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Auf in die neue Welt

Der zweite Teil der Grand Line
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Viel Spaß und wieder danke für die Kommis ^^ Komplett anzeigen

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Die Neue Welt

Als Jimbei in die Küche eintrat, blickten die Anwesenden auf. Eine Stunde war inzwischen vergangen, seid sie wieder auf dem Schiff waren.

Er war bei den Meerjungfrauen, die er mit Nami und Brook befreit hatte, geblieben. Sie waren in einem Gebäude mit nur wenigen Wachen in Kerker festgehalten worden, ohne Wasser, was für Meerjungfrauen überhaupt nicht gut war.

„Hi, wo sind die anderen?“, Jimbei hatte keine Ahnung was vorgefallen war. Ruffy ließ den Blick wieder sinken.

„Chopper muss gerade Liliana eine Seesteinkugel entfernen. Sie wollten Ruffy damit erledigen, Liliana warf sich dazwischen“, Sanji lehnte am Tresen bei der Küche. Auch er war angespannt und hoffte dass alles gut ging.

Jimbei riss die Augen auf und starrte auf Ruffy. Schon wieder musste er so etwas durchmachen, dass sich jemand für ihn opfern würde, der ihm so nahe stand.

Zorro lehnte neben der Türe zum Krankenzimmer und hatte die Augen geschlossen.

Eine Türe öffnete sich und Nami, Brook und Franky traten ein.

„Und wisst ihr schon wies ihr geht“, Nami kam gleich zum Tisch und setze sich, einen Stapel Papiere darauf ablegend.

Lysop schüttelte resignieren den Kopf. Nami sah ebenfalls zu Ruffy, der zusammengesunken am Tisch saß, die Hände über dem Kopf zusammengefaltet. In seinem Gesicht konnte man die blanke Angst sehen, dass er Liliana verlieren konnte.

Niemand schien es zu kümmern was sie auf den Schiffen von Kaido gefunden hatten. Die Papiere lagen achtlos auf dem Tisch.

Wieder ging eine Türe auf und Robin kam aus dem Krankenzimmer raus.

„Chopper konnte die Kugel entfernen. Sie hat aber sehr viel Blut verloren und braucht absolute Ruhe“, erschöpft ließ sich Robin auf einen der Stühle fallen und nahm dankend eine Tasse Tee von Sanji entgegen.

„Sie lebt aber“, Ruffy fixierte Robin, die mit einem leichten Lächeln nickte.

Erleichterung machte sich breit. Ein jeder atmete sichtlich auf als sie hörten, dass Liliana überleben würde. Ruffy schloss kurz die Augen und legte den Kopf in den Nacken. Er war so froh, dass er gar nicht sagen konnte wie sehr.

Chopper kam ins Zimmer und schien noch erschöpfter wie Robin zu sein.

„Die Kugel war gesplittert und ich musste die Einzelteile entfernen, was ganz schön Arbeit machte. Aber bis jetzt sieht es gut aus dass ich alle Splitter erwischt habe. Ich habe ihr ein Schlafmittel gegeben. Sie wird jetzt für einige Stunden schlafen“, der kleine Elch setze sich an den Tisch, von dem sich Ruffy erhob und seinen Strohhut wieder aufsetzte.

Ohne zu fragen ging er zielstrebig zur Tür vom Krankenzimmer. Zorro hielt ihn nicht auf, da auch Chopper keine Anstalten dazu machte, was ihm sagte, dass es in Ordnung war.

Langsam öffnete er die Türe und ging hinein, die Türe hinter sich schließend. Das Zimmer schimmerte hell, da von draußen Licht durch das Fenster fiel und in den Raum flutetet.

Auf dem Krankenbett lag Liliana die friedlich zu schlafen schien. Er ging auf sie zu und zog sich einen der Stühle ran. Ruffy setzte sich neben sie und erkannte, dass unter der Decke ihre Brust in dicke Verbände gewickelt war. Die Decke hob und senkte sich von ihren Atemzügen. Vorsichtig nahm er ihre schlaffe Hand die auf ihrem Bauch ruhte in die seine. Eine einsame Träne rollte über seine Wange, als er mit der anderen Hand seinen Hut vom Kopf nahm und ihn neben den Kopf von Liliana legte.

Sie hatte ihm das Leben gerettet, hatte für ihn die Seesteinkugel gefangen obwohl sie wusste, dass es ihr Tod sein konnte. Er stützte sich mit dem Ellenbogen auf dem Bett ab und schmiegte seine Wange an ihre Hand, die in seiner lag.

In diesem Moment wurde ihm bewusst, wie sehr er dieses weißhaarige Mädchen das nun friedlich schlief liebte. Er konnte sich nicht mehr vorstellen ohne sie zu sein.
 

Als sich die Türe zum Krankenzimmer hinter Ruffy schloss stieß sich Zorro von der Wand ab und setzte sich zu den anderen an den Tisch. Genüsslich nahm er sich was vom Essen, dass nun nachdem er wusste dass Liliana überleben würde wieder schmeckte.

„Ruffy muss die kleine echt lieben“, stellte er dann in das Schweigen der Runde fest. Sie hoben ihre Köpfe und zum ersten Mal mussten sie alle etwas lachen.

„Das fällt dir jetzt erst auf?“, Nami grinste den 1. Offizier über den Tisch hinweg an.

„Er hat sie nachdem sie angeschossen wurde auf die Stirn geküsst“, Chopper quiekte vergnügt und hüpfte auf seinem Stuhl hin und her.

