Zum Inhalt der Seite

Familienleben mit Hindernissen

Fortsetzung zu "Er liebt mich, Er liebt mich nicht"
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zurück zum Alltag

Bulma packte gerade die Koffer aus und startete gleich eine Ladung Wäsche in der Waschmaschine. Sie summte fröhlich ein Lied vor sich hin als sie kurz aus dem Fenster sah und Vegeta im Garten stand und trainierte. Sie lächelte und packte weiter aus. Kein Wunder dass er jetzt trainierte. Die letzten drei Wochen hatte er nichts getan. Es war ihre Hochzeit und danach fuhren sie in die Flitterwochen. Bulma schob die leeren Koffer unter ihr Bett als sie kurz schnaufte, sich etwas Schweiß von der Stirn strich und auf ihre rechte Hand sah. Sie begutachtete ihren Ehering und lächelte.

„Irgendwie kann ich es immer noch nicht glauben. Wir haben wirklich geheiratet. Wow.“ ,dachte sie sich als sie den Blick abwandte und durch die offene Schlafzimmertüre auf den Flur sah. Sie hatte doch die Haustüre gehört oder? Bulma eilte heraus und kam über die Stufen herunter als sie zur Haustüre sah. Da kamen gerade ihre Eltern mit ihrem Sohn herein. Während der zwei Wochen mit Vegeta hatten sie ihren Sohn bei ihren Eltern gelassen um die Flitterwochen richtig zu zweit genießen zu können. Mrs. Briefs kam herein und lächelte als sie ihre Tochter erblickte sagte sie zu ihrem Enkel: „Schau mal wer wieder da ist. Deine Mommy.“

Der kleine quietschte einmal vor Freude als Bulma ihren Sohn schon in die Arme schloss und fest an sich drückte.

„Hallo mein Schatz. Ich hab dich ja so vermisst!“

„Wie waren die Flitterwochen?“ ,fragte nun Bulma’s Vater als er den Kinderwagen auf die Seite stellte.

„Wundervoll. Danke dass ihr euch um Trunks gekümmert habt.“

„Keine Ursache. Wir hatten ja auch Hilfe.“

„Hilfe? Von wem?“

„Son-Goku, Chichi, Yamchu...“

Da bekam Mr. Briefs von seiner Frau einen kleinen Stoß als er schon schluckte. Bulma sah auf ihren Jungen und sagte: „Falls Vegeta fragt, lasst Yamchu weg. Ich weiß er hat uns einen großen Gefallen getan aber...ihr wisst schon.“

„Natürlich Schätzchen.“

Bulma lächelte als sie mit ihrem Sohn durchs Wohnzimmer hinaus in den Garten ging. Als er seinen Vater erblickte quietschte er wieder fröhlich auf und auch Vegeta hörte das. Er beendete sein Training und sah lächelnd zu seiner Familie. Bulma kam auf ihn zu als er Trunks sanft über den Kopf strich und sagte: „Hallo Junge.“

Der kleine streckte seine Hände nach ihm aus und Vegeta nahm ihn als Bulma lächelnd sagte: „Er hat uns auch vermisst.“

„Klar. Immerhin sind wir seine Eltern.“

„Ja.“

Bulma sah ihren Mann an und strich im kurz über die Wange als auch er ihr einen liebevollen Blick zuwarf und sie küsste. Mr. und Mrs. Briefs sahen lächelnd zu den beiden als sie sagte: „Ich bin so froh dass die beiden doch zueinander gefunden haben. Ich meine stell die vor sie hätte damals trotzdem Yamchu gewählt?“

„Denk doch nicht daran mein Liebes. Die beiden sind glücklich und ihr Sohn ist es auch. Und wer weiß, vielleicht kommt ja bald ein zweites Enkelkind.“

„Och das wäre zu schön! Meinst du sie planen da schon etwas?“

„Keine Ahnung. Lassen wir die Familie erst einmal wieder ankommen.“

Bulma’s Eltern verließen den Garten und ließen die kleine Familie allein.
 

Nach etwa zehn Minuten gab Vegeta seinen Sohn wieder in die Arme seiner Frau und sagte: „Ich werde weiter trainieren. Immerhin hab ich eine Menge aufzuholen.“

„Ja gut. Wir sehen uns dann zum Abendessen?“

„Nein. Eher wenn ich ins Bett komme. Aber warte nicht auf mich.“

„Okay.“

Beide gaben sich noch einen kurzen Kuss als Bulma mit Trunks wieder ins Haus ging. Vegeta trainierte gleich weiter.

Im Kinderzimmer setzte sich Bulma in den Schaukelstuhl und sah etwas um sich. Während ihrer Abwesenheit hatten ihre Eltern das Zimmer etwas verändert. Die Vorhänge waren neu und auch die Bilder an der Wand wurden durch neuere ersetzt. Und das kleine Schlafsofa hatte anscheinend einen neuen Bezug. Bulma lächelte und sah wieder auf ihren Sohn als dieser zu seinem Bettchen sah und die Hände ausstreckte.

