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Die Ballade der Schneeflocken

von

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Schneekönigin - Erster Teil

Scorpius Malfoy eilte den Gang entlang. Er war zu spät, so wie immer. Aber, war es denn seine Schuld, wenn das Bett am Morgen immer so warm und gemütlich war, das man am liebsten gar nicht aufstehen wollte? Erst als das laute Läuten der Schulglocke ertönte, war er aus dem Bett gesprungen und hatte sich in Windeseile angezogen. Wenn er zu spät kam, würde Professor McGonagall ihn zum Nachsitzen verdonnern. Schon letzte Woche hatte die Schulleiterin damit gedroht, es wahr werden zu lassen. Und er kannte Professor McGonagall gut genug, um zu wissen, dass sie ihre Drohung heute wahr werden lassen würde.
 

Der blondhaarige Slytherin erreichte das Ende des Flures und öffnete die Tür zu seinem Klassenzimmer. Laut unterhielten sich seine Klassenkameraden und er huschte auf die Bank neben seinem besten Freund Albus Potter, der zwar ein Gryffindor war, doch trotzdem waren die zwei unzertrennlich, seit sie sich damals auf der ersten Zugfahrt nach Hogwarts kennen gelernt hatten. Und selbst die Tatsache, dass sie in unterschiedliche Häuser gekommen waren, ließ sie nicht davon ab, zu Freunden zu werden. Einzig und allein beim Quidditch gaben die beiden Jäger und Kapitäne ihrer jeweiligen Hausmannschaft ihr Bestes und ließen ihre Freundschaft außen vor, wenn es darum ging, den Pokal zu gewinnen. Letztes Jahr war es Albus gewesen, der gewonnen hatte, doch dieses Jahr wollte Scorpius sich den Sieg holen.
 

„Mensch, wo warst du denn?“, fragte Albus ihn tadelnd. „McGonagall wird dich zum Nachsitzen verdonnern, das weißt du doch!“
 

„Wieso wird?“, fragte Scorpius verwundert. „Sie ist doch gar nicht da.“ Er deutete nach vorne zum Lehrerpult, auf dem eine silbrig getigerte Katze saß, deren Augen mit starrem Blick auf ihm ruhten. Um die Augen dieser Katze war ein quadratisches Muster abgebildet. Und während das Tier einen Satz auf ihn zumachte und sich im Sprung zu seiner Lehrerin verwandelte, blieb das Muster gleich und wurde zu dem Muster auf der Brille von Professor McGonagall, die nun mit verschränkten Armen vor ihm stand. Sie rieb sich schmerzhaft den Rücken. In letzter Zeit war es anstrengender für sie geworden, sich in eine Katze zu verwandeln und so tat sie es immer seltener. Das Alter zeichnete sie. Ihr Gesicht war mit Falten durchzogen und nur einigen Zaubern hatte sie es zu verdanken, dass ihre Augen immer noch sehen konnten.
 

„Sie sind zu spät, Mister Malfoy“, begrüßte sie den jungen Mann. „Finden Sie sich heute Abend bei Mister Filch zum Nachsitzen ein.“ Sie machte auf dem Absatz kehrt und ging zurück zum Pult. „Bevor wir mit dem Unterricht beginnen, wollte ich nachfragen, ob es nicht weitere Interessenten für den diesjährigen Eiskunstzauberwettbewerb gibt?“ Sie blickte erwartungsvoll in die Runde, doch niemand meldete sich.
 

„Sowas ist doch nur was für Mädchen“, meinte Scorpius zu seinem Kumpel, als McGonagall kurz daraufhin das Thema wechselte, nachdem ihr klar wurde, dass sich niemand melden würde. „Warum fragst du nicht deine Cousine, ob sie damit machen will?“
 

„Welche meinst du jetzt?“, wollte Albus wissen. „Dominique und Roxanne haben nämlich gar kein Interesse dran, wie ich mitgekriegt habe. Du kennst die beiden, die sind auf dem Besen festgeklebt. Na ja, und Victoire ist mit ihren UTZ beschäftigt. Molly kriegst du bei diesem Wetter freiwillig nicht aus dem Haus und Lucy ist schon mit dem Weihnachtskonzert beschäftigt.“
 

„Dabei war es doch Victoire, die den Eiskunstzauberwettbewerb ins Leben gerufen hatte“, meinte Scorpius verwundert. Die Halb-Veela hatte dies als Andenken an die vor vier Jahren verstorbene Krake getan. Victoire liebte Tiere und freundete sich mit jedem Vierbeiner an, der ihr über den Weg lief. So auch mit dem Kraken, der im Großen See lebte. Laut ihrer Aussage konnte sie sogar mit dem Tier sprechen und so war sie an dem kalten Dezembermorgen damals die Erste gewesen, die das tote Wesen gefunden hatte. Und um den Kraken zu ehren, hatte sie alles getan, um diesen Eiskunstzauberwettbewerb veranstalten zu können. Es war ihr zuwider gewesen, dass Quidditch der einzige Sport war, der auf Hogwarts anerkannt war. Durch einen Besuch bei den Großeltern ihrer Patin Hermine hatte sie vom Eiskunstlaufen berichtet und vorgeschlagen, dass zu Ehren des Kraken von nun an jedes Jahr dieser Wettbewerb veranstaltet werden solle. Es waren vor allem die Mädchen gewesen, die sich dafür gemeldet hatten, wenn es auch recht wenige waren.
 

„Was ist denn mit … Rose?“ Er deutete auf die rothaarige Gryffindor, die an einer Bank zusammen mit Alice Longbottom saß. Albus zuckte mit den Schultern. „Das interessiert dich doch nicht wirklich, oder?“
 

Scorpius nickte nachdenklich. „Jetzt, wo das zwischen uns vorbei ist, eigentlich nicht. Aber es hätte ja sein können!“, sagte er, als McGonagall an ihren Tisch trat.
 

„Wollt ihr mir nicht mal eure Ergebnisse vorführen?“, fragte die Lehrerin und deutete auf die Porzellantasse vor ihnen, welche sie in drei kleine Schnecken verwandeln sollten. Albus zückte seinen Zauberstab und schwang das dünne Stück Holz. Die Tasse teilte sich und verwandelte sich in eine, zwei … in zwei Schnecken und etwas undefinierbar Krüppliges. McGonagall schnipste mit ihrem Zauberstab und die Kriechtiere wandelten sich wieder in die Tasse zurück. „Das solltet ihr noch etwas üben“, meinte sie und ging dann weiter.
 

Albus Blick wanderte zu seiner Cousine, die nun McGonagall einen perfekten Zauber vorführte und dafür zehn Punkte für Gryffindor einstrich. Scorpius und Rose hatten sich letzten Monat getrennt. Laut seinem besten Freund war es eine friedliche Trennung gewesen ohne Streit und vielen Tränen. Rose selbst hatte nichts dazu sagen wollen. Sie ignorierten sich einfach jedes Mal, wenn sie aufeinandertrafen. Albus wusste jedoch, dass Rose die Trennung schwerer fiel als sie zugab, denn Alice hatte ihm heimlich erzählt, dass Rose sich Nacht für Nacht in den Schlaf weinte. Nach außen hin wirkte sie zwar so fröhlich wie immer, doch wer sie gut genug kannte, wusste, wie es ihr wirklich ging.
 

