Zum Inhalt der Seite

Love has a bitter taste

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich geh mal lieber in Deckung... der letzte Upload hier liegt ja schon eine Weile zurück. Und zu meiner Schande muss ich gestehen das dieses Kapitel so gut wie fertig bereits seit einigen Monaten auf meinem Laptop schlummerte....
Nichts desto trotz hoffe ich das ihr die ff dennoch verfolgt und nicht aufgegeben habt das es hier mal weiter geht (gilt für meine anderen Arbeiten auch >.< GOMEN!!!!)

Viel Spaß beim Lesen.
Eure Vampire<3 Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Found You!

Sie fror als sie ihr Zimmer verließ, den Blick noch einmal auf ihre Koffer gerichtet. Im Laufe des Tages würde sie sich dieser unliebsamen Aufgabe stellen oder vielleicht auch erst morgen. Seufzend schloss sie die Tür und suchte nach der Kältequelle die ihr sämtliche Haare zu Berge stehen ließen. 

„Papa, warum hast du die Terrassentür offen? Es ist kalt!“ Luna trat an die Couch heran und musste lächeln. Ihr Vater saß, mit dem Kopf auf der Brust ruhend da und schlief. Noch im Schlaf hielt er seine Gitarre fest umklammert, rund um ihn herum lagen frisch beschriebene Notenblätter verteilt. Auf einigen konnte sie die Pfoten-Abdrücke von Abbey erkennen. „Oh je, Abbey! Wenn Dad das sieht gibt es nur noch Trockenfutter die nächsten Tage.“ Luna blickte sich in dem großen Wohnbereich um, konnte ihren Hund allerdings nirgends entdecken. Wahrscheinlich hatte sich die Dackeldame verkrochen, nachdem sie über die frisch beschriebenen Blätter gelaufen war. Kopfschüttelnd erhob sie sich, umrundete die Couch und entwendete ihren Vater vorsichtig die Gitarre. Früher war er dabei immer aufgewacht, bis sie den Bogen raus hatte und er so wenigstens ein paar Stunden in einer halbwegs bequemen Position schlafen konnte. 
 

„Dad, leg dich hin.“ Flüsterte sie, brachte ihn dabei in eine liegende Position. Er murrte kurz, seufzte aber zufrieden als sein Körper endlich eine entspannende Haltung einnehmen tat. Luna hoffte, dass ihr Vater es in Zukunft zumindest ein paar Mal pro Woche in sein Bett schaffen würde. Sie ergriff die weinrote Decke am anderen Ende der Couch und breitete sie über den schlafenden Körper aus. 

Sie fröstelte erneut, schaute auf die offene Terrassentür und fragte sich wie er bei der Kälte nur schlafen konnte ohne zu frieren. Luna strich ihrem Vater eine der dunklen Strähnen seines Haares aus dem Gesicht. Erschrocken zog sie ihre Finger zurück, „Was ist das?“, betrachtete die leicht rot glänzende Flüssigkeit daran. 

„Dad!“ sie rief ihn mehrmals, doch er reagierte nicht auf ihre Stimme. Luna verfiel in eine leichte Panik und ergriff relativ unsanft die Schulter ihres schlafenden Vaters. Sie rüttelte ihn und rief erneut seinen Namen. 

Mit einem unwilligen Laut öffnete er die Augen, brauchte scheinbar einen kurzen Moment um sich zu orientieren und betrachtete seine Tochter völlig überrascht.

„Luna, was ist denn los?“ fragte er und setzte sich auf. Zischend sog er die Luft ein und hielt einen Moment seinen Kopf. 
 

„Du bist verletzt!“ rief Luna aufgebracht und war bereits auf den Weg zu ihrem Telefon, als Yuune ihre Hand ergriff und sie so zurück hielt.

