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Cocktails mit Sonderleistungen

von

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Epilog


 

Epilog
 

 

Angewidert spuckte TenTen ihren Cocktail zurück ins Glas. Sie hatte noch nie sowas perverses und gleichzeitig erotisches gehört! Trotzdem war es eines der abstoßendsten Dinge überhaupt!

  „Wegen deinem kranken Sexleben, kann ich jetzt nie wieder einen Cocktail trinken! Du… ihr seid echt krank!“ Die ersten Worte schrie die Braunhaarige beinahe, doch zum Schluss murmelte sie nur noch. Auch Hinata und Sakura waren geschockt. Sie hatten zwar mit etwas extremen gerechnet, aber die Geschichte sprang alle Vorstellungen. Temari konnte währenddessen nur lachen. Sie hatte schon damit gerechnet, dass ihre Freundinnen schockiert sein würden, aber das TenTen ein Cocktailtrauma erleiden würde, hätte sie nie erwartet.

  „Was lachst du? Das ist gar nicht lustig!“, beschwerte sich TenTen. „Wie soll ich jetzt jemals Alkohol trinken, ohne daran zu denken, dass ein Typ dir Wodka von deinem nackten Körper leckt. Das ist abartig!“

  „Ich hol mir mal kurz was zu trinken…“, murmelte Hinata leise und verschwand augenblicklich an die Bar. Für einen kurzen Moment war Temaris Story vergessen.

 

„Ich glaube, ich sollte ihr nachgehen“, besorgt sah Sakura ihrer Freundin nach. „Sie sieht irgendwie blass aus.“

  „Das ist deine schuld!“, fing TenTen sofort an.

  „Wieso meine?!“, ungläubig sah die Blondine ihre Freundin an, „Ihr ist sicher nicht schlecht wegen meiner Story geworden!“

  „Weshalb denn sonst! Deine Story ist einfach nur abstoßend und widerlich!“

  „Gar nicht! Es ist mal was Neues und außerdem findest du die Idee erotisch!“, provozierend sah die junge Sabakuno ihre Freundin an.

  „Sicher nicht!“

  „Oh doch! Und wie! Gib es doch einfach zu! Wir sind nur zu zweit und ich sage es auch nicht weiter!“

  „Ich werde gar nichts zugeben!“, beharrte TenTen.

  „Du findest es antörnend! Du wünscht dir doch selbst, dass Neji das bei dir machen würde!“ Temari zwinkerte ihrer Freundin kurz zu und dann gab TenTen auf. Als Temari Neji erwähnt hatte, musste sie daran denken, wie Sex mit ihm sein würde und sie gab letztendlich nach: „Vielleicht ein bisschen!“

  „Ein bisschen sehr!“, verbesserte Temari ihre Freundin.

  „Du bist manchmal echt scheiße, weißt du das?“, TenTen grinste ihre Freundin an.

  „Ich weiß!“ Daraufhin fingen TenTen und Temari erstmal an zu lachen.

 
 

~Boys~
 

 

„Alter…“, murmelte Naruto. „Wer bist du und was hast du mit unserem Shikamaru gemacht?“

  „Respekt!“, kommentierte Neji nur Shikamarus Geschichte. Anscheinend hatte sein Erlebnis Eindruck hinterlassen, sogar bei Sasuke, welcher ihn nur ungläubig anstarrte.

  „Wie viel hast du diesem Mädchen, oder sollte ich besser sagen Schlampe, gezahlt?“, fragte Sasuke nach. Verwirrt sah Shikamaru seinen Kumpel einen Moment an, ehe er sich umdrehte und zur Bar ging. Er hatte ja schon einiges von Sasuke erwartet, aber dass er behauptete, er würde Geld bezahlen, um mit einer Frau zu schlafen, war unterstes Niveau. Außerdem hatte er Temari beleidigt. Was dachte er bitteschön, wer er sei?

„Mendokuse…“, murmelte der Nara, während er sich auf einen leeren Barhocker gleiten ließ. Er musste augenblicklich wieder an Temari denken. An diese honigblonden Haare, diese schönen grünen Augen und dem unwiderstehlichen Lächeln. Was würde er nicht alles tun, um sie wiederzusehen. Wieder zu küssen. Wieder zu lieben.

 

 

„Sasuke, du hast es übertrieben, echt jetzt!“ Naruto sah seinen Freund eindringlich an. Er war ja einiges von Sasuke gewöhnt, aber dass er sich über Shikamaru lustig machte  und seinen Urlaubsflirt beleidigte, passte gar nicht zu ihm.

  „Das war doch nur Spaß, man!“, entgegnete der Uchiha.

  „Aber das hätte nicht sein müssen“, stimmte Neji Naruto zu. Genervt verdrehte Sasuke seine Augen. Seine Freunde durften sich über ihn lustig machen, weil er sich gerne mal mit Schlampen vergnügte, aber er durfte nicht einmal so einen Kommentar abgeben.

 

„Du solltest dich bei ihm Entschuldigen“, meinte Neji nach kurzer Zeit, da Shikamaru nicht zurückkam.

  „Muss das sein?“, fragte Sasuke nach, doch die Blicke seiner Freunde ließen keine Widerworte zu.

 
 

~Girls~
 

 

„Und haben wir was verpasst?“, fragte Sakura, als sie mit Hinata wieder an den Tisch kam. Die Hyuga hatte sich noch kurz ein Glas Wasser an der Bar geholt. Sie sah wieder frischer und gesünder aus.

  „Nein, nicht wirklich.“ Temari grinste etwas. „Wie geht es dir, Hinata?“

  „Gut“, sagte Hinata ehrlich.

  „Dann sind wir ja beruhigt!“ Die Braunhaarige der vier Freundinnen sah ihre Freundin erleichtert an. Eigentlich waren ihre Sorgen unnötig, da Hinata bei solchen Themen wie Sex öfters so reagierte, aber TenTen hätte nicht gedacht, dass sich gleich ihr ganzer Magen umdrehen würde.

