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War and Love

von

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Einen Moment sah er noch auf die große Tür ehe Steve aus seinem Versteck heraus kam und den Raum betrat in dem Peggy gerade die Akte zurücklegte, die noch offen auf dem Tisch lag.

„Stark ließ nach Ihnen rufen. Er möchte uns etwas zeigen.“

„Verstanden.“

Stumm liefen beide nebeneinander her ohne den Blick auch nur ein Stück zu heben. Peggy war diese Situation unangenehm, wurde sie eben noch von einer, ihr untergestellten Person, die sie nun jedoch als Konkurrenz einstufen muss, vor den Kopf gestoßen.
 

„Was möchten Sie uns zeigen, Stark?“, begann Peggy sofort als sie den Konferenzraum betrat.

„Einige Aufnahmen fanden ihren Weg zu uns. Sehen Sie sich das an.“ Howard deutete auf den kleinen Fernseher neben ihm.

„Wer kämpft dort?“,

„Die 111., Steve.“, meldete sich nun Lacy zu Wort und stellte sich neben Howard.

„Woher wollen Sie das denn so genau wissen?“ abwertend sah Peggy die Brünette an.

„Weil mein Bruder der 111. zugeordnet wurde und ich einige von denen persönlich kenne oder gekannt habe.“

„Der Teil, der die Hydrawaffen überlebt hat, wurde gefangen genommen. Wahrscheinlich wurden sie in das Quartier an der Reuss gebracht. Und da kommen Sie nun ins Spiel, Rogers.“

„Sie meinen ich solle da reinspazieren und die Gefangenen wieder rausholen, Stark. Alles klar.“

„Nicht ganz. Dieses Lager hielt einiges an Überraschungen bereit, als wir es genauer betrachteten. Ein Schutzschild umgibt das Gelände und wir sind nicht in der Lage es auszuschalten oder zu umgehen. Es muss von innen abgeschaltet werden.“

„Also soll sich mein Team gefangen nehmen lassen? Das werde ich nicht zulassen.“

„Nein, wir schmuggeln nur eine Person hinein, welche sich in die Kommandozentrale schleicht und euch rein lässt.“

„Und wer soll das sein? Sie werden ja wohl nicht da rein gehen.“

„Ruft die anderen zusammen, wir treffen uns in zwanzig Minuten wieder hier, wenn wir Cournal Phillips eingeweiht haben. Dann besprechen wir den Rest.“
 

„Ich hoffe, wir sind vollzählig?“, fragte der Cournal in gewohnt lauter und ernster Stimmlage.

„Mein Team und Ich sind komplett. Uns fehlt nur noch eine Person. Wer schmuggelt sich ins Quartier?“

„Ich werde das machen, Steve.“ Betont ruhig schloss Lacy die Tür des Raumes und trat nach vorn. Aus dem Augenwinkel sah sie die offenen Münder und verzweifelten Blicke, die sie schon erwartete.

„Du? Der war gut.“ lachend klopfte Sergeant Barnes Lacy auf die rechte Schulter. Er kannte sie gut, wusste zwar, dass sie sich durchsetzten konnte, aber dennoch traute er ihr solche Männergeschichten, wie er es nannte, nicht zu.

„Lass das Bucky! Cournal Phillips und ich haben schon alles besprochen. Ich werde euch da rein bringen. Sie kennen mich immerhin nicht und können mich somit nicht zuordnen, also bin ich die beste Wahl.“

„Cournal, Sie wissen, dass ich hinter Ihren Anweisungen stehe, aber das können Sie doch nicht ernst meinen. Sie hat ja noch nicht mal eine vernünftige Ausbildung abgeschlossen und trotzdem soll sie solch eine Verantwortung auf sich nehmen?“

„Agent Carter, ich denke, ich weiß besser um die Menge an Verantwortung, die ich tragen kann, Bescheid als Sie. Und auf ein paar Mistkerle schießen, bekomme ich auch hin. Sie sollten sich lieber vorsehen, dass ich nach dieser Aktion nicht Ihren Job bekomme.“ Lächelnd wendete sich Lacy wieder Bucky zu, der sie nun lachend mit einen „So kenne ich dich.“ in die Arme nahm.

„Ich denke nicht, dass ich das möchte.“, begann Steve sich aus seiner Starre zu lösen, „Du würdest dich nur unnötig in Gefahr begeben. Ich hätte es lieber, wenn du hier bei Howard bleibst. Das alles ist nichts für dich, wie Agent Carter schon sagte, du hast keine Erfahrung im Umgang mit Waffen oder mit dem Krieg.“

„Schluss damit!“ Cournal Phillips sprang mit einer pulsierenden Ader auf und lief auf Steve zu, „Für diese Rettungsaktion habe ich Lacy Stone damit beauftragt, Sie und Ihr Team in die Anlage zu befördern. Ich traue ihr das zu und Sie sollten das ebenfalls.“

„Aber -“

„Das ist ein Befehl, Rogers.“

„Ich habe verstanden, Sir.“ Widerwillig beugte er sich dem Cournal und stellte sich, wie sein Team an den großen Tisch, der im Zentrum des Raumes stand und sah auf die große Karte, die Howard ausgebreitet hatte.

„Sobald der Hubschrauber bereit ist, werden Sie sich auf den Weg machen. Rogers, Sie und Ihr Team werden sich hier im angrenzenden Waldgebiet auf die Lauer legen und auf Stones Kommando warten. Stone, Sie wissen ja, was Sie zu tun haben. Keine unnötigen Gespräche. Sie dürfen keine Zeit verlieren, sonst könnte es für jeden gefangenen Soldaten zu Spät sein. Stark, Sie fliegen die Truppe. Eine weitere Einheit wird sich tiefer im Wald befinden, um eingreifen zu können, falls es zu Problemen kommt.“

Unsanft und mit einem lauten Knallen wurde die schwere Tür aufgeschlagen und zwei Soldaten traten ein.

„Cournal Phillips, der Hubschrauber ist bereit zum abheben.“

„Sehr gut, dann werden wir in zehn Minuten starten.“ Schnell verließ der Cournal mit Agent Carter und Howard den Raum, um einige letzten Dinge abzuklären und sich vorzubereiten. Auch das Team um Steve begann sich aufzulösen und machte sich in der Waffenkammer und dem Speisesaal breit. Bevor Steve jedoch den Raum verließ, schloss er die Tür vor sich.
 

„Was hast du vor, Lacy?“, fragte er mit einem ernsten Unterton während er sich umdrehte.

„Ich hatte eigentlich eine freundlichere Begrüßung erwartet, aber wir können das natürlich auch weglassen.“

„Hör auf zu grinsen. Was willst du hier? Und was soll das mit dem Auftrag? Du bist kein Soldat.“

„Immer nur Soldat, Soldat, Soldat. Nicht nur ihr Soldaten habt Leute verloren. Mein Schwager ist vergangene Woche verstorben, er lag, seitdem er im Krieg schwer verwundet wurde, im Krankenhaus. Mein Bruder ist wahrscheinlich auch tot. Unser Nachbar mit dem wir uns sehr gut verstanden haben, kämpft jetzt im OP-Saal um sein Leben. Es ist schön, dass du dich um mich sorgst, aber ich werde das durchziehen.“

„Rache ist keine Lösung.“

„Ich werde aber nicht still zu Hause sitzen und nichts tun, während um mich herum alles auseinander bricht und zusammenfällt.“ Mit bebendem Körper quetschte sie sich an Steve vorbei und sammelte sich bevor sie die letzten Anweisungen von Howard bekam.



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