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Die Wahrheit über Wölfe

[Stiles / Derek]
von

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Subtil wie ein Schlagbohrer

Warnungen für dieses Kapitel: So ganz zufrieden bin ich mit diesem Kapitel nicht. Irgendwas an dem pacing macht mich irre ...

Na ja egal. Ich hab es jetzt so oft bearbeitet, dass es schon gar keinen Sinn mehr macht, deswegen werf ich es jetzt doch endlich online.

Es gibt wieder jede Menge Gefühle und alle Leute reden (wenn auch manchmal aneinander vorbei....)
 


 

Sein Vater besteht darauf ihn jede Stunde zu wecken – weil Kopfverletzung, potentielles Koma und so - und Stiles ist klug genug eine verlorene Diskussion zu erkennen, wenn er eine sieht. Deswegen schweigt er und lässt es über sich ergehen, auch wenn sie am frühen Nachmittag beide wie gerädert sind und keiner von ihnen wirklich gut geschlafen hat.

Sein Dad hat bei der Schule angerufen und ihn für die nächsten zwei Tage entschuldigt, was großzügiger ist, als Stiles erwartet hatte. Leider gibt es keine Möglichkeit, dass der Sheriff von Beacon Hills sich auch für die nächsten Tage entschuldigen kann.
 

„Ich bin nicht lange weg.“
 

Stiles nickt.
 

„Vielleicht eine Stunde. Maximal zwei.“
 

„Ich weiß.“
 

„Nimm deine Medikamente. Und beschäftige dich irgendwie. Wenn du dich schlecht fühlst oder dir schwindelig wird…“
 

„…dann bist du der erste der es erfährt.“
 

Sein Vater befestigt die Waffe an seinem Gürtel und wirft ihm einen unbeeindruckten Blick zu.
 

„Dann rufe ich sofort Mrs. McCall an“, korrigiert Stiles folgsam.
 

„Weißt du was? Vielleicht kann ich Johnson anrufen, damit er meine Schicht übernimmt. Ich muss heute nicht unbedingt…“
 

„Dad!“ Stiles seufzt und reibt sich mit beiden Händen über das Gesicht. „Geh zur Arbeit. Ich bin okay.“
 

„Du wirst das Haus nicht verlassen, außer im Falle eines Notfalls. Wie definieren wir einen Notfall?“
 

„Akute Bedrohung für Leib und Leben“, zitiert Stiles brav.
 

„Was zählt nicht als Notfall?“
 

„Wenn mir die Tacos ausgehen … Dad, das war einmal und ich finde immer noch ich war gerechtfertigt in meiner Annahme…“ Ein Blick seines Vaters lässt ihn verstummen.
 

„Du rufst mich an. Jede Stunde. Vom Festnetz aus.“
 

Stiles nickt und verstummt, denn er vertraut seiner Stimme nicht, Worte zu produzieren ohne zwischendurch aufzugeben.

Das letzte Mal, als sein Vater das von ihm verlangt hat, war Stiles elf. Und es war direkt nach dem Tod seiner Mutter.
 

Es war damals eine Mischung aus Überbesorgtheit eines plötzlich alleinerziehenden Vaters und dem hilflosen Versuch Kontrolle in das völlige Chaos zu bringen, dass seine Mutter mit ihrem Tod hinterlassen hat.

Es ist ein Ort und eine Zeit, wo Stiles nie wieder hin wollte, aber offenbar sind sie wieder genau dort wieder angelangt. An diesem Punkt, wo sein Dad ihm nicht einmal traut alleine im Haus zu bleiben, ohne ihn zu überwachen.

Und es ist allein seine Schuld.
 

Nachdem sein Vater gegangen ist, vergräbt er sich mit einem Berg Crackern und Sprühkäse in seinem Zimmer und fährt seinen PC nach oben, während er gleichzeitig auf seinem Schreibtisch nach seinem Handy wühlt. Er weiß gar nicht wo er anfangen soll.

Alphas. Sie haben ein Alpharudel in Beacon Hills.
 

Er hat keinen Plan, was sie wollen, aber offenbar bedeuten sie nichts Gutes.

Er braucht Informationen und zwar so schnell wie möglich und so viele möglich und am besten von jemandem, der Ahnung hat und…
 

Es ist ein Geräusch außerhalb seines Fensters, das sein Herz still stehen lässt. Es ist nur ein Schaben, so leise, als ob jemand mit Krallen die Fensterscheibe nach oben schiebt.

Aber plötzlich sieht Stiles die Hand vor sich, die seine Scheibe eingeschlagen hat. Er sieht Klauen und Zähne und imaginäre rote Augen. Er hört das Raubtiergebrüll, das einen Angriff ankündigt.

Plötzlich ist das alles nicht mehr abstrakt und weit weg. Plötzlich ist es persönlich.
 

Er stolpert auf die Beine und greift ohne hinzusehen nach dem erstbesten Gegenstand, den er als Waffe benutzen kann (es ist die Dose mit Sprühkäse, oh Gott, es ist der Sprühkäse) und schleudert es im Laufen in Richtung des Fenster. Vielleicht verschafft ihm das ein paar wertvolle Sekunden Zeit, damit er um sein Leben rennen kann oder hysterisch um Hilfe zu schreien. Eins von beidem.
 

Die Dose wird mit einer Hand aufgefangen.

„Was soll das denn werden?" fragt eine allzu bekannte Stimme.
 

Stiles bleibt abrupt stehen, die Türklinke bereits in seiner Hand und fährt herum.

Derek?!" japst er.
 

Derek grummelt und zupft ein paar Blätter aus seinem Pullover. „Nein, der Weihnachtsmann. Wieso wirfst du mit Sachen?"
 

Stiles flattert mit den Armen und greift sich dramatisch an die Brust. „Oh mein Gott! Um mich zu verteidigen! Was denkst du denn? Was…was machst du hier?"
 

Derek wirft ihm einen Blick zu, als sei Stiles als Kind einmal zu oft auf den Kopf gefallen. „Ich war die ganze Zeit hier. Mit Sprühkäse?"
 

„Was? Aber….? Ich habe dich wegfahren gesehen“, sagt Stiles dämlich.

Er stoppt und spult zurück. Mit offenem Mund deutet er auf die Blätter, die gerade auf seinen Teppich rieseln. „Warte. Bist du uns ernsthaft gefolgt und hast die Nacht in den Büschen vor unserem Haus verbracht? Weil das überhaupt nicht seltsam oder gruselig ist!“ Er wedelt nachdrücklich mit den Armen.
 

Derek zuckt wortlos mit den Schultern.