 

„Da das geklärt wäre, können wir uns ja wieder Temaris Porno widmen“, Sakura zwinkerte Temari  zu, woraufhin die Sabakuno wieder grinsen musste. „Du hattest auch Sex im Urlaub, also brauchst du meine Story nicht als Porno bezeichnen.“

  „Aber mein Sex war nicht so krass…“ TenTen verdrehte daraufhin die Augen. Es kam schon öfters vor, dass Sakura und Temari sich über deren Liebes- und vor allem Sexleben unterhielten. Sie schlossen sogar Wetten darüber ab, wer den phänomenalsten Sex hatte. Und das nur, weil Temaris Stolz in solchen Situationen die Macht  über sie bekam.

  „Ihr seid echt pervers“, meinte TenTen, ehe sie sich ihrem Getränk widmete.

  „So, wenn  das geklärt wäre, würde ich mal sagen: Sakura, ich habe die Wette gewonnen, erneut.“ Temari lächelte stolz, während Sakura nur die Schultern zuckte. In diesem Fall war es ihr egal, dass ihre Freundin gewann. Sie selbst hatte in ihrem Urlaub die Liebes ihres Lebens gefunden, da konnte sie den Sieg verkraften.

 

„Freut sich niemand für mich?“, fragte Temari gespielt beleidigt, da ihre Freundinnen keine Reaktion zeigten.

  „Geh deinen nächsten Porno drehen, Mädchen!“, meinte TenTen nur grinsend und kassierte dafür von Temari einen leichten Schlag auf den Oberarm. Empört sah Temari ihre Freundin an und sagte: „Für wen hältst du mich?!“

  „Für die Temari Sabakuno…“, fing Hinata an und nahm einen Schluck Wasser.

  „… die es liebt sich zu vergnügen…“, sprach Sakura weiter.

  „… und Traum aller Männer ist, aber nicht jeden so ranlässt.“, beendete TenTen Hinatas Satz und grinste die Sabakuno an.

 

  „Ich liebe euch, Mädels!“, sagte Temari mit einem Grinsen und widmete sich, wie ihre Freundinnen ihrem Getränk zu.

 
 

~Boys~
 

 

Sasuke ging langsam auf die Bar zu. Er hatte keine Ahnung, was er sagen sollte. Zum Teil war es wirklich nur als ein Scherz gemeint, aber er hatte es auch gesagt, da es seinem Ego nicht passte, dass Shikamaru spektakuläreren Sex hatte als er. Normalerweise gab er immer mit seinen Sexstorys an, doch dieses Mal  hatte sein Kumpel eindeutig mehr erlebt. Je näher er der Theke kam, umso mehr fing er an sich über sich selbst zu ärgern. Wieso verschwendete er nur seine Gedanken an den Sex von Shikamaru mit dieser Blondine? Er sollte doch besser an seinen Urlaub denken. Schließlich hatte er Sakura kennengelernt, welche sein Leben veränderte. Seitdem er wieder zurück war, hatte er die Finger von Frauen gelassen, denn für ihn gab es nur noch die eine!

 

„Shikamaru, Kumpel…“, Sasuke stand direkt vor seinem besten Freund und bekam kein weiteres Wort heraus. Normalerweise war er nicht ruhig, aber da er keine Ahnung hatte, wie er sich entschuldigen sollte, kamen keine Worte aus seinem Mund. Der Uchiha atmete noch einmal ein und aus, ehe er in einem Atemzug sagte: „Es war nicht so gemeint, Bro.“ Zuerst zeigte Shikamaru keine Reaktion. Er sah seinen Freund nur an, aber dann tat er das, was Sasuke schon längst einmal verdient hätte. Der Nara holte mit seinem rechten Arm aus und verpasste seinem Kumpel erstmal einen Kinnhaken, sodass dieser zurück stolperte und ausversehen andere Leute anrempelte.

 

Erstaunt sah Sasuke seinen besten Freund an. Shikamaru wurde nie handgreiflich, aber dieses Mal, Sasuke sah es selbst ein, hatte er es verdient, dass Shikamaru ihn schlug. Der Uchiha fasste sich an seinen Kiefer und stellte erleichtert fest, dass alles in Ordnung war. Wenn Shikamaru wollte, konnte er ordentlich zu schlagen, stellte Sasuke mit einer Mischung aus Erstaunen und Stolz fest.

 

Es vergingen einige Sekunden bis Sasuke etwas sagen wollte, doch da standen schon zwei Türsteher neben den beiden Männern: „Eine Prügelei ist bei dieser Veranstaltung unangebracht.“

 
 

~Girls~
 

 

Mit schwingenden Hüften ging Ino gefolgt von ihren Freundinnen durch den Club. Sie wollten sich gerade weitere Cocktails holen, da die Kellnerin sich nicht blicken ließ, doch als sie die Sabakuno und ihre Freundinnen erkannte, blieb sie plötzlich stehen. 

  „Das darf doch nicht wahr sein!“, flüsterte sie. Ihre Freundinnen bekamen den abrupten Stopp nicht mit und liefen in die Yamanaka hinein, welche fluchend versuchte nicht hinzufallen. Als sie wieder fest stand, begannen sich ihre Freundinnen durcheinander zu entschuldigen, doch die Blondine nahm es kaum wahr. Sie visierte Temari und ihre Freundinnen an. Mit schnellen Schritten ging sie auf sie zu, nahm sich beim Vorbeilaufen einen Cocktail von einem Tisch und führte den Weg fort. Das würde Rache geben!

 

Dort angekommen tippte sie Temari auf die Schulter, welche sich umdrehte. Doch Ino hatte nicht mit der Schnelligkeit der Sabakuno gerechnet. Glücklicherweise schaffte sie es noch zurückzuweichen, sodass sich der Cocktail auf dem Boden verteilte. Siegessicher sah die Sabakuno die andere Blondine an.

  „Netter Versuch, nur wird es den Türstehern sicher nicht gefallen, wenn jemand einfach so Cocktails auf den Boden kippte.“ TenTen, Sakura und Hinata sahen die beiden Blondinen an. Ino war schnell gewesen, aber Temari schneller und nun würde Ino das bekommen, was sie verdiente!

