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Verfluchte Verwandtschaft!

MSTing zu "Ein Zwerg der mich liebt"
von

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Ikea Erotica - Die hohe Kunst der Lieblosigkeit

Als Ella dieses Mal die Treppe herunterkommt, wird sie bereits ungeduldig erwartet; ist doch ihre nächste Unterstützung schon im Nachhinein des vorigen Kapitels geklärt worden.

Mit energischen Schritten kommt Dís, die schon zuvor alles andere als begeistert gewirkt hat, die Treppe herunter, noch vor Ella, die mehrere Stufen hinter ihr abermals Backbleche balanciert. Ihre schwarzen Haare zeigen klar, dass sie Thorins Schwester ist; ihre Zöpfe scheinen in einem urplötzlich aufgekommenen Windstoß zu wehen. Zornig funkelt sie die anwesenden Männer an. Thorin seufzt schwer, Fjonn gluckst und Kili schluckt, ein stummes Stoßgebet nach Gnade aussprechend.
 

„So“, beginnt sie zähneknirschend, scheint um Fassung und Ruhe ringen zu müssen, baut sich vor den Unglücklichen auf, „es wird also geheiratet. Wunderbar.“

Stille herrscht auf diese Feststellung, während sich die Angesprochenen kurze verlegen, wenn auch frustrierte Blicke zuwerfen. Kili räuspert sich dann aber. „Amad, das ist absolut nicht so, wie du denkst, das ist alles –“, beginnt er doch mit einem lauten Schnalzen weist ihn seine Mutter in die Schranken. „Ich sag‘ dir, was das ist, junger Mann.“ Sie geht einige Schritte auf ihn zu, bleibt nur eine Hand breit von ihm entfernt stehen. „Das ist Scheiße!“, sagt sie, lässt den jungen Zwerg vor sich zusammenzucken. Ella, die soeben die Bleche abgestellt hat, kichert und wirft Fjonn einen bedeutungsschweren Blick zu.

„Dein Schutzstein hat nicht gewirkt!“, versucht sich Kili zu verteidigen, verschlimmert seine Lage dabei aber merkbar. „Bin ich jetzt etwa für deine eigene Torheit verantwortlich, oder was?!“, schreit die aufgebrachte Mutter und verpasst ihrem Sohn eine Kopfnuss. „Genau“, hört man Thorin dumpf von der Seite brummen.
 

Ein Fehler, wie sich herausstellt; denn er scheint der nächste auf der Liste der Abrechnung zu sein. „Du hast hier absolut kein Mitspracherecht, Thorin! Ich habe es gesagt, immer und immer wieder, diese Reise war eine Schnapsidee. Sieh, was daraus entwachsen ist! Und du Idiot hast es nicht einmal verhindert!“ Mit wachsender Stimmgewalt schrumpft nun auch der Zwergenkönig mehr und mehr auf seinem Sitz zusammen. „Wie hätte ich das denn verhindern sollen“, meint er missmutig, während er für eine Sekunde zu Ellas Backwerk schielt und schon feste Pläne in Bezug auf dessen Konsum zu schmieden scheint, „wenn sich deine Schwiegertochter in spe selbst adoptiert?“ Dís lacht aber nur kalt auf und schüttelt den Kopf. „Du bist König unter dem Berge“, zischt sie, drückt ihrem Bruder einen Finger in die Brust, „schaffst es aber nicht, einem gerade dem Kindesalter entwachsenen Weib die Stirn zu bieten?!“ Thorin murrt noch etwas vor sich hin, verkneift sich aber einen weiteren Versuch der Rechtfertigung, blickt jedoch noch einmal auf.

„Woher weißt du eigentlich etwas über ihr Alter?“ „Die junge Dame hier hat mich grob unterrichtet“, entgegnet sie schnippisch mit einer wegwerfenden Geste in Richtung Ella, die diese nicht einmal registriert, sondern ihre Brownies in gleich große Stücke unterteilt.
 

„Und du“, grollt sie unbeirrt, während sie sich zu Fjonn wendet, der dem Schauspiel bislang feixend beigewohnt hat. „Was bei Durins Bart machst du hier, Frerin? Man dachte, du seist tot, auch wenn ich das nie hoffte. Gut, irgendwie schon, denn nach all dem, was ich von den Gräueltaten der Orks sah…“ Sie schweigt kurz, schüttelt den Kopf.

„Und wieso bist du ein Mensch?!“
 

„Äh“, beginnt der junge Mann, lächelt verlegen und kratzt sich am Hinterkopf, „das ist eine lange und seltsame Geschichte, wenn ich ehrlich bin. Und ich kann das auch nicht so gut erklären…“

„Vielleicht kann ich da ja helfen“, meint Ella plötzlich, die nun ihre volle Aufmerksamkeit der Familienzusammenführung zugewandt hat. Alle Blicke sind auf sie gerichtet – sie räuspert sich und positioniert sich einige Schritte abseits der anderen.
 