Es ist das irgendwie peinlich berührte Zucken, das bedeutet, dass Stiles einen Nerv getroffen hat, ohne es zu merken, und sie definitiv nicht weiter darüber reden werden. Und ja, er fragt sich selbst gerade, wann er angefangen hat Dereks verschiedene Arten des kunstvollen Schulterzuckens unterscheiden zu können.
 

„Okay, dazu habe ich vier sehr gute Fragen“, zählt Stiles an den Fingern auf. „Wieso? Wieso? Wieso? Und viertens – wieso?
 

Derek hebt missbilligend die Augenbrauen und schweigt.
 

„Hey! Das! Was ist das? Verurteilen deine Augenbrauen mich gerade aus zwei Meter Entfernung? Wenn ja, muss ich dir sagen, dass meine Fragen sehr berechtigt … woah.“
 

Schneller als er gucken kann, überbrückt Derek den Abstand zwischen ihnen und steht plötzlich direkt vor ihm.
 

„Ok~ay“, quietscht Stiles. „Ich sehe schon. Deine Augenbrauen können mich auch aus unmittelbarer Umgebung verurteilen. Schön. Gut für dich. Hey. Hey! Intimzone, darüber hatten wir doch gesprochen… was wird das? Schnupperst du gerade an mir?“
 

„Du riechst seltsam.“
 

Sekundenlang fühlt sich Stiles‘ Herz an wie eine Rakete nach einem Fehlstart, bevor sie verpufft und haltlos zu Boden fällt.

Peter, ist sein erster Gedanke. Oh Gott, riecht er etwa nach Peter?

Das kann nicht sein. Das geht gar nicht. Nicht, nachdem was er alles getan hat, um das zu verhindern.
 

„W-was?“ stammelt er. „Entschuldige mal, ich bin frisch geduscht! Das T-Shirt hatte ich erst zweimal an und überhaupt, du kannst nicht einfach …!“
 

„Medikamentös“, unterbricht Derek ungeduldig, den Kopf konzentriert zur Seite geneigt.
 

„Oh. Ach das.“ Vor Erleichterung atmet Stiles aus. „Nicht, dass es dich was angeht, aber ich bin lebenslänglich auf Adderall, und das Zeug mischt den Stoffwechsel ernsthaft auf, und außerdem haben sie mir im Krankenhaus sehr viele unerfreulich aussehende Spritzen in den Allerwertesten…“
 

Derek runzelt die Stirn. „Das ist nicht deine übliche Dosis“, stellt er fest.
 

„Alter!“ Stiles wedelt mit den Armen. „Nicht okay! Solche Themen sollten einfach nicht in einer beiläufigen Konversation auftauchen, wurdest du von Wölfen aufgezogen oder was? Das gehört auch zu der ganzen Sache mit der Intimzone – ja, das ist dieses seltsame, fremdartige Wort über das wir dauernd sprechen! Man … man schnuppert nicht einfach an seiner Bekanntschaft, okay? Und was geht dich überhaupt mein Medikamentenmissbrauch an?“
 

„Von Wölfen aufgezogen?“ Derek hebt die Augenbrauen, als wolle er sagen ‚Ernsthaft, Stiles? Ernsthaft?‘ und ja gut, vielleicht Stiles schon bessere Wortwitze rausgehauen.
 

„Hey, du hast die Nacht in den Büschen vor meinem Haus verbracht wie ein Stalker. Du bist der letzte, der gerade…“
 

„Ich bin dir gefolgt weil ein fremder Alpha dich angegriffen hat“, sagt Derek finster. Er tritt einen Schritt zurück, als sei ihm jetzt erst aufgefallen, wie dicht er vor Stiles steht. „Auf meinem Territorium.“
 

„Das…was…? Oh. Okay?“

Stiles blinzelt überrascht und nimmt sich einen Moment Zeit, um das zu verarbeiten. Es ist selten genug, dass Derek mal freiwillig irgendwelche Werwolf-bezogenen Informationen preisgibt, und der Recherche-fokussierte Teil seines Gehirns springt auf diese Bemerkung an, wie eine Katze auf ein durch die Gegend flitzende Maus. „Ich nehme an, das ist sehr… persönlich?“ rät er vorsichtig.
 

„Ja.“
 

„Aber ich war nicht der Einzige, auf den die Dame mit der schlechten Nagelpflege losgegangen ist. Lydia und Erica…“
 

Derek verzieht unwillig das Gesicht, weil es ihn offensichtlich furchtbar quält, Worte zu benutzen wie ein normaler Mensch. „Isaac und Erica waren bei Deaton in Sicherheit“, sagt er widerwillig. „Und Jackson hat die Nacht bei Lydia verbracht. Du warst…“ Er macht eine mehr oder weniger vielsagende Handbewegung an Stiles entlang.
 

„Allein und nutzlos?“ Stiles hebt herausfordernd die Augenbrauen.
 

„Verwundet“, presst Derek mit zusammen gebissenen Zähnen hervor. In seinen Augen flackert es rot, wie immer wenn Stiles ihn aufregt oder er besonders dumme Fragen stellt.

Huh.
 

„Warte“, sagt Stiles langsam und sein Herz stolpert so laut in seiner Brust, dass Derek es bestimmt hören kann. Hören muss. „Ist es möglich, dass sie wiederkommen? Hierher? Zu unserem Haus? Mein Dad…“
 

„Nein“, sagt Derek rasch. Zu rasch.
 

Er lügt und Stiles muss kein Werwolf sein, um das zu wissen. „Derek…“

Es ist wie ein schwarzes Loch, das sich unter seinen Füßen öffnet, der Gedanke, dass sein Vater da mit hineingezogen werden könnte. Das ihm etwas passieren könnte, weil Stiles ihn durch reine Achtlosigkeit in seinen alltäglichen Wahnsinn mit hineingezogen hat.
 

Derek seufzt. „Es ist nicht wahrscheinlich“, revidiert er schließlich. „Aber nicht unmöglich. Wölfe sind besser als jeder Fährtenhunde. Sie … behalten einen Geruch. Für immer.“
 

Stiles schluckt und nickt. Erst als Fingernägel sich schmerzhaft in seinen Handballen bohren, merkt er dass er die Hände zu Fäusten geballt hat. „Sollten sie jemals hierher kommen und meinem Dad was tun“, sagt er langsam, „wenn sie ihm auch nur ein Haar krümmen, dann … dann werde ich sie umbringen und ihre Kadaver mit Eisenhut füllen und sie in unserem Wohnzimmer an die Wand nageln.“
 

Vermutlich ist es eine lachhafte Drohung, vor allem wenn sie einem mageren, blassen Jungen mit Stupsnase kommt, der nicht mal von einem Ende des Lacrossefeldes zum anderen laufen kann, ohne über seine eigenen Füße zu stolpern. Aber Derek lacht nicht. Er nickt, als hält er es tatsächlich für eine statistisch relevante Wahrscheinlichkeit, dass genau das passiert, und sagt: „Du solltest dir ein paar Sachen von Deaton besorgen. Nur …nur für den Fall.“
 

„Ja.“ Stiles nickt. „Bist du uns deswegen gefolgt? Nur für den Fall?“ Der Gedanke ist beinah ein bisschen rührend. Und irgendwie beruhigend.
 

