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Der Ring der neun Welten

von

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Erinnerungen

Loki wusste nicht, was er davon halten sollte, dass Robin die wenige Zeit, die sie täglich hatten, mit seiner Mutter verbrachte. Aber er konnte nicht umhin zu grinsen, als sie sich so fragend zu ihm gedreht hatte, als könnte er sie vor der Idee seiner Mutter retten. Ha! Als wäre er zu so etwas fähig. Wenn Frigga sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann war sie nicht davon abzuhalten. Er lachte leise, als er sich Robins verzweifelten Fluchtversuch vorstellte, den Frigga vereiteln würde. Er atmete einmal tief durch, um sich wieder etwas zu beruhigen, aber das leicht fiese Grinsen verließ nie sein Gesicht.

Entspannt lehnte er sich in seinem Bett mit seinem Malblock und Bleistift zurück und zog einen Strich. Er wusste nicht wirklich, was er zeichnen sollte, doch dann entsann er sich, dass Frigga bald Geburtstag hatte. Er sah wieder auf das Papier… nein… das wäre nicht genug. Schnell schloss er das Heftchen, stand auf und suchte seine Leinwand, Ölfarben und Pinsel zusammen. In kurzer Zeit und nach ein paar geübten Handgriffen war alles aufgebaut und Loki machte sich dran, ein Bild, das in seinem Kopf langsam Form annahm, auf die Leinwand zu bringen. Dabei konzentrierte er sich vollkommen auf das, was er malte, wie er die Farben mischte, wie er den Pinsel führte, wie die Farben und Formen sich überlappten, dass er gar nicht bemerkte, wie Robin und Frigga um die Ecke zu seiner Zelle kamen. Er realisierte erst, dass sie in seine Zelle kamen, als er hörte, wie das Kraftfeld, das nur ihn nicht durchließ, etwas lauter summte. Erschrocken ließ er ein vorher vorgefertigtes Tuch über das Bild fallen, bevor eine von beiden – vor allem seine Mutter – einen Blick darauf werfen konnte.
 

Ich schritt mit ihr in die Zelle. Wir haben natürlich beide gemerkt, dass er etwas zu verstecken versuchte, aber ich hatte weder das Gefühl, dass er es uns zeigen würde, noch, dass es mir zustand, nachdem ich schon meine Neugier mit seinem früheren Zimmer befriedigt habe.

"Hey.... ich hoffe, du hast uns nicht vermisst?" Ich legte den Kopf schief und lächelte mit einem Zwinkern.

Er grinste nur schelmisch und meinte: "Sollte ich? Tut mir Leid, das wusste ich nicht." Erheiterung färbte seine Stimme. Gespielt empört zog ich die Luft ein.

"Ha! Also wirklich, ich dachte, das würde sich von selbst verstehen! Tss, tss, tss!" Ich wandte mich zu Frigga und fragte sarkastisch weiter "Können Sie das glauben? Also, was ist das nur für eine Unverschämtheit, die er sich da erlaubt... und so was ist ein Prinz, nej, nej, nej!" Sie lachte nur und Loki betrachtete mich mit einem schiefen Grinsen.

"Tja, ein Prinz weiß, wo er steht und was für Aufgaben er hat. Da hat er nicht viel Zeit, um über Frauen nachzudenken."

"Ach nein? Dann klärt mich auf, feiner Herr, über was denkt ein Prinz denn so den ganzen Tag dann nach? In seinem bescheidenen Kämmerchen?" Ich konnte es mir nicht verkneifen, ihm beim letzten Satz die Zunge raus zu strecken.

Er sah mir direkt in die Augen und meinte mit ernstem Gesicht. "Staatsverschuldung." Überrascht blickte ich ihn an. Nur ganz kurz baff, für den Moment.

"Klaaaaaaar... tja dann denke ich, sollten Sie aufhören, all die Staatsgelder für Ihre künstlerischen Fähigkeiten auszugeben. Die Schuldenbremse muss ja irgendwo angezogen werden." Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Asgard verschuldet sein soll, vor allem bei wem? Frigga stand abseits und konnte sich nur mühsam das Lachen verkneifen, während Loki immer mehr abstruse Gründe nannte, "die ihm durch den Kopf gingen". "Die Rettung der Wale, Sternenschiffe, Bilbenschweinplage, Servietten." Als würde ich ihn ernst nehmen, nickte ich immer wieder und musste wirklich fest die Zähne zusammen beißen, um nicht laut los zu prusten.

"Ich verstehe ja, dass Ihr die Wale retten wollt, wobei mich wirklich interessiert, wie Ihr zum Einen, das von hier aus machen wollt und zum Anderen, dass Ihr überhaupt welche habt. Aber Wale, ok. Sternschiffe, das klingt auch plausibel, wobei ich gerne wissen würde, inwiefern Ihr euch Gedanken darüber macht... Aber Servietten? Habt Ihr Angst aus Versehen einmal eine beim Essen zu verschlucken, oder wie darf ich das verstehen?" Lokis Mundwinkel zuckten und Frigga lachte hinter uns.

"Ich muss Acht geben, dass die Wale die Servietten nicht fressen."