Das war den anderen wiederum neu, mussten nun aber noch breiter grinsen.

„Na so was, das kennt man vom Käpt’n ja gar nicht“, Lysop stieß seinen Hut etwas nach oben.

„Dass Liliana ihn liebt ist klar. Einfach so den Seestein für ihn einzufangen“, Sanji schüttelte vergnügt den Kopf und gönnte es seinem Käpt’n, der schon so vieles für sie getan hatte.

In diesem Punkt waren sich alle unausgesprochen einig. Sie freuten sich für die beiden.

Sanji bereitete weitere Platten mit etwas zu Essen zu, stellte sie auf den Tisch und setzte sich dann selbst wieder auf einen der Barhocker am Tresen.

Es wurde diskutiert, wie lange es wohl dauern würde, bis sie ganz zusammen kamen, da sie beide als etwas zurückhaltend einschätzten.

„Wir sollten aber auf jeden Fall noch ein paar Tage hier bleiben. Liliana braucht absolute Ruhe“, Chopper hatte sich auf den Stuhl gestellt um besser an das Essen in der Mitte des Tisches zu kommen. Die anderen nickten zustimmend. Alle wandten sich um als die Türe zum Krankenzimmer wieder auf ging.

Ruffy trat heraus und hatte wieder in Lächeln auf den Lippen. Seinen Hut hatte er drinnen gelassen, wo er immer noch neben Liliana ruhte.

„Und nun sag mal Nami, was habt ihr gefunden“, sichtlich entspannter setzte sich der schwarzhaarige Junge an den Tisch und nahm sich gemächlich, ohne seine übliche Hasst, etwas zu essen.

„Jimbei hat richtig gelegen mit seiner Vermutung“, Nami stellte hastig ihr Getränk ab und begann in dem Stapel Papiere zu kramen. Sie zog einige heraus und breitete sie auf dem Tisch aus, „leider kann ich nichts davon lesen, das ist wohl eher Robins Gebiet.“

Auf den Bögen waren einige Zeichnungen eines Ethernal Ports und eine Vielzahl von Schriftzügen in der alten Sprache, die wahrscheinlich den genauen Gebrauch erklärten.

Robin beugte sich weiter vor zu den Dokumenten und nickte.

„Das ist in der alten Sprache verfasst worden. Aber warum hat Gold Roger das nicht in unserer Sprache verfasst“, kopfschüttelnd nahm sie vorsichtig eines der Papiere hoch um es genauer zu betrachten, „es handelt sich tatsächlich um Erklärungen zum Gebrauch des Ethernal Ports den Liliana mitgebracht hat. Aber es sagt außerdem, dass man zum Ethernal Port noch die Karten benötig um ihn genau lesen zu können.“

Robin stutzte und nahm ein weiteres Blatt zur Hand, wobei sie von den anderen beobachtet wurde, die auf weitere Ausführungen warteten.

„Hier steht irgendwas von einer Flöte zum Rufen der wandernden Insel Unicon“, Robin schien verwirrt, wie auch die anderen die sich fragend ansahen.

„Wandernd?“, Nami stand hinter Robin und sah ebenfalls auf das Blatt das sie in der Hand hielt, konnte mit der Schrift aber nichts anfangen.

„Keine Ahnung, das würde aber auf jeden Fall erklären, warum sie nicht zu finden ist, weil sie ihre Position verändert und warum man so viele Dinge benötigt um zu ihr zu gelangen“, Robin legte eines der Blätter in ihrer Hand wieder ab und nahm ein weiteres.

„Ich vermute mal dass in den Logbuchseiten die Melodie ist, die man für die Flöte benötigt, denn hierin ist sie nicht zu finden“, Robin zog die Stirn kraus.

„Lasst uns mal zusammenfassen: Wir haben nun den Ethernal Port und die Aufzeichnungen, wie er zu gebrauchen ist. Besorgen müssen wir uns also noch die Eichperle von Piratenkaiserin Big Mom und die Logbuchseiten von den Piratenkaisern Blackbeard und dem Roten Shanks. Zusätzlich müssen wir aber auch noch so eine seltsame Flöte finden, von dem noch kein Mensch gehört hat. Dies könnte uns aber zu gute kommen, da wir die einzigen sind, die von ihrer Existenz wissen“, Sanji stand mit den Händen in den Taschen da und legte etwas skeptisch den Kopf schief.

„Hört sich nach Spaß an“, Ruffy konnte nun wieder lachen.

„Ich kapiere immer noch nicht was du unter Spaß verstehst“, Nami schüttelte missbilligend den Kopf, „im Übrigen werden wir nachher noch einmal zu den Schiffen gehen müssen.“

„Warum das denn“, Lysop sah erstaunt zu der Navigatorin, die auf einmal verschmitzt lächelte und ein Glänzen in den Augen bekam.

„Die haben einen großen Berg an Gold da drinnen, am besten wir gehen gleich los und holen es uns“, man konnte regelrecht das Dollarzeichen in ihren Augen sehen.

„Gut, dann nimm Franky, Lysop, Sanji und Zorro mit um das hier her zu schaffen“, Ruffy erhob sich und ging mit den anderen zur Türe zum Deck. Er brauchte etwas frische Luft. Jimbei schloss sich ihnen an.

Robin wollte die Papiere noch etwas genauer studieren, Chopper ging wieder zu seiner Patientin und Brook schlürfte weiter an seinem Tee und leistete Robin Gesellschaft.