„Was hast du denn? Willst du etwa schon ins Bett?“

Bulma stand mit ihrem Sohn auf und ging zu seinem Bettchen doch dann bemerkte sie dass er nach dem Babymobile griff. Sie fragte sich nur was daran so besonders war? Er hatte er seid seiner Geburt über dem Bettchen und nun griff er danach? Bulma legte Trunks vorsichtig hinein und als er zu seinem Babymobile hinauf sah, streckte er wieder die Hände aus und lächelte. Bulma musste durch sein zuckersüßes Lächeln ebenfalls lächeln und doch fragte sie sich was denn nun so besonders an diesem Mobile war? Bulma senkte etwas den Kopf und sah hinauf und nun wusste sie wonach Trunks greifen wollte. Sie sah das Bild. Jenes Bild welches Vegeta von sich und Trunks gemacht hatte bevor er sie und ihn mittels Brief verlassen hatte. Aber wie kam das Foto hier hin? Sie hatte es doch damals unter Trunks’ Matratze hinein gelegt um nicht daran erinnert zu werden. Doch da ging ihr ein Licht auf. Sie schickte doch jedes Mal Yamchu um Trunks schlafen zu legen. Er musste das Bild gefunden und aufgehängt haben. Aber warum? Er hatte doch immer etwas gegen Vegeta. Bulma drehte das Bild um und darauf stand: „Daddy und ich.“

Obwohl es sehr süß war konnte Bulma nicht lächeln. Hatte Yamchu dieses Bild wirklich aufgehängt? Oder war es zum Schluß doch Vegeta? Immerhin hatte er sie nach der Trennung immer wieder besucht und wollte sie zurück. Wollte er verhindern dass Yamchu je ein Vater für Trunks werden konnte? Bulma drehte sich zu der Fotowand. Sie suchte jedes Bild einzeln ab. Nach der Trennung hatte sie eines von Trunks und Vegeta gegen ein Bild von Yamchu und Trunks ausgetauscht. Doch dieses Bild war nirgends. Aber sie fand wieder das Bild welches als erster hier hing. Bulma nahm es ab, öffnete es auf der Rückseite und schon war das Foto von Yamchu und Trunks wieder da. Ihre Eltern hatten es wieder ausgetauscht und einfach hinter das eigentliche Foto getan? Bulma drehte das Bild um und sie hatte damals mit ihrer Handschrift darauf geschrieben: „Daddy und ich.“

Allerdings war dieser Satz durchgestrichen und darunter stand nun: „Yamchu und ich.“

Wem gehörte diese Handschrift? Es war nicht die von ihrer Mutter. Und ihr Vater würde nie etwas bei den Fotos herumkritzeln. Bulma verschloss den Bilderrahmen wieder und hing es zurück. Danach sah sie wieder zu Trunks hinein und dieser hatte seine Augen fest geschlossen. Bulma deckte ihn, schaltete das Babyphone ein und verließ das Zimmer. Wieder sah sie auf ihren Ehering als sie zum Balkon im Flur kam und hinaustrat. Vegeta trainierte noch immer und durch die untergehende Sonne sah Bulma wie etwas an seinem Hals glitzerte. Es war der Ehering. Bulma wusste, er war kein Mann wie jeder andere der seinen Ehering stolz am Ringfinger tragen würde. Nein, er hatte ihn auf eine Kette gegeben welche er um den Hals trug. Bulma war es aber egal wo er den Ring trug, Hauptsache er hatte ihn bei sich. Sie beobachtete ihren Mann noch eine ganze Weile und irgendwie wusste sie dass nicht Vegeta es war der das Bild im Babymobile aufgehängt hatte. Doch heute wollte sie nicht mehr weiter darüber nachdenken. Somit verließ sie den Balkon wieder und ging hinunter um mit ihren Eltern das Abendessen zu richten.

Aussprache

Der nächsten Morgen brach langsam an und Bulma öffnete bei den ersten aufgehenden Sonnenstrahlen die Augen. Sie sah neben sich und Vegeta war schon weg. Als sie ihre Hand auf seinen Polster legte bemerkte sie allerdings dass dieser noch eine kleine Wärme ausstrahlte. Er dürfte also noch nicht lange auf sein. Bulma warf die Decke zurück, stand auf und sah aus dem Fenster. Doch auch im Garten war ihr Mann nicht. Gerade als sie ihre Bettdecke zurechtmachte hörte sie wie die Dusche in ihrem Badezimmer anging. Sie lächelte kurz als sie leise hinein trat und ihr Nachthemd zu Boden sinken lies. Als sie auf die Dusche zuging erklang plötzlich Vegeta’s Stimme: „Du brauchst dich nicht anzuschleichen. Wie du weißt spüre ich deine Aura.“

Bulma’s Blick wurde etwas genervt und sie wollte sich gerade wieder umdrehen als ihr Mann weiter sprach: „Aber du kannst mir gern Gesellschaft leisten.“

Schon lächelte seine Frau wieder und trat zu ihm unter die Dusche. Als sie die Duschwand wieder schloss spürte sie seine starken Hände schon an ihrer Hüfte. Sie sah hoch und lächelte ihn an als er ihr lächeln erwiderte und sagte: „Wärst du jetzt wirklich wieder gegangen?“

„Ja. Wenn du mich schon bemerkt hast, macht es doch keinen Spaß mehr.“

Da zog er seine Frau schnell zu sich und küsste sie leidenschaftlich während das warme Wasser weiter auf sie herunterprasselte.
 

Mr. Briefs saß schon mit seiner Zeitung und einer Tasse Kaffee auf der Terrasse als seine Frau mit einem Tablett voll Semmeln und Croissants herauskam. Sie stellte es ab und sah zu Bulma’s Schlafzimmerfenster als sie sagte: „Ob sie wohl schon wach sind? Wobei mit Trunks als Baby haben sie ein großes Glück. Er könnte auch den ganzen Tag verschlafen wie Bulma.“

„Ach lass sie doch. Immerhin sind sie gerade erst aus den Flitterwochen zurück. Sie werden wohl bestimmt gleich zum Frühstück herunterkommen.“

Mrs. Briefs setzte sich und schenkte sich nun auch eine Tasse Kaffee ein. Als beide begannen zu frühstücken landete in ihrem Garten ein bekanntes Gesicht.