„Also, willst du heute Nachmittag das Quidditchfeld benutzen?“, fragte Scorpius ihn und machte somit deutlich dass das Thema „Rose“ für ihn vorbei war. „Sammy liegt noch im Krankenflügel und Vincent hat gestern schon trainiert.“
 

Scorpius zuckte mit den Schultern. Samantha „Sammy“ Zabini-Parkinson hatte sich den Fuß verstaucht und da auch das halbe Ravenclaw-Team krank war oder für die UTZ lernen musste, war es unsinnig für sie zu trainieren. Vincent hingegen – der Sohn von Millicent Bulstrode und Gregory Goyle – nahm das Training nicht ganz so ernst. Der Hufflepuff war zwar ein hervorragender Sucher, doch er ließ das Training des Öfteren sausen, wenn er keinen Grund zum Spielen hatte. Wenn es regnete, zum Beispiel. Oder wenn es kalt war. Er fand immer einen Grund, wenn er einen brauchte. Und sei es nur, wenn der Mond letzte Nacht in der falschen Konstellation zum Mars gestanden hätte, sodass das Training laut Vincent nicht gut verlaufen würde.
 

„Weiß nicht“, meinte er und fuhr sich durch sein schwarzhaariges, zotteliges Haar. „Was hältst du von einem kleinen Freundschaftsspiel?“
 

Scorpius dachte kurz nach und nickte dann. „Natürlich. Der gleiche Einsatz?“
 

Albus nickte. „Der gleiche Einsatz!“
 

Sie mussten das Training jedoch absagen, denn ein wilder Schneesturm fegte über das Spielfeld hinweg. Scorpius war der Erste, der die Umkleide verließ und zum Schloss zurückhechtete. Immerhin musste er doch zu Filch und dieser mochte es gar nicht, wenn man auf ihn warten ließ.
 

Der Hausmeister wartete im Pokalzimmer auf ihn. Argus Filch war nicht gerade beliebt bei den Schülern, schlich er doch immer im Schloss herum und ertappte sie bei allem Verbotenen. Scorpius war sich sicher, dass seine Katze Mrs Filch ihn hasste. Möglicherweise lag das daran, dass er dem Tier im ersten Schuljahr mal aus Versehen den Schwanz eingeklemmt hatte. Seitdem hatte er immer das Gefühl, dass die Katze ihn viel intensiver beobachtete als alle anderen. Ihm viel öfters nachschlich. Dass Filch viel öfters in seiner Nähe auftauchte.
 

Filch nickte ihm kurz zur Begrüßung zu. „Wird Zeit, dass du auftauchst“, sagte er zu ihm und drückte ihm einen Putzlappen in die Hand. „Die Pokale müssen gereinigt werden.“
 

„Schon wieder?“, fragte Scorpius genervt. Er hatte die Dinger doch schon beim letzten Mal gesäubert.
 

„Diese Pokale ziehen Staub magisch an“, war alles, was Filch dazu meinte. „Außerdem kannst du sie auch gleich mal wieder ordnen, wenn du schon dabei bist.“ Mit diesen Worten ließ er Scorpius alleine zurück.
 

Er trat an die Glasvitrine und öffnete diese. Ohne wirklich darauf zu achten, was er in die Finger bekam, zog einen Pokal hervor. Doch als Scorpius niesen musste, rutschte ihm der Pokal zu Boden und er war gezwungen, ihn näher zu betrachten.
 

Es war der Eiskunstzauberpokal, stellte Scorpius erstaunt fest. Auf einer goldenen Kugel stand die zierliche Figur einer Eisläuferin. Die kleine Skulptur war wirklich detailliert, fiel dem jungen Zauberer auf, während er sie von allen Seiten betrachtete. Aus irgendeinem Grund hatte er diesen Pokal noch nie wirklich betrachtet. Erst jetzt fielen ihm all diese kleinen Details auf. Das Gesicht der Figur war so deutlich zu erkennen, dass sie wie lebensecht wirkte. Zierliche, kleine Finger an beiden Händen und ein glitzerndes Kleidchen. Dazu noch die passenden Schlittschuhe und eine Medaille um den Hals. Ihm fiel auf, dass die Figur Victoire dabei gar nicht so unähnlich sah. Er grinste – so etwas war typisch für die Weasley und räumte die Figur wieder zurück auf ihren Platz.
 

Dabei fiel sein Blick aus dem Fenster. Vom Pokalzimmer aus hatte man einen guten Blick auf den zugefrorenen See. Der Schneesturm hatte sich endlich gelegt und nun fiel leichter Schnee vom Himmel. Die Ländereien von Hogwarts waren mit einer weißen Decke umhüllt von der sich Hagrids Hütte deutlich abzeichnete. Er wollte gerade seinen Blick abwenden, als ihm etwas auf dem See auffiel.
 

Dort befand sich gerade jemand auf der Eisfläche. Er öffnete das Fenster und beugte sich nach vorne um es besser betrachten zu können. Scorpius war zu weit weg, um diese Person erkennen zu können. Es musste ein Mädchen sein, soviel war klar. Unbeholfen versuchte das Mädchen über die glatte Fläche zu gleiten, doch schon nach wenigen Momenten stürzte sie zu Boden. Langsam rappelte sie sich auf, um gleich darauf wieder auszurutschen.
 

Scorpius wusste, dass es wichtiger war, weiterzumachen. Filch konnte jeden Augenblick wieder auftauchen. Doch er war viel zu neugierig, um seinen Blick abzuwenden. Irgendetwas faszinierte ihn an dem Mädchen. Er musste unbedingt wissen, ob sie es doch noch schaffte. Obwohl sie dabei wie diese merkwürdige Holzpuppe erzählte, von dem Albus ihm erzählt hatte. Sein bester Freund war ein Halbblut und kannte deshalb viele der Muggelmärchen, von denen er Scorpius schon oft erzählt hatte. Und dieser konnte nicht bestreiten, dass er einige davon gar nicht mal so schlecht fand. Vor allem "Die Schneekönigin" hatte es ihm angetan und letztes Jahr hatte Albus ihm zum Geburtstag sein Lieblingsbuch mit dieser Geschichte geschenkt. Scorpius hütete das Buch wie einen geheimen Schatz. Niemand außer ihm und Albus wussten über das Buch Bescheid - nein, seiner Mutter hatte er es auch gesagt, nachdem diese ihn lang genug genervt hatte.
 

Das unbekannte Mädchen dort unten startete einen weiteren Versuch. "Du musst dein Gleichgewicht halten", flüsterte er, obwohl er wusste, dass sie ihn nicht hören konnte. Wieder stürzte sie und dieses Mal blieb sie am Boden sitzen. Die Minuten verstrichen, in denen sie sich nicht vom Fleck rührte und er begann sich Sorgen zu machen, dass vielleicht etwas Schlimmeres passiert sein könnte, als sich plötzlich hinter ihm die Tür öffnete und Filch sich mit einem lauten Räusper zu Erkennen gab.
 

"Sie sind ja sehr weit gekommen, Mister Malfoy", meinte der Alte mit Zynismus in der Stimme. Scorpius blickte erschrocken zu ihm. Das fremde Mädchen hatte ihn ganz schön abgelenkt. Sein Blick glitt wieder zum Fenster und enttäuscht stellte er fest, dass die Eisläuferin verschwunden war. "Anscheinend ist Ihnen langweilig. Wenn sie hiermit fertig sind, können Sie draußen den Innenhof fegen."
 

Bei dem Schnee? Er würde von vorne anfangen können, wenn er am anderen Ende angekommen wäre. Freundlich lächelnd nickte Scorpius und dachte sich dabei, wie toll es doch wäre, wenn Filch einfach verschwinden würde. Wurde es nicht sowieso allmählich Zeit für den Hausmeister in den Ruhestand zu gehen? Seine Großmutter hatte erzählt, dass Filch schon zu ihrer Schulzeit in Hogwarts gearbeitet hatte. Dafür, dass er nur ein Squib war, hielt er es ganz schön lange auf den Beinen aus. Selbst McGonagall merkte man das hohe Alter an, aber bei ihm...
 

"Ach, ich werde zu alt für diesen Trubel", meinte Filch nun, während seine Katze ihm um die Beine strich. "Bin ich froh, wenn dieses Schuljahr bald vorbei ist. Dann werde ich ein für alle Mal auf Wiedersehen sagen."
 

"Sie hören auf?", fragte Scorpius neugierig und Filch strafte ihn mit einem finsteren Blick.
 

"Was geht dich das denn an?", blaffte er ihn an. "Haben Sie nichts zu erledigen? Nun los, es wird Zeit. Oder wollen Sie nach draußen, wenn die Dunkelheit angebrochen ist?"
 

Es war dunkel geworden, als Scorpius bewaffnet mit Schneeschieber und Kehrbesen nach draußen trat. Diese dämlichen Pokale schienen den Staub magisch anzuziehen. Möglicherweise waren die Dinger ja mit einem merkwürdigen Fluch belegt, der sie so staubig werden ließ.
 

Er setzte den Schieber an und bewegte sich vorwärts. Er musste so schnell wie möglich fertig werden. Trotz der Handschuhe wurden seine Finger kalt und eisiger Schneewind fuhr ihm ins Gesicht. Der Gedanke an den warmen Kamin im Slytheringemeinschaftsraum trieb ihn voran, doch trotzdem wurde es mit jeder Minute schwerer und schwerer. Er blieb kurz stehen und rieb seine Hände aneinander um sie aufzuwärmen.
 

"Das wird nichts bringen", erklang auf einmal eine Stimme und Scorpius blickte erschrocken auf. Mit einem Male war der Schneefall noch heftiger geworden und er konnte kaum etwas erkennen.
 

"Wer ist da?", rief er laut.
 

"Komm mit mir", flüsterte die Stimme. "Ich habe gesehen, dass du mich beobachtet hast. Wenn du mitkommst, kannst du mich solange beobachten, wie du nur willst. Du willst doch sehen, wie ich mich verbessere, oder? Du willst sehen, wie ich zu deiner Eisläuferin werde..."
 

***
 

Kevin Nott war schon immer ein Frühaufsteher gewesen. Er liebte die frühmorgendliche Ruhe, wenn ganz Hogwarts noch am Schlafen war. Dann konnte er sich eine wohltuende Dusche gönnen, ohne sich das Geschnatter der anderen Jungen aus seinem Schlafsaal anhören zu müssen. Manchmal waren die ja noch geschwätziger als die Mädchen.
 

Doch als er heute morgen um kurz vor fünf wach wurde und seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, stellte er erstaunt fest, dass es jemanden gab, der noch früher wach geworden war. Das Bett von Scorpius war komplett leer. Es war sogar noch genauso unordentlich wie es am Abend ausgesehen hatte. Kevin legte seinen Kopf zur Seite und dachte nach. Scorpius war unter den Slytherins als Langschläfer bekannt, den so gut wie nichts aus dem Bett lockte. Was war dann letzte Nacht geschehen, das er schon wach war? Wenn er überhaupt ins Bett gegangen war. Als Kevin sein Buch zu Ende gelesen hatte und selbst ins Bett gegangen war, war das Bett von Scorpius nämlich noch leer gewesen.
 

Obwohl, vielleicht hatte seine Fantasie ihm ja auch einen Streich gespielt. Gestern Nacht war es schon ziemlich spät gewesen und möglicherweise hatte er es sich ja auch nur eingebildet. Es gab bestimmt, eine Erklärung für das leere Bett. Kevin gähnte laut und schlüpfte dann in seine Hausschuhe, ehe er aus dem Saal schlich. Im Türrahmen sah er sich noch einmal um.
 

Ihm war, als hätte er sich vor wenigen Sekunden noch um etwas Gedanken gemacht. Und während er nun seinen Blick durch das Zimmer gleiten ließ, versuchte er die Erinnerung daran, wieder einzufangen, doch vergebens. Nichts in diesem Raum gab ihm einen Hinweis darauf und schließlich verließ er den Schlafsaal. Die anderen sollten nicht wach werden.
 

"Woran denkst du?"
 

Er hatte sich an ihren Pelzmantel gelehnt, während ihre Hand ihm sanft am Hinterkopf streichelte. "Du kannst sie nicht vergessen?", fragte sie und hob sein Kinn an, sodass er sie ansehen musste. "Willst du sie vergessen?" Ihr kalter Atem streifte sein blasses Gesicht.
 

"Ich will nur noch an dich denken, meine Königin", flüsterte er mit zitternder Stimme. "Die anderen sollen verschwinden. Löst mich von meiner Erinnerung. Ich flehe dich an..."
 

"Drei Wünsche werde ich dir gewähren, mein Engel", erklärte sie ihm. "Soll dein Vergessen der erste Wunsch sein?"
 

Er nickte begierig. "Ich will sie vergessen. Ich will alles vergessen und nur noch an dich denken. Nur für dich will ich leben."
 

Sie beugte sich vor und küsste ihn sanft auf die Stirn. Eisige Kälte breitete sich aus und ein Schüteln befiel ihn, dass sie ihn in den Arm nahm und an sich drückte, bis es aufhörte. "Woran erinnerst du dich, mein Schatz?", fragte sie und strich ihm durch das blonde Haar.
 

"An dich, meine Schneekönigin", erklärte er ihr. "Nur an dich..."

Schwanengesang - Zweiter Teil

Kurz bevor Albus die Tür erreichte, legte ihm jemand seine Hand auf die Schulter und hielt ihn auf. Überrascht stellte der junge Zauberer fest, dass dieser Jemand seine Cousine Rose war. So wie immer trug sie einen Beutel gefüllt mit Büchern und ihre Haare hatte sie heute Morgen mit einer Spange am Kopf befestigt. Sie wirkte etwas müde, wahrscheinlich hatte sie wieder bis spät in die Nacht gelernt.

„Was gibt es denn, Rosie?“, fragte er nach und die beiden traten zur Seite, um den nachfolgenden Schülern nicht den Weg zu versperren.

