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The Vision of Escaflowne-Liebe und Schicksal

von

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Der Käfig

Die Sonne war dabei auf zu gehen, endlich hatten sie Zaibach erreicht. Van stand auf der Brücke des Grossador und sah zu wie die Sonne auf ging. Er spürte Hitomi mit jeder Sekunde mehr. Bald, bald schon würde er sie wieder haben. Sie fest in die Arme nehmen. ~ Wie es ihr wohl gerade geht? ~

"Hier bist du," sagte Millerna hinter ihm. Van drehte sich zu ihr um.

"Allen sucht dich."

"Was will er denn?"

"Das hat er mir nicht gesagt, nur ob ich weiß wo du bist."

Millerna trat neben ihn und sah Van lange an. Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.

"Wir sind in ihrer Nähe."

Van nickte nur und sah wieder aus den großen Fenstern.

"Wenn ihr Hitomi und Erin gefunden habt, was wird mit dem Kaiser passieren?," fragte Millerna.

"Das weiß ich nicht. Das werden wir den Rat der Länder endscheiden lassen. Doch sollte er Hitomi was angetan haben, werde ich nicht warten wie der Rat endscheidet. Dieser Mann darf nicht milde bestraft werden. Nicht nach dem was er getan hat."

Millerna sagte nichts dazu. Dryden und Allen hatten ihr so was Ähnliches gesagt.

"Wirst du Hitomi erzählen, das Kaia die Schwester von Kaiser Chigo ist und er sie nach Fanelia geschickt hat?," fragte sie-

"Das wird Kaia selbst tun. Hitomi soll dann endscheiden was mit ihr werden soll."

"Glaubst du, Hitomi wird sie weg schicken, oder sie in…"

"Das glaube ich nicht. Sie wird zwar sehr enttäuscht über sie sein und wird ihr nie wieder so vertrauen können. Aber ich glaube sie wird Kaia und die kleine Erin nicht aus Fanelia wegschicken. Die beiden gehören zur Familie, Kaia war mit meinem Bruder verlobt und Erin ist seine Tochter. Die beiden gehören nach Fanelia," sagte Van.

Er drehte sich um und ging zur Tür um Allen zu suchen. Er vermutete ihn bei den Guymelefs.
 

Merle konnte in der Nacht kein Auge zu machen, immer wieder waren ihre Gedanken bei Hitomi. Öfters kam ihr der Gedanke auf, was wohl mit Van sein wird, wenn dieser Kaiser Hitomi etwas angetan hatte.

Noch vor dem Frühstück war sie aus ihrem Zimmer leise verschwunden. Sie lief einfach durch die Flure des Palastes. Bis sie vor Vans Tür stehen blieb, Lum sah sie und rief ihren Namen. Aber sie war so in Gedanken, dass sie es nicht hörte und in das Zimmer ging.

Merle stand in der Mitte des Zimmers, ihr Blick schweifte durch den Raum und blieb schließlich an dem Hochzeitskleid von Hitomi hängen. Die Schneiderin war fassungslos als sie von Van erfahren hatte das Hitomi entführt worden ist. Sie ließ das Kleid da, denn sie wusste so wie die anderen auch, dass der König seine Verlobte zurückholen würde. Merle stiegen Tränen in die Augen, Morgen wäre der große Tag gewesen. Der Tag an dem Van und Hitomi geheiratet hätten, es sollte ein wundervoller Tag werden, doch statt alles für die Hochzeit Vorzubereiten wurden Vorbereitungen für einen Krieg getroffen. Was für ein Spiel, spielt das Schicksal nur? Warum muss immer alles von Krieg überschattet werden? Es war einfach nicht fair.

"Merle."

Die angesprochene zuckte erschrocken zusammen als sie ihren Namen hörte. Sie drehte sich um und sah ihren Freund an der Tür stehen.

"Was machst du denn hier?," fragte er sie.

"Ich…ich konnte nicht mehr schlafen. Ich… ich...," versuchte Merle weiter zu sprechen doch sie brach in Tränen aus. Elias ging mit schnellen Schritten auf sie zu und nahm sie in seine Arme.

"Ich mache… mache mir…so schreckliche… schreckliche Sorgen."

Elias strich mit der Hand beruhigend über den Pinken Haarschopf seiner Freundin.