Derek verzieht das Gesicht. „Du warst verletzt“, wiederholt er widerwillig.
 

„Ich bin okay“, sagt Stiles vorsichtig.
 

Derek verdreht die Augen und schweigt.
 

„Wirklich, du hättest nicht…“
 

„Du bist ein Mensch, du verstehst es nicht“, platzt es aus Derek heraus. „Es ist … ich kann nicht…“ Er unterbricht sich selbst mitten im Satz und verfällt erneut in verbissenes Schweigen, offensichtlich frustriert mit dem Mangel an richtigen Worten.
 

Aber er muss es gar nicht aussprechen. Stiles versteht es auch so mit einem Mal, zumindest soweit er es verstehen kann.

Es ist kein Derek-Ding.

Es ist ein Werwolf-Ding.
 

Manchmal vergisst er, dass Derek von ihnen allen der Einzige ist, der niemals ein Mensch gewesen ist, sondern immer nur ein Wolf.

Derek weiß gar nicht, er kann gar nicht wissen, wie kläglich und begrenzt menschliche Sinnesorgane und wie unterdrückt ihre meisten Instinkte sind. Derek ist als Werwolf geboren worden, und vermutlich ist es für ihn so normal wie Socken anziehen, dass er seine Informationen aus dem Geruch seiner Mitmenschen und dem Tempo ihres Herzschlages erhält. Das niemand über komplizierte Dinge redet, weil jeder sie einfach weiß.

Und Stiles kann sich nicht mal ansatzweise vorstellen, wie es sein muss, wenn man allen anderen permanent die einfachsten Verhaltensweisen erklären muss, die jeder andere geborene Werwolf instinktiv verstehen würde. Vor allem, wenn Worte nicht unbedingt deine besten Freunde sind. Vor allem wenn du in einer Familie aufgewachsen bist, in der das alles so selbstverständlich war wie atmen und die jetzt alle tot sind.

Mit einem Mal fühlt er sich schlecht.
 

„Ich sollte…“ Derek macht eine ruckartige Bewegung in Richtung Fenster. „Isaac und Erica warten auf mich.“
 

„Es tut mir leid“, sagt Stiles schnell.
 

Derek hält inne und runzelt die Stirn. „Was?“
 

Stiles zuckt mit den Schultern und kaut nachdenklich auf seiner Unterlippe herum. „Es tut mir leid, weil… es ist okay dass du ein Werwolf bist. Ich bin kein Werwolf-Rassist. Speziest? Ich meine, ich bin nicht … dagegen oder so. Ich bin nur neugierig und ich hab keine Ahnung. Und manchmal reden wir vielleicht aneinander vorbei, vor allem weil du gar nicht redest, sondern mich gegen Wände schubst, aber was ich eigentlich sagen wollte…“ Mitten im Satz geht ihm die Luft aus. „Es ist okay“, endet er lahm.
 

Dereks Gesicht ist vollkommen unbewegt. Ausdruckslos wie eine Backsteinmauer.
 

„Du darfst an mir schnuppern, wenn dir das weiterhilft, okay?“ Stiles rudert hilflos mit den Armen. „Du musst mir nicht unbedingt sagen, wonach ich rieche, weil manchmal will ich das echt nicht wissen. Und du darfst gerne um unser Haus herumlungern wie ein Perverser, wenn dir das das Leben leichter macht. Und das mit dem Schmerzen aussaugen, das ist echt cool. Nur anfassen ohne zu fragen ist wirklich nicht okay. Was ich damit sagen will, ist: Sei ein Wolf, fühl dich frei, tob dich aus, yay Wolfis! Das… das einzige wo ich wirklich die Grenze ziehe, ist Anpinkeln und rohe Kaninchen anschleppen. Keine toten Beutetiere in meinem Vorgarten, sonst kriegen wir echt ein Problem.“
 

„Anpinkeln.“
 

„Na ja, du weißt schon. Zum Revier markieren? Warte. Ist das ein Ding? Bist du deswegen hergekommen, um…?“
 

„Ja, Stiles“, erwidert Derek unbewegt. „Genau das. Und ich bin nur hergekommen, um auf dein Bett zu pinkeln.“
 

„Waaa-?“ Stiles gibt ein hohes Quieken von sich und klappt den Mund auf und gleich wieder zu. „Das war jetzt entweder wirklich versaut oder wirklich verstörend, ich kann mich gerade nicht entscheiden, was ich beunruhigender finde … hast du gerade einen Witz gemacht?“
 

„Natürlich nicht.“ Dereks Mundwinkel zucken. Bei jedem anderen hätte Stiles behauptet, es sei ein Lächeln. Aber es ist Derek und damit kann das überhaupt nicht sein.

Aber zumindest sieht er weniger frustriert und defensiv aus, als eben noch und das ist auch schon was. Stiles würde sich innerlich auf die Schulter klopfen, (denn er ist eindeutig der Werwolf-Flüsterer), aber das geht vielleicht ein bisschen zu weit.
 

Derek wendet sich erneut ab zum Fenster, bevor er noch einmal stehen bleibt.
 

„Ich habe euch letzte Nacht gehört“, sagt er zögernd und Stiles‘ Gehirn vollführt einen ungeplanten Salto als er hektisch sämtliche verdächtigen Gespräche überschlägt, die er letzte Nacht geführt hat. Wer ist ‚euch‘? Er und Peter? Er und Lydia? Er und sein Dad? Er und…
 

„Dich und Scott“, ergänzt Derek. „Im Güterbahnhof.“
 

„Oh“, erwidert Stiles eloquent. Mit einem Mal fühlt er sich, als ob man ihm die Luft raus gelassen hat. „Ach das“, sagt er.
 

„Ihr solltet nicht… nicht wegen mir.“ Derek klingt unangenehm berührt.
 

