Zum Inhalt der Seite

Auf in die neue Welt

Der zweite Teil der Grand Line
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Neue Wege

Hallo liebe Leser
 

Heute hab ich euch was, dass einiges durcheinander wirbelt. Und ich hätte ihn gerne in der Mannschaft, da ich finde dass er bei der Marine falsch aufgehoben ist ^^

Also, viel Spaß beim Lesen ;)

GLG

Lifestar
 

------------------------------------------------------------
 


 

Die Beine eng an sich gezogen saß Liliana am Stand und sah auf das Meer hinaus wo sich der Mond im Wasser spiegelte. Nachdem sie Corby so angeschrien hatte, war sie davon gelaufen und saß nun auf der Rückseite der Insel um sich wieder zu beruhigen.

Als sie Schritte von der Seite hörte, sah sie kurz auf und seufzte.

„Zieh ab Corby, ich hab dir nichts zu sagen“, gelangweilt wandte sie sich wieder dem Meer zu.

„Ich wollte mich für meine Worte vorhin entschuldigen“, leicht verlegen rieb sich Corby den Hinterkopf und kam langsam näher um sich dann neben sie in den Sand plumpsen zu lassen.

Kurz sahen sie schweigend zusammen auf das Meer hinaus.

„Ich weiß dass ihr nicht so seid wie andere Piraten“, nun seufzte Corby auf und sah Liliana von der Seite an, „Das war mir schon damals klar als ich Ruffy kennengelernt habe. Er hat mich von Alvida befreit, die mich einfach in ihre Piratencrew aufgenommen und gefangengenommen hat. Mein Start mit Piraten war von Anfang an unter einem kein zu gutem Stern, weswegen ich beschlossen hatte, mich der Marine anzuschließen. Ich wollte durch sie etwas Gutes für die Welt tun und dafür Sorge tragen, dass die Menschen in Frieden leben können. Doch bis jetzt, konnte ich leider noch nicht viel erreichen“

Als seine Stimme trauriger wurde, sah Liliana auf und erkannte, dass er nun mit traurigen Augen aufs Meer hinaus sah.

„Ich dachte, dass ich mit der Marine die Gerechtigkeit durchsetzen könnte“, etwas leiser sprach er nun weiter, „Dass ich schlechte Piraten festnehme und vor Gericht stellen kann. Ich den Menschen damit einen Gefallen tue. Aber immer mehr und mehr bin ich mir meiner Sache unsicherer. Wie bei den Piraten gibt es diejenigen unter der Marine, denen die eigenen Interessen über alles gehen. Garp mal ausgenommen. Dann gibt es diejenigen, die blind jedem Befehl gehorchen um sich schnell in der Hierarchie hochzuarbeiten, egal welche Opfer sie dafür bringen müssen. Schon oft wurde ich vor Aufgaben gestellt, die meine ganze Hingabe und Pflicht ins Wanken gebracht haben, dass ich nicht mehr wusste, ob dieser Befehl noch von Gerechtigkeit zeugte oder nicht. Manchmal wünsche ich mir, dass ich etwas Licht ins Dunkel bringen kann und die Wahrheit herausfinde, was richtig ist.“

Schweigend hatte sie ihm zugehört und konnte nachvollziehen, dass er nicht mehr wusste, was er tun sollte. Dass er an sich selbst zweifelte, da sein größter Traum Admiral der Marine zu werden ins Wanken gekommen war, da er nicht mehr wusste, ob es richtig wäre und er so den Menschen helfen konnte.

„Wenn du die Wahrheit über alles herausfinden möchtest, dann solltest du mit uns mitkommen“, Liliana wusste, was für Konsequenzen diese Worte für Corby haben könnten, denn nun starrte er sie fassungslos an, „Wir sind auf der Suche nach der Wahrheit über alles, nach dem Rioporneglyph, nach dessen, was den Frieden für alle Menschen bringen könnte, nach dem was du suchst. Mit der Marine würdest du das nie erreichen, vor allem nach dem du jetzt schon an ihrer ‚Gerechtigkeit‘ zweifelst. Wieso findest du dann nicht selbst raus, was dein Weg ist. Was dein richtiger Weg ist und das durch einen anderen Weg, den du mit uns gehen könntest.“

Corby starrte sie immer noch fassungslos an, da er nicht glauben konnte, was sie ihm da gerade vorgeschlagen hatte. Sie schlug vor, dass er die Marine verließ und sich ihnen als Pirat anschloss, zu dem wurde, was er all die Jahre bekämpft hatte.

