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Drache erwache... dann halt nicht -.-

Dragonball Z mal anders XDDDD
von

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01. Kapitel Unerwarteter Besuch

Shiku saß gerade an einem DS-Spiel, als es an der Tür klingelte. Da sie im Wohnzimmer saß, stand sie auf nachdem sie ihren DS zugeklappt und auf den Tisch gelegt hatte, und ging zur Tür, um sie zu öffnen.

Der Mann, der nun vor ihr stand, war ihr völlig fremd… dennoch hatte sie das Gefühl, ihn zu kennen.

„Ich suche Kakarott.“

„Er heißt Son Goku und nicht Kakarott. Wer bist du überhaupt?“ Eigentlich sollte man ja höflich sein. Aber nachdem der Mann ihren Vater mit diesem komischen Namen, den er nach seiner Geburt bekommen hatte, wusste sie wer oder eher was er war.

Gerade als der schwarzhaarige Mann antworten wollte, hörten beide eine Stimme hinter Shikura.

„Schwesterchen, was ist los?“

„Der Kerl hier will zu Dad.“ Sie hatte Son Gohan nicht angeschaut, was aber daran lag, dass ihr Gefühl ihr sagte, diesen Mann nicht aus den Augen zu lassen.

Nun sah auch Son Gohan zu dem Mann, welcher noch immer draußen vor der Tür stand.

„Was? DU?! Was willst du hier? Und warum lebst du?! Du bist gestorben als ich ein Kind war!“

„Keine Ahnung warum ich lebe, das tut auch nichts zur Sache! Ich will mit Kakarott sprechen!“

Son Gohan sah ihn ernst an. „Verschwinde!“

„Kann ich endlich mal erfahren, wer das ist?!“, fragte Shiku genervt und zeigte auf den Mann, als sie Gohan nun doch ansah.

„Das ist der ältere Bruder unseres Vaters, Radditz. Er war derjenige, der mich entführte als ich ein Kind war.“

Bevor irgendjemand noch etwas sagen konnte, hörten sie die Stimme von Son Goku, der verwundert wegen der lauten Stimmen zur Tür gekommen war.

„Was ist hier los?“

„Kakarott, endlich! Es widert mich immer noch an, dass du dich mit einer Menschenfrau eingelassen hast, aber dass du diese Frau auch noch mit einer anderen Menschenfrau betrogen hast, ist irgendwie widerlich und erbärmlich!“

„Radditz? Du hier? Warum lebst du wieder?“

„Du widersprichst meinem Satz ja nicht. Ich scheine ins Schwarze getroffen zu haben.“

„Spinnst du? Dad hat Mum nicht betrogen! Ich bin die Tochter von Son Goku und ChiChi! Die blonden Haare hin oder her!“

„Du solltest schweigen! Eine Frau hat nur ihre Meinung zu sagen, wenn sie ein vollwertiger Saiyajin ist! Du als Halbblut hast dich unterzuordnen.“

Shikura wollte etwas erwidern, doch hielt Gohan sie zurück und verzog sich mit ihr. Ihr Vater würde das schon regeln.

„Du willst reden? Oder hast du noch andere Dinge im Sinn?“

„Solange du mich nicht angreifst oder mir keinen Grund gibst meine Kräfte einzusetzen, will ich nur reden.“

„Du vergisst, dass du meinen Sohn entführt hast. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte das Ganze ohne Kampf beendet werden können. Aber gut, komm erst mal rein.“

Unter den selten so wachsamen Augen Son Gokus, betrat Radditz das Haus, schloss die Tür hinter sich und folgte seinem Bruder in die Küche, wo sie sich an den Tisch setzten.

