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Saiyanische Nächte

Aladdin - in the style of DBZ
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5 - Aufruhr auf dem Markt

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Der Sonnenaufgang auf Vegeta-Sei zählte zu den wohl schönsten, spektakulärsten Naturereignissen, die es im bekannten Universum gab. Das Rot der Sonne war von einer unglaublichen Intensität und jeden Morgen sah die Hauptstadt für eine Weile aus, als stünde sie in Flammen.

Wenige der eigensinnigen Saiyajin hatten einen Sinn für so was oder nahmen dieses Schauspiel überhaupt bewusst wahr. Es gehörte zu ihrem Alltag, wie das Rülpsen nach einem ausgiebigen Mahl.

Meist erwachte Kakarott sanft, wenn ihn die ersten Strahlen der heißen Sonne an der Nase kitzelten. So auch heute. Er wälzte sich ein paar Mal träge hin und her auf den alten Teppichen und Lumpen, die seine Schlafstätte waren, ehe er sich auf setzte und sich den Schlaf aus den Augen rieb. Ein halbherziger Blick nach unten verriet ihm, dass sein kleiner Freund Bitu noch tief schlief und dabei komische grunzende Geräusche von sich gab. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, noch während er sich erhob und verschlafen an das halb herausgebrochene Fenster trat, das einen atemberaubenden Blick über die Stadt bot. Sie brannte. Unter ihm. Das Rot der Morgensonne fiel in jeden noch so kalten Winkel der breiten Gassen, die sich nun langsam mit geschäftigen Saiyajins füllten.

//Wieder ein neuer Tag//, dachte er schwermütig und zugleich optimistisch. //Wieder ein kleiner Überlebenskampf. Wieder Abenteuer, wo man hinsieht.//

Obwohl er absolut nichts hatte, war er dennoch glücklich mit seinem Leben. Obwohl man meinen sollte, dass der harte Überlebenskampf auf der Straße ihn auslaugte und ankotzte, so war es dennoch die einzige Konstante in seinem Leben. Etwas, auf das er sich verlassen konnte. Und jeden Tag gab es neue Herausforderungen. Manchmal, wenn er beim Stehlen erwischt wurde und ohne Essen einschlafen musste, ging es ihm natürlich nicht gut und an solchen Tagen war er niedergeschlagen und frustriert, aber er dachte sich, wenn er das Leben nicht genießen würde, wie es war, dann wäre seine gesamte Existenz absolut schwachsinnig. Dann konnte er auch gleich sterben.

Sein Blick glitt ab von langsam erwachenden Straßen, hinüber an das andere Ende der Stadt, wo hinter den immer schicker anmutenden Häusern der reicheren Unterklasse der riesige, erhabene Palast der königlichen Familie thronte. Dieses Gebäude war unheimlich mächtig und spiegelte somit wunderbar den Einfluss und die Größe des königlichen Hauses wieder.

Schon oft hatte Kakarott überlegt, wie viele Saiyajins wohl in so einem kolossalen Gebäude leben würden. Es mussten tausende sein... Die Möglichkeiten, sich darin zu verlaufen, dürften ebenso hoch sein, wenn man sich nicht auskannte. Zu gern hätte er die Gänge und Räume dieses Baus einmal erkundigt, aber bisher hatte er es noch nicht gewagt, seinen Kopf dermaßen zu riskieren und sich hineinzuschleichen. Dennoch faszinierte ihn allein das Wissen darüber, dass es solch wahnwitzig riesige Bauten überhaupt gab und er genoss regelrecht den Anblick, wie sich im Morgengrauen das rote Licht markant auf den blanken, schwarzen Steinen der Festung brach. Fast sah es aus, als blutete der Palast. Immer wieder sah er Raumschiffe durch eine große, gläserne Kuppel abheben und landen und meinte, er könne die winzig anmutenden Saiyajin erkennen, die darin saßen. Raumschiffe... Schon seit seiner Kindheit träumte er davon, einmal in einem zu sitzen.

Ein seltsames Geräusch ließ ihn plötzlich herum fahren.

Aber es war nur Bitu gewesen, der wohl irgendetwas komisches träumte. Wie wild fuchtelte er in der Gegend umher und brüllte, als würde ihn irgendwer angreifen.

„Hey Bitu, wach auf!“, rief Kakarott belustigt und betrachtete belustigt den kleinene Affen, der nun irritiert hoch fuhr.

Mit einem Grinsen im Gesicht streckte Kakarott seine Glieder durch und begann, ein paar Übungen zu machen. Schließlich musste er fit bleiben, wenn er Nappas Leute weiterhin abhängen wollte. Einige Liegestützen, ein paar Schlagübungen, eine Stunde Meditation. Dann meldete sich sein Magen.