Als sie nach draußen traten vielen ihnen sofort die drei großen Wale neben dem Schiff auf, die je einen großen Ring aus einer Blase um hatte. Auf einem saß ein riesiger Meermann, mit einer winzigen Krone. Wie unschwer zu erkennen war, musste das König Neptun sein. Auf dem zweiten Wal eine große, hübsche Meerjungfrau, die Sanji gleich in Verzückung und zum Tanzen brachte und auf dem Dritten saßen drei normal gewachsene Meermänner, einer von ihnen war Prinz Fukaboshi, dem entsprechend mussten die anderen beiden seine Brüder sein. Auf dem Boden bei den Walen waren mehrere Soldaten, die die Stellung hielten.

„Was ist das denn?“, Ruffy blickte verwirrt zu den Neuankömmlingen auf.

„Ruffy mit dem Strohhut, ich bin hier her gekommen, um mich bei dir für die Befreiung meiner Tochter Shirahoshi und den anderen Meerjungfrauen, sowie für die Befreiung von Kaido, der uns nichts als Scherereien gemacht hat und uns unterdrückt hat“, König Neptun neigte etwas den Kopf und seine Söhne taten es ihm gleich.

„Es war so dunkel dort und du hast deine Leute geschickt um mich da raus zu holen“, Shirahoshi lehnte sich auf ihrem Wal weiter vor und lächelte Ruffy verzückt an. Sie schaute weiter zu Nami die sie erkannte, da sie bei ihrer Befreiung dabei war. Auch ihr nickte sie freudig zu.

Die Brüder blieben stumm und sahen grimmig drein, nickten aber ebenfalls zum Dank.

Am Ende des Schiffsfrackhafens kamen einige Fischmenschen mit Kisten und Körben herbei.

„Wir haben uns einige Speisen und Gold mitgebracht zum Dank, dass wir nun nicht mehr unter einem tyrannischem Piratenkaiser stehen“, wieder hatte König Neptun das Wort ergriffen und lächelte die Strohhüte an.

„Danke, das nehmen wir gerne an“, Ruffy sah den König und die Prinzessin an. Sie schienen nett zu sein.

„Eure Majestät, nach dem Kaido besiegt ist werden bestimmt andere Piraten kommen um diese Insel als ihr Territorium auszurufen“, Jimbei trat hervor und verneigte sich etwas.

„Das ist uns bewusst, aber wir hoffen auf keine Tyrannei und Ausbeutung mehr, denn leider sind unsere Truppen nicht stark genug uns gegen die Piratenkaiser zur Wehr zu setzen“, traurig schüttelte der riesige Fischmensch seinen Kopf.

„Dann ist die Fischmenscheninsel eben ab sofort mein Territorium und wer was dagegen hat soll nur kommen, den mach ich fertig“, Ruffy grinste von einem Ohr zum anderen und schien es ernst zu meinen.

Aller Augen waren auf Ruffy gerichtet, der mit den Händen in den Hüften auf der Rehling stand. König Neptun schaute auf den kleinen schwarzhaarigen Jungen hinab, der gerade Kaido für sie besiegt hatte. Dieser nette Junge mit dem Strohhut, der er nun aber nicht bei sich hatte, bot ihm den Schutz seiner Insel und dessen Bewohner an, ohne jegliche Gegenleistung, ohne Forderungen die sie erfüllen mussten. Keine Sklaverei oder Gewalt.

Langsam beugte er sich nach vorn und reichte Ruffy einer seiner Finger, der trotzdem noch größer war wie Ruffy‘s Hand.

„Abgemacht“, Neptun lächelte Ruffy an, der den Finger freudig ergriff und vor sich hin lachte.

Seine Mannschaft lachte ebenfalls und waren stolz auf ihren Käpt’n der soeben seine Erste Insel als sein Territorium ausgerufen hatte.

„Das muss gefeiert werden“, sich wieder aufrichtend rief Neptun Prinz Fukaboshi zu sich.

Ruffy sah hingegen über seine Schulter zur Kombüse, wohinter Liliana im Krankenzimmer noch immer schlief und von diesem Augenblick nichts mitbekam.

„Wir können natürlich auch warten bis es eurem verletzten Mitglied wieder besser geht“, Neptun hatte inne gehalten, als er Ruffy’s traurigen Blick sah.

Ruffy wandte sich wieder Neptun zu und schüttelte mit einem leichten Lächeln den Kopf.

„Sie wäre damit einverstanden“, er sah wieder zum König auf, der seinem Sohn Anweisungen gab, dass die Neuigkeit auf der Insel verbreitet werden sollte, dass sie nun unter dem Schutz eines Piraten waren, der sie nicht ausbeuten wollte.

Nami machte sich indes mit den anderen auf den Weg die Schiffe von Kaido zu plündern, um es dann auf die Sunny zu schaffen.

Als sie dort wieder ankamen staunten sie nicht schlecht. Während sie weg waren, waren immer mehr Fischmenschen auf das Schiffsfracksdock gepilgert, um ihren Befreier gebührend zu feiern. Zudem wurden Unmengen an Essen herbei geschafft. Es wurde gelacht und getanzt, als langsam das Licht dunkler wurde und die Nacht herein brach.
 

Es war dunkel. Sie blinzelte noch einmal. Da war Musik und viele Stimmen die lachten. Sie versuchte sich aufzurichten, wurde aber sanft von einer Hand zurück gehalten, die sie wieder in die Kissen zurück drückte.

Sie folgte der Hand auf ihrer Schulter mit ihren Augen nach oben. Selbst hier im Halbdunkeln erkannte sie wer dort war.