„Überrascht mich, dass du zwei Kinder hast.“

„Ich habe drei Kinder. Son Gohan, Son Goten und Shikura, die Jüngste.“

„Noch immer widerlich, dass du dich mit einer Menschenfrau eingelassen hast und dann noch drei Kinder. Und ich will die Wahrheit über Shikura wissen. Sie kann nicht die Tochter von dir und dieser ChiChi sein. Denn dann hätte sie auch schwarze Haare.“

„Ich muss dich enttäuschen. Ich habe ChiChi nie betrogen, ich liebe sie.“

„Jaja… und dennoch kann man nichts gegen seine Bedürfnisse machen.“

„Spinnst du?! Ich habe mit keiner anderen Frau… Die einzige Frau mit der ich schlafe ist ChiChi.“

Radditz musste lachen. „Sex, du hast mit keiner anderen Frau Sex. Bruder, du kannst es ruhig meinem Namen nennen. Außerdem bezweifel ich, dass deine Kinder keine Ahnung von so was haben. Schließlich schickt deine Frau sie ja alle zur Schule. Dabei sollten sie etwas über unser Volk lernen und nicht solch unnötigen Menschendinge.“

Son Goku wurde leicht rot, als sein Bruder ihm so direkt sagte, dass er doch ruhig das Wort ‚Sex‘ nutzen sollte, wenn er vom Geschlechtsverkehr sprach. Das zwischen ihm und ChiChi bestand zwar aus Liebe und Bedürfnissen, aber dennoch sprachen sie nicht offen über das Thema.

Radditz lachte wieder, als er sah, dass sein Bruder rot wurde.

Goku ging darauf nicht ein.

Plötzlich kam ChiChi in die Küche.

„Hab schon von unserem Gast gehört. Verschwindet aus der Küche, ich will kochen. Und da kann ich DICH nicht gebrauchen, du Vielfraß.“

ChiChi war wohl schlecht gelaunt, ging es Goku durch den Kopf.

Er stand auf und zog seinen Bruder, der einen Widerspruch einlegen wollte, aus der Küche ins Wohnzimmer. Zwar schwiegen sie sich an, aber das war egal. Son Goku wollte fürs erste nicht weiter mit ihm reden und Radditz amüsierte sich noch immer über die Reaktion seines Bruders, als sie grad mehr oder weniger das Thema Sex gehabt hatten.

Nach nur einer halben Stunde rief ChiChi alle Anwesenden im Haus zum Mittagessen. Sie ging ins Wohnzimmer und sah Radditz an.

„Du auch! Auch wenn du meinen Sohn entführt hast und Schuld dran bist, dass mein Mann gestorben war, bist du mein Schwager. Ausnahmsweise lasse ich dich mitessen und schicke dich nicht weg.“

Schweigend ging der Langhaarige mit seinem Bruder und seiner Schwägerin in die Küche und setzte sich an den Platz, an dem er gerade gesessen hatte. ChiChi setzte sich an die eine Kopfseite, links von ihm. Sein Bruder setzte sich wieder gegenüber von ihm an den Tisch. Als die Kinder kamen, setzte sich Son Goten neben ihn und Son Gohan neben Goku, während Shikura am anderen Kopfende des Tisches Platz nahm.

Das Essen, was auf dem Tisch stand, sah nach einer Menge aus. Aber wenn man bedachte, dass es sich hier um Saiyajins handelte und wie viel diese essen konnten, war es wenig Essen.

Während also die Jungs alle kräftig reinhauten beim essen, aßen ChiChi und Shiku normal. Beide nahmen es hin, wie die Jungs aßen, waren es schließlich gewohnt. Shiku störte es, dass sein Onkel mit am Tisch saß und musterte ihn immer wieder. Sie versuchte rauszufinden, was er dachte, doch er hatte seine Gedanken und Emotionen gut hinter der Maske der Krieger versteckt. Ihr Vater und ihre Brüder konnten auch so eine Maske aufbauen, doch erkannte oder erahnte Shiku trotzdem immer wieder die Gedanken und Emotionen von ihnen in den verschiedenen Situationen. Das lag vermutlich einfach daran, dass Son Goku schon als Kind hier auf der Erde gelebt hatte, die Kulturen des Volkes nicht kannte und damit anders aufgewachsen ist. Deshalb waren auch Son Gohan und Son Goten nicht wie die eigentlichen Saiyajins – auch weil sie Halbblüter waren.
 