„Was hast du vor? Das ist doch nur ein Kratzer, Kleines.“ Er ahnte, dass sie Hilfe rufen wollte, doch die konnte er nicht gebrauchen. Yuune lächelte sie beruhigend an und versicherte ihr noch einmal dass es nur ein kleiner Kratzer wäre. Skeptisch folgte sie ihm ins Badezimmer und beobachtete genau wie er die Wunde versorgte. „Dad, gestern Abend hattest du die noch nicht!“ Luna wusste dass ihr Vater diesen tadelnden Ton hasste, der ihn unweigerlich an Alex, ihre Mutter, erinnerte. Aber sie sorgte sich um ihren Vater. Damit musste er ab sofort Leben. Yuune seufzte und betrachtete sie schweigend im Spiegel.

„Ich bin in der Nacht gegen einen der Küchenschränke gelaufen. Wahrscheinlich kommt die kleine Platzwunde daher. Es ist wirklich nichts weltbewegendes, Luna.“ Wie um es ihr zu beweisen zeigte er ihr die gesäuberte Wunde. Sie wirkte nicht mehr ganz so bedrohlich, da hatte ihr Vater Recht. 
 

Doch sie kannte ihn auch gut genug, um zu wissen dass er ihr nichts Schlimmes erzählen würde, zumindest nichts was über einen Kratzer hinausging. „Wenn du schlimme Kopfschmerzen hast, gehen wir zu einem Arzt!“ sie glaubte ihm seine Geschichte nicht, hinterfragte es jedoch nicht. Seufzend scheuchte er sie aus dem Bad. 

„Was willst du frühstücken?“ fragte er und steuerte auf einen weiteren Raum zu, der ein wenig versteckt hinter einer Ecke des Wohnbereiches lag. Luna folgte ihrem Vater und war überrascht von der hellen, lichtdurchfluteten Küche. 

„Dad, bist du unter die Köche gegangen oder wofür brauchen wir so eine…“ ihr fehlten die passenden Worte um den Raum richtig zu beschreiben. 

Yuune lächelte und setzte einen Kaffee auf, bevor er seine Frage noch einmal wiederholte. 

„Ein traditionelles Frühstück, wie Oma es immer macht, wäre toll.“ Sie setzte sich auf einen der Barhocker und beobachtete Yuune dabei wie er mit konzentriertem Blick die Schränke nach Lebensmitteln durchsuchte. Seufzend gab er seine Suche nach kurzer Zeit auf, lächelte sie entschuldigend an. 

„Ich fürchte das Umzugsteam hat die Lebensmittel vergessen. Wir werden wohl unterwegs etwas frühstücken und später einkaufen müssen.“ 
 

Luna verzog das Gesicht. Die letzte ordentliche Mahlzeit hatte sie vor nun mehr als 24 Stunden bei ihrer Mutter in L.A. gehabt. Leider war das, was sie im Flugzeug Essen nannten den Namen nicht wert den es trug. Wie um dies zu unterstreichen knurrte ihr Magen.

„Wie können sie die komplette Küche vergessen, wenn der Rest hier ist?“ resigniert stand sie auf und entschied sich dafür sich zum Ausgehen fertig zu machen. Es würde ihr schließlich nicht das Geringste bringen weiter über das, Was wäre wenn? , zu philosophieren.

„Das weiß ich nicht. Ich werde mal bei der Firma anrufen, warum sie nur den Kaffee in die Küche gestellt haben. Bezahlt habe ich sie für die komplette Einrichtung.“ lachte ihre Vater.  

Sie hörte nur wie er unterdrückt irgendwelche Flüche aussprach und kurz darauf mit der Umzugsfirma telefonierte. 

Fertig gestylt und angezogen, betrat sie wieder den Wohnbereich und fand ihren Vater mit iPhone in der Hand vor. Er sah wütend aus. 

„Was ist jetzt los, Dad?“ sie trat auf ihn zu, wollte einen Blick auf das Telefon erhaschen, welches er in eben jenen Moment wo sie den Namen Ryuichi‘s las, ausschaltete. 

„Es ist nichts. Wo ist eigentlich Abbey?“ 

Luna sah ihren Vater ratlos an. Sie hatte ihre Hundedame den ganzen Morgen noch nicht gesehen, wollte sie aber auch nicht als den Übeltäter outen der die Aufzeichnungen ihres Vaters beschädigt hatte. 
 