„So, Bitu“, sprach er den Affen an, der ebenfalls in einer Art Meditation versunken war. „Dann lass uns den Tag mal beginnen!“ Optimistisch erhob er sich aus seinem Schneidersitz, schnappte sich seinen Freund und gemeinschaftlich verließen sie unbemerkt das riesige, leer stehende Gebäude, in dem sie seit einigen Nächten hausten.
 

Der Markt war überfüllt, wie eh und je. Ein Zeitgefühl hatte Kakarott nicht wirklich, aber er vermutete, dass wieder mal der sogenannte „sechste Wochentag“ war. Die Woche der Saiyajins setzte sich aus sechs Tagen zusammen. An den ersten fünf wurde normal gearbeitet und am sechsten hatten alle frei. Nur Händler und Verkäufer ließen sich auch an diesem Tag nicht davon abhalten, zu arbeiten, denn an diesem freien Tag kamen alle, die nicht arbeiten mussten auf den Markt und deckten sich mit allerhand Krimskrams ein.

//Herrlich//, dachte Kakarott und stemmte seine Hände in die Hüften. //Beste Chancen, um unauffällig in der Menge zu verschwinden.// Er wechselte einen vielsagenden Blick mit Bitu, der auf seiner Schulter saß.

Wenig später schon hatten sie einige Früchte und einen großen Laib Brot in ihrem Besitz und verkrochen sich auf dem Dach einer Wäscherei. Sie speisten wie Könige, teilten ihre Beute und wurden satt wie selten. Zufrieden seufzte Kakarott und ließ sich nach hinten auf das Dach fallen. Die Sonne brannte fast senkrecht auf sie hinab. Das Wetter war einfach herrlich.

Einige Minuten lagen sie ruhig und satt da, genossen die Stille, die sie hier oben hatten und dösten in der Wärme vor sich hin. Dann hatte Kakarott einen Einfall. Schnell richtete er sich auf. „Was hältst du von einem Bad im See?“, fragte er seinen kleinen Freund unverhohlen und erntete dafür ein freudig bejahendes Nicken.
 

Den Großteil des Nachmittags verbrachten sie an einem kleinen See, kurz außerhalb der Stadt. Sie waren hier oft. Einer der Vorteile am Leben auf der Straße war nun einmal, dass man nicht arbeiten musste und eine Menge Zeit hatte, für was auch immer man tun wollte. Manchmal war das aber auch ein Nachteil... Zu viel Zeit.

Heute war viel los am See. Einige Unterklasse-Saiyajins, vorallem Jugendliche tummelten sich um das beliebte Gewässer. Die meiste Zeit saß Kakarott in der Sonne, stützte sich auf seine Ellenbogen und beobachtete die „normalen Leute“. Vorallem Familien faszinierten ihn ungemein. Er hatte seine eigene seit Jahren nicht mehr gesehen. Nachdem seine Mutter gestorben war, war jeder der Männer seinen eigenen Weg gegangen. Das durfte schon gut zehn Jahre her sein. Nachdenklich schwelgte er in Erinnerungen. Jetzt war Bitu seine Familie. Sein einziger Freund. Er kannte zwar einige Saiyajins in der Stadt, alte Freunde seiner Eltern, Bekannte auf Jugendtagen, die er auch hin und wieder besuchte oder zufällig traf, aber als Freunde würde er sie alle nicht bezeichnen. Dafür war er viel zu misstrauisch. Bei Saiyajins konnte man nie wissen, ob sie einen nicht eventuell ausbeuten oder verraten wollten.

Als die Sonne sich schon wieder dem Horizont näherte und das Singen einiger Vögel das baldige Eintreten des Abends ankündigte, schlug Kakarott vor, wieder in die Stadt zurückzukehren. Wenn sie nicht rechtzeitig da waren, dann würden die Händler ihre Waren zusammengepackt haben und sie würden für den Abend leer ausgehen. Kein Risiko, das man gerne einging.
 

Lässig schlenderte Kakarott durch den immer noch gut gefüllten Markt, Bitu auf seiner Schulter. Nappas Wachen hatte er heute noch nirgendwo gesichtet. Wo sie wohl waren? Es kam ihm seltsam vor, dass er wirklich noch absolut keinen von ihnen zu Gesicht bekommen hatte. Sonst waren ihre Augen überall. Ob das wohl etwas zu bedeuten hatte?