„Vor 75 Millionen Jahren herrschte der schreckliche Lord Xenu in der Galaxie; in Folge einer langen Verkettung von Ereignissen lud er viele, viele Bewohner der Welten auf seine Raumschiffe und schickte sie gen Arda, wo sie in heißer Lava den Feuertod fanden!“ „Genau“, stimmt Fjonn vollauf überzeugt zu, blinzelt dann aber einige Male. „Nachdem all jene, die an Bord gewesen waren, in den Vulkanen waren, ließ er Wasserstoffbomben in diesen versenken und sie explodierten alle gleichzeitig. Dann –“ „Spätzchen“, unterbricht der Blonde sie nun die Stirn runzelnd, „ich glaube, du erklärst da gerade was völlig anderes.“

Den Zwergen stehen immer noch Fragezeichen im Gesicht, während Ella ihre vorherigen Worte nochmal abwägt. Dann aber dämmert es bei ihr; sie gluckst und schüttelt den Kopf. „Wohl wahr“, gesteht sie und kann sich das Grinsen nicht verkneifen. „Lasst uns lieber anfangen; ich erkläre hinterher.“
 

So rührt sie in den Wassern, weist Dís zuvor aber noch einen Sitz neben Kili zu.
 

Hier ist mal wieder ein neues Kapitel...

Ist zwar ein bischen kurz, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem....

Ich werde wohl erst in 1-2 Wochen wieder schreiben können, da ich Probleme mit der Schule habe, und ich lernen muss für eine Prüfung und so...

Hoffe ihr seid mir nicht böse...

Wie dem auch sei...
 

YoloLena ich danke dir dafür das du meine Beta-Leserin warst für dieses Kapitel
 

Amy Volturi und Tena Danke für eure Review´s....
 

Naja ich will euch nicht länger aufhalten....

Viel Spaß...

GLG Die Autorin
 

P.S. Lasst mir eure Review´s da...
 

„Oha, sie hat endlich ‘ne Betaleserin?“, erkundigt sich Fjonn ungläubig. Ella aber legt den Kopf schief und zuckt unentschlossen mit den Schultern. „Ob’s so viel bringt? Na ja. Aber dann halten auch wir uns nicht länger auf und fangen mal richtig an!“

Und obgleich immer noch keine richtigen Erklärungen existieren, scheint die Anwesenheit einer zweiten weiblichen Schaffenskraft allesamt doch etwas zu motivieren.
 

Teddy´s Sicht
 

Wir tanzten noch ein wenig, bis wir uns wieder zu seiner Mutter gesellten.

"Ich bin froh, dass Kili seine Liebe gefunden hat.", sagte sie und umarmte mich.
 

Ella: *hüstelt* Ja, sind wir das denn nicht alle...

Dìs: Wer... wer ist dieses Weib jetzt eigentlich?

Thorin: Deine Schwiegertochter. Sieh mich nicht so an, der Junge ist ganz alleine schuld daran!

Kili: Stimmt gar nicht!

Ella: Doch, bist du, weil du ihr ganz am Anfang in deiner treudoofen Naivität nachgerannt bist, weil sie wieder die Prinzessin auf der Erbse spielen musste.

Dìs: *scary stare* ... darüber reden wir noch.
 

"Und ich bin froh, dass meine Schwester endlich einen Freund hat.", hörte ich Jack sagen.

"Ja, aber eigentlich haben wir es ja Smaug zu verdanken." sagte Kili und alle sahen ihn verwirrt an.
 

Thorin: Das wäre mir neu, dass der die Partner für meinen Nachwuchs auswählt.

Dìs: Sie sind mein Nachwuchs! Wie konntest du zulassen, dass mein Sohn sich an – an ein loses Mädel wegwirft!?

Ella: Wie, hat der alte Drache die beiden etwa gegrillt und somit diese romantische Schlacke hervorgebracht? Wusste gar nicht, dass ihr beide schon so zusammengeschweißt seid.

Fjonn: Ach, na ja, vielleicht ist es die Drachenkrankheit. Der Wahnsinn und so, das würde einiges erklären.

Ella: Ich finde hier keine Erklärungen mehr. Nur das Ende von allem, was heilig ist.
 

"Wie meinst du das, Kili?" fragte Fili.

"Na, hätte er nicht den Erebor angegriffen, hätten wir keine Gemeinschaft gegründet, dann hätte Gandalf niemals Jack und Teddy um Hilfe gebeten, und ich hätte sie nicht kennen und lieben gelernt." schlussfolgerte Kili.
 

Fjonn: Man muss ja auch die positiven Dinge sehen können, wen stören schon die Tausende, die bei seinem Angriff gestorben sind, und alles, was danach ausgelöst wurde. Zum Beispiel die Schlacht vor Moria.

Dís: Ja, wo wir gerade davon sprechen... *wendet sich Fjonn zu*

Fjonn: Lange Geschichte. *fröhlich*

Ella: Kili, die Alte hat dir wohl als Verlobungsgeschenk nochmal doppelt ins Hirn geschissen. Das ist 'ne hirnrissige Erklärung und wer da zustimmt... na, ja.

Thorin: Teeren und federn sollte man ihn für so eine Aussage! ... *wirft Dís einen Blick zu* Oder seiner Mutter überantworten.
 

"Eigenartige Worte, aber wahr." sagte Thorin und lächelte mich an.

"Na, wenn das so ist ..." fing ich an und holte uns allen ein Krug Bier.
 

Ella: *blickt Thorin zuckenden Auges an* Hass.

Thorin: *starrt sprachlos*

Fjonn: Na dann, auf zum gepflegten Komatrinken. Was anderes würde mir dazu auch nicht einfallen.

Ella: Irgendwie muss man diese traurige Veranstaltung ja überstehen. Apropos, will jemand? *deutet auf ihr Blech und einige, ominös erschienene Krüge*

Dís: Was ist das?

Fjonn: Nichts für dich... *greift schnell danach*
 

"Auf Smaug und auf den Sieg!" grinste ich und hob den Krug an.