„Hast du zufälligerweise schon Professor Longbottoms Aufgabe fertig? Die Herkunft des Malvenkrauts? Also… ähm, würdest du mich nicht einmal drübergucken lassen? Ich bin mir bei meinem Aufsatz nicht ganz sicher, ob auch alles richtig ist.“

„Rose?“ Verwundert hob Albus eine Augenbraue. So etwas sah seiner Cousine doch gar nicht ähnlich. „Was ist los mit dir?“

„Was soll denn los sein?“, fragte sie nervös und fuhr sich durchs Haar. „Ich hab dich doch nur um Hilfe bei den Hausaufgaben gebeten.“

„Ja, und genau das ist ja das Merkwürdige“, entgegnete Albus. „Du bist Rose Weasley – beste Schülerin und Lehrerliebling. Du brauchst keine Hilfe von mir, also sag mir schon, was dich bedrückt. Denn das du eigentlich etwas anderes von mir willst, das liegt doch auf der Hand.“

Rose seufzte. „Würdest du bitte damit aufhören, meine Gedanken zu lesen?“, verlangte sie. „Das ist unheimlich.“

Der Junge schmunzelte. „Ich kenne dich eben gut genug“, meinte er. „Du hättest dir eine bessere Ausrede ausdenken müssen, wenn du etwas von mir willst. Eine Rose, die um Hilfe bei den Hausaufgaben bittet? Jeder würde sofort wissen, dass du eigentlich etwas anderes willst. Also, was willst du?“

„Ach, ist doch egal, was ich will. Es ist doch eigentlich lächerlich und es geht mich nichts an. Nur, ähm … wo ist denn Scorpius heute? Geht es ihm nicht gut?“, hakte sie neugierig nach und blickte ihren Cousin neugierig an.

„Scorpius? Wovon redest du denn da?“, fragte Albus jedoch verwundert und blickte auf Rose, die einen ganzen Kopf kleiner war als er, herab. „Wer soll das sein?“

„Sehr witzig, Al“, erwiderte sie. „Ist das jetzt sein neuer Scherz? So tun, als wäre er nicht mehr da? Ich kann nicht glauben, dass du dich damit reinziehen lässt. Wenn er ein Problem mit mir hat, kann er es mir auch sagen, anstatt sich so einen Kinderkram auszudenken. Lass mich einfach in Ruhe, Albus.“

Wütend drängte sie sich an ihm vorbei und stolzierte aus dem Klassenzimmer. Wie konnte sie nur so dumm gewesen sein, fragte sie sich und eilte ins Mädchenklo. Schluchzend flüchtete sie eilig in eine der Kabinen und sperrte die Tür hinter sich zu. Sie war so dumm. So dumm. So dumm!

„Ich hasse dich, Scorpius Malfoy!“, schluchzte sie und kramte in ihren Taschen nach einem Taschentuch. „Wie konnte ich nur so dumm sein und mich auf dich einlassen?“

Niemals hätte sie gedacht, dass er sich so etwas Lächerliches ausdenken würde. So zu tun, als wäre er unsichtbar und dann auch noch seinen besten Freund zu überreden, dabei mitzumachen. Gerade von Albus hätte sie das nie erwartet. Sie hätte ihn niemals ansprechen sollen. Eigentlich ging es sie ja auch gar nichts an, immerhin war sie es ja gewesen, die mit ihm Schluss gemacht hatte. Da wollte sie einmal nett sein und dann so etwas. Dieser Malfoy war doch ein …

Das Klopfen an der Tür unterbrach ihren Gedanken. „Ist alles in Ordnung?“, erklang die Stimme von Aurora Malfoy – Scorpius jüngerer Schwester und der besten Freundin von Hugo.

„Moment!“ Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und öffnete die Tür. Aurora stand vor ihr und sah sie besorgt an. Wie seltsam so eine nette Malfoy doch wirkte. Normalerweise würde die Blondine doch jetzt eine abfällige Bemerkung über sie machen. Seit sie mit Scorpius zusammengekommen war, hatte Aurora sie bei jedem Aufeinandertreffen spüren lassen, wie sehr sie sie doch hasste. Scorpius hatte gemeint, dass seine kleine Schwester ganz einfach eifersüchtig wäre, dass er nun ein anderes Mädchen an seiner Seite hatte und Rose sie einfach ignorieren solle.

„Was willst du?“, fragte sie nun und nahm das Taschentuch an, dass Aurora ihr reichte. „Macht es dir Spaß, noch weiter auf meinen Gefühlen herumzutrampeln? So wie Albus und dein Bruder?“

Aurora hob fragend eine Augenbraue und für einen kurzen Moment erinnerte sie an Albus, der den gleichen Gesichtsausdruck gehabt hatte, als sie ihn nach Scorpius gefragt hatte.

„Mein Bruder?“, sprach Aurora nun genau das aus, wovor Rose sich so gefürchtet hatte. „Rose, ich bin Einzelkind. Das weißt du doch genau.“

War … das jetzt ein weiterer Scherz? Nein, Aurora würde so etwas nicht tun. Sie vergötterte ihren Bruder viel zu sehr. Aber, um Rose eins auszuwischen, möglicherweise doch?

„Scorpius? Aurora, was ist los mit euch allen?“

Doch die Hufflepuff blickte sie nur weiterhin verwundert an. „Scorpius ist wirklich ein merkwürdiger Name, findest du nicht auch? Obwohl, meine Eltern haben mal gesagt, wenn ich ein Junge geworden wäre, dann hätten sie mich so genannt. Findest du nicht auch, dass das so gar nicht zu mir passt? Ich bin doch wirklich froh, dass ich ein Mädchen geworden bin.“

„Ja, stimmt.“ Eilig setzte sich Rose ein gequältes Lächeln auf und trat dann ans Waschbecken. Ihre Hände zitterten, während sie sie unter den Wasserstrahl hielten. „Also, ich muss dann weiter. Zu Zaubertränke.“

Sie eilte aus der Mädchentoilette und machte sich auf den Weg runter in die Kerker. Doch auf der Hälfte des Weges machten ihre Füße kehrt und trugen sie in die Bibliothek. Madam Pince blickte sie fragend an, doch ignorierte sie die Bibliothekarin und verschwand in die hinteren Ecken der Bibliothek. Aus den Regalen griff sie wahllos ein Buch und setzte sich dann an einen der Tische.
 

***
 

Ihr Prinz.

Sie blickte ihn an, während sie ihm sanft durch sein weißblondes Haar strich. Er gehörte ganz allein ihr. Auf seinen Haaren entstand eine dünne Eisschicht, als ihre Finger sie berührten. Sein Blick ging verträumt ins Leere. An was er wohl dachte?

„Was bedrückt dich, mein Prinz?“, fragte sie neugierig. „Du kannst es mir erzählen.“

„Das Singen der Vögel“, entgegnete er leise.

„Es ist schön, nicht wahr? Ist es schöner als ich?“

„Nein“, flüsterte er. „Nichts ist schöner. Aber... sie stören mich, wenn ich an Euch denken will, meine Königin. All diese schönen Dinge. Ich will sie vergessen, denn Ihr seid das einzig Schöne für mich.“

Sie lächelte. Ja, er sollte nur sie schön finden. Nicht den lieblichen Gesang eines Vogels, nicht den süßen Duft einer Rose. Er hatte seine Freunde vergessen, doch nicht die anderen Dinge. Und auch diese sollte er vergessen. Und so beugte sie sich zu ihm herab und küsste sanft seine Augen. Erst das Linke und dann das Rechte.