Als er gerade an einem Stand vorbei lief, an dem teurer Schmuck und schwere Stoffe angeboten wurden, fasste er Gesprächsfetzen von zwei älteren Saiyajin-Frauen auf. Einen von ihnen war unheimlich dick und ihre Stimme ähnelte eher der eines Mannes, als der einer Frau. Ihr Bass war unüberhörbar.

„... spurlos verschwunden! Nein, scheinbar hat niemand etwas mitbekommen.“

Neugierig blieb Kakarott stehen. Er wusste nicht genau, was ihn interessierte, aber die Frau flüsterte in einer derart wichtigen Art und Weise, dass er einfach zuhören musste. Unauffällig betrachtete er die Waren auf dem Tisch, während seine Ohren dem Gespräch lauschten.

„Ich habe gehört, dass sämtliche Wachen ihn in der gesamten Stadt suchen. Aber er ist wie vom Boden verschluckt!“, raunte die Dicke der anderen entgegen.

„Meinst du, es hat was mit diesen Bewerbern zu tun? Oder gar mit dem König?“, fragte die Angesprochene ebenfalls flüsternd.

„Ich weiß nicht. Aber ich finde es ungeheuer! Da lebt man in Saus und Braus und haut trotzdem ab! Tze! Diese Adeligen...“

Kakarotts Stirn legte sich in Falten. Also deswegen waren Nappas Männer nicht hier. Sie suchten jemanden, der abgehauen war. Aus dem Palast. Vor... Bewerbern? Dann musste es wohl der Prinz sein. Aber das machte doch gar keinen Sinn. Wieso sollte jemand denn aus dem Palast abhauen?

Ungläubig schüttelte Kakarott den Kopf. Immer diese Gerüchte. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass da etwas dran sein konnte. Und wenn doch... wie würde er es schaffen, einmal einen Blick auf diesen Prinzen zu werfen? Er würde ihn doch zu gerne mal sehen... Aber das war dann doch sehr unwahrscheinlich. Er als einfacher Betteljunge. Wenn ein Prinz abhaute, dann ja wohl nicht mitten in die Stadt, wo die Armen lebten, sondern eher in die Gegend, in der die großen Anwesen der reicheren Saiyajin standen.

Plötzlich zog Bitu ihn unsanft am Ohr und begann, zu kreischen.

Erschrocken wand Kakarott sich um. „Was ist los?!“, fragte er hektisch und mit einem Mal schien sich alles zu überschlagen.

„Haltet den Dieb!“, brüllte einer der Händler am anderen Ende der Straße und einem Reflex folgend wollte Kakarott schon los rennen, da er sich erwischt fühlte, obwohl er ja nichts getan hatte, als er jemanden durch die Menge rennen sah. In diesem Augenblick wurde ihm klar, dass der Ruf diesem Saiyajin galt, der in einen Umhang mit Kapuze gehüllt, gerade floh. In den Händen trug er einen riesigen Schinken, den er ganz offensichtlich geklaut hatte. Kakarotts Entschluss, diesem Leidensgenossen zu helfen, fiel sofort, doch bevor er etwas tun konnte, knallte der Flüchtige direkt gegen ihn.

Mit einem erschrockenen Schrei fielen sie gemeinschaftlich zu Boden, Kakarott landete unsanft auf seinem Steißbein, der Fremde landete auf ihm. Einen Moment lang blickten sie sich schockiert und gehetzt in die Augen. Der verwirrte Blick aus diesen nachtschwarzen Opalen versetzte Kakarott eine Art Stich in den Magen, so als hätte dieser Fremde irgendetwas in ihm ausgelöst, aber er wusste es nicht zu deuten. Er wusste nur, dass das die schönsten Augen waren, in die er jemals geblickt hatte.

„Fasst ihn!", rief der Verkäufer, der mit großen Schritten auf die am Boden liegenden zugehechtet kam. Panisch sprang der Fremde auf. Aber es war zu spät, der Verkäufer hatte ihn schon am Arm gepackt. Ein erschrockener Laut drang aus der Kehle des Gefassten.

Für einen Moment sah Kakarott in dessen Augen etwas wie Wut und Trotz aufkeimen, als würde er sich verteidigen wollen, es sich aber noch anders überlegt zu haben. Hastig stand er ebenfalls auf.

„Danke, dass ihr ihn gefunden habt!“, sprach Kakarott laut und verbeugte sich dankbar vor dem Verkäufer. „Ich suche ihn schon seit Stunden!“

Panisch wand sich der Fremde um, als würde er nach irgendwem Ausschau halten.

„Ach ja?!“, meckerte der Verkäufer und ließ seinen Griff nicht locker. „Er hat mich bestohlen! Wie wollt ihr mir das erklären?!“ Sein Mund schäumte fast vor Wut.