Ruffy saß neben ihr auf einem Stuhl und lächelte sie etwas an.

„Na, aufgewacht“, er nahm seine Hand zurück und sah auf sie hinunter.

„Ist alles Gut?“, Liliana musste zweimal ansetzen und schlucken, bis sie die Worte heraus brachte. Ihr Mund war zu trocken.

„Kaido ist tot“, Ruffy wusste was sie meinte, wobei er sich umwandte und nach einen Becher mit Wasser griff, den er an ihre Lippen hob, damit sie einen Schluck trinken konnte.

Sie musste husten, als sie sich daran verschluckte.

„Danke“, Ruffy bedankte sich, stellte den Becher ab und sah wieder zu Liliana die die Augen geschlossen hatte und unmerklich den Kopf schüttelte. Träge hob sie wieder die Lieder. Ihr Blick viel auf den Strohhut neben ihrem Kopf und hob schwer die Hand um über die rauen Fasern zu fahren. Liliana griff nach ihm und hob ihn etwas an. Sie schob ihn Richtung Ruffy der verstand und ihn sich wieder selbst auf den Kopf setzte.

„Aber wag es nie wieder mir so einen Schrecken einzujagen“, Ruffy legte eine Hand auf ihren Kopf, „dir darf nichts passieren, hörst du?“

Schläfrig nickte Lilian und lächelte. Sie schloss die Augen und schlief wieder ein.

Ruffy merkte, dass sie wieder eingeschlafen war und beugte sich wieder nach vorn, um ihr keinen Kuss auf die Stirn zu geben, sondern berührte sanft ihre Lippen mit den seinen.

Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen verließ er das Krankenzimmer. Er ging gemächlich durch die Küche und die Musik wurde lauter.

Als er die Türe öffnete und auf Deck trat, kam ihm Gegröle entgegen. Auf dem Grasdeck waren mehrere Fischmenschen und Meerjungfrauen, gemeinsam mit seiner Crew. Sie begrüßten ihn, da sie sie schon auf der Suche nach ihm waren und sich gefragte hatten wo er war. Ihm wurde zugeprostet. Er nickte knapp und lehnte sich an die Brüstung um alles von oben zu betrachten.

Nicht nur auf dem Grasdeck war reger Betrieb, auch vor dem Schiff, wo noch immer König Neptun, Prinzessin Shirahoshi, zusammen mit Soldaten und vielen weiteren Fischmenschen waren.

Zorro saß im Schneidersitz zusammen mit Jimbei und den drei Prinzen der Fischmenscheninsel. Sie prosten sich zu und dann auch zu Ruffy, bevor sie tranken.

Nami und Robin saßen am Mast und unterhielten sich. Brook spielte auf seiner Geige und tanzte dazu, genauso wie Lysop und Chopper, die zum Lied sangen.

Franky machte vor einigen Fischmenschen Posen und brachte sie zum Lachen. Sanji tanzte in Übermut zwischen den Meerjungfrauen herum und überhäufte sie mit Komplimenten.

Ruffy stand immer noch oben an der Brüstung vor der Küche und sah sich alles an. Er war glücklich, glücklich dass alle seine Freunde da waren, dass er den Fischmenschen helfen konnte und vor allem, dass Liliana wieder gesund werden würde. Sie würde bei ihm bleiben.
 

„Chopper ich muss hier raus“, Liliana wollte sich aufrichten und schob den protestierenden Chopper bei Seite. Diese verwandelte sich nun in seine große Ausführung und drückte sie wieder mit sanfter Gewalt in das Krankenbett zurück.

Es waren jetzt 5 Tage seit ihrem Sieg über Kaido vergangen und es war ca. 16 Uhr. Liliana hatte sich gut erholt und war wieder zu Kräften gekommen, auch wenn die Wunde nicht gar so schnell heilte wie sie sich das gewünscht hätte. Nun wollte sie endlich mal wieder an die frische Luft und nicht nur das Licht das durch Fenster kam spüren. Zudem musste sie unbedingt wieder unter Leute. Zwar kamen sie ständig alle besuchen und redeten mit ihr, aber die Wände des Krankenzimmers ödeten sie an.

„Du musst aber noch liegen bleiben, deine Wunde könnte aufbrechen“, Chopper weigerte sich seine Patientin raus zu lassen.

Wiederwillig gab Liliana nach und blieb liegen. Zufrieden verwandelte sich Chopper wieder in den kleinen Elch. Wuselte noch etwas im herum und verließ dann das Zimmer.

Liliana wartete noch eine Weile, bevor sie sich aus dem Bett erhob. Einmal tief durchatmend und sich an die Brust fassend, nahm sie ihre Kleider zur Hand die auf dem Stuhl lagen und zog sich an.

Sie wollte raus an die frische Luft. Vorsichtig öffnete sie die Tür zum Speisezimmer und schaute hinein. Niemand war da, Chopper musste ganz hinausgegangen sein.

Etwas schneller ging sie durch den Raum und öffnete die Türe zum Deck. Licht brandete ins Zimmer und ließ sie blinzeln, bis sich ihre Augen daran gewöhnt hatten. Sie ging hinaus und schloss die Türe hinter sich.

Liliana trat an die Brüstung und hielt sich daran fest, da sie etwas schneller atmen musste. Es strengte sie doch noch an, da die Kugel in ihre Lunge eingedrungen war und der Seestein ihre Wunde langsamer heilen ließ.