„Wer ist jetzt die Schönste für dich?“, wollte sie wissen und sah ihn an, während er mehrmals blinzelte. „Sag es mir, mein Prinz.“

„Nun, Ihr seid es“, antwortete er nach einigen Sekunden. Irrte sie sich oder schwang da ein Hauch von Zweifel in seiner Stimme mit?

Es konnte nur ein Irrtum sein. Ihr Zauber versagte nie.

Sie konnte nicht wissen, dass ihr Zauber machtlos war gegen das Bild, das immer wieder vor seinen Augen aufblitzte. Das Bild der roten Haare, die jemand lachend über die Schultern warf.
 

***
 

Es war der Abend des Eiskunstzauberwettbewerbs. Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen waren die Zuschauertribünen bis auf den letzten Platz gefüllt. Albus war sich sicher, dass seine Cousine Victoire etwas damit zu tun hatte. Ihren Veela-Charme setzte sie immer ein, um das zu kriegen was sie wollte. Und sie wollte ein unvergessliches Abschlussjahr.

Albus ließ sich neben Rose nieder. Seit dem Vorfall im Klassenzimmer hatten sie kein Wort mehr miteinander gewechselt. Sie hatte sich verkrochen, war nach den Unterrichtsstunden sofort verschwunden und immer erst knapp bevor der jeweilige Professor in die Klasse kam, tauchte sie selbst erst auf. Sie setzte sich in den Klassenräumen immer ganz weit weg von Albus und hatte sogar bei Professor Flitwick nach einem neuen Partner gefragt, als er die beiden zusammen eingeteilt hatte. Heute blickte sie ihn nur kurz an, seufzte dann theatralisch und rückte bestimmend von ihm weg. Sie wirkte ziemlich erschöpft, fiel ihm auf. Ihr Haar war noch unordentlicher als sonst und außerdem hatte sie tiefe Ringe um die Augen. Ob sie letzte Nacht wohl nicht geschlafen hatte?

Und das alles nur wegen dieses Scorpius. Er hatte die ganze letzte Woche darüber nachgedacht, wen Rose damit nur gemeint hatte. Doch es war ihm einfach nicht eingefallen. Auch wenn er nicht leugnen konnte, dass dieser Name ihm aus irgendeinem Grund bekannt vorkam, so wusste er ihn nirgendwo einzuordnen.

Das laute Klatschen von Direktorin McGonagall ließ ihn nach vorne zucken. Die Hexe trat nach vorne an das Podest, dass vor dem See aufgebaut worden war. Neben ihr standen die anderen Professoren, sowie Victoire. Und außerdem stand da noch etwas anderes, versteckt unter einer großen blauen Decke.

„Herzlich willkommen zum alljährlichen Eiskunstzauberwettbewerb, der nun schon zum vierten Mal in Folge stattfindet. Und dieses Jahr ist es mir eine Freude, den Preis für den ersten Platz zu verkünden. Es ist eine Spende, die uns zugeschickt wurde. Ihr Spender möchte anonym bleiben, doch nun präsentiere ich die lebensgroße Skulptur für die Erstplatzierte!“ Und mit einem Schlenker ihres Zauberstabs hob sie die Decke an und entblößte das Darunter.

Für einen Moment herrschte Stille auf den Tribünen. Schockiert betrachteten sie die Figur des lebensgroßen Eisläufers. Ein junger Mann, der den rechten Arm über seinen Kopf ausgestreckt hatte und wie ein Eisläufer wirkte, der gerade seine Abschlussfigur vorgezeigt hatte. Er bestand ganz aus Eis, so sah es jedenfalls aus.

Es war Rose, die die Stille durchbrach.

„SCORPIUS!“
 

Da war er.

Sie stürzte nach vorne, drängte sich an den Schülern vorbei und stolperte auf die Skulptur zu. Sie würde ihn immer erkennen. Überall. Die Statur sah so lebensecht aus, wie ein Mensch, den man eingefroren hatte. Eine Eisskulptur, die aus einem Menschen bestand?

Diese Statur dort vorne war Scorpius. Ihr Scorpius. Jeder, den sie gefragt hatte, hatte gemeint, er würde ihn nicht kennen. Sie hatte die letzten Tage damit verbracht nach einer Lösung zu suchen. Zu den Lehrern wollte sie nicht gehen. Man hätte sie für verrückt erklärt an jemanden zu glauben, der gar nicht zu existieren schien.

Und doch war das alles wahr. Für einen Moment hatte sie geglaubt, dass sie tatsächlich verrückt sei. Das sie sich Scorpius tatsächlich nur eingebildet hatte. Und doch, da war er.

Sie streckte ihre Hand aus und berührte sanft seine Wange. Er war es wirklich. Dieser Blick seiner Augen. Selbst die Wimpern waren perfekt. Jede einzelne. Zögernd streckte sie ihre Hand danach aus. Ihre Finger schwebten kurz davor, dann zog sie sie zurück. Sie sahen so zerbrechlich aus. Sie wollte nichts zerstören.

„Er gehört mir.“

Überrascht drehte sie sich um. Alles war auf einmal dunkel geworden. Die Schüler waren verschwunden, die Tribünen, die Professoren. Da war nur sie, Scorpius und diese fremde Frau.

Sie trug ein langes, weißes Kleid. Ihre blonden Haare waren mit Schneeflocken bedeckt und umrahmten ihr blasses Gesicht. Kalte, violette Augen blickten sie an und ihre hellen rosa Lippen schürzte sie missbilligend, während Rose sie betrachtete.

„Wer bist du?“, fragte sie und stellte sich schützend vor Scorpius. Wer auch immer diese Person war, sie durfte ihn nicht anfassen.

„Ich bin diejenige, die er liebt“, meinte sie und deutete auf die Skulptur. „Ich bin es, die er will.“

„Also hast du ihn mir genommen?“, schlussfolgerte sie. „Du hast dafür gesorgt, dass alle ihn vergessen.“

„Oh, das war eine kleine Nebenwirkung seines Wunsches. Er wollte alle vergessen und nur an mich denken. Aber es kam mir gelegen. So würde niemand nach ihm suchen!“, erklärte sie und kam näher. „Er wollte alles vergessen. Seine Freunde, seine Familie, einfach jeden. Nur, eins konnte er nicht vergessen.“

„Und was ist das?“

„Dich!“ Sie spuckte dieses Wort wie eine Beleidigung aus und hasserfüllt blickte sie sie an. „Er vergaß dich nicht, egal wie sehr ich mich anstrengte, ihn vergessen zu lassen. Und ich will, dass er dich vergisst. Er soll nur mich lieben. Ich will der einzige Gedanke in seinem Kopf sein. Ich will der Grund sein, weshalb sein Herz jede Sekunde schlägt. Er soll seine Augen öffnen und nur mich ansehen. Mich.“

Mit jedem Wort kam ein Eishauch aus ihrem Mund heraus. Sie wirkte wie die Schneekönigin. Scorpius Lieblingsmärchen, wie er ihr einmal erzählt hatte.