„Das war nicht wegen…“, beginnt Stiles und unterbricht sich sofort wieder. Denn das stimmt nicht. In gewisser Weise haben sie sich definitiv wegen Derek gestritten. „Es war nicht so“, sagt er stattdessen. Es klingt wenig überzeugend, sogar in seinen eigenen Ohren. „Es ist alles wieder gut“, sagt er und das klingt sogar noch lahmer, auch wenn es sogar irgendwie der Wahrheit entspricht.
 

„Ich weiß, dass du deswegen mich angerufen hast und nicht Scott“, sagt Derek, ohne Stiles anzusehen.
 

Stiles öffnet den Mund und klappt ihn sofort wieder zu.
 

„Auch wenn es eine Ausnahme war, ich wollte nur, dass du weißt…“ Derek wendet sich ruckartig ab und ist in drei großen Schritten beim Fenster, als wollte er sicher gehen, dass sein Fluchtweg nicht versperrt ist, bevor er sich noch einmal umdreht. „Ich werde immer drangehen.“
 

Mit diesen Worten verschwindet er, so schnell und unauffällig wie er gekommen ist.

Und Stiles bleibt zurück. Sein Herz schlägt ihm bis zum Hals.
 

Es ist dämlich. Es ist idiotisch.

Aber der einzige Grund, wieso er Dereks Nummer gewählt hat und keine andere … ist viel simpler. Viel beängstigender. Und es hat nichts damit zu tun, dass er sich mit Scott gestritten hat.

Es ist irgendwann in den letzten Wochen, Monaten, zu einer beinah konditionierten Reaktion geworden. Immer wenn sein Leben akut bedroht ist (und wenn er ehrlich ist, ist das in letzter Zeit erschreckend oft der Fall), dann fühlt er sich besser… sicherer, wenn Derek da ist. Denn Derek ist der große, böse Wolf und er hat Zähne und Klauen und Aggressionsbewältigungsprobleme wie kein anderer, und er kann ihn beschützen. Er hat ihn beschützt. Er wird ihn beschützen.

Und diese Gewissheit ist so tief drin, dass er nicht einmal mehr darüber nachdenken muss.

So einfach ist das.
 

Stiles stöhnt und vergräbt das Gesicht in den Händen.

Wem macht er etwas vor.

Nichts daran ist einfach.
 

-
 

Er verbringt die nächste Stunde damit panisch auf dem Bändel seines Pullovers zu kauen und im Schnelldurchgang Begriffe durch Google zu jagen, nur damit er über nichts von dem nachdenken muss, was Derek gesagt hat.

Alphas.

Rudeldynamiken.

Der Wolf in freier Wildbahn.

Werwolf – Mythen und Märchen.

Alpharudel.

Apfelstrudel.

Als er irgendwann nur noch willkürlich Wörter eintippt, damit seine Finger beschäftigt sind, gibt er auf und fährt sich mit beiden Händen über das Gesicht.
 

Okay, das reicht jetzt.

Versprechen an seinen Vater hin oder her…

Letzte Nacht – das hat ihn eiskalt erwischt. Er war unvorbereitet. Und beinah wären er und Lydia und Erica deswegen drauf gegangen. Das wird ihm nicht nochmal passieren.
 

Mit wenigen Handgriffen programmiert Stiles das Telefon auf Weiterleitung zu seinem Handy um (und fühlt sich nur ein bisschen schlecht dabei), schnappt sich eine Jacke und textet auf dem Weg nach unten an Scott ‚Müssen reden. Komm zu Deaton‘.

Und dann an Lydia ‚Brauche jemand der klug und schön ist und ein Auto besitzt!
 

Deine Anfrage ist wie üblich von der Subtilität eines Schlagbohrers (…)‘ ist die prompte Antwort.
 

Bitte hol mich ab?‘ probiert er.
 

Sie schreibt nicht zurück, aber zehn Minuten später steht ihr kleiner, schicker Sportwagen vor seiner Tür und Lydia sitzt auf dem Fahrersitz und zieht sich den Lippenstift nach. Stiles rafft seine Sachen zusammen und stolpert auf den Beifahrersitz.
 

„Oh Gott sei Dank! Du bist die Beste“, rasselt er hervor. „Die schönste und klügste und tollste und…“
 

„Ja, ja.“ Sie wedelt ab und dreht an einer Haarsträhne. „Ist es wenigstens ein Notfall?“
 

„Mein Jeep ist in der Werkstatt. Alles ist ab jetzt ein Notfall! Ich bin praktischer ein bewegungsunfähiger Gefangener ohne Auto!“
 

Lydia klappt behutsam den Lippenstift zusammen, verstaut ihn in ihrer Handtasche und wendet den Kopf. Ihre Augen gleiten prüfend über sein Gesicht. „Du siehst furchtbar aus“, stellt sie fest.
 

„Oh vielen Dank, das hör ich öfter.“ Stiles verdreht die Augen. „Okay, hör zu, wir haben ein Riesenproblem, mehr oder weniger direkt vor der Haustür und ich hab mir überlegt…“
 

„Ich meinte, du siehst so aus als ob das Krankenhaus dich zu früh entlassen hat“, unterbricht sie ihn.
 

„Oh. Das. Nein. Das … das ist schon okay.“
 

„Stiles.“
 

„Ja?“
 

„Willst du mir gleich erzählen, was wirklich los ist oder wartest du darauf, dass ich dir eine schriftliche Einladung schicke?“ fragt sie spröde.
 

„Ich … was?“
 

Lydia hebt herausfordernd die Augenbrauen. Stiles senkt den Blick auf seinen zerbissenen Fingernägel und fühlt sich durchschaut und seltsam entblößt. Das ist so ungerecht, denn Lydia ist nicht einmal ein Werwolf und sie kann gar nicht hören, ob sein Herzschlag ihn verrät oder nicht. „Es ist alles okay“, murmelt er, denn er wüsste auch gar nicht wo er anfangen soll.
 

„Offensichtlich.“ Sie seufzt. „Wo fahren wir überhaupt hin?“
 

„Zu Deaton. Wir brauchen einen Waffen.“
 

„Waffen?“ Lydias Augenbrauen schnellen nach oben.
 

„Gegen Werwölfe.“
 

-
 

Als sie aussteigen, steht Scott bereits neben der Eingangstür zur Tierklinik und wartet. Er lehnt an der Wand und versucht vermutlich lässig und entspannt auszusehen, aber versagt auf ganzer Linie. Seine Schultern sind eine gerade, angespannte Linie und als er das Auto sieht, springt er praktisch auf und marschiert sofort auf sie zu.
 