Kakarott setzte sein beschwichtigendstes Lächeln auf. „Oh, das ist ein Missverständnis, es tut mir leid. Wisst ihr, er ist mein Cousin und er ist nicht von hier.“

„Was tut das zur Sache?“

„Ja“, mischte sich der Fremde ein. „Was tut das zur Sache?“ Neugierig blickte er Kakarott an.

Inständig hoffte dieser, dass der Fremde mitspielen würde. „Ich habe ihn los geschickt, um bei euch einen Schinken zu kaufen. Wahrscheinlich hat er nur vergessen, zu bezahlen.“

Der Verkäufer lachte laut und ungläubig. „Laber keinen Stuss, Junge! Du siehst ja selbst nicht aus, als könntest du dir diesen Schinken leisten!“

Kakarott hob beschwichtigend die Arme. „Doch, doch“, säuselte er. „Wenn ihr mir versprecht, dass ihr ihn dann gehen lasst, werde ich sogar noch etwas oben drauf legen.“

Ein mürrisches Knurren. Dann ein Nicken.

In diesem Augenblick sprang Bitu auf Kakarotts Schulter und drückte ihm einen braunen, kleinen Lederbeutel in die Hand. „Hier, bitte sehr“, erklärte Kakarott und warf dem Verkäufer den Beutel hin. Dieser öffnete ihn umständlich mit einer Hand und blickte hinein. Dann blickte er erneut prüfend Kakarott an, der seinen unschuldigsten Blick aufgesetzt hatte. Wieder ein unzufriedenes Grummeln, bevor der Verkäufer sein Opfer endlich los ließ und kommentarlos vondannen zog.

Neugierig musterte Kakarott den Fremden, der gerade damit beschäftigt war, seinen Umhang zu richten und seine Kapuze wieder gänzlich über seine Haare zu ziehen. Er war gut einen Kopf kleiner, als er selber, aber bestimmt drei oder vier Jahre älter. Kakarott schien es, als hätte er noch nie ein so schönes, elegantes Wesen gesehen. Sein Gegenüber bewegte sich mit einer Weichheit, die ihn absolut faszinierte.

Dann hob der Fremde den Blick und ihre Augen trafen sich.

„Ich hätte das auch allein geschafft, du Idiot!“, zischte ihn der Fremde an.

Kakarotts blickte ihn verwirrt an. Wenigstens mit einem Danke hätte er gerechnet... „Gern geschehen“, antwortete er sarkastisch. „Ich merks mir für nächstes Mal.“

Der Fremde hob den Schinken, den er fallen gelassen hatte, vom Boden und blickte ihn erneut an.

Kakarott wartete regelrecht darauf, dass er sich einfach umdrehen und gehen würde. Dass sie sich nie wieder sehen würden. Dass er nie wieder diese Augen sehen würde, die ihm so gut gefielen, obwohl diese Kerl scheinbar ziemlich unfreundlich war. Irgendwie gefiel ihm diese Unnahbarkeit. Und völlig unbemerkt schlich sich ein Lächeln in sein Gesicht.
 

Vegeta wusste selbst nicht, wieso er nicht einfach das Weite suchte und wieder unbemerkt untertauchte. Aber irgendwie wollte er den einzigen, der heute nett zu ihm gewesen ist - oder überhaupt jemals nett zu ihm gewesen is ohne Hintergedanken - nicht sofort wieder verlassen. Und überhaupt, es wurde bald Abend und er hatte absolut keine Ahnung, wo er hin konnte. Außerdem hatte dieser Junge irgendetwas an sich, das ihn interessierte. Er war so anders, als die Saiyajins, die er kannte. So freundlich und uneigennützig. Welchen anderen Saiyajin hätte es in solch einer Situation schon geschert, was mit ihm passiert wäre? Natürlich hätte er sich von diesem Verkäufer selbst losreißen können, aber er hatte zu viel Bammel davor, erkannt zu werden. Er wollte seine neugewonnene Freiheit nicht schon am ersten Tag wieder zu verlieren. Dafür fühlte es sich einfach viel zu gut an.

„Und jetzt?“, fragte er sein Gegenüber, das darauf mit einem verwirrten Blick antwortete.

„Was meinst du?“, fragte dieser.

Ja, was meinte er eigentlich? Oder besser gesagt, wie sollte er formulieren, was er meinte...? „Naja, der Schinken...“, fiel ihm schließlich als Ausrede ein.