„Was willst du dann von mir?“, fragte sie nervös und tastete ihre Taschen nach ihrem Zauberstab ab. Doch die Frau bemerkte ihr Vorhaben und hob ihre Hand und schnipste in ihre Richtung. Und erschrocken musste Rose mitansehen, wie sich ihre Hände anhoben und sich ein Eisblock um sie formte.

„Nun, weil er dich nicht vergessen kann, ist er jetzt zu einer Eisskulptur geworden. Sein Selbst ist zerrissen und so hat er sich in dieses Eis geflüchtet. Eine von uns beiden soll ihn nun gewinnen.“ Sie deutete auf den zugefrorenen See. „Lassen wir also diesen Wettbewerb entscheiden. Er verliebte sich in mich, als er mich auf dem Eis laufen sah. Und das soll er jetzt auch wieder. Du wirst gegen mich antreten. Und er wird sich entscheiden.“

„Was machst du, wenn ich gewinne?“, fragte Rose. „Wirst du einfach verschwinden?“

„Nun, du kannst nicht gewinnen“, meinte die Schneekönigin. „Du kannst ja nicht einmal Schlittschuh laufen. Weshalb sollte er dich lieben?“

Sie hatte Recht. Rose hatte absolut kein Talent. Schon als Kind, wenn sie und ihre Cousins und Cousinen ins Muggeldorf zum See gerannt waren, um im Winter dort Schlittschuh zu fahren, war sie jedes Mal ausgerutscht, wenn sie auch nur einen Fuß auf das Eis gesetzt hatte. Aber, wenn es auch nur eine kleine Möglichkeit gab, dass Scorpius sie sehen konnte und sich wieder erinnerte, dann musste sie es einfach versuchen.

„Ich habe keine Schuhe“, erklärte sie und blickte an sich herunter. „Und nicht einmal ein Kleid.“

„Das lass mal meine Sorge sein!“ Die Schneekönigin schnipste wieder mit ihrem Finger. Der untere Teil ihres Rockes löste sich in kleine Schneeflocken auf, die durch die Luft tanzten. Der Stoff verschwand bis kurz vor ihren Knien. Der untere Saum bestand ganz aus Eiskristallen. Sie warf den Mantel zu Boden, der sich in einen Schneehaufen verwandelte. Dann schnipste sie wieder mit den Fingern.

Etwas hob Rose an und sie stellte fest, dass sich ihre Stiefel in Schlittschuhe verwandelt hatten. Ihre Kleidung löste sich in tausend kleine Schneeflocken auf und als diese verschwanden, trug sie ein pechschwarzes Kleid.

Es war ärmellos und sie trug stattdessen lange, schwarze Seidenhandschuhe. Auf ihrer Brust waren dunkle Federn, die wie die ausgefächerten Flügel eines Rabens wirkten. Ihr Kleid endete kurz vor ihren Knien und war genauso schwarz wie der Rest ihres Outfits.

„Ich mache den Anfang!“, erklärte die Schneekönigin und ging auf die Eisfläche zu. Als sie auf gleicher Höhe waren, beugte sie sich zu Rose und betrachtete sie eingehend.

„Ich finde das Kleid passt perfekt zu dir“, meinte sie mit einem fiesen Lächeln im Gesicht. „Du bist wie der schwarze Schwan. Und ich bin der weiße Schwan. Der Schwan, der am Ende den Prinzen bekommt.

Wie willst du mich schlagen? Der schwarze Schwan verliert am Ende.“

Sie betrat den See. Rose drehte sich um und blickte ihr nach, wie sie die ersten Runden auf dem Eis drehte.

Sie lief perfekt. Jede Figur, jeder Sprung, einfach alles führte sie graziös und mit solcher Anmut aus. Sie wirkte wirklich wie ein Schwan. Ein wunderschöner Schwan. Eiskristalle tanzten um sie herum, während sie ihre Schlussfigur vollführte und schließlich zum Stillstand kam.

„Du bist dran“, forderte sie Rose auf. „Es wird Zeit zu sterben, kleiner Schwan.“

Vorsichtig setzte Rose einen Schritt auf die Fläche. Sie hatte seit Jahren nicht mehr auf dem Eis gestanden. In ihren Erinnerungen kramte sie danach, wie Victoire ihr und Hugo damals erklärt hatte, wie man sich auf dem Eis bewegte.

„Einen Fuß vor den anderen … immer einen Fuß vor den anderen“, flüsterte sie und bewegte sich langsam nach vorne.

„Ich glaube kaum, dass du ihn irgendwie beeindrucken kannst, wenn du einfach nur wie ein Storch herumstolperst“, rief die Königin ihr zu.

Rose seufzte und beschleunigte ihr Tempo. Sie flog über den See. Eigentlich war es gar nicht so schwer, stellte sie lächelnd fest. Möglicherweise sollte sie jetzt etwas anderes ausprobieren. Langsam hob sie ein Bein an.

Und dann rutschte sie aus.

Sie fiel zu Boden. Aus der Ferne klang das höhnische Lachen der Schneekönigin. Es war doch sinnlos. Sie würde niemals gut genug laufen, um Scorpius zurückzuholen. Diese Frau hatte doch jetzt schon gewonnen. Das Beste war es doch, einfach zu gehen. Und sie Scorpius vergessen lassen.

Im Grunde genommen war sie wirklich wie der schwarze Schwan. Sie bekam den Prinzen nicht.

“Weißt du, was das Süßeste an dir ist, kleine Rose? Wenn du deine Haare über deine Schulter wirfst. Als wir das erste Mal miteinandersprachen, hast du dich theatralisch umgedreht, hast deine Haare zurückgeworfen und bist davon stolziert. Und dabei haben deine roten Haare mein Gesicht berührt. Sie haben nach Lavendel geduftet. Und in diesem Moment hab ich mich in dich verliebt, Rotkäppchen.“

Selbst, wenn sie nur der schwarze Schwan war, sie musste kämpfen. Sie musste um Scorpius kämpfen. Sie streckte ihren Arm aus und ließ ihre Hand kreisen, während sie langsam wieder aufstand.

Sie war der schwarze Schwan. Sie war das hässliche Entlein, dessen Bewegungen niemals so elegant wie die eines Schwans aussehen würden. Doch in jede ihrer Pirouetten, ihre Bewegungen und ihre Figuren legte sie all die Liebe, die sie für Scorpius gehabt hatte, nein, die sie für ihn noch immer empfand. Sie richtete ihren Blick auf ihn und erinnerte sich an all die glücklichen Momente miteinander.
 

***
 

Er konnte sie sehen. Er sah sie laufen und musste lächeln. Sie war so tollpatschig wie sie sich anstellte. So süß, wie sie ungeschickt versuchte, die verschiedensten Figuren auszuführen. Wie sie immer wieder das Gleichgewicht fand, kurz bevor sie zu stürzen drohte. Und egal, wie stockend ihre Vorführung auch wirkte, für ihn war sie wunderschön.

Wie ein Schwan. Ein schwarzer Schwan. Er hatte den Schwarzen sowieso schon immer viel besser gefunden. Eine Träne trat aus seinem Auge, die langsam seine eiskalte Wange hinabrann. Eine Träne, die das Eis wieder taute. Und seine Lippen formten den einen Namen, den er nie vergessen konnte.
 