  „Als wenn… Ich werde ihnen einfach erzählen, dass du mit deinen Freundinnen wieder im Club bist, obwohl du rausgeworfen wurdest!“, nun grinste die Yamanaka selbstsicher. Sie würde sich nicht von der Sabakuno unterkriegen lassen.

  „Ganz sicher?“, fragte Temari, ehe sie ihr iPhone herausholte und kurz etwas eintippte. Zehn Sekunden später stand ein großer, braunhaariger  Mann im Anzug neben ihr.

 

„Izuna, sei so lieb und tu mir einen gefallen: Wirf sie aus dem Club!“ Temari sah ihren Bodyguard an. „Guck dir mal an, was für eine Schweinerei sie auf dem Boden veranstaltet hat. Davor hatte sie versucht mich damit zu übergießen.“

  „Sie hat-“, Ino wollte sich noch rechtfertigen, doch Izuna trat neben sie und nahm sie sanft aber bestimmt am Ellbogen.

  „Der Störenfried wird sie diesen Abend nichtmehr belästigen, Miss Sabakuno. Schließlich befinden wir uns hier auf einer privaten Veranstaltung.“ Mit diesen Worten verschwand der Bodyguard mit Ino im Schlepptau.

„Wir wissen dies zu schätzen, Izuna!“, riefen TenTen und Sakura ihm hinterher, während Hinata nur lächelte. Dieses Mal hatte Temari sich geschickt aus der Affäre gezogen!

 

Inos Freundinnen blieben ratlos stehen. Sie hatten alles mitbekommen, dachten aber nicht einmal im Traum daran der Yamanaka zu folgen. Sie war selbst schuld, dass sie rausgeflogen war. Also wieso sollten sie sich dann den Abend vermiesen und ihr folgen?!

 
 

~Boys~
 

 

„Ihr habt echt nichts Besseres zu tun, oder?“, fragte Neji.

  „Mendokuse…“, Shikamaru zuckte mit den Schultern. „Er hat es verdient.“

  „Ist denn jetzt alles in Ordnung bei euch?“, fragend sah Naruto zuerst Sasuke und anschließend Shikamaru an.

  „Ja“, antworteten beide Gleichzeitig.

  „Dann hat es sich ja gelohnt rausgeworfen zu werden, echt jetzt!“ Naruto grinste. Natürlich hätte er nichts gegen etwas Party gehabt, aber keine Feier war es Wert, dass Sasuke und Shikamaru sich stritten.

 

Plötzlich vernahmen die vier Jungs ein Fluchen. Sie blickten zur Tür und das, was sie dort sahen überraschte sie nicht. Ino Yamanaka redete auf einen Türsteher ein und bat um Einlass, den ihr der Türsteher nicht gewährte. Die vier Männer hatten schon erwartet, dass Ino irgendwann mal aus dem Club geschmissen werden würde, da ihr Benehmen mehr als unpassend war. Langsam wurden die Flüche lauter, da Ino es aufgab mit dem Türsteher zu sprechen und Richtung Straße lief, direkt an den Jungs vorbei. Sie bekamen nur einzelne Wortfetzen mit, bis Ino einmal ganz laut rief: „Ich hasse dich, Temari Sabakuno! Verschluck dich doch an deinem dämlichen Cocktail.“

 

Shikamaru horchte auf. Temari Sabakuno? Die Temari Sabakuno aus seinem Urlaub? Das war doch unmöglich, oder nicht? Es waren sehr viele Leute auf dieser Party, wohlhabende Leute. Und Temari Sabakuno gehörte zu dieser Sorte. Wenn Temari tatsächlich da drin war, musste er auch wieder in den Club. Aber wie? Der Türsteher sah nicht so aus, als würde man ihn bestechen können. Er bekam nur am Rande mit, dass sich seine Freunde wieder über sein Urlaubserlebnis unterhielten. Er war zu sehr damit beschäftigt, sich einen Plan zu überlegen.

  „Jungs, ich komme gleich wieder!“, mit diesen Worten verschwand Shikamaru Richtung Eingang. Fragend sahen seine Freunde ihm hinterher. Wollte er etwas versuchen wieder da rein zu kommen?

 

 

„Kein Einlass!“, kaum hatte Shikamaru den Türsteher erreicht, versperrte dieser ihm den Eingang.

  „Ich weiß, mendokuse.“ Der Nara verdrehte kurz die Augen. Das würde jetzt nervig werden, aber wenn es funktioniert, bekommt er die Möglichkeit Temari erneut zu begegnen.

  „Meine Freundin ist da drin“, erklärte Shikamaru dem Mann. „Sie geht nicht an ihr Handy und weiß noch gar nicht, dass ich draußen bin. Können Sie vielleicht jemanden schicken um sie zu holen?“

  „Die Kleine kann froh sein, dass sie so einen Kerl, wie dich losgeworden ist.“, meinte der Türsteher nur abschätzend und ignorierte den Nara. Doch dieser konnte kaum glauben, wie der Türsteher mit ihm sprach. Hier waren nur Wohlhabende und da konnte er sich doch nicht so einen unhöflichen Ton erlauben. Eigentlich griff Shikamaru selten auf seinen gesellschaftlichen Status zurück, aber in dieser Situation hatte er keine andere Wahl.

  „Hören Sie, ich bin Shikamaru Nara und wenn Sie nicht innerhalb fünf Minuten meine Freundin hier her holen, werde ich meinen Vater über das unmögliche Verhalten der Türsteher informieren!“ Der Türsteher sah ihn etwas panisch an. Anscheinend schien der Name „Nara“ ihm etwas zu sagen. Über ein kleines Funkgerät kontaktierte er einen Kollegen und gab ihnen den Namen „Temari Sabakuno“ durch, welchen Shikamaru dem Türsteher genannt hatte. Mit einem zufriedenen Grinsen entfernte sich der Nara etwas vom Türsteher. Jetzt musste er nur noch abwarten.

 
 

~Girls~
 

 

„Das hast du aber gut gemeistert!“, lobte Hinata ihre Freundin, welche immer noch siegessicher grinste. Der Rauswurf von der anderen Blondine tat ihrem Ego anscheinend sehr gut.

