, fragt mich der Ältere.

„Nein, du hast recht, das war noch nicht alles, zu diesem Zeitpunkt ist nämlich Ace gestorben und ich dachte schon es würde wider werden wie früher, aber dem war nicht so. Wochenlang nachdem Ace gestorben ist, hat Ruffy die Schule geschwänzt und an dem Tag an dem ich schon nachsehen wollte ob alles in Ordnung ist hat man uns in der Schule gesagt, dass Ruffy für ungewisse Zeit nicht mehr zur Schule kommt, den Grund wollte uns niemand sagen und ich weiß bis heute nicht wo er damals war, es gibt ziemlich viele verrückte Gerüchte darüber“, erzähle ich weiter.

„Lass hören“, meint der schwarzhaarige und nippt nochmal an seinen Kaffee.

„Naja, einige sagen, dass er im Knast war, weil er wegen Ace Tod irgendwas verrücktes gemacht hat. Andere sagen, sein Großvater hat ihn auf ne Militärschule geschickt weil er herausgefunden hat das Ruffy schwul ist. Meine Lieblingstheorie ist das er allein sein wollte und deshalb in eine Bibliothek gegangen ist, sich dort aber verlaufen hat. Es gibt auch weniger Verrückte wie das er einfach geschwänzt hat oder krankgeschrieben war und die Lehrer selbst nicht wissen wo er ist, aber naja die sind eben langweilig.

„Was glaubst du was wirklich passiert ist?“, fragt Law erneut.

„Ich weiß nicht genau, es könnte alles sein, ich konnte Ruffy noch nie durchschauen. Aber Fakt ist, dass er sich total verändert hatte als er wieder gekommen ist. Er lies alles mit sich machen und hat sich nicht mehr gewehrt, nur alles stumm ertragen. Es sah so aus als hätte er nur noch vor sich hin gelebt und als wir ihn darauf angesprochen haben, hat er uns angeschrien wir sollen ihn in Ruhe lassen und es hat uns ja früher auch nicht interessiert was mit ihm ist, also kann es uns jetzt auch egal sein. Er hat nur noch abgeblockt und wir haben ihn dann irgendwann wirklich in Ruhe gelassen. Das wars, mehr kann ich dir nicht sagen“

„Gut, danke“, Law sieht ernst aus, ich frage mich was er vorhat.

„Ach was ich hab zu danken“, erwidere ich.

Dann verabschieden wir uns und er macht sich auf den Weg nach Hause.
 

...
 

********
 

Erst war ich fast ne Woche bei einer Freundin, weil sie Geburtstag hatte, dann ist mein Vater (den ich schon seit über 1 1/2 Jahren nicht mehr gesehen hatte) für ein paar Tage zu besuch gewesen, dann hatte ich meine erste Theoriestunde bei der Fahrschule, die Sims 4 Demo ist rausgekommen (I <3 The Sims) und die länge des Kapitels ist auch nicht unbeachtlich, zumahl es mir diesmal besonders schwer gefallen ist, aber ich hoffe ihr nehmt es mir nicht allzu übel

Übrigens ist Jimbei der Fremde auf dem Klo in dem Restaurant.

Schlechte Nachrichten, ... sie hatten einen Plan

Kapitel 19
 

„Was glaubst du was wirklich passiert ist?“, fragt Law erneut.

„Ich weiß nicht genau, es könnte alles sein, ich konnte Ruffy noch nie durchschauen. Aber Fakt ist, dass er sich total verändert hatte als er wieder gekommen ist. Er lies alles mit sich machen und hat sich nicht mehr gewehrt, nur alles stumm ertragen. Es sah so aus als hätte er nur noch vor sich hin gelebt und als wir ihn darauf angesprochen haben, hat er uns angeschrien wir sollen ihn in Ruhe lassen und es hat uns ja früher auch nicht interessiert was mit ihm ist, also kann es uns jetzt auch egal sein. Er hat nur noch abgeblockt und wir haben ihn dann irgendwann wirklich in Ruhe gelassen. Das wars, mehr kann ich dir nicht sagen“

„Gut, danke“, Law sieht ernst aus, ich frage mich was er vorhat.

„Ach was ich hab zu danken“, erwidere ich.

Dann verabschieden wir uns und er macht sich auf den Weg nach Hause.
 