„Was macht der hier?“ flüstert Lydia und bleibt ruckartig stehen. „Sind wir nicht böse auf ihn?“
 

„Nein, es ist alles gut“, versichert Stiles und ein unerwartetes Lächeln zerrt an seinen Mundwinkeln. Lydia ist kühl und gnadenlos zu Leuten, die sie nicht leiden kann, aber keiner kann ihr vorwerfen, keine loyale Freundin zu sein.
 

„Na gut.“ Sie klingt zögernd und hakt sich bei ihm ein. „Scott.“ Sie nickt ihm zu.
 

„Lydia“, erwidert Scott, und dann: „Stiles…“ Es klingt geknickt und vorsichtig, so als wartet er nur darauf, dass Stiles ihn mit Vorwürfen überhäuft.
 

„Ich bin okay, es ist alles okay, nur mein Jeep nicht und … na ja, Erica vermutlich auch nicht“, sagt Stiles ohne Umschweife. Denn wenn Scott einmal angefangen hat sich selbst emotional zu geißeln, findet er so schnell kein Ende. „Ich hab Hausarrest für die nächsten hundertdreißig Jahre und mein Dad ist sauer auf mich. Lydia ist zerkratzt, aber unverändert schön, und Jackson hasst mich weiterhin wie die Pest. Soweit der Stand der Dinge. Aber wir haben gerade alle ein wesentlich größeres Problem.“
 

„Die Alphas.“
 

„Ja.“
 

Scott nickt und seine Schultern sinken nach unten. „Gehen wir rein“, sagt er. „Deaton wartet schon auf uns.“
 

Das tut er tatsächlich.

Stiles wünscht sich, dass dieser geheimnisvolle Bastard auch nur einmal überrascht von irgendetwas ist. Kann er nicht wenigstens so tun, als ob ihn mal etwas unvorbereitet trifft? Für wen hält sich der Kerl? Obi Wan Kenobi?
 

„Ah“, sagt er freundlich, während er dabei ist, eine fies aussehende Spritze aufzuziehen. „Ich habe geahnt, dass du heute kommen würdest, Stiles.“
 

„Wir brauchen Ebereschenrinde und Eisenhut und alles, was sie sonst noch da haben“, zählt Stiles ohne Umschweife auf. Er hat eine Hand auf dem Handy in seiner Hosentasche, denn der Anruf an seinen Vater ist in zehn Minuten fällig. „Alles, womit wir unsere Häuser sichern können. Und alle Bücher, in denen irgendwas über ein Alpharudel steht. Und ich will wissen, wie es Erica geht.“
 

„Ich fürchte, letzteres unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht“, erwidert Deaton ruhig und vollkommen ungerührt, bevor er die Spritze in der Flanke eines fiependen Mischlingshundes versenkt. Stiles und Scott zucken kollektiv zusammen. „Aber ich kann dir so viel sagen, dass sie und Isaac mich vor einer Stunde verlassen haben. Im Beisein ihres Alphas.“
 

Das bedeutet vermutlich, dass die Gang wieder in den gemütlichen Hallen des verlassenen Güterbahnhofes herumlungert und sich gegenseitig Lederjacken anzieht und die Haare stylt. Stiles ist nicht sicher, wie vorteilhaft das für eine Regeneration ist, aber wenigstens ist Erica nicht alleine. Vielleicht bilden sie ja auch mal einen Stuhlkreis und reden über ihre Gefühle.

Okay, das ist vielleicht ein bisschen zu viel verlangt.
 

„Übernimmst du den Rest, Scott?“ fragt Deaton mit einer Kopfbewegung auf den immer noch fiependen Hund.
 

„Was? Ja.“ Scott nickt, offenbar mitten aus seinen Gedanken gerissen und legt folgsam eine Hand auf die Rippen des Tieres. Fasziniert sieht Stiles dabei zu, wie schwarze Linien sich über seinen Arm schlängeln.

Es erinnert ihn an Derek, und an Dereks Hand auf seinem Gesicht.

Seine Wangen werden warm und er wendet hastig den Blick ab.
 

„Miss Martin, wenn sie mir folgen würden“, sagt Deaton. „Ich würde gerne etwas ausprobieren.“
 

Lydia hebt die Augenbrauen, bevor sie kommentarlos die Haare zurückwirft und ihn in eins der Hinterzimmer begleitet.
 

Stiles und Scott bleiben zurück.

„Es tut mir leid“, platzt es aus Scott heraus, in der Sekunde, wo sie alleine sind. Er nimmt die Hand von dem Hund, der endlich aufgehört hat zu fiepen, und wischt sich einmal über die Augen.
 

Stiles seufzt, denn er hat gewusst, dass das kommt. „Das weiß ich doch, Alter. Mir tut es auch leid“, fügt er zögernd hinzu, denn im Gegensatz zu Scott ist er wirklich schlecht darin sich zu entschuldigen.
 

„Du hast doch nichts gemacht“, murmelt Scott.
 

Stiles schüttelt den Kopf. „Ich weiß, dass du viel um die Ohren hast gerade. Und das mit Allison… Ich weiß, dass es dir deswegen beschissen geht, okay? Und es tut mir leid, dass ich nicht… ich hätte mehr…“ Er macht vielsagende Handbewegungen.

Vielleicht sind sie auch nicht sonderlich vielsagend, er weiß es nicht, aber Scott kann seine wortlosen Gesten meistens irgendwie richtig interpretieren.

„Ich war auch nicht immer ein toller Freund in letzter Zeit“, sagt er schließlich.
 

Scott ballt die Hände zu Fäusten und Stiles sieht aus den Augenwinkeln, wie er die Finger reflexartig öffnet und schließt. Schließlich atmet er aus und lässt sich wie eine knochenlose Stoffpuppe auf einen der Stühle sinken. „Oh man, Stiles.“ Seine Stimme klingt gedämpft, weil er den Kopf in den Händen vergraben hat. „Ich… ich weiß nicht, was ich machen soll.“
 

„Was meinst du?“
 

„Alles.“ Es klingt verzweifelt. „Ich versuche immer allen zu helfen, aber ich habe das Gefühl, alles was ich tue und alles, was ich sage… es wird immer jemand verletzt. Meine Mum. Allison. Lydia. Du. Egal wie ich mich entscheide. Und was ich zu dir gesagt habe…“
 

„Das ist okay. Ich war ja auch nicht gerade…“
 

„Es ist nicht okay!“ Scott reißt den Kopf hoch und lässt die Hände sinken. Er klingt gequält. Er sieht auch gequält aus, so als ob man in seiner Anwesenheit kleine Rehe schlachtet oder etwas ähnlich Unerfreuliches. „Ich hab gedacht, du bist tot!“
 

Stiles schluckt. „Alter, das ist doch…“
 

Er kann den Satz nicht beenden, denn plötzlich steht Scott direkt vor ihm. Stiles zuckt überrascht zurück, aber dann streckt Scott die Hände nach ihm aus, und er vergräbt die Finger in seinem T-Shirt und zieht ihn in eine völlig überraschende Umarmung.

