Zum Inhalt der Seite

Reaper [Sons of Anarchy]

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein mysteriöser Anruf

„Nein, Ope! Tu das nicht!“, rief Jax noch bevor sein bester Freund in den Raum gebracht wurde, wo er wie es schien seinen letzten Kampf ausführen sollte. Zwar hatte Opie ihm versprochen, dass er diesen Kampf gewinnen würde, aber Jax wusste es besser. Damon Pope wollte einen toten Son und diesen würde er bekommen. Noch immer wollte er sich selbst opfern, weil er keinen seiner Freunde töten wollte, aber ehe er den Wärtern folgen konnte, wurde er von Chibs und Tig festgehalten*, die zwar versuchten stark zu sein, aber beiden war die Trauer ins Gesicht geschrieben, da beide wussten, was passieren würde. Doch keiner war so betroffen wie Jax. Immer wieder schlug dieser gegen das Glas und schrie Opies Namen, aber dieser konnte oder wollte ihn nicht hören. Und als dann weitere Häftlinge, die eine schwarze Hautfarbe trugen, in den Raum geführt wurden, wusste der Blonde, er konnte nichts mehr aufhalten. Am Anfang konnte sich Opie noch gut halten. Doch das blieb nicht lange, denn die Gegner bekamen die Oberhand und konnten dann zuletzt auf Opie einschlagen.
 

Schweißgebadet erwachte Jax und setzte sich auf als er registriert hatte, dass es nur ein Traum war. Ein Traum, der ihn seit dem Tag verfolgte, an dem er seinen besten Freund verloren hatte. Irgendwann musste das doch mal ein Ende haben. Zu gern würde der Präsident vom Motorradclub der Sons of Anarchy wieder einmal durchschlafen.

Kurz sah Jax auf die Bettseite von Tara um sich zu vergewissern, dass sie nicht aufgewacht war und noch weiter schlief, was auch der Fall war. So stieg er leise aus dem Bett und ging barfuß und nur mit einer Trainingshose bekleidet in die Küche seines Hauses. Der Weg dorthin führte ihn an den Zimmern seiner Jungs vorbei, welche beide selig den Schlaf der Gerechten schliefen, was ihn zum Lächeln brachte. Wenigstens ein paar, die von den Geschehnissen hier noch nichts mitbekamen.
 

In der Küche öffnete er den Kühlschrank und nahm sich einen Tetrapak mit Orangensaft raus, wo er einen großen Schluck daraus trank. Dann ließ er sich auf einen Stuhl fallen und fuhr sich durch die Haare. Wie lange wollte ihm sein Unterbewusstsein noch diese Erinnerungen schicken? Er würde Opie nie vergessen, aber dennoch wollte er ihn nicht in Erinnerung behalten, wie ihm der Kopf eingeschlagen wurde. Mittlerweile hatten sie ihn ja gerächt, aber das machte das alles auch nicht besser. Zu gern würde er mal wieder eine Nacht durchschlafen und zwar ohne diese Alpträume.
 

Tief atmete er durch und sank tiefer in seinem Stuhl, während er sich nochmals durch die Haare fuhr. Dann konnte er Schritte im Flur vernehmen und nur wenige Sekunden später stand seine Frau Tara im Rahmen zur Küche.
 

Kurz lächelte sie ihn an ehe sie sagte: „Deine Bettseite war leer. Wieder der Alptraum?“ Natürlich wusste Tara von den Alpträumen, die Jax nachts plagten, da er ihr davon erzählt hatte. Nur nicht wie diese aussahen. Er wollte nicht noch einmal jemandem von Opies Tod erzählen. Nicht einmal Tara. Auch wenn sie verständnisvoll war, so konnte sie so viel Verständnis dafür nicht aufbringen, da sie nicht dabei war und es nicht selbst miterlebt hatte.
 

„Jah... ich glaube, die werden mich wohl nicht loslassen“, antwortete Jax und nahm noch einen Schluck aus der Saftpackung. Er versprach ihr danach, aber ins Bett zu kommen und sie sollte schon mal vorgehen, was sie auch lächelnd tat, nachdem sie ihm noch einen Kuss gegeben hatte. Dann zündete er sich noch eine Zigarette an und sah an die Decke, während er den Rauch wieder aus dem Mund aushauchte und diesem nach sah. Er wollte Opie ja nie vergessen, aber er wollte auch diese Träume nicht mehr haben. Irgendwann würden die ihn noch wahnsinnig machen. Und das würden sie in den jetzigen Zeiten absolut am Allerwenigsten brauchen. 
 

Am nächsten Morgen hatte Jax ein Treffen mit den Iren. Noch immer wollte er aus dem Waffengeschäft raus und dieses Unterfangen stellte sich als schwieriger heraus als er eigentlich angenommen hatte. Und auch dieses Treffen endete nicht so wie der President des Motorradclubs erwartet hatte. Nicht gerade mit einem Glücksgefühl ging er zu seinen Freunden zurück, die etwas weiter entfernt bei den Motorrädern standen und schon an seinem Gesichtsausdruck und einzelnen Gesprächsfetzen erkannt hatten, dass es nicht so gut lief. „Sie wollen die Waffenlieferungen an uns nicht stoppen“, meinte Jax, nachdem er sich eine Zigarette angezündet hatte.
 

„War ja irgendwie voraus zu sehen. Hast du irgendwie eine Idee, wie du sie umstimmen kannst, Jackie-Boy?“, fragte Chibs. Denn er wusste, wie hartnäckig die Iren sein konnten. Er wollte es zwar ungern zugeben, aber glaubte, dass sein President sich zu hohe Ziele gesetzt hatte gleich und sofort mit keinen Waffen mehr zu handeln. Trotzdem wollte er ihm vertrauen und er wollte für ihn da sein und an seiner Seite dafür kämpfen. So wie es auch die anderen werden wie er sie kannte. 
 

Jax wollte gerade darauf antworten, als sein Handy klingelte. „Äh... ich hab da ein paar Ideen in der Hinterhand“, meinte er, als er dieses aus seiner Hosentasche zog. Auf dem Display sah er eine unbekannte Nummer. was ihm eine Augenbraue in die Höhe ziehen ließ. Trotzdem ging er ran, während er sich* wieder ein Stück von den anderen entfernte.
 

Noch bevor er etwas sagen konnte, fragte eine für ihn unbekannte Stimme: „Jackson Teller?“
 

„Wer will das wissen?“, stellte er die Gegenfrage. Aus guter Erfahrung wusste er, dass er nicht seine Identität preisgeben konnte bei einer Nummer, die er nicht kannte. Und diese Person kannte er von der Stimme her erst recht nicht. Dennoch hatte er ein mulmiges Gefühl bei dieser Person. Woher hatte er seine Nummer?
 

„Entschuldigen Sie“, antwortete die unbekannte Stimme höflich, was Jax sehr verwunderte. Mit solchen Leuten hatte er sehr wenig zu tun und deswegen wurde er umso misstrauischer. „Mein Name ist Bruder Franklin. Ich soll Ihnen ausrichten das Harry Winston lebt.“
 

Nach dieser Nachricht glaubte Jax, ihm hätte jemand ins Gesicht geschlagen. Das hätte er sich auch mehr gewünscht als das er so eine Nachricht bekam die ganz und gar nicht stimmen konnte. Wer auch immer dieser Bruder Franklin war, er setzte alles daran, alte Wunden wieder aufzureißen und verdammt schlechte Geschichten zu erzählen. „Was?“, fragte er lauter als er eigentlich wollte und er konnte sehen, wie seine Freunde hellhörig wurden und fragten, was bei ihm los war. Er war sauer und das konnte er nicht verbergen. „Ich bin kein Freund von schlechten Witzen! Denn Harry Winston ist tot! Ich habe gesehen, wie er gestorben ist! Ich habe ihn mit beerdigt!“, fügte er mit einer leiseren Stimme hinzu, aber sein Tonfall war noch immer ernst und sauer.
 

„Ich kann es Ihnen am Telefon nicht erklären. Kommen Sie zum Kloster St. James. Da werde ich Ihnen alles näher erzählen“, antwortete die Person und ließ sich nicht von Jax’ Stimmung beirren. Aber erklären konnte er es ihm dennoch nicht, weswegen er auflegte.
 

„Warten Sie...“ Doch da hörte er bereits, dass die Person aufgelegt hatte. Er blickte auf sein Handy und wusste nicht, was er davon halten sollte. War es ernst gemeint oder war es nur eine Falle, um ihn dort hin zu locken? Sollte er es überprüfen? Zum einen wollte er nicht darauf reinfallen. Denn er wusste es besser. Aber warum sollte ein Kloster und irgendwelche Mönche ihn reinlegen sollen?
 

Er bemerkte nicht, dass Chibs, Tig und Happy auf ihn zu kamen. Erst als er eine Hand auf seiner Schulter spürte, sah er von seinem Handy auf und man konnte ihm ansehen, dass er gerade weit weg war. „Alles in Ordnung? Wer war das?“, fragte Happy und war genauso misstrauisch wie die anderen beiden. Wer auch immer dort am Telefon gewesen war, der hatte seinen President stark verwirrt.
 

„Ja...“, fing Jax an und überlegte noch immer, was er machen sollte. Sollte er den anderen davon berichten? Diesen Gedanken ließ er allerdings sogleich wieder fallen. Nein, er würde den anderen davon nichts sagen. Immerhin wusste er nicht, was an dieser Nachricht wahr oder falsch war und er wollte die Geschichte mit Opie nicht wieder aufrühren. Er wollte es selbst überprüfen und später ihnen dann sagen, was los war. „Ja, ist alles gut. Ich muss nochmal weg. Wir sehen uns beim Club“, fügte er dann hinzu und ging an seinen Jungs vorbei zu seinem Motorrad ohne auf eine Antwort zu warten und machte sich auf den Weg.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2014-08-22T21:43:17+00:00 22.08.2014 23:43
Ein nettes, kleines Kapitelchen über die Sons. Es ist wunderbar charaktertreu.
Zu Beginn gibt es allerdings einige Leseflussstörungen. Das ändert sich aber in den späteren Abschnitten. :)


Zurück