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Summertime Sadness.

von

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"Du Arsch" Blaine lachte, schubste Sebastian zur Seite in das Wasser. Er hörte nur das laute Plumpsen, gefolgt mit einem gespielten Motzen von Sebastian. "Das hast du nun davon." Er hielt seinem Freund direkt die Hand hin, der Ältere strich sich seine Haare nach hinten, grinste und zog Blaine direkt mit in den See. Es waren Sommerferien, Blaine war mit seiner Mutter verreist - statt Ohio hieß es nun Florida und wie es der Zufall so wollte, traf er am Hotel ausgerechnet die Familie Smythe an. 

Trotz der anfänglichen Bedenken entwickelten sich die Tage doch zum Positiven und die beiden, so unglaublich verschiedenen, jungen Männer wurden irgendwie zu Freunden. "Du legst dich jetzt ernsthaft mit dem Cäpt'n der Warblers an!?" Sebastian übergoss Blaine mit einer Ladung Wasser, welcher sofort konterte. "Und du mit einer Legende, schon vergessen?" Blaine streckte seine Zunge heraus, grinste und schwamm wieder zurück zu dem alten Steg. Sie hatten dieses Stück Erde durch Zufall gefunden, etwas abgelegen und weit weg von der Promenade und anderen Menschen, die sich am Strand suhlten. Hier war es ruhig, nur auf der anderen Seite hörte man Kinder lachen und Musik, welche über den See zu sie herüber wehte. "Touché." 

Blaine setzte sich in den Schneidersitz, strich sich die Haare von der Stirn und genoss die wenigen Sonnenstrahlen die durch die Baumkrone drangen. Sie hatten bis dato kein Wort über irgendwelche Wettbewerbe verloren oder über ihre Freunde, noch herrschte irgendetwas in der Luft, was diese Stimmung zerstören konnte. Sebastian ließ sich neben Blaine nieder, sein Blick schweifte über den See. In der Ferne konnte er eine Entenfamilie entdecken. "Sind wir eigentlich Freunde?", fragte er in die Stille hinein. Blaine, verwundert, schaute nun zu den Größeren und runzelte die Stirn. "Aber natürlich. Vor allem jetzt." Er lächelte warmherzig, klopfte Sebastian auf die Schulter. "Und wird es auch noch so sein, wenn wir wieder daheim sind?" 

"Ich verspreche es dir." Blaine nahm die Hand des anderen, hakte seinen kleinen Finger bei dem von Sebastian ein. "Wirklich." Er war immer noch verwirrt über die plötzliche sentimentale Art des Älteren, aber er dachte sich nichts weiter dabei. Das vergangene Schuljahr war für sie beide nicht gerade ein Zuckerschlecken gewesen. 

"Und nun komm', ich kriege schon Abdrücke am Arsch." Blaine erhob sich von dem Steg, zog Sebastian in einem Ruck wieder nach oben. "Das will ich sehen~" Er grinste auf seine übliche Art, woraufhin Blaine seine Augen rollte und ihm den Mittelfinger zeigte. "Und schon ist er wieder der Alte." Blaine legte seinen Arm um Sebastian, dieser tat es ihm gleich. Gemeinsam wanderten sie den kleinen Pfad zurück zur Straße, die Sonne war stark genug um ihre Kleidung auf dem Heimweg zu trocknen. 

Die restlichen Tage vergingen viel zu schnell, auch wenn ihre Familien nie beisammen saßen und sie sich nur außerhalb der streng eingeplanten Zeit sahen, entwickelte sich immer mehr zwischen ihnen. Die Abende verbrachten sie zusammen: entweder am Strand, an der Bar oder am Pool. Oder aber sie machten sich auf den Weg um Orte zu finden, die weniger stark besucht waren. Oftmals hatten sie Glück. Am Ende der zwei Wochen zierten sogar Freundschaftsringe ihre Hände, was aus einem Zustand der geistigen Umnachtung entstanden ist. Wenn sie alleine waren, lagen sie sich in den Armen, teilten Geheimnisse und hier und da tauschten sie auch Küsse aus. Und niemand sprach über Ohio. 

Am Tag des Abschieds standen sie gemeinsam am Flughafen, unschlüssig was man zu sagen hatte. Die Flüge gingen getrennt: während Blaines Weg wieder zurück nach Ohio führte, gab es für Sebastian einen Umweg über New York - sein Vater war verrückt nach dieser Stadt. Blaine hob seinen Blick, schaute direkt in Sebastians Augen, die ihn unsicher ansahen. "Küsst du mich noch einmal?", fragte er leise. Sebastian nickte, nahm Blaines Gesicht sanft in seine eigenen Hände und drückte ihm einen liebevollen Kuss auf die Lippen - das letzte Mal für dieses Jahr. Zu Hause in Lima würde Sebastian wieder an die Dalton kehren, zu Hunter und er, Blaine, würde wieder zu Kurt gehen. Alles was sie dann noch hatten waren die Erinnerungen an diesen Sommer, denn die Ringe würden sie ablegen. Aber beide waren sich sicher, dass der nächste Sommer kommt und ihre Zeit ebenso.



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