  „Und das auch noch ohne, dass wir aus dem Club geflogen sind“, fügte TenTen hinzu.

  „Ich würde sagen, darauf stoßen wir an, oder?“, gutgelaunt hob Sakura ihr Glas.

  „Cheers!“, gleichzeitig stießen sie an und tranken danach einen großen Schluck.

 

Sie bemerkten kaum, dass sich Izuna, näherte.

  „Miss Sabakuno?“ Er wartete eine Reaktion ab, bevor er weiter sprach.

  „Hm?“, mehr brachte sie nicht heraus, schenkte ihm jedoch ihre gesamte Aufmerksamkeit.

  „Ein Mann erwartet Sie draußen am Eingang. Er behauptet Sie seien seine Freundin.“, erklärte er.

  „Freundin?“, fragten daraufhin TenTen, Sakura und Hinata interessiert.

  „Verheimlichst du uns etwas, Tema?“ Sakura sah sie neugierig an. Temari grinste nur.

  „Nein, aber ich werde mal nachsehen, wer behauptet, ich sei seine Freundin. Bis gleich!“

  „Wenn du in zehn Minuten nicht da bist, rufen wir die Polizei! Wer weiß, wer sich so herumtreibt“,  TenTen winkte der Sabakuno zu, welche nur die Augen verdrehte. Ihr Bodyguard folgte ihr.

 

„Also, wo ist der Typ, der…“, die Sabakuno sah sich um und als sie ihn erblickte, verstummte sie plötzlich. Temari wollte etwas sagen, aber was? Sie war erstaunt und überrascht, dass sie ihn wiedersah. Ihn, der Mann, welcher ihr einen Höhepunkt nach dem anderen beschert hatte und ihr das Gefühl gab jemand Besonderes zu sein. Er hatte sie mit so viel Leidenschaft geliebt, dass die ersten Tage ohne ihn die reinste Qual waren. Sie hatte sich nach seinen Berührungen, seinen Küssen, seiner Liebe gesehnt! Gott, dieser Mann hatte sie einfach in ihrem Urlaub um den Verstand gebracht! Und jetzt stand er hier, direkt vor ihr, obwohl sie nie erwartet hätte ihn jemals wiederzusehen. Sie wusste was sie zu tun hatte, um ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen!

 

Temari rannte förmlich auf Shikamaru zu und warf sich in seine Arme. Ohne zu zögern küsste sie ihn. Shikamaru erwiderte den Kuss nur zu gerne. Er hatte ihre Liebe vermisst und war unendlich glücklich Temari in seinen Armen zu halten. Automatisch platzierte er seine Hände auf ihren wohlgeformten Hüften. Er hatte ihre Küsse lang genug vermisst. Das heiße Feuer, welches sie beide während des Sexes verspürt hatten, flammte wieder auf. Langsam und heiß fuhr es durch ihre Körper, sodass sie alles um sich herum vergaßen. Der Puls beschleunigte sich und der Kopf schaltete sich langsam ab. Es gab nur noch sie.

 

Shikamarus Freunde sahen den Nara unglaubwürdig an. Das war Temari Sabakuno. Und sie war hier! Doch Sasuke fiel noch etwas anderes auf. Das war die Frau, dessen Cocktail sich in sein Hemd gefressen hatte. Sasuke, Neji und Naruto fingen an nach zudenken. Was wäre, wenn Sakura, TenTen und Hinata auch da wären? Das wäre die Chance! Sie wandten den Blick zu Temari und Shikamaru. Der Kuss hat sich schon längst in eine Knutscherei gesteigert und so wild, wie sie aufeinander waren, würden sie sich bald an die Wäsche gehen. Eigentlich war Shikamaru nicht der Typ, der in der Öffentlichkeit rumknutschte, aber anscheinend war die Freude so groß, dass er auf den Kuss einging.  Also mussten sie die beiden Trennen, bevor sie sich noch auszogen. Sonst würde es Probleme geben! Jetzt waren beiden noch leicht angetrunken und voller Leidenschaft, aber wenn die Medien berichten würden, dass die Temari Sabakuno sich mit Shikamaru Nara in der Öffentlichkeit vergnügt, dann wäre Herr Sabakuno bestimmt nicht sehr erfreut, schließlich benahm sie sich stets professionell, wenn sie beruflich unterwegs ist.

 

Mit einem pfiff erinnerte Sasuke die beiden Verliebten daran, dass sie nicht alleine waren.  Temari schreckte leicht auf und musste sich leider Gottes von Shikamarus Lippen trennen.

  „Was?“, fragte sie leicht gereizt. „Geht doch nach Hause oder so …“

  „Deine Freundin ist aber charmant“, Sasuke grinste ironisch. „Zuerst schüttet sie mir einen Cocktail über das Hemd und jetzt verscheucht sie uns.“

„Ach ja…“, erinnerte sich die Sabakuno. Sie hatte sich schon gewundert, wieso der Mann ihr bekannt vorkam.

„Du warst das?“, erkundigte sich Shikamaru nochmals. Temari nickte nur. Sie konnte ja nichts dafür, dass sie gegen ihn geschubst wurde, deshalb musste sie sich auch nicht rechtfertigen.

 

„Weißt du…“, Naruto zögerte kurz, „wie heißt du nochmal?“ Er kratzte sich verlegen im Nacken. Jetzt hatten sie sich schon über Shikamarus Erlebnis unterhalten und er hatte den Namen von seinem Urlaubsflirt vergessen. Sasuke musste sich ein Lachen verkneifen. Das war mal wieder so typisch für Naruto! Er war manchmal so verpeilt, da konnte er sich nichts merken. Auch Neji kämpfte gegen ein Grinsen an. Jetzt würde es lustig werden…

 

Temari fand die Situation aber alles andere als lustig. Sie hatte sich direkt vor Naruto aufgebaut und ihre Hände in die Hüften gestemmt. Noch nie, wirklich noch nie hatte jemand ihren Namen vergessen! Vor allem musste Shikamaru ihn doch erwähnt haben. Umso unverschämter fand sie es, dass sein Freund ihren Namen vergessen hat! Sie selbst konnte noch die Namen der drei Flirts von ihren Freundinnen auswendig. Sogar Charaktereigenschaften und das Aussehen hatte sie sich zum Teil gemerkt. Moment, Aussehen? Temari musterte einmal die drei anderen Männer. Sie hatten ihnen bis jetzt kaum Beachtung geschenkt, was ein fataler Fehler war. Auf einmal fiel es ihr, wie Schuppen von den Augen: Das waren die drei Geliebten ihrer Freundinnen.