"Auf Smaug!" "Auf den Sieg!", hörte ich die Stimmen der anderen und sie taten es mir gleich.
 

Thorin: AUF SMAUG?!

Dìs: *packt Kili am Ohr* Und mit diesem Weib willst du die Ehe eingehen?!

Kili: Aua, nein, will ich doch gar nicht, nimm sie weg!

Ella: Ich frage mich ja, was der Zugeprostete davon hält... ach, Moment, das lässt sich ja herausfinden! *rührt kurz in den Wassern, woraufhin Smaug frontal aus diesen hervorblickt*

Dís: *fährt zusammen und weicht argwöhnisch zurück*

Fjonn: Altes Haus! Wir haben gerade von dir gesprochen.

Smaug: *grollend* Nicht schon wieder... Was? Ihr Zwerge seid verwirrte Wesen.

Ella: Du wurdest als Grund für die Verbindung der beiden genannt, mein Lieber.

Smaug: Seht es als Rachefluch für mein Ableben. Ewig soll meine brennende Rache wären und wenn das heißt, dass euch DIESE Pest heimsucht und nicht ICH, Smaug, dann soll es mir Recht sein!

Fjonn: Ich sagte doch, Teddy ist die personifizierte Drachenkrankheit! Wie die Reiter der Apokalypse. Tod, Krieg, Seuchen, Hunger und Teddy.

Smaug: Ich will sie nicht einmal in einem Namensbestandteil mit mir assoziiert haben. Jetzt leidet – und lasst mich in Frieden.

Ella: Ja, ja, keine Sorge. Trotzdem vielen Dank. *rührt in den Wassern und das bekannte Bild stellt sich wieder her* Im Übrigen, die Reiter der Apokalypse hätten wohl auch mehr Stil, als Teddy in ihre Reihen aufzunehmen. Sie wäre wenn dann so etwas wie die Sekretärin. Oder die unter dem Chauvinismus ihrer Vorgesetzten leidende Praktikantin oder sowas...

Fjonn: Sie ist eins der Pferde.

Kili: Ich dachte, sie ist Halbelbin?

Dìs: ... DU SCHLEPPST EINE HALBELBIN AN?!

Ella: Passt ja auch gut in ihr Profil, mit dem 'geritten'... Ach, das mit dem 'Halbelbin' ist bei ihr das geringste Problem.
 

"Also, wenn ich ehrlich bin, ich habe noch nie so ein leckeres Bier getrunken.", gestand Jack und ich stimmte ihm zu.

"Meine liebe Schwester, dürfte ich um diesen Tanz bitten?", fragte mich mein Bruder und hielt mir seine Hand hin.

"Aber gerne doch, allerliebster Bruder!", grinste ich und machte einen Knicks, bevor ich meine Hand in seine legte.

Wir gingen auf die Tanzfläche und bewegten uns im Takt.
 

Kili: Keine anständige Frau sollte mit jemandem außer ihrem Ehemann tanzen!

Fjonn: Ja, keine Sorge, Inzest kommt in Adelshäusern häufig vor. Blonde Zwillinge und so. Gewöhn dich dran.

Ella: *grinst* Ich finde 'bewegten uns im Takt' ja noch geiler. Die tanzen da ja am Ende noch wirklich den EDM-Mega-Rave-Stil aus ihrem Ghetto Zuhause!
 

"Heute wirst du wohl eine wunderschöne Nacht haben, denn ich glaube nicht, dass du ein eigenes Gemach kriegst.", grinste Jack.

"Mein lieber, kleiner, süßer Bruder. Ich habe bereits ein eigenes Gemach.", sagte ich mit zuckersüßer Stimme.

"Mhm, man weiß ja nie." sagte Jack und nickte in die Richtung, wo die anderen standen.
 

Ella: ... meinen die jetzt sich beide oder sie und ihren Verlobten? Und seit wann reden die so schwulstig miteinander, bislang haben die's doch auch normal geschafft!

Fjonn: Sie passt sich an ihr Umfeld an, wie man das als Parasit so tut.

Ella: Mir kommt das wie billiges Foreshadowing vor. Das heißt dann... *erbleicht* Nö. Oh, nö, nö, nö. Das will ich nicht. Fjonn, halte sie auf!

Fjonn: Ich fürchte, dein Spiegel gehorcht mir nicht, Teuerste. Ich könnte dir aber die Augen zuhalten.

Dís: *argwöhnisch* Bei was aufhalten?

Thorin: *düster* Außereheliche Vereinigung mit einer Halbelbe.

Dís: Und wie kann man das verhindern?!

Ella: *dezent hysterisch* Schneidet's ihm ab, tackert sie zu, kettet die beiden an den Erebor, nach draußen, für die Geier, sprengt die Hütte und rennt, rennt, rennt! Argh, mein zweites Gesicht! *greift sich fahrig einen Brownie*

Fjonn: *streichelt ihre Schulter* Wein? Bier? *schnuppert an seinem Becher* Met?

Ella: *leicht wimmernd, ruhiger* Wäre mein drittes Auge physisch, würd's nun bluten. Danke. *nimmt einen Schluck Met aus seinem Becher* Ich hasse sie.
 

Kili sah mich an und kam zu uns rüber.

"Jack, dürfte ich deine Schwester mal entführen?" grinste Kili und sah meinen Bruder an.

"Aber bring sie wieder heil zurück, Kili.", grinste mein Bruder und übergab mich Kili.
 

Fjonn: Heil, aber entehrt. Oder so.