Sie ist unbequem und viel zu fest, voller spitzer Ellbogen und so unerwartet, dass Stiles erstarrt, sekundenlang unsicher, was gerade passiert.
 

„Okay“, sagt Stiles verlegen und klopft Scott auf die Schultern.
 

Scott lacht ein wenig erstickt. Es vibriert gegen Stiles Brust. „Du bist mein bester Freund“, sagt er leise. „Und ich hab dich da mit reingezogen! Und wenn dir letzte Nacht was passiert wäre, dann… dann wären das meine letzten Worte zu dir gewesen. Es ist nicht okay.“
 

Stiles atmet aus. Es klingt ungewohnt laut in der Stille zwischen ihnen. Behutsam legt er die Arme um Scotts Schultern und drückt zurück.
 

Es dauert viel zu lange, bis Scott ihn wieder loslässt, definitiv länger als gesellschaftlich akzeptable männliche Umarmungen dauern sollten, aber wenn Stiles ehrlich ist – dieser Zug ist für sie sowieso längst abgefahren.
 

„Okay?“ fragt Scott leise und zupft an seinem T-Shirt herum.
 

„Okay.“ Stiles nickt und fährt sich verlegen über den Hinterkopf.
 

Scott hebt den Kopf und wirft ein winziges, halbes Lächeln in seine Richtung. Stiles stößt den Ellbogen in seine Rippen. Es ist seltsam vertraut und dann ist mit einem Mal wieder alles in Ordnung. Vielleicht nicht perfekt, aber ‚okay‘.
 

„Ich mach‘s wieder gut“, verspricht Scott und in diesem Augenblick denkt Stiles, dass er damit einen gemeinsamen Videoabend meint. Er nickt.
 

„Meine Mum hat mir erzählt wie dein Wagen ausgesehen hat“, fügt Scott hinzu. „Man, dein Dad muss ausgeflippt sein. Was hast du ihm gesagt?“
 

„Wild-Unfall?“
 

„Und das hat er geglaubt?“
 

„Nein. Nicht wirklich.“ Stiles reibt sich über das Gesicht. Seine Augen fühlen sich trocken und sandig an, nach der viel zu kurzen Nacht und die Stelle auf seiner Schläfe hat schon wieder angefangen zu pochen. „Aber es ist besser als die Wahrheit. Derek war da und hat es irgendwie bestätigt. Und hoffentlich nicht noch schlimmer gemacht.“
 

„Derek?“ Scott hebt die Augenbrauen.
 

„Er war heute Mittag bei mir“, sagt Stiles und verschweigt, dass Derek die Nacht aus unerfindlichen Gründen in den Büschen vor seinem Haus verbracht hat. Das ist aus unerfindlichen Gründen sehr intim und persönlich, und er erinnert sich an Dereks verbissenes, unglückliches Gesicht, als Stiles ihn deswegen aufgezogen hat. „Wir haben geredet.“
 

„Geredet.“
 

„Über …du weißt schon.“
 

„Oh“, sagt Scott. Und dann: „Oh…“ Sein Gesicht fällt und beinah tut es Stiles leid, dass er es überhaupt angeschnitten hat.

„Du willst, dass ich seinem Rudel beitrete.“
 

Ein Teil von Stiles möchte es abstreiten. Er ist viel zu froh, dass er und Scott sich wieder vertragen haben, als dass er schon wieder einen neuen Streit vom Zaun brechen möchte. Aber dann erinnert er sich an Dereks Gesicht, als er gesagt hat ‚ich werde immer drangehen‘ und eine neue Art von Entschlossenheit macht sich in ihm breit.
 

„Ich will nur, dass du es dir überlegst, okay?“ sagt er. „Wir kommen immer nur an, wenn wir irgendwas von ihm wollen und er hat uns bisher immer geholfen. Immer. Er war vielleicht nicht immer erfolgreich, aber er hat es versucht. Und das ist das erste Mal, dass er umgekehrt etwas will. Ich weiß du magst ihn nicht und du vertraust ihm nicht und ich verstehe das alles. Aber denk wenigstens darüber nach, ob sein Vorschlag sich zusammen zu tun, nicht wenigstens ein bisschen Sinn macht oder wenigstens besser ist als alle anderen Alternativen.“
 

Scott nickt zögernd.
 

„Wirklich?“ bohrt Stiles.
 

„Ja.“ Scott seufzt. „Ich schwöre es. Pfadfinderehre und so.“
 

„Und Scott…“
 

„Was?“
 

Stiles atmet tief durch. „Wir müssen mit den Argents reden. Wir brauchen das Bestiarium.“
 

Fortsetzung folgt
 

Nachwort: Okay, das weiß vermutlich keiner aber Allison ist so ziemlich mein absoluter Lieblingscharakter in Teen Wolf - weswegen es ein totales Wunder ist, dass sie hier noch nicht aufgetaucht ist. Schande über mich, Schande über das Haus, Schande über die Kuh.

Sie wird leider auch keine allzu große Rollen haben, aber sobald die Story es ermöglicht, wird sie wenigstens mal kurz durchs Bild laufen.
 

Fakten und Fiktion: Hunde und Hundeähnliche Tiere haben tatsächlich so hervorragende Nasen, dass sie verschiedene Medikamente oder auch Drogen voneinander unterscheiden können. Zur Relation: Menschen haben nur etwa 5 Mio Riechzellen, bei Hundeähnlichen Tieren sind es 125 Mio aufwärts. Schon ziemlich beeindruckend oder? =)



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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hatschepueh
2015-10-08T20:02:47+00:00 08.10.2015 22:02
Ich hab zwar nichts gegen Alison aber ich war auch nicht besonders traurig als sie gestorben ist. Scotts Welt hat sich fast nur noch um sie gedreht und wo das anfangs noch ganz süß war fand ich es irgendwann nur noch nervig. Könnte natürlich dran gelegen haben das ich das Gefühl hatte das die Freundschaft zwischen Scott und Stiles in der Zeit etwas zu kurz gekommen ist.
Das Gespräch von Derek und Stiles war wieder sehr interessant. Wüsste gerne was Derek gedacht hat als Stiles ihm erlaubt hat das er an ihm schnüffeln darf und so.
Von:  Wernes23
2015-01-08T08:59:28+00:00 08.01.2015 09:59
Jetzt muss nich immer an Apfelstrudel denken, wenn ein Wort mit Alpha- anfängt ^^
Von:  Black_Polaris
2013-10-05T17:25:01+00:00 05.10.2013 19:25
Apfelstrudel!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von:  Black_Polaris
2013-10-05T16:28:43+00:00 05.10.2013 18:28
leider kann ich kein wort englisch , sorry
Antwort von:  Idris
05.10.2013 18:50
Macht ja nichts. :-)
Von:  Memphis
2013-10-05T07:47:07+00:00 05.10.2013 09:47
Apfelstrudel!

