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If you love my little Emo...

von

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Die Tür wird hinter mir geschlossen und ich setze mich zögernd auf einen der teuren Ledersessel. Mein Name ist Noah Steffens und ich bin 14 Jahre alt. Ich bin ein Emo und stolz drauf!

Ich bin im Büro des Schuldirektors und genau dieser betritt gerade sein Büro. Im Schlepptau hat er unsere Vertrauenslehrerin und einen Grundschüler. „Hallo Noah.“ sagt der Direktor –Herr Kaiser- und setzt sich hinter seinen Schreibtisch. „Weißt du was ich eben erfahren habe?“ fragt er mich und sieht mich streng an. Ich schüttele nur mit dem Kopf und blicke dann starr nach unten. „Na wenn du es nicht weißt. Frau Bader kommen sie doch mal her und bringen sie Tommy gleich mit.“ ruft Herr Kaiser zur Vertrauenslehrerin und diese kommt mit einem kleinen blondhaarigen Jungen an ihrer Seite auf den Direktor zu. Dieser steht von seinem Stuhl auf, geht um den Schreibtisch rum und kniete sich vor den Grundschüler. „Hallo Tommy. Kannst du mir erzählen was du gesehen hast?“ fragt der Direktor und lächelt den Jungen an. Doch dieser schüttelt mit dem Kopf und versteckt sich etwas hinter Frau Bader. „Das ist aber ganz wichtig für uns. Guck mal ich hab sogar einen Bonbon für dich.“ meint Herr Kaiser und hält dem Grundschüler genannte Zuckerbombe hin. Der kleine nimmt ihn an und beginnt zu reden: „Der Junge da…“ Der kleine zeigt auf mich. „…ist ein Emo! Er saß auf dem einem Fensterbrett und hat sich mit was in den Arm geschnitten bis es geblutet hat!“ „Und was hat er gemacht als er bemerkt hat dass du ihn beobachtest?“ „Er ist aufgestanden und weggerannt.“ Der kleine ist sichtlich aufgeregt, denn er gestikuliert wild mit den Händen und spricht ziemlich schnell. Herr Kaiser steht wieder auf, wuschelt dem kleinen Grundschüler durch die strohblonden Haare und setzt sich hinter seinen Schreibtisch. Ich senke meinen Blick wieder, spüre den strengen und kalten Blick des Direktors auf mir ruhen. „So Noah. Guck mich mal an.“ spricht der Direktor mich an und ich blicke etwas auf. „Du weißt genau, dass du wenn du Probleme hast, zu unserer Vertrauenslehrerin gehen kannst, oder?“ fragt mich Herr Kaiser und ich nicke nur leicht. „So, und warum machst du das denn nicht? Das ist schon das fünfte Mal in dieser Woche, dass dich jemand beim ritzen erwischt! Hast du noch irgendwas dazu zu sagen?“ „ Kommt nicht wieder vor…“ murmel ich und sehe schließlich aus dem Fenster. Der Schulhof ist wie leergefegt und nur der Wind spielt mit den Blättern die auf dem Boden liegen. „Ich werde jetzt deine Eltern informieren.“ Höre ich Herr Kaiser sagen, drehe mich ruckartig wieder um und sehe schon wie der Direktor das Telefon in der Hand hatte. „Warten sie!“ nuschele ich, strecke meinen Arm aus und greife nach dem Telefonhörer. „Nein Noah! Ich rufe jetzt deine Eltern an!“ Ich senke meinen Blick wieder, höre wie Herr Kaiser die Nummer wählt und anfängt zu reden: „Guten Tag, Frau Steffens. Hier spricht Wolfgang Kaiser der Direktor von Noahs Schule. Ich rufe an weil ihr Sohn schon das fünfte Mal in dieser Woche beim ritzen erwischt wurde und er kein gutes Vorbild für andere Schüler ist, zumal ihn ein kleiner Junge dabei beobachtet hat und der nun eine Therapie braucht. Ja ich denke auch dass es das Beste ist wenn sie ihn von der Schule nehmen. Cecelia auch? Na wenn sie meinen, immerhin sind sie die Erziehungsberechtigte. Kommen sie morgen bitte noch mal vorbei, damit wir das alles schriftlich machen können, ja? Gut, dann bis morgen. Auf Wiedersehen.“ Herr Kaiser legt auf und bittet mich zurück zum Unterricht zu gehen. Ich nicke, stehe auf und verlasse das Büro.
 