„Das kann doch nicht dein Ernst sein“, ungläubig schüttelte er den Kopf.

„Wieso nicht“, lächelnd sah sie ihn an, „Lebe dein Leben und die Freiheit, das zu tun was du möchtest. Sei du selbst und nicht dieses stocksteife etwas was die Marine aus dir gemacht hat. Tu was für die Welt in dem du mit uns segelst, denn Ruffy hat schon mehr Inseln im Alleingang befreit, wozu die Marine noch nicht einmal einen Gedanken verschwendet, denn sie wollen immer nur ihre Basis halten, alles andere und die Menschen auf den Inseln, die von schlechten Piraten gehalten werden sind ihnen egal. Segle mit Ruffy und du kannst den Menschen direkt helfen. Finde die Wahrheit die du suchst und lebe dabei frei und ohne Zwänge.“

Er konnte nicht Antworten, sondern starrte gedankenverloren vor sich hin, schien über ihre Worte nachzudenken, denn so Unrecht hatte sie ja nicht.

Liliana blieb nur still neben ihm sitzen, denn den Kampf mit sich selbst den musst er schon ganz alleine austragen, das war seine Sache. Trotzdem wollte sie ihn nicht alleine lassen und blieb deswegen einfach sitzen. Um Ruffy machte sie sich da keine Gedanken, dass er sich sonst was dabei denken könnte, dass sie solange weg war. Er vertraute ihr nun mal und sie ging auch davon aus, dass er ihr auch Corby hinterher geschickt hatte.

„OK“, Liliana zuckte merklich zusammen, als Corby nach gefühlten Stunden endlich seine Sprache wieder gefunden hatte.

„OK, was?“, neugierig lehnte sie sich weiter nach vorne und sah in sein nichtssagendes Gesicht.

„Ich werde mich euch anschließen, wenn es Ruffy auch recht ist“, nun musste Corby etwas lächeln.

„Um den mach dir da mal keine Sorgen, der schmeißt ne Party für dich wenn du mit uns kommst“, sie musste plötzlich von einem Ohr zum anderen grinsen, bevor sie etwas schwerfällig aufstand, „Und nun komm, meine Beine sind eingeschlafen und ich möchte einen Tee trinken denn mir wird langsam kalt.“

Nickend erhob sich nun auch Corby und folgte ihr nach, bevor er plötzlich stocksteif stehen blieb.

„OH Gott!“, ihm war alle Farbe aus dem Gesicht gewichen, „Und wie erkläre ich das Garp?“

„Oh ja, das könnte lustig werden“, lachend hielt Liliana inne, bevor sie ihn bei der Hand dann weiter hinter sich her zog, „Wenn du erlaubst würde ich ihm das gerne sagen. Sein Gesicht möchte ich sehen, dass ich ihm seinen Kadetten ausgespannt habe, zumal er mir eh nie wehtun würde, schließlich bin ich sein kleines Mädchen.“

„Von mir aus, solange er mir meinen Kopf lässt“, er stotterte immer noch etwas, ließ sich nun aber bereitwillig mit ziehen.

Nach einigen Minuten kam das Lager wieder in Sicht und schon von weitem schallte die Musik von Brook und dem Musiker von Shanks zu ihnen rüber. Anscheinend waren immer noch alle am Lagerfeuer, denn die Plätze hatten sich noch nicht gelichtet.

Zwinkernd ließ Liliana von Corby ab und schlängelte sich durch das Lager zu Ruffy, dem sie freudig auf den Schoß hüpfte. Sie legte eine Hand an sein Ohr und flüsterte ihm die Neuigkeit zu. Sein Grinsen wurde von einem zum anderen Male breiter und kicherte vor sich hin, bevor er seinen Blick zu Corby hob und ihm grinsend zunickte. Liliana sprach aber weiter, worauf er dann vollends in Gelächter ausbrach.

„Mach das, das Gesicht würde ich auch gerne sehen“, sich auf den Oberschenkel klopfend sah Ruffy seiner Freundin hinterher, die nun zu Garp hinüber ging. Sie konnte sehen, dass Corby langsam weiter in Richtung Ruffys Crew ging, um sich jetzt schon vor ihm in Sicherheit zu bringen.