"Alles wird gut. Van wird sie zurück bringen."

"Wieso kann nicht einmal alles gut laufen? Ist es denn zu viel verlangt das die beiden glücklich werden?"

Das war wirklich eine berechtige Frage. Merle hatte ihm einiges erzählt über den König und das sie es war die den König von Fanelia erst dazu gebracht hatte, dass er sich eingestanden hatte dass er Hitomi liebte. Ja der König hatte es nicht leicht gehabt, viel Leid musste er ertragen. Nun da es so schien als ob er endlich glücklich sein konnte, wurde es ihm wieder genommen. Niemand hatte es verdient so viel Schmerz, Leid und Verlust zu erfahren, und auch noch in so jungen Jahren.
 

Zurück in Zaibach, gab es andere Probleme. Liras lief auf gebracht in dem Zimmer was Hitomi vom Kaiser bekommen hatte hin und her. Seine Schwester saß auf dem Bett von Hitomi und sah ihrem Bruder dabei zu. Immer wieder versuchte sie ihn zu beruhigen, aber es brachte nichts. Liras war wütet und machte sich schreckliche Sorgen. Vor etwa einer Stunde hatte man Hitomi aus dem Zimmer geführt, ihm wurde es strikt untersagt mit zu gehen. Er weigerte sich und wollte sie begleiten, doch wurde er von zwei Soldaten daran gehindert, die ihn fest hielten. Ihm wurde nicht gesagt wo sie Hitomi hin bringen wollten.

"Liras nun beruhig dich erst mal und setzt dich hin."

"Ich kann mich nicht beruhigen. Versteh mich doch, ich habe ihr das Versprechen gegeben das ich sie hier keine Minute allein lasse. Dass ich so lange an ihrer Seite bin bist König Van da ist," sagte er wütend.

"Ich versteh deine Wut und ich verstehe auch deine Sorge um sie. Aber du musst runter kommen, du brauchst einen klaren Gedanken. Erst dann können wir uns einen Plan aus denken und herausfinden wo sie Hitomi hingebracht haben."

Liras stand noch kurz da und überlegte. Seine Schwester hatte ja Recht. Wenn er weiter hier wütend hin und her laufen würde, würde sie es nicht erfahren und in dieser Zeit könnte Hitomi sonst was passieren. Er musste die Augen schließen, wieder sah er ihren Blick, der so voller Angst und hilfesuchend ihn angesehen hatten. Doch er konnte nichts tun, wie auch wenn man drei Schwerter vor die Kehle gehalten bekommt. Sicher er war einer der besten Soldaten von Darkos und es wäre auch kein Problem für ihn gewesen die drei Soldaten nieder zustecken, aber es hätte nur dazu geführt das man es sofort dem Kaiser gemeldet hätte und der hätte Verdacht geschöpft dass da etwas nicht stimmte.

"Du hast ja recht," sagte Liras schließlich und setzte sich neben seine Schwester.

"Gut. Zuerst müssen wir herausfinden wo sie Sie hingebracht haben."

"Und wie stellen wir das an?," fragte er seine Schwester die ihn an grinste.

"Über lass das nur mir."
 

Hitomi öffnete benommen die Augen und sie versuchte sich auf zusetzen. Sie spürte altes Metall unter ihren Händen. Sie musste ein paar Mal blinzeln bis sie erkennen konnte wo sie sich befand. Langsam wurde ihr Blick klarer, sie sah Metalstangen vor sich die um sie drum herum waren. Ihre Augen weiteten sich, sie saß in einem runden Käfig. Sie sah ein Bild aus ihrer Vision vor sich, der genau so ein Käfig ihr gezeigt hatte. Genau in so einen saß sie schon mal.

"Ah. Sind wir nun endlich erwacht?," erklang eine tiefe Stimme vor ihr.

"Wer sind sie und warum bin ich hier in diesem Käfig?," fragte Hitomi.

"Ich heiße Justice und ich weiß wer du bist."

"Ihr Name ist mir nicht bekannt. Woher wissen sie wer ich bin?"

"Du kannst mich nicht kennen, wir sind uns nie begegnet. Ich bin, nein ich war einer von Dornkirks Hexern," sagte er mit einen Grinsen auf dem Lippen, dass sich bei Hitomi sofort die Nackenhaare aufstellten.