Der Junge grinstefrech. „Der gehört dir. Du hast ihn ehrlich geklaut.“

Vegeta musste schmunzeln. Es war das erste Mal, dass er etwas geklaut hatte. Und es war das erste Mal, dass er selbst für sein Essen sorgen musste. „Aber du hast ihn doch bezahlt.“

Das Grinsen des Jungen wurde noch breiter. „Ja, mit dem Geld, das mein Affe von dem Kerl selbst geklaut hat.“

Diese schlagende Ehrlichkeit schien in Vegeta irgendetwas aufzubrechen. Er brach in ein schallendes Lachen aus. Dieser Kerl war wirklich Klasse! Nachdem sein Lachen verebbt war, hatte er bereits beschlossen, sich an ihn zu hängen. Er mochte ein Unterklasse-Saiyajin sein, der auf der Straße lebte, aber Vegeta konnte sich gerade keine bessere Gesellschaft vorstellen, als diesen wahnwitzigen, dreisten Kerl, der ihm geholfen hatte. „Lass uns den Schinken teilen“, schlug Vegeta vor und rang sich selbst ein Lächeln ab. „Ich bin übrigens wirklich nicht von hier...“

„Dacht ich mir“, entgegnete Kakarott. „Du wärst mir bestimmt schon aufgefallen.“

Ein leichter Rotschimmer legte sich um Vegetas Nase. Sollte das ein Kompliment gewesen sein? Und wenn ja, wieso schmeichelte es ihm? Bei diesem ganzen arroganten Bewerbern im Palast hatte ihn kein einziger dieser blöden Sprüche beeindruckt. Aber diese Idioten hatten ihn ja auch nur in den Himmel gelobt, weil sie an seine Macht ranwollten. Weil er der Prinz war. Zum Glück wusste dieser Kerl das nicht.

„Ich bin übrigens Kakarott. Und das hier ist Bitu. Wenn du einen Platz zum Schlafen brauchst, bei uns ist eine Menge Platz.“

Vegeta stutzte. Hatte dieser Junge etwa ein Zuhause? Er hätte seine Krone dafür verwettet, dass er auf der Straße lebte... Ein Schlafplatz war ein Angebot, das er nicht ausschlagen sollte. Stumm nickte er. Dann folgte er Kakarott und Bitu, die losgegangen waren.

„Wie heißt du eigentlich?“, fragte Kakarott nach ein paar Minuten.

„Veg...“ Der Prinz hielt sich selbst mitten im Wort auf. Fast hätte er sich verraten... „Vegior.“ Ein imaginäres Schulterzucken durchzuckte ihn, als er sich diese seltsame Version seines Namens durch den Kopf gehen ließ. Aber war ja auch egal. War ja nur ein Name.
 

Nach einer Weile Fußmarsch kamen sie in einer fast ausgestorbenen Gegend an. Vor einem riesigen, verlassenen Industriegebäude hielt Kakarott an und blickte zu Vegeta, der ihn verwirrt anschaute. Das Gebäude war bestimmt zehn Stockwerke hoch und ziemlich heruntergekommen. Kaum eines der Fenster war noch ganz und die Fassade war dreckig-grau. Nirgends brannte Licht. „Hier wohnst du?!“, fragte Vegeta verwirrt. //Also doch einer von der Straße.//

„Ja“, antwortete Kakarott knapp. „Das ist mein persönlicher Palast.“ Er grinste und betrat das Gebäude durch ein kleines Loch in der Mauer. Zufrieden stellte er fest, dass Vegeta ihm folgte.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  RedViolett
2014-08-24T08:20:42+00:00 24.08.2014 10:20
KLasse :)
Die Begegnung zwischen den Beiden hat mir total gut gefallen und wie du das alles umsetzt ist echt herrlich.
Weiter so, alle Daumen hoch :)
Von:  tinaxpow
2014-03-26T19:57:27+00:00 26.03.2014 20:57
Aladdin und Dragonball zu vereinen? Ich finds super, ich liebe wirklich beides :)
Nappa als Rasul triffts echt haargenau xD

Ich weiß nicht, ob du das Video kennst, aber ich hatte das Lied danach auch gleich wieder im Kopf ;D http://youtu.be/b_PhxHPyVug?t=7m28s

Die Übertragung auf den Planeten Vegeta ist dir echt gut gelungen, bin gespannt, wie deine Version der Aladdin Geschichte weiter geht^^

LG Tina :3
Antwort von:  katzendrache
26.03.2014 23:29
alta wie geil is das denn *__* das kann ich noch gar nich, das is ja... so geil! xD made my day!
Antwort von:  tinaxpow
27.03.2014 08:07
Ja, ich feier das auch total x'D
Antwort von:  katzendrache
27.03.2014 16:35
ich krieg das einfach nich mehr aus meim kopf :P den ganzen tag schwirrt mir das jetzt schon im kopf rum xD


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