Ich mochte die Vorstellung von Derek, der sich in einem Busch vor Stiles Haus zusammengerollt hat, um dort Wache zu halten! Aww!

Das sich Stiles und Lydia mit Anti-Werwolf-Waffen eindecken ist auch ein sehr kluger Schachzug und hat mich erleichtert aufatmen lassen. In vielen FFs wird gerne der Aspekt vernachlässigt, das die Menschen wirklich nicht so wehrlos sind, wie sie immer glauben und auch ordentlich was rocken können, wenn sie wollen. (Und ich mochte Stiles Drohung für den Werwolf, der seinem Vater etwas antut!)

Ich kann verstehen, dass du mit dem Kapitel etwas unzufrieden bist. Nicht, weil ich das Kapitel schlecht fand, aber es ist halt eines dieser Kapitel, bei denen darauf vorbereitet wird, dass mehr passiert und solche Übergangs-/Vorbereitungskapitel, finde ich persönlich, zum Schreiben immer irgendwie untoll.
Zum Lesen war es aber sehr angenehm und ich fand es gut, dass Scott und Stiles sich nochmal ausgesprochen haben und das Scott bei dir nicht ein total naiver Vollpfosten ist, wie das bei vielen Sterek-FFs leider der Fall ist.
Antwort von:  Idris
05.10.2013 10:12
Ich fand die Vorstellung auch wahnsinnig entzückend ... XD
Oh Gott Wolf!Derek, der zusammengerollt wie eine Bretzel in einem Haufen Blätter liegt (mit dem buschigen Schwanz über der Nase) - wer malt mir die Fanart? *___*
Ja ne, also team!human ist awesome und in Staffel 3 haben die permanent Werwölfe gerettet, die nichts gebacken gekriegt haben. Das würde ich nie vernachlässigen. ;-) Das ist auch so ein bisschen ein unterliegendes Thema dieser FF ...

Ja, genau, du triffst den Nagel auf den Kopf. Es ist wirklich ein Übergangskapitel. Es war nicht mal furchtbar zu schreiben, aber ich hab immer Angst, ich langweile alle damit.
Ich liebe Scott. Er ist anfangs in der Serie ziemlich naiv und unbedarft und er trifft haufenweise schlechte Entscheidungen, aber er wächst ja daran und er versucht tatsächlich immer sein Bestes.
Antwort von:  Memphis
05.10.2013 10:45
Ah, bring mich nicht in Versuchung! Ich zeichne total gerne Wolf!Derek, weil OMG flauschige, schwarze Wölfe sind entzückend! Mhm ...

Und ja, Team!Human ist klasse und ich mag es, dass die Mädels in der Serie keine übernatürlichen Kräfte brauchen, um ordentlich zu rocken! Hach ... (auch wenn es ein bisschen mies ist, dass alle weiblichen Bösewichte immer sterben und die männlichen, warum auch immer, sehr häufig davon kommen!)

Und Scott ist zuckersüß, also ich mochte auch seine naive und unbedarfte Art am Anfang ("My mom does all the grocery shopping."), finde aber seine Entwicklung gut, wozu auch gehört, schlechte Entscheidungen zu treffen, aber an der eigenen Verantwortung zu wachsen. Ich hoffe nur, er fällt nicht in eine Art Derek-Spirale aus ewigen Schuldgefühlen. O__O"

Keine Sorge, das Kapitel war nicht langweilig zu lesen! Das kommt einem als Autor, glaub ich, immer schlimmer vor. XD

(Und sorry wegen Doppelposts, mein Internet hier ist super seltsam und tut gemeine Dinge und ich mache das nicht mit Absicht!)
Antwort von:  Idris
05.10.2013 11:46
OMG ja bitte! <333 Tu dir keinen Zwang an! *__*
Wenn ich zeichnen könnte, würde ich es ja tun. XD Aber ich krieg leider nur Strichmännchen zustande.

Ich find es generell bei TW so toll, dass eben ALLE Charaktere schlechte Entscheidungen treffen, dass sie emotional und aus dem Bauch heraus handeln, dass sie es gut meinen und schlecht umsetzen und so weiter. Sie sind halt alle einfach nur Menschen ...
(Außer Gerard, der ist einfach nur ein Monster....)
Ja die Fauenquote ist mal wieder nicht so gut. :-/
Ich trauer ja immer noch Erica hinterher und war so froh, dass wir dafür Cora gekriegt haben - aber die kommt ja in der nächsten Staffel auch nicht zurück. Mööp.
Antwort von:  Memphis
05.10.2013 20:24
Okay, jetzt ist es ein bisschen kitschig geworden und man sieht nicht mehr viel von Wolf!Derek, aber öh, hier, ein kleines Fanart für dich von mir und so: http://mophasia.tumblr.com/post/63191353724/i-watch-out-for-you

Aber das sie im Grunde alle nur Menschen sind und auch so handeln, mochte ich bei Teen Wolf auch. Also man merkt auch, dass sie eigentlich nur Teenager sind und ganz oft den ganzen Situationen nicht gewachsen sind, weil sie auch einfach noch viel zu jung sind, um damit gut umgehen zu können. (Auch Derek, der ja auch erst 24 ist und da Papa für problematische Teenage-Werwölfe spielen, ist sicher kein Zuckerschlecken ...)

Bei Gerard hoffe ich, dass er mal bei Zeiten ums Leben kommt. Vielleicht ja durch Peter, der ja nun auch wieder ein Alpha ist und ja. 3B wird spannend - hoff ich!

Also ich mochte Erica, aber nach dem sie gebissen wurde, hatte ich mir zunächst eine andere Storyline für sie erhofft und war etwas traurig, dass sie aus ihr einen Vamp gemacht haben. Aber irgendwie musste man sie dann doch sehr gern mögen, einfach schon wegen "I have beautiful everything." und weil sie schön sassy war.
(An Cora bin ich nicht so ganz ran gekommen, weiß auch nicht warum. Vielleicht weil man über sie so verdammt wenig erfahren hat.)
Antwort von:  Idris
05.10.2013 22:01
OMG! Ist das süß!
kann ich das in der Fic verlinken???
Awwwwwwww...! So süß!