"Ihr habt serviettenfressende Wale? Und wie kommen die Wale in die Nähe von ihnen? Oder besser gesagt, wieso sind Servietten in der Nähe des Wassers?" Loki hatte nun wirklich Schwierigkeiten, ernst zu bleiben.

"Die fliegenden Schweine klauen sie aus den Küchen und bringen sie den Walen." - "Ihr habt fliegende Schweine? Cool! Die müsst Ihr mir unbedingt mal zeigen! Aber wieso sind die fliegenden Schweine so nett zu den Walen... und wenn Sie schon in der Küche sind, schaffen es eure asgardischen Köche nicht, sie gleich zu servieren?" Ein leises Lachen entwich Loki, doch schnell räusperte er sich und setzte eine unbewegliche Miene auf.

"Leider sind sie sehr schlau und lassen sich nicht so schnell fangen. Aber das ist ein anderes Thema."

"So so, sie wollen also das Thema wechseln? Sind ihnen die fliegenden Schweine auf die Füße gestiegen?? Pardon, geflogen!"
 

Frigga hielt sich im Hintergrund und sah den Beiden äußerst amüsiert zu. Sie hatte schon ganz vergessen wie Loki war, wenn er zu Scherzen aufgelegt war. Langsam wischte sie sich die Tränen aus den Augenwinkeln und richtete sich gerade auf.

„Haha… wie amüsant ich das auch finde, so muss ich dich doch um was bitten, mein Schatz.“ Grinsend sah Loki seine Mutter an und ignorierte wie Robin leise „Mein Schatz… wie süüüß!“ quiekte.

„Du müsstest mit Lady Robin üben, anderen etwas vorzuspielen. Denkt euch eine Hintergrund Geschichte für sie aus, geht Szenarien durch. Ich bin mir nicht sicher, ob es gut aufgenommen wird, dass sie nicht aus Asgard ist. Da kann ich leider auch nichts ändern.“ Loki nickte verstehend, während Robin aufgebracht schnaubte. Leise murmelte sie, dass sie nicht darum gebeten hatte auf dieses Fest zu gehen. Scheinbar jedoch nicht leise genug. Frigga sah sie gespielt enttäuscht an, sie hatte Loki immerhin einiges beigebracht, und meinte.

„Ach, wollt Ihr etwa nicht mit?“ Robin rang eine kurze Zeit mit sich, sprach dann aber die Wahrheit aus. "Ja... doch, jetzt schon...." Missmutig verzog sie das Gesicht. Zufrieden nickte Frigga.

„Na also. Nun, dann lasse ich euch allein. Ihr könnt ja schon anfangen zu üben.“ Mit diesen Worten verließ Frigga die Zelle und wünschte ihnen noch viel Spaß. Mit einem Augenzwinkern bog sie um die Ecke. Seufzend wandte sich Robin an Loki, der sie mit einem spöttischen Grinsen betrachtete.

„Na? Hast du die Überzeugungskraft meiner Mutter kennen gelernt?“ Sie lachte kurz auf und nickte.

"Ja, das kann man wohl so sagen... ich hoffe, du bist ihr genauso erlegen wie ich?" Loki ging auf den Tisch zu und bereitete Tee vor, während er ihr antwortete.

„Nun, mit der Zeit habe ich gelernt, ihren Argumenten entgegenzukommen. Es kommt immer auf den Tag an, aber ich würde sagen, wir sind gleichauf, was die Überzeugungskraft angeht. Tee?“

"Ach ist das so? Das würde ich nur zu gerne sehen, denn sind nicht alle Jungs vor ihren Müttern klein?" Sie kicherte in sich hinein und nickte aber auf seine Frage hin. Sie liebte diesen Tee wirklich.

„Nicht ganz. Wir sind immer kleine Jungs in ihren Augen und sie ist diejenige, der ich am meisten vertraue, aber ich kann ihr auch kontra geben.“ Der Tee war fertig und er zog den Stuhl für Robin nach hinten. Leicht überrascht, weil diese Höflichkeit doch schon eine Weile wieder her war, setzte sie sich mit einem "Danke, mein Herr..." Leicht lächelte sie und begann an ihrem Tee zu nippen.

"Also, schon eine Geschichte in petto?"

Auch Loki setzte sich. „Leider nicht… hast du irgendwelche Wünsche zu der Person, die du sein willst? Wie gut kannst du lügen… und ich rede jetzt nicht von Strippoker… da bist du miserabel.“ Loki grinste fies.

"Hmmm etwas, ich weiß nicht, was dort für Leute sein werden, was wäre denn am realistischsten? Dass ich die Tochter oder Nichte eines weit entfernten Bekannten wäre? Was ist am Unauffälligsten? Und ja... wenn ich nicht halbnackt vor jemanden sitzen muss, geht das eindeutig besser." Bei dem Gedanken daran wurde sie rot und blickte leicht verschämt zur Seite. Loki lachte spöttisch bei ihrem Gesichtausdruck, doch er versuchte zu antworten.

„Verwandte ist nicht so gut… vielleicht eher eine Bekannte von Mutter. Wenn du auf Thor stößt, wäre das besser, als ihm weiß zu machen, dass du mit ihm verwandtt bist. Ich würde außerdem die Geschichte so nah wie möglich an der Wahrheit halten. So ist es leichter zu lügen.“ Sie nickte.

