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Projekt Nemesis

Das Chaos gewinnt überhand
von

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Kapitel 3

Millenia spürte eine Präsenz im Zimmer, die sie sogar noch mehr ablehnte, als die Tatsache, dass er es überhaupt wagte, in das Krankenzimmer zu kommen. Aber diese Präsenz war nicht allein, da war noch jemand mit dabei. „Ein süßer kleiner Kadett.“ Erklang eine Stimme und sie spürte Gewicht auf dem Bett, als sie dann noch eine Hand an ihrer Wange spürte, war es mit ihrer Selbstbeherrschung vorbei. Mit einem Satz sprang Millenia aus dem Bett, Verletztes Bein hin oder her. Ihr Sichtfeld war noch ganz verschwommen, sie nahm nur Silber und helles Braun wahr. „Mein Freund, halte ein.“ Wieder diese unbekannte Stimme, die Millenia einfach nicht zuordnen konnte. Ein tiefes, dunkles Knurren drang sich aus Millenias Kehle, was die beiden Präsenzen erstarren ließ, sofort wurde die Tür aufgerissen und eine dritte Präsenz drängte sich in Millenias Gespür. „Sir Rhapsodos, General Sephiroth, sie können den Kadetten doch nicht so erschrecken!“ rief die Schwester erschrocken, als sie die Seltsame Verteidigungshaltung von dem Rotschwarzhaarigen sah. „Dies war auch nicht unsere Absicht, wehrte Schwester.“ Das Braun, Himmel wann klärte sich nur ihre verdammte Sicht, drehte sich zu ihr und musterte sie Neugierig. „Dieser Kadett ist wirklich außergewöhnlich, Sephiroth. Ich habe schon lange niemanden mehr so gut Trainiert unter Kindern gesehen, welcher uns anhand unserer Präsenz ausmachen kann.“ Endlich wurde Millenias Sicht schärfer und sie sah den Mann nun vollends.
 

Sephiroth saß immer noch Seelenruhig auf ihrem Krankenbett, während der Braunhaarige, mit diesen Grünblauen Augen, auf sie zukam. Er trug einen Roten Mantel und kniete sich vor Millenia. „Du musst Kadett Break sein, von dir hört man zurzeit ziemlich oft. Ein Kadett der nur mit seinen Kameraden zu Soldier will und nun schon zweimal einen Cue im Alleingang erlegt hat.“ Der Mann lächelte. Die Schwester sah empört zu. „Herr Rhapsodos, der Kadett ist verletzt, wie lange wollen sie noch zulassen, dass er auf dem kalten Boden herumlungert!“ Der Braunhaarige nickte. „Natürlich, verzeiht. Lasse mich dir helfen Kadett.“ Er hielt dem Rotschwarzhaarigen seine Hand hin, dieser Junge hatte eine ungewöhnliche Haarfarbe. Millenia entschied, nicht nach der Hand zu greifen und von selbst aufzustehen. Rhapsodos stand nun ebenfalls auf. „Sephiroth, nun sei nicht so unhöflich und lasse dem Kadetten sein Bett.“ Meinte er zu dem Silberhaarigen, der noch immer auf dem Bett von Xarxes saß. Endlich erhob er sich und die Schwester half dem Jungen, wieder ins Bett zu kommen. „Sag mir, junger Freund. Wer lehrte dich Präsenzen zu fühlen?“ fragte Rhapsodos neugierig und setzte sich auf einen Stuhl neben dem Bett. „Niemand. Ich konnte es schon immer.“ Sagte Xarxes ruhig.
 