 

„Oh mein Gott!“ Das Gesicht der Sabakuno zierte ein Grinsen. „Sie werden es kaum fassen…“ Sofort war die Situation von eben vergessen. Es zählte nur noch ein Gedanke: Sie musste ihre Freundinnen kontaktieren. Naruto sah sie daraufhin fragend an und auch Sasuke wirkte etwas verwirrt. Eben war sie noch gereizt und jetzt grinste sie vor sich hin. Komische Frau! Doch Neji und Shikamaru schienen es zu verstehen.

  „Sie sind hier?“, fragte der Hyuga nach. Temari nickte und zog kurzerhand ihr iPhone aus ihrer Handtasche.

  „Ich werde sie kurz anrufen, okay?“ Ohne auf eine Antwort zu warten entfernte sie sich von der Gruppe.

 

 

„Shikamaru, du hast dir aber eine verrückte Frau geangelt…“, murmelte Naruto, welcher immer noch keinen Durchblick hatte. Wieso konnte dieses Mädchen nicht normal reden?

  „Sie ist nur sehr temperamentvoll und irgendwie anstrengend. Aber nicht verrückt. Außerdem bist du selbst schuld, wenn du ihren Namen vergisst“, meinte Shikamaru schulterzuckend, während er seinen Blick zu Temari wandte. Der Nara konnte sein Glück immer noch nicht fassen. Nie hätte er erwartet Temari auf einer Firmenparty anzutreffen! Und dann war sie auch noch mit ihren Freundinnen da und ermöglicht Naruto, Neji und Sasuke ein Wiedersehen mit ihren Traumfrauen.  Dafür mussten sie ihr danken!

 

…Tuut…tuut…

„Hallo Temari, was ist los?“ Hinata nahm den Anruf mit einem leicht besorgen Ton entgegen, „Ist dir etwas passiert?“ Temari musste lächeln. Es war wirklich süß von Hinata, dass sie sich um sie sorgte, aber wenn die Hyuga erfuhr, dass ihr Naruto hier war, dann musste man sich um Hinata sorgen, die wahrscheinlich vor Freude einen Zusammenbruch erleiden würde.

  „Nein, es ist alles in Ordnung“, versicherte die Sabakuno.

  „Gut zu wissen“, antwortete Hinata beruhigt und keine Sekunde später hatte TenTen ihr das Handy entrissen.

  „Hey, Tema! Was treibst du dich so lange da draußen herum?“

  „Kommt doch raus, dann seht ihr es!“, forderte die Sabakuno ihre Freundinnen auf den Club zu verlassen. „Ihr werdet es nicht bereuen!“

  „Aber dann kommen wir vielleicht nicht mehr rein… je nachdem, wie der Türsteher drauf ist“, meinte TenTen zögernd. „Erzähl doch lieber, was da draußen los ist!“

  „Ihr werdet es mir aber nicht glauben! Kommt doch einfach raus. Ich bin sicher, dass ihr danach gar nicht mehr rein wollt!“

  „Gib uns einen Tipp! Dann kommen wir vielleicht!“

  „Geht nicht!“

  „Wieso nicht?“

  „Kommt doch einfach raus!“

  „Nein.“

  „TenTen!“

  „Temari!“

  „Na gut…“, Temari gab auf. Sie hatte keine Lust noch mehr Zeit zu verlieren, schließlich war ihr Shikamaru hier und desto schneller ihre Freundinnen herauskamen, umso schneller konnte sie Zeit mit Shikamaru verbringen.

  „Unsere Urlaubsbekanntschaften sind hier.“

 

Stille herrschte am anderen Ende der Leitung.

  „TenTen?“, erkundigte sich Temari, „bist du noch dran?“

  „Du willst mich doch verarschen…“, murmelte angesprochene.

  „Komm doch raus und vergewissere dich selbst“, meinte Temari, bevor sie auflegte. Sie bekam noch einen halben Freudenschrei von TenTen mit, ehe sie ihr Handy wegsteckte und zu Shikamaru ging.

 

„Kommen sie?“, fragte Neji sofort. Temari musste nur nicken und schon schlich sich ein Lächeln auf das Gesicht von Neji. Nur Sasuke und Naruto verstanden nicht was los war.

  „Wer kommt?“, gleichzeitig sahen Sasuke und Naruto Temari fragend an. Konnte sie nicht einmal Klartext reden?!

  „Eure Ladies.“ Die Sabakuno zwinkerte Sasuke zu, welcher endlich verstand, was Sache war!

 

Ehe er etwas sagen konnte, näherten sich auch schon drei Mädchen der Gruppe. Zuerst sahen sie die Jungs misstrauisch an. Aber als sie sie erkannten, ging alles schnell. Sakura rannte in Sasukes Arme, welcher sie auffing und fest umarmte. Beide sahen sich mit großen Augen an, bis sich ihre Lippen näherten und sie in einem Kuss versanken. Ihre Lippen begangen zu kribbeln und ihre Herzschläge beschleunigten sich. Langsam fuhr das Kribbeln durch deren Körper, bis letztendlich Sakuras Beine nachgaben und Sasuke sie stützen musste.

 

Währenddessen sah TenTen Neji fassungslos an. Er war hier! Sie ging auf ihn zu und legte ihre Hände an seine Wangen. Neji schlang seine Arme sanft um TenTen. Sie stupste Nejis Nase sanft mit ihrer an und genoss einfach das Wiedersehen. So viele Gefühle prasselten auf sie ein. Überraschung, Dankbarkeit, Freude und Liebe. Doch die Liebe war am intensivsten, sodass sie Nejis Gesicht näher zog und sanft ihre Lippen auf seine legte.