"Ok, ich bin eine Bekannte, das stimmt ja sogar schon mal. Gut nun die Frage, wie ich deine Mutter kennen gelernt habe. Verreist sie des öfteren? Am besten alleine?" Loki dachte nach und tatsächlich verreiste Frigga ein paar Mal alle 10 Jahre. Dies teilte er auch Robin mit, die ihn geschockt ansah.
 

"Nur alle zehn Jahre? Wohin denn?" Jetzt war ich neugierig. Loki zuckte mit den Schultern.

"Nun... ihre meisten Pflichten sind hier im Schloss, aber manchmal hat sie das Bedürfnis nach Abwechslung. Da geht sie oft an das Meer am östlichen Ende des Reiches. Sie hat Thor und mich früher öfters mitgenommen.“ Nun hatte er mich gefangen. Ich stützte fasziniert mein Kinn auf meiner Handfläche ab. Das klang jetzt schon nach einer schönen Kindheitserinnerung und bisher hat er mir nichts dergleichen erzählt. Ich brannte förmlich darauf, weil ich es so gerne hören wollte.

"Erzählst du mir davon? Bitte?" Ich hoffte so sehr, dass er es tat. Da schließlich die Aktion mit dem Alkohol deutlich schief gegangen war und ich nichts aus ihm rausbekommen habe, muss ich eben so versuchen, irgendwie aus ihm schlau zu werden. Das war an sich so schon ziemlich schwer. Gespannt hielt ich den Atem an und blickte ihn mit meinem besten Dackelblick an. Tief seufzte Loki auf.

"Ich weiß nicht so recht." Das war absolut nicht das, was ich hören wollte. Ich will seine Erinnerung!... Ich will einfach doch nur ein Bild im Kopf haben von einem kleinen süßen Loki an der Hand seiner Mutter, wie sie gemeinsam in die Ferne schauten und dem Rauschen des Meeres lauschten, während ein Klein-Thor mit seinem Kinderhammer und Schaufel eine Sandburg baute. Das wäre einfach zu süß! "Bitte....", hauchte ich flehentlich. Wenn das nicht funktionierte, musste ich sonst zu anderen Kalibern greifen, wobei ich mir nicht sicher war, ob ich mich traute, sie zu benutzen. Doch Loki sah mich nicht an, stattdessen starrte er gedankenverloren in seine Tasse.

"Es ist schon so lange her. Und es ist wirklich nichts Besonderes."

Ok, wenn bitten nicht hilft, Versuch zwei, Schleimalarm: "Ich bin mir sicher, dass es ganz etwas besonderes ist. Du bist besonders, wie könnte es dann einer deiner Erinnerungen nicht sein?" Mal schauen, ob das funktioniert... Erschrocken sah Loki mich an. Dann stand er auf und wandte mir den Rücken zu. "Ich bin nicht besonders." Ich rollte mit den Augen. So sollte das nicht laufen.

"Wo ist dein Selbstbewusstsein? Und wer entscheidet, ob jemand etwas Besonderes ist, oder nicht?" Das Folgende wollte ich eigentlich gar nicht sagen, aber es stimmte, denn ich spürte tief in meinem Herzen, die Bestätigung. Er war es nämlich schon lange für mich, ohne, dass ich es mir bisher eingestehen wollte.

"Für mich bist du es... etwas Besonderes..." Ich schaute zu Boden. Loki wusste offenbar nicht, wie er darauf reagieren sollte und blieb abgewandt. Das versetze mir einen kleinen Stich, aber bei weitem nicht so große Schmerzen wie das eine Mal... Aber so leicht gab ich nicht auf. Ich schob meinen Stuhl zurück, stellte den Tee ab und schritt um den Tisch herum bis ich vor ihm stand. Ich ergriff seine Hand, lächelte sanft und fragte nochmal leise: "Bitte, Loki...." Seufzend sah er mich aus dem Augenwinkel an.

"Ich war noch sehr klein, als wir das erste Mal verreisten. Vielleicht 5 oder 6. Mutter hatte selbst Vater... ich meine Odin, dazu gebracht mitzukommen." Yaaaay! Gewonnen! Wohoooooo! Innerlich führte ich einen kleinen Freudentanz auf. Ich führte ihn zum Bett und drückte ihn bestimmt runter. Dann setzte ich mich nah zu ihm und animierte ihn mit meinem interessierten Blick zum Weiterreden.
 

Sie machten es sich gemütlich und Loki ließ, wie schon beim Geschichtenerzählen davor, kleine Männchen in der Luft erscheinen… nur das Robin genau erkennen konnte, wen sie darstellen sollten. Frigga stand da und zwei kleine Jungen spielten Fangen, dabei umkreisten sie sie andauernd. "Sahst du wirklich so süß aus, als du klein warst?" Fasziniert blickte sie hoch. Ihre Augen glänzten und Loki musste leicht lächeln.

„Nun, ich sah aus wie die Projektion, falls du das süß findest.“ - "Ja total! Am liebsten würde ich dich knuddeln..." Nun musste Loki wirklich lachen. „Nun, wenn du das probieren würdest, würde die kleine Projektion verschwinden… aber möchtest du die Geschichte nun hören oder nicht?“ - "Das ist mir auch klar, sonst hätte ich das schon längst gemacht. Also weiter..." Erwartungsvoll schaute sie hoch in seine grünen Augen. Er ließ seine Hand die Männchen kontrollieren und fing an zu erzählen.