Tesil kam gerade herein und erstarrte, als sie den General und einen unbekannten Mann an Millenias Bett sah, verdammt war ihre Tarnung nun doch aufgefallen. Der Braunhaarige sah zur Tür. „Tes?“ fragte Millenia verwirrt. „Ist dies einer deiner Kameraden, junger Freund?“ Cho blinzelte verdattert, hatte er sie gerade junger Freund genannt? Warum zog Millenia plötzlich alle Hochrangigen an? War sie momentan läufig? „Ja, Tesil Avon.“ Hörte sie ihre Freundin sagen. Tesil schmunzelte, schüttelte kurz den Kopf, wie dachte sie nur von ihrer besten Freundin? Langsam trat die Braunhaarige zum Bett hin. „Wie geht es dir, Xarx?“ Diese grummelte finster. Oh je, Millenia war schlecht gelaunt, die beiden mussten sie also geweckt haben. Der Braunhaarige lächelte jedoch sanft, hm eigentlich sah dieser gar nicht so schlecht aus, aber Cho hatte ihren Aki und diesen würde sie nicht Mal für die 1000 heißesten Kerle der Welt verlassen. „Junger Freund Avon, ich würde doch nun gern erfahren, was eure Beweggründe waren, dieser, unserer Armee beizutreten.“ Cho blinzelte, na der redete aber ganz schön geschwollen. „Wir lebten in einem kleinen Dorf, das zu Anfang des Krieges sofort ausgelöscht wurde.“ Begann Tesil. „Die Angreifer gingen sehr erbarmungslos vor, wir beide hatten knapp überlebt. Ich floh in den Wald, Xarxes hatte nicht so viel Glück, das er hätte fliehen können.“ Tesil sah auf seine Finger. „Ich dachte damals, dass ich alles verloren hätte, auch meinen besten Freund, aber Xarx hatte es geschafft.“ Der Braunhaarige, im Roten Mantel, sah zu Break. „Wie?“
 

Millenia erinnerte sich noch genau, wie der Kopf ihres Vaters vom Hals getrennt wurde, während er das Mädchen vor sich her gedrängt hatte und schließlich sie unter sich begrub, sowie mehrere darauffolgende Leichen. „Ich wurde unter einem Berg Leichen begraben. Es war ein Glück, das die Angreifer keine Lust hatten uns zu verbrennen oder zu vergraben. Ich hörte Tesil rufen, nach mir, nach seinen Eltern und jemand der überlebt hatte. Niemand hatte überlebt, nicht einer, sie alle waren tot.“ Sephiroth lehnte an der Wand. Cho nickte, sie weiß noch wie froh sie gewesen war, als Millenia sich unter den Leichen hervorgekämpft hatte. „Wir streiften eine Weile ziellos durch die Welt, aber unser Zorn war zu groß. In einer Stadt fanden wir ein Poster von Shinra und meldeten uns an.“ Führte Tesil weiter, eigentlich war es ja eher der letzte Auftrag von Millenias Vater gewesen. „Ihr wolltet Rache nehmen, an euren Peinigern die euch alles nahmen?“ Die Kadetten nickten. Millenia legte den Kopf in den Nacken. Ihre Mutter hatte Loveless so gern rezitiert, das die Worte noch immer, in ihrer Stimme, im Kopf der Dame herumirrten. „Meine Seele, verblendet von Rachedurst. Endlose Qualen erlitt sie, um das Ende der Reise in meiner Erlösung zu finden. Und deinem ewigen Schlaf.“ Murmelte Millenia und Rhapsodos sah sie etwas erstaunt an. „Loveless, Akt 4.“ Meinte er plötzlich. Sephiroth verdrehte die Augen. „Schon wieder?“ Cho musste schmunzeln. „Ich hätte dies nun nicht erwartet, junger Freund.“ Meinte er zu Break. „Xarxes Mutter liebte Loveless und hat dies auch bei jeder Gelegenheit zum Besten gegeben. Es wundert mich gar nicht, das Xarx es nie vergessen hat.“
 