„Hey wach auf alter Mann“, Liliana gab ihrem Opa eine liebevolle Kopfnuss, da er wieder einmal eingeschlafen war.

„Was ist den los? Hab ich was verpasst?“, verwirrt sah sich Garp und dann zu seiner Enkelin auf, die noch immer grinsend vor ihm stand, „Was fällt dir ein deinen Opa zu hauen!“

„Ganz ruhig, ich wollte dir nur etwas sagen“, abwinkend stemmte sie die Hände in die Hüfe und sah auf den sitzenden Mann hinunter, „Ich wollte dich davon in Kenntnis setzen, dass dein Kadett Corby aus deinem Dienst austritt und sich uns anschließen wird, also wirst du ab jetzt auf ihn verzichten müssen.“

Wieder war es schlagartig still im Lager geworden und aller Augen wanderten zu Corby hinüber, der nun am Tisch von Zorro, Lysop und Franky saß, die ihn ebenfalls anstarrte. Zorro grinste auf einmal breit und prostete ihm zu, wie auch der Rest der Strohhüte, die auf ihn ihr Glas erhoben und sich über ihr neues Crewmitglied freuten.

Nur Garp saß vor Liliana und starrte sie mit einer Miene aus Fassungslosigkeit und Wut an.

„Was soll das bedeuten!“, seine Stimme war drohender geworden und auch Helmepo starrte seinen nun langjährigen Freund verständnislos an.

„Ganz einfach, er tritt aus der Marine aus und wird Pirat der Strohhüte“, Liliana verschränkte die Arme unter der Brust und geriet ins Straucheln, als Garp plötzlich stinksauer auf seine Beine sprang.

„Das werde ich nicht zu lassen“, wütend funkelte er seine Enkelin an, die nun doch einen Schritt zurück wich.

„Es ist seine Entscheidung und du wirst sie akzeptieren müssen“, nun kam auch Ruffy zu ihnen rüber und seine Miene war ernster geworden.

„Verdammtes Piratenpack, das hat alles seinen Anfang mit dir gefunden Shanks!“, stocksauer fixierte Garp den rothaarigen, der sich prompt an seinem Sake verschluckte.

„Was hab ich denn jetzt damit zu tun?“, verwirrt sah der Piratenkaiser auf.

„Wegen dir ist der Bengel doch Pirat geworden, hat Liliana da hinein gezogen und kann nun somit auch Corby rekrutieren!“, noch immer war Garp nicht zu bremsen.

„Er hat damit nichts zu tun, es war schließlich meine Entscheidung!“, Corby war vom Tisch aufgesprungen, worauf Garp sich ihm zuwandte. Wie von der Tarantel gestochen rannte Garp plötzlich los worauf Corby reiß aus nahm vor seinem nun ehemaligen Ausbilder. Wütend schrie Garp die ganze Insel zusammen, als er seinen Schützling quer über die kleine Insel jagte, der weiter vor ihm auf der Flucht war.

Auch nach einer Stunde hatte sich nichts beruhigt, während die Strohhüte auf ihr neustes Mitglied anstießen, dieser aber nichts davon hatte, da er immer noch vor Garp abhauen musste.

Irgendwann war es Liliana zu dumm und sie versetzte ihrem Opa eine derbe Kopfnuss mit Haki, als er zum zigsten Male an ihr vorbei raste. Erst danach kehrte langsam wieder eine gesellige Ruhe ein. Garp grummelte weiter vor sich hin und Corby blieb bei den Strohhüten sitzen, immer bereit wieder weg zu rennen. Zu später Stunde machten sie sich dann wieder auf um schlafen zu gehen.
 

Corby hatte das verbliebene Gästezimmer neben Law erhalten, wo er seine Sachen hinbringen konnte. Am nächsten Morgen wunderte sich Liliana, dass Ruffy schon früh wieder verschwunden war und auch nicht in der Kombüse bei Sanji war.

„Sag mal Sanji, wo ist Ruffy denn schon so früh hin?“, suchend sah sie sich in der Küche um, wo bis jetzt nur Robin und Chopper saßen.