Sie erkannte Lysop und Franky, die vor dem Schiff Blödsinn machten. Anscheinend war er fertig mit seinen Umbauten, denn sie konnte keine Werkzeuge mehr erkennen. Zorro war auf dem Grasdeck und machte Liegestütze, die anderen waren nirgends zu sehen.

Langsam ging sie zur Treppe und hangelte sich am Geländer hinunter. Zorro wurde auf sie aufmerksam und erhob sich.

„Bist du Chopper ausgebüxt?“, er nahm sein Handtuch zur Hand und kam ihr entgegen um ihr einen Arm zu reichen, damit sie besser über das Deck kam.

„Ja, der würde mich am liebsten ans Bett ketten, dabei will ich doch nur etwas raus“, Liliana ließ sich auf dem Liegestuhl nieder, der beim Masten stand und steckte sich genüsslich aus, „Danke Kindermädchen.“ Feixend sah sie zu dem Grünhaarigen Mann auf, der kurz missbilligend die Augenbrauen hoch zog, aber nichts sagte. Er hatte sich schon fast damit abgefunden, dass sie ihn so nannte, da Liliana der Spitzname für ihn gefiel, seit sie gegen Kaido gekämpft hatten.

Zorro ging wieder in seine Liegestütz über, während Liliana die Augen schließend einfach nur die frische Luft, den leichten Wind und das Licht genoss.

„Was machst du hier draußen“, Ruffy war neben ihr in der Hocke und lächelte sie an. Liliana musste eingeschlafen sein und sah sich verschlafen um.

Nami kommandierte Sanji herum, die Sachen die sie mitgebracht hatten versorgen zu gehen, der natürlich hoch erfreut ihrer Anweisung nachkam. Robin war bereits auf den Weg zur Treppe, die zu den Zimmern führte.

Hinter Ruffy konnte sie Chopper erkennen, der wild hin und her hüpfte, anscheinend alles andere als erfreut Liliana hier draußen vorzufinden. Zorro war immer noch in der Nähe und hatte sein Handtuch um den Hals gehängt.

„Ich wollte an die frische Luft und Chopper hat mich nicht raus gelassen“, zuckersüß lächelte sie Ruffy entschuldigend an. Sein Herz setzte einen Schlag aus, denn dieses Lächeln hatte es ihm angetan.

Er erhob sich und wandte sich zu Chopper um, der dann zu ihm aufsah.

„Frische Luft ist doch sicher kein Fehler. Solange sie sich schont ist doch alles in Ordnung“, Ruffy schaute auf den kleinen Elch hinunter, der erst protestieren wollte, dann aber klein bei gab.

Zufrieden schloss Liliana wieder kurz die Augen um dann wieder auf Ruffy zu sehen, der sich neben ihr ins Gras plumpsen ließ.

Brook kam mit Lysop und Franky wieder an Bord und begrüßten sie freudig.

„Hoi Schwester, schön dass es dir wieder besser geht. Jetzt kannst du ja dein neues Zimmer anschauen gehen“, Franky lächelte ihr zu. Lysop und Brook fingen an zu kichern, was ihr komisch vorkam.

Sie richtete sich auf. Ruffy war schon auf die Füße gesprungen und reichte ihr seine Hände um ihr auf die Beine zu helfen. Er ging mit ihr zusammen zu den Treppen am Bug und steuerte die linke Türe an, wobei er von einem Ohr zum anderen grinste.

Robin kam gerade aus der Tür zu ihrer Rechten und sah zu ihnen herüber. Auch sie begann zu lächelten. Irgendetwas stimmte hier nicht und Liliana kam ein Verdacht.

Ruffy öffnete die Türe vor ihr.

Langsam trat Liliana ein und sah sich um. Der Raum war trotz der Umbauten geräumig geblieben. Gleich rechts neben der Tür war ein geräumiger Schreibtisch. Gegenüber der Türe war ein Großer Kleiderschrank mit einem Spiegel. Rechts an der Wand war ein kleiner Tisch mit zwei Sesseln.

Was Liliana aber irritierte war das breite, große Bett, welches links an der Wand stand.

„Das ist unser Zimmer“, Ruffy stand grinsend neben ihr, hinter ihr konnte sie die anderen kichern hören, da sie alle vor dem Zimmer stehen geblieben waren um ihre Reaktion mitzubekommen. Sogar Zorro und Nami, sowie Sanji waren nach oben gekommen, womit die gesamten Strohhüte versammelt waren.

Franky hatte seine Drohung wahr gemacht und ein gemeinsames Zimmer für Ruffy und Liliana gemacht, während sie nicht protestieren konnte und im Krankenzimmer festsaß.

Liliana griff nach dem Türrahmen, da sich das Zimmer etwas zu drehen begann. Das Grinsen auf Ruffy Gesicht wich und er war mit einem Satz bei ihr.

„Alles klar?“, besorgt legte er ihr die Hand auf die Schulter und stellte sich direkt vor sie. Hinter ihr wurde es still und Chopper kämpfte sich durch die anderen hindurch, da er Angst um seine Patientin hatte.

Aber Liliana wurde nicht schwindlig weil sie noch zu schwach war. Ihr wurde wieder einmal bewusst, wie sehr Ruffy sie mochte, da er zugelassen hatte, dass Franky das Zimmer gebaut hatte.

Ohne darüber nachzudenken warf sich Liliana Ruffy um den Hals und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Als sie sich von ihm löste schaute sie auf und sah in die schwarzen Augen von Ruffy, der zärtlich zu ihr runter blickte.

