Rein Geschäftlich?

Huhu :)

ich bin über deine Geschichte gestolpert und muss dir einfach eine kurze Rückmeldung dalassen - ich finde sie nämlich echt toll! Du hast es geschafft, dass ich richtig mitgefiebert habe, als Madara und Mei vor dem Tresor standen, denn irgendwie war da immer dieser Gedanke im Nacken von wegen "Oh shit, was passiert, wenn die anderen zurückkommen?" :'D - und dann standen sie wirklich drüben in der Tür. Dieser Spannungsbogen hat mir super gut gefallen! Auch die Dynamik zwischen Madara und Mei hast du wunderbar eingefangen - Kotzbrocken-Madara hat irgendwie seinen ganz eigenen Charme. Ich mag die schleichende Annäherung zwischen den beiden :3

Ganz herrlich finde ich übrigens das hier:
--> ‚Außerdem sind wir bis an die Zähne bewaffnet und jeder Einbrecher wäre lebensmüde, wenn er unser Haus aussuchen würde‘, dachte Mei und trank von ihrem Früchtetee.
Da war direkt das Kopfkino wieder eingeschaltet (auch wenn mir im Showdown dann ein bisschen zu viel Hirnmasse spritzt) :D Deine Geschichte einfach richtig schön kurzweilig und hat mich super unterhalten <3

Okay, dann wollen wir mal: Meine abschließende Bewertung! Wird langsam mal Zeit, ich weiß. Aber ich hatte nach Ende des Wettbewerbs einige Probleme im Reallife, um die ich mich kümmern musste. Aber jetzt ist alles wieder gut und ich kann mich mit den eingereichten Fanfics befassen.

Sprachlicher Stil:

An deiner Rechtschreibung habe ich nicht groß zu meckern, mal wurde etwas kleingeschrieben, da fehlte mal ein Wort… Aber es war nichts, wodurch das Verständnis beeinträchtigt wird. Von daher fallen diese kleinen Fehlerchen nicht weiter ins Gewicht.
Was schon eher auffiel, waren die fehlenden Kommas. Da habe ich wirklich viele gesehen, die gefehlt haben und an manchen Stellen führte das auch dazu, dass ich einen Satz ein zweites Mal lesen musste, um ihn vollständig verstehen zu können. Es gab aber auch das andere Extrem, dass mal ein Komma da war, wo keines hin sollte, wodurch ich beim Lesen dann auch mal kurz ins Stocken kam.
Wenn man davon absieht ist dein Schreibstil dennoch schön lebendig, man kann sich Beschreibungen gut verinnerlichen und fühlt mit den Charakteren mit. Es lässt sich schön flüssig lesen, dein Stil ist richtig locker und ungebunden, Hut ab.
Deine Wortwahl ist auch vielfältig, wobei du manchmal dazu neigst, Begriffe oft zu wiederholen. Spontan kommt mir da zum Beispiel die Szene mit dem Ohrring in den Sinn, wo du wirklich viel das Wort ‚Ohrring‘ verwendet hast.
Außerdem hast du manchmal ziemlich lange Sätze drin, wie etwa: „Dort gab es ein großes Badezimmer mit einer Badewanne, die für drei gereicht hätte, zwei Schlafzimmer; eines hatte ein kleines Badezimmer im Anschluss mit einer Dusche; und ein geräumiges Arbeitszimmer, mit dem neuesten Rechner.“
Ist jetzt nicht super lang, aber das hätte man besser unterteilen können. Es ist verständlich, wirkt aber doch recht ungelenk, wie es so aneinander gepappt wurde.
Insgesamt 7 von 10 Punkten.

Charaktere:

Im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass du Madara und Mei sehr schön hinbekommen hast.
Madara als unfreundlicher Kotzbrocken, immer wieder ein Klassiker! Auch schön, dass du so kleine Schlüsselmomente rein gebracht hast, um die jeweiligen Macken der beiden zu verdeutlichen.
Die Szene im Bad, als Madara nicht *kann*, weil jemand hinter ihm steht… Göttlich, ich musste schon im Manga mit Hashirama ein ordinäres Prusten unterdrücken. Auch sehr schön, dass du ihn als kleinen Chauvinist beibehalten hast, als er es zum Beispiel Mei nach dem Grillen das Aufräumen überließ.
Mei hat auch ihre üblichen Sorgen: Männer. Und die Tatsache, dass sie sich schwer tut, einen abzubekommen. Dazu passen natürlich auch ihre Zukunftswünsche, mal eine Familie zu haben und ihr Hass auf die Kindermisshandlungen.
Auch ihre Äußerlichkeiten dürfen natürlich nicht zu kurz kommen, ich finde es sehr passend, dass du ihre Kleidung und das Umziehen und alles etwas ausführlicher gemacht hast. Ich denke schon, dass sie immer perfekt aussehen möchte, weswegen sie auch so sehr auf dem Paar Ohrringe rumgeritten ist. Auch fand ich gut, dass sie sich von Madara nichts sagen lässt, denn sie kommt für mich als taffe Frau rüber.
Was mir jedoch etwas seltsam vorkam war, als sie sich gegen Ende, als sie all die Infos bekommen haben, plötzlich in die Arme gefallen sind und gelacht haben. Das wirkte etwas plötzlich und erzwungen, um ehrlich zu sein… Außerdem denke ich, dass Madara bei einer erfolgreichen Mission eher selbstgefällig lächeln würde, denn er ist ja der größte, aber das nicht so raus lassen würde.
Ist aber auch mein einziger Mängel.
Insgesamt 8 von 10 Punkten.

Umsetzung der Beziehung:

Du hast dich letztendlich dafür entschieden, die beiden als Pairing darzustellen, wobei sie sich am Anfang nicht wirklich ausstehen konnten.
Ich finde, dir das ganz gut gelungen. Die beiden reden viel, interagieren und man bekommt bei beiden einen Einblick in ihre Gedankenwelt. Ihre Meinung dem anderen gegenüber ändert sich nicht von jetzt auf gleich, sondern bedarf Zeit, was das ganze durchaus realistisch macht.
Jedoch… Wie soll ich es am besten ausdrücken… Mir fehlen so etwas die Schlüsselmomente, an denen deutlich wird, warum genau sie ihre Meinung revidieren. Du machst es dir da doch recht einfach, indem du sagst, wie viel Zeit vergangen ist und dass sie sich besser verstehen, weil sie sich kennengelernt haben. Es wäre jedoch schön gewesen, wenn man das gesehen hätte. Halt eine Szene, in der es einen Aha-Moment gibt, wo zum Beispiel Madara klar wird, dass er Mei in dieser Hinsicht falsch eingeschätzt hat. Ich hoffe, du verstehst so ungefähr, was ich meine?
Es gab aber auch Stellen, an denen du das wiederum richtig genial gemacht hast. Zum Beispiel am Anfang, als du die beiden anhand ihrer Frisuren in Zusammenhang gebracht hast. Das ist ein netter Weg, um erstes Solidarisieren in Gang zu bringen. Wär ich nie drauf gekommen.
Oder auch, als Madara geknickt ist, das Mei alles tun würde, auch mir jemandem schlafen, nur um von ihm wegzukommen. Solch eine Szene oder vielleicht auch zwei hätte ich während des gemeinsamen Zusammenlebens gern noch gesehen.
Insgesamt 8 von 10 Punkten.

Handlung:

Der Anfang verläuft noch etwas schleppend, wobei dies daran liegt, dass erst mal das Setting und die Ausgangslage erklärt werden müssen. Jedoch nimmt die Fanfic dann auch an Fahrt auf und es wird zunehmend spannend. Man spürt förmlich, dass diese zwei Herrschaften Dreck am Stecken haben und will unbedingt wissen, was es ist und wie es weitergeht, wobei die zunehmenden Gefühle bei Madara und Mei auch ihren Reiz haben und man da nicht weniger gespannt ist.
Das Ende ist dann ziemlich ernst, man bangt richtig mit und ist unglaublich erleichtert, dass Mei doch durchkommt, für einen Moment hattest du mich da echt schon das Schlimmste befürchten lassen.
Beim Epilog hat man dann nochmal richtig Romantik drin, jedoch nicht so viel, dass man bis Unterkante Oberlippe in Schmalz steht. Genau das richtige Maß also.
Kurzum, die Fanfic folgt einer spannenden Handlung, ein roter Faden ist also immer vorhanden. Logikfehler sind mir keine aufgefallen.
Insgesamt 9 von 10 Punkten.

Gesamteindruck:

Alles in allem ein wirklich gelungenes Werk, das Lust auf mehr macht. Es war spannend und ich habe deine Geschichte mit Freude verfolgt. Und ich wüsste schon gerne, wie es mit den beiden weitergeht.
Ich hatte wirklich Spaß beim Lesen, auch wenn ich manchmal wegen der fehlenden Kommata etwas holprig vorankam.
Insgesamt 8 von 10 Punkten.

Macht also zusammen 40 von 50 Punkten und somit den 2. Platz.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön fürs Mitmachen, es hat mich wirklich gefreut. :)

Lg, Mukouno