„Guten Morgen. Ist das Ehepaar denn noch nicht zurück?“

„Doch. Aber anscheinend schlafen sie heute aus. Was führt dich zu uns Yamchu?“

„Ich wollte eigentlich nur mal wieder ‚Hallo’ sagen und fragen ob alles klar ist? Wie geht’s Trunks?“

„Sehr gut. Er hat sich richtig gefreut als seine Eltern wieder da waren.“ ,gab Mr. Briefs zurück.

„Ach, Yamchu.“ begann nun Mrs. Briefs. „In Gegenwart von Vegeta sollten wir nicht erwähnen dass du ab zu auf Trunks gesehen hast okay? Du kennst ihn ja.“

„Schon klar. Aber okay, da die Eheleute wohl nicht aus dem Bett kommen verabschiede ich mich mal wieder.“

„Warte! Willst du nicht noch etwas essen?“

Dieses Angebot lies sich Yamchu nicht entgehen also setzte er sich zu seinen Ex-Schwiegereltern und begann zu essen.

Nach etwa fünfzehn Minuten kam nun auch Bulma mit Trunks am Arm herunter. Dicht gefolgt von Vegeta.

„Yamchu?“ ,fragte sie überrascht als dieser gerade von seiner Semmel ein Stück herunter biss. Er hob nur die Hand und winkte als Vegeta den Kopf senkte und an den anderen vorbeiging und gleich in seinem Trainingsraumschiff verschwand. Bulma sah ihm kurz nach als sie sich nun gegenüber von ihrem Ex-Verlobten hinsetzte und fragte: „Was machst du denn hier?“

„Krieg ich nicht mal ein Hallo? Ich wollte euch besuchen und fragen wie die Flitterwochen waren?“

„Danke. Sehr schön. Bist du nur deshalb hergekommen?“

„Ja. Von alleine meldest du dich ja nicht zurück und immerhin hab ich in den letzten zwei Wochen auch auf Trunks aufgepasst.“

„Pscht!! Vegeta muss das nicht wissen okay?“ ,fuhr ihn Bulma nun an.

Yamchu trank einen Schluck seines Kaffees nach als er nur grinste und sagte: „Glaubst du etwa ich hab Angst vor ihm? Immerhin soll er sich zufrieden geben. Er hat alles bekommen. Dich, seinen Sohn. Was will er mehr? Immerhin seid ihr verheiratet und das, meine Liebe, habt ihr auch mir zu verdanken.“

Bulma seufzte kurz als sie Trunks ihren Vater gab, aufstand und zu Yamchu sagte: „Kann ich mit dir bitte mal unter vier Augen sprechen?“

Dieser nickte kurz, lächelte zu Bulma’s Eltern und stand auf. Er ging mit Bulma ein ganzes Stück im Garten als er fragte: „Was willst du mit mir bereden?“

„Yamchu, ich weiß was du für Vegeta und mich getan hast also musst du es mir nicht bei jeder Gelegenheit vorhalten okay? Und was ich dich fragen wollte war, hast du das Bild von Vegeta welches er mir damals im Trennungsbrief beigelegt hatte aufs Babymobile gehängt?“

„Hast du das erst jetzt gesehen?“

„Ja. Trunks hat es mir sozusagen gezeigt.“

„Ja hab ich. Das war als ich Trunks damals zu Bett brachte. Ich hab es ihm hingehängt für den Fall dass ihr wirklich nicht mehr zusammenkommt, er weiß wer sein richtiges Dad ist.“

„Aber Yamchu, damals wollte ich dich als Vater für Trunks.“

„Bulma, das ist doch Vergangenheit.“

„Ja aber ich hab es erst gestern Abend gesehen und da wurde es wieder Gegenwart. Wolltest du nie Trunks’ Vater sein?“

Yamchu atmete einmal tief durch. Er wusste, er könnte ihr jetzt nur die Wahrheit sagen. Er mochte Trunks aber er liebte ihn nicht wie einen eigenen Sohn. Vielleicht hatte er deshalb Vegeta und Bulma wieder zusammen gebracht. Weil er Trunks seinen wahren Vater zurückbringen wollte. Immerhin welcher Vater wäre er selbst denn geworden? Yamchu sah Bulma an und lächelte kurz als er antwortete: „Nein. Ich meine, wenn es anders gekommen wäre und wir nun wirklich verheiratet wären, hätte ich mit allen Mitteln versucht, Trunks als meinen Sohn anzusehen. Aber wir hätten niemals diese Vater-Sohn Beziehung gehabt welche er mit Vegeta aufbauen wird. Bulma, ich mag deinen Jungen aber eher als das kleine Baby einer guten Freundin. Außerdem waren wir nicht wirklich lange ein Paar. Und findest du nicht auch dass es so jetzt besser ist?“

Bulma schluckte. Fast hätte sie Yamchu in ein Leben gezwungen welches er gar nicht wollte. Aber warum hatte er dann ihren Heiratsantrag angenommen? Warum hatte er das alles getan, wenn er es doch nie wollte?

„Sag mir warum.“ begann Bulma und kämpfte gegen die Traurigkeit.

