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Die Traumfrau

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Die Traumfrau

Ich dachte es wehre noch immer ein Traum als ich meine Augen öffnete und diese makellose, wunderschöne Frau sich über mich beugte. Ihr heller Hautton und die gefährlich und doch verführerisch leuchtenden Augen, das lange aschfarbene Haar welches meine Brust streifte als sie ihre vollen rosigen Lippen an meinen Hals legte. Das Gefühl ihre warmen, feuchten Zunge welche meine Vene entlang fuhr endete mit einem stechenden und reisenden Schmerz. Ich hörte mich nur noch schreien und schreckte auf als die Sonne bereits hoch am Himmel stand. Was hatte ich da nur geträumt ich musste verrückt geworden sein und mein Hals er tat schrecklich weh. Auf meinen weg ins Bad fuhr ich mir immer wieder über den Hals, ich spürte die Lippen die dort lagen noch auf meiner Haut und das Haar was mich sanft streichelte. War das wirklich nur ein Traum? Als ich im Bad vor dem Spiegel stand konnte ich nichts an meinem Hals erkennen. Eindeutig wurde ich verrückt denn es war nicht das erste mal das ich von dieser Frau geträumt hatte. Schon seit Monaten besuchte sie mich in der Nacht, schlich sich in meinen Kopf und hinterließ eine Spur auf mir.

Und schon langsam bekam ich das Gefühl das sie mich auch am Tag bereits verfolgte, immer wieder verfiel ich in Tagträumen und sah sie dort sie tänzelte vor meiner Nase in einen Garten lockte mich mit allen mitteln wollte das ich ihr folgte doch kam ich nie weiter als bis zum Engel aus Marmor dann erwachte ich wieder und war zurück im Alltag angelangt aus dem ich wieder schnell fliehen wollte.

Warum ich aus meinen Alltag fliehen wollte? Es war nicht gerade das was man sich wünschte, langweiliger Job, langweilige Freunde und das schlimmste daran war es änderte sich nichts und das seit Jahren. Ich konnte mich noch gut an meine College Zeit erinnern, sie war wild, hemmungslos und ohne sorgen, doch jetzt wo ich wirklich endgültig Erwachsen war musste ich fest stellen das die Zeit viel zu schnell vor bei ging.

Ich saß in meinem langweiligen Büro mit meinen ebenso unspektakuläreren Arbeitskollegen und das den lieben langen Tag von acht Uhr fünfzehn, oft bist zweiundzwanzig Uhr. Wenn ich dann nach Hause kam war nicht mehr viel mit Kochen oder der gleichen also wartete meine tief kühl Pizza bereits auf mich, ebenso der Fernseher vor den ich mich immer setzte und versuchte wenigstens das Ende meines Tages interessanter zu gestalten, hin und wieder verließ ich am Wochenende dann auch mal meine gemütliche Einzimmerwohnung und ließ mich von meinen Freunden überreden mit auf irgendwelche Feiern zu kommen doch das ich nie der Mensch für dicke Partys war oder Drogen so wie Alkohol hatten sie wohl nie ganz verstanden gehabt. Es gab nur eine Droge der ich mich hin gab und das war das Lesen. Wann immer ich konnte hatte ich mich mit einem Buch hingesetzt dabei war es mir egal um was es in dem Buch ging, die Buchstaben auf den dünnen Seiten hatten einfach die Kraft, obwohl sie so verletzlich sind mich in andere Welten zu tragen. Durch sie hatte ich so viele Ort bereits gesehen und musste nicht einmal durch die Haustür hinaus.

Auch dieser Freitag endete wie jeder andere Tage, zuletzt aus dem Büro heraus und sich mit einer tief kühl Pizza aus dem Offen vor die Flimmerkiste setzen um wohl auch einfach die Augen zu beschäftigen währen die Zähne müde den zähen Teig der Pizza zerkauten. Diese Nacht schlief ich vor dem Fernseher ein das war komisch denn tat ich das sonst nie aber wieder erschien mir diese Frau.

Sie war Traumhaft wie jede Nacht in schwarzer Seide gehüllt, ihr schlanker Körper und die dünnen Finger. Sie kam zu mir langsam mit geschmeidigen schritten und ähnelte dabei einem schwarzen Panter der sich an seine Beute pirschte. Mir viel auf das ich sie zum ersten mal richtig an sah und mein blick nicht von Leidenschaft oder Lust verschleiert war. Ich biss mir auf die Unterlippe als sie meinen Namen aussprach, immer und immer wieder sie lockte mich, rief mich verlangte nach mir doch ich konnte mich nicht rühren. Auch wenn ich mich bewegen wollte, mein Körper lag schlaff auf dem Sofa und wollte sich nicht rühren. Wie immer kam sie mir immer näher kletterte zu mir auf das Sofa und beugte sich über mich. Ich hörte sie erneut meinen Namen flüstern, es klang herrlich wenn sie ihn aussprach. Dann führen ihre schlanken Finger über meinen Oberkörper, ich spürte ihre Lippen an meinem Hals und sie küsste mich. Es kam kein stechender Schmerz nur sanfte küsse die sich immer weiter Richtung Ohr verteilten. „Du bist so weit.“ hörte ich sie dann sagen und bevor ich fragen konnte wo für ich bereit sei wurde alles schwarz um mich herum.
 