„Versuchst du etwas meine Gedanken zu lesen? Vergiss es gleich wieder, das schaffst du nicht. Selbst jeder andere ausgebildete Krieger kann nicht die Gedanken seiner Mitstreiter lesen oder erraten.“

„Lass mich in Ruhe! Deine Meinung interessiert mich nicht!“

Shiku sah nun auf ihren Teller und aß in Ruhe auf.

Dank der Jungs blieb nur selten was vom Essen übrig. Heute war wieder mal ein Tag wo ein paar Kleinigkeiten vom Essen übrig blieben.
 

„Mum? Ich mach mich dann gleich auf den Weg in die Stadt, ok?“

ChiChi sah sie einen kurzen Moment fragend an. Dann aber fiel es ihr wieder ein. „Stimmt, du bist heute mit Rena zum shoppen verabredet.“

„Shoppen?“

Shiku konnte nicht mehr. Obwohl sie sich das Lachen verkneifen musste, schaffte sie es, von ihrem Onkel ein Foto mit seinem ‚Wie ein angeschossenes Reh‘-Gesicht zu machen ohne mit dem Handy zu wackeln.

„Dein Gesicht, zum schießen komisch“, meinte Shiku leicht lachend. „Shoppen ist einkaufen.“

„Warum sagt ihr dann nicht einkaufen?“

Nun verdrehte Shiku die Augen. „War klar dass du keine Ahnung von hast. Du hast nur kämpfen, erobern und töten im Kopf.“

Sie stand auf, räumte ihr Geschirr in die Spüle und ging zur Tür, nachdem sie ihren Eltern jeweils einen Kuss auf die Wange gegeben hatte. „Wenn es spät wird, melde ich mich.“

„Ist gut.“

Sie zog sich die Schuhe an und wollte gerade die Tür öffnen, als ihre Mum sie noch mal zurück hielt.

„Shiku, Schatz… würdest du mir einen Gefallen tun?“

„Was denn für einen?“

„Nimmst du deinen Onkel mit? Ich weiß, du magst ihn nicht, ich bin auch nicht von ihm begeistert. Aber wie es aussieht, wird er wohl länger bleiben. In seinem Kampfoutfit wird er nur auffallen. Er bekommt grad von deinem Vater normale Sachen. Geht ihr mit ihm was kaufen?“

Shiku seufzte. „Hab ich eine andere Wahl? Er soll einfach schnell machen, sonst darf er mich suchen.“

ChiChi musste kichern.

Sie dankte ihrer Tochter noch, umarmte sie schnell und ging wieder in die Küche, um dort zu spülen.

Shiku wartete draußen vor der Tür auf Radditz und ging dann mit ihm los, als er da war. Sie schrieb dabei schnell eine Nachricht an Rena.

~Hey Schatz. Ich bin nun auf dem Weg, bring aber noch jemanden mit. Mein ‚lieber‘ Onkel kam zu Besuch. Einzelheiten erklär ich dir gleich, wenn wir uns sehen. Lieb dich <3 *kissu*~

„Was machst du da?“

„Meiner besten Freundin Rena eine Nachricht per WhatsApp schreiben, dass sie weiß ich bin auf dem Weg und bring dich mit. Weitere Erklärung folgt wenn wir uns sehen.“

„Was soll das eigentlich für ein Teil sein?“

„Das ist ein Handy, damit kannst du schreiben und telefonieren. Im Übrigen solltest du diesen Schweif verstecken, sonst wirst du nur blöd angeschaut. Bin ich froh, dass ich keinen mehr hab.“

„Warum hast du keinen mehr?“

„Bin ich glücklicherweise schnell losgeworden als ich noch ein Kleinkind war. Rena hat gedroht, ihn kahl zu rasieren, wenn Vegeta nicht für sorgt, dass sie ihn auch los wird.“