„Rose!“
 



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von: abgemeldet
2013-12-13T17:39:04+00:00 13.12.2013 18:39
Hallo,

ich mag die Geschichte und ich bin gespannt, was es mit dieser uminösen Schneekönigin auf sich hat. Die Details der verschiedenen Charaktere fand ich auch sympatisch. Die Idee mit dem Eiskunstwettbewerb finde ich niedlich. Wobei ich zugebe, dass ich gehofft hätte, dass sich in der NG mehr verändert - Quidditch immer noch als einziger Sport... Zauberer lernen scheinbar nicht dazu.
Auch gut fand ich die Frage von Albus, nach welcher Cousine Scorp fragt, weil er ja so viele hat.:)
Was ich auch gut finde, ist, dass der Schwerpunkt nicht auf der Romantik liegt, sondern die Liebesgeschichte zumindest in diesem Teil keinen großen Raum einnimmt... Um ehrlich zu sein, hoffe ich, dass es so bleibt und du die Freundschaft zwischen Albus und Scorpius stark machst... Ich fände es nett, wenn Albus Scorpius rettet.
Allerdings hast du mit diesen Teil den Anspruch eines Paares wie es eigentlich gefordert war nicht erfüllt. Wie gesagt, ich finde es sogar gut, aber es überrascht mich. Störend fand ich in der Hinsicht die Beziehung zu Rose, einfach weil es deine Aufgabe war ein Scorpius/Nicht-Rose-Geschichte zu schreiben, aber die einzige Beziehung, die aufkommt, ist die von eben den beiden.
Ansonsten hast du noch einen kleinen Denkfehler in der Geschichte, Victoire müsste schon lange mit der Schule fertig sein.
Insgesamt aber eine schöne Geschichte, auf deren Fortsetzung ich gespannt bin und ich muss sagen, ich finde die Idee echt gut deine beiden Tage miteinander zu verbinden.

Alles Liebe,
Mita
Antwort von: Norrsken
17.12.2013 22:58
Ich muss dir in einem Punkt leider wiedersprechen, Mita.
Denn neben Scorpius & Rose, die getrennt sind, finde ich ist es am Ende auch wie Scorpius & die Schneekönigin (wie im Märchen mit Kai) zu verstehen. Also hat sie die Vorgabe umgesetzt. :)
Von:  Kim_Seokjin
2013-12-09T12:13:37+00:00 09.12.2013 13:13
Hallo Lilim,

ich bin etwas spät mit meinem Kommentar, aber ich wollte mich nicht ablenken, weil ich immer so spät mit meinem Geschichten anfange. ^^"
Ich finde, du hast die Geschichte echt gut umgesetzt. Ich habe überlegt, ob die Schlittschuhläuferin die Eiskönigin ist oder nicht. Anfangs hatte ich gedacht, es würde ganz anders verlaufen. Nicht so dramatisch, dass die Eiskönigin wirklich auftaucht und ihn schnappt. Ich bin sehr auf den zweiten Teil gespannt und ob Scorpius aus den Fängen herauskommt, wie im Märchen. Wenn es denn so ist, wer ihn retten wird.
Von: Norrsken
2013-12-08T09:19:55+00:00 08.12.2013 10:19
Guten Morgen~

Ich bin also auch endlich dazu gekommen einmal etwas vom Advenskalender zu lesen. x'3

Ich kannte die Vorgaben aus dem Zirkel ja, weshalb ich mit etwas gemischten Gefühlen an die Sache ran bin, denn was du genau daraus gemacht hast war vom Layout her nicht mal im Ansatz zu erahnen.
Da du aber die richtige Schneekönigin als Hauptcharakter angegeben hast, wollte ich einmal sehen, was darauf wird und es war eine ganz gute Entscheidung. x)

Die Geschichte beginnt sehr normal, wie es für einen Schultag in Hogwrats üblich ist, aber mit schönen Details. x) Die eingebrachten OCs und die ansprache ihrer Marotten war herzallerliebst. Besonders Vincent hab ich ins Herz geschlossen. ♥ :D Die eigene Idee mit dem Eiskunstlaufen auf magische Art fand ich, wie die User vor mir, auch sehr schön. Ich bin persönlich sehr neugierig was der magische Aspekt bei diesem Wettbewerb ist oder ob es doch nur Eislaufen an sich ist. :3

Dass die Schneekönigin meinte, Scorpius habe sie beobachtet, bin ich gespannt, ob sie die Eisläuferin war (und wenn sie diese war, wieso sie da war und wieso sie so Probleme beim Laufen hat xD) oder ob sie den Schnee meinte, der ja die ganze Zeit fiel. :)
Insgesamt bin ich natürlich auch gespannt, ob es die wahre Schneekönigin ist, was ich wirklich toll fände. Aber dann bleibt auch die Frage, ist sie eine Sagengestalt oder am Ende doch nur eine Hexe wie zB die böse Königin aus Schneewittchen! :D
Und wieso ist sie gerade jetzt Scorpius erschienen?
Der 24.12. wird hoffentlich die Fragen beantworten. x3

Zu der Umsetzung von "Scorpius/nicht Rose" muss ich dir gratulieren. Die meisten hätten die Angabe wohl als "Scorpius und irgendein Charakter aber es darf nicht Rose sein" interpretiert, aber du hast es einfach so aufgefasst, dass sie sich getrennt haben. xD Total klasse.
Ich persönlich liebe das Paar ja, aber ich find es nicht schlimm, wenn sie sich trennen (nur wenn sie andere Partner haben, stört mich das xD), daher hab ich die FF sogar sehr gerne gelesen, als ich den Aspekt mit der Trennung gelesen habe. C:
Das Rose die Trennung nicht so gut verkraftet, aber es nicht offen zeigt, mag ich sehr. Und auch das Scorpius am Ende auch nicht so glücklich damit ist, fand ich interessant. Ich wüsste gerne, was da abgelaufen ist und mit welchen Begründungen sie Schluss gemacht haben.

Womit ich etwas Probleme hatte war das Alter von Scorpius zu schätzen. Ich bin immer noch ratlos, muss ich zugeben, aber vielleicht hab ich da auch etwas überlesen und dann tut es mir leid. ;/
Ich fand es komisch, dass Scorpius & Co die Animagusgestalt von McGonagall noch nicht kannten. Du sagtest sie sei Älter geworden, weshalb es ihr schwerer fiel, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass nichts durchsickert von irgendwelchen andern Schülern. Also ich meine, wenn sie es nicht im ersten Schuljahr der Schüler selber demonstriert, dass sie es dann eben von Älteren erzählt bekommen.
Die Erwähnung von Victoire hat mich auch kurz stuzig gemacht. Es klang so als wäre sie noch an der Schule, aber ich glaube, dass hab ich wirklich nur falsch verstanden. x)
Jedenfalls war ich durch diese Dinge erst davon ausgegangen, dass Scorpius noch in seinem ersten Schuljahr ist, aber dann schon eine Trennung mit Rose vor Weihnachten hinter sich zu haben... das würde ich fleißig nennen. >D''

Zum Schreibstil. Ich fand ihn schön, nur beim Schneeschippen kam er mir etwas ruckelig rüber. :) Könnte man auch als Stilmittel für Scorpius' Stimmun in betracht ziehen, aber schön gelesen hat es sich nicht.

