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Ein neues Leben

Kakuzu x Hidan
von

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Erinnerungen

Hidan lief einfach weiter ohne zurück zu blicken. Er lief in Richtung Landesgrenze von Otogakure und Yugakure. Wenn ich die Grenze überquere können sie mich nicht mehr so leicht verfolgen. Grade als er sich entscheiden musste wo es nun hingehen soll, blieb er stehen. Kakuzu hatte mittlerweile wieder sein Bewusstsein verloren. Sein Atem ging schwer. Lange wird Kakuzu das nicht mehr durchhalten ohne medizinische Versorgung. Hidan sah in Richtung Yu no Kuni, sein Heimatland. Wer würde schon glauben das er in seine Heimat, in der er zum Verstoßenen, zum Nuke – nin geworden war zurückkehrte? Einen Versuch war es jedenfalls Wert. Hidan verlagerte Kakuzus Gewicht auf seiner Schulter so das er mit beiden Händen Fingerzeichen formen konnte. Vor ihm entstanden zehn Doppelgänger. „ Ihr wisst was ihr zu tun habt, drei Teams nach Oto und zwei in Richtung Yu. Ihr nehmt jeder noch einen Stofffetzen von Kakuzus Kleidung mit.“ Er verteile den Stoff. „Jetzt geht!“ Seine Doppelgänger nahmen jeweils einen anderen auf die Schulter, damit das Gewicht in etwa stimmte und die Spuren die sie hinterließen in etwa den seinen entsprachen, die durch das extra Gewicht von Kakuzu tiefer waren als ohne ihn. Wenn seine Rechnung aufging würden seine Verfolger nicht wissen welchen Spuren sie folgen sollten. Und Hunde würden durch den Geruch nicht erfahren wer die richtigen sind. Damit machte er sich selbst auf den Weg nach Yu no Kuni, das Land der heißen Quellen.
 

Weißt du Hidan, es gibt einen Ort hier in Yu no Kuni der nur unserer Familie bekannt ist. Eine heiße Quelle die den Körper anregt schneller zu heilen, sich besser zu regenerieren. Morgen nehme ich dich mit an diesen Ort. Was meinst du? Willst du mit mir dort hin?“

Hidan, grade mal drei Jahre alt nickte eifrig zu seiner Mutter rauf. Er liebte sie sehr. War sie doch die einzige die nicht herablassend zu ihm war. Sein Vater verlor oft die Geduld mit ihm, hatte Hidan mit seinen drei Jahren doch noch kein Wort gesagt.Er hielt ihn für dumm, genau wie die anderen Bewohner von Yugakure. Diese sahen immer fort wenn er mit seiner Mutter oder seinem Vater durch das Dorf ging. Flüsterten einander zu, so dass er sie nicht verstand. Doch was er auch in seinen jungen Jahren schon verstand, waren die Blicke die ihn, wenn auch selten, trafen. Er sah in ihnen Angst, Abscheu und Verachtung. In manchen Augen sogar leichtes Begehren. Er hatte gelernt damit umzugehen, wenn es auch hart war. So ließen andere Eltern ihre Kinder nicht mit ihm Spielen, sagten sie sollen sich von diesem Monster fernhalten. Hidan wusste nicht was ein Monster war, aber eins wusste er, es tat weh als solches bezeichnet zu werden.
 

Am nächsten morgen wurde er schon früh von seiner Mutter geweckt. „Aufstehen Schlafmütze. Wir gehen gleich los, es dauert eine Weile bis wir dort sind.“
 

Hidan hatte mittlerweile die Grenze des Feuerreichs überquert und war in einen dichten Wald eingedrungen. Wenn er sich recht erinnerte gab es hier in der nähe einen kleinen See an dem er sich kurz ausruhen konnte. Er näherte sich dem See und lies Kakuzu in einer Nische von Felsen und Bäumen, auf den Boden. Dann holte er seine Feldflasche heraus, ging zum See und füllte sie. Das Wasser war sehr klar. So klar, das man an den seichteren Stellen des Sees die Fische die diesen bewohnten, schwimmen sehen konnte.
 