„Wie ich schon sagte, ich war sehr jung. Thor ist nur 4 Jahre älter als ich und auch er war nur einmal am Meer gewesen. Wir waren unglaublich aufgeregt und die ganze Fahrt in der Kutsche haben wir uns ausgemalt, wie es wohl sein würde. Wir haben so viel geredet, ich glaube, wir haben Odin in den Wahnsinn getrieben.“ Loki musste lachen und das Bild zeigte die Szene, zwei kleine Jungen, einer 5, einer 9, die aus dem Fenster der Kutsche sahen und dabei aufgeregt schnatterten. "Hmmm, aber am Ende dieser Stadt ist doch das Meer, oder? Und dort wart ihr nur ein Mal? Das ist aber schade...." – „Nun, das Meer am Ende des Reiches ist aber etwas anders, als das Meer, das wir hier haben. Du wirst gleich sehen, was ich meine.“ Die Szene veränderte sich und vor ihnen erstreckte sich ein weites Meer, an dem zwei Sonnen untergingen. Planeten und Monde waren so nah, dass es unwirklich aussah und das türkisfarbene Wasser reichte bis zum Horizont.

"Wooow! Ist das schön... Das würde ich auch gerne sehen...... wunderschön..", hauchte sie, vollkommen verloren in den Bildern, die er ihr zeigte. Wie hypnotisiert starrte sie darauf. „Ich hatte eine ähnliche Reaktion. Ich war vollkommen begeistert und es dauerte nicht lange, bis Thor mich aus der Kutsche zog und wir am Strand Fangen spielten. Mutter sah uns lächelnd zu und Odin kündigte in der Gaststätte an, dass wir angekommen waren.“ Ein kleiner schwarzhaariger Junge jagte gerade einem etwas größerem blonden Jungen hinterher. Sie lachte erfreut. Zu süß war diese Szene. "Das muss ein wunderbarer Tag gewesen sein!... Denkst du... nein… egal, erzähl weiter." Loki sah sie neugierig an. „Was soll ich denken?“ Robin wand sich "Nein, nein, das war nur ein Hirngespinst, das kann nicht passieren, ist echt egal, erzähl weiter." Loki sah sie noch einmal an, aber er nahm wieder den Faden auf.

„Wir blieben ganze drei Wochen dort und die Bewohner waren ganz erpicht auf unseren Besuch in ihren Lokalen. Wie oft ist denn schon die königliche Familie anwesend? Ich konnte zu der Zeit noch nicht schwimmen und Thor nahm mich jeden früh mit an den Strand und brachte es mir bei.“ Die Szene wechselte wieder. Ein kleiner Thor zog einen ziemlich unwilligen Loki zum Wasser. Thor stürzte sofort in die Wellen, während Loki am Rand stehen blieb, sodass das Wasser nur seine Füße umspülte. Man konnte erkennen, wie Thor ihn zu sich winkte, Loki dazu brachte ins tiefere Wasser zu gehen. Nur zögernd ging er hinein, doch man sah in seinem Gesichtsausdruck, wie sehr er Thor vertraute.

Robin sah vollkommen verzückt zu und fragte: "Wie lange hat es gedauert, bis du es gelernt hast? Und liebst du nun das Schwimmen auch?" – „Ich habe die ganzen drei Wochen gebraucht und erst am letzten Tag konnte ich es wirklich. Danach hat man mich kaum mehr aus dem Wasser bekommen. Ich bin als Jugendlicher oft runter zum Strand gegangen und bin geschwommen, um den Kopf frei zu bekommen.“ Sein Ton nahm einen belustigten Tonfall an „Jetzt geht das leider etwas schwerer.“
 

Ich verzog meinem Mund zu einem kleinen Lächeln. "Ja... wirklich schade...", seufzte ich. Es wäre wirklich auch zu schön gewesen. Ich liebte das Wasser, egal, ob alleine oder mit jemanden zusammen, obwohl in Gesellschaft alles viel mehr Spaß machte. "Was habt ihr noch so erlebt?", fragte ich, süchtig nach mehr.

"Wir sind fischen gegangen und Odin ging mit uns Bergwandern. Die Aussicht war atemberaubend. Aber eigentlich waren wir immer am Strand und ich habe mit Thor gespielt. Ich konnte ja noch nicht wirklich viel machen. Ich war erst 5 Jahre alt."

Ich lächelte. "Ich war in dem Alter auch am Strand, hast du auch immer so viele Muscheln wie möglich gesammelt und Sandburgen gebaut mit vielen Wassergräben....?" Ich hatte das Gefühl, ich sollte auch ein kleines bisschen beitragen. Dass er auch etwas erfahren sollte, auch wenn er nicht danach fragt. "Aber natürlich, Thor hat mir gezeigt, wie man mit Wasser Sandkleber herstellen kann. Wir haben sogar einmal den Palast nachgebaut." Loki lachte "Doch meistens endete es damit, dass Thor mir Sand in die Haare schmierte und ich ihm Sand ins Gesicht schmiss". Ich musste herzhaft lachen, als die passenden Bilder dazu erschienen. Das war bestimmt ein wunderschöner Urlaub, alles sah so friedlich und glücklich aus. Irgendwie freute es mich, dass er schöne Erinnerungen an seine Kindheit hat.