„Was warum?“

„Warum hast du zur Hochzeit und zu einer Beziehung mit mir Ja gesagt wenn du es nicht wolltest?“

„Ganz einfach. Du warst am Ende. Die Liebe deines Lebens hatte dich und euren Sohn verlassen. Nach allem was ihr gemeinsam durchgemacht hattet, hatte gerade er, der stolze Krieger das Handtuch geworfen und war wie ein Feigling abgehauen. Wenn ich dich dann auch noch sitzen gelassen hätte, wärst du zusammengebrochen.“

„Quatsch. Ich war stark genug. Das von Vegeta war ich gewohnt und als er eben zurückkam war ich einfach glücklich. Wegen Trunks.“

Yamchu lachte kurz auf.

„Red doch keinen Unsinn Bulma. Du warst fertig. Fertig mit deinem Leben. Ein Wunder dass du nicht wieder zu Son-Goku bist und ihn geküsst hast. Bulma, es stimmt du bist eine starke, selbstbewusste Frau aber damals war das zuviel. Dein bester Freund sagte dir dass dein fester Freund dich gerade verlassen hatte und dich auch noch darum bat jemand neuen zu finden. Ich war gerade da und Single also hast du mich genommen. In irgendeinem Paralleluniversum hätte es vielleicht mit uns funktioniert. Aber nicht hier.“

„Liebtest du mich denn gar nicht mehr?“

„Lieben schon. Aber nicht mehr so wie damals als wir noch ein richtiges Paar waren. Bevor Vegeta kam. Bulma du kannst nicht von mir verlangen dich ewig zu lieben während du schon längst jemand anderen liebst und eine Familie hast.“

„Tu ich gar nicht! Damals war es irgendwie logisch dass wir heiraten und Trunks als Familie großziehen.“

„Ja ich weiß. Aber warum zerbrichst du dir jetzt darüber den Kopf? Du bist frisch verheiratet.“

„Keine Ahnung. Ich wollte nur wissen ob du das warst wegen dem Foto. Dann hast du auch das auf der Fotowand ‚bearbeitet’ oder?“

„Ja. Trunks sollte wissen wer sein richtiger Vater ist. Ihr seid eine tolle Familie Bulma. Sei zufrieden.“

„Bin ich ja. Es tut mir Leid.“

„Schon gut.“

Da kam er zu ihr, gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn und flog wieder weg. Bulma sah ihm noch kurz nach als sie den Kopf wieder senkte und zurück zu ihren Eltern kam. Sie hatte sich endlich mit Yamchu aussprechen können. Natürlich würde es immer etwas schwierig sein aber mit etwas Zeit, würden die beiden sicher wieder gute Freunde werden.

Ehekrise

Der Abend war angebrochen und Bulma stand im Kinderzimmer mit Trunks am Arm und sang ihm leise ein Schlaflied vor. Als seine Augen immer schwerer wurden, legte sie ihn in sein Bettchen, deckte ihn zu und lächelte. Trunks schlief gleich ein und Bulma sagte leise: „Ich hab dich so wahnsinnig lieb mein Kleiner.“

Danach verließ sie das Zimmer und ging in ihr Schlafzimmer. Als sie es betrat war es wieder einmal leer. Bulma seufzte kurz und sah aus dem Fenster. Vegeta stand nicht im Garten. Er war also wieder in seinem Trainingsraumschiff. Langsam zog sie den Vorhang vor, setzte sich aufs Bett und sah weiter zum Fenster. Vegeta war wieder in seinem Alltag und sie in ihrem. Ja, sie hatte doch zugestimmt dass er wieder trainieren könne und er hatte sie auch vorgewarnt aber dennoch musste sie an ihre Flitterwochen denken wo sie auf der kleinen Insel waren. Nur ihr Haus stand darauf und vom Schlafzimmer sah man durch eine große Glasfront direkt auf den Strand und das blaue Meer. Sie und Vegeta hatten oft den ganzen Tag im Bett verbracht. Sie musste lächeln und sah nun wieder auf ihren Ehering. Während der ganzen zwei Wochen hatte auch er seinen Ring auf dem Finger getragen. Es war so wunderschön. Einmal stand sie Abends am Strand und sah in die Sterne als Vegeta zu ihr kam, sie von hinten umarmte und sanft am Hals zu küssen begann. Bulma genoss es wie liebevoll Vegeta war wenn sie alleine waren. Oder an den Nachmittag als sie am Strand picknickten und danach nackt schwimmen gingen. Sie lächelte wieder.

Bulma wurde aus ihren Erinnerungen gerissen als es an der Tür klopfte. Sie drehte sich um und fragte: „Ja?“

„Kann ich reinkommen?“

„Natürlich!“

Bulma hatte die Stimme gleich erkannt als die Türe geöffnet wurde und ihr bester Freund lächelnd auf sie zukam. Bulma stand auf und umarmte ihn gleich zur Begrüßung.

„Wie geht’s dir?“ ,fragte sie als sie die Umarmung löste.

„Gut. Und dir? Wie war euer Urlaub?“

Beide setzten sich aufs Bett als Bulma antwortete: „Wunderschön. Diese zwei Wochen Ruhe haben wir nach dem ganzen Drama wirklich gebraucht. Was hast du so gemacht?“

„Nicht viel. Mit Son-Gohan trainiert und mal wieder Diskussionen mit Chichi ausgefechtet. Das übliche eben.“

Son-Goku lächelte und sah kurz zu Boden. Bulma sah ihn weiter an und sagte: „Vielleicht würde euch ein Urlaub auch mal gut tun. Einfach nur ihr beide, auf einer kleinen einsamen Insel. Und du darfst dafür nicht trainieren in diesen zwei Wochen.“

„Mal sehen. Chichi ist nicht so der Urlaubsmensch. Und wo sollte Son-Gohan hin?“

„Zu uns. Ich habe immerhin drei Gästezimmer und meine Eltern kochen ja schon für Vegeta also kennen sie den Appetit von euch Sayajins.“

Beide lächelten wieder und Son-Goku zuckte nur kurz mit den Schultern.