„Der ist mit Zorro, Law und Nami drüben bei Shanks auf dem Schiff, da sie irgendwelche Pläne von Schiffsbewegungen durchgehen wollten“, lächelnd gab er ihr Antwort und stellte einen Teller mit ihrem Frühstück vor ihr ab.

„Aha“, verwundert begann Liliana zu Essen. Als sie fertig war, fiel ihr wieder ein, dass Ruffy ja gemeint hatte, wenn sie sich jemandem anvertrauen wollten zu Robin gehen sollte. Deswegen stand sie kurz später vor deren Zimmertüre und klopfte leise an.

„Komm rein“, ihre Stimme erklang von drinnen, worauf Liliana eintrat.

„Hast du kurz Zeit?“, langsam schloss Liliana die Türe wieder hinter sich.

„Natürlich, setzt dich“, lächelnd bot sie ihr einen der beiden Sessel in ihrem Zimmer an wo sie sich ihr dann gegenüber setzte, „Worum geht es?“

„Naja, ich hatte gestern mit Shanks ein interessantes Gespräch und weiß nicht so recht, wie ich mit so viel Informationen umgehen soll“, verlegen knetete sie ihre Hände und sah zu der lächelnden Robin auch, „Und auch nicht, was von alledem ich Ruffy erzählen soll.“

„Vielleicht kann ich dir ja weiterhelfen, wenn du es mir erzählen möchtest“, neugierig sah Robin sie an und überschlug ihre Beine.

Liliana begann zu erzählen. Von Shank und Dragon, von Ruffys Mutter und darüber, dass er anscheinend sehr wichtig für die Zukunft war und dies mit dem Rioporneglyph zusammenhängen würde, dass es mit der wahren Geschichte zusammen hing

Robin sah nachdenkend vor sich hin und grübelte über Lilianas Worte nach.

„Anscheinend steckt weit mehr hinter Ruffy, als wir bis jetzt vermutet hatten“, sie war nun sehr ernst geworden und sah die weißhaarige an, „Das mit der Wichtigkeit von ihm sollten wir erst einmal für uns behalten, wohingegen dass Dragon Mitglied von Gol D. Roger war, kann er durchaus erfahren, das sollte keine Schwierigkeiten bereiten.“

„Davon gehe ich auch aus“, zustimmend nickte Liliana, als von draußen Stimmen lauter wurden.

„Ich glaube wir sollten einmal nachsehen“, lächelnd erhob sich Robin und ging Liliana voraus aus dem Zimmer und an Deck.

Draußen an Deck standen Ruffy, Law, Nami, Zorro und Shanks, die alle etwas grimmig drein sahen.

„Was ist passiert?“, Robin ging langsam nach unten und stellte sich zu ihnen, während Liliana oben an der Brüstung stehen blieb, an die sie sich lehnte.

„Wir haben Meldung von Supporten von mir bekommen, das unser Treffen durchgesickert sein muss“, Shanks sah zu ihnen auf, „Eine Kriegsflotte ist zu unserem Standort unterwegs.“

„Dann sollten wir uns wohl auf den Weg machen“, Sanji stand auf der anderen Seite vor der Kombüse und zündete sich eine Zigarette an.

„Darüber sind wir uns auch im Klaren“, die Augen verdrehend sah Nami zu ihm auf.

„Worauf warten wir dann noch?“, etwas gelangweilt stand Liliana an der Brüstung, denn es war nichts Neues, dass sie Verfolgt wurden, sie waren schließlich Piraten.

„Auf gar nichts, Garp wollte sich gerade mit Helmeppo auf den Weg machen“, Ruffy hatte die Arme verschränkt und sah seinen Opa ernst an, als dieser Gerade an Deck trat. An seiner Seite Helmeppo, der etwas geschlagen aussah. Corby stand mit Lysop, Chopper, Franky und Brook oben auf dem Steuerdeck. Auch Corby wirkte etwas mitgenommen, auch wenn er anscheinend nicht vorhatte seine Entscheidung zu revidieren.

„Werde nicht frech Bengel“, Garp hob drohend eine Faust, bevor er sich umdrehte und zu Corby hoch sah, „Und du tu mir wenigstens einen Gefallen. Bleib am Leben.“

Still nickte Corby und versuchte die Tränen zu unterdrücken. Liliana ging nun runter an Decke und umarmte ihren Opa, der schließlich immer noch einen festen Platz in ihrem Herzen hatte. Auch er erwiderte die Umarmung herzlich, da er seine Enkelin über alles liebte.

„Pass auf dich auf Kleines und versprich mir etwas“, sanft schob er sie etwas von sich, „Wenn mein Urenkel auf der Welt ist sag mir Bescheid dass ich ihn oder sie sehen kann. Und was dich angeht Ruffy, pass gefälligst auf meine kleine auf.“

Ruffy und Liliana nickten nun etwas lächelnd als nun Garp endgültig mit seinem verbliebenen Schützling unter Deck verschwand wo sie sich in ihr Boot setzten. Franky hatte es etwas aufgerüstet, damit es nun auch einen eigenen Antrieb aufwies.

Kaum waren sie aus dem Dock der Sunny gefahren und Shanks wieder auf seinem eigenen Schiff, gab Ruffy den Befehl Segel zu setzen. Sofort schwangen sich Brook, Zorro, Chopper und Sanji auf die Masten und setzten Segel. Franky steuerte sie von Shanks Schiff weg und auf das Offene Meer hinaus.

„Ruffy, wohin gehen wir?“, fragend sah Liliana zu Ruffy auf, der nun langsam zum Steuerdeck hinauf ging um seinen gewohnten Platz einzunehmen, wohin sie ihn begleitete.

„Auf die Jagd“, grinsend stieg er zu seinem Platz hinauf und sah dann zum Schiff von Shanks hinüber, um seinem alten Freund noch einmal zuzunicken.

„Nach was?“, sie setzte sich hinter das Steuerrad auf die Bank neben Nami.

„Nach Kriegsschiffen“, nun musste Ruffy vor sich hin kichern, als er sich auf den Kopf setzte.

„Wir legen uns offen mit der Marine an?“, verwundert musterte sie erst ihren Freund und dann Nami neben sich, die zu ihrer Verwirrung nickte und das Fernglas heraus zog.

„Wir werden keine Wahl haben“, schräg grinsend reichte Nami ihr das Fernglas, worauf sie sich nun erhob und zur Rehling hinüber ging.

Das Fernglas ansetzend sah sie auf das Meer hinaus. In Breiter Front konnte sie weiße Segel erkennen, die am Horizont auftauchten. Etliche Schiffe die auf ihre Position zu hielten. Langsam begann sie am Horizont herum zu schwenken und bei jedem Schiff dass sie zählte wurden ihre Augen größer.

„20 Schiffe“, ungläubig ließ sie das Fernglas sinken und klammerte sich mit einer Hand an das kräftige Holz der Rehling da sie glaubte ihre Beine würden nachgeben.

Sie sah sich um und erkannte, dass das Schiff von Shanks nach links ausbrach und sie selbst nach rechts weg segelten. Anscheinend würden sie versuchen etwas Abstand zwischen sie zu bringen, damit sie nicht gleich eingekesselt und von allen gleichzeitig angegriffen wurden.

Die Sunny nahm schnell Fahrt auf und versuchten vor dem riesigen Aufgebot der Marine davon zu kommen. Liliana war indes wieder zu Nami zurückgegangen und sah Nami von der Seite an, die sich unruhig umsah.

„Was ist los?“, eine Augenbraue nach oben gezogen betrachtete Liliana sie.

„Das Wetter schwingt um“, unruhig stand Nami nun auf und sah zum Himmel auf und wieder zum Meer, „Wir bekommen einen Sturm und zwar einen gewaltigen.“

Nun zeichnete sich ein verschlagenes Grinsen auf dem Gesicht von Nami ab, denn es bedeutete für sie, dass sie eine Chance bekamen zu entkommen. Das Glück war eindeutig heute auf ihrer Seite.

Schon wurde der Wind stärker und begann an den Segeln zu zerren und zu reißen.

„Holt das Großsegel ein“, Nami orientierte sich kurz und ihre Jungs kamen ihrem Befehl sofort nach. Liliana hingegen hatte das Gefühl beobachtete zu werden und sah sich rastlos um und ihr Blick zuckte dann gen Himmel. Das einzige was sie noch kurz sah, war ein kleiner Punkt der dann in den dunklen und bedrohlich an wirkenden Wolken verschwand. Aber dieser kleine Augenblick reichte ihr vollkommen aus, dass sie wusste dass das gerade ganz und gar nichts mit Glück zu tun hatte.

