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Harry Potter und der Zeitzauber

Harry Potter x Tom Riddle
von

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Vorwort: Sorry das ihr so lange auf dieses Kapitel warten musstet, (für die, die es noch nicht wissen) ich hatte leider ziemlich lange kein Internet mehr ^^°.

Dann hab' ich mal so ne' Frage am Rande: Warum wissen anscheinend fast alle, außer mir, wie meine FF ausgehen wird Oô? Ob es ein Happy End gibt, oder nicht, hängt ganz von meiner Stimmung beim Schreiben, oder von der Musik die ich währenddessen höre, ab. Nebenbei bemerkt, hab' ich mir schon mehrere vollkommen verschiedene Varianten überlegt, wie die FF ausgehen könnte. Also bitte noch keine voreiligen Schlüsse ziehen ^^°.
 

Paring: Ich glaube das wissen langsam alle, aber für die, welche es noch nicht bemerkt haben "Tom Riddle & Harry Potter" *fg*
 

Widmung: Ich widme dieses Kapitel Netti (vielen Dank fürs Betalesen), AokiKira, Mangacat, Christina, Therese, Saraphina, Dunkel-Elfe, yume22, lalilu, Deedochan, Mangani, Fee_der_Nacht, Inkognito3, jannik, Manya, tinadragon, Sirana, Dax, alanna-chan, Grauwolf, fallenleave, Uups?!, Lilyca, Celina, kamikey, Senania, Dary, Sirana, Kasandra, Natsuko, Viebi_Lucifer, Pandora 2004, Annaleinchen, Chucki, Abera, kessM, -blubb-, silberklaue, Draco_Harry und Jeysi (vielen Dank für die motivierenden Kommentare. Hoffentlich hab' ich niemanden vergessen ^^° *euch alle knuddel*)
 

Harry Potter und der Zeitzauber
 

Kapitel 22:
 

Harry hatte das Gefühl, seine Füße wären in Blei gegossen, während er die endlos erscheinenden Gänge Hogwarts passierte. Die unheilvolle Kammer hatte er schon lange hinter sich gelassen.
 

Ohne es wirklich zu realisieren trugen ihn seine Beine direkt zum Schulleiter.
 

Er nahm nicht wahr, wie sich eine Schülerschar an ihm vorbeidrängte und ihm verstohlene Blicke zuwarf.
 

Ebenso wenig bemerkte er die Tränen, die sich ihren Weg über seine Wangen bahnten. Er fühlte sich wie betäubt, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. In seinem Kopf herrschte ein einziges Chaos, das sich ausschließlich um Riddle drehte.
 

Eine Stimme hinter ihm beförderte ihn wieder in die Gegenwart zurück: "Mister Potter, richtig?", vernahm er die raue Stimme von Professor Alviars: "Was möchten sie denn vom Direktor?"
 

Erst jetzt wurde Harry bewusst, dass er schon längst bei den Wasserspeiern angekommen war, die den Weg zum Direktorat versperrten.
 

Die Wahrsagelehrerin musterte ihn kritisch. Mit seinen kalkweißen, tränenverschmierten Gesicht und dem verwirrten Blick stellte er auch ein zu absurdes Bild dar.
 

Mit offenem Mund starrte Harry Professor Alviars an, wobei ihm kein Laut über die Lippen kam.
 

Die aus Harrys Sicht anscheinend aus dem Boden gewachsene Professorin hob nun fragend eine ihrer geschwungenen Augenbrauen und schüttelte den Kopf. "Harry..., Harry, mein inneres Auge sagt mir das sie ein schwerer Schicksalsschlag getroffen hat!"
 

Erstaunlicherweise brachten grade diese lächerlichen Worte Harry wieder auf den Grund der Tatsachen zurück, denn plötzlich kommentierte er gedanklich Professor Alviars Rede:
 

,So wie ich mich fühle, kann mir nun wirklich jeder ansehen, dass etwas vorgefallen ist, dafür braucht man kein inneres Auge du alte Quacksalberin!'
 