Dìs: Mahal bewahre!

Kili: *angelt verstohlen nach den Brownies*

Ella: *hebt schon mahnend den Finger, seufzt dann aber verloren auf* Mach, ist bei dem Folgenden vielleicht nötig.
 

"Ich werde es versuchen.", grinste er und führte mich aus der Halle raus.

"Wohin gehen wir?", fragte ich ihn, doch er antwortete mir nicht.
 

Fjonn: *als Kili* "Auf den Balkon, damit ich dich runterschubsen und den Erebor von deinem Fluch befreien kann!"

Thorin: *als Teddy – unwillig, aber dennoch* "Oh, wir sind uns so nah." *düster*

Fjonn: Das geht aber enthusiastischer, Bruderherz...

Ella: Hattest du nicht einmal geschworen, sie nie zu verletzen? Und jetzt? Jetzt willst du sie anscheinend so heftig bangen, dass die Alte am Ende mit noch mehr Schäden rauskommt, als sie doch so schon hat.

Fjonn: Solange sie dabei nicht endlich ihre Lichtgeschwindigkeit entdeckt...

Ella: Wäre für uns schöner. *wendet sich zu Fjonn* Ich habe ALLES gesehen. *schaudert*

Fjonn: *streichelt weiter ihren Arm*
 

Wir liefen nun schon ein wenig im Erebor umher, bis Kili schließlich vor einer Tür Halt machte.

"Teddy, würdest du mir die Ehre erweisen, bei mir, in meinen Gemach zu übernachten?", fragte er mich und sah mich an.

"Ja", hauchte ich nur.
 

Fjonn: Damit er in ihr übernachten darf, was?

Dís: Nicht vor dem Kind! *schlägt ihm auf den Hinterkopf*

Ella: *bissig* Ernsthaft, jede andere Klischee-Sue hätte jetzt total den inneren Konflikt, weil sie doch weiß, worauf das hinausläuft. Aber, nein, sie schon wieder, ihr ist's egal, da gönnt sie sich erstmal, haucht ihr strunzdummes ‚Ja‘ dahin und... ach, ich wünsche euch allen Tripper. Und zwar 'n richtig fiesen.

Fjonn: Zwergentripper – aggressiver Haarwuchs. Nur auf Menschen übertragbar, und Elben.

Ella: *murmelnd* Und dir wünsche ich manchmal auch so manches, für die Kopfkinos, die du mir bescherst.
 

Kili lächelte schwach und öffnete die Tür, dann traten wir ein.

´Ist es nun soweit? Hatte Jack Recht behalten?´ fragte ich mich, und wurde immer nervöser.
 

Fjonn: ... Moment, versucht sie mit diesem Anflug von geheuchelter Keuschheit gerade anzudeuten, sie sei noch Jungfrau?

Ella: *blinzelt einige Male* Daran glaube ich ja nicht. Aber vielleicht will Kili ihr ja doch nur seine gesammelten... gesammelten... Bildnisse von Tauriel zeigen, für die er sie kurzerhand abserviert? Wäre das nicht... schöner?

Thorin: Den Mischlingsbastard gegen eine richtige Elbin einzutauschen?! Nein!

Kili: Doch!

Dís: *streckt langsam wieder die Hand nach seinem Ohr aus*

Kili: Mama, bitte!

Fjonn: Ich würde ja sagen, vielleicht tauschen sie Ponybilder und flechten sich gegenseitig Zöpfe, aber zumindest letzteres wäre ja auch recht eindeutig bei Zwergen.
 

"Ich will nicht aufdringlich wirken, aber du brauchst doch nicht an der Tür stehen bleiben, du kannst ruhig zu mir auf´s Bett kommen.", sagte Kili.

Ich nickte nur und ging zu ihm auf´s Bett.

Kili legte einen Arm um mich, und zog mich zu sich, nur um mich fest an sich zu drücken.
 

Ella: Wie fordernd Kili auf einmal ist. Aufgestaute sexuelle Frustration? Soll man dir vielleicht mal zur Hand gehen? Ich habe da ein paar gute und weitaus weniger nervige Kontakte in meiner Krimskramskiste...

Fjonn: Mich irritiert mehr, wie passiv sie auf einmal ist. Sie hat doch alles, was sie will – den kleinen, süßen Kili mit dem fetten Bankkonto und der angemessenen Menge Bart, die man als Menschzaubererelbenbastard zu erdulden gewillt ist...

Ella: Ja, aber im Bett ist sie sowas nicht. Im Bett ist sie eine zarte Blume, deren Blütenblätter langsam und zärtlich von Kili begossen werden müssen.

Fjonn: Über deine Metaphernwahl unterhalten wir uns an anderer Stelle... *schaudert bei der Vorstellung*

Kili: Ich begieße überhaupt nichts!

Dís: Das will ich dir auch geraten haben! Ohne Trauschein und Ehering!

Thorin: Sein Vater war ihm ein gutes Vorbild, was das betrifft...

Dís: *zischt* Das waren andere Zeiten!
 

"Du weist gar nicht, wie froh ich darüber bin, dass du die Schlacht überlebt hast ...", fing er an

"Jede Minute hatte ich Angst, dich irgendwo leblos auf den Boden wiederzufinden. Ich weiß gar nicht, was ich ohne dich gemacht hätte ...", sagte er und ich sah ihn lächelnd in die Augen.

"Du brauchst keine Angst mehr haben, ich bin hier bei dir. Und ich werde auch immer hier bleiben.", sagte ich.
 