„Ich dachte sie versteckt sich irgendwo. Sie war heute früh nicht bei mir im Zimmer.“ Die Suche in der Wohnung nach dem kleinen Hund blieb jedoch erfolglos. 

„Wo kann sie denn hin sein? Sie war doch gestern Abend mit hier oder?“ 

Yuune nickte und kontrollierte noch einmal die Wohnungstür, welche jedoch fest verschlossen war. „Zur Tür kann Abbey nicht raus sein. Sie würde nie ausreißen.“ Meinte Yuune als er zurück ins Wohnzimmer trat. „Vielleicht ist sie auf die Terrasse gelaufen? Soweit ich weiß geht sie einmal um das komplette Gebäude herum. Lass uns da mal nachschauen.“ Luna nickte und folgte ihrem Vater, in den kalten Dezember morgen hinaus. 

„Lass uns in entgegengesetzte Richtungen laufen. Dann können wir sie nicht verfehlen, Dad.“ 

Yuune nickte und lief los. Sie hörte wie er nach Abbey rief und tat es ihm gleich. 

„Abbey! Abbey, komm her!“ rief sie und lief los. Als sie auf der Hälfte der Strecke wieder auf ihren Vater traf, war sie den Tränen nahe. Wo konnte Abbey nur hin sein. 

„Keine Angst. Über die Brüstung hier kommt sie nicht drüber. Also wird sie irgendwo in der Wohnung liegen und schlafen. Nach eurem Flug gestern ist das doch kein Wunder. Lass uns drinnen noch mal nach ihr Suchen, meine Kleine.“ Ihr Vater lächelte ihr zu und verschwand in der Wohnung. „Dad, ich lauf noch eine Runde. Vielleicht haben wir sie übersehen.“ Sie hörte sein zustimmendes murmeln. 

„Abbey, komm her meine Kleine!“ sie lauschte einen Moment und lächelte glücklich als sie ein ihr bekanntes Bellen vernahm. Sie betrachtete einen Moment die angelehnte Terrassentür, entschied sich dann dafür einen vorsichtigen Blick hineinzuwerfen, hatte sie Abbey doch eindeutig von da Bellen gehört. 
 

“Abbey?” rief Luna erneut vor der angelehnten Terrassentür ihres Nachbarn, zögerte ungefragt dessen Wohnung zu betreten. Wer konnte schon sagen was sie im Inneren des anderen Apartments erwartete, außer ihrer Hundedame. Seufzend entschloss sie sich das weiteres zögern nichts bringen würde, da Abbey scheinbar nicht von allein herauskommen würde.

“I'm sorry to approach without being asked.” Murmelte Luna, sich selbst darüber nicht bewusst in die englische Sprache gewechselt zu haben und schob den Vorhang beiseite der ihr die Sicht auf das fremde Zimmer versperrte. Sie hatte ihren Kopf in einer entschuldigenden Haltung geneigt, hob ihn erst als sie das freudige Bellen ihres Lieblings vernahm.

Überrascht blickte sie in fünf ebenso erstaunt drein schauende Gesichter. 

Sie verneigte sich erneut und blickte dann auf den Kleinsten der fünf Männer in dessen Armen  Abbey lag und sich ihre Streicheleinheit abholte. „Sorry to approach without being asked. I’m searching for my little dachshund lady. Abbey!” Die Augen der fünf Männer wurden von Wort zu Wort größer, nur der Hund in Rukis Armen wurde beim Klang des Namens, den ausnahmslos alle verstanden hatten, unruhig und bellte einmal kurz.
 