...
 

*********
 

*Bei Ruffy kurz nach Law und Zorros Besuch*
 

Direkt, nachdem die zwei gehen, lege ich mich wieder hin und bin schon kurz davor einzuschlafen, aber da klopft es nochmals an der Tür. Heute ist wirklich unglaublich viel passiert und ich bin nicht sicher, ob ich jetzt noch Besuch aushalte ohne dabei einzuschlafen, aber nach kurzem zögern öffnet sich die Tür.
 

„Hallo Ruffy, bist du noch wach?“, fragt mich Nojikos freundliche Stimme und genannte steckt den Kopf durch einen Türspalt.

Ich schalte, darauf das Licht ein, welches sich am Kopfende meines Bettes befindet.

„Ja, jetzt leider wieder“, antworte ich mit angehaucht vorwurfsvollem Ton, bitte sie aber rein und setze mich auf.

„Tut mir Leid, aber vormittags hab ich immer so viel zu tun und es gibt da etwas, was mir schon seit ein paar Wochen durch den Kopf schwirrt“, sie klingt entschuldigend, aber ich kann ihr auch keinen Vorwurf machen, immerhin bin ich ja indirekt an ihrem Stress schuld, weil ich zur Zeit nicht arbeiten kann.

„Ist schon gut, setz dich“, seufze ich leise und sie folgt meiner Aufforderung „Also, was gibt’s denn so wichtiges?“

„Vor kurzem habe ich gehört, das du schwul bist …“, sie sieht beschämt nach unten. Ist ihr das jetzt etwa peinlich? Fragend ziehe ich eine Augenbraue hoch.

„Hast du damit ein Problem?“, frage ich leicht genervt zurück, weil ich es Leid bin, wenn die Leute darum so ein Trara veranstalten.

„Nein, nein, natürlich nicht, … es ist nur ...“, sie blockt sofort ab und ich bin unendlich froh darüber. Ein erleichtertes Seufzen kann ich mir nicht verkneifen.

„Was dann?“, sie soll es einfach sagen, ich bin total erschöpft und will jetzt schlafen.

„Ist das der Grund warum Nami und du keine Freunde mehr seid?“, platzt die Cafébesitzerin heraus. Erschöpft stoße ich Luft durch meine Lippen aus.

„Ja, teilweise zumindest … sie hat mir gesagt, sie liebt mich und ich konnte es nicht erwidern“, erkläre ich ihr „Warum ist dir das so wichtig?“

„Ich verstehe, … ich wollte nur, dass ihr wieder befreundet seid, es hat mir damals das Herz gebrochen, euch zerstritten zu sehen und jetzt wo ich den Grund dafür kenne, werde ich auch etwas unternehmen“, meint die Blauhaarige entschlossen.

„Na da wünsch ich viel Glück, bei ihrem Sturkopf wirst du es brauchen“, antworte ich ihr und wir verabschieden uns, es war kein langes Gespräch, aber ich werde sie sicher bald wieder sehen. Bevor sie allerdings verschwindet, sagt sie noch zu mir „Ach und, werd gefälligst schnell wieder Gesund, ich brauch meinen Lieblingskellner zurück.“

Bei ihren Worten muss ich leicht schmunzeln, falle dann aber endlich in meinen wohlverdienten Schlaf.
 

*Am nächsten Tag Laws Sicht*
 

Heute sind Hancock und ich mit Ruffy verabredet, ich frag mich was sie vor hat, weil sie total Geheimnisvoll getan hat und mir nicht sagen wollte was los ist und ihr ständiges kichern war auch nicht grad vertrauenerweckend. Aber darüber mache ich mir später Gedanken, jetzt ist Erstmal etwas anderes wichtiger.
 

Nach einer Weile im Auto fängt Hancock plötzlich ein Gespräch an, wobei sie ganz beiläufig etwas erwähnt „Übrigens will Nojiko mir jetzt helfen.“

„Helfen, wobei?“, frage ich zurück, obwohl es mich nicht wirklich interessiert, weil sie bis eben unaufhörlich über irgendeinen neuen Schuhladen geredet hat.

„Naja dir zu helfen, ist doch klar“, meint die junge Frau, und jetzt werde ich doch hellhörig, weil für mich überhaupt nichts klar ist.