„Mal sehen. Ich kann es Chichi ja vorschlagen.“

„Son-Goku, wo hast du eigentlich deinen Ehering?“

„Hier.“

Nicht nur Vegeta, auch Son-Goku trug seinen Ehering auf einer Kette um den Hals. Bulma sah kurz zu Boden als sie weiter fragte: „Stört er dich etwa am Finger?“

„Beim trainieren um kämpfen ja. Wenn Chichi und ich einmal nur in die Stadt gehen, trage ich ihm am Finger, wobei ich ihn kaum noch rauf bekomme. Aber Chichi stört es nicht. Sie ist glücklich wenn ich ihn bei mir habe.“

„Ja. So geht’s mir bei Vegeta auch. Hauptsache er hat ihn bei sich. Immerhin hätte ich noch vor drei Wochen nicht damit gerechnet mit ihm verheiratet zu sein.“

Kurze Stille brach über die beiden herein. Als Bulma’s lächeln welche die ganze Zeit ihr Gesicht zierte verschwand. Sie schubste Son-Goku kurz an und fragte: „Sag mal...Der Kuss damals zwischen uns. Hast du es Chichi erzählt?“

„Nein. Niemanden. Du sagtest doch wir vergessen das ganze und es ist nie passiert. Warum?“

„Ach...Ich habe es damals Vegeta erzählt. Vielleicht weil ich noch nicht genug Salz in die Wunde gestreut hatte. Er war allerdings dann lange misstrauisch was uns betraf. Ich denke Chichi würde mir den Kopf abreisen wenn sie es wüsste.“

„Nicht nur dir. Aber es ist nun schon sehr lange her. Ich glaube wenn ich es ihr jetzt erst sagen würde, würde sie noch wütender sein.“

Bulma nickte nur als ihr bester Freund einen Arm um sie legte und sie ansah. Auch sie sah in seine Augen und begann wieder zu lächeln. Beide redeten noch weiter und Bulma erzählte hauptsächlich von ihren Flitterwochen und wie sehr sich ihr Leben doch verändert hatte seid sie Trunks hatte. Auch Son-Goku erzählte viel wie es damals war als er und Chichi ihren Sohn Son-Gohan bekamen.
 

Vegeta kam gerade aus dem Badezimmer als er sich noch kurz mit dem Handtuch welches über seine Schultern lag die Stirn abtrocknete. Er atmete einmal tief durch als er auf die Uhr im Flur sah und dachte: „Trunks schläft schon. Na gut dann sehe ich ihn morgen.“

Da bemerkte er plötzlich dass eine andere Aura in seinem Schlafzimmer war.

„Wer...Kakarott? Warum ist er so spät noch hier?“

Sofort lief er nach oben, blieb neben dem Schlafzimmer an der Wand stehen und stellte seine Aura ab. Die Türe stand offen und langsam ging er einen Schritt näher als er sich dachte warum er eigentlich lauschen wollte? Immerhin waren er und Bulma verheiratet und es passte alles. Er musste sogar kurz grinsen als auch er mal einen kurzen Gedanken an die Flitterwochen machte. Doch als Son-Goku’s Stimme erklang lauschte er dennoch: „Sag mal, Trunks wird doch bald ein Jahr alt oder? Wirst du eine Party machen?“

„Weiß ich noch nicht. Vegeta wäre bestimmt nicht begeistert.“

„Vegeta? Seid wann...Achja, du bist verheiratet.“

„Was soll dieser Unterton Son-Goku?“ ,fragte Bulma grinsend.

„Nichts. Ich kenn dich eigentlich nur so, dass du jede Entscheidung alleine triffst.“

„Ja ich weiß. Aber ich möchte keinen unnötigen Streit mit Vegeta.“

Son-Goku zog eine Augenbraue hoch. Bulma stand allerdings auf und atmete kurz durch und strich sich die Haare zurück als Son-Goku ebenfalls aufstand. Bulma ging zu ihrem Kosmetiktisch auf dem das Hochzeitsbild stand. Sie sah es an lächelte kurz. Son-Goku stand nun hinter ihr und legte seine Hände auf ihre Schultern und sagte freundlich: „Bulma, warum machst du dir immer noch Sorgen? Ich dachte ihr wärt glücklich.“

„Sind wir ja auch.“

„Was hast du dann?“

Bulma drehte sich um, lehnte sich an den Tisch und verschränkte ihre Arme. Son-Goku sah sie weiter fragend an als sie kurz ihren Blick abwandte und antwortete: „Er hat mich schon einmal verlassen. Was ist, wenn ihm irgendwann alles zuviel wird? Was wenn er eines Tages aufwacht und merkt dass er das alles gar nicht will? Und schon hab ich wieder einen Brief da und er ist weg. Und Trunks? Was wenn er dann schon älter ist? Er wird sich dann vielleicht selbst die Schuld geben und ich kann versuchen ihm zu erklären warum sein Vater wieder einmal abgehauen ist.“

„Bulma red doch keinen Unsinn. Er liebt dich. Und Trunks. Ich glaube nicht dass er euch je wieder verlassen wird.“

„Du hast ja Recht. Ich bin erst drei Wochen verheiratet und denke schon daran dass er mich verlässt. Tolle Ehe.“

Son-Goku zwang sich kurz zu lächeln um Bulma zu beruhigen. Sie war einfach eine kleine Dramaqueen und er wusste das. Sie seufzte allerdings nur einmal kurz als Son-Goku sie in den Arm nahm und fest an sich drückte. Seine beste Freundin umarmte ihn ebenfalls als er ihr damit ein kurzes lächeln auf die Lippen zaubern konnte.

