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Das Herz und der Wind

Sesshomaru und Kagura
von

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Das Herz in seiner Brust

Das Herz in seiner Brust
 

Sesshomarus Blick wirkt ungeahnt freundlich und sanft.

„Du willst mich vor Naraku beschützen?“ Wiederholte Kagura seinen Satz und kam sich im nächsten Moment richtig dumm vor, weil sie ihm alles zweimal nachplappern musste.

Wieder nickte er stumm.

„A... Aber warum? Warum willst du mir helfen?“ Sie stammelte, aber versuchte sich den letzten Rest ihrer Fassung zu bewahren.

Er antwortete ihr nicht.
 

Die Sonne schien auf den kleinen Hügel und der Wind fuhr durch das prächtige Blattwerk des rosaroten Kirschbaumes. Vom Wasserfall war ein leises plätschern zu hören.

Nur das Wasser zerschnitt die Stille.

Der Blick des weißen Dämons hatte sich nicht verändert, er ruhte noch immer auf Kaguras Gesicht. Kagura musterte seine Augen, diese wundervollen goldenen Augen, die sie so fesselten.

Er antwortete noch immer nicht.

Die Frau mit den pechschwarzen Haaren löste sich aus seinem Blick. Sie war rot geworden und es war ihr furchtbar peinlich, dass er Sie auf diese seltsame Art und Weise ansah.

Was sollte das denn? Das hatte er doch noch nie getan...dieser seltsame Blick. In ihren Gedanken drehte sich alles. Unfähig auch nur noch einen klaren Gedanken zu fassen, wischte sie sich mit dem Ärmel die Stirn ab.

Sie schwitzte vor Nervosität.
 

Kagura spürte immer noch Sesshomarus Blick auf ihrem Körper, auch wenn sie ihn nicht einmal ansah.

Er hatte ihr noch immer nicht geantwortet.

Plötzlich zuckte sie zusammen. Das Geräusch das Sesshomarus Schritte machten, hatte sie aufgeschreckt. Er ging direkt auf sie zu. Ganz langsam. Dann stand er plötzlich ganz nah vor ihr.

Ihr Blut wallte panisch in ihr auf. In ihrem Kopf brüllte eine Stimme „Lauf weg!!! Er tut dir was an! Hau ab!“ Doch noch ehe sie reagieren konnte, griff seine Hand nach ihr und drückte sie sanft an seine Brust.

Sie begriff nicht was er vorhatte. Gerade dachte sie noch er streckt seine Hand aus, um sie zu prügeln oder zu verletzten, aber es geschah nichts dergleichen.

Langsam realisierte Sie was gerade mit ihr passierte.

Sesshomaru umarmte sie!
 

Er wollte ihr kein Leid zufügen oder sie töten. Kagura war immer nur benutzt oder bestraft worden, sie konnte gar nicht daran glauben, dass ihr einmal im Leben Niemand etwas böses antun wollte.

Sein Körper war so warm. Die Hand auf ihrem Rücken presste sie ganz sanft, aber bestimmt gegen seine Brust.

Was für ein angenehmes Gefühl...
 

Kaguras Beine fühlten sich ganz leicht an, so als würde sie gar nicht hier sein, sondern in einem wunderschönen Traum.

Ihr Kopf lag auf seiner Brust und sie fühlte wie sich sein Leib bei jedem Atemzug hob und senkte. „Ich träume,“ fuhr es ihr durch den Kopf. „Ich muss träumen, das ist unmöglich.“

Aber sie genoss den Augenblick. Sie genoss den klang seines Herzens, das ganz ruhig und gleichmäßig in seiner Brust schlug. Sie sog den Geruch ein, den er verströmte. Er war betörend. Er roch nach Blumen und einem herben aber angenehmen Geruch den sie nicht einordnen konnte. Sie spürte die wärme die seine Hand auf ihrem Rücken hinterließ. Ein Gefühl wie auf Wolken. Augenblick um Augenblick verging, alles war plötzlich unwichtig geworden.

Könnte dieser Moment doch ewig dauern...
 

Er strich ihr mit der Hand sanft durchs Haar, das sie mit einem Band an ihrem Hinterkopf befestigt hatte. Als Kagura fest davon überzeugt war, dass dies alles gerade wirklich passierte und es kein Traum war, hob sie ihre Hände. Sie griff nach dem geliebten Körper und schlang ihre milchig weißen Arme um seinen Rücken. Sie hielt ihn ganz fest umschlungen, seine Hand ruhte wieder sanft auf ihrem Rücken.

Sie wagte es nicht zu ihm hochzuschauen, auch wenn sie gerne in seine Augen gesehen hätte.

In diese stolzen goldenen Augen...
 

„Hab keine Angst!“ Seine Stimme durchschnitt die Stille. Kaguras Augen begannen zu leuchten. Sie konnte sich nicht mehr zusammen nehmen- sie musste ihn ansehen, unbedingt.

Meinte er es wirklich ernst? Wollte er Sie tatsächlich vor Naraku beschützen? Wenn Sesshomaru bei ihr war, nein, wenn er für sie kämpfen würde, dann könnte Naraku dieser Bastard, sie nicht töten.