„Wovon sprichst du? Ich wüsste nicht wobei du mir zur Zeit hilfst“, erwidere ich, sehe aber weiter aus dem Fenster.

„Ich helfe ja eigentlich nicht nur dir, sondern auch Ruffy, aber naja“, jetzt sehe ich doch überrascht zu ihr, und ihr schmunzeln macht mich nur noch misstrauischer.

„Hör auf in Rätseln zu sprechen und rück endlich raus mit der Sprache“, kommt es leicht genervt von mir, aber sie lässt sich nicht beirren und ihr lächeln wird breiter.

„Du brauchst es nicht zu leugnen, Ruffy und du seit total scharf aufeinander und weil ihr anscheinend zu begriffsstutzig seid um es zu merken, haben wir beschlossen euch beiden einen sanften stoß in die richtige Richtung zu geben“, daher weht also der Wind, jetzt verstehe ich auch warum sie sich heute so komisch benimmt.

„Hancock was hast du angestellt?“, frage ich nichts gutes ahnend, aber sie antwortet nicht mehr.

„Wir sind ja schon da, tja so schnell kann die Zeit vergehen, wenn man sich nett unterhält, stimmts Law?“, erwidert Hancock fröhlich und steigt aus dem Wagen.

Ich schlucke schwer, was kann sie nur gemacht haben? Hoffentlich ist es nicht zu schlimm.

„Kommst du Law? Du willst Ruffy doch nicht warten lassen, oder?“, fragt mich die Schwarzhaarige scheinheilig und jetzt steige auch ich aus.
 

Auf dem Weg zu Ruffys Zimmer löchere ich meine Begleitung unaufhörlich, aber sie schweigt nur und lächelt.

Als wir an seiner Tür sind, bleibt Hancock nochmal stehen und hält auch mich nochmal auf.

„Law bevor wir reingehen, musst du mir noch versprechen, dass du immer gut zu meinem süßen Ruffy sein wirst, verstanden?“
 

*Bei Kid*
 

Warum hat Bonney sich ausgerechnet heute frei genommen? Heute wo ich so viel zu tun hab, ich kann doch nicht alle fünf Minuten ans Telefon rennen, so kommt man zu überhaupt nichts. Nur weil Killer und sie heute ihr einjähriges Jubiläum haben. So wie ich ihn kenne, hat er sich sowieso nur daran erinnert, weil Bonney ihn seit Wochen damit nervt.

Also renne ich jetzt wahrscheinlich schon zum hundertsten Mal, an diesem Tag, zum Telefon und melde mich total genervt.

„JA, ich bin ja schon da! Wer stört diesmal?“, brülle-frage ich in den Hörer.

„Entschuldigen Sie die Störung Mister Eustass, aber ich möchte Sie bitten umgehend ins Krankenhaus zu kommen, da wir Ihren Vater vor einer Stunde wiederbeleben mussten, er wird nur noch durch Geräte am leben gehalten“, höre ich eine ernste Frauenstimme sagen.

„Sind Sie noch dran? Sie sollten wirklich kommen, es sieht nicht gut für ihn aus, auch wenn er jetzt wieder atmet und Herzschlag hat, aber Sie müssen entscheiden, was Sie für das Beste halten und ob Sie wollen, dass Ihr Vater weiter am Leben erhalten wird“, einen Augenblick bin ich sprachlos.

„Mister?“, fragt sie diesmal besorgt.

„Schon gut ich bin gleich da“, kommt es mir über die Lippen, aber ich kann es trotzdem noch nicht fassen.
 

Im Krankenhaus angekommen, empfängt mich die alte Schachtel vom letzten mal und führt mich zu einem der vielen Zimmer. Auf dem Weg dorthin labert sie mich die ganze Zeit voll, ich höre einfach nur zu was sie sagt, aber vergesse sofort wieder alles.

„Es ist wichtig, das Sie sich Zeit lassen bei Ihrer Entscheidung, Sie sind zwar noch jung, aber der einzige Verwandte den wir ausfindig machen konnten und da Sie sowieso derjenige waren, der sich um ihn gekümmert hat, ist es die beste Lösung“, spricht sie gerade als wir vor einer Tür stehen bleiben.

„Ich bitte Sie inständigst ruhig zu bleiben, es ist für Verwandte nicht immer leicht ihre Lieben so zu sehen“, sagt sie Schwester und öffnet die Tür. Bei diesen Worten müsste ich fast lachen, ... aber nur fast.

