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Hachibara - Die acht Rosen

Wähle dein Schicksal
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es wird ab jetzt nur eine Route zur gleichen Zeit geben – ich hab ja nur einen Kopf, versteht ihr? Sonst wird das ein ganz großes Durcheinander, da alle Routen ja AU zueinander sind.
Ich weise auch darauf hin, dass die Situationen relativ kurz sind, meistens so kruz wie diese hier. Sollte eine Situation mal noch kürzer sein, schreibe ich zwei. Komplett anzeigen

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Hanabi Route: Situation 1.2

Route: Hanabi Kaminari
 


 

Abschnitt 1
 


 

Situation 1.2
 


 

Shizuos Herz schlug ihm bis zum Hals, nachdem er sich zu Hanabi gesetzt hatte, die sogleich seine Hand ergriffen und mit ihrer verschränkt hatte. Sekunden zogen sich in die Länge, alle acht Schwestern blickten ihn an, Ayaka hatte ihre Beine übereinandergeschlagen und wippte mit dem Fuß, Yumiko las die letzten paar Zeilen in ihrem Buch, das sie immer bei sich zu tragen schien, ehe sich Sakane räusperte.
 

„Ladies.“ bat sie und verschaffte sich so Gehör. „Wir müssen einige grundlegende Dinge besprechen, nun, da wir ein neuntes Mitglied für diesen Haushalt haben. Bitte hört mir bis zum Ende zu, dann könnt ihr Fragen stellen.“
 

Allgemeines Nicken und Shizuo fiel auf, dass eine der Acht fehlte, allerdings wagte er nicht, Sakane ins Wort zu fallen, als diese zu sprechen begann.
 

„Zunächst das Wichtigste. Shizuo-san hat Hanabi gewählt, deshalb ist er nun ihr Eigentum. Es ist euch allen – einschließlich mir selbst – strengstens untersagt, ihn anzufassen. Sofern Hanabi euch die Erlaubnis dazu erteilt, ist es in Ordnung.“ begann Sakane und Shizuo erschauderte.

Ihm gefiel es nicht, wie er zu einem Objekt degradiert wurde, außerdem schien Sakane ihn völlig zu übergehen, als sei er gar nicht da.
 

„Wird nicht passieren.“ murmelte Hanabi, sodass nur Shizuo sie hören konnte.
 

„Zweitens. Shizuo-san.“ sprach Sakane ihn nun direkt an. „Du trägst bereits deine Schuluniform – das ist gut. Du wirst deinen Schlafrhythmus unserem anpassen und mit uns die Nachtschule besuchen. Da du Hanabi gewählt hast, wirst du in ihre Klasse gehen. Es ist dir untersagt, ohne ihr Einverständnis das Haus zu verlassen und tagsüber wird dein Zimmer abgeschlossen. Wenn du versuchst du fliehen, stirbst du. Hast du verstanden?“
 

Shizuo konnte nur nicken.
 

„Gut. Und Ayaka – ich meine, was ich eben gesagt habe, Finger weg.“ fügte Sakane hinzu, woraufhin Ayaka die Arme verschränkte und gespielt eingeschnappt eine Schnute zog. Suzu unterdrückte ein Kichern und knuffte sie freundschaftlich in die Seite.
 

Sakane seufzte.

„So, hat jemand eine Frage?“ schloss sie ihre Ansprache.
 

Einen Moment lang zögerte Shizuo, dann räusperte er sich.

„Ähm. Wart ihr nicht zu acht?“ fragte er dann vorsichtig, doch Sakane schien sich nicht daran zu stören, dass er unaufgefordert gesporchen hatte.

„Sayo nimmt selten an solchen Versammlungen teil.“ antwortete sie schlicht und ging nicht weiter darauf ein. „Noch jemand? Nein? Gut, dann könnt ihr gehen. Wir sehen uns gleich in der Schule.“
 

Man erhob sich, eine nach der anderen verließen die sieben Schwestern das Wohnzimmer, bis nur noch Shizuo und Hanabi übrig waren.

Unsicher blickte er zu ihr hinüber.
 

Sie bemerkte, dass er sie ansah und hob die Brauen.

„Ah. Natürlich. Wir haben noch ein bisschen Zeit, möchtest du irgendwas machen? Ich könnte dich ja rumführen oder so.“ bot sie fröhlich an und zog Shizuo von Sofa.
 

~Wähle dein Schicksal

a: Losreißen und einen Fluchtversuch unternehmen (+1)

b: „Wie du meinst.“
 

[a]

Shizuo sah seine Chance und ergriff sie – er entwand seine Hand Hanabis Griff, überholte sie und hastete aus dem Wohnzimmer, den Korridor entlang.

Ihm war klar, dass er das vielleicht nur geschafft hatte, weil der Überraschungsmoment auf seiner Seite war, aber das würde nicht lang anhalten, er musste rennen!

Seine Knie wurden weich und er erinnerte sich an den Fakt, dass er seit dem gestrigen Mittag nichts mehr gegessen hatte; just in dem Moment traf ihn etwas Hartes in den Rücken, er fiel der Länge nach hin und spürte, wie ihn jemand auf dem Boden festhielt.

Hanabi hatte sich auf ihn gekniet und kicherte.

„Netter Versuch, Shizuo-kun.“ schnurrte sie in sein Ohr. „Aber so leicht kommst du mir nicht davon.“

Sie griff nach seinen Händen und hielt seine Arme auf seinem Rücken fest, um weitere Rebellionen zu vermeiden.

„Ha-Hanabi..!“ keuchte Shizuo. „Du... lass... lass mich los!“

Sie hatte seine Arme leicht verdreht, sodass sie heftig schmerzten, doch er hatte keine Chance gegen ihren eisernen Griff. Langsam dämmerte ihm, dass diese Mädchen wohl tatsächlich keine Menschen waren und er ihm brach der kalte Schweiß aus.

„Hm... vielleicht sollten wir langsam frühstücken gehen, es wird langsam Zeit.“ beschloss Hanabi unbeeindruckt von seinen Befreiungsversuchen und stand wieder auf.

Hastig brachte sich Shizuo in eine sitzende Position und rieb sich die schmerzenden Oberarme.

„Du hättest mir was brechen können!“ beschwerte er sich, noch immer atemlos und mit rasendem Herzen.

„Das hätte ich schon nicht gemacht.“ entgegnete sie unbekümmert. „Außerdem bist du selbst schuld, wenn du wegläufst. Hättest du es nach draußen geschafft, hätte Sakane dich sofort getötet. Und jetzt komm, ich sterbe vor Hunger.“
 

Hanabi blickte nachdenklich zur großen Pendeluhr neben dem Kamin und schüttelte traurig den Kopf.

„Hm, nein, das schaffen wir nicht mehr. Lass uns frühstücken gehen.“ meinte sie enttäuscht und verließ das Wohnzimmer.
 


 

„Äh, du... du meinst doch nicht...?“ setzte Shizuo zittrig an und wies auf seinen Hals, was Hanabi wieder leise kichern ließ.

„Och, süß. Du hast ja richtig Angst!“ freute sie sich. „Aber keine Sorge, ich rede von Frühstück im Sinne von Müsli und Toastbrot.“

„Aber... hast du nicht gesagt, ihr wärt Vampire?“ wollte er wissen.

„Oh, glaubst du mir endlich? Hehe. Na ja, wir leben schon von Blut, aber wir brauchen trotzdem noch normale Nahrung. Nur nicht annährend so viel wie ein Mensch.“ erklärte Hanabi und griff wieder nach seiner Hand. „Komm, bevor die Toastscheiben kalt werden.“



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