„Moment mal… diese Rena ist ernsthaft Vegetas Tochter?“

„Nein, sein Sohn… Natürlich die Tochter. Und nun lass mich mit den Fragen in Ruhe! Eigentlich sollte das ein Mädelstag werden. Aber wenn man die Haarlänge bedenkt, kannst du damit schon mal als Weib durchgehen.“

Radditz wollte ihr am liebsten eine deftige Kopfnuss verpassen, überlegte es sich aber noch mal anders. Auch wenn sie ein Mädchen war und er davon wusste, dass ChiChi gegen das Kämpfen war, so konnte er sich dennoch vorstellen, dass Shikura auch ohne viel Training stärker war, als sie aussah.

Schweigend gingen sie also nebeneinander her, bis Shiku abhob und los flog. Wortlos tat Radditz es ihr gleich.

//Rastet diese Erdenfrau etwa aus, wenn Shikura fliegt?//

Eigentlich hätte es ihm gleich sein können, aber das tat es ihm nicht. Shiku war zur Hälfte ein Saiyajin und damit hatte sie auch die Instinkte eines solchen. Durch das Menschenblut schienen diese Instinkte jedoch unterdrückt zu werden oder aber schlummerten noch.

//Früher oder später wird sie einmal instinktiv handeln.//
 

Irgendwann landete Shiku wieder, wartete auf ihren Onkel und ging dann weiter.

Aus der Ferne konnte sie schon Rena am Treffpunkt ausmachen. Bei ihr angekommen, umarmte sie die Schwarzhaarige erst einmal zur Begrüßung.

„Und das ist also dein Onkel.“

„Ja, Radditz der große Bruder von Dad.“

Rena und Radditz musterten sich gegenseitig.

„Schwer vorstellbar, dass du die Tochter von Vegeta sein sollst.“

„Sag das noch mal, wenn ich dir in den Arsch getreten hab!“, meinte Rena zwischen zusammen gepressten Zähnen. „Shiku, warum ist er dabei.“

„Mum meint, er bleibt vermutlich länger und damit braucht er anständige Kleidung. In seinem Outfit soll ihn keiner sehen.“

Sie suchte das Foto raus und zeigte es Rena. Es zeigte Radditz in seiner Kampfmontur. Das hatte sie noch vorher gemacht, damit sie Rena gleich ein Gesicht zu den Erzählungen bieten konnte, da sie von ausgegangen war, sie sei mit ihrer Freundin allein. Nun war es ja anders, aber er trug ja nun gerade andere Kleidung.

Sofort sah die Schwarzhaarige verständnisvoll in das Gesicht ihrer Freundin. Kein Wunder brauchte der Kerl andere Kleidung.

„Und so hat er bei dem Wort ‚shoppen‘ geschaut“, meinte sie und zeigte das Foto von nach dem Mittagessen.

Rena musste sofort loslachen, sie konnte nicht mehr und musste sich sogar an ihrer besten Freundin festhalten. Radditz allerdings fand das nicht so witzig. Am liebsten wollte er sie einfach anbrüllen, doch versuchte er sich noch zu beherrschen, da er keine Lust hatte, dass alle Leute schauen würden.

„Ich schätze mal, dein Dad durfte Kleidung für heute hergeben.“

„Gohan und Goten waren es sicher nicht und Mum hängt an ihren Kleidern.“

Beide sahen Radditz an und fingen gleichzeitig an zu lachen. Sie mussten sich vorstellen, wie Radditz eines der Kleider von ChiChi trug.

Dass sie nun nach Shikus Satz beide lachten und er sich damit gut vorstellen konnte, was sie sich vorgestellt hatten, wurde er nur noch wütender. Er ballte schon seine Faust und biss die Zähne zusammen. Das Gesicht war leicht rot vor Wut.

//Du kannst sie nicht umbringen, das kannst du nicht tun! Die eine ist deine Nichte und die andere ist die Tochter des Prinzen! Beruhige dich und tu so, als hättest du sie überhört!//

Er atmete tief durch. „Wolltet ihr nicht shoppen gehen?“, fragte er viel zu ruhig, als dass die Mädchen nicht merken würden, dass er genervt war.