„Wenn Sie etwas brauchen, sagen Sie einfach Bescheid“, meint sie und lässt mich dann allein.
 

*Bei Law*
 

„Was meinst du denn damit bitte?“, frage ich Hancock, aber sie öffnet nur die Tür und schubst mich rein, dann höre ich ein leises Klick und die Tür ist zu. Hancock ist nicht mit im Zimmer und als ich nachsehen will wo sie bleibt, knalle ich lautstark gegen eine Abgeschlossene Tür. Ich wusste Nichtmal, dass sowas überhaupt geht.

„Hey Hancock, was soll das, mach wieder auf!“, sage ich mit erhobener Stimme durch die Tür, doch ich kann nur ein leises Kichern hören und sich entfernende Schritte.

Ich merke das es sinnlos ist und drehe mich um, aber Ruffy ist nicht da, wahrscheinlich ist er grad auf Klo oder so, genau wie letztens. Also beschließe ich mich auf einen Stuhl zu setzen und zu warten.

Ich sitze gerade, als mir etwas ins Auge fällt, ... etwas das verdächtig rot aussieht. Einen großen roten Fleck auf Ruffys Bettwäsche und daneben einen Handabdruck in derselben Farbe.

Ich reiße geschockt die Augen auf und nehme den Fleck sofort genauer unter die Lupe.

Ruffy hat sich doch nicht etwa was getan und ich sitze hier wegen Hancock fest.

Ohne nachzudenken, will ich mich vergewissern ob Ruffy vielleicht verletzt im Bad liegt und verblutet, also springe ich auf und renne zur WC-Tür, die ich sofort aufreiße.
 

*Bei Hancock*
 

Ich hätte nicht gedacht, dass alles so reibungslos verläuft, aber wenn der Plan weiter so gut klappt, dann sind Ruffy und Law so gut wie ein Paar.

Weil ich es ihr versprochen habe, rufe ich auch gleich Nojiko an.

„Hallo Nojiko“, begrüße ich die gestresste junge Frau, als sie nach dem sechsten Klingeln endlich abnimmt.

„Hancock, bist du das? Und wie ist es gelaufen?“, fragt sie mich, obwohl sie total gehetzt wirkt und sicher eine Menge im Café zu tun hat.

„Wenn Robin ihren Teil erledigt hat, dann sehr gut“, antworte ich glücklich. Und schlendere auf die Cafeteria zu.

„Vor ein paar Minuten hat sie mir eine SMS geschickt, dass bei ihr auch alles geklappt hat und sie mit Kaffee und Kuchen auf dich wartet“, erzählt mir Nojiko und ich kann hören wie sie einen ihrer Ersatzkellner die Leviten liest, irgendwas mit 'beim Latte Macchiato kommt zuerst die Milch und dann der Espresso', außerdem höre ich Gläser kaputt gehen. Also entscheide ich mich sie nicht länger zu stören.

„Tut mir Leid aber gutes Personal ist echt schwer zu finden“, entschuldigt sich die Blauhaarige bei mir.

„Schon gut, ich melde mich wenn ich mehr weiß, und es ist echt schade, dass du jetzt nicht hier bei Robin und mir sein kannst“, sage ich zu ihr und wir verabschieden uns, dann legen ich auf und begebe mich zu Robin.

Diese sitzt wie versprochen in der Mensa und wartet dort auf mich. Wie sie es geschafft hat den Schlüssel für Ruffys Zimmer zu beschaffen ist mir zwar immer noch ein Rätsel, aber solange sie auch den Rest ihrer Aufgabe erfüllt hat, kann es mir nur recht sein.
 

*Bei Kid*
 

Langsam gehe ich auf das Krankenbett zu, ich kann viele piepsende Monitore, Kabel und Schläuche sehen, aber das ist für mich nebensächlich.

Ich habe mir oft vorgestellt, wie es ist, wenn er nicht mehr da ist. Der Mann den ich verachtet habe, der mich schlug und sich einen scheiß um mich kümmerte, aber auch ... der Mann zu dem ich mal aufgesehen habe, derjenige, der für mich der stärkste Mann der Welt war. Nichtmal ich konnte mich ihm entgegen stellen und jetzt gibt er einfach auf! Lässt sich von einer Krankheit besiegen … und ich kann nichts tun.
 