„Aber holla“, Zorro hatte als erster wieder das Wort gefunden und grinste sie an.

Auch die anderen kamen wieder zu sich und quasselten wild drauf los. Liliana lief tiefenrot an, als sie sich zu den anderen umwandte. Nami kam auf sie zu und schloss sie in die Arme, ohne jedoch was zu sagen. Sie nahm sie dann bei der Hand und führte sie in das Zimmer hinein zum Kleiderschrank.

„Ich hab mir die Freiheit genommen deine Sachen hier rein zu bringen“, sie zwinkerte ihr zu und öffnete den Schrank. Darin waren Lilianas Kleidung die sie gekauft hatten ordentlich verstaut und zusammengefaltet. Zweidrittel des Schrankes machten ihre Sachen aus, wobei noch jede Menge Platz war, da Ruffy eh fast immer das gleiche trug und deswegen nicht so viel brauchte. Im unteren Eck war ein Tresor eingebaut worden.

„Hier das ist der Schlüssel. Ruffy will ich den nicht anvertrauen, der verliert ihn eh nur wieder“, Nami reichte Liliana einen kleinen Schlüssel, der an einer schönen Kette hing und grinste.

Sie nahm ihn entgegen und öffnete den Tresor. Im unteren Fach lag ihre Schatulle mit der Feuerfrucht, im oberen der Eternal Port und die Schriftstücke die sie Kaido abgenommen hatten.

„Die Sachen gehören dem Käpt’n, also sollten sie auch hier sein“, Nami richtet sich wieder auf und sah zu wie Liliana den Tresor wieder verschloss und den Schlüssel an der Kette um ihren Hals legte.

„Danke“, sie sah wieder zu den anderen hinüber, die sich immer noch alle in der Türe tummelten.

Alle zusammen gingen sie wieder zum Grasdeck. Liliana legte sich in den Liegestuhl und Ruffy setzte sich selig neben sie ins Gras. Er grinste als würde es kein Morgen geben.

Sanji begab sich zur Küche und kam mit jeder Menge Essen zurück, da es eh Zeit für das Abendessen war.

„Also von mir aus können wir jetzt weiter und die neue Welt unsicher machen“, Liliana setzte gerade ihr Getränk ab und sah zu den anderen, die verstanden hatten was sie meinte und einstimmig nickten.

„In dem Fall abgemacht, dann machen wir uns morgen früh auf den Weg in die Neue Welt“, Ruffy lehnte sich nach vorn um ein Sandwich zu nehmen. Dieses verschlang er aber nicht, sondern reichte es an Liliana weiter.

„Der neue Logpot den ich von Weatheria mitgebracht habe wird auch sehr hilfreich sein“, Nami sah auf den Logpot an ihrem Handgelenk mit den drei Kompassnadeln.

Der Abend ging voran und sie unterhielten sich noch lange. Sie spekulierten darüber, was sie alles erwarten würde, wenn sie in der Neuen Welt eintrafen.

„Was meinst du dazu“, Ruffy drehte sich zu Liliana um, hielt aber inne. Sie war eingeschlafen. Lächelnd erhob er sich und hob sie vorsichtig hoch. Auch die anderen waren nun auf die aufmerksam geworden. Sie beobachteten Ruffy, wie er langsam und behutsam, Liliana in seinen Armen, nach oben ging, um die Schlafende in ihr gemeinsames Bett zu legen und lächelten dem jungen Paar hinterher.
 

Liliana erwachte früh am morgen. Es war noch dämmrig im Zimmer und durch das kleine Fenster fiel nur wenig Licht. Irritiert schaute sie sich um, bis sie realisierte wo sie war.

Ein gutes hatten ihre Kopfhörer, es dämpfte das Schnarchen von Ruffy, der ihr zugewandt auf einem Arm auf der Seite lag. Er musste sie ins Bett gebracht haben. Erschrocken sah sie an sich hinunter, stellte aber fest, dass sie immer noch die Sachen von gestern Abend trug. Erleichtert atmete sie aus.

Langsam schlug sie die Decke zurück und stieg aus dem Bett. Liliana griff sich an die Brust, die kaum mehr schmerzte und hoffte dass sie die Verbände bald abbekam. Sie ging zum Kleiderschrank und öffnete ihn leise. Ihr Blick viel auf den kleinen Tresor.

Wir sollten uns überlegen, was wir mit der Feuerfrucht anfangen, schoss es ihr durch den Kopf, als sie Hotpants und ein T-Shirt heraus zog. Liliana schaute sie sich um. Ruffy schien immer noch zu schlafen.

Schnell zog sie ihre Sachen aus und schlüpfte in die neuen, in denen sie sich gleich wohler fühlte. Die gebrauchten Sachen warf sie in den Wäschekorb neben dem Schrank, den sie dann wieder schloss.

Auf den Weg nach draußen zog sie sich noch schnell eine lange Wese über, um die Verbände besser verdecken zu können.

Draußen begann es gerade hell zu werden und erkannte, dass gegenüber in der Küche Licht brannte. Gemächlichen Schrittes wechselte sie auf die andere Seite und trat ein.

„Guten Morgen meine Hübsche, schon so früh wach?“, Sanji stand am Herd und hatte Tee und Kaffee aufgesetzt. Auch Nami und Chopper saßen schon am Tisch, wobei Nami eine Karte vor sich hatte und sie studierte.

„Guten Morgen alle miteinander“, Liliana ging um den Tisch herum und setzte sich zu Nami, die sie freudig begrüßte, wie auch Chopper.

