Anstrengende Reise
Die Konoha-Nin waren bereits vier Stunden unterwegs, als der nervige Blondschopf wieder den Mund aufmachte.
"Können wir nicht endlich eine Pause einlegen? Ich bin hungrig und müde! Echt jetzt!"
"Nein du Baka! Tsunade hat doch gesagt wir sollen uns beeilen damit wir noch gute Zimmer bekommen!", fauchte Sakura ihn an.
"Ach komm schon Sakura-chan!", bettelte Naruto.
"Ehrlich gesagt... Ich bin auch etwas hungrig Sakura-chan... , gab Tenten zu.
"Na wenn das so ist. Leute lasst uns eine kleine Pause einlegen, wir sind genug gerannt.", verkündete Sakura.
"Ja."
"Na schön."
"Warum nicht."
Kam es von den anderen.
"Was? Aber... als ich gesagt hab... , stammelte Naruto."Ach! vergesst es!"
Sie legten ihr Gepäck ab, holten etwas essbares aus ihren Taschen und setzten sich in einen Kreis.
"Sag mal Hanabi... kann ich eins von deinen Reisbällchen haben? Die sehen echt lecker aus!", fragte Konohamaru.
"Was? du bist immer noch nicht satt?"
"Nee... , also?"
"Ach, von mir aus."
Hanabi reichte Konohamaru ein Reisbällchen.
"Danke Hanabi-chan!", grinste Konohamaru.
'Chan? Seit wann nennt Konohamaru mich denn chan?'
Mit leicht geröteten Wangen sah Hanabi zu Konohamaru rüber.
'Blödmann! Wer hat dir erlaubt mich chan zu nennen? ! Pfff...'
"Seid wann sind die Kinder miteinander befreundet?", fragte Neji Tenten leise.
"Naja, sie waren schließlich in der selben Klasse. Außerdem sind sie auch ehrlich gesagt keine Kinder mehr.", erklärte Tenten.
"Warum musst du die Jungs immer verteidigen?"
"Ach Neji! Du übertreibst mal wieder maßlos wenn es um deine Cousinen geht!", ermahnte Tenten den Hyuuga.
"Wenn du meinst.", murrte Neji.
Tenten musste sich bei diesem Anblick ein Lachen verkneifen, ein Schmunzeln konnte sie aber nicht verhindern.
'Ach Neji. Du bist so süß wenn du dich sorgst.', dachte sich Tenten, aber sobald ihr dieser Gedanke durch den Kopf ging, schämte sie sich wieder wegen ihrer eigenen Schwäche gegenüber ihm.
'Warum kann ich ihn nicht einfach vergessen?'
Tenten seufzte.
"Ist etwas?", fragte Neji.
"Nein alles gut."
Anders als am Abend zuvor war diese Pause alles andere als ruhig. Alle schwätzten und lachten.
Mit voller Energie, sammelten die Ninjas ihre Sachen auf und steuerten den noch weit entfernten Hafen an.
Nach 8 Stunden und einer weiteren Rast, fassten die Shinobi den Entschluss ihr Lager auf zu schlagen. Sie hatten noch eine Mahlzeit und verschwanden in der selben Aufteilung in ihre Zelte, nur dass Konohamaru mit Sasuke tauschte, da der Uchiha sich besser beherrschen konnte wenn Naruto mal wieder im Schlaf trat. Die Nacht verlief relativ ruhig, für Konohamaru jedenfalls, denn Sasuke hatte es nicht so leicht. Immer wenn Naruto wieder begann um sich zu schlagen, trat Sasuke ihm in den Hintern, damit er nicht fest genug schlief um zu träumen und somit auch nicht mehr mit den Armen und Beinen wedelte. Sasuke ertrug Narutos blödsinn nur weil er sein bester Freund war und weil er ihn, auch wenn er es nie zugeben würde, mochte.
Am frühen Morgen platzten die Mädchen wieder in die Zelte, doch dieses mal musste Sasuke es alleine fertig bringen Naruto zu wecken, denn Sakura hatte alle Hände voll damit zu tun Ino zu helfen Shikamaru aus dem Zelt zu bekommen. Er überlegte schnell und zu Narutos Glück viel ihm etwas kurzes und schmerzloses ein.
"Naruto, Konohamaru und Choji essen die ganzen Ramen auf!"
Und dieser Trick wirkte. Augenblicklich war Naruto hellwach. Er fuhr hoch und rannte nur in Boxershorts bekleidet aus dem Zelt, nach den angeblichen Ramendieben ausschau haltend. Doch anstatt der beiden Jungs, trat Hinata in sein Blickfeld.
Ihre letzten Worte waren:"Na-Naruto-kun!", dann wurde sieh Ohnmächtig vom Anblick Narutos halbnacktem Körpers und kippte um. In der letzte Sekunde fing er Hinata auf, die nun schlapp in seinen Armen hing.