„Bist du jetzt glücklich, du scheiß Arschloch!? Willst du mich etwa auch allein lassen!? … So wie Mum damals? Ich hab gedacht, dass ich dir vielleicht noch ein bisschen bedeute, weil du mich bis jetzt noch nicht umgebracht hast. Aber anscheinend hab ich mich geirrt, du läufst feige weg, genau wie sie!“, meine Sicht verschwimmt und ich spüre etwas nasses meine Wange runter laufen, verwirrt fasse ich es an.

Tränen …

„Hah, scheiße, ich kann nicht glauben, dass ich wegen dir mal weine“, verzweifelt lache ich auf, aber das Lachen verwandelt sich schnell in ein Schluchzen.

„Bilde dir bloß nichts darauf ein, ich weine nur weil ich wütend bin, immerhin kann ich es dir jetzt nie heimzahlen, das ist eine Schande“, lautstark ziehe ich hoch und wische mir schnell über die Augen, aber ich spüre sofort neue Tränen.

Frustriert schlage ich einmal auf das Bettgeländer. Es knackt verdächtig, aber ich kann nicht ausmachen, ob es von dem Geländer oder meiner Hand kommt.

„Weißt du eigentlich, dass ich jetzt zum ersten Mal seit Mums verschwinden weine? Eigentlich hatte ich mir geschworen nicht mehr zu flennen, das ist alles deine Schuld!“

Eine Weile sage ich nichts mehr sondern gucke ihm nur ins Gesicht, ein Gesicht, dass für mich in den letzten Jahren das des Teufels war. So friedlich wie jetzt habe ich ihn seit ich ein Kind war nicht mehr gesehen. Ich hänge meinen Erinnerungen aus besseren Zeiten nach und lasse einfach zu, dass mir das Wasser aus den Augen fließt.

„Ich habe mir oft gewünscht, dass ich dich loswerde, aber ich hatte nicht gedacht, das es so geschehen würde. Ich habe nie gewollt, dass du stirbst auch wenn wir uns nicht so gut verstanden haben, warst du mein Vorbild“, danach beobachte ich ihn wieder schweigend.
 

Nach einiger Zeit, die nur Minuten, oder aber Ewigkeiten gewesen sein kann, spüre ich ein leichtes pochen aus meiner Hand. Also habe ich eben doch meine Hand gespürt. Sie schmerzt ziemlich und als es sich nicht mehr unterdrücken lässt, wische ich mir nochmal über die Augen und verlasse das Zimmer. Draußen wartet die Schwester auf meine Antwort.
 

*Bei Law*
 

Ich erstarre, dass hatte ich jetzt nicht erwartet.

Ruffy der sich gerade etwas umständlich eine Boxer überzieht, steht praktisch nackt vor mir. Mir schießt sofort das Blut in den Kopf … und auch in eine gewisse andere Gegend.

Ruffy der anscheinend erst jetzt merkt, das ich im Raum bin erstarrt ebenfalls in der Bewegung und starrt mich mit großen Augen an. Beschämt will ich meinen Blick senken, bleibe aber an einen Punkt hängen und starre Ruffy genau auf sein bestes Stück. Dieser scheint endlich realisiert zu haben, was hier gerade passiert und fährt erschrocken zusammen, gleichzeitig versucht er hektisch, seine Boxer hochzuziehen, was damit endet, dass er beinahe hinfällt. Doch er fängt sich wieder und ich wende nun schnell den Blick ab.

„Ähh ich, … ich geh mal lieber raus“, presse ich über die Lippen. Ich bin so ein Trottel!

„Ist gut, ich bin gleich da“, antwortet er mir perplex. Ich verschwinde wieder in den anderen Raum und setzte mich mit hochrotem Kopf zurück auf den Stuhl.
 

Kurze Zeit später taucht, ein nun komplett angezogener, Ruffy hinter mir auf und setzt sich auf das Bett. Eine unangenehme Stille entsteht, wir wagen es nicht uns anzusehen.

„Law, ... was sollte das eben?“, flüstert Ruffy als, er die Ruhe unterbricht.