Vor diesem steht mein Klassenkamerad und bester Freund Kai. Er ist auch ein Emo. „Na? Was hat er gesagt?“ fragt Kai mich und klopft mir freundschaftlich auf die Schulter. „…Unwichtig…“ murmele ich und wende mich zum gehen. Kai folgt mir, legt seine Hand wieder auf meine Schulter und hält mich fest. Ich bleibe gezwungener Maßen stehen und sehe auf den mausgrauen Fußboden der Schule. „Hat er deine Eltern angerufen?“ „…Ja…“ „Scheiße…Und was nun?“ „…Weiß nicht…“ „Ach Noah. Lass dir doch nicht alles einzelnt aus der Nase ziehen!“ Ich seufzte. Es war sinnlos. Wenn Kai etwas wissen wollte, dann bohrte er so lange bis er eine vernünftige Antwort bekam. „Sie nehmen mich von der Schule.“ sage ich und drehe mich zu dem braunhaarigen um. „Was? Das können die doch nicht machen?!“ meint Kai aufgebracht und schüttelt mich. „Siehst du doch…Ach…Komm lass uns zum Unterricht gehen.“ nuschel ich und gehe eine Etage tiefer zu unserem Klassenraum. Kai klopft an und keine Minute später öffnet unsere Klassenlehrerin Frau Finke die Tür. „Ach Noah und Kai. Schön das ihr auch noch kommt!“ faucht die Dame mittleren Alters gereizt, lässt uns in die Klasse und schließt hinter uns die Tür. „Warum seid ihr zu spät?“ fragte Frau Finke und deutet uns an, dass wir uns setzen sollen. Kai und ich setzen uns nebeneinander und ich antworte Frau Finke: „Ich muss-…“ „Die Emo Schwuchtel musste sich erst noch ritzen. Weil er seine scheiß Probleme nicht den in Griff kriegt.“ unterbricht mich mein verhasster Klassenkamerad Mark. „Jetzt ist aber gut Mark! Noah rede bitte weiter.“ fordert mich meine Lehrerin auf. Ich schüttele jedoch nur mit dem Kopf, senke diesen und meinen Blick. Mark lacht laut schallend und wirft mir ein Papierkügelchen an den Kopf. Tränen bilden sich in meinen Augen und ich spüre Kais Blick auf mir ruhen. „Hören sie Frau Finke. Noah geht es ziemlich schlecht. Könnte ich bitte mit ihm rausgehen?“ fragt Kai und ich spüre wie sich eine Träne Freiheit verschafft und sich aus meinem Augenwinkel stielt. Ich höre wie Frau Finke widerwillig ´Ja´ sagt und schon merke ich Kais Arm um meiner Schulter, der mich sanft hochzieht.

Ich stehe langsam auf, versuche das Lachen aller Schüler zu überhören und lasse mich von Kai aus der Klasse bringen.

Er schließt die Tür hinter mir und zieht mich schließlich in seine Arme. „Ist schon gut…“ flüstert der braunhaarige und wischt mir eine Träne aus dem Augenwinkel. „Bringst du mich zum Krankenzimmer?“ frage ich leise und schiebe Kai von mir weg. „Ok. Komm mit.“

Langsam gehen wir die Treppen nach oben, bis wir vor den Krankenzimmer stehen.

Kai öffnet die Tür, sagt zu mir er würde der Sekretärin bescheid sagen, schiebt mich ins Krankenzimmer und lässt die Tür ins Schloss fallen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Ayalaana
2014-05-12T15:02:16+00:00 12.05.2014 17:02
Hallo Shiroyama-san ^^