Nachdem er geendet hatte, ließ ich es erst noch etwas sacken, ich wollte nicht sofort wieder das Thema wechseln. Wir saßen bestimmt eine halbe Stunde stumm nebeneinander, bis ich das leidige Thema wieder anschnitt.

"Sooo und wo habe ich am Besten deine Mutter getroffen?" - "Wie wäre es mit genau diesem Ort? Nicht viele aus dem Palast gehen dort hin, da es mehrere Tagesreisen entfernt ist." Ich nickte. Das klang gut. Vor allem hatte ich nun den Ort ja auch gesehen, womit ich alles auch detailgenau beschreiben konnte. "Gut, wie klingt das? Ich habe deine Mutter in einer der Gaststätten getroffen, als sie mich nach einer Empfehlung fragte und wir so ins Gespräch gekommen waren?"
 

„Kling sehr gut. Wir können ja morgen üben. Ich kann mich als Gast ausgeben und du musst mir deine Geschichte erzählen.“ Robin nickte. Das klang wirklich gut.

Seufzend blieb sie neben ihm liegen und zögernd fragte sie ihn: „Können wir uns ein paar deiner Erinnerungen von diesem Urlaub ansehen?“ Loki hatte nichts dagegen und so erschienen abermals kleine Männchen, die seine Gedanken projizierten. Loki und Thor, die im seichten Wasser plantschten und sich gegenseitig nass spritzten, Thor, der Loki an der Hand hielt und ihm ein Eis reichte, Thor und Loki, die sich beide an Frigga anschlichen und mit einem Brüllen auf sie sprangen. Thor, der Loki Muscheln in die Badehose stopfte, sodass dieser schnell Reiß aus nahm. Immer musste Robin lachen und als sie zu Loki sah, fand sie ein melancholisches Lächeln auf seinen Gesichtszügen. Sie sah ihm an, dass er die Zeiten vermisste und Robin fragte sich, was wohl vorgefallen sein mochte, um die Beziehung zu seinem Bruder und Vater so zu vernichten. Sie konnte in seinen Erinnerungen sehen, wie eng sich Thor und Loki standen und sie fand es eigenartig, dass Thor nicht ein einziges Mal zu Besuch gekommen war, seit dem sie Loki in der Zelle besuchte. Doch so sehr sie sich dies alles auch fragte, sie ahnte schon, dass sie heute schon zu viel gefragt hatte und beließ es dabei.

„Kannst du mir noch mal den Strand zeigen?“ Ohne Worte veränderte Loki das Bild und beide betrachteten schweigend das wundervolle Spektakel.
 

Ich wurde langsam müde und das Ziehen kam da wie gerufen, wieder auf ihm einzuschlafen, wäre wohl eher nicht so günstig gewesen. Zum Abschied hauchte ich noch ein ehrliches "Danke" und lächelte ihn sanft an. Die Seite, die ich heute von ihm kennen gelernt habe, war eine komplett Neue gewesen, welche mir das Herz sehr erwärmte. Zu Hause angekommen war es schon Nacht. Alles schlief und ich auch gleich, sobald ich noch etwas für die Schule erledigt habe... verdammt... ich hab mein beschissenes Englischbuch immer noch bei ihm liegen. Man, dauernd vergaß ich irgendetwas, wenn ich bei ihm war und ja, ich weiß wie es klingt, aber nein, so ist das nicht. Obwohl wir den lieben langen Tag in der Zelle saßen, erlebten wir doch so einiges.

Schwer seufzte ich und machte mich bettfertig. In meine Kissen gekuschelt, von der wohligen Wärme umgeben, zückte ich noch einmal mein Handy, um meine "real-Kontakte" etwas zu pflegen. Im Klartext, einfach mal zurückschreiben. Tom fragte, ob ich Lust hätte auf 'nen "chilligen Serienabend mit viel Pizza, Popcorn und anderem Zeug, das verboten gut schmeckt" schnell rechnete ich nach. Das war genau der Abend vor dem Fest in Asgard, also natürlich hatte ich Zeit und sagte zu, aber dafür musste erst noch der nächste Tag überstanden werden.

ICH HASSE KLAUSURENZEIT!!!! Während des ganzen Tages herrschte in meinem Kopf einfach nur Entropie (Unordnung) und davon nicht zu wenig, was nicht gerade nützlich war. Irgendwie, keine Ahnung wie, habe ich überlebt... nun ja, das ist echt gefährlich so eine Klausur, man könnte sich mit dem Stift in die Hand stechen und eine Vergiftung holen, oder man schnitt sich am Papier oder man atmete zu viel Eddinggeruch ein, man könnte auch von einer Barriere zum Nachbarn erschlagen werden oder beim Eintippen in den Taschenrechner sich einen Krampf in die Finger holen oder der Flieger, der seit Jahren in der Decke steckte, könnte herunter fliegen und einem eine schlimme Kopfwunde verpassen, auch könnte man sich an dem panisch verspeisten Krümel verschlucken oder sich aus Versehen mit dem Kleber die Hände oder Lippen zukleben, ist bestimmt schon alles passiert, aber das wahrscheinlichste ist wohl, dass man sich aus lauter Verzweiflung aus dem Fenster stürzt oder so... Aber ich habe überlebt! I´m a survivor!

Erschöpft ging ich heim und pfefferte meine Sachen in die Ecke. Essen stand glücklicher Weise schon auf dem Tisch. "Nom, nom, nom", haute ich rein, heute Abend hätte ich so oder so Hunger. Ich fragte mich noch, ob ich Loki heute sehen würde, schließlich hat sich ja die Regelmäßigkeit eingestellt, dass ich immer Abends zu ihm reiste, doch diesmal war ich am Abend nicht alleine. Ich wartete auf der Couch mit einem guten Buch bis es Zeit wurde, meinen neuen schwulen Freund zu besuchen.
 

Als Robin wieder verschwand, konnte Loki die Zeit ziemlich gut überbrücken. Am Abend räumte er noch die neuen Sachen auf, die sie mitgenommen hatte. Er betrachtete sie gründlich und bemerkte belustigt, dass es Medikamente waren. Er stellte sie auf sein Nachttischchen und legte sich schlafen…

Am Morgen erwachte er etwas ermattet, doch er riskierte es nicht, irgendwelche unbekannten Chemikalien in sich hineinzuschütten. Etwas kaltes Wasser tat es auch. Erfrischt zog er sich um und setzte sich wieder an das Bild. Er hatte genau die Szene angefangen zu malen, die er Robin aus seinen Erinnerungen gezeigt hatte. Dort stand Frigga an einem Strand, die Sonne ging am Meer unter und Planeten umkreisten sie… natürlich war alles nur grob skizziert und nur die Grundfarben waren schon aufgetragen. Loki hatte es sich zur Aufgaben gemacht, dieses Bild perfekt zu malen. Nicht nur würde es als Geburtstagsgeschenk für seine Mutter fungieren, sondern ihr auch seine Dankbarkeit zeigen. Nur ihretwegen war er nicht hingerichtet worden… und danach hatte sie ihn besucht, immer und immer wieder, obwohl Odin es ihr verboten hatte. Mit verkniffenen Gesicht erinnerte er sich daran, wie Odin ihn verurteilt hatte, ihm gesagt hatte, das er sein Leben Frigga verdankte… und dass er sie nie wieder sehen würde. Schon in dem Saal ging ein Stich durch sein Herz bei dem Gedanken und Loki glaubte, er wäre wahnsinnig geworden, hätte Frigga Odins Befehl nicht missachtet. Schweigend malte er weiter.
 

Ich kam mir etwas komisch vor, als ich so vor seiner Tür stand und die irritierende Klingel hörte, die eindeutig viel zu laut und viel zu lange eingestellt war. Dadurch schaffte es Tom auch noch, während die Melodie vor sich hin dudelte, die Tür zu öffnen und mich in eine herzliche Umarmung zu ziehen. Sofort verfrachtete er mich in das gemütliche Wohnzimmer, wo schon alles, was das vernaschte Herz begehrte, bereit stand. Aber natürlich ging es zuerst an die Inquisition.

"So, meine Süße, ich hab ja schon bemerkt, dass du und dein Kerl-“ - „Er ist nicht MEIN Ke-" „- euch vertragen habt. Apscht! Erst reden, wenn ich die Fragen gestellt habe! Sonst entgeht mir noch das Beste und doooooch es ist dein Kerl!“ - "Naguuuuuut", murmelte ich ihm doch noch rein. Ein warnender Blick folgte, der mich zum Grinsen brachte. "Alsooooo... 1. ...wieso strahlst du so? Das war eigentlich nicht meine Frage..... ok, es liegt am ihm... hmmmm lass mich nachdenken... ihr hattet eine gute Zeit zusammen.... du wartest schon darauf, ihn wieder zu sehen?... du... hmmm, hast mehr über ihn erfahren... seine Familie besser kennen gelernt... und----" Ich warf ihm Popcorn an den Kopf.

"Ey, wenn du Hellseher bist und eh schon alles weißt, wieso versuchst du überhaupt noch, mich irgendwas zu fragen???" Nun begann er zu lachen. "Ich hab da im Internet gelesen, wenn ich die Wahrheit ausspreche, dann weiten sich die Pupillen des anderen... hahahaha, ich dachte schon, das klappt nicht, weil deine unverändert blieben, hahahaha, hätte ja nie gedacht, dass all diese Klischees zutreffen!" Ich rollte mit den Augen und warf noch mehr Popcorn hinterher.

"Hey, hey, hey! Das gute Essen! Weißt du, das ist alles selber gemacht aus meinem neuen Kochbuch!!!" Nun zog ich eine Augenbraue hoch. "Ernsthaft? Und DU redest was davon, dass ich Klischees erfülle!" Nun schmiss er zurück. Kichernd hatten wir unseren Spaß, schauten diverse Serien und Filme und unterhielten uns prächtig. Ja, am Schluss bekam er natürlich noch raus, dass ich auf eine Feier von seiner Mutter eingeladen wurde und er konnte es natürlich nicht lassen, Hochzeitswitze zu reißen und diese dann auch noch gleich zu planen. Und mein Gott hatte der viel vor... .aber wieso ich ausgerechnet auf einem weißen Elch reiten sollte, verstand ich nicht wirklich..... vor allem am Strand? Gut gelaunt kam ich Nachts wieder Heim und kaum, dass ich die Tür zu meinem Zimmer geschlossen hatte, stand ich auch schon wieder ganz wo anders.
 

BEGEGNUNG 23 / TAG 22
 

Tick, Tack. Tick, Tack. Tick, Tack. Tick, Tack. Tick, Tack. Tick, Tack. Tick, Tack. Tick, Tack. Loki könnte wahnsinnig werden. Robin tauchte einfach nicht auf! Er starrte nun schon seit einer halben Stunde auf die Uhr, die ihm seine Mutter gegeben und die er aufgehängt hatte. Normalerweise wäre Robin schon vor Stunden hier gewesen. Mit einem Schrecken hatte Loki es bemerkt und schnell die Leinwand abgedeckt, sodass sie nicht sehen konnte, was er malte. Er hatte alles weggeräumt und wartete auf sie, denn sie musste jeden Moment kommen…falsch gedacht. Und das war vor 4 Stunden!

Genervt und gelangweilt warf er einen kleinen Ball, den er erschuf, in die Luft und fing ihn wieder auf. Das tat er so lange, bis er endlich das Ziehen spürte. Er war so froh, dass ihm von ihren Reisen nicht mehr schlecht wurde, seitdem sie sich getroffen hatten. Doch als sie ankam, war Loki etwas pikiert, dass sie so spät war und warf weiter den Ball. Natürlich erntete ihn das einige belustigte Bemerkungen von Robin ein, aber er störte sich nicht daran.

So etwas wie "Hach, ein verlorener Tennisspieler, was?" oder "Warum eigentlich immer ein Ball? Bist du ein Hund?" und dann sang sie "Allein, allein, du bist allein, allein" doch Alles ließ ihn kalt. "Mann, was schmollst du denn so? Ist dir 'ne Laus über die Leber gelaufen? Ach, sorry, geht ja gar nicht, die kommen ja nicht hier rein. Was ist denn los?" Erbost erhob sich Loki, der Ball verschwand in grünem Licht. „Was los mit mir ist? Was ist los mit dir? Wo warst du?!“ Er zischte die Worte geradezu. NIEMAND lässt ihn warten! Er ist ein Prinz!
 

Überrascht zog ich eine Augenbraue hoch. Was ging denn mit dem ab? Ist der meine Mutter oder was? "Hast du etwa für heute was vor gehabt?" Abwartend blickte ich ihn an. Wobei ich die Antwort ja schon kannte.

"Nein, hatte ich nicht, aber ich wüsste gerne, wo du warst!" Was sollte diese Aktion denn???

"Und wiesooo? Was bringt dir das?" Langsam wurde ich aggressiv.

"Stelle keine Fragen. Antworte!". Meine Augen verengten sich zu Schlitzen.

"Wieso? Du bist nicht mein Freund, oder? Nur ein Freund! Ich will gefälligst wissen, wieso dich das so interessiert, sonst bekommst du keine Antwort!". Was erlaubt der sich bitte? Warum zur Hölle sollte ich mir das bitte bieten lassen? Nun riss Loki der Geduldsfaden. Er war es nicht gewohnt, dass ihm nicht sofort geantwortet wurde.

"Das hat dich nicht zu interessieren." Sein Prinzstatus trat nun deutlich hervor.

"Natürlich interessiert mich das, ist schließlich meine Antwort! Und wenn du sie haben willst, antwortest du mir zuerst!" Ich sah nicht ein, nach zu geben. Und er auch nicht. Stur blickte er mir in die Augen und sagte kein Wort. Genervt fuhr ich mir durch das Haar. "Da denke ich, er freut sich, wenn der Besuch komm und was ist? Man wird angemault.....", murmelte ich absichtlich laut genug vor mich hin.

"Ich freue mich auch! Und deshalb möchte ich wissen, wieso du so spät bist!", fauchte er. Irgendwie kaufte ich ihm das nicht ab, wahrscheinlich wegen dem Fauchen aber na ja. Was soll's.

"Wenn du's so dringend wissen willst, ich war bei Tom! Und der war heute die eindeutig bessere Gesellschaft!", gab ich nach.

"Tom? Ach, natürlich! Ich verstehe!". Nun war ich schon wieder verwirrt.

"Was verstehst du? Und sagst du mir nun endlich, warum du das wissen wolltest?", fragte ich noch ein letztes Mal.
 