Thorin: Er hing doch die ganze Zeit an ihr dran wie die letzte Klette!

Fjonn: Schlachtfelder sind trügerisch. Das Chaos, das Geschrei, die spritzenden Eingeweide... du solltest es wissen. Unfälle passieren!

Dís: Warum ist der hier dann nicht passiert?

Ella: *mürrisch* Weil Azog sie erst auf seine Seite ziehen wollte und sie dann – und das wird dir gefallen – im Kleid und auf hohen Schuhen in einem beeindruckenden, dreißigminütigen Kampf die gesamte Schlacht der fünf Heeren, äh, Heere gewonnen hat.

Thorin: Das Kleid war übrigens von der Beerdigung ihrer Mutter, die ungefähr zwei Stunden vorher verstorben ist. Aber keine Sorge, der Verlust hat sie nicht groß gekümmert.

Dís: *düster* Mein Sohn heiratet eine wahnsinnige Dirne...
 

"Für immer?" fragte er

"Ja Für immer und ewig", sagte ich und küsste ihn.

"Ich liebe dich", hauchte ich

"Ich liebe dich auch"

Dann zog er mich wieder fest an sich und küsste mich verlangend.
 

Fjonn: *betrachtet seine Fingerspitzen* Boah, romantisch.

Kili: Als ob ich das so plump machen würde. *murrt*

Ella: Ich weiß nicht, was du machen würdest, aber ich will's wahrscheinlich auch nicht wissen. Wobei, vielleicht weiß ich's doch? Egal. *hüstelt* Das, meine Lieben, ist unser Signal; gleich geht's los. Wenn jemand Kotzeimer, Riechsalz, Schnaps oder harte Drogen braucht, gebt mir Bescheid, auf irgendeinem mysteriösen Wege taucht's dann früher oder später hier auf.

Fjonn: Vielleicht wären Ohrstöpsel und Augenbinden hilfreicher...