So viel von mir dann erst mal ;)
Ich freu mich auf den zweiten Teil.

liebe Grüße


PS: Das Kevin Nott nach dem Aufstehen direkt vergessen hat, woran er gedacht hat... war das auch der Zauber der Schneekönigin? :) Oder ist er einfach nur ein bisschen dusselig? xD
Antwort von:  CharleyQueens
08.12.2013 16:46
Hey ^^
Vielen Dank für deinen Kommentar. Es hat mich wirklich gefreut, dass dir die Geschichte gefallen hat.
Zu McGonagall muss ich noch hinzufügen, dass sie die Animagusversion der Lehrerin kannten, weshalb Scorpius dann ja so geschockt reagiert. Anscheinend habe ich das wohl nicht verständlich genug rübergebracht.
Und Scorpius ist übrigens Vierzehn.

Kevin Nott hat das Ganze durch den Zauber der Schneekönigin vergessen.

Mit freundlichen Grüßen,
Lilim
Von: irish_shamrock
2013-12-08T06:49:21+00:00 08.12.2013 07:49
Hallo Lilim,

ich dachte mir, ich schneie mal in den ersten Teil deiner Geschichte rein und hinterlasse einen Kommentar ;)...

Den Beginn deines Werkes finde ich sehr gelungen. Der arme Scorpius weiß doch eigentlich, was ihn erwartet, wenn er zu spät kommt. Als er ins Klassenzimmer stürzt und Albus ihm bereits prophezeit, dass McGonagall ihn nachsitzen lässt, musste ich lachen. Und natürlich sitzt auf dem Pult eine grau-getigerte Katze... die Ärmste... na ja, sie wird auch nicht jünger.
Ha, nun, Scropius hätte es wissen sollen, nicht?
Oh, wie schön, ein "Eiskunstzauberwettbewerb"? Klingt spannend und originell. Dass Albus die Tätigkeiten seiner Cousinen erklären muss, fand ich niedlich.

Oh je, Rose und Scorpius waren ein Paar? Wie schade... und das Mädel weint sich in den Schlaf, trotz der "friedlichen" Trennung...
Zabinis nach Ravenclaw und Goyles Spross nach Hufflepuff? Brecht mit der Tradition!!
>dass seine Katze Mrs Filch ihn hasste<; heißt die nicht Mrs. Norris??
>„Diese Pokale ziehen Staub magisch an“<; da musste ich laut lachen~♥
Oh nein, nur weil es gaffen musste, soll Scorpius jetzt auch noch den Innenhof fegen? Filch ist ja mal wirklich fies. Aber gut, lassen wir ihn... denn er will ja in Rente, sofern es so was bei Zauberern überhaupt gibt ;)

Los, du tapferer Slytherin, folge der unheimlichen Stimme!
Es wird ja richtig spannend und gruselig...
Doch der Schluss ist dir gut gelungen.

Da darf man sich ja schon auf den 24. Dezember freuen, wenn es weiter geht.

Liebe Grüße und eine schöne Advents- und Vorweihnachtszeit,
irish C:

Antwort von:  CharleyQueens
08.12.2013 16:50
Hey ^^

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren der FF. Es freut mich, dass dir das erste Kapitel gefallen hat.
Das mit Mrs Norris basiert auf meiner eigenen Schusseligkeit. Ich korrigiere es sobald ich dazu komme.

Dir wünsche ich auch eine schöne Vorweihnachtszeit
Lilim
Von: abgemeldet
2013-12-07T13:14:03+00:00 07.12.2013 14:14
Huhu :)

Ein wirklich toller Beginn! Die Idee mit dem Eiskunstzauberwettbewerb finde ich echt genial und sehr passend als eine 'magische Weihnachtsaktion'.
Dass Rose & Scropius hier bereits getrennt sind, finde ich eigentlich relativ gut. xD Ich mag das Paar ja generell nicht so gerne, deswegen bin ich jetzt schon (auch wenn es vermutlich anders enden wird ;) ) eher dafür, dass die Schneekönigin Scorpius bekommt! ♥ :D

Ich bin ehrlich gespannt, wie du die Geschichte weiter aufziehen wirst - handelt es sich bei der Schneekönigin um ein Mädchen aus Hogwarts oder ist es doch tatsächlich die mächtige, unbarmherzige Schneekönigin aus dem Märchen? O_o Ich bin wirklich neugierig. Aber bis Weihnachten muss ich mich wohl noch gedulden. xD >.<

Alles Liebe

abgemeldet
Von: abgemeldet
2013-12-05T09:06:07+00:00 05.12.2013 10:06
Uuuuuuuuh!
Das Ende ist total gemein.
Ich finde es genial, wie dir die Steigerung gelungen ist. Am anfang war es noch ein ganz normaler, langweiliger Schultag und in winzigen Schrittchen schaffst du es, dass es immer ein wenig spannender wird, bis das Ende einen total fesselt.

Das Scorpius und Rose getrennt sind und furchtbar darunter leiden finde ich irgendwie süß. Vor allem denkt man sich bei sowas immer: Wenn sie doch beide so leiden, warum sind sie dann so stur, sich voneinander fern zu halten? XD

Ich dachte ja im ersten Moment, dass es Rose ist, die da Eislaufen übt, aber nachdem Scorpius von der Schneekönigin entführt wurde, bin ich da nicht mehr so sicher.
Allerdings glaube ich, dass die Schneekönigin eig. eine geniale Läuferin ist und sich wenn einfach verstellt hat. Außer natürlich, es ist kein echtes Märchenwesen, sondern eines der Hogwartsmädchen, das Scorpius einen Streich spielt. Allerdings gäbe es dann keine h´ganz logische Erklärung für die Wunscherfüllung mehr!!!
Uaaaah! Also erhlich XD so eine Gemeinheit, dass man hier jetzt bis Weihnachten auf die Fortsetzung warten darf T.T

Wirklich klasse gemacht
LG Dudi
Von:  sunny3291
2013-12-02T11:08:53+00:00 02.12.2013 12:08
O Mann, was für eine Eröffnung.
Du hast wirklich sehr schön und detailiert geschrieben.
Ich muss gestehen, dass ich nicht wirklich begeierstert bin, wenn Rose und Scorpius getrennt werden, aber deine Art zu schreiben, lässt mich hoffen, dass sie vielleicht doch noch zusammen kommen.
*ganz fest die Daumen drück*
Das Märchen der Schneekönigin....
Nur so als Frage. Hat dich der neueste Disneyfilm dazu inspiriert? - Denn in der Vorschau fand ich da den Schneemann, der eine Erkältung hat, am süßesten =)
Deine Ideen hast du wirklich schön umgesetzt und ich verstehe nicht, warum hier noch kein Kommentar ist - Frechheit.
Ein kleiner Kritikpunkt ist jedoch, dass die Katze von Mr Filch nicht Mrs Filch, sondern Mrs Norris heißt.
Ich freu mich jetzt aber schon auf Heilig Abend, wo ich hoffentlich ein Happy End erleben werde.=)

Gruß sunny


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