"Was wollen sie von mir?"

"Nun, um ehrlich zu sein. Ich will das du von Gaia verschwindest."

"Wieso?"

"Weil du mir ihm weg stehst. Der Plan von Dornkirk war gut, aber wenn du und dieser Drache nicht gewesen wärt hätte der Plan funktioniert. Doch dieses Mal, wird nichts schief laufen."

"Was haben sie vor?," fragte Hitomi etwas ängstlich.

Justice näherte sich mit dem Gesicht dem Käfig und sah Hitomi gefährlich an.

"Eigentlich wollte ich dich wieder zurück schicken und mit der neuen, besseren Schicksalsmaschien dir den Weg hierher versperren. Aber leider hat Chigo was dagegen, er hat einen Narren an dir gefressen. Er will unbedingt dass du ihm gehörst. Doch du wehst dich ganz schön, du bist nicht so leicht zu brechen. Deswegen habe ich ihm den Vorschlag gemacht, dass ich mich darum kümmere dass du ihm willenlos ausgeliefert bist."

"Das können sie vergessen. Ich werde ihm nicht gehörig sein."

"Oh doch, sobald ich mit dir fertig bin wirst du ihn gewähren lassen. Und wenn der Drache dich dann in den Armen von ihm sieht wird er daran zerbrechen. Er soll nur versuchen dich zu retten. Wir werden ihn gefangen nehmen und er darf dann zusehen wie du dem Kaiser gehörig bist, wenn du verstehst was ich meine," sagte er mit einem fiesen Grinsen im Gesicht.

Ja Hitomi wusste auf was er da anspielte und es löste fast einen Brechreiz bei ihr aus. Das durfte nicht gesehen, niemals. Van würde daran zerbrechen, nicht nur weil sie sich nicht wehren würde sondern auch weil er ihr nicht helfen könnte. Er würde sich selbst dafür die Schuld geben, weil er sie nicht gut genug beschützt hatte.

"Nein," schrie Hitomi und Tränen stiegen ihr in die Augen.

"Ich sehe du hast mich verstanden. Der König wird nach diesem Anblick dann ein gebrochener Mann sein. Euer Starkes Band wir zerreißen und Gaia kann endlich von den Königen, Herzogen und den anderen Adligen befreit werden. Jeder kann sich dann mit der Schicksalsmaschien seine Wünsche erfüllen lassen, jeder wird dann glücklich sein. Es wird dann nie wieder Krieg geben."

"Ihr hab es nicht gelernt, oder? Selbst Dornkirk hat zum Schluss eingesehen das man das Schicksal nicht steuern kann. Immer noch versucht ihr das gleiche wie die Menschen von Atlantis. Ihr habt nichts aus der Tragödie von Atlantis gelernt. Wenn ihr genau das tut wird Gaia genauso untergehen wie Atlantis einst."

"Die Menschen von Atlantis hatten aber nicht die Macht des Kristalls der Draco."

"Ihr habt den Kristall? Aber wie ist das möglich? Niemand weiß wo dieser Kristall ist."

"Ja, und da kommst du ins Spiel. Ich hatte lange Zeit, um Nachforschungen anzustellen. Ich weiß dass du der Schlüssel dazu bist den Kristall zu finden. Ja ich weiß dass du mit Hüterin und Gefährtin des Drachen gemeint bist. Ich weiß auch von welchem Drachen die Rede ist. Es ist der König von Fanelia."

Hitomi schüttelt nur mit Kopf, sie verstand einfach nicht warum es immer noch Leute gab die aus dem Fehler die die Bewohner von Atlantis gemacht hatten nichts gelernt hatten.

"Verzeiht mir, ich muss dich kurz allein lassen. Aber ich bin bald wieder hier und dann können wir begingen," sagte Justice und lachte höhnisch als er die Halle verließ.
 

Darkos standen vor der Tür zu Chigos Schlafgemach. Er hatte erfahren dass man Hitomi irgendwo hingebracht hatte ohne Begleitung seines Soldaten Liras. Er wollte vom Kaiser erfahren warum man Hitomi weggebracht hatte und warum Liras nicht bei ihr war. Darkos klopften an die Tür, kurz wartete er und betrat dann den Raum. Er schüttelte gedanklich mit dem Kopf als er sah was sein Kaiser da schon wieder trieb. Chigo saß auf seinem Bett, halb nackt und vor ihm kniete eine junge Frau im Alter von ca. 20 Jahren. Darkos sah sie nur von hinten, was die junge Frau da gerade Tat, machte sie nicht mit vergnügen und schon gar nicht aus freien Stücken.