"Ach nein WIRKLICH? Wie kommen Sie nur darauf?!", entgegnete Harry sarkastisch, wobei er versuchte noch einiger Maßen seine Fassung zu bewahren.
 

Professor Alviars verstand das Gesagte jedoch wörtlich und flüsterte Harry verschwörerisch zu: "Sie sind von einer dunklen Aura umgeben, die Unheil..." "ICH HAB' JETZT WIRKLICH KEINE NERVEN FÜR SO EINEN UNSINN!!!", unterbrach Harry sie barsch.
 

Professor Alviars zuckte unter Harrys Wutausbruch merklich zusammen. Etwas leiser aber immer noch mit einem aggressiven Unterton in der Stimme fuhr Harry fort: "Es wäre wohl eine bodenlose Untertreibung, wenn ich sagen würde, dass heute nicht mein Tag war. Und dass man mir das auch ansieht, ist mir klar.

Ich will ausschließlich zum Schulleiter und weiter nichts. Also, wenn sie die Höfflichkeit besäßen mir das Passwort zu nennen und mich passieren zu lassen!"
 

Empört rümpfte Professor Alviars die Nase: "Was erlauben sie sich, Mister Potter?"
 

"Entschuldigen Sie, aber ich habe es wirklich eilig!"
 

Zwar immer noch entrüstet, nannte sie ihm nun aber das Passwort. Schon wenige Sekunden später befand er sich vor der Tür zum Schulleiter. Wie zur Salzsäule erstarrte musterte er den vergoldeten Türknauf.
 

In seinem Kopf ließ Harry das ganze Geschehen noch mal Revue passieren. Er musste gehen, er hatte hier nichts mehr zu suchen! Sein Vorhaben war fehlgeschlagen, seine Hoffnung auf eine Veränderung seitens Riddles, wie eine Glaskugel zerschmettert!
 

Ihm blieb gar keine andere Wahl!
 

Immer wieder kamen Harry Riddles herablassende Gesichtszüge in den Sinn, sowie die grausame Kälte mit der er konfrontiert worden war. Ihm kam es so vor, als würde Riddle tatsächlich noch vor ihm stehen.
 

Frustriert schüttelte der Junge der lebte seinen Kopf, um sich von diesem schmerzenden Gedanken zu befreien.
 

Zaghaft klopfte Harry an die Eichenholztür. "Ja bitte?", erklang es von der anderen Seite. Zielstrebig griff er nach dem Türknauf und wollte eintreten, doch erschrocken blieb er im Türrahmen stehen, als ihm plötzlich das Gesicht von Albus Dumbeldore lächelnd entgegensah.
 

Dieser hatte es sich in einem Sessel mit purpurfarbenem Samtbezug bequem gemacht, während Professor Dippet im Zimmer auf und ab ging.
 

"Oh Mister Potter, richtig? Was führt Sie zu mir?", erkundigte sich der Ältere der beiden Herren, dessen Stimme eine gewisse Monotonie innewohnte.
 

Harry antwortete nicht. Er war einfach viel zu überrascht von der unerwarteten Anwesenheit Dumbeldores und konnte seinen Blick nicht von dem, zu diesem Zeitpunkt noch graubärtigen Mann, mit den Halbmondgläsern abwenden.
 

Professor Dippet war dies nicht entgangen und so meinte er sachlich: "Um ihre Neugier zu stillen, dass ist Professor Dumbeldore, ihr Lehrer in Verteidigung gegen die Dunklen Künste, der leider bisher verhindert war."
 

"Guten Tag, Mister Potter", grüßte ihn Dumbeldore höflich mit einem verschmitzten Grinsen.
 

"Gut, gut, da nun alle Förmlichkeiten geregelt sind, was suchen sie hier Mister Potter?"
 