„Ich also, Hancock und dann war ich hier eingesperrt und, naja, weißt du, ich also, der rote Fleck, ich dachte es, bist du verletzt?“, mein Hirn weigert sich zusammenhängende Sätze zu bilden, weshalb meine Erklärung eher zu einem sinnlosen gestotter wird, aber dieses Bild will mir nicht mehr aus dem Kopf und lässt jede Logik verblassen.

„Wovon sprichst du da?“, fragt er immer noch beschämt und mit knallrotem Kopf. Ich schweige noch einen Moment, atme einmal tief durch und versuche dabei meine Gedanken zu ordnen.

„Ich wollte dich heute besuchen, mit Hancock, aber … sie hat mich hier eingesperrt. Ich habe den rotem Fleck auf deinem Bett gesehen und mir sorgen gemacht. Tut mir leid, ich hätte das nicht erwartet“, versuche ich es diesmal klarer zu formulieren und schaue auf meine geballten Fäuste auf meinen Oberschenkeln.

„Was meinst du mit eingesperrt?“, diesmal sieht er überrascht auf, schaut aber sofort als er mich erblickt wieder weg.

„Ich weiß nicht genau wieso, aber die Tür geht nicht auf“, erwidere ich.

„Das heißt wir müssen hier zusammen drin bleiben, bis sie zurück kommt?“,er klingt etwas verzweifelt, aber ich denke er will bloß dieser unangenehmen Spannung entgehen.

„Ja …, was ist das rote da eigentlich?“, ich bin jetzt wieder etwas gefasster, traue mich aber trotzdem noch nicht hochzugucken.

„Robin hat vorhin aus versehen ein rotes Getränk über mir ausgeschüttet, deshalb habe ich mich auch umgezogen“, erklärt diesmal er, flüstert aber wieder und ich spüre schon wie mein Gesicht erneut zu glühen beginnt.
 

Kurz bevor das ganze unerträglich wird, klingelt plötzlich mein Handy und zerreißt die Stille.

Erst erschrecken wir uns beide, doch dann entspanne ich mich endlich wieder und lese die SMS, die ich gerade bekommen hab. Sie ist von Hancock.
 

»Na Law, habt ihr zwei schon Spaß ;) ? Vergiss nicht, dass du gut zu Ruffy sein sollst, sonst werd ich wütend, ich lasse euch übrigens erst raus wenn du Ruffy deine Gefühle gestanden hast. Ich hoffe dir hat Robins kleines Malheur gefallen, es war echt schwer diesen 'Unfall' richtig zu timen, damit dir auch keine kostbare Minute von Ruffy entgeht. Hancock <3 «
 

Nach dieser SMS bleibt mir der Mund offen stehen. Die haben das von vorn bis hinten geplant, ich fasse es nicht. Und jetzt sitzen wir hier fest? Ich kann Ruffy doch nicht sagen was ich fühle, da ist doch gar nichts, … oder?
 

...


Nachwort zu diesem Kapitel:
So das wars erstmal ich hoffe es ist Spannend und die ausdrücke sind nicht so schlimm (den letzten hab ich vorsichtshalber mal Zensiert, kann ja nicht wissen wo hier der Toleranzbereich endet) naja bis denne :) Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (89)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8]
/ 8

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Bloodstained_Phoenix
2016-03-19T09:50:55+00:00 19.03.2016 10:50
Hallo!
Ich bin auf diese FF gestoßen und fühlte mich dazu gezwungen sie sofort durchzulesen.

Nein, das ist eigentlich eine Lüge. Ich habe das erste Kapitel dreimal gelesen und wusste nicht, ob ich soll oder nicht. Aber dann hat es mich doch gepackt und nun bin durch...und...merke, dass es nicht mehr weitergeht???
Dein Ernst? Bist du dir eigentlich im Klaren, was das hier für ein Meisterwerk ist!? Ich muss doch wissen wie es weitergeht! T__T

Du schreibst so schön abwechslungsreich und schaffst es, dass man immer weiterlesen will! Und an der ganzen FF, dem Schreibstil, der Story, dem Wechsel der Sichten, hatte ich das Gefühl du hattest echt Freude daran das Ganze zu verfassen! Also wieso...wieso endet das Ganze jetzt so abrupt?! Du hast so ein Universum geschaffen, dass es einem nur vor Interesse und Spannung schüttelt! Man ist so tief dadrin, kann nicht mehr aufhören zu lesen und dann -bumm- Ende? Warum nur? T__T Das würde ich wirklich unglaublich gerne wissen...