Ja, ihre Vamp-Storyline mochte ich auch nicht, aber als sie Stiles offenbart hat, dass sie seit Jahren in ihn verknallt war (also dass Stiles ihre Lydia war), dachte ich innerlich so 'daaaaaw óò" und dann waren sie und Stiles ja irgendwie so bff und das fand ich auch schön. Mit ihrem Batman - Catwoman injoke und soweiter. Ich hatte das Gefühl, dass sie mit Stiles und Erica in dieselbe Richtung gegangen wären wie Scott und Isaac - so als Parallele. Und dass sie das dann stattdessen mit Cora gemacht haben.
Ihr Mangel an logischer Erklärung hat mich auch gestört ...
Aber ich war irgendwann einfach sooo dankbar, dass wenigstens mal ein Mensch nett zu Derek ist (also außer Stiles) und das war sie am Ende ja wirklich. Geschwisterkisten gewinnen mich irgendwie immer - mein Schwachpunkt. ;-)
Antwort von:  Memphis
05.10.2013 22:21
Aw, freut mich, wenn es dir gefällt und natürlich darfst du es verlinken! XD

Das Erica in Stiles verschossen war, fand ich total putzig (und ich habe mich über Stiles geärgert, dass er das nicht bemerkt hat, der Vollpfosten!), aber auch, dass sie darüber hinweg gekommen ist und sie sich dann so gut verstanden haben! Und jetzt ist sie tot. Argh, sollte nicht daran denken.

Das sich Stiles auf Anhieb so gut mit Cora verstanden hat und sie zum Beispiel mitgekommen ist, als der Sheriff eingeweiht wurde und sie auf ihn gehört hat, als er gesagt hat, sie sollte aufhören Lydia zu bedrohen, also das hat mich etwas irritiert. Also nicht so sehr, dass Stiles mit Cora gut klar kommt - weil offensichtlich kann er auch mit Derek umgehen - aber das Cora gerade ihm gegenüber so zugänglich war. Da schien hinter den Kulissen mal wieder ein bisschen zu viel passiert zu sein, leider.
Antwort von:  Idris
05.10.2013 22:37
Mein head canon war immer, dass Stiles einfach der Hale-Flüsterer ist. XD Peter fand ihn ja auch schon immer sehr interessant.
Also ja, das ging schnell, aber ich fand es gar nicht so unpassend. Ich hatte das Gefühl, dass Derek ihr von Stiles erzählt hat (ich meine, Peters erster Satz in der Serie, nachdem er aus dem Koma aufwacht, ist "You must be Stiles" und man fragt sich da ja auch ... aha? Was hat Derek seinem komatösen Onkel alles anvertraut über diesen Jungen mit der großen Klappe, dass ihn offenbar so unverkennbar macht? XD) und dass Cora und Stiles tatsächlich einfach auf einer Wellenlänge schwimmen. Ich glaube, dass er dabei ist als Peter den flashback erzählt und dass er einer der wenigen ist, die ihren Bruder aufrichtig mögen und ihm helfen wollen, tragen auch dazu bei, dass sie ihn so bereitwillig ins Herz schließt.
Gott ich muss mal ne FF schreiben wo Cora von Anfang merkt dass Stiles Dereks Mate ist oder sowas und ihn deswegen so schnell akzeptiert und als Packmitglied akzeptiert. XD
Von:  Memphis
2013-10-05T07:47:02+00:00 05.10.2013 09:47
Apfelstrudel!

Ich mochte die Vorstellung von Derek, der sich in einem Busch vor Stiles Haus zusammengerollt hat, um dort Wache zu halten! Aww!

Das sich Stiles und Lydia mit Anti-Werwolf-Waffen eindecken ist auch ein sehr kluger Schachzug und hat mich erleichtert aufatmen lassen. In vielen FFs wird gerne der Aspekt vernachlässigt, das die Menschen wirklich nicht so wehrlos sind, wie sie immer glauben und auch ordentlich was rocken können, wenn sie wollen. (Und ich mochte Stiles Drohung für den Werwolf, der seinem Vater etwas antut!)

Ich kann verstehen, dass du mit dem Kapitel etwas unzufrieden bist. Nicht, weil ich das Kapitel schlecht fand, aber es ist halt eines dieser Kapitel, bei denen darauf vorbereitet wird, dass mehr passiert und solche Übergangs-/Vorbereitungskapitel, finde ich persönlich, zum Schreiben immer irgendwie untoll.
Zum Lesen war es aber sehr angenehm und ich fand es gut, dass Scott und Stiles sich nochmal ausgesprochen haben und das Scott bei dir nicht ein total naiver Vollpfosten ist, wie das bei vielen Sterek-FFs leider der Fall ist.
Von:  Black_Polaris
2013-10-04T19:47:01+00:00 04.10.2013 21:47
ich mag allison nicht , aber deine story ist soooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo toll!!!!!
kann es kaum erwarten wies weiter geht
Antwort von:  Idris
05.10.2013 10:00
Awww, echt nicht? Ich fand sie so unglaublich toll in Staffel 3 (die meiner Meinung nach sowieso hätte heißen sollen "Guys talking about doing shit - Allison gets shit done") und sie, Stiles und Lydia (team!Human) sind eh mein totales Lieblingstrio of awesome. *g*
Versuche heute oder morgen weiterzuschreiben, mal sehen wie das läuft. ;-)
Von:  BunteRegentropfen
2013-10-04T12:22:02+00:00 04.10.2013 14:22
Wieder mal ein sehr schönes Kapitel...ich weiß gar nicht was du an diesem Kapitel auszusetzen hast?! Ehrlich mir gefällt es.
Vor allem Stiles/Derek...die beiden sind einfach nur: Wow. Gefällt mir sehr gut.

Stiles Dad ist einfach so wie meine Mum auch mal war, überbesorgt usw. Das war auch nach dem Tod eines geliebten Menschens und deswegen kann ich die Situation sehr gut nachvollziehen. Hast du sehr gut gemacht!
Antwort von:  Idris
05.10.2013 09:58
Beim zweiten Lesen mochte ich es jetzt auch etwas mehr. Ich hatte einfach das Gefühl es passiert nicht allzu viel. XD
Danke schön!
Ich kenne das auch sehr gut, bzw hab es leider persönlich erfahren. Ich denke es ist natürlich, dass Menschen nach dem Tod eines anderen anfangen zu klammern und sich mehr Sorgen zu machen.


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