„Es ist spät geworden. Ich sollte nach Hause.“

„Ja. Danke Son-Goku.“

„Keine Ursache.“

Er gab ihr ein kurzes Küsschen auf die Wange und verschwand anschließend durch das Fenster und flog gleich los. Bulma sah ihm kurz lächelnd nach als sie das Fenster wieder schloss kam Vegeta herein.

„Ist er endlich weg?“

Sie erschrak, drehte sich blitzartig um und fragte: „Vegeta? Wie lange stehst du schon da?“

„Lange genug.“

Er warf das Handtuch aufs Bett und verschwand kurz im Badezimmer. Bulma nahm das Handtuch und folgte ihm als er über den Waschbecken lehnte. Sie kam zu ihm, legte eine Hand auf seinen Rücken und fragte: „Was hast du denn?“

„Du vertraust mir nicht.“

„Was? Wie kommst du... Du hast gelauscht?“

„Ich hörte was ich wohl nicht hören sollte.“

Vegeta verließ das Badezimmer wieder und warf gerade als Bulma auch herauskam die Bettdecke wütend zurück. Sie lehnte sich an den Türrahmen und verschränkte die Arme.

„Wenn du gelauscht hast können wir ja gleich darüber reden.“

Vegeta sah wütend zu seiner Frau und seine Stimme wurde lauter: „Über was, Bulma? Darüber dass du anscheinend unglücklich bist? Oder darüber dass du fest damit rechnest dass ich dich verlassen würde? Wo fangen wir an?“

„Hör auf gleich so zu schreien. Du weckst Trunks noch auf!“

Sie ging zur Schlafzimmertür und schloss sie als Vegeta sich gerade aufs Bett setzte, kam sie zu ihm und fragte: „Warum bist du denn so sauer? Immerhin habe ich gute Gründe so etwas zu denken. Oder hast du schon vergessen was passiert ist?“

Schon stand er wieder vor ihr und antwortete wütend: „Nein hab ich nicht. Aber ich habe mich entschuldigt und bin hier oder? Ich meine wir haben geheiratet. Was willst du denn noch? Soll ich jeden Tag den Ehering am Finger tragen und ihn jeden unter die Nase halten?“

Nun wurde Bulma wütend. Hatte er das wirklich gesagt? Hatte er sie nur geheiratet dass es Yamchu nicht tun konnte? Oder redete es ihm Yamchu letztendlich ein? Vegeta sah sie noch immer wütend an doch Bulma wollte darauf nichts mehr sagen. Voller Wut im Bauch drehte sie sich einfach um und ging zur Schlafzimmertür. Als sie, sie öffnete schrie ihr Vegeta nach: „Wo willst du hin? Wir sind noch nicht fertig!“

Sie lies die Türschnalle wieder los, drehte sich um und kam auf Vegeta zu als sie nun laut sagte: „Oh doch wir sind fertig! Tut mir ja so Leid dass du mich heiraten musstest. Aber falls du es vergessen haben solltest warst du nicht wirklich meine erste Wahl zum heiraten. Wie lange hat Yamchu wohl auf dich eingeredet dass du zu diesem ‚Theater’ zugestimmt hast? Oder besser, was musste er dir dafür versprechen?“

„Das ist mal wieder typisch für unsere Dramaqueen. Vergisst du etwas dass du auch einfach ‚Nein’ sagen hättest können?“

„Ist dir vielleicht schon mal in den Sinn gekommen dass ich gar nicht ‚Nein’ sagen wollte? Aber wenn ich dich jetzt so höre, wäre es wohl besser gewesen ich hätte es getan.“

Wieder drehte sie sich um und stampfte wütend hinaus als Vegeta ihr folgte. Vor der Treppe stellte er sich vor sie und fragte: „Dann hättest du wohl besser diesen Menschen geheiratet!“

„Tja, was glaubst du hatte ich vor? Aber der werte Herr Prinz musste sich ja wieder einmal einmischen. Wie du dich immer in mein Leben eingemischt hast. Aber keine Sorge, bald hast du keinen Grund mehr dazu.“

Sie ging die Stufen hinunter und Vegeta blieb oben stehen als er ihr nachrief: „Wo willst du hin? Etwa zu Kakarott um dich wieder auszuheulen und küssen zu lassen? Vergiss nicht dass WIR verheiratet sind.“

Bulma drehte sich um, grinste frech und sagte zurück: „Nicht mehr lange! Das verspreche ich dir.“

Sie ging weiter, verließ das Haus und man hörte ihr Auto wegfahren. Vegeta stand noch immer wütend bei der Treppe doch dann stampfte er zurück ins Schlafzimmer, warf die Tür hinter sich zu und legte sich wütend aufs Bett.

„Blöde Ziege.“ ,grummelte er kurz als sein Blick auf ihren Kosmetiktisch wanderte. Nun sah auch er das Hochzeitsbild. Aber anstelle von Reue oder Schuldgefühlen was er zu Bulma sagte, drehte er sich nur auf die Seite und schloss die Augen.

Der Unfall

Bulma saß im Auto und fuhr einfach. Quer durch die Stadt und hinaus. Sie wusste nicht wohin. Würde sie wirklich zu Son-Goku fahren, könnte Vegeta ihr das nur unter die Nase reiben und somit Recht haben. Das wollte sie um jeden Preis verhindern. Während sie das Lenkrad festhielt sah sie kurz auf ihren Ehering und stoppte plötzlich. Mitten im Nirgendwo umringt von Wald und Feldern. Sie saß im Auto und nahm ihren Ehering ab als sie ihn ansah.