"Ich...?", verwirrt richtete sich Harry nun an Professor Dippet. Für einen kurzen Augenblick hatte er tatsächlich den Beweggrund für seinen Besuch beim Schulleiter vergessen.
 

Gnadenlos holte ihn die Realität wieder ein, während Übelkeit von ihm Besitz ergriff.
 

"Kommen Sie endlich zur Sache, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit", herrschte ihn Professor Dippet an.
 

"Ich will die Schule verlassen!"
 

Eine unangenehme Stille legte sich über den Raum.
 

Überrascht musterte der alte Schulleiter den Jungen mit den wirren Haaren vor sich, bis er schließlich die Stille unterbrach: "Hab' ich das richtig verstanden? Sie wollen JETZT die Schule wechseln?"
 

Ein Kopfnicken seitens Harrys bestätigte diese These.
 

"Wie stellen Sie sich das vor?! Sie können nicht mitten im Jahr auf eine andere Schule übergehen! Besonders nicht ohne die Einwilligung ihres Erziehungsberechtigten"
 

"Ich kann und ich werde", widersprach Harry verbittert.
 

"Nicht ohne meine Befugnis!"
 

"Diese Entscheidung liegt wohl ganz allein bei mir!"
 

"Dass trifft nicht ganz zu, da wie schon gesagt, die Meinung ihres Erziehungsberechtigten auch eine wichtige Rolle spielt. Aber selbst wenn dem nicht so wäre, sagen Sie, glauben Sie ernsthaft, dass Sie auch nur irgendeine Schule während des Halbjahrs bei sich aufnehmen wird?"
 

"Gewiss, sonst wäre ich nicht hier", entgegnete Harry mit einem aufgesetzten spöttischen Grinsen.
 

"Wenn sie das denken, dann muss ich sie leider enttäuschen, Mister Potter! Und was ist denn bitteschön der Grund für ihren plötzlichen Entschluss?"
 

"Ich bin ihnen keine Rechenschaft schuldig."
 

"WAS ERLAUBEN SIE SICH?!"
 

Beschwichtigend wandte Dumbeldore ein: "Bei allem Respekt Professor, lassen Sie bitte mich mit dem Jungen reden."
 

Mit zusammen gezogenen Augenbrauen gab Professor Dippet ein abfälliges Grunzen von sich. Seine Stirn legte sich in Falten, wodurch sein ohnehin schon von Furchen geprägtes Gesicht noch älter wirkte.
 

"Hm...", dies war die einzige Bestätigung die Dumbeldore erhielt.
 

"Ich weiß, dass mag jetzt ein wenig forsch klingen, aber dürfte ich mit dem Jungen alleine sprechen?", auf dem Gesicht des momentanen Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste zeichnete sich das anscheinend stets vorhandene Lächeln ab.
 

Und Harry fragte sich zum ersten Mal, ob dieses Lächeln nur aufgesetzt war, denn man sah ihn selten ohne.
 

"Das soll mir recht sein. Ich wollte ohnehin mal wieder etwas spazieren gehen", behauptete der Schulleiter und verließ das Direktorat.
 

"Nehmen Sie ihm sein aufbrausendes Verhalten nicht übel Mister Potter, er sorgt sich nur um Sie. Wie auch um jeden anderen seiner Schüler", meinte Dumbeldore belustigt.
 

Harry erwiderte darauf nichts, sondern musterte misstrauisch die ihm so bekannte und wiederum so fremde Person. Was wollte Dumbeldore ihm jetzt sagen?
 

Eigentlich konnte es ihm aber auch egal sein, er war von seinem Entschluss ohnehin nicht mehr abzubringen.
 

"Haben Sie sich diese Entscheidung auch gut überlegt?", setzte Dumbeldore zu einem Gespräch an.
 

"Durchaus und ich habe schwerwiegende Gründe."
 

"Das glaube ich Ihnen gerne, ansonsten würden Sie wohl kaum so plötzlich von hier fort wollen. Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass Sie dies gut überdacht haben..."
 