„Es gibt nur wenige, die Loveless zugeschrieben sind, so wie ich. Es freut mich doch sehr, dass es nun auch einen Kadetten hier gibt, der dieser lieblichen Geschichte gewahr ist.“ Xarxes seufzte tief. „Tesil? Bist du hier bei Xarx?“ Der Blonde steckte den Kopf zur Tür herein und wurde Blass. „Ge… Genesis… Rha… Rhapsodos?“ fragte er verwirrt, salutierte aber dann sofort. „Rühre dich, Kadett.“ Sagte er lächelnd. Zumindest hatten sie nun endlich einen Vornamen. Genesis erhob sich. Sephiroth musterte den Blonden Kadetten, Cloud. „Nun sollten wir dich aber in Ruhe lassen, junger Freund. Allerdings würde ich mich freuen, eines Tages mit dir über die Ansichten deiner lieblichen Mutter zu sinnieren. Ich kam eigentlich nur mit hier her, um unseren hitzigen General abzuhalten, den Zorn des brumeligen Bären weiter zu schüren.“ Meinte der Braunhaarige Soldier lächelnd. „Sie reden von Monochrome-Sama, nicht wahr?“ fragte Tesil. Genesis nickte. „Ja, er war sehr erzürnt, weil unser Hitzkopf euch der Gefahr eines Cues ausgesetzt hat, vor allem ohne sichere Deckung im Rücken.“ Sephiroth grummelte etwas. Genesis allerdings wuschelte durch Xarxes Rotschwarze Mähne. „Eines Tages, meine jungen Freunde, werde ich euer Können sicher auf einer Mission erblicken.“ Er sah zu Sephiroth, dieser stieß sich von der Wand ab und verließ das Zimmer. Genesis nickte dem jungen Kadetten zu und folgte dem Silberhaarigen. „Ich hab Kopfweh…“ murmelte Tesil. Cloud allerdings blickte dem General nach, er fühlte sich zum General immer mehr hingezogen.
 

Nach einigen Tagen war Xarxes wieder völlig gesund und nahm wieder am Training von Monochrome Teil, dieser war allerdings ziemlich grummelnd. Er erblickte sein Team und wurde wesentlich besser gelaunt. „Na endlich, Ich hab wieder Kompetenz dabei!“ rief Eden. Die Kadetten mussten schmunzeln, anscheinend hatte der Schwarzweißhaarige sie vermisst. Allerdings ging wieder das Rundenlaufen los, weil natürlich sofort das Mobben wieder anfing. „Das hab ich ja mal gar nicht vermisst.“ Murmelte Cloud, als die anderen schon wieder anfingen ihn zu beleidigen. „Dies soll zumindest nun für eine Weile nicht mehr deine Sorge sein, junger Freund.“ Sofort salutierten alle Kadetten. „Gen, altes Haus. Was machst du hier?“ fragte Eden, als er das Laufen der Kadetten unterbrechen musste. „Eden, mein guter Freund, ich habe eine Mission zu erfüllen und brauche dafür natürlich Verstärkung, daher möchte ich um dein Bestes Team bitten.“ Eden runzelte die Stirn. „Du willst die Mini Kumas mitnehmen?“ Etwas verwirrt sahen die Kadetten zum Ausbilder. „Mini Kuma’s? Eden, deine Lust alles und jedem einen Spitznamen zu geben ist manchmal sehr amüsant, aber nun erkläre mir warum du sie Mini Kumas nennst?“ fragte Genesis schmunzelnd. „Na, das heißt kleine Bären. Du nennst mich schließlich auch immer Bär.“ Grummelte Eden, Gen war einer seiner wenigen besten Freunde und er wusste das es seinen drei Lieblingskadetten bei dem First an nichts fehlen wird.
 

Genesis lächelte den dreien zu und winkte sie zu sich. Eden nickte still. „Ihr werdet Genesis bei seiner Mission helfen, und lass dich nicht wieder erwischen, Clown.“ Xarxes salutierte. „Jawohl, Sir!“ Die Kadetten folgten dem Mann im roten Mantel. „Seit unbesorgt, junge Freunde. Es gilt lediglich an die Grenzen des Krieges zu gehen, um die zerstörten Dörfer zu untersuchen.“ Erklärte Genesis auf dem Weg zum Transportwagen. Dort wurde schon alles eingeladen, sie waren allerdings die einzigen Infanterist Kadetten. „Ehm, Sir…“ fragte Tesil leise. „Ja, ihr seid die einzigen Infanteristen.“ Meinte Genesis lächelnd. Er ging zu den andere Kadetten, die sofort ihre Arbeit niederlegten, um zu salutieren. „Es wird 3 Truppen geben.“ Sagte er schließlich. „Sir, erlauben sie die Frage, aber wer sind diese 3 Kadetten?“ fragte einer, er schien ziemlich weit mit seiner Ausbildung zu sein. „Ratos, diese 3 sind Infanteristen Kadetten.“ Er wand sich an die 3. „Da haben wir Tesil Avon, Cloud Strike und Xarxes Break.“ Sofort brach getuschel los. „Das ist er? Das ist Xarxes?“ hörten die 3 immer wieder. Eine Handbewegung von Genesis reichte, als auch noch 2 weitere First ankamen.
 