Bitte bitte schreib doch weiter!
Jedenfalls.... bis auf ein paar Rechtschreibfehler hier und da, die sich auch öfter wiederholt haben, bin ich einfach nur hellauf begeistert. Wenn ich später die Zeit finde, wahrscheinlich aber erst in ein paar Tagen schreibe ich dir noch Kommentare auf die restlichen Kapitel. Vielleicht pusht dich das ja ein wenig?^^

Ich bin ja so gespannt wie es wohl weitergehen mag v.v Aber gut, naja, jetzt muss ich mir den Rest wohl denken T_T

Liebe Grüße und verliere nicht den Mut!
Von:  LalexKid
2015-08-14T20:12:17+00:00 14.08.2015 22:12
warum....AMK WARUM?!?!? Wa-warum tuhst du mir...MIR...das an und....und schreibst nicht mehr?! Was....was habe ich dir getan...du warst...du warst die einzige...mein...MEIN EIN UND ALLES...ich bin sehr sehr traurig, emotional gestört und viele weitere Wörter die ich hier jetzt nicht schreibe! ....ich...ich liebe diiiiich D; du hast auf meinen Gefühlen getrampelt....melde dich bitte wieder....bitte... 😖
Von:  SasuLaw25
2015-04-01T21:56:48+00:00 01.04.2015 23:56
Wow tolle ff werde ich auf jeden Fall weiter verfolgen schließlich will ich wissen wie es ausgeht
Lg
Von:  lala1314
2015-02-09T22:33:41+00:00 09.02.2015 23:33
Hey.
ich kann nur neon whatsup zustimmen. Es ist spannend und gut geschrieben man kanns kaum erwarten das es weiter geht und vor allen die gehiemnisse aufgedeckt werden.
freue mich echt schon auf das nächste Kapitel. Lass dir aber ruhig Zeit.
LG lala
Von:  NeonWhatsup
2015-01-07T06:00:12+00:00 07.01.2015 07:00
Ich hab mir diese Fanfic jetzt in einem Zug durchgelesen und jetzt würde ich gerne 3 Sachen loswerden :)
1. Ist dir wirklich sehr gut gelungen! Total fesselnd und spannend, ich freue mich auch schon wenn die ganzen 'Geheimnisse' gelüftet werden c:
2. Schreib weiter q.q
3. Ich muss sagen, ich bin wirklich verdammt müde x.x xD

Liebe Grüße
Neon c:

Antwort von:  namixruffy
07.01.2015 18:50
hey ^^
aww~ das find ich echt süß, ich weiß wie lange das dauert, weil ich selbst oft sachen nochmal nachlese und nicht mehr weiß wo das stand xD
zu 1. danke für das kompliment, das bedeutet mir sehr viel
zu 2. sorry bei mir ist es grad ein bissche stressig, weshalb ich kaum zeit zum schreiben hab, ich werde ne weile pause machen, werde aber auf jeden fall weiter schreiben
3. xD ich im moment auch, aber das könnte auch daran liegen das ich gestern erst um 3 ins bett bin und heute bis um 4 in der schule war xD
LG naxru ^^
Antwort von:  NeonWhatsup
08.01.2015 23:21
Haha :) kein Problem lass dir Zeit ^^ hab eh noch genug zu lesen :D
Von:  ginabina
2014-11-02T11:30:14+00:00 02.11.2014 12:30
Fangirl-ALARM XD wow die art wie du diese FF geschrieben hast gefällt mir echt ABER
manchmal plagte mich dann doch der ein oder andere Schluchtzanfall!!!!
Ich bin jetzt auf jedenfall ein Fan
Also Respekt !!!!