"Wenn Sie mir jetzt auch mit dem Argument kommen wollen, dass mich innerhalb eines Schuljahres keine Schule aufnehmen würde, oder dass ich diese Entscheidung ohnehin nicht alleine treffen kann, dann vergessen Sie es", unterbrach ihn Harry.
 

"Nein, keine Sorge, das wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen. Nehmen wir mal an, Sie könnten auf eine andere Schule wechseln, würde das Ihre Probleme lösen?"
 

"Immerhin würden Sie mich dann wahrscheinlich nicht mehr so belasten!"
 

Dumbeldore hob skeptisch eine Augenbraue: "Das versuchen Sie sich einzureden. Ihre Erinnerungen werden Ihnen überall hin folgen, egal wo Sie hingehen."
 

"Das ist mir bewusst. Aber immerhin bin ich dann vom Auslöser dieser Probleme weiter entfernt."
 

"Also sind es persönliche Probleme", stellte Dumbeldore fest.
 

"Das habe ich nicht gesagt! Ich habe nur gesagt, dass der Auslöser hier liegt", widersprach Harry.
 

"Und das macht einen Unterschied?"
 

"Für mich schon", bestätigte der Junge der lebte, wobei er unruhig auf seiner Unterlippe kaute.
 

"Sie mögen mich für einen alten Narr halten Mister Potter, aber lassen Sie sich etwas gesagt sein: Egal was Ihr Beweggrund sein mag, ich bezweifele, dass es eine Lösung ist, vor seinen Problemen davon zu laufen. Irgendwann holen sie einen wieder ein. Glauben Sie mir, ich spreche aus eigener Erfahrung."
 

Harry reagierte auf diese Worte nur mit Schweigen, wobei sein Blick wieder durchs Zimmer schweifte.
 

"Bitte lassen Sie sich meine Worte noch mal durch den Kopf gehen. Und sollte ich mit meiner Annahme richtig liegen, dass es sich um persönliche Probleme handelt, dann würde ich Ihnen eine Aussprache empfehlen. Egal wie hoffnungslos diese zu sein scheint."
 

"Kann ich jetzt gehen? Ich möchte heute noch packen."
 

Ein resigniertes Seufzen und eine wegwerfende Handbewegung seitens Dumbeldore beendete die Diskussion.
 

Kurze Zeit später befand sich Harry im Schlafsaal der Jungen. Sein Koffer lag ausgebreitet auf dem Bett, während er seinen Schrank ausräumte.
 

Plötzlich schwang die Tür auf und ein freudestrahlender Clive kam hereingestürmt: "Ach hier bist du, ich hab dich schon überall gesucht!"
 

"Hm...Was gibt es denn?", erkundigte sich Harry anteillos und wandte sich Clive zu.
 

In dessen Gesicht stand deutlich Verwunderung geschrieben. "Harry, was machst du da?"

Clives Blick ruhte auf dem halbgepackten Koffer.
 

"Ich packe, sieht man doch", stellte Harry mit hochgezogenen Augenbrauen fest.
 

"Und wofür?", fragte Clive zögernd.
 

"Ich verlasse Hogwarts!", antwortete Harry schlicht und widmete sich nun wieder seinem Koffer, aus den Augenwinkeln wartete er Clives Reaktion ab.
 

Der Junge mit den haselnussbraunen Haaren zeigte keinerlei Regung, seine Augen hafteten noch immer an Harrys Gepäck.
 

"Wohin gehst du denn? Und wann kommst du zurück?", hinterfragte Clive und schenkte seine Aufmerksamkeit nun voll und ganz Harry.
 

"Sag mal, bist du schwer von Begriff, ich komme nicht zurück und wohin ich fahre geht dich nichts an!"
 

Sofort bereute der schwarzhaarige Junge seine harte Wortwahl, als er bemerkte wie Clive unter dieser wie unter einem Peitschenhieb zusammenzuckte.
 