"Ehhhh... was hab ich jetzt wieder falsch gemacht? Kann mir mal jemand helfen?", sagte Naruto zur Abwechslung mal unsicher.
"Oh Naruto du Baka! Sieh nur was du nur wieder angerichtet hast! Die arme Hinata-chan ist völlig ausgetickt! Was fällt dir ein hier halbnackt rum zu rennen!", schimpfte Ino.
Sie und Tenten namen Hinata aus seinen Armen und setzten sie auf einen Baumstumpf. Sakura und Hanabi kamen mit einem Glas Wasser und einem großem Blatt, um der bewusstlosen Hinata Luft zu zu fächern. Diesmal war es Neji der Naruto auf den Hinterkopf schlug.
"Man! Kannst du nicht nachdenken bevor du etwas machst?", fauchte Neji.
"Ja aber... aber, ich wusste doch nicht dass sie einfach umkippen würde! Warum ist sie nur immer so überempfindlich wenn ich in der Nähe bin?"
"Das weißt du genau Naruto.", sagte Kiba mit ernster Mine.
Der Uzumaki senkte den Kopf nachdem es ihm wieder einfiel. Hinata liebte ihn. Augenblicklich tat es ihm leid Hinata immer wieder so aus der Fassung zu bringen. Er zog sich seinen geliebten orangenen Trainingsanzug an. Bis dahin war Hinata wieder bei bewusstsein und sie gingen weiter.
Während des gesamten Tages sah Hinata Naruto nur ein einziges mal an, wendete ihr Gesicht aber augenblicklich beschämt ab. Und dass es ihr schlecht ging begriff sogar Naruto.
Der Tag ging zu Ende und die Nacht brach an. Die Shinobi legten sich zur Ruhe und alles verlief wie immer. Auch am darauffolgende Tag und der Nacht passierte nichts wichtiges. Der vierte Morgen kam und nun hofften die Mädchen die Fähre schon heute zu erwischen. Nach sechs Stunden weiterer Reise ohne Pause (sehr zu Narutos bedauern), kamen sie ihrem ziel immer näher.
Zuerst rochen sie die Seeluft. Dann hörten sie das Wasser rauschen. Und letztendlich sahen sie die Wellen ans Ufer schlagen. Die Mädchen waren außer sich und freuten sich schon, denn sie hatten das Meer noch nie gesehen. Das war das aller erste mal. Sie klopften an die Tür der kleinen Hütte des Kapitäns der Fähre, der diese auch sofort öffnete.
"Ahhh, hallo! Ihr seid sicher die Ninjas aus Konoha, nicht wahr?", fragte der weißhaarige Mann.
"Ja das sind wir.", bestätigte Sasuke die Frage des Mannes.
"Na dann kommt mal mit auf die Fähre, wir werden etwa zwei Tage auf der Fähre verbringen. Ihr seid früh dran wisst ihr?"
"Wir haben uns extra beeilt.", grinste Lee geschmeichelt.
Die Konoha-Nin betraten das kleine Schiff und suchten sich ihre Zimmer aus. Diesmal hatte jeder ein Zimmer für sich selbst, denn auf der Fähre gab es genügend. Alle genossen die fahrt auf der ruhigen See, nur Lee hatte sich die Seekrankheit bei seinem Sensei Gai abgeschaut, denn er hing die Hälfte ihres Aufenthalts über der Reling.
Die Mädchen besuchten sich den ganzen Tag in ihren Zimmern und unterhielten sich darüber wie es wohl auf der Insel aussieht, welche Prüfungen für sie vorbereitet wurden und wie viele süße Jungs aus anderen Dörfern dort aufkreuzen würden.
Die Jungs waren da anders. Sie blieben alle auf ihren eigenen Zimmern und Naruto und Shikamaru schliefen sich aus. Nach zwei Tagen auf hoher See, rief der Kapitän die Ninjas aus ihren Zimmern, denn nun konnten sie Fumei bereits sehen. Die Insel war recht klein und bedeckt von Bäumen. Wie Tsunade gesagt hatte befand sich ein gewaltiger Wald auf der Insel. Kichernd begannen Die Mädchen wieder ihre Gespräche, was die Jungs die Augen verdrehen ließ. Sie blieben alle noch auf dem Deck, denn sie konnten ihren Blick nicht von der friedlichen Insel abwenden.
Die restliche Schifffahrt dauerte eine halbe Stunde, dann legten sie am Pier an und die Mädchen verließen aufgeregt die Fähre. Sie gingen aufs Meer zu und legten ihre Hände in das Salzige Wasser und drückten ihre Finger in den nassen Sand. Die Jungs konnten ihre Begeisterung leichter verstecken, freuten sich aber dennoch nach einer so anstrengenden Reise, angekommen zu sein.