„Infanterist Kadetten? Genesis traust du unseren Jungen gar nichts mehr zu?“ fragte ein Schwarzhaariger First-Class. „Ich habe nichts gegen unsere Jungen, Angeal. Trotzdem möchte ich diese 3 hier mitnehmen. Sie werden in meine Truppe kommen.“ Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. Cloud allerdings erkannte den 2ten sofort. Zack Fair, einer seiner Freunde. „Hey, Chocobo. DU bist mit dabei?“ fragte er gespannt. Der Blonde nickte. „Ja, zusammen mit meinen Kameraden, Tesil und Xarx.“ Zack sah den Rotschwarzhaarigen an. „DU bist also dieser Chaot von dem man momentan so viel hört ja?“ Xarxes sah ihn kühl an. „Ich höre nichts.“ Der Schwarzhaarige lachte. „Ich mag dich, Streifenhörnchen.“ Millenias Augen verengten sich. „Ich bevorzuge, wenn Kosenamen, dann Piero oder Clown, Sir.“ Genesis und Angeal beobachteten dass amüsiert. „Welpe, lass den Kadetten in Ruhe und mach endlich dass du her kommst.“ Die anderen Luden alles ein, es waren drei Transporter, in den die Verschiedenen Truppen, mit jeweils einem First-Class, in die Dörfer fuhren. Ratos war mit ihnen in Genesis Truppe, allerdings sah er die Infanteristen finster an. Genesis saß nicht weit von ihnen entfernt und schmökerte in einem Buch. Millenia erkannte es sofort, Loveless.
 

„Ich verstehe immer noch nicht, warum diese Kinder hier dabei sind, mehr sind diese Infanteristen nicht.“ Fauchte Ratos, während alle sich ans Zelte aufbauen machten. „Sir Rhapsodos wird schon wissen warum er diese 3 mitgenommen hat, Ratos.“ Meinte sein Kamerad. Ratos sah erneut zu den drei Infanteristen die mittlerweile ein Feuer entzündet hatten. Der Soldier Kadett grummelte finster, für ihn war das einfach unerhört. Genesis trat zu den Zelten. „Gut, ihr seid also soweit fertig.“ Er blickte zu den Infanteristen, die abseits der anderen Kadetten waren. „Geht früh schlafen, Soldaten. Wir brechen bei Sonnenaufgang auf.“ Sagte der Braunhaarige First-Class laut. Die Rekruten salutierten alle, als sich Genesis in sein Zelt zurückzog. „Ja, Mädchen sollten früh ins Bett gehen.“ Rief Ratos den Infanteristen zu. „Dann wundert es mich allerdings, dass du noch wach bist.“ Meinte der Rotschwarzhaarige grinsend. „Was hast du gesagt, Köter?“ fauchte der Soldieranwärter. „Hast mich schon verstanden, oder bist du schwerhörig?“ Xarxes war aufgestanden. „Ratos, lass ihn in Ruhe, wir können einen Streit nicht gebrauchen.“ Meinte sein Kamerad und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Ja, mit Break sollte man sich nicht anlegen, er hat schon 2 Cues Kalt gemacht.“ Meinte ein anderer. „Ist mir egal, der hatte sicher die Hilfe von einem First.“ Fauchte Ratos. „Xarxes… Lass uns ins Zelt gehen. Monochrome-Sama würde uns nur Runden rennen lassen, wenn wir hier einen Streit beginnen.“ Xarxes blieb angespannt. „Du hast Recht, Tes.“ Meinte der Kadett und ging ins Zelt, gefolgt von seinen 2 Kameraden.
 