Mit schreckgeweiteten Augen brachte Clive mit belegter Stimme hervor: "Das meinst du nicht ernst, oder?"
 

Harry blieb stumm.
 

Clives Augen nahmen einen feuchten Schimmer an und seinen Körper durchfuhr ein Zittern, als würde er frieren.
 

"Harry...bitte sag doch was!"
 

Harry verdrehte gespielt genervt die Augen. Vor diesem Gespräch hatte er am meisten Angst gehabt. Er wollte keinen schmerzvollen tränenreichen Abschied! Der "Abschied" von Riddle hatte ihm schon gereicht.
 

Ebenso wenig wollte er Clive einsam zurücklassen! Er würde sich dies wohl bis zu seinem Lebensende vorwerfen müssen.
 

Warum konnte Clive ihn nicht einfach hassen?!
 

"Jetzt fang bloß nicht an zu heulen!", fuhr Harry ihn aufgebracht an.
 

Clive bemühte sich die aufkommenden Tränen zu unterdrücken, was ein aussichtsloses Unterfangen darstellte.
 

"Aber wir beleiben doch in Kontakt?"
 

Der Junge der lebte, welcher schon so vielen Gefahren gegenüberstand und nie die Hoffnung aufgegeben hatte, fühlte sich nun hoffnungslos verloren. Gepeinigt schloss er die Augen und versuchte Ruhe zu bewahren.
 

"Das wird nicht möglich sein."
 

Clives Mundwinkel verzogen sich zu einer schmerzverzerrten Grimasse, während Tränen ungehindert an seinen Wangen herhabrannen.
 

Mit bebender Stimme brachte Clive stotternd hervor: "Es liegt an mir, nicht wahr? Du willst verschwinden, damit du mich endlich los bist!"
 

"Unsinn! Wenn ich das wollte, würde ich wohl kaum Hogwarts verlassen, sondern es genauso wie Steve tun. Ich würde dich einfach ignorieren!"
 

Clive spürte, wie sich bei den Gedanken an Steve sein Herz zusammenzog.
 

"Und warum willst du dann nicht mit mir in Kontakt bleiben? Warum...Warum bist du auf einmal so kalt zu mir?"
 

"VERDAMMT NOCH MAL! Ich sagte bereits, es hat nichts mit dir zu tun! Glaubst du etwa ernsthaft mir würde es leicht fallen, fortzugehen und dich zurückzulassen? Ich bin so distanziert, weil ich selbst nicht weiß wie ich mit der Situation umgehen soll! Ich wollte dich aber keineswegs zum Weinen bringen."
 

Langsam nährte sich Harry Clive und wischte ihm behutsam die Tränen von den Wangen. Clive wagte es nicht Harry in die Augen zu sehen und richtete seinen Blick gen Boden.
 

"Warum willst du dann nichts mehr mit mir zu tun haben? Was ist der Grund für deine plötzliche Flucht?"
 

Bei dem Wort "Flucht" horchte Harry auf, als solche hatte er sein Verhalten noch gar nicht betrachtet. Natürlich war ihm bewusst, dass er nichts anderes tat, als vor Riddle zu fliehen, aber dies so direkt gesagt zu bekommen war wiederum eine andere Geschichte.
 

"Hör mal Clive, ich würde wirklich gerne mit dir in Kontakt bleiben, aber da wo ich hingehe ist das nicht möglich. Ich darf dir leider nichts Genaueres darüber erzählen, verzeih mir."
 

Mitfühlend legte Harry seine Arme um Clives bebende Schultern und versuchte ihn somit zu trösten. Jener verbarg sein Gesicht an Harrys Brust. Diese Geste war keineswegs ein sexueller Annährungsversuch, sondern nur ein stillschweigendes Übereinkommen darüber, dass sie für immer Freunde blieben.
 