„Kai, ich verstehe kein Wort!“ quengelte Ruki und steigerte seine Stimme um ein paar Oktaven. Der Drummer fragte sich, warum er sich heute Morgen überhaupt die Mühe gemacht hatte, sein wohlig, warmes Bett zu verlassen. Seine vier Chaoten übertrafen sich von Minute zu Minute mehr. Und nun stand auch noch ein junges Mädchen in Kouyous Wohnung und redete in einer Sprache die keiner von ihnen wirklich beherrschte. Yuu konnte ein wenig Englisch, jedoch glaubte Kai nicht das dieser auch nur ein Wort verstanden hatte bei den verwirrten Blick den er zwischen ihm und dem Mädchen hin und herwarf. Seufzend wandte er sich an das Mädchen und hoffte dass dieses ihn verstehen würde. „Entschuldige bitte verstehst du was ich sage? Unsere Englischkenntnisse reichen leider nicht aus um dich zu verstehen.“ Das Mädchen blickte einen Moment verwirrt und lächelte dann breit. „Natürlich verstehe ich dich. Bitte entschuldigt das ich ohne zu Fragen eingetreten bin. Abbey war nicht bei uns in der Wohnung. Deswegen habe ich auf der Terrasse nach ihr gesucht.“ Der Drummer nickte verstehend und war froh dass das Mädchen japanisch sprach.  

„Du heißt also Abbey meine Schöne? Ja du siehst auch genau wie eine Abbey aus. Deine Mama hat dir einen wundervollen Namen gegeben.“ Die Hundedame bellte kurz und sprang dann von seinen Beinen, um zu ihren Frauchen zurückzukehren. Ein wenig enttäuscht darüber stand Ruki auf und schnappte sich seinen eigenen Hund, nicht ohne Proteste seitens Korons und Aois. 

Das Uruha eingeschnappt die Arme verschränkte beachtete niemand. „Du wohnst hier? Außer Uruha wohnte doch keiner auf dieser Etage, oder?“ fragte Reita und blickte das Mädchen neugierig an. Es war Luna unangenehm dermaßen gemustert zu werden. Sie verneigte sich erneut kurz, überschlug sich halb bei ihren nächsten Worten. „Ano, ich bin zusammen mit meiner Familie gestern hier eingezogen. Allerdings waren wir erst mitten in der Nacht hier.“ Aoi hatte es aufgegeben Korons Aufmerksamkeit zurück zu erlangen, begab sich stattdessen zu seiner schmollenden Diva zurück, strich ihm unbemerkt von den anderen über den bekleideten Oberschenkel. „Mitten in der Nacht? Das ist ja schon ein wenig ungewöhnlich.“ Befand Kai und Reita nickte. „Hai. Aber der Flug aus L.A. hatte Verzögerung. Vielen Dank das sie sich um Abbey gekümmert haben.“ Erneut verneigte sich Luna und lächelte die fünf Männer an. 
 

„Luna! Wo bist du?“ sie drehte den Kopf zur offenen Terrassentür. „Hier bin ich. Dad ich habe Abbey gefunden!“ sie verabschiedete sich schnell von den fünf verdutzt schauenden Männern und verschwand wie sie gekommen war. Nach wenigen Augenblicken durchbrach Kai das Schweigen. „Okay, los geht es Jungs. Aoi du kannst Uruha später befummeln. Für die nächsten Stunden lässt du ihn in Ruhe. Akira höre auf so gestört auf die Terrassentür zu starren. Anscheinenden hat Kouyou ab heute Nachbarn. Aus und vorbei eure wilden Orgien auf der Terrasse Aoi. Ruki zieh Koron wieder an! Wir müssen jetzt endlich los!“

Proteste wurden  nun von Kai im Keim erstickt, sodass alle mehr oder weniger gut gelaunt taten was der Drummer verlangte. Sie verließen wenige Minuten später die Wohnung wo Yuu Blick auf dem Namensschild der gegenüberliegenden Tür hängen blieb. Auch Kouyou bemerkte es, sodass sie beide stehen blieben. Yuu da er eine böse Vorahnung hatte und Kouyou weil ihm das Atmen auf einmal schwer fiel. „Warum steht da Sugihara?“ aufgeregt griff der Honigblonde nach der Hand seines Geliebten. „Es gibt mehr Sugiharas wie diesen einen der dir in den Sinn kommt. Das muss nichts bedeuten, Kou.“
 

„Yuu! Kouyou! Verdammt kommt zum Fahrstuhl bevor er ohne euch losfährt!“ die aufgeregte Stimme des Drummers ließ sie zusammenzucken. Grübelnd betraten beide den Fahrstuhl um zu ihrem Meeting zu gelangen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück