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gamescom Lovestory

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Der große junge Mann suchte sich einen Weg zwischen den Menschen raus ins Freie.

Bell folgte ihm dicht um ihn nicht aus den Augen zu verlieren und die Lücken nach draussen noch schnell zu nutzen.
 

Je weiter sie sich von der Sony Bühne entfernten, desto weniger Personen begegneten ihnen.

Zwischen bunten Pappaufstellern, die die verschiedenen Spielstände abgrenzten, schlenderten sie durch die Halle, bis der blonde vor einem Stand stehen blieb.

„Hast du dir das hier schon angesehen? Das ist echt gut, habs heute gespielt!“

Bell betrachtete die große Wand und die Figuren, die darauf abgebildet waren. Aber ihr kam nichts davon bekannt vor, „Nein, kenn ich nicht.“

„Komm mit.“, sagte Valentin, während er sich durch den unbewachten Eingang des Standes schlich.

Bell biss sich auf die Lippe, schaute sich hektisch um und folgte ihm.

Sie wusste ja, dass sie nichts schlimmes machen würden, aber was wenn sie jemand erwischt und behauptet sie würden eine Konsole klauen wollen?
 

Valentin hatte es sich schon auf einem Sitzsack gemütlich gemacht und schaltete die Konsole an.

Er klopfte auf die Stelle neben sich, „Komm her.“

„Meinst du das ist ok, was wir hier machen?“, fragte Bell unsicher.

„Ach, das interessiert hier niemanden, wir machen ja nichts kaputt.“

Bell setzte sich auf den Sitzsack neben Valentin und nahm den zweiten Controller, den er ihr hin hielt.

Während das Spiel lud wollte Valentin die Pause mit Small Talk überbrücken.

„Du... hast gut getanzt.“

Bell spürte wie ihr die Röte ins Gesicht schoss, deswegen starrte sie nur auf den Bildschirm, als sie antwortete, „Ähm... Danke! Du auch!“

„Ich hab dich vorhin schon gesehen, mit deinen Freundinnen. Sie sind doch nicht böse, wenn du weg bleibst?“

„Oh, nein, das ist ok! Wir schwärmen jedes Jahr irgendwann aus.“

„Gut. Wir haben noch eine ganze Halle mit Spielen, die wir in Ruhe entdecken können.“

Bell schmunzelte in sich hinein.

„Oh, es geht los!“, stellte Valentin fest.

Die Demo schickte sie direkt ins Spielgeschehen.

Bell fing zunächst an alle Knöpfe auf dem Controller zu drücken um heraus zu finden welche der Figuren sie ist und welche Taste welche Aktion hervor rief.

Währenddessen preschte ihr Begleiter schon direkt vor.

„Oh Mist, pass auf. Wir werden hier angegriffen!“, sagte er säuerlich.

Bell sah auf dem Bildschirm wie sich Feinde näherten. Auf der linken Seite des Bildschirms konnte sie sehen wie Valentin schon Schaden erhielt.

Mit einem Druck auf die Kreistaste lies sie ihre Figur bewaffnet in den Kampf ziehen.

Zusammen mit Valentin versuchte sie die Gegner zu besiegen. Er, jedoch, war schon ziemlich angeschlagen. Der letzte Gegner besiegte ihn sogar.

Bell allein schaffte es aber noch auch den letzten zu besiegen, doch musste sie nun allein weiter spielen.

Nach dem Kampf folgte Bell den frei gewordenen Weg.

Valentin legte seinen Controller zur Seite und schaute dem Mädchen beim spielen zu.

Bell lag bequem in ihrem Sitzsack und konzentrierte sich komplett auf das Spiel. Sie wollte sich auf keinen Fall blamieren.

Sie mochte es so schon nicht, wenn ihr auf der Spielemesse jemand über die Schulter gucken konnte, auch Multiplayer mied sie wo es nur ging, doch jetzt wo auch noch ein gut aussehender Mann sie beim Spielen beobachten konnte, steig ihre Nervosität ins Unermessliche.

Valentin lag seinen Arm um Bell.

Das Mädchen spürte wie ihr Herz immer schneller schlug, doch sie versuchte sich davon nicht ablenken zu lassen und spielte beherzt weiter.

„Achtung, da musst du gleich springen!“, rief Valentin.

„Wo?“, doch es war schon zu spät und Bells Figur lief genau in die Falle und fiel von der Klippe.

Der Screen verdunkelte sich und der Game Over Text wies darauf hin, dass die beiden nochmal von vorne anfangen müssen.

„Mensch, hab doch gesagt, dass du springen sollst.“, sagte Valentin scherzhaft.

Erstmals löst Bell ihren Blick vom Bildschirm und blickte in diese klaren, grünen Augen, „Das war viel zu spät.“, stammelte sie.

Bell hielt in sich. Die Sekunden standen still. Sie wusste nicht wie sie die Situation deuten sollte, wie sie überhaupt hier hin gekommen war.
 

Valentin schaute währenddessen tief in Bells grüne Augen. Er bemerkte ihre Unsicherheit, aber wagte es trotzdem sich ihr zu nähern.
 

Es war ihr Glück, dass das Mädchen schon saß, ansonsten hätten ihre Knie nachgegeben. Sie sah nur wie sich Valentins Lippen ihren näherten und er seine Augen langsam schloss.

Nur einen Augenblick später spürte sie seine warmen, weichen Lippen auf den ihren. Vor Glück schloss sie auch ihre Augen und ließ es geschehen.
 

Valentin fiel ein Stein vom Herzen. Zu seiner Freude wehrte sich Bell nicht gegen seinen Kuss, sondern erwiderte ihn.
 

Bell spürte wie seine warme Hand den Konturen ihres Gesichtes entlang fuhren und sich anschließend in ihrem Haar vergruben.

Der Controller rutschte aus ihren Händen und fiel hart auf den Boden. Doch das kümmerte Bell nicht. Mit ihrer linken Hand glitt sie Valentins Hals entlang und ihre Finger umspielten seine Haarspitzen während die ihn küsste.

Die gesamte Feier, die Umgebung und die Musik wurden vergessen.

Es gab nur noch diesen Ort auf den Sitzsäcken. Nur sie zwei.

Bell fühlte sich nicht fähig je wieder von hier aufstehen zu können. Das einzige Gefühl was noch in ihr inne wohnt war eine angenehme Wärme, die sich aus ihrer Mitte hinaus im ganzen Körper verteilte.



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