Während Harrys Finger, einem leichten Windhauch gleich, durch Clives Haare fuhren, flüsterte er diesem zu: "Du bist wie ein kleiner Bruder für mich. Zumindest habe ich mir immer jemanden wie dich als kleinen Bruder gewünscht."
 

Mit einem erzwungenen Lächeln stieß Clive seinen Gegenüber von sich und meinte dann mit einem spitzbübischen Grinsen: "Hey, ich bin immerhin einen Monat älter als du! Was ist nun der Grund? Wenigstens diese Antwort bist du mir schuldig!"
 

So gerne er es auch getan hätte, er konnte Clive nicht die Beweggründe für seinen plötzlichen Aufbruch nennen. "Wie schon gesagt, es hat nichts mit dir zu tun..."
 

"Mit wem dann?", forschte Clive nach. Harry strich sich nervös eine Strähne hinters Ohr, während er versuchte eine passable Antwort zu finden.
 

"Wer?", bohrte der braunhaarige Junge beharrlich weiter, wobei er Harry misstrauisch beäugte. Hatte dieser etwa so wenig Vertrauen in ihn, dass er ihm diese einfache Frage nicht beantworten konnte?
 

Harry atmete tief ein, um schließlich ein schlichtes "Riddle" über die Lippen zu bringen.
 

Clives Augen verengten sich skeptisch: "Sag bloß du hast Beziehungsprobleme mit Riddle und willst deswegen die Schule verlassen?!"
 

"Nein, nicht ganz. Wären es nur gewöhnliche Beziehungsproblem würde ich nicht gleich...", wie erstarrt hielt Harry inne, bis ihm schließlich ein überraschtes: "Woher weißt du das von mir und Riddle?", über die Lippen kam.
 

"Dass ihr zusammen seid?", Clives Mundwinkel verzogen sich zu einem amüsierten Grinsen: "Sag mal, für wie taub, blind und dämlich hältst du mich eigentlich? Riddles ständige Eifersucht und wie ihr miteinander umgegangen seid waren Zeichen genug. Eure Blicke hafteten ständig auf dem jeweils anderen."
 

Ertappt und peinlich berührt musterte Harry die Steinplatten mit denen der Boden belegt war. Wussten es vielleicht noch mehr? War ihr Verhältnis zueinander etwa so offensichtlich gewesen?
 

Ein belustigtes Glucksen entrang sich Clives Kehle: "Ich weiß jetzt genau was du denkst, aber keine Sorge, es wird wohl sonst niemand auf die Idee gekommen sein. Ehrlich gesagt, diese Indizien hätten mich auch nie dazu geführt so etwas zu vermuten.

Es war eher die Tatsache, dass ich euch knutschend im Schnee vorgefunden habe, da ich aber nicht stören wollte, bin ich wieder gegangen."
 

Auf der einen Seite war Harry erleichtert, dass Clive der einzige war der sie gesehen hatte, auf der anderen Seite aber auch verwundert, da dieser sich nichts hatte anmerken lassen.
 

"Du wusstest es die ganze Zeit und hast nichts gesagt?!"
 

"Was sollte ich schon dazu sagen?"
 

Mehr als verwirrt, nahm der Junge der lebte seinen Freund in Augenschein. Dieser schien das Ganze vollkommen gelassen zu nehmen.
 

"Aber Riddle und ich...wir sind doch beide Jungen?!"
 

"Na und"
 

"WIE NA UND?! WIR SIND SCHWUL!"
 

"Sag mal, möchtest du etwa, dass ich dich deswegen zurechtweise, oder warum gibst du dich mit meiner Antwort nicht zufrieden?"
 

"Nein, aber ich dachte immer...Ach du weißt doch was ich meine!"
 