„Blöde Vollidiot! Er hätte mich doch nicht heiraten müssen.“

Nun stieg sie aus, schloss das Auto ab und setzte sich ein Stück entfernt in die Wiese. Nach kurzer Zeit steckte sie den Ehering wieder an, legte sich zurück und sah in die Sterne hinauf. Bulma konnte sogar entspannen und abschalten. Das Gras war schon so hoch dass man sie gar nicht sehen konnte wie sie in der Wiese lag. Langsam rann ihr nun eine Träne über die Wange als sie diese gleich weg strich und leise sagte: „Ts. Als ob ich an diesen Kerl auch nur noch eine Träne verschwende.“

Bulma sah weiter in die Sterne und doch wusste sie, dass sie nicht die ganze Nacht hier verbringen könnte. Vegeta würde sie früher oder später dank ihrer Aura aufspüren können. Langsam setzte sie sich wieder auf und sah zu ihrem Auto.

„Dann fahren wir mal wieder nach Hause. Ist doch egal. Er schläft vermutlich schon tief und fest in meinem Bett. Wie gut dass wir mehrere Schlafzimmer haben.“

Sie stand auf und ging wieder zu ihrem Wagen, setzte sich hinein und startete den Motor. Obwohl weit und breit niemand zu sehen war sah sich Bulma um, wendete das Auto und fuhr wieder zurück Richtung Stadt.
 

„Vegeta! Vegeta wach auf!“

Dieser grummelte kurz als er sich auf den Rücken drehte und die Augen öffnete. Bulma’s Mutter stand vor ihm und rüttelte ihn.

„Hast du Todessehnsucht?“

„Vegeta du musst aufwachen und mitkommen. Schnell.“

Mrs. Briefs nahm nun ihre Hände wieder von seinem Oberarm als er sich aufsetzte kurz die Augen rieb und zu seiner Schwiegermutter sah.

„Was ist?“ ,fauchte er.

„Bulma...Sie...Es gab einen Unfall! Ihr Wagen wurde am Stadtrand gefunden. Er sieht so aus als wäre sie in einen Bus oder LKW gekracht. Schnell, wir müssen ins Krankenhaus.“

„Woher willst du wissen dass es Bulma’s Wagen war?“

„Ihre Handtasche lag noch am Beifahrersitz wo man ihren Führerschein fand.“

„Und Bulma?“

„Das konnte man nicht sagen. Denn...“

Doch Vegeta unterbrach sie gleich: „Dann geht’s ihr sicher gut. Vermutlich hat ihr jemand das Auto geklaut als sie Irgendwo im Nirgendwo parkte und ausstieg.“

Vegeta wollte sich gerade wieder hinlegen als plötzlich Mr. Briefs sagte: „Okay, wenn es ihr gut geht kannst du doch sicher ihre Aura aufspüren dass wir sie abholen können oder?“

Vegeta brummte noch einmal kurz als er vom Bett aufstand und sich erstmal anzog. Danach stellte er sich hin, schloss die Augen und versuchte sich zu konzentrieren. Doch nichts. Keine Aura weit und breit. Wo war sie? Vegeta schüttelte kurz den Kopf und vergaß erstmal dass er ja eigentlich noch sauer auf sie war. Doch nichts. Keine Aura von Bulma war zu spüren. Als er die Augen wieder öffnete fragte Bulma’s Mutter: „Und? Wo ist sie?“

„Ich hol Trunks, wir müssen ins Krankenhaus.“

Vegeta zog sich schnell eine Hose und ein Shirt über als er ins Kinderzimmer eilte und Trunks aus seinem Bettchen hob. Er zog ihn ebenfalls um. Bulma’s Eltern waren inzwischen hinuntergegangen als Mrs. Briefs ihren Mann fragte: „Also ist sie doch im Krankenhaus. Ich hoffe nur sie ist nicht schwer verletzt.“

„Das, oder Vegeta muss selbst erst nachfragen wo sie ist. Er kam mir nicht so vor als würde er ihre Aura spüren können.“

„Ach! Red doch keinen Unsinn. Die beiden lieben sich und er würde Bulma immer finden können.“

„Hast du den Streit der beiden schon vergessen?“

„Pscht! Er kommt.“

Vegeta stand nun vor seinen Schwiegereltern und zog sich die Schuhe an als er gleich die Tür öffnete und alle ins Krankenhaus eilten.
 

Angekommen lief Vegeta gleich zur Information und fragte: „Hey! Ich suche Bulma Briefs. Sie hatte einen Autounfall.“

Die Schwester hinter der Information sah schon genervt hoch und erkannte Vegeta sofort von den Hochzeitsfotos welche in der Zeitung gedruckt wurden als sie kleinlaut sagte: „Moment ich sehe nach!“

Nach kurzer Zeit sah sie wieder zu Vegeta und sagte: „Tut mir Leid. Mrs. Bulma Briefs wurde nicht hier eingeliefert. Kann es sein dass sie in ein anderes Krankenhaus gebracht wurde?“

„Nein. Ihr Auto wurde gleich beim Stadtrand gefunden. Warum sollte man sie in ein anderes Krankenhaus bringen? Ist denn sonst niemand eingeliefert worden wegen eines Autounfalls?“

Vegeta’s Tonlage wurde immer lauter und wütender als die Schwester wieder in den PC sah und etwas herumtippte. Kurze Zeit später wurde sie kreidebleich und ihr Blick wanderte langsam zur Familie als Mr. Briefs sie ansah und fragte: „Was haben Sie denn?“

„Es...Es wurde nur eine junge Frau vor knapp einer halben Stunde eingeliefert. Ihr Gesicht war leider nicht wirklich zu erkennen da sie eine Menge Glasscherben im Gesicht hatte und die Sanitäter auf dem Weg hierher einige herausziehen und einen Verband um ihr Gesicht machen mussten. Sie war auch ohne Bewusstsein.“

„Wo liegt sie? Ich erkenne meine Frau!“ ,sagte Vegeta wütend.

