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Kid's nette Seite o.O

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Kapitel 11 (Allein, Allein 1)

Kapitel 11 (Allein, Allein 1)
 

Wir waren wieder auf hoher See und Kid's Zustand war kritisch. Ich hatte seine Blutung stoppen können, aber er hatte schon sehr viel verloren. Er war bewusstlos, was wohl auch besser so war momentan. Zum Glück hatte ich vor einiger Zeit für Blutkonserven gesorgt, sonst wäre der Rothaarige wahrscheinlich schon an Blutverlust gestorben!
 

Nach einer Woche wachte er auf. Der Schock war groß, als er von mir erfuhr, dass sein Arm nicht mehr zu retten war. Sein Schrei klang mir noch immer in den Ohren. Wie konnte es nur so weit kommen? Hätte er mich doch bloß nicht beschützt!

Ich machte mir Vorwürfe. Wäre ich nicht so schwach gewesen und hätte mit dem Messer die richtige Stelle getroffen, dann wäre das alles nicht passiert!? Wie konnte ich nur so unfähig sein und meinen eigenen Kapitän in so eine schlimme Lage bringen?
 

Es war Nacht. Ich stand an der Reling und schaute auf das weite dunkle Meer hinaus. Es glitzerte durch den Mondschein und brachte damit eine wunderschöne Atmosphäre zu Stande. Zerstört wurde diese jedoch wieder durch das niemals enden wollende Chaos in meinem Kopf. Noch immer machte ich mir große Vorwürfe, obwohl der Kapitän sich schon wieder relativ gut erholt hatte. Er stand wieder auf den Beinen und aß normal. Er hatte zwar noch Schmerzen, die Wunde war schließlich noch nicht verheilt, aber musste wenigstens nicht mehr dauerhaft im Bett liegen und sich dabei langweilen.

Ich musste daran denken, was ich tun konnte, um meine Schuld bei ihm zu begleichen. Ich wollte etwas für ihn tun. Ich musste etwas für ihn tun! Er sollte einen Ersatz für seinen rechten Arm bekommen, irgendwie musste es doch klappen! Metall war mein erster Gedanke gewesen. Dann musste ich an dieses Bär-Imitat denken, der Pacifista! Er war ein Cyborg, ein Roboter! Wäre es nicht vielleicht möglich, keinen ganzen Cyborg zu bauen, sondern nur einen Metall-, beziehungsweise Roboterarm an einem lebenden Menschen zu befestigen? Mit dieser Frage im Kopf wollte ich mich von nun an auf die Suche nach Informationen in dieser Sache machen. Dafür fasste ich einen schweren Entschluss:
 

Ich würde die Crew für einige Zeit verlassen!
 

-------
 

Nach einer langen Reise, kam ich auf einer Fabrikinsel für Mechanik an und fand endlich etwas hilfreiches für mein Vorhaben. Vorher hatte ich schon einiges mit Cyborgs in Bezug auf die Weltregierung gefunden. Keine genauen Details, aber wenige Ausschnitte von Experimenten und ähnlichem. Doch nun hatte ich endlich etwas Handfestes! Es gab einen Mechaniker. Er hieß Kinzoku und lebte in einer versteckten Höhle auf dieser Insel. Mein Informant nannte sie die 'Werkstatt des Unmöglichen'. Angeblich sollte der Mann im Bereich der Mechanik eigentlich alles schaffen, was man sich nur vorstellen konnte und noch mehr! Bald würde ich genaueres herausfinden.
 

In jeder Nacht dachte ich an meinen Kapitän und meine Kameraden. Ich hatte ihnen nichts gesagt, war einfach eines nachts abgehauen. Auf einer Insel, die wir angelaufen hatten, hatte ich mir ein kleines Boot genommen und war direkt losgefahren. Ich vermisste sie. Sie waren laut, nervig, brutal und manchmal echt total ätzend, aber sie waren mir allesamt ans Herz gewachsen und ohne sie war es einfach so....leer.
 

Obwohl diese Insel fast nur von Fabriken bewuchert war, gab es auch noch einige große Flächen mit riesigen Bäumen und dichtem Gestrüpp. Dort irgendwo lebte Kinzoku. Ich hatte Schwierigkeiten mich in diesem Stück Wald zu orientieren und irgendwie hatte ich auch so das Gefühl, dass ich im Kreis lief.... Bis ich dann auf einmal den Boden unter den Füßen verlor und in eine dunkle Grube fiel. Von oben schien das Sonnenlicht herein, trotzdem war es sehr dunkel hier unten. Ich konnte kaum etwas erkennen, allerdings sah ich wage einen Tunnel. Die Decke war tief und ich musste mich ducken, als ich hineintrat.