"Ah Darkos, was gibt es?," fragte der Kaiser.

"Mein Heer, ich habe erfahren das man Lady Hitomi irgendwo hin gebracht hat ohne die Bekleidung meines Soldaten Liras. Dürfte ich bitte erfahren warum er nicht bei ihr ist."

Chigo sah seinen General kurz an, dann griff er grob in die Haare der jungen Frau, die vor ihm kniete. Er stand auf und zog die junge Frau an den Haaren auf ihre Füße, keine Sekunde Später stieß er sie auf das Bett und zog sich sein Hemd über.

"Du bleibst genau da. Ich bin noch nicht fertig mit dir," sprach Chigo einschüchternd zu der jungen Frau. Diese nickte ängstlich und versuchte sich mit der Decke auf dem Bett zu bedecken. Chigo wand sich Darkos wieder zu, den mitleidig auf die junge Frau sah.

"Ich habe Lady Hitomi weg bringen lassen. Sie ist an einem sicheren Ort, Justice wird gut auf sie achten."

"Wieso habt ihr sie zum Hexer bringen lassen?," stellte der General die Frage.

"Es hat seine Gründe. Und nun geht wieder, ich habe noch etwas vor."

Darkos verbeugte sich und verließ den Raum. Kaum hatte er dem Kaiser den Rücken zugewandt, hatte dieser sich auch schon auf die junge Frau gestürzt. Darkos taten diese jungen Frauen leid, aller paar Stunden war es eine andere die der Kaiser aus dem Kerker holen ließ, nur damit die ihm gefügig waren und er seinen männlichen Trieb auslassen konnte. Selbst die Soldaten die unten im Kerker Wache hielten, durften sich an ihnen vergehen, wann und wie sie wollten. Darkos verabscheute solche Taten zu tiefst, in seinen Augen behandelte man Frauen nicht so.
 

Darkos betrat seinen Raum. Immer noch in Gedanken ließ er sich auf dem Schreibtischstuhl sinken. Durch das klopfen an der Tür wurde er aus seinen Gedanken geholt. Nachdem er ein Herein rief, öffnete sich die Tür und Lira betrat den Raum. Sie ging auf Darkos zu und verbeugte sich kurz.

"Lira, was kann ich für dich tun?"

"Verzeiht wenn ich euch störe General."

"Du störst nicht. Um was geht es?"

"Es geht um Lady Hitomi."

"Was ist mit ihr?," fragte Darkos.

"Sie wurde vor ein paar Stunden von drei Soldaten aus ihrem Zimmer geführt und meinem Bruder wurde es verboten sie zu bekleiden. Er hat sich geweigert Lady Hitomi allein gehen zu lassen. Daraufhin wurde er von den drei Soldaten fest gehalten und man hielt ihm die Schwerter vor die Kehle. Sie ließen ihn erst los als er versprach, dass sie Lady Hitomi wegbringen können," erzählte Lira.

Darkos hatten ihr zugehört, er wusste zwar dass man Lady Hitomi weggebracht hatte. Aber dass sein Soldat Liras so reagiert hatte davon hörte er zum ersten Mal.

"Wo ist Liras jetzt?"

"Er befindet sich immer noch in dem Zimmer von Lady Hitomi. Wissen sie wo man sie hingebracht hat?"

"Ja," antworteten Darkos.

"Wo ist sie?"

"Zuerst möchte ich dass dein Bruder zu mir kommt."

Lira nickte kurz und verließ mit schnellen Schritten den Raum. Sie machte sich auf den Weg zu ihrem Bruder.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Chitchi11
2016-02-03T09:02:03+00:00 03.02.2016 10:02
der Hexer ist echt zum brechen, wieder ein tolles kapitel
Von:  Minatoast
2016-02-01T23:18:16+00:00 02.02.2016 00:18
Oh mein gott ist das spannend! Ich hoffe echt das van seine hitomi schnell retten kann ohne das sich dieses ekel von Chigo an hitomi vergehen kann!!!

Schreib ganz schnell weiter


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