Beide waren noch breit am lächeln, lachten aber nicht mehr.

„Ja, wollten wir. Erst besorgen wir dir anständige Kleidung. Hab ja von Mum Geld bekommen. Danach können wir den Tag genießen.“

Damit gingen die drei also los, um zuerst für Radditz Kleidung zu kaufen. Sie gingen in den Laden, wo ChiChi auch immer mit Son Goku hinging. Es war ein spezieller Laden für Übergrößen.

Radditz war, wie sein Bruder, nicht korpulent gebaut, aber durch die Größe und den durchtrainierten Körper konnten sie schlecht Sachen aus einem normalen Laden kaufen.

Im Laden wurden sie direkt von einem freundlichen, älteren Mann begrüßt.

„Oh, heute nicht mit deinem Vater. Ich nehme mal an, dein Onkel… er sieht deinem Vater ähnlich…“

Shiku nickte nur lächelnd. „Ja, ist er. Er bleibt ein paar Tage, hat aber dummerweise seine ganzen Sachen vergessen. Um die zu holen, ist es etwas weit weg, deshalb meinte Mum, wir sollen ihn gleich mal mitnehmen.“

Der ältere Mann nickte verstehend. Er musterte Radditz einen Moment, bevor er verschwand. Die Klamotten, die er mitbrachte, waren farblich zwar in dunklen Tönen, aber ChiChi hätte nicht die Möglichkeit, wirklich kritisch zu sein. Er wusste, dass sie auch bei ihrem Mann alles genau begutachtete.

„Na dann probier mal alles an… Und geh gefälligst in eine Umkleidekabine!!“, fügte Shiku noch leicht brüllend hinzu, als Radditz sich mitten im Laden das Oberteil auszog.

Genervt etwas murmelnd, ging der Schwarzhaarige also in eine der Umkleidekabinen und probierte nacheinander alles an. Leider musste er sich in jedem Outfit präsentieren.

//Warum tu ich mir das eigentlich an…?//

Nach einer gefühlten Ewigkeit, die in Wirklichkeit nur 45 Minuten waren, verließen sie das Geschäft und Radditz hatte eine große Tüte mit Kleidung in der Hand. Er warf sie sich über die Schulter und entschied sich dafür, die Mädchen noch eine Weile zu begleiten. Er hatte noch keine Lust auf ChiChi.
 

Wenn er allerdings gewusst hätte, wie ein Shopping-Tag bei Rena und Shiku aussieht, dann hätte er sich das noch mal anders überlegt. Allerdings wollte er nun auch nicht mitten drin gehen, da es sein Stolz nicht zu ließ. Er ahnte schon, dass die Mädchen ihn damit aufziehen würden. Also blieb er bei ihnen und wartete einfach, dass sie dann auch endlich nach Hause wollten.

Zu seinem Glück gab es ja in jedem Laden Sitzmöglichkeiten. Eigentlich hatte er nicht das Problem, lange und viel zu stehen, aber bei den beiden Mädchen hatte er so das Gefühl, dass es schlimmer als ein harter Kampf sein würde.

Ein paar Läden später saßen sie draußen an einer Eisdiele. Während die Mädchen ihr Eis aßen und sich unterhielten, hatte er nur ein Glas Wasser vor sich stehen und die Arme vor der Brust verschränkt. Seine Augen waren geschlossen und auch wenn ihn das Gespräch nicht interessierte, bekam er es trotzdem halb mit.

Als Radditz ein Kichern hörte, öffnete er eicht die Augen. Ein Mädchen kam auf ihn zu und hielt ihm was hin. Radditz wollte das Mädchen eigentlich ignorieren, wusste aber, dass es sonst ewig da stehen würde. Er spürte die neugierigen Blicke von Rena und Shiku.

Wortlos nahm Radditz den Zettel und sah, wie das Mädchen kichernd und rot im Gesicht mit ihrer Freundin verschwand.