Mein Weg führte mich in eine Sackgasse mit einer Eisentür. Es war heller, als zuvor, rechts und links vor der Tür war jeweils eine Lampe angebracht, die Licht spendeten. Ich zögerte kurz, die Erfahrung mit der Fledermausinsel hatte sich tief in meine Erinnerung eingebrannt, und machte dann einige Schritte auf die Tür zu. Ich legte meine Hand auf die Klinke und wollte sie öffnen, da bewegte diese sich plötzlich von alleine. Ich sprang erschrocken zurück und machte mich kampfbereit.
 

„Mädchen! Was willst du hier, in meinem Heim?“, hörte ich eine tiefe, kratzige Stimme sagen. Ich sah genauer hin. Ein alter Mann mit weißem Bart und Haaren stand dort und schaute mich fragend an. Ich löste meine Kampfstellung auf und entspannte mich.

„Hallo! Sind sie Kinzoku-san?“

„Ja, der bin ich! Aber lass doch das '-san' weg! Wer bist du, Mädchen? Und was hast du hier unten zu suchen?“ Ich begann zu lächeln, ich hatte ihn gefunden!

„Mein Name ist Mizuki und ich brauche Ihre Hilfe!“ Er fasste sich an den Bart und strich mehrere Male darüber, er schien zu überlegen.

„Meine Hilfe sagst du? Wie kann ich, ein alter, schwacher Mann, wie ich einer bin, dir denn helfen?“

„Wie viel wissen sie über Cyborgs und ihre Technologie?“ Seine Augen blitzten auf.

„Sag, wenn ich dir mein Wissen darüber anvertraue, was hast du dann damit vor?“ Es würde wohl nicht so leicht werden, ihn zu überzeugen, wenn er erfuhr, wer mein Kapitän war. Dann würde ich mir wohl was einfallen lassen müssen, um ihn zu überzeugen. Hehehehe. Was sollte ich ihm nur erzählen? Einen Moment dachte ich nach.
 

„Jemand, der mir sehr viel bedeutet hat einen Arm verloren! Es war meine Schuld und jetzt will ich ihm einen neuen schenken! Bitte helfen Sie mir! Ich habe schon überall nach Informationen gesucht, konnte aber nur kleine Teile oder Ausschnitte von Experimenten und Erfolgen finden! Sie sind meine letzte Chance!“ Hoffentlich half er mir. Vielleicht wirkte es nicht immer so, doch ich hatte Kid mittlerweile ganz schön lieb gewonnen und ich wollte, nein, ich konnte es einfach nicht so hinnehmen, dass er nur wegen mir so schwer verletzt wurde!
 

Kinzoku zeigte mir einige seiner eigenen Tests und seine Aufzeichnungen. Er hatte auch ein paar vollständige Dokumentationen der Weltregierung. Er erzählte mir, wie man Roboterteile an die Venen, Adern und alles andere anschloss, sodass diese ganz normal, wie ein echter Arm, bewegt werden konnte. Ich hörte gespannt zu und merkte mir alles wichtige.

Ich blieb fast sechs Tage bei ihm und eignete mir das nötige Wissen an. Ich hatte ihn zwar gebeten mit mir zu kommen und mir bei diesem Eingriff zu helfen, doch er hatte abgelehnt, mit der Begründung, dass er zu alt für solch eine Operation wäre und es nicht riskieren würde, dass wegen ihm etwas schief ginge. Mir blieb also nichts anderes übrig, als mich alleine dieser Aufgabe zu stellen.

Auf dem Weg zurück zum Hafen dachte ich darüber nach, wie ich Kid von dieser Möglichkeit berichten sollte und wie ich ihn überhaupt wiederfinden sollte. Außerdem machte ich mir Gedanken über das, was jetzt noch vor mir lag. Erst mal musste ich jetzt die richtigen Materialien finden und ein bisschen was zusammenbasteln. Mal sehen, wie das so aussieht, wenn es fertig ist. Ein richtiges, angepasstes Modell konnte ich erst anfertigen, wenn ich Kid und den Rest wiedergefunden hatte, also hatte ich noch einiges zu tun, während ich nach ihnen suchte und wahrscheinlich noch mehr, wenn ich sie dann endlich gefunden hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2014-05-25T20:09:24+00:00 25.05.2014 22:09
uhhhh ich will meeeehhhhrrrr bitte schreib schnell weiter ich möchte unbedingt wissen wie alle reagieren wenn sie wieder auf dem schiff auftaucht mit einem metal arm für kid ;3
Antwort von:  lulumint
26.05.2014 19:04
Danke für deine lieben Kommentare :D :D
Es freut mich sehr, dass sie dir so gut gefällt :)
Ich bin schon am nächsten Pitel dran, auf die Reaktion der Crew auf Mizukis Idee mit dem Metallarm musst du allerdings noch etwas warten, die kommt erst im übernächsten Kap xP
Aber was hält Kid nur von ihrem Verschwinden? :D :D
Eventuell poste ich schon morgen oder übermorgen Kapitel 12, mal schaun ;)
Antwort von: abgemeldet
27.05.2014 15:29
uhhh da kann ich mich ja schon drauf freuen:3


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