Millenia lag wach, während Cloud und Cho neben ihr schliefen. Sie schüttelte den Kopf und kroch aus dem Zelt. Sie streckte ihren Körper, der sich so Steif anfühlte und blickte den Himmel hinauf. Die Rotschwarzhaarige lächelte, der Mond hatte sie herausgelockt und das Wasser, welches tief im Wald plätscherte, lockte sie fort von den Zelten. Sie ging durch das Gehölz und entdeckte einen kleinen See mit einem Wasserfall. „Das hab ich schon lange nicht mehr gemacht… Baden im Schein des Mondes.“ Sie lächelte und zog ihre Uniform aus, versteckte sie in einem Busch, auch wenn sie nicht glaubte, dass jemand hier her kam. Der Zauber den Cho über ihre Haare gelegt hatte, verlor seine Wirkung, das Haar fiel ihr über ihren Rücken hinab zu ihren Knöcheln. Sie trat zu dem See und steckte den Zeh in das Wasser. „Oh je, ist das kalt.“ Murmelte Millenia und trat langsam in das kühle Nass. Ihr Körper fühlte sich plötzlich viel leichter und erholter an, ja sogar gereinigt. So lange hatte sie das nicht mehr getan, ihre Mutter hatte immer im Vollen Mond, in einem See gebadet. Sie sagte das würde den Körper näher an das Geschenk der Göttin bringen.
 

Genesis streifte mitten in der Nacht durch das Lager und folgte dem Plätschern des Wassers, sie hatten nahe einem Wasserfall ihren Zeltplatz aufgeschlagen und nun wollte er etwas die Stille der Nacht genießen. Er erreichte die Lichtung und das matte Mondlicht spiegelte sich ein wenig im Wasser, als er endlich die Gestalt bemerkte, welche im Wasser stand, aber es war nicht genug Licht um Farben zu erkennen. Er sah nur dass dieses Wesen bis zur Hüfte im Wasser stand und zum Mond hinauf blickte, während das lange Haar sich wie Schlangen über das Wasser windet. Genesis trat etwas näher, leise jedoch, um das Wesen nicht zu erschrecken. Jetzt erblickte er etwas mehr, handelte es sich ganz sicher um eine Nackte Frau, welche sich in dem kühlen Nass reinigte. Genesis leckte sich über die Lippen, so ein engelsgleiches Geschöpf hatte er noch nie gesehen. Eine rasche Bewegung und Genesis bemerkte wie die Frau sich zu ihm gedreht hatte, wie konnte sie ihn nur bemerkt haben? „Bitte, habt keine Angst vor mir, oh edle Göttin.“ Versuchte er es vorsichtig, aber die Frau wich etwas zurück.
 

Genesis legte seine Waffe zur Seite und trat auf das Wasser zu. „Edle Göttin, ich habe keine schlechten Absichten, bitte glaubt mir.“ Die Frau wich noch etwas weiter zurück und das Licht des Mondes fiel auf eine kleine Drachenförmige Halskette. So langsam gewöhnten sich auch die Augen des First-Class an die Dunkelheit und er konnte ein wenig Farbe erkennen. Ihre Haare erinnerten ihn an Xarxes, nur das sie ganz sicher eine Frau war und wesentlich längere Haare hatte. So wie er sich eine Göttin vorstellte, verhielt sie sich sehr anmutig. Langsam trat Genesis in das Wasser hinein, als er einfach seinen Mantel auszog und ihn der Dame hinhielt. „Bitte, zieht doch meinen Mantel an, edles Wesen, solltet ihr nicht frieren müssen in dieser kühlen Nacht.“ Sagte er leise und wartete ob sie danach griff, nach einigem Zögern tat die Frau es auch. Sie war ein Wenig kleiner als er, vermutlich so groß wie Break, also 1,72 herum. Sie zog seinen Mantel an, hielt aber noch immer Abstand zu ihm. „Mein Name ist Genesis, wie ist der eure?“ fragte er vorsichtig. Er wünschte sich noch mehr von ihr zu sehen, vor allem jetzt da sie einen Mantel trug. „Millenia.“ Kam es leise von ihr, während sie noch etwas weiter zurück wich.
 