Nach langer Abstinenz von animexx bin ich mal wieder durch die FF´s geschlichen und bin bei deiner hängen geblieben, da sie eine eigene Serie ist. Die lese und verfasse ich persönlich am liebsten.
Die erste Frage: Was ist ein Emo? Tja... viele wissen es, einige nicht. Das in Nohas Schule ein Emo offenbar etwas negatives ist, wird aus deiner Erzählung klar. Nur was genau daran ist negativ? Das ist das Erste, was mir beim lesen auffiel. Wenn du die Art, ein Emo zu sein als negativ deklarierst, solltest du auch erklären warum. So weiß der Leser nur: Noah ist ein Emo und seine Mitschüler finden das doof. Warum, weiß kein Mensch. Vielleicht baust du in den nächsten Kapiteln eine Erläuterung ein, damit man weiß, worum es in deiner Geschichte überhaupt geht.
Ich finde es mutig, dass du ein schwieriges Thema aufgreifst. Ich hoffe, du hast das nicht getan, weil du von eigenen Erfahrungen berichtest.
Deine FF gefällt mir grundsätzlich ganz gut. Noah scheint ein in sich gekehrter Charakter zu sein, was ich gut finde. Das macht ihn geheimnisvoller.
Was ich schade finde ist, dass du auf ihn persönlich im ersten Kapitel nicht so richtig eingehst, obwohl er doch der Hauptcharakter ist. Wie sieht er aus? Wie ist in bestimmten Situationen seine Mimik? Wie nimmt er seine Umgebung wahr? Was sieht er? Diese Punkte hast du leider sehr zurück gestellt. Wenn du deine Geschichte mit solchen Details mehr ausschmücken würdest, fände sich der Leser besser in ihr zurecht und könnte sich deutlicher in die Geschichte und ihre Charaktere hineinversetzen. Vielleicht kannst du versuchen, dies zu berücksichtigen.
Was ich unrealistisch finde ist, dass der Direktor und die Mutter von Noah am Telefon besprechen, dass Bruder und Schwester von der Schule genommen werden. Für solcherlei wichtigen Dinge ist doch eher ein persönliches Gespräch erforderlich.
Vielleicht gab es solche Gespräche im Vorfeld, nur leider kann der Leser das nicht wissen, weil du darauf nicht eingegangen bist.
Das meine ich mit Details. Dem Leser die Fakten um die Ohren zu hauen, damit die Geschichte voranschreitet, ist nicht immer das Beste.
Das erste Kapitel hätte ruhig die doppelte Länge haben können. Ich bin sicher, wenn du versuchst, deinen Charakteren mehr "eigenes Denken" zu ermöglichen, wir es spannender und einfühlsamer.
Was ist noch abstrakter finde ist, dass ein Grundschüler nochmal mit einer Person konfrontiert wird, die ihn offenbar deutlich verstört hat. Ich glaube, so etwas kann man auch anders regeln.
Eher unwahrscheinlich, dass ein Kind zur Identifizierung eines psychisch kranken Schülers vorgeladen wird. Zumal die Glaubwürdigkeit dieses Schülers mehr als zweifelhaft ist.

Nun zu deiner Geschichte am sich...
Noah führt offensichtlich kein leichtes Leben. Von seiner Mutter und den Lehrern aufgegeben und von seinen Mitschülern verhasst, hat er nur noch seinen besten Freund Kai, um in seinem Leben etwas Halt zu finden. Doch leider kann selbst Kai Noah wohl nicht vor seiner Depression bewahren. Ein Schulwechsel könnte Besserung bringen. Ein Neuanfang sozusagen. Die Frage ist nur, wovor Noah sich mit dem Ritzen zu schützen versucht und es ist wohl eher unwahrscheinlich, dass er seine tiefliegenden Probleme nur durch eine neue Umgebung lösen kann. Du hast ja angedeutet, dass er sich verlieben wird. Nun stellt sich die Frage, ob diese geliebte Person Noah von seinen Dämonen befreien kann, oder sie ihn nur auf den richtigen Weg lenken kann, damit er sich seinen Problemen stellt.
Ich bin gespannt...

Nun aber genug des Lamentierens. Ich führe mir jetzt das zweite Kapitel zu Gemüte und werde sehen, was da passiert.

Ganz liebe Grüße und danke für deine Aufmerksamkeit. Meine Kritikpunkte sind durchaus konstruktiv gemeint, sonst hätte ich wohl nicht so viel Zeit investiert ^^

Aya-san

Antwort von:  _daydreamer_
17.05.2014 15:14
Hallo Ayalaana :)

Tut mir leid das ich erst jetzt auf deinen Kommentar antworten kann, aber ich musste für ein paar Tage ins Krankenhaus und hatte in der Zeit keine Internetverbindung.
Emo ist eine Musikrischtung aus der sich später ein Style entwickelt hat.
Manche Leute mögen Emos, andere nicht.