Ella: *seufzt* Rausmogeln ist nicht. Wir können's nur ertragen, nicht verhindern.
 

~~~~~~~~~P18 ~~~~~~~~~~
 

Bei der Berührung unserer Lippen lief mir ein heißer Schauer über den Rücken. Vorsichtig strich er meine Lippen entlang und bat mit meiner Zungenspitze um Einlass, die ich ihn gewährte.
 

Ella: Ja, yuppi! Erstes Klischee auf unserer Liste ist doch gleich mal erfüllt, die um Einlass bittende Zunge...

Fjonn: Zehn auf "es entbrannte ein wilder Kampf, den keiner von uns gewann".

Ella: Ich wette auf irgendeinen Schrott wie 'heiße' oder 'große Liebe'. Wobei, ich darf nicht wetten, ich weiß es ja sogar...

Thorin: Der heiße Schauer war schon da.

Dís: *hält Kili die Augen zu*
 

Zuerst noch vorsichtig, dann immer heftiger fochten unsere Zungen einen Kampf aus, all unsere Liebe spiegelte sich in diesem Kuss.
 

Fjonn: Gewonnen! *greift nach dem Tablett mit den Brownies*

Ella: Ey, falsch lag ich auch nicht... *greift sich ebenfalls einen, mampfend* Gibt es eigentlich so'n Floskelbuch für diese Art von Szene?!

Fjonn: Wenn sie gleich nach dem Stroh fragt, wissen wir's. *grinst*
 

Sanft begann er, meinen Rücken auf und ab zu streicheln.

Aus Luftmangel lösten wir uns mit einem leisen Keuchen aus dem berauschenden Spiel unserer Zungen und sahen uns gegenseitig in die Augen, Verlangen spiegelte sich in seinen Augen wieder.
 

Ella: Klingt auch selten romantisch: Aus Luftmangel. Himmel, ey, erst die Klischeesätze und dann so'n wirklich unpassender Ausdruck. Soll sie doch behaupten, dass das Verlangen ihr die Luft raubte, stahl, whatever, aber doch nicht LUFTMANGEL...

Dís: Zehn auf "Ich versank in seinen hundebraunen Seelenspiegeln."

Thorin: Namadith! *zischt*

Dís: Irgendwie müssen wir's ja hinter uns bringen!

Ella: *warm* Sie hat recht, Thorin. Deine Schwester zeigt gerade mehr Fassung als du.

Dís: Es braucht eine gewisse innere Ruhe, diesen Affenstall von Palast zu führen, während der Herr auf Reisen ist.

Thorin: Von Kilis und Filis Jugend ganz zu schweigen.
 

Dann begann er, mein Kleid auf zu machen, langsam und qualvoll.

Als er endlich damit fertig war, zog er es mir aus, jetzt lag ich nur noch in Unterwäsche vor ihm.
 

Ella: Was macht er denn mit der, SM-Spiele? Oder ist er einfach zu doof, um ihr das gammelige Ballkleid abzureißen?

Fjonn: ... "qualvoll"? Ich dachte, das ist nur beim Anziehen des Korsetts so?

Thorin: Vielleicht erwürgt er sie mit dem Fummel. Endlich!
 

Ich begann ihn ebenfalls auszuziehen; erst das Hemd und dann die Hose.

Ich drehte ihn so, dass er auf dem Rücken lag und ich über ihn war.
 

Fjonn: Er ist quasi Wachs in ihren Händen. Oder eher ihre Marionette. Und liegt da wie so'n Stück Holz.

Kili: Zehn auf "Ich kletterte auf ihn".

Dís: Woher weißt du so unanständige Sachen?!

Kili: Ich bin keine vierzig mehr!

Thorin: ... sie werden so schnell groß.

Ella: Irgendwie weiß ich nun nicht, wer hier nun wirklich mit wem Sex haben will oder nicht. Eben wollte er, sie zögerte. Nun will sie anscheinend, er zögert. Fragen über Fragen, aber dass es NICHT darin gipfelt, wäre wohl ein Wunschtraum.

Fjonn: Wenn er im richtigen Augenblick noch einen mädchenhaften Schrei ausstößt, rettet die Wache ihn vielleicht.
 

"Willst du es wirklich?", hörte ich ihn sagen.

"Ja" hauchte ich und küsste seinen Hals entlang, bis zu seinen Bauch und wieder zurück.
 

Fjonn: Bisschen spät zu fragen, wenn sie schon auf ihm losgaloppieren will wie ein läufiges Pony.

Dís: *zischt und hält Kili die Ohren zu*

Kili: Mama!

Ella: *als Teddy* "Ne, ich bin jetzt nur schon so weit gegangen, weil ich Langeweile hatte. Aber danke fürs Aufheizen, Jack bedankt sich später sicherlich!"

Fjonn: Vielleicht heizt sie ihn für Jack an. Die Theorie steht immer noch irgendwie im Raum und wurde nie geklärt.

Ella: Das wäre wohl ebenfalls ein Wunschtraum.

Fjonn: Gleich verbindet sie ihm die Augen und sagt, er soll sich bereit machen, dann holt sie leise Jack rein und Kili merkt den Unterschied gar nicht.
 

Ich hörte, als ich bei einer Stelle an seinem Hals ankam, wie er aufkeuchte, also küsste ich diese Stelle weiter, bis er uns umdrehte und er nun oben lag.

Er öffnete meinen Busenhalter, und schmiss ihn achtlos weg, dann liebkoste er meine rechte Brustwarze, knabberte und leckte über sie, und mit der Hand massierte er meine andere Brustwarze.
 

Fjonn: Das liest sich wie'n Biologiebuch. Kein "Er entfachte das Feuer unserer Leidenschaft"?

Ella: Rollen dafür aber herum wie die Hunde. Ach, Leidenschaft, die sind doch beide total hölzern.

Fjonn: Dann ist das Feuer der Leidenschaft umso wünschenswerter.

Kili: Büstenhalter... *murmelt*

Fjonn: Da sagst du was. Kann mich nicht erinnern, dass es sowas in Mittelerde gibt, und Kili, der olle Pimp, kriegt das Ding ganz locker auf.

Ella: Den hat sie sicher von Zuhause…
 

Mir entkam ein Stöhnen, was ihn antrieb, weiter zu machen.

Nach wenigen Augenblicken beanspruchte sein Mund wieder meinen und wir verfielen wieder in einen heißen und leidenschaftlichen Zungenspiel.
 

Ella: Da, da hast du deine Leidenschaft!

Fjonn: Im Taumel selbiger verlässt sie aber wieder die Grammatik… und sonderlich leidenschaftlich mutet mich das auch nicht an, mehr so, als würde sie einfach alle Klischeesätze abklappern.

Ella: Und trotzdem kommt mir das Ganze noch etwas hölzern vor…

Fjonn: Sie sind beide wie ein Stück Holz. Pinoccio.
 

Als wir uns lösten, setzte er sich aufrecht hin und zog mir meine Unterhose aus, und mit seiner tat er es gleich.

Er beugte sich zu mir runter und sah mich fragend an, ich nickte nur und breitete meine Beine auseinander.
 

Fjonn: Im Sitzen kann man sich nicht die Unterhose ausziehen, sich selbst schon gar nicht.

Thorin: Ich bin nicht sicher, ob ich das sehen will…

Fjonn: Zehn auf Metaphern für seinen Lustvulkan?

Dís: Frerin!

Ella: Das nennt sich 'spreizen'. Und so wie sie das macht, braucht sie 'n ordentlichen Yoga-Kurs! Ich kann euch nachher mal zeigen, wie das richtig geht…

Fjonn: Schätzchen, wir haben ja wohl eine Vereinbarung in der Richtung. *grinst*

Ella: *mürrisch* Meh. Egal, DIR kann ich das ohnehin zeigen, du hast schon schlimmere Dinge mit und bei mir gesehen, würde ich mal behaupten.

Fjonn: Stimmt auch wieder.
 

Er küsste mich und dann spürte ich, wie er in mich eindrang.

Es tat weh und ich krallte mich an seinen Rücken.

Kili verblieb so und bewegte sich nicht.

Der Schmerz verging und ich schlang meine Beine um seine Hüfte.
 

Ella: Ist die wirklich noch Jungfrau? Ich fasse es nicht…

Fjonn: Das glaubst du doch nicht im Ernst, die tut nur so.

Ella: Ich zweifle ja auch dran… Die ist 21 und geht im Cocktailkleid auf Beerdigungen, sowas könnte meiner Meinung nach nicht einmal mit göttlicher Fügung noch Jungfrau sein.

Fjonn: Außerdem, nur weil ihre Blume noch nicht gepflückt wurde, um bei deiner Metapher zu bleiben, heißt das nicht, dass es überall sonst auch so aussieht. Jack hat bestimmt ordentlich Vorarbeit geleistet. Und Beorn kannte die Trulla doch auch.
 

Er deutete es richtig und begann, sich zu bewegen.

Ich stöhnte auf, und bewegte mich im Takt mit.

´Welch ein wunderschönes Gefühl´, dachte ich und drehte uns um.

Nun saß ich wieder auf ihm und bewegte mich.
 

Fjonn: *grinst* Ja, das denke ich auch immer, welch ein wunderschönes Gefühl. Warum so züchtig, Mäuschen?

Ella: Ja, was macht sie nun? Tanzt sie Cancan? Rodeoreiten? Man kann ja mal ein bisschen kreative Energie in den Vorgang einfließen lassen, sodass am Ende Namen geschrien werden!

Kili: *greift leicht blässlich und mit zitternden Fingern nach den Brownies*
 

Es ließ ihn aufstöhnen, und er packte mich an den Hüften, um sich daran festzuhalten.

Nach wenigen Augenblicken spürte ich, wie mich eine Welle der Lust durchströmte, und kam zum Höhepunkt.

Alles in mir verkrampfte sich und ich stöhnte laut Kili´s Namen, dies ließ auch ihn die Kontrolle verlieren und kam mit einen lauten Stöhnen meines Namens in mich.
 

Fjonn: Die Kontrolle verloren hat der in dem Moment, wo sie durch die Tür von Bilbos Hütte gestackst ist…

Ella: … meine ich doch! Moment, wie, schon vorbei? Wie schlecht seid ihr denn bitte in Schuss? Wie leicht ist die Alte zu befriedigen?!

Fjonn: Ich gehe mal davon aus, dass das auch Kilis erstes Mal war, also kann sie sich glücklich schätzen, dass der ihr nicht schon entgegengekommen ist, als sie ihm die Hose aufgemacht hat.

Thorin: Ich möchte nur nochmal darauf hinweisen, dass diese Person ungefähr einen halben Meter größer ist als er…

Fjonn: Manche Leute stehen halt auf das Gefühl, 'ne Bifi in den Hausflur zu werfen. Ich könnte dir Geschichten erzählen…

Dís: *ebenfalls leicht blässlich* Danke, lieber später. *streichelt Kilis Hand*
 

Ich spürte, wie die heiße Flüssigkeit von ihm in meinen Körper floss.

Ich ließ mich schlapp auf ihn sinken und spürte, wie er seine Arme um mich schloss.
 

Ella: Ja, Mädel, du bist nicht alleine schlapp, ich kenne da noch was ganz anderes…

Fjonn: *trinkt* Als Zwerg dürfte er eh nicht allzu viel Ausdauer haben…

Ella: In meiner Vision kam's mir quälend länger vor. Leider. Und fleischlicher. Leider.
 

"Es war wunderschön." sagte ich.

"Ja, das war es.", hörte ich ihn sagen.
 

Ella: "Nein, das war es nicht", hörte ich mich sagen.

Thorin: Das wird noch ganz unschön, sobald einer mitkriegt, was die da treiben.

Ella: Ich hätte ja das Bedürfnis, jetzt da im Raum zu stehen und laut "Ihr seid scheiße!" zu brüllen.

Fjonn: Es war ihrer beider erstes Mal, dabei erbringt man keine Glanzleistungen…

Ella: Egal, ein wenig animalischer hätte es ja schon sein können.

Fjonn: Dafür sorgt jetzt der Zwergentripper. Beim nächsten Vollmond…
 

"Ich liebe dich, Teddy", sagte er nach einem Augenblick der Stille.

"Ich liebe dich auch, Kili", sagte ich und gab ihm noch einen Kuss, bis ich von Schwärze umhüllt wurde und in einen traumlosen Schlaf fiel.
 

Fjonn: Der muss ja wirklich himmlisch gewesen sein, wenn sie direkt danach in Ohnmacht fällt…

Ella: … die Alte pennt einfach SCHON WIEDER auf der Stelle ein. Die gesamte Geschichte über ist die keine fünf Sekunden, nachdem ihre Person nicht mehr gefragt war, einfach wieder weggepennt. WIE MACHT SIE DAS?!

Fjonn: Sie weiß eben, wann sie die meiste Aufmerksamkeit einheimsen kann, und lebt quasi davon. So wie wechselwarme Tiere die Sonne brauchen, um sich bewegen zu können.

Ella: Entweder das ist auch so'n Schrott wie ihre Lichtgeschwindigkeit oder Teddy hat ein Mysterium des Schlafes entdeckt, welches ihr einen sofortigen Weg in den REM-Schlaf liefert. Faszinierend…
 

Mit diesen Worten endet ein weiteres Kapitel; doch die zu Anfang angesprochene Thematik, scheint immer noch nicht vom Tisch.

„Also“, beginnt Dís bedächtig, jedoch merkbar ungeduldig. Ähnlich wie ihr Bruder scheint sie nur wenig Toleranz für Verzögerungen zu haben. „Ich hätte jetzt gerne eine Erklärung, was Frerin hier macht!“
 

Ellas Miene, die sich seit Einsetzen der eher unangenehmen Sexszene ohnehin eher griesgrämig gestaltet hat, verdüstert sich für einen Moment. Mit einem schweren Seufzer steht sie auf, wirft Fjonn einen leicht verlorenen Blick zu, den dieser aber nur ratlos erwidert; sie zuckt daraufhin mit den Schultern und wendet sich den anderen zu, steht ihnen gegenüber auf der anderen Seite ihres Wasserbasins.
 

„Gut, gut“, meint sie, schließt kurz die Augen, als wolle sie sich sammeln. Beim Öffnen dieser wirkt sie entschlossener, aufgeweckter, wobei dies auch täuschen mag, denn einem Scheinwerfer gleich bricht ein Strahl Licht durch die hohen Äste auf sie – ob das des Mondes oder der Sonne ist dabei nicht wirklich ersichtlich.

„Wie wir euch, Kili und Thorin, bereits erklärt haben, kommen wir aus einer ‚anderen‘ Welt“, beginnt sie, mit den Fingern Anführungszeichen andeutend. „Doch wirklich anders ist sie nicht.“ Mit zwei Fingern fährt sie durch die Wasser; New York Citys nächtliche Skyline zeigt sich nun dort, wo zuvor noch der verhasste Wortschwall erschienen war, offensichtlich live – Autoscheinwerfer bewegen sich, Reklamen erleuchten und verblassen. Irritiert, wenn auch beeindruckt betrachten die anwesenden Zwerge das Schauspiel für einen Moment. Auch Fjonn schmunzelt über diese untermalende Geste.

„Wobei, nein“, wirft Ella plötzlich ein, massiert sich die Schläfe, „schon anders, aber nicht das anders, das ich meine. Es ist kein anderer Ort.“ Immer noch stehen Fragezeichen in den Gesichtern der Zwerge, wobei es Thorin langsam aber stetig zu dämmern scheint. „Das ist Mittelerde“, brummt er, weniger erstaunt als skeptisch. Die Blonde scheint froh zu sein, dass jemand ihr die kritischen Fakten abnimmt.

„Exakt. Nur später – viel später.“
 

„Wie ist das möglich?“, fragt Kili, der das Gesagte immer noch nicht ganz zu fassen scheint. „Das ist doch ohnehin unwichtig, es beantwortet immer noch nicht meine Frage!“, grollt Dís aber, die nun eindeutig ungehalten ist.

„Ja, ja, dazu komme ich jetzt“, entgegnet Ella genervt. Mit einem Murren und einer Hand in den Wassern lässt sie das Bild New Yorks verschwinden. „Also“, fährt sie etwas schneller fort, will anscheinend ebenfalls keine Zeit verlieren, „Mittelerde, nur später. Und die Wege unserer Welt sind ja bekanntermaßen nur schwer nachzuvollziehen an manchen Tagen. Kurz gesagt: Wir leben wieder. Also, Fjonn. Ich meine Frerin. Ach, ihr wisst, was ich meine. Ihr auch, wohlgemerkt. Das macht das Ganze etwas dezent paradox, aber, gut…“
 

„Moment, wir sind tot?“ Erneut ist es Kili der fragt, doch er entlockt der ‚Gastgeberin‘ damit nun ein müdes Kichern. „Nun, irgendwann werdet ihr’s sein. Vielleicht, vielleicht auch nicht? Eigentlich ja nicht. Aber wer sagt, dass das hier real ist…“

Und obgleich nun die zentrale Frage beantwortet wurde, scheint wohl keiner der Zwerge nun so ganz zu wissen, was er nun eigentlich so weiß.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sessy
2015-01-03T14:08:43+00:00 03.01.2015 15:08
Also, ich muss wirklich sagen: Ich habe selten so gelacht! Die Kommentare waren wirklich Gold wert!
Ich habe die ganze Fanfiction in einem Rutsch durchgelesen, deshalb kann ich mich jetzt nicht mehr an alle Einzelheiten genau erinnern, aber es ist wirklich unfassbar, was die Sue sich da alles aus ihrem bedenklichen "Verstand" gezogen hat.
Bis zum Ende habe ich mich (wie wohl auch die Kommentatoren) gefragt, hatte sie beim Schreiben wirklich einen Zwerg vor Augen (worauf der Originaltitel eigentlich hindeutet) oder hat sie die Tatsache tatsächlich komplett systematisch bis zum Ende ignoriert?!
Bei der unglaublich mitreißenden Liebesszene hatte ich nur gebetet, dass Kili doch noch zur Vernunft kommt, aber jetzt kann er sich wohl noch auf Nachwuchs mit der Sue freuen...
Dann diese Sache mit der "anderen" Welt, ich habe den Sinn nicht wirklich verstanden. Klar, sie waren 10 Jahre fort und jetzt wieder da, dramatischer Auftritt etc, aber hätten die sich nicht einfach irgendwo in Mittelerde genauso gut verstecken können? Es hat doch jetzt wirklich kein Stück zur Geschichte beigetragen, außer dass sie scheinbar in der Lage sind, Handys in einem Land ohne jeglichen Sendemast nutzen zu können... Okay ich muss aufhören nach dem Sinn in dieser Story zu suchen, sonst sitze ich Morgen noch hier o.O
Besonders gut fand ich Thorin unter den Kommentatoren, weil er einfach wirklich, wirklich er selbst war (bis er den Brownies zum Opfer gefallen ist) und ebenso auch Thranduil und seine verzweifelten Versuche sich zu rechtfertigen!
Wirklich ein gelungenes MSTing!
Liebe Grüße
Sessy

Antwort von:  BluejayPrime
05.01.2015 16:43
Brownies, Drachenkrankheit... wählen Sie Ihr Kreuz. 8D Ich glaube, die Brownies sind allen beteiligten lieber, die kann man bei Bedarf absetzen. Aber ab einem gewissen Zeitpunkt... und er dachte schon, nach dem eingeheirateten Elben über Kili könnte es nicht schlimmer kommen. ahAHAHA 8D Vielen Dank für deinen Kommentar ;P es geht auch bald weiter, es ist fast überstanden... :D


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