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~*Karneval*~*Be mine!*~

Gareki x Nai x Karoku
von

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Wenn du nicht bei mir bist

Kapitel 1 – Wenn du nicht bei mir bist
 

In einem, mit Licht durchfluteten Raum, öffneten sich helle blaue Augen. So grell wie es dem jungen Mann erschien, legte er seinen Handrücken auf seine Stirn, um einen Schatten zu erzeugen, der das Licht an seinen Augen dämpfte. Müde blinzelten er noch den letzten Rest Müdigkeit aus seiner leicht verschwommenen Sicht.
 

Aus dem runden Fenster erkannte man den blauen Himmel der mit vielen flauschigen, weißen Wolken bestückt war und an ihm unnatürlich schnell vorbei zogen. Das Flugschiff war wohl gerade auf dem Weg zu irgendeinen Ort. Karoku interessierte sich auch gerade kaum, wohin sie flogen. Die größte Frage war: Wo ist Nai? Normalerweiße kam dieser immer zu ihm in das Bett, wenn er schlafen gehen wollte, seit dem er hier war und sich endlich an alles erinnern konnte. Doch heute war das Bett so ungewohnt kalt. Neben ihm lag kein niedlicher, zusammengerollter, kleiner Niji, der ihm jeden Morgen mit dessen großen Augen niedlich anblinzelte und ihm einen ‚Guten Morgen‘ wünschte. Verwundert richtete er sich auf. Er konnte sich auch nicht daran erinnern, wie der Jüngere in der Nacht zu ihm in das Bett stieg. Seine Augen waren immer noch auf die leere Stelle neben ihm gerichtet, bis ein Klopfen an der Tür erklang. Ein Schaf kam herein, stellte sich vor Karokus Bett.
 

„Zeit zum aufstehen, mähh! In 30 Minuten gibt es Frühstück, määhh!“, mähte es und tibbelte wieder aus dem Raum.
 

An die Schafe hatte sich der Blauhaarige immer noch nicht gewöhnt. Nai spielte zwar gerne mit ihnen aber mit diesen Maschinen konnte er sich einfach nicht anfreunden. Noch einmal streckte sich der junge Mann und stand endlich auf. Aus dem Schrank holte er sich eine schlichte schwarze Hose und ein schlichtes blaues Hemd, die mit einer großen zwei auf der Brust versehen war, heraus und verschwand in das Bad, was jedes bewohnbares Zimmer hatte.
 

Frisch und fertig angezogen, machte er sich auf dem Weg in das Esszimmer. In Gedanken fragte er sich immer noch wo jetzt sein kleiner Nai steckte. Er machte sich ziemliche Sorgen. Doch in den langen Gängen traf er auf einen gewissen Schwarzhaarigen, den er noch vor wenigen Tagen mit einem Messer erstechen wollte, weil er dachte, er wollte seinen Nai etwas antun. An den gerade Gesehenden, hang eine gewissen Person, die er die ganze Nacht in seinem Bett vermisst hatte. Es war Nai der mit seinen zierlichen Fingern an Garekis Ärmel festhielt und mit einem glücklichen Gesichtsausdruck ihm irgendwas erzählte. Der Kleine schien gar nicht zu bemerken, das Karoku sich gerade in der Nähe befand. Früher war Nai sofort da, wenn er in der Nähe war. Freudig kam er immer auf ihn zu und spürte wenn er traurig, fröhlich oder besorgt war. Heute schien er sich gar nicht mehr dafür zu interessieren, glaubte der Blauhaarige. Gareki hatte ihn schon längst bemerkt, schaute über seine Schulter zu den Blauhaarigen, der gerade nur Augen für den glücklichen Nai hatte. Nachdem Gareki noch eine Weile zu ihm herüber sah, bemerkte auch Nai, das Karoku sich genau hinter ihnen befand.
 

„Karoku!“, rief der Jüngere freudig und rannte auf ihm zu. „Guten Morgen!“
 

Sofort legten sich die zierlichen Arme um den jungen Mann. Ein lächeln zierte die Lippen des Blauhaarigen. Nai war wie immer, so freudig und warm gegenüber Karoku. Vielleicht hatte sich doch nichts zwischen ihnen geändert. Leicht beugte er sich zu den Jüngeren herunter und streichelte Sanft über dessen Haupt.
 

„Guten Morgen. Wo warst du denn heute Nacht, Nai? Ich habe dich ganz schön vermisst.“, meinte Karoku mit einem sanften Lächeln.
 

Nais Augen wurden größer und strahlender.
 

„Ich habe mit Gareki bei Yogi übernachtet. Wir haben ganz viel gespielt, bis wir auf Yogis Bett eingeschlafen sind.“, erzählte Nai freudig.
 

„Nicht wahr, Gareki?“, fragte er freudig und drehte sich zu den Schwarzhaarigen um, aber Dieser ging schon stumm vor, in richtung des Esszimmers.
 

Karoku war es recht, das Gareki vorgegangen war. Der Gedanke daran, Nai könnte den Schwarzhaarigen mehr mögen als ihn selber, tat ihm weh. Wie ein Messerstich in sein Herz, schmerzte der Gedanke. Sanft nahm er Nais Hand, in die Seine. Der etwas verwirrt drein Blickende, der bis gerade noch eben Gareki hinter her schaute, sah zu Karoku auf und fing an zu lächeln.
 

„Karoku ist so schön warm.“, lächelte der Weißhaarige und ließ sich von dem Älteren zum Esszimmer führen.
 

Hirato und Tsukumo saßen schon längst am Tisch. Karoku setzte sich neben Nai auf dem Stuhl und sah wie Gareki sich auf die andere Seite neben Nai setzte. Yogi kam einige Zeit später an, nach dem sie sich alle gesetzt hatten. Die Schafe hatte auch schon alles auf dem Tisch serviert. Die hellen blauen Augen trafen auf tiefgraue. Karoku konnte den Blick von Gareki nicht deuten aber sie waren nicht gerade freundlich. Hungrig griff Nai nach einpaar süße Croissants und knabberte daran. Er schien gar nicht zu bemerken, wie Karoku und Gareki sich gegenseitige Blicke zuwarfen. Nur Hirato schien es zu bermerken, der still seinen Tee trank. Die anderen waren zu sehr mit ihrem Essen beschäftigt, um die beiden zu bemerken. Obwohl es schon offensichtlich war.
 

Anscheinend hatte Gareki etwas gegen ihm. Ob es wohl um Nai ging? Karoku mochte es nicht, wenn Nai so viel Zeit mit Gareki verbrachte. Es ging ihm gegen den Strich, wenn Nai so und freudig und liebevoll über den Schwarzhaarigen sprach. Sie gingen so vertraut miteinander um. Karoku hatte viel über die Nijis studiert, nach dem er den Jüngeren fand, gesund pflegte und liebevoll aufzog und wusste das sich ein Niji beginn der Geschlechtsreife einen Partner suchte, den er sein ganzes Leben behielt. Wenn das so weiter ging, würde er sich unbewusst Gareki als seinen Partner wählen. Karoku hatte sich erhofft, er würde der erwählte Partner werden. Er liebte Nai. Mehr als nur einen Freund. Seit dem Nai endlich ein Mensch geworden war, wollte er so lange auf den Kleinen warten, bis sie endlich so zusammen sein konnten, wie es der Natur vorgeschrieben war. Ein Leben lang wollte er mit ihm zusammen sein, doch jetzt stand ihm Gareki im Weg. Es schien, als ob Gareki auch Gefühle für den Jümgeren hatte, sonst würde er ihm nicht so einen bohrenden Blick entgegen bringen. Ein einfaches ‚Tze‘, zischte Gareki, zwischen seinen Zähnen empor, brach den Blick ab und fing an zu essen. Karoku tat es ihm nach und fing sich an eine Brötchen auf zuschneiden, welches er danach mit Marmelade bestrich. Hirato hatte sie die ganze Zeit lächelnd beobachtet. Es war nicht schwer zu erkennen, um welches Objekt der Begierde es gerade ging.
 

Nach dem essen hatte Yogi für Nai einen Prototyp des neuen Nyanperona- Schlafanzuges angefertigt und wollte noch schnell eine Anprobe mit dem kleinen Niji machen, bevor er noch einiges ändern wollte. Alle anderen waren auch schon gegangen und die Schafe räumten den Tisch ab. Nur Karoku und Gareki sind an dem Tisch sitzen geblieben. Doch Gareki schien nicht die größte Lust zu haben, mit Karoku alleine zu sein und stand von seinem Stuhl auf, um sich zum gehen zu bewegen. Die blauen Augen verengten sich gefährlich, sahen zu Gareki.
 

„Gareki. Ich möchte nicht um den heißen Brei reden, deswegen sage ich es gerade heraus: Ich will, das du Nai nicht mehr so oft siehst oder etwas mit ihm machst. Er gehört zu mir und nicht zu dir.“, gab er streng von sich und hoffte Gareki würde leicht aufgeben.
 

Doch dies wurde nur mit einem kühlen lachen beantwortet. Verwirrt schaute die blauen Augen hinauf zu Gareki. Dessen Gesichtsausdruck war streng.
 

„Ich war es nicht, der Nai alleine gelassen hatte.“, gab er kalt von sich.
 

Mit weit aufgerissenen Augen sah Karoku den Schwarzhaarigen an. Hatte er sich gerade verhört oder legte es Gareki gerade wirklich mit ihm an?
 

„Hast du mich nicht verstanden? Nai gehört mir!“
 

„Nai ist kein Gegenstand. Er gehört niemanden und wird selber entscheiden, zu wem er will.“, meinte er mit strenger Stimme.
 

„Bist du auch in Nai verliebt? Wenn du es nicht bist, dann lass ihn zufrieden. Denn wenn du es nicht tust, dann wird sein Herz schnell gebrochen werden.“ Karoku wollte es wissen.
 

Nai durfte sich nicht an jemanden binden wollen, der ihn nicht genauso liebt, wie Karoku es tat. Garekis Augen wurden groß und seine Wangen wurden von einem zarten Rosa zu einem Tiefrot.
 

„Verliebt?“, gab er leicht gereizt von sich.
 

„Was für ein Perversling bist du denn!?“, keifte er, drehte sich mit einem tomatenroten Gesicht um und stapfte wütend aus dem Essraum, ohne noch etwas zu sagen.
 

Karoku war perplex über Garekis Verhalten. Wenn Dieser nicht verliebt in Nai war, was wollte er denn damit bezwecken Nai für sich zu beanspruchen. Karoku war sich sicher, das er Nai beschützen musste. Er würde am Ende Nais Lebenspartner werden, was schon von Anfang an der Blauhaarige geplant hatte.
 

Gareki stapfte weiter den langen Flur entlang, bis er von drei Schafen aufgehalten wurde. Sie mähten ihn an.
 

„Was wollt ihr denn? Ich bin doch auf dem Weg in mein Zimmer!“, gab er gereizt von sich und verschrenkte die Arme vor seiner Brust.
 

Die Schafe stellten sich in einer Reihe auf.
 

„ Hirato wünscht Gareki zu sprechen, mähh.“, antworteten alle drei im Chor, schnappten sich den Schwarzhaarigen und trugen ihn in Hiratos Zimmer.
 

Der große Mann saß auf der Couch und hatte Gareki schon erwartet. Natürlich wusste er sowieso, das er kommen würde. Schließlich hatte er die Schafe ja darum gebeten, Gareki zu sich zu bringen. Mit einem grinsen sah er zum Schwarzhaarigen, der ihn wütend anschaute.
 

„Was willst du Vierauge!“
 

Gareki wusste, er hatte keine andere Wahl und setzte sich auf die Couch, gegenüber von dem Brillenträger, dessen grinsen Breiter wurde.



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