Die Geschichte ist noch im Rohbau. Ich habe später vor einige Kapitel neu zu schreiben oder noch sachen hinzuzufügen.

Ja Noah verliebt sich...leider unglücklich.

Ebenso liebe Grüße zurück^^ Ich weiß deine Kritik zu schätzen und werde sehen, ob ich etwas verändere.

Shiroyama-san
Von:  _AnNa_EaTs_PikAchU_
2014-05-05T16:12:47+00:00 05.05.2014 18:12
Hei :D
Bin gerade eben über deine FF gestolpert und finde das erste Kapitel schon richtig toll~
Ich mag deinen Schreibstil total gerne, es lässt sich alles schön flüssig lesen und meiner Meinung nach, fesselst du einen mit deiner Art zu schreibn :D x3
Auch finde ich den Anfang gut gewählt, mich hat er auf jeden Fall sehr neugierig gemacht und ich bin schon sehr gespannt wie's weitergeht *O* *Favo dalass*

Noah tut mir echt Leid :o ich frage mich bei sowas immer, welche (seelischen) Schmerzen ein Mensch haben muss, um sich selbst zu verletzen... Das macht ja niemand ohne Grund und schon gar nicht zum Spaß :c Noah sollte sich wirklich Hilfe holen, bevor es schlimmer wird und er vielleicht nicht mehr richtig davon loskommt :o oder ist es sogar schon so weit?
Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt darauf zu erfahren, wie es ihm weiterhin ergeht und was hinter seinem Verhalten steckt :)
Ich muss gestehen, dass ich solche Charaktere wie Noah unglaublich gern mag ^3^ die, die (etwas xD) verschlossen sind und irgendein Geheimnis oder eine Last mit sich herumschleppen, aber trotzdem still und leise weiterkämpfen :3

Naja, wie gesagt freue ich mich schon aufs nächste Kapitel *.*
Bitte schreib schnell weiter, ich möchte unbedingt wissen, wie es Noah und seiner SChwester dann im Internat geht~ :3 Zumindest seine Klassenkameraden (außer Kai^^) dürfte er ja wohl nicht vermissen :P Hoffentlich geht es ihm besser, wenn er ihre Hänseleien nicht mehr ertragen muss :o

Ähm, ja... also das war's auch schon wieder von mir~
Ich hoffe es stört dich nicht, dass meine Kommis immer ein wenig Überlänge haben, denn du wirst ab jetzt zu jedem Kapi ein mehr oder weniger monströses Kommi bekommen xDD Stell dich schon mal drauf ein ;D

Wünsche dir einen guten Start in die Woche!
Bis zum nächsten Mal,
lg Anna x3
Antwort von:  _daydreamer_
06.05.2014 21:33
Hi :)
Danke für deinen Kommi hab mich total gefreut^^

Wenn ich ehrlich bin tut mir Noah auch ziemlich leid...er verletzt sich auch nicht zum spaß das hat schon einen sehr tiefen grund...den ich dir aber nicht veraten werde^^ Ich weiß ich bin fies xD Aber es soll ja spannend bleiben :)
Ob Noah wieder vom Ritzen los kommt? Also sagen wir es mal so...erst mal nicht :c Er wird später schon sowas wie Ritz-süchtig sein weil er sich in einen "Mädchenschwarm" verknallt...aber mehr verrate ich nicht! :D
Ich mag solche Charaktere auch mega gern...eben weil sie so anders sind als die anderen^^

Ich werde mich beeilen :)
Noah's Klassenkameraden würden ihn wohl auch nicht vermissen...also alle außer Kai :)
Zuerst wird es ihm am Internat besser gehen...aber dann auf einmal...*auf finger hau*
Ich wollte doch nichts mehr verraten^^

Ach das macht mir nichts aus :D
Dein kommi hat mich super motiviert und happy gemacht^^
Wenn ich es schaffe lade ich noch diese woche das zweite Kapitel hoch ;)

Wünsch ich dir auch!
Bye bye,
Lg Shiroyama-san x3


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