Millenia verfluchte sich. Genesis war plötzlich hier aufgetaucht und hatte sie auch noch gesehen. Wenn er sie nun mit Xarxes in Verbindung brachte? Wie sollte sie sich daraus retten? Sie wich immer weiter zurück, aber Genesis folgte ihr jedes Mal. Ihre Infanterie Sachen lagen unentdeckt in einem Gebüsch, aber wie sollte sie da nur dran kommen? Millenia spürte plötzlich Felsen in ihrem Rücken, verdammt sie war am Wasserfall angekommen und jetzt hatte sie kaum noch Fluchtwegen. Warum hatte sie Cho nichts gesagt, die könnte ihr sicher jetzt heraushelfen. Der First-Class kam immer näher, was hatte er wohl vor? Warum zog sie seit geraumer Zeit alle möglichen Hochrangingen an? Cho hatte ihr schon kichernd erzählt, dass die Braunhaarige dachte, Millenia wäre in der Triebigkeit, aber warum hatte sie es dann selbst nicht bemerkt? Nein, es musste etwas anders sein, zumindest hoffte sie das. „Ich werde euch nichts tun, Göttin.“ Hauchte er leise, jetzt trennte die Beiden nicht mehr viel. „Bitte… nicht…“ versuchte Millenia es, es wirkte etwas, denn zumindest blieb er stehen. „Ich habe noch nie so ein Himmlisches Geschöpf gesehen, wie ihr es seid.“ Millenia blinzelte verdattert. Hatte sie sich da gerade verhört?
 

Die eingeengte Frau vor ihm wirkte so verdammt Scheu, da konnte er sich sicher sein, dass sie eine Göttin sein musste. Genesis trat noch Mal etwas näher, ehe sie sich versah, hatte Genesis nach ihrem Kinn gegriffen. Sie hatte so verdammt zarte Haut, ob sie überall so zart war? Der First-Class näherte sich ihr noch etwas mehr, bedrängte diesen Engel vor sich, bis sie seinen Atem so nah an ihrer Haut spürte, wie seine Lippen es fast waren. „Wenn der Kampf der Bestien das Ende der Welten einläutet, wird die Göttin vom Himmel herabsteigen. Die Schwingen des Lichts und der Dunkelheit ausgebreitet, wird sie uns führen zu Glück, ihrem ewiglichen Geschenk.“ Rezitierte er den Prolog von Loveless. „Ich habe euch gefunden, Göttin.“ Hauchte er, als sich seine Lippen auf Millenias legten. Der Rotschwarzhaarigen blieb das Herz fast stehen und sie verspannte sich. Ihre Lippen waren kühl, außerdem weich und sanft drängte er seine Zunge zwischen ihre Lippen, jedoch war sie ganz angespannt, bis sie ihn schließlich von sich stieß, aus seinem Mantel schlüpfte und mit einer Anmut in den Wald verschwand.
 

„Scheiße… Scheiße… scheiße…“ fluchte Millenia, während sie zu dem Versteck ihrer Kleidung ging. „Leni?“ Sie wirbelte herum, aber es war nur Cho. „Hier bist du, oh je, der Zauber. Komm wir gehen etwas tiefer hinein, damit Genesis uns nicht sieht.“ Sagte sie. „Hat er schon… Zumindest mich.“ Die Braunhaarige erstarrte. „Was?“ fragte sie erschrocken. „Ich erklär es dir, während wir die Zauber erneuern.“ Cho nickte und folgte ihr tiefer in den Wald. Als ihr Werk getan war, gingen sie zurück zum Zelt. „Du meinst, dass er dich nicht erkannt hat?“ Millenia nickte. „Ich hoffe es zumindest.“



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