Antwort von:  namixruffy
03.11.2014 21:18
Hey ^^
Wow, danke für diese tolle Kompliment :)
Ohjeh, ich hatte nicht gedacht, das meine FF meine Leser so sehr berührt, aber anscheinend muss ich ja was richtig gemacht haben ^^
Danke <3
man liest sich LG naxru
Von:  LadyPortgasD
2014-11-01T00:20:11+00:00 01.11.2014 01:20
So.. .^-^ jetzt hab ich die Letzte Zeit dafür genutzt alle Kapitel zu lesen! :D
Ich find ja die wurden von mal zu mal besser ^-^
zudem ist die Story an sich wirklich interessant! O.o oh und ich frag mich ja ungemein: Was zum geier ist da wirklich damals passiert? Was haben Kid & Co denn alles angestellt? O.o ich bin echt neugierig u.u
Ich hoffe es geht ganz bald weiter! ^-^Freu mich schon riesig aufs nächste! :D
Story kommt natürlich auch in die Favos ^^
Antwort von:  namixruffy
01.11.2014 08:53
Hey ^^
Oi, wirklich alle? Ich bin beeindruckt wirklich :)
Dankeschön *rot werd* da das hier meine erste FF war, hab ich ständig was dazu gelernt, wahrscheinlich deshalb
So viele Komplimente nyam, nyam, nyam, aber das wird mich trotzdem noch nicht dazu bringen es zu verraten ^^ es wird übrigens auch einen 2. Teil geben, also vielleicht kommt es ja erst da raus, wer weiß, wer weiß (Nein, nein, keine Sorge ich werde es schon früher oder später lüften:)
Wohl leider nicht so schnell, wie ich es gerne hätte, weil ich nämlich noch einiges für die Schule zu tun habe >.<
Juppi ein neuer Fan meiner FF ^^
LG naxru
Antwort von:  LadyPortgasD
01.11.2014 17:02
Jaa umso weiter man kam umso eher wollte man ja wissen wie es weiter geht :D
Deine erste FF?^^ Naja deswegen sieht man vermutlich auch die Fortschritte so gut :D Also Respekt schon mal dafür ^-^ ich hab selbst nicht so das Story-talent... xD umso mehr freut es mich wenn andere was gutes zu Stande bringen ;D
Und nah... auch wenn ich neugierig bin bin ich froh das noch einige Geheimnisse da sind xD das regt ja immer zum weiter lesen an :D
Es wird einen zweiten teil geben? Oh das freut mich total! :D ich hoffe ich bekomme rechtzeitig mit wenn der raus kommt ^-^
und nah D: warten ist doof xD Stress aber noch mehr... ^^ von daher ist es verständlich wenn es mal etwas dauert - ich freu mich trotzdem aufs nächste Kapitel! ^-^ und man kann ja immer hoffen das bald was kommt :D
Heißt du bei FF.de übrigens genauso wie hier? :D
Von:  ElenaMorris
2014-10-15T22:36:05+00:00 16.10.2014 00:36
Hallo Hallo :)

Ich habe mir deine Story jetzt mit einem Ruck durchgelesen... ich konnte einfach nicht aufhören, sie ist so fesselnd und toll und Ahhhh warum musstest du grade an so einer stelle das kapitel beenden???

Ich hoffe du schreibst ganz ganz schnell weiter denn ich will wissen wie es mit den beiden weiter geht *^*

LG Suzuna
Antwort von:  namixruffy
18.10.2014 23:42
Hey ^^
Uff, ne ganz schönes Stück arbrit wenn du mich fragst :) danke für das liebe Kompliment, tja weil ich böse bin :D

Ich hoffe auch, dass ich schnell weiter schreiben werde ;)
LG naxru
Von:  LalexKid
2014-10-14T13:40:27+00:00 14.10.2014 15:40
gehen, hier kann ich ja auch nochmal ganz ganz Rolle loben awwww, lieb dich <3333 !!! :D
Antwort von:  namixruffy
14.10.2014 18:06
Hey ^^
Ich weiß zwar nicht genau was du damit alles meinst aber ich hab dich auch ganz dolle Lieb <3333 :*
LG naxru
Von:  Angel_of_Death
2014-10-06T13:08:39+00:00 06.10.2014 15:08
Das Kaoi war echt toll.
Der Plan von Hancock, Nojiko und Robin ist einfach zu geil. Bin gespannt wie es weiter geht :)

LG Angel_of_Death
Antwort von:  namixruffy
06.10.2014 15:22
Danke ^^
Ich hoffe ich werde deinen Erwartungen gerecht ;)

LG naxru
Antwort von:  Angel_of_Death
06.10.2014 15:24
Bestimmt wird sie es. Bis jetzt ist sie meinen Erwartungen vollkommen gerecht geworden


Zurück