„Na, die erste Nacht gut überstanden?“, neckisch piekte Nami Liliana in die Seite und grinste sie an.

„Ha, ha. Wenn du meinst dass ich gut geschlafen habe, dann ja“, Liliana wurde etwas rot und lächelte zurück.

Sanji kam an den Tisch und stellte ihnen je eine Tasse Kaffee hin.

In der nächsten halben Stunde trudelten auch die übrigen der Mannschaft ein, um sich dann über das üppige Frühstück her zu machen.

Ruffy kam in die Küche und setzte sich schnurstracks neben Liliana, der er einen Kuss auf die Lippen drückte, wobei Liliana ein Hochgefühl bekam und es in ihrer Magengegend kribbelte. Die anderen bedachte sie nur einen kurzen Blick, plusterten das Ganze aber nicht weiter auf.

„Also, wir müssen einmal um die Insel rum, auf die gegenüberliegende Seite vom Hauptdock. Dort ist der Beginn der Aufwärtsströmung“, Nami fuhr mit dem Finger über die Karte, um es ihnen zu veranschaulichen.

„Gut dann machen wir uns mal an die Arbeit“, Ruffy erhob sich und ging zur Tür hinaus aufs Deck.

Jimbei stand dort.

„Hi Jimbei, kommst du um dich zu verabschieden?“, über die Brüstung springend landetet Ruffy bei seinem Freund, der zustimmend nickte.

„Seid ihr mit euren Vorbereitungen fertig?“, Jimbei sah an Ruffy vorbei zu Nami, die nickte.

Am Ende des Schiffsfrackhafens konnte man die königlichen Soldaten erkennen, die die königliche Familie in ihre Richtung geleitete.

Auch sie wollten sich verabschieden. Alle winkten sie Freudig und wünschten ihnen viel Glück auf ihrer Reise.

Jimbei verließ das Schiff und gesellte sich zu den anderen. Er hob zum Abschied die Hand.

Die Strohhüte standen an der Rehling und verabschiedeten sich ebenfalls

Franky befüllte ihr beschichtetes Schiff mit Luft und die Luftblase hüllte sie wieder ein, bevor sie das Dock verließen und ins offene Meer vorstießen.

Nami lecke das Schiff mit Franky’s Hilfe in die seichte Strömung, die sie um die Fischmenscheninsel herum führte.

Auf der anderen Seite geriet das Schiff etwas ins Wanken, als sie in eine andere Strömungsrichtung stießen, die sie von der Insel weg führte. Sie nahmen schnell fahrt auf.

„So, bald sind wir in dem Teil der Grand Line, wo sich das One Piece befindet“, Ruffy saß auf dem Löwenkopf der Sunny und grinste wie ein Honigkuchenpferd.

Liliana hatte sich zu Nami auf die Bank am Steuerrad gesetzt. Franky stand daran und manövrierte das Schiff geschickt auf der rauen und sehr starken Strömung nach oben, immer danach folgend, wo Nami ihn hin navigierte in dem sie immer wieder auf ihren neuen Log Pot sah, sich aber weiterhin auf ihre Intuitionen verließ. Zorro lehnte hinter ihnen an der Brüstung, die Arme vor der Brust verschränkt. Auch er hatte ein leichtes Lächeln im Gesicht.

Sanji stand neben Robin und hatte sich eine Zigarette angezündet. Robin schaute gerade aus und frage sich, wohin sie ihr Weg führen würde.

Brook spielte auf seiner Geige, wie er es auch schon bei ihrem Weg zur Fischmenscheninsel gemacht hatte. Lysop stand mit Chopper an der Rehling. Selbst sie waren in freudiger Erwartung.
 

Der Meeresspiegel glitzerte ihnen entgegen, man konnte ihn schon erkennen.

Mit rasantem Tempo kamen sie ihm näher.

Wieder waren sie alle versammelt, keiner wollte diesen Augenblick verpassen, wenn sie den letzten Teil der Grand Line in Angriff nahmen. Die Spannung war zum Greifen. Der Aufstieg ging schneller, als sie zur Fischmenscheninsel gebraucht hatten.

Die Sunny stieß durch den Meeresspiegel, wobei sie so eine Geschwindigkeit drauf hatte, dass sie einige Meter in die Luft stieg. Ihre Blase des beschichteten Schiffes platzte und sie fielen aufs Meer zurück, wobei das Wasser zu allen Seiten davon spritzte.

Es war ein heftiger Sturm, der sie in der Neuen Welt willkommen hieß. An ihnen zerrte der Wind und riss die Segel der in alle Richtungen

Die Strohhüte hatten sich irgendwo festgehalten, als sie durch die Oberfläche stießen und schauten sich nun interessiert um.

„Hui, ich hätte mir einen schöneren Empfang gewünscht“, Zorro stieß sich von der Brüstung ab, an welche er gelehnt war und kam ein paar Schritte weiter auf das Steuerdeck.

Urplötzlich ließ der Wind nach und ihre Segel wurden nicht mehr in alle Richtungen gerissen, sondern blähten sich in einem gleichmäßigen Wind auf, um die Sunny fahrt in Richtung eines neuen Abenteuers aufnehmen zu lassen.

Verwirrend war, dass in einigen Metern Abstand zum Schiff immer noch der Sturm wütete.

Ruffy drehte sich auf dem Löwenkopf um, um Nami nach dem Grund zu fragen, ersparte sich aber seine Frage als er Liliana sah.