 

Hinatas Hautfarbe änderte sich schlagartig. Zuerst war sie total blass, aber dann schoss ihr die Röte förmlich ins Gesicht.

  „Hinata…“, murmelte Naruto leise und ging langsam auf sie zu. Als er sie erreicht hatte, suchte er ihre Hand und verschränkte sanft seine Finger mit ihren. Die Hyuga konnte ihm dabei einfach nur in die Augen sehen. Sie war viel zu überwältigt von ihren Gefühlen!

 

Temari und Shikamaru beobachteten lächelnd das Szenario. Es freute sie, dass sich nun auch ihre Freunde wiedersahen, nachdem sie das große Glück hatten.

 

Nach einigen Minuten trennte sich Sakura langsam von Sasuke und auch TenTen beendete den Kuss. Sie drehten sich so, dass sie nun zu acht einen Kreis bildeten.

  „Was nun?“, fragte Sakura ihre Freunde.

 „Was wohl?!“, blaffte Temari. „Wir gehen jetzt feiern! Schließlich müssen wir gemeinsam anstoßen, oder nicht?“

  „Temari hat Recht!“, stimmte TenTen ihr zu und versuchte Neji Richtung Eingang zu zerren, aber er rührte sich nicht. Sie sah ihn fragend an: „Was ist los?“

  „Wir wurden rausgeworfen!“, sagten die Jungs gleichzeitig. Daraufhin mussten die Mädchen kichern. Was für ein Zufall das doch war! Die Jungs sahen sie verständnislos an. Was war daran so lustig?! Dachten sie etwa, dass sie problemlos wieder reinkommen würden?

  „Wir wurden auch vorhin herausgeworfen“, klärte Sakura die Jungs auf.

  „Und wie seid ihr wieder reingekommen?“, fragte Shikamaru daraufhin. Er erinnerte sich, dass der Türsteher ihn sofort abgewiesen hätte, hätte er nicht mit seinem gesellschaftlichen Status geprahlt.

 

„Damit!“ Temari zwinkerte Shikamaru verführerisch zu und fuhr sich einmal mit ihren Händen durch ihre Frisur, damit diese etwas wilder jedoch nicht unordentlich wirkte. Mit einem leichten Hüftschwung ging sie zum Türsteher, dicht gefolgt von ihren Freundinnen. Neji, Naruto und Sasuke sahen ihnen überrascht hinterher. Die Sabakuno hatte vielleicht Nerven! In den Medien würde sie immer als vorbildliche Frau und zukünftige Leiterin der Firma präsentiert und hier benahm sie sich ganz anders. Aber nach Shikamarus Story sollte man eigentlich auch nichts anderes erwarten. Shikamaru war nicht wirklich überrascht von Temaris Aktion. Er bekam persönlich zu spüren, wie es war, wenn Temari Sabakuno etwas wollte. Und wenn sie etwas wollte, bekam sie es.

 

Fünf Minuten später saßen sie zu acht in einer  etwas abgelegenen Sitzecke. Sie waren recht schnell wieder reingekommen, nur der Türsteher hatte sie vorgewarnt, dass er sie nicht wieder reinlassen würde, da es sich nicht gehört auf einer Firmenparty ständig rausgeworfen zu werden und dann einfach wieder hereinzugehen. Doch damit konnten sie leben, schließlich war Ino beseitig worden und sonst hatten sie keinen Grund irgendetwas anzustellen.

 

Alle Acht hatten ein Getränk in der Hand, wobei TenTen extra etwas Alkoholfreies für Temari besorgt hatte, einfach nur um sie zu ärgern und eine wilde Knutscherei mit Shikamaru zu vermeiden. Die Sabakuno kam nämlich mit Alkohol im Blut ganz schön in Fahrt. Es gab daraufhin eine kleine Diskussion zwischen den beiden Freundinnen, welche ein Ende nahm, als Shikamaru Temari vorschlug auch etwas von seinem Whiskey Cola trinken zu können.

  „Auf ein gelungenes Wiedersehen!“ Temari hob als erstes ihr Glas, danach folgten  Sasukes, Shikamarus und TenTens, bis die anderen letztendlich ihre Gläser feierlich erhoben.

  „Auf uns!“, stimmten die anderen mit ein und stießen gemeinsam an.

 

 

„Hinata, du hättest mir aber ruhig erzählen können, dass TenTen deine beste Freundin ist“, meinte Neji nebenbei, als sie sich über ihre Familien unterhielten und die Freunde herausfanden, dass Neji der Cousin von Hinata war.

  „Ich wusste doch nicht, dass es sich um meine Freundin handelt. Du hast mir nur einen Namen genannt. Mehr nicht“, verteidigte sich Hinata. Dennoch hatte sie ein schlechtes Gewissen. Sie hätte TenTen einfach Bescheid geben können, dass ihr Neji sich auch auf dieser Party befand. Aber umgekehrt hätte Neji auch Naruto sagen können, dass sie hier auf der Party war.

  „Ist doch letztendlich egal“, meinte Temari, „wir haben uns gefunden und das ist das einzige, was zählt.“ Sie lächelte Shikamaru an. Er erwiderte ihr Lächeln und drückte sanft ihre Hand.

  „Da hast du Recht.“

  „Ich habe immer Recht.“ Die Sabakuno zwinkerte ihrem Geliebten zu.

 

Daraufhin mussten TenTen und Sakura genervt stöhnen: „ Das war so klar, dass sie das sagt.“

  „Tja…“, Temari grinste, „ich kann es mir leisten.“

  „Und dann heißt es, dass ich eingebildet bin…“, murmelte Sasuke.

  „Bist du ja auch“, Tenten grinste den Uchiha an, „aber Temari tut nur so. Sie ist eigentlich normal.“

  „Eigentlich?“, Temari zog eine Augenbraue hoch.