Ein verständnisvolles Lächeln huschte über Clives Gesicht und letztendlich meinte er zu Harry: "Mag sein dass einige, oder vielleicht auch viele, etwas gegen Homosexualität haben, aber du kannst dir sicher sein, ich wäre der Letzte der etwas gegen eure Beziehung einzuwenden hätte. Wobei ich zwar zugeben muss, dass ich Riddle nicht sonderlich gut leiden kann, aber das ändert nichts an meinem Standpunkt! Ich kenne das Gefühl, wegen gesellschaftlichen Moralvorstellungen gemieden zu werden. Außerdem, wenn man wirklich liebt, kann Liebe dann überhaupt falsch sein?

Es geht mich zwar nichts an und ich mische mich vielleicht zu sehr in deine Angelegenheiten ein, aber wenn du Riddle wirklich liebst, dann solltest du nicht davon laufen, egal was passiert ist!"
 

"Du verstehst nicht, es ist nicht so einfach wie du denkst", widersprach der Schwarzhaarige verunsichert.
 

"Natürlich verstehe ich es nicht, du erzählst mir ja Nichts! Und ich könnte mir vorstellen, dass es bei Riddle nicht anders ist. Lass dir aber eines gesagt sein Harry: Das mag jetzt ein bisschen kitschig klingen, aber eine Beziehung basiert auf Ehrlichkeit, man sollte keine Geheimnisse voreinander haben!"
 

Clive wusste nicht, wie sehr er mit seinen Worten ins Schwarze getroffen hatte.
 


 

Basilisk: Ich hoffe ihr habt euch nicht gelangweilt ^^°. War halt nur ein Überleitungskapitel, weshalb leider Riddel auch dieses mal nicht mitgespielt hat. Dafür bekommt er im nächsten Kapitel wieder einen großen Auftritt *g*!

Cu Basilisk ^_-y



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Kommentare zu diesem Kapitel (55)
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Von:  Riafya
2008-02-09T16:19:17+00:00 09.02.2008 17:19
Wow, das sind aber mal viele Kommentare. *sich umseh*
Beeindruckend...
Oh Mann... ich finde das Davonlaufen auch feige, Harry!!!!! Das bringt doch nichts.
OMG Ich muss weiterlesen oder ich rege mich zu sehr auf...
Von: abgemeldet
2006-01-15T23:12:38+00:00 16.01.2006 00:12
Au man wie recht Clive und Dumbledore doch haben.
Von: abgemeldet
2005-12-28T12:14:04+00:00 28.12.2005 13:14
hey, super kapitel!!!
schreib schnell weiter.
und gib wieder bescheid ja??
*gg*
danke
lg schpinnchen
Von:  Nuke_Nin_Uchiha_Girl
2005-12-21T14:45:59+00:00 21.12.2005 15:45
Hey,
deine FF is einfach supoer^^
Ich freu mich schon auf das nächste Chap*g*

Sag mir dann aber bitte bescheid, wenns weitergehts, ja?