Tom. TOM! TOM!!!! Loki hätte ihr gleich sein Herz auf den Boden legen können, damit sie mit aller Wucht darauf treten konnte. Sie war mit ihm zusammen gewesen! Den ganzen Abend!!! Vielleicht… vielleicht hatten sie… DER KUSS!!!! Sie hatten sich schon einmal geküsst! Was, wenn sie diesmal… Loki schüttelte den Kopf. Heftig atmete er ein und aus. Wut… eiskalte Wut zerfraß seine Adern… nein… nicht Wut… es war gleichzeitig Hass, aber auch… Verzweiflung, Trauer… Loki erkannte es, dieses Gefühl… EIFERSUCHT!! Er war eifersüchtig auf Tom. Tom, der den Abend mit ihr verbringen durfte. Tom, der sie geküsst hat. Tom… der ein ganz normaler Mensch war… Tom…… der Prinz für die Schöne. Stopp!!! Wenn Loki sich weiter hineinsteigern würde, dann würde dieser Besuch ganz und gar nicht gut enden. Er konnte nur noch eins tun… lügen! Oder verletzten, um selbst nicht verletzt zu werden.

Er straffte sich, verschränkte die Hände hinter seinem Rücken und sah mit kaltem Blick auf sie hinunter. Er strahlte eine fast königliche Würde aus. „Tom? Ach, natürlich! Ich verstehe!“ - "Was verstehst du? Und sagst du mir nun endlich, warum du das wissen wolltest?" Loki ignorierte sie, umkreiste sie gleitend. „Tom ist doch der, den du geküsst hast. Es hätte mir klar sein sollen.“ -

"Was... wann... wann soll ich dir das erzählt haben? Und wieso sollte das irgendetwas klar machen?", fragte sie mit vor Schock geweiteten Augen. Lokis Augen blitzten scharf auf, bohrten sich in ihre.

„Ach stimmt. Du erinnerst dich nicht. Erinnerst dich nicht, wie du völlig betrunken hier aufgetaucht bist. Nicht mehr gerade stehen konntest, völligen Unsinn gefaselt hast.“ Sie schlug die Hand vor den Mund. Daran konnte sie sich tatsächlich nicht erinnern... das musste nach der Party mit Tom gewesen sein!

Langsam fragte sie: "Was... was habe ich erzählt? Und wieso hast du nichts gesagt???" Loki lachte harsch auf.

„Oh, du hast eine Menge erzählt. Unter anderem wie Tom dich dreißig Mal geküsst hat. Und wie toll du ihn findest. Aber natürlich war es nicht dein wundervoller Tom, der dir die Haare aus dem Gesicht gehalten hat, als du dich übergeben hast. Er war nicht da, als du umgekippt bist. Das war ICH! Und dann erinnerst du dich nicht einmal daran.“ Verdutzt starrte sie ihn an.

"Wir haben uns nur einmal geküsst, die anderen Male waren schief gegangen, weil wir zu besoffen waren, um zu zielen... nur mal so... und hätte ich mich vorher übergeben, hätte er das bestimmt auch getan... aber ich bin umgekippt? Und ich kotze doch nie... ich... es tut mir leid, dass du das erleben musstest und danke, dass du verhindert hast, dass ich mich selber ankotze... aber, wieso, wieso hast du nichts gesagt?" Loki spie seine Worte nur so aus.

„Wieso hätte ich das tun sollen? Es war doch unwichtig! Ich habe es jetzt nur erwähnt, weil mir eines klar wurde. Immer, wenn du nicht hier bist oder zu spät kommst. Du bist bei IHM!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  sunny12
2014-02-05T14:28:52+00:00 05.02.2014 15:28
Hey!
Hach, was hab ich wieder gelacht. Mir sind richtig die Tränen gekommen bei den Beschreibungen, was Loki die ganze Zeit macht. Das war einfach herrlich!
Na hoffentlich kaufen die anderen Gäste Robin die Geschichte ab, besonders Thor, wenn sie auf ihn trifft. Und würden die sich jetzt nicht schon wieder streiten, könnten sie das auch üben. Aber nein, Loki muss erstmal den eifersüchtigen (fast schon festen) Freund raushängen lassen... Wenn die doch einmal ehrlich miteinander reden würden... *seufz*
Aber macht weiter so, es macht sehr viel Spaß die Geschichte der beiden zu verfolgen. Vor allem die Geschichte aus Lokis Vergangenheit fand ich dieses Mal auch sehr schön.
Ich finde es übrigens sehr beeindruckend, wie gut eure Schreibstile zusammenpassen, wenn ihr die beiden in verteilten Rollen schreibt.
Ich freu mich auf die Fortsetzung :)
LG sunny12
Antwort von:  Vampire-fairy-chan
05.02.2014 22:02
Huhu^^
wenn sie richtig miteinander reden würden, wäre diese geschichte doch recht kurz ;D
wirklich? danke^^ während der ganzen Zeit verändern wir ihn irgendwie immer weiter, ich hoffe, dass das auch in Zukunft noch gut ist :)
LG Vfc <3
Von:  _Ryosuke_
2014-02-05T11:33:59+00:00 05.02.2014 12:33
Oha, ich hab mich schon gefragt, wann die Eifersuchtsattacke nun endlich kommt. Ich liebe solche Szenen haha
Gutes Kapitel. Auch das davor! Wobei ich seine Erinnerungen sehr menschlich finde. Und seeehr friedlich. Schon wieder zu friedlich, aber das ist nur mein Geschmack :)

Antwort von:  Vampire-fairy-chan
05.02.2014 21:34
Das war nicht die letzte Attacke^^
nunja wir quälen Loki noch genügend, da hat er wenigstens ein paar nette Erinnerungen verdient dachten wir uns^^


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