  „Eigentlich“, bestätigte Sakura. „Und du bist nicht eingebildet, Sasuke.“

  „Das sagt sie jetzt nur, weil ihr euch liebt, echt jetzt.“ Naruto nahm einen Schluck von seinem Drink. „Du bist eingebildet und das weißt du selbst.“

  „Halt den Mund, Naruto.“ Sasuke sah seinen Freund genervt an. Er hasste es, wenn Naruto so über ihn sprach, auch wenn er es nicht böse meint. Sakura kicherte. Es war irgendwie echt süß, das Sasuke genervt war.

 

„Ihr erinnert mich an jemanden…“, meinte TenTen plötzlich mit einem Grinsen an Naruto und Sasuke gewandt.

  „An wen?“, fragten die beiden gleichzeitig.

  „An Temari und ihren Bruder. Nur bleibt es bei den beiden nicht nur bei Beleidigungen.“ Daraufhin mussten Sakura, Hinata und TenTen kichern. Ja, das Verhältnis zwischen Temari und Kankuro glich dem von Naruto und Sasuke: Sie mochten sich, konnten aber nicht ohne Streits und dummen Bemerkungen auskommen.

 

„Das Verhältnis zwischen meiner Schwester und mir ist einzigartig, TenTen. Du kannst es nicht vergleichen“, sagte plötzlich eine ihnen bekannte Stimme. Kankuro!

  „Genau“, Temari wandte sich an ihren Bruder. „Was gibt’s?“

  „Eigentlich sollte ich dich holen, weil Vater fahren wollte…“, Kankuro warf einen Blick auf die anderen und sah zum Schluss seine Schwester an, „aber anscheinend amüsierst du dich gerade zu gut.“

  „Ihr könnt ruhig nach Hause. Ich komme dann später nach.“

  „Später oder am nächsten Morgen mit zerzausten Haaren und barfuß?“, erkundigte sich der Sabakuno mit einem Grinsen. Ihm war nicht entgangen, wie nah beieinander seine Schwester und der andere Typ saßen und ihm war bewusst, dass Temari bereits einiges intus hatte. Also konnte der Abend nur im Bett enden.

 

Genervt verdrehte Temari die Augen. Wieso konnte ihr Bruder nicht einmal die Klappe halten?! Bis jetzt war es nur zweimal der Fall gewesen, dass sie in so einem Zustand nach Hause gekommen war. Aber immer wieder zog er sie damit auf. Dabei war ihr Bruder auch nicht besser! Bereit für einen Konter, atmete sie einmal ein und aus, doch Schritte unterbrachen sie.

  „Hallo Vater. Hey Gaara.“ Herr Sabakuno nickte Temaris Freunden zu, ehe er sich an seine Kinder wandte: „Kankuro, Temari. Ich habe beschlossen noch etwas länger zu bleiben. Fugaku Uchiha will noch ein paar geschäftliche Dinge klären. Ist das in Ordnung?“

  „Natürlich. Das ist wirklich fantastisch“, Temari grinste, „kann ich mich aber kurz mit dir über ein paar geschäftliche Dinge unterhalten, Vater?“ Ohne überhaupt auf eine Antwort zu warten, nahm Temari ihren Vater am Arm und zog ihn mit sich in eine ruhigere Ecke.

 

Überrascht sahen ihre Freunde und ihre Brüder den beiden hinterher. Temari interessierte sich wirklich für die Geschäfte ihres Vaters, aber sie war nicht der Typ, der geschäftliches auf Partys klärt.

  „Wenn sie jetzt Vater davon abrät Geschäfte mit den Uchihas zu machen, dann mache ich ihre Planungen zu Nichte“, murmelte Kankuro, sodass Gaara ihn nur hören konnte, schließlich wollte er nicht, dass Sasuke Uchiha es mitbekam.

  „Wieso sollte sie das tun?“, Gaara sah seinen Bruder fragend an.

  „Weil sie der Meinung ist, dass Uchiha Sasuke geschäftlich nicht ernst zunehmend ist und sie trotzdem dann mit ihm Arbeiten müsste“, erklärte Kankuro beiläufig, bevor er sich Temaris Getränk nahm.

  „Temari denkt bei ihrer Arbeit stets objektiv, schon vergessen? Sie arbeitet mit jedem zusammen egal ob sie ihn mag oder nicht. Außerdem bist du doch derjenige, der sofort immer alle kündigt, wenn sie dir nicht gefallen.“

  „Das stimmt doch gar nicht“, schnaubte Kankuro beleidigt.

 

„Könntet ihr vielleicht mal sagen, worüber ihr euch unterhält? Mendokuse…“, beschwerte sich Shikamaru. Es regte ihn auf, dass die beiden Sabakuno Brüder neben ihnen standen und sich irgendwelche Geheimnisse zuflüsterten.

  „Geschäftliches.“ Kankuro sah den Nara an „Bist du nicht der Sohn von Nara Shikaku?“ Shikamaru nickte. Was sollte er schon großartiges Antworten. So, so. Temaris Urlaubsflirt war also Shikakus Sohn. Temari hatte tagelang von niemand anderem gesprochen als einem gewissen Shikamaru und dank ihrer Beschreibung wusste Kankuro nun, dass es sich um einen Nara handelt. Man hörte nur positives von der Familie Nara, aber dennoch könnte es ja nicht schaden, wenn er Shikamaru darauf hinwies, wie wichtig ihm seine Schwester und ihr Wohlergehen war. Vor allem da er wusste, dass es etwas Ernstes zwischen dem Nara und seiner Schwester werden würde.

  „Ich habe einen Rat für dich. Tu bloß nichts, was meiner Schwester das Herz bricht, sonst werden wir uns besser kennenlernen müssen.“

 

„Drohst du da etwa meinem Sohn?“, Yoshino Nara funkelte Kankuro böse an. Was fiel diesem Jungen nur ein ihrem Sohn zu bedrohen?! Alle blickten sofort auf die Nara. Aber sie war nicht alleine. Hinter ihr standen die ganzen anderen Eltern und beobachteten die Szene amüsiert. Nur Yoshino wirkte alles andere als erfreut.

 

„Dad, was macht ihr denn hier?“, Naruto erhob sich und auch die anderen taten es ihm gleich. Es konnte nichts Gutes bedeuten, wenn die ganzen Eltern auf einmal da standen.