„Danke schön“, lächelnd blieb sie dort an Deck stehen, ihren Blick immer noch gen Himmel gerichtet, „Ich geh unter Deck.“

Sich umwendend hob Liliana die Hand zum Gruß und erntete dafür einige Nicken, aber auch fragende Blicke. Im Moment war sie sich aber sicher, dass sie in Sicherheit waren und die Marineschiffe ganz schön aufgemischt werden würden.

„Was hast du vorhin gesehen?“, die Türe wurde nach etwa einer Stunde zur Kajüte aufgestoßen und Ruffy trat ein. Draußen tobte immer noch ein Sturm, von der Marine fehlte jedoch inzwischen jede Spur und deren Schiffe hatten sich in alle Winde zerstreut.

„Deinen Dad“, grinsend sah sie vom Schreibtisch auf, wo sie gerade das Logbuch auf Vordermann brachte.

„Der Sturm?“, eine Augenbraue hebend ging er an ihr vorbei zum Kleiderschrank, da seine Sachen klitsch nass vom Regen waren.

„Seine Handschrift, ja“, unbekümmert schrieb sie weiter, als sie kurz später seine Hände auf ihrer Schulter spürte und er sich über sie beugte.

„Wieso kümmert es ihn plötzlich was mit mir ist?“, seine Stimme war nachdenklich geworden als er nun seine Arme um sie legte, „Warum das Ganze? Bin ich ihm plötzlich wichtig oder liegt es daran dass er seinen Enkel schützen will?“

Liliana hatte im Schreiben inne gehalten und kaute an ihrer Unterlippe herum, unschlüssig was sie sagen wollte. Durch das Gespräch mit Shanks konnte sie es sich denken, warum Ruffy beschützt werden musste, warum sich Dragon Mühe gab, dass sie bis nach Unicon durchkommen sollten.

„Setzt dich bitte“, seufzend gab sie sich geschlagen und stand vom Stuhl auf um dann zu den Sesseln zu gehen, wo sie sich rein setzte. Ruffy hingegen setzte sich halb lehnend ans Bett lehnend dort drauf, die Arme vor der Brust verschränkt und sah seine Freundin den Kopf schräg gelegt an.

„Shanks hat mir so einiges erzählt, was seine Vergangenheit, die von Gol D. Roger und deines Vaters betrifft“, tief durchatmend lehnte sie sich in ihrem Sessel zurück und lehnte ihren Ellenbogen auf die Seitenstütze, stützte ihren Kopf auf die Hand, „Zu der damaligen Zeit als Roger Unicon erreichte, hatte er nur seinen engsten Kreis bei sich, Shanks war nicht unter ihnen, dafür aber seine rechte Hand Rayleigh und seine linke Hand, Monkey D. Dragon.“

Liliana hielt inne und sah Ruffy an, dessen Miene darauf schließen ließ dass er gerade nicht glaubte was er hörte.

„Keiner von ihnen hat Shanks je verraten, was sie auf Unicon gesehen haben“, das Gewicht verlagernd fuhr Liliana fort, „Roger war damals ein Jahr, nachdem er die Piratenbande aufgelöst hatte hingerichtet worden, nachdem er von Garp ausgeliefert wurde. Shanks hat mir mitgeteilt, dass sich Roger freiwillig ausgeliefert hatte und auch ein Abkommen mit Garp getroffen hatte und er an einer unheilbaren Krankheit litt, die seinen Tod forderte. Er wollte dass sein Vermächtnis weiterlebte. Genauso wie seine kleine Schwester. Shanks hat sie gemeinsam mit deinem Vater in Sicherheit gebracht, sie verbindet trotz des Altersunterschiedes eine enge Freundschaft.“

Ruffy hörte ihr immer noch stillschweigend zu und seine Augen lagen inzwischen im Schatten seines Hutes, dachte nach.