Unmöglich, an Sesshomaru käme er nicht vorbei- niemals!
 

Die röte war ihr ins Gesicht geschossen und ihr Atem ging schwer. Nur langsam bewegte sie ihr Gesicht in seine Richtung. Doch schließlich trafen sich beide Augenpaare wieder. Sein Blick ging ihr immer noch durch Mark und Bein und wühlte sie wie ein mächtiger Sturmwind auf.

Sie verlor sich in seinen klaren Augen. Sein Blick blieb unverändert.

Sanft und wohlwollend aber standhaft.
 

Kagura hatte das Gefühl zu fliegen, sie war entwurzelt, sie war nicht von dieser Welt.

Sie spürte wie seine Hand durch ihr Haar fuhr und sie liebevoll streichelte. Er drückte ihren Kopf sanft zurück an seine Brust. Das war auch gut so, denn die schwarzhaarige Dämonenfrau rang noch immer mit ihrer Fassung.
 

„Solange du bei mir bist,“ Sagte er ruhig, „Wird dir niemand etwas tun.“
 

„Sesshomaru-sama...“ Stieß Kagura leise aus.

„Er muss etwas für mich empfinden, wenn er so etwas sagt.“ Schoss es Kagura durch den Kopf. Ihre Augen wurden feucht.

Am liebsten hätte sie geweint vor Glück.

Sie würde ihm von jetzt an auf Schritt und Tritt folgen, wenn nötig auch ans ende der Welt.

Dann verlor sie sich wieder in die Laute, die sein Atem und sein schlagendes Herz machten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: Kupferschweif
2014-06-08T11:30:03+00:00 08.06.2014 13:30
Weiter geht's.
Du setzt zu viele Absätze. Das zerreißt Aussagen.
Beispiel: "Vom Wasserfall war ein leises Plätschern zu hören.
Nur das Wasser zerschnitt die Stille."
Du kreierst eine schöne Stimmung, aber die beiden Sätze solltest du nicht durch einen Absatz trennen. Und Plätschern ist in dem Fall ein Nomen und gehört groß.
Außerdem machst du zu viele Leerzeilen, was irritiert. Leerzeilen am Besten nur bei einem Szenenwechsel, nicht bei Perspektivwechsel o.ä.
Du musst auch nicht mehrere Frage- oder Ausrufezeichen setzen, eins genügt völlig. Mehrere Satzzeichen auf einmal machen für mich immer die Seriosität kaputt, weil es mich an Chat- oder Forumssprache erinnert.
Nomen werden groß geschrieben. Nomen sind daran zu erkennen, dass man einen Artikel davorsetzen kann. Das Plätschern des Wasserfalls, der Klang seines Herzens, die Wärme seiner Hand.
Ansonsten kann ich mich Weissquell nur schnließen. Schöne Stimmung aber etwas zu aufgebauscht und zu wenig Handlung, wobei Sesshoumaru gleichzeitig zu schnell vorgeht.
Mit der Handlung solltest du es wie beim Anfahren mit einem Schaltwagen machen. Du lässt die Kupplung langsam kommen und gibst gleichzeitig ein wenig Gas. Du lässt die Kupplung zu schnell kommen und gibst zu wenig Gas und der Motor ist aus.

Ich hoffe, du verstehst, was ich meine und weißt, dass ich das alles nicht böse meine und dich nicht fertig machen, sondern dir helfen möchte. Du hast Potenzial, genau wie deine Story.
lg
Kupfer
Von:  Weissquell
2014-06-07T19:24:17+00:00 07.06.2014 21:24
Ok, zu Kapi 2.

Im Grunde ist Kapitel 2 eine Weiterführung von Kapitel 1. Es passiert praktisch relativ wenig. Im Grunde hätte man aus beiden Kapiteln auch eines machen können.

Es gelingt dir gut zu beschreiben, was gerade passiert auch mit der inneren Einsicht von zum indest Kagura aus deren Erzählperspektive die Story wohl spielt.

Was ein wenig schwächelt ist der Mangel an Handlung hier. Und auch wenn du eine sehr worttgewandte Ausdrucksweise hast, ich gelegentlich weniger mehr. Du musst nicht alles so blumig beschreiben. Es wirkt alles sehr romantisch, was es angesichts der Szene sicher auch sein soll. Jedoch fehlt mir hier ein wenig die Sesshomaru typische Distanz. Auch wenn Sessi Emotionen besitzt, wird er sie vermutlich nicht ganz so promt zur Schau stellen, wie z.B. so rasch schon Körperkontakt zuzulassen. Man könnte das Ganze etwas spannender gestalten, wenn er sie diesbezüglich ein wenig schmoren lässt, bzw. nicht so hastig in das Thema Liebe und Zärtlichkeit hineinstolpert. Gib der Story und den Gefühlen ein wenig Zeit sich zu entwickeln.

Vielleicht solltest du auch noch mal ein bisschen Korrektur lesen. Es haben sich vereinzelt Rechtschreibfehler eingeschlichen, teilweise was Groß- und Kleinschreibung betrifft.
Aber sonst ist es noch ganz ok. :-)

Werd gleich mal weiterlesen.


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