hdmdl
Chiaki_san
Von:  GC-fan17
2005-12-19T11:26:33+00:00 19.12.2005 12:26
Hi, find die Story auch total klasse. Ich hoffe das du irgendwann weiter schreibst.Würde mich riesig freuen.
Also bis zum nächsten Kap ;-) Dein Fan
Von: abgemeldet
2005-12-06T10:11:13+00:00 06.12.2005 11:11
Eine super Geschichte. Ich habe sie schon etwa drei mal gelesen und bin immer wieder begeistert.Weiter so. Ich hoffe es geht bald weiter.
MfG Samta
Von: abgemeldet
2005-09-24T16:01:04+00:00 24.09.2005 18:01
hallo,
ich habe schon das zweites mal diese story gelesen und ich finde sie immer und immer wieder cool!!!!!!!!!!!!!!!!!
Sie ist lang, spanned und unglaublich wunderschön!
Harry hat einen auftrag bekommen in der vergangenheit riddel zu veraten damit er in zukunft nichts anstelt. Aber er verliebt sich in ihn und er kann ihn nicht mehr veraten. Ich habe es für uberfluslich gehalten dir zum jedem kapitel ein kommi zu schreiben also verde ich es hier alles zusammenfasen.
am anfang hasst harry riddel überales in der weld. er will ihn zestören, töten und noch mehr. Aber riddel dagegen fühlt sich zu harry hingezogen und er will mit ihm befreundet sein und dam auch noch mehr. Harry wird sein freund, aber nur um sein auftrag zu erfühlen. Doch mit der zeit begonen sich die gefühle zeigen. Gefühle die er nicht will und die er nicht haben darf. Doch er verliebt sich, mit dem genzem herzt und so kann er riddel nicht mehr veraten. Als riddel erfähr das harry ihm nur hiter dem licht gefühlt hat will er nichts mehr mit ihm haben. Der einziger mehnsch dem er vertraunt hat und den er geliebt hat, hat ihm veraten. Alles im ihn sagt er soll harry aus dem weg reumen, aber seine gefühle lasen es micht zu. Harry will ihm erkleren das er ihm liebt aber er kann ihm nicht sagen wer ihm den auftrag gegeben hat und so endet die betziung.
Am ende will harry die schule verlassen. Er wollte sich von clive verabschieden aber dann stock er als er von clive ein satz hört."in einer betzhiung sollte man sich vertauen und keine geheimnise vor sich haben".
Ich finde deine story schön, sehr schön und ich werde gern wissen wie sie weiter geht.
Mach bitte schnell weiter!
hofnugslos dein fan
minana
PS: t'schludigung wenn du sehr veile fehler sehen wirst. Ich bin nicht aus deutschlant, also sei mir nciht bösse,ja?
Von: abgemeldet
2005-09-24T09:29:07+00:00 24.09.2005 11:29
Auch ich möchte mich als Fan deiner FF outen!
Find sie echt klasse und hoffe, dass du nicht den Spaß am schreiben verlierst (vor allem nach diesem Chap...)! Hab gar nicht mehr aufhören können zu lesen!!
Würdest du mir vielleicht eine ENS schicken wenn das nächste Kapitel fertig is?

Lg
Luc
Von: abgemeldet
2005-09-21T21:27:59+00:00 21.09.2005 23:27
Meine Ho9chachtung! Ich habe sogar eben meine Mum angebrüllt, als sie mich beim lesen Unterbrochen hat! Wobei mir eigentlich klar war, das ich bereits zu lange über die Zeit hinaus gelesen hab (Verpflichtungen eben). Das hab ich bisher noch nicht gebracht und ich habe es nur gemacht, weil ich mit jedem Wort mehr am Bildschirm geklebt hab und ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht und ich will es ehrlich gesagt auch immer noch wissen! Es macht mich fast krank, dass hier an der Stelle erst mal Schluss ist! Die ganzen anderen Kapitel konnte ich ja aneinander gereiht lesen!
Und nun muss ich auch warten *wie ein kleines Kind das auf den Weihnachtsmann wartet auf dem Stuhl hin und her rutscht* Bitte mach die Zeit des Wartens nicht zu lang!
Clive, den guten hatte ich eigentlich nicht so impulsiv und auch irgendwie umsichtig gehalten! Er bringt Harry endlich auf den Boden der Tatsachen zurück und scheint auch bei ihm zu bewirken, dass er sich endlich stellt und nicht davon rennt!
Tom und sein verfolgungswahn waren ja recht interessant aber, als Harry dann vor seinen "Direktor" ausgeflippt ist und auch seine Lehrerin angefahren hat ... das ist es mir den Rücken heiß und klat herunter gelaufen!
Mach bitte weiter so und vor allem ... *auf die Knie geht* bitte mach schnell weiter!
Mit jeder Minute geht etwas verloren!

Yui
Von:  Saint
2005-09-17T10:53:10+00:00 17.09.2005 12:53
Ich finde deine Geschichte super und bin gespannt wie es weiter geht.


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