Sie war aufgestanden und hatte ihre Arme zu beiden Seiten ausgebreitet, um den Wind zu lenken.

„Das ist echt praktisch“, Nami grinste zu ihrer Freundin auf und die Anderen stimmten ihr zu. Nur Chopper schien nicht begeistert zu sein.

„Du sollst dich doch noch nicht zu sehr anstrengen“, entrüstet war er auf Liliana zu gehüpft.

„Das geht schon“, sie lächelte auf den kleinen Arzt hinunter, der aber nicht von ihrer Seite wich.

Der Sturm um sie herum ließ nach und verebbte vollends. Liliana nahm ihre Arme herunter und ließ die Natur ihre Arbeit machen.

„Siehst du, alles in Ordnung“, etwas außer Atem sah sie abermals zu Chopper hinunter, der sich zufrieden gab.

„Irgendetwas stimmt nicht“, Nami grübelte, stand auf und sah sich um. Ihre Intuitionen was das Wetter anging waren einfach überwältigend.

„Was ist Nami-Maus?“, mit den Händen in den Taschen kam Sanji auf sie zu, doch Nami ignorierte ihn.

Ein paar hundert Meter entfernt stieß eine riesige Fontaine in die Höhe.

„Cool!“, Ruffy besah sich begeistert dem Schauspiel, Liliana besah sich aber Nami, deren Gesichtsfarbe zu grau wechselte.

„Franky, du musst das Schiff genau dort hin steuern wo ich es dir sagen, ansonsten werden wir von den Wassersäulen in Stücke gerissen“, schnell übernahm sie wieder das Kommando.

„Frau Navigatorin, was ist das?“, Brook sah immer noch verwundert auf die Wassersäulen, von denen nun immer mehr aus dem Meer schossen und in ihre Richtung wanderten.

„Erinnert ihr euch an den Nock up Stream?“, Nami schaute sich immer noch um uns suchte einen Weg raus.

„Mit dem wir nach Skypia gekommen sind?“, Zorro hielt sich an der Brüstung fest, weil die See rauer wurde.

„Ja genau, aber diese sind kleiner, können aber trotzdem verheerenden Schaden anrichten“, sie hatte einen Block unter der Bank vorgeholt und begann etwas aus zu rechnen.

„Franky hart Steuerbord“, Nami sah wieder auf und Franky reagierte sofort. Nicht zu spät, denn schon schoss eine Wassersäule neben ihnen in die Höhe.

„Zurück schnell“, Nami schrie Franky an, wusste aber das es extrem knapp werden würde. Die anderen merkten es auch, denn das Schiff begann zu vibrieren, als ob das Wasser unter ihnen bebte.

Wieder schickte Liliana Wind und drückte mit einer Druckwelle das Schiff zur Seite. Die Planken ächzten unter der Belastung von der Seite. So entkamen sie aber der Wassersäule die nur wenige Zentimeter neben ihnen hoch schoss. Wasser regnete herunter.

Nami gab weitere Anweisungen. Franky steuerte sofort ihren Anweisungen folgend und Liliana lenkte den Wind um das Schiff in die richtige Richtung zu schieben.

Die anderen Strohhüte klammerten sich irgendwo fest um bei den Ruckartigen Richtungswechseln nicht umzufallen oder gar über Bord zu gehen. Ruffy war vom Kopf des Löwen und lachte bei jedem Richtungswechsel bei dem er von der einen zur anderen Seite geschubst wurde, was ihm zu gefallen schien.

Auch Liliana musste mit ihrem Gleichgewicht kämpfen, da sie alle Aufmerksamkeit bei ihren Fähigkeiten brauchte.

Die Wassersäulen wurden weniger und beim letzten Seitwärtsschub verlor sie vollkommen das Gleichgewicht, wodurch sie auf den Boden viel.

„Ui, das hat Spaß gemacht“, Ruffy stand am Bug und schaute in die Ferne, wo nun wieder die unberührte See auf sie wartete. Als er sich wieder umdrehte, sah er, dass Liliana sich gerade wieder vom Boden erhob und war mit ein paar schnellen Schritten bei ihr und half ihr auf.

„Jetzt hast du dich aber wirklich überanstrengt“, Chopper stand neben ihr, als Ruffy sie wieder auf die Bank setzte. Sie atmete schwer und fasste sich an die Brust, die wieder zu schmerzen begonnen hatte.

„Geht gleich wieder“, einmal tief durchatmend, lächelte sie schon wieder. Ruffy war aber nicht überzeugt dehnte sich quer über das Schiff um zur Küche zu kommen, wo er ihr etwas zu trinken holte.

Als er wieder zurück war, um ihr das Getränk zu geben, erklang ein Krächzen über ihnen.

Eine Zeitungsmöwe hielt auf ihr Schiff zu und landete zwischen ihnen.

Nami ging zu ihr und kaufte eine Zeitung, um alles Neue zu erfahren, bevor die Zeitungsmöwe wieder davon rauschte. Die anderen unterhielten sich schon wieder oder machten Späße.

„Das gibt’s doch nicht!“, fassungslos starrte Nami auf die Titelseite. Interessiert wandten sich die Strohhüte Nami zu, die die Zeitung in ihren Händen hielt und die Zeilen überflog.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und?
Was glaubt ihr kommt jetzt? ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  knopfgesichttttt
2014-03-23T20:01:31+00:00 23.03.2014 21:01
neues Kopfgeld????
Ui....wieder sau cool geschrieben!!!!
Mach weiter so
LG


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