  „Wir wollten gerade ein paar geschäftliche Dinge klären“, erklärte Minato den jungen Erwachsenen, welche ihre jeweiligen Eltern skeptisch beobachteten.

  „Und dann haben wir gesehen, dass Kankuro Sabakuno und Shikamaru sich anscheinend einiges zu erzählen haben“, begründete Fugaku ihr erscheinen. Die Mädchen und auch die Jungs gaben sich vorerst mit der Antwort zu frieden. Ihnen blieb ja auch nichts anderes übrig.

 

 

„Was wolltest du mit mir besprechen, Temari?“, seriös sah Herr Sabakuno seine Tochter an. Es kam selten vor, dass sie auf Partys mit ihm über geschäftliche Dinge sprach.

  „Du kannst die geplante Hochzeit streichen“, erklärte sie ihr Anliegen.

  „Wie bitte?“, fassungslos sah er sie an. „Temari, die Hochzeit ist schon seit einem halben Jahr in Planung und du hattest bereits, wenn auch ungern, zu gesagt.“

  „Aber ich will, wenn überhaupt, jemand anderes heiraten!“

  „Und wen?“, fragte er erstaunt.

  „Den Mann aus dem Urlaub“, Temari lächelte, „Shikamaru Nara.“

 

Überrascht sah er seine Tochter an. Er hatte mitbekommen, dass Temari in ihrem Urlaub auf St. Tropez einen Mann kennengelernt hatte, aber das es der Sohn von einem seiner geschäftlichen Partner war, überraschte ihn.

  „Shikamaru Nara…“, murmelte er. Seine Tochter war bereit ihn zu ihrem zukünftigen Ehemann zu nehmen, aber war er es auch? „Ist er dazu überhaupt bereit?“

  „Das kann ich dir nicht genau sagen, aber er liebt mich. Das weiß ich!“ Herr Sabakuno seufzte. Seine Tochter plante sonst immer alles ausführlich, aber dieses Mal hat sie nur an sich selbst gedacht.

  „Vater, ich verspreche dir, dass ich ihn dazu kriege auf die Knie zu gehen, um mir einen Ring an den Finger zu stecken. Ich liebe ihn wirklich und ich will nicht einen anderen heiraten. Bitte, versteh das…“, Temari sah ihrem Vater in die Augen, „Ich will nur ihn…“

  „Diese grünblauen Augen. Genau wie Karuras…“, dachte er. Er konnte seiner Tochter keinen Wunsch abschlagen. Nicht, wenn sie so aussah wie seine große Liebe. Er sollte seiner Tochter die Chance geben auch mit ihrer Liebe den Rest ihres Lebens zu verbringen. Vor allem nachdem sie so offen zu ihm war. Normalerweise offenbarte Temari ihre Gefühle niemandem, doch sie hatte es heute getan und dann konnte er erstrecht nicht nein sagen.

  „Ich muss ein paar Telefonate tätigen, aber dann…“, Herr Sabakuno lächelte seine Tochter an, „… würde ich dich gerne zum Altar begleiten, wo du bereits von Shikamaru erwartet wirst.“

  „Danke, Papa!“ 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey ho,

zum Ende unserer kleinen Geschichte, die für ihre Vollendung doch länger gebraucht hat, als wir anfangs dachten, melden wir uns noch einmal. Wir hoffen, euch hat unsere FF gefallen. Wir hatten unglaublich viel Spaß beim Schreiben, auch wenn es uns das ein oder andere Mal echt Nerven gekostet hat. Natürlich bedanken wir uns bei allen Reviewern für ihre ehrlichen und manchmal auch kritischen Reviews, aber auch bei allen stillen Lesern wollen wir uns bedanken. Vielleicht möchte uns ja auch der ein oder andere gerade noch zum Ende seine Meinung mitteilen.
Von uns war es das fürs Erste. Vielleicht ließt man sich ja irgendwann noch mal. :-)

LG Cherry und Sandra
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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hokagebernd
2015-06-21T09:12:08+00:00 21.06.2015 11:12
Das wahr eine sehr tolle sorry ich bin begeistert besonders das jezt alle ihre große Liebe wider getroffen haben ich hate echt Spaß beim Lesen
Von: abgemeldet
2015-03-04T05:41:10+00:00 04.03.2015 06:41
:,)
Von:  C_iwi-chi
2015-03-01T21:48:56+00:00 01.03.2015 22:48
Schönes Ende.
Die Urlaubsgeschichten (zumindest die, die ich lesen konnte - bin noch nicht 18) waren echt schön geschrieben.
Ich fand es klasse, wie sich alle wiedergefunden habe. Es kamen immer so ein paar stellen vor, an denen ich dachte "Oh, die treffen sich bestimmt gleich" oder "Jetzt müsste es ihm/ihr doch auffallen", z.B. wenn von den Mädchen eine und von den Jungen einer an die Bar geht.
Auf jeden Fall, super Geschrieben!!!
MfG
Ciwi
Antwort von:  Little-Cherry
02.03.2015 07:19
Hey ho, schön, dass es dir so gut gefallen hat. Ja. Das hat meine Sandra wirklich gut hinbekommen, darum habe ich auch ihr die Kommentar Kapitel überlassen.

LG Cherry und Sandra

P.S. die Lemon kannst du auch auf ff.de lesen, wenn du nicht warten möchtest
Von:  fahnm
2015-03-01T21:15:33+00:00 01.03.2015 22:15
Ein Tolles Ende
Von:  narutofa
2015-03-01T18:18:37+00:00 01.03.2015 19:18
Das war ein sehr gutes Ende. Ich hatte spaß die ganze geschichte zu lesen.
Da haben sie die vier liebespaare wieder gefunden. sie haben sich auf der party immer wieder nur verpasst und kannten sich nur von dem geschichten her. ihr habt alle sehr gut beschrieben. mach weiter so
Antwort von:  Little-Cherry
01.03.2015 20:10
Schön, dass es dir gefallen hat.
Vielen Dank für deine ganzen Reviews.

LG


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