Stell dich nicht so an Hidan. Oder willst du als Wandelnder Drecksklumpen durch die Gegend laufen?“ Als Hidan das Gesicht verzog musste seine Mutter laut lachen. Er sah sie darauf erst beleidigt an und musste dann auch grinsen. Das Lachen seiner Mutter war einfach ansteckend. „Na komm, ich weiß das Wasser ist sehr kalt. Aber so kannst du nicht herumlaufen. Ab jetzt musst du einfach aufpassen wo du hinläufst. Dann fällst du auch nicht so schnell in Schlammpfützen.“ Seine Mutter hatte in der Zeit, als er im See badete, seine Kleidung so gut es ging ausgewaschen und über einen Ast zum trocknen aufgehangen. Jetzt brannte außerdem noch ein warmes Feuer am Ufer, an welchem Hidan nun in frischen und vor allem trocken Kleidern saß. Seine Mutter derweil, sah auf den See hinaus. „So klar. Weißt du Hidan, ich habe deinen Vater an einem genauso klaren See kennengelernt. Das war einer der schönsten Tage meines Lebens. Aber weißt du was der schönste Tag und der schönste Moment in meinen Leben war?“ Als Hidan den Kopf schüttelte musste seine Mutter kichern. „Na was wohl? Natürlich der Tag deiner Geburt und der schönste Moment war als ich dich endlich nach der Geburt in meinen Armen halten konnte.“ Daraufhin zog sie Hidan in ihre Arme und sah wieder, mit einem Lächeln auf den Lippen, zum See.
 


 

Langsam nahm Kakuzu wieder seine Umgebung war. Er hörte ein seltsames Rauschen. Er kannte dieses Geräusch, konnte es aber nicht zuordnen. Die Schmerzen waren nicht mehr ganz so schlimm wie am Anfang. Dennoch wünschte er sich wieder in die Bewusstlosigkeit zurück wo er nichts davon wahrnehmen konnte.
 

Das Rauschen hörte auf. Schritte. Eine Hand in seinem Nackten. Etwas kaltes an seinen Lippen. Dann eine Nässe die ihm sagte, das es Wasser war. Seine Kehle war so trocken das er es am liebsten runter geschlungen hätte. Aber da machten ihm sein Helfer und seine momentane Verfassung einen Strich durch die Rechnung. Der Helfer setzte immer wieder die Flasche für kurze Zeit ab und er selbst konnte nur mit schmerzen kleine Schlucke nehmen. „Genug Kakuzu. Sonst hast du nicht nur Schmerzen, dann wird dir auch noch schlecht. Du hast ungefähr zwei Tage nichts mehr getrunken und gegessen.“ Diese Stimme....
 

Egal wer es war er hatte recht. Aber diese Stimme. Sie ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er kannte sie. Sein Herz hatte einen kleinen Satz gemacht als er sie vernahm.

„Schlaf noch was. Es dauert noch mindestens einen Tag bis wir an unserem Ziel sind. Ich werde dich tragen, trotzdem wird es auch für dich alten Sack anstrengend sein.“ Langsam dämmerte es ihm. Alter Sack. Das traut sich nur einer zu ihm zu sagen. Hidan. Seinem Partner ging es also so gut das wir fliehen konnten. Wenigstens eine gute Nachricht. Er war nicht in den Händen von Konoah.
 

Kakuzu versuchte seine Augen zu öffnen. Seine Augenlider waren schwer und es fühlte sich an als ob er mit Schmirgelpapier über seine Augäpfel reiben würde. Aber er schaffte es. Das erste was er sah war der blaue Himmel über ihm. Dieser war für ihn so grell das er den Reflex unterdrücken musste die Augen sofort wieder zu schließen. So gut er konnte drehte er seinen Kopf in die Richtung in der er vorhin die Stimme Hidans Wahrgenommen hatte.

Dieser saß auf einem Baumstamm und blickte gedankenverloren auf einen kleinen See. Dieser See schien in einem Wald zu liegen. Kam ihm persönlich aber nicht bekannt vor.
 

„W...Wo sind...wir?“ Das sprechen fiel ihm noch schwer. Das wenige Wasser das er getrunken hatte reichte nicht um seine Kehle genügend zu befeuchten.

Hidan schien aus seinen Gedanken aufzufahren. Er blickte sich einmal kurz um und drehte sich dann zu ihm hin. „Was hast du gefragt?“

„Wo wir...hier sind.“ Meinte Kakuzu das nur oder drohte sein Partner wieder in Gedanken zu versinken. „ Hidan?“

„Äh... Ja. Wir sind eine Tagesreise von der Grenze zum Feuerreich entfernt. In einem Wald von Yu no Kuni. Drei Tagesreisen südöstlich von Yugakure.“ Kaum hatte er dies gesagt, war er in Gedanken schon wieder fort.
 

Sie waren also in Yu no Kuni. Kein wunder das Hidan so abwesend war. Er kommt immerhin aus diesem Land. Dann kommen manchmal auch Erinnerungen hoch. Ob es schlechte oder gute Erinnerungen waren die sein Partner grade hatte konnte er nicht sagen.

Hidans blick war leer, die meisten schließen daraus dass es dann schlechte wären. Aber Kakuzu wusste es besser. Denn auch gute Erinnerungen konnten schmerzen.



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