„Dragon gründete auf Grund dessen, was er auf Unicon gesehen hatte die Revolutionäre, mit Hilfe deiner Mutter, mit der er dann einige Jahre später dann dich bekam“, nun stand Liliana auf und ging langsam zum Kleiderschrank rüber, „Dragon übergab dich an Garp der dich in Sicherheit bringen sollte, da die Marine wegen deiner Herkunft von zwei Ds in Gefahr sein würdest. Mina starb bei deiner Geburt und Shanks sorgte dafür, dass du ihr Erbe erhieltst.“

„Mein Erbe?“, nun horchte Ruffy auf.

„Dragon hatte die halbe Grandline nach ihr abgesucht und sie Shanks für dich mit gegen“, sie zog einen dickeren Pulle an und ihren Regenmantel aus ihren Schrank, bevor sie sich wieder zu ihm umdrehte, „Deine Mutter war die vorherige Nutzerin der Gum-Gum-Frucht.“

„Ich habe die Gum-Gum-Frucht meiner Mutter geerbt?“, fassungslos starrte Ruffy Liliana an, die nun vor ihm stehen blieb.

„Ja“, lächelnd nickte sie ihm zu. Sie hatte ihm nun alles erzählt, dass er anscheinend die Hoffnung der freien Mensch war, behielt sie für sich, denn das würde Ruffy nicht weiter bringen, vielleicht nur verwirren.

„Wohin willst du?“, fragend sah Ruffy nun auf, als er zusah, wie Liliana einen Stapel Kleidung unter den Arm ihren Regenmantel über warf.

„Ich geh baden“, grinsend wandte sie sich um und verschwand aus der Türe hinaus in den Regen. Zurück blieb Ruffy, der sich nun rücklings auf sein Bett zurück fallen ließ und über Lilianas Worte nachdachte. Man hatte ihn ins Windmühlendorf gebracht, damit er in Sicherheit war? Er hatte die Gum-Gum-Frucht seiner Mutter bekommen? Er wusste noch nicht so recht, wie er mit so vielen Informationen umgehen sollte, geschweige denn, ob sich seine Gefühle gegenüber seinem Vater geändert hatten. Ob er ihn nun mehr verstehen konnte oder nicht.

Grummelnd legte er einen Arm über seine Augen und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2014-11-27T01:09:08+00:00 27.11.2014 02:09
Hammer Kapi^^
Von:  Sayuri88
2014-11-26T15:52:18+00:00 26.11.2014 16:52
erstmal klasses kapi ich finde es supi das corby dabei ist ^^. und ich bin sehr gespannt wie ruffy damit umgeht schreib schnell weiter ^^. freu mich schon.
Antwort von:  Lifestar
26.11.2014 19:44
Da kannst du mal auf das nächste Kapitel gespann sein. Bis zum nächsten Mal ^^
GLG
Antwort von:  Sayuri88
28.11.2014 19:04
supi freu mich schon ^^
Von:  FireStorm
2014-11-26T06:34:55+00:00 26.11.2014 07:34
klasse kapi da weis ruffy nun wer seine mutter wahr ich freu mich schon sehr wenns weiter geht :)
Antwort von:  Lifestar
26.11.2014 19:42
Danke, das hört man gerne ;)
GLG
Von:  Alexistderbeste
2014-11-25T23:10:17+00:00 26.11.2014 00:10
Wie immer ein Super kapi . :)
Freu mich schon auf das nächste kapi und frag mich schon wie es weiter geht ?

Antwort von:  Lifestar
26.11.2014 19:42
Schön dass es dir gefallen hat ^^ Bis zum nächsten Mal
GLG
Von:  One-Piecefan
2014-11-25T21:06:30+00:00 25.11.2014 22:06
Ich hätte nicht gedacht das corby zum Pirat wird. Und das Ruffy verwirrt und durcheinander ist, ist selbstverständlich, das kapi ist mal wieder richtig gut geworden, weiter so 👍😎👏👏😄
Antwort von:  Lifestar
26.11.2014 19:42
Ruffy muss sich erst einmal wieder über sich selber klar werden, ja ^^
GLG
Von:  Uzumaki21
2014-11-25T19:52:08+00:00 25.11.2014 20:52
Wow echt cool das corby einfach bei der marine aufhört und bei ruffy anheuert.

Freu mich schon aufs nächste kapitel
Antwort von:  Lifestar
26.11.2014 19:41
Ich mag Corby und da ich die Marine nicht mag, musste ich ihn da doch rausholen ^^
GLG


Zurück