Mich blendete die Sonne stark als ich die Augen aufschlug, ich hörte Vögel singen und einen Wasserfall plätschern. Wo war ich nur? Fragte ich mich in meinem Kopf und wollte mich auf richten nur war mein Körper unglaublich Steif und schmerzte schrecklich. Beruhigende Worte drangen von der Seite zu mir kamen immer näher sie war es. Die wunderschöne Unbekannte aus meinen Träumen, sie war echt ich hatte sie mir nicht eingebildet oder träumte ich wohl noch immer.

Langsam half sie mir auf die Beine und erst als sich meine Augen an das helle Licht gewöhnt hatten konnte ich mich genauer umsehen. Ich war in diesem Garten in den sie mich in meinen Träumen immer wieder locken wollte, endlich hatte sie mich hier hergebracht und ich hatte das Gefühl am richtigen Platz zu sein. Meine Kehle brannte vor Durst und als hätte sie es Gewusst reichte sie mir einen goldenen Kelch doch war kein Wasser darin. Die Flüssigkeit war rot und dicker als Wein doch sie ermunterte mich dazu es ruhig zu trinken. Der erste Schluck der meine Zunge benetzt hatte war ekelhaft doch es wurde immer angenehmer, er stärkte mich und löschte das Brennen in mir.

Ich blickte meine Verführerin an und stellte den Kelch ab. Mit einem vertrauten lächeln reichte sie mir ihre Hand, welche ich ohne zu zögern ergriff nur um von ihr zu einem mit Efeu bewachsenen Thron geführt zu werden. „Setzt dich... mein König.“ ihre Stimme sie war wundervoll und hell doch klang es als hätte sie ein Echo. Nein das war kein Echo. Aus meiner einzelnen Schönheit wurden immer mehr bis ich von Frauen nur umgeben war. Alle trugen das selbe schwarze Seidenkleid und hatten die selben Augen und das selbe lange Haar. Sie unterschieden sich von ihrer Haut- und Haarfarbe. Einige war wohl Chinesischer Abstammung, die anderen eher Arabischer, dazwischen waren einige Europäische Frauen und ich hatte das Gefühl die einzige Männliche Person in diesem Garten zu sein.

Um den Frauen einen gefallen zu tun ließ ich mich auf dem Thron nieder und sie alle kamen mir nach, ihre Hände fuhren über meinen Körper.

„Endlich ist er da... unser König...“ hauchten sie immer wieder und schienen unglaublich froh über meine Anwesenheit zu sein.

Doch was ich als einen der besten Träume erachtet hatte schien sich schnell in einen Alptraum zu verwandeln. Die Frauen wurden gierig zerkratzten meine Brust, mein Fleisch ihre Zähne gruben sich tief in meine Haut hinein und ich glaubte immer mehr auszutrocknen. Ein schmatzen und knurren drang an meine Ohren und als ich auf meinen Körper hinab blickte erstarrte ich. Es war alles Blutverschmiert, kaum noch etwas zu erkennen.
 

Schreiend schreckte ich auf und richtet mich schweißgebadet auf dem Sofa auf. Mein Herz raste wie verrückt und pumpte das Blut schnell durch meine Adern, es dröhnte in meinem Kopf und jeder meiner Muskeln war bis zum reisen gespannt. Von dieser Nacht an hatte ich die junge Frau mit dem aschfarbenen Haar nie mehr in meinen Träumen gesehen sie war für immer fort und mit ihr war auch etwas anderes von mir gegangen.

Das noch anstehende Wochenende verbrachte ich mit meinen Freunden in einem Club der gerade Neu eröffnet hatte und es wurde immer Regelmäßiger und auch im Büro schien sich etwas getan zu haben, vom langweiligen Bürohengst wurde ich zum Abteilungsleiter ernannt und bekam sogar meinen eigenen Assistenten. Diese eine grausame aber doch herrlich Nacht hatte mein ganzes Leben verändert und ich bin dankbar.
 

Noch Heute habe ich ein selbst gezeichnetes Portrait dieser wunderschönen Frau in meiner Wohnung hängen sie ist meine Heldin gewesen als der Alltag mich beinahe zu ersticken drohte.



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