Er faltete das kleine Stück Papier auseinander und las die Nummer mit dem Namen drauf.

„Ich weiß zwar nicht warum, aber sie steht auf dich. Ist ihre Handynummer.“

„Mir doch egal. Hab so ein Teil nicht.“

„Bekommst eines von uns, haben noch alte Handys, Mum kann es dann reparieren.“

„Ich brauch so etwas nicht!“

„Dafür aber Sex.“

Nun sah Radditz die Freundin seiner Nichte baff an.

„Schau nicht so. Man könnte meinen, du Diva kannst über so was nicht reden. Tabuthema oder was?“

„Kakarott ist der, der nur bei dem Wort schon rot wird.“

„Er heißt Son Goku! Vater sagt auch immer Kakarott. Der Name ist schlimm…“

„Tze!“ Radditz hatte eindeutig keine Lust, über so was zu reden. Die Meinung der Mädchen war ihm eh egal, also von daher brauchte er auch nichts weiter zu sagen.

Da Rena aber auch nichts weiter sagte, hatte er seine Ruhe – vorerst!

Nachdem sie das Eis leer hatten, bezahlten sie und gingen weiter. Zu Radditz‘ Glück dauerte es nicht mehr so lange und sie machten sich auf den Heimweg. Unterwegs rief Shiku an und gab Bescheid, dass Rena zum Essen bleiben würde.
 

Als sie eine Weile später zu Hause ankamen, schloss Shiku auf, meldete sich und nachdem sie alle ihre Schuhe ausgezogen hatten, ging Shiku mit ihrer Freundin aufs Zimmer.

„Ich hab dir das Gästezimmer gerichtet. Ist am Ende des Ganges.“

Wortlos nickte Radditz auf ChiChis Satz hin, ging hoch und stoppte erst an der Tür. Er ging rein, warf die Tüte aufs Bett und sah sich um. Es war schlicht eingerichtet: Ein Bett, ein Schreibtisch, ein großer Schrank und eine Kommode. Vor dem Schreibtisch war ein großes Fenster.

Obwohl er es eigentlich nicht wollte, räumte er die Klamotten, die er nun hatte, in den Schrank. Eigentlich wollte er auch gar nicht groß hier bleiben. Aber auf der anderen Seite wusste er nicht wo er sonst hin sollte. Außerdem musste er zugeben, dass das Essen von ChiChi wirklich lecker war.
 

Nach dem Abendessen machte sich Rena auf den Weg nach Hause und schrieb Shiku eine Nachricht, dass sie angekommen war.

Radditz saß noch bei Son Goku und ChiChi in der Küche, als Shiku runter kam.

„Mum? Rena hat geschrieben. Sie ist grad zu Hause angekommen und wünscht eine gute Nacht.“

„Das ist gut, und danke. Das wünsche ich ihr auch“, meinte ChiChi lächelnd.

//Gerade diese Besorgnis eines Menschen ist ja schon nervig. Rena ist als Tochter von Vegeta eine halbe Saiyajin und kann damit sehr gut auf sich aufpassen. Aber scheinbar würde ChiChi so lange anrufen bis Rena ans Handy geht…//

„Gute Nacht“, meinte Shiku und gab ihrer Mum und ihrem Dad einen Kuss auf die Wange. Radditz bekam nur ein Winken.

„Also dass Son Gohan mich nicht mag, ist verständlich, aber Shikura?“

„Sie nimmt es dir übel, dass du meinem Mann unterstellt hast, er hätte mich betrogen.“

Radditz zuckte nur mit den Schultern. Eigentlich war ihm das ja egal, es wunderte ihn nur ein klein wenig. Aber letztlich war es egal, was sie von ihm hielt.

Er verabschiedete sich und ging auch hoch, um sich hin zu legen. Zwar war er nicht müde, aber er wollte nachdenken. Daraus wurde allerdings nichts, weil er schon im Ansatz des Nachdenkens einschlief.



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