„Im...Im Leichenschauhaus.“

Allen stockte der Atem. Was? Sie war tot? Konnte Vegeta deshalb Bulma’s Aura nicht mehr spüren, weil sie schon längst tot war? Aber das hätten doch auch die anderen bemerkt. Son-Goku, Yamchu...alle hätten bemerkt wenn plötzlich eine Aura verschwinden würde. Vor allem Bulma’s. Vegeta wollte das nicht glauben. Sie konnte doch jetzt nicht einfach so sterben? Nicht nachdem beide im Streit auseinander gegangen waren. Er gab seinen Sohn in die Arme von Mrs. Briefs und sagte: „Wartet hier.“

Danach lief er los. Er wollte wissen wer diese junge, tote Frau war. Falls es wirklich seine Frau sein sollte...Nein! Daran dachte Vegeta nicht. Bulma lebte. Sie musste leben. Schon wegen Trunks. Er lief weitere Stufen hinunter und kam endlich im Leichenschauhaus an. Sogar dort gab es eine kleine Information. Er kam hin und fragte gleich: „Die junge Frau welche vor einer halben Stunde eingeliefert wurde, wo ist sie?“

„Dadurch dass Sie hier bei mir stehen werden Sie wohl wissen wo sie ist oder?“

„Ich habe keine Zeit für Scherze! Ich muss sie sehen um ausschließen zu können dass es meine Frau ist.“

„Und wer ist...“

Doch erkannte auch der junge Arzt wer vor ihm stand.

„Oh...Mrs. Briefs stimmts? Kommen Sie bitte mit.“

Vegeta folgte somit dem jungen Arzt durch eine große Glastüre und sie gingen einen langen Gang hinunter bis zu einer Metalltüre. Der Arzt schob sie auf und drehte sich noch einmal kurz zu Vegeta als er sagte: „Ich hoffe Sie haben starke Nerven.“

„Ich hab schon schlimmeres erlebt. Glauben Sie mir.“

Beide traten ein als zwei weitere Ärzte gerade mit einer Autopsie beschäftigt waren.

„Verzeihung Doktor. Mr. Briefs ist hier und möchte gerne die junge Frau identifizieren. Er glaub es wäre seine Frau. Bulma Briefs.“

„Oh. Natürlich kommen Sie rein. Geben Sie ihm bitte einen Kittel.“

Der junge Arzt von der Information gab Vegeta nun einen Patientenkittel welchen er schon bei Trunks’ Geburt bekam. Danach verabschiedete sich der junge Arzt und Vegeta kam schweren Schrittes zum anderen Arzt. Er stand schon vor einer kleinen Tür. Erst jetzt sah er sich richtig um und sein Herz klopfte immer schneller. Was wenn der Arzt nun wirklich Bulma aus diesem kleinen Schacht herauszog?

„Sind Sie bereit?“

Vegeta nickte nur kurz und dachte sich ob er denn wirklich bereit wäre. Wäre er bereit seine tote Frau, komplett von Scherben entstellt zu sehen? Doch lange zeit zum nachdenken hatte er nicht. Da zog der Arzt schon die Trage heraus. Vegeta sah hin und ein breites Tuch lag über sie. Vegeta konnte nur einen kleinen Finger erkennen als schon der Arzt das Tuch zurücklegte und ihr Kopf nun zu sehen war. Die Verbände von denen die Schwester geredet hatte, wurden bereits entfernt und durch die Kälte in diesem Raum war das Blut gestockt. Vegeta musterte genau ihr Gesicht als er auch ihre Haare sah.

„Das ist sie nicht.“

„Sind Sie sicher? Ich meine ihr Gesicht ist ziemlich zerkratzt und von offenen Fleischwunden übersäht.“

„Ich bin mir ganz sicher. Bulma hat kürzeres Haar. Auch die Nase und die Lippen...Das ist nicht meine Frau.“

„Okay. Dann können wir das schon einmal ausschließen. Danke.“

Der Arzt schob die Trage zurück und schloss die kleine Tür. Vegeta nickte nur kurz als er zum Ausgang ging, sich den Kittel runter riss und in den Mülleimer neben der Tür warf. Er ging den langen Gang wieder hinauf und versuchte sich immer wieder auf Bulma’s Aura zu konzentrieren. Wortlos ging er an der Information vorbei, lief die Stufen wieder hinauf und kam zum Eingang wo Bulma’s Eltern noch immer warteten.

„Da ist er. Vegeta!“ ,rief Bulma’s Mutter.

Dieser kam auf beide zu und blieb auch mal stehen.

„Und? War sie es?“

„Nein. Die Frau war nicht Bulma. Hundertprozentig. Geht ihr mit Trunks wieder nach Hause. Ich werde Bulma suchen. Falls sie im Auto saß dürfte sie ziemlich benommen sein und irgendwo herum irren.“

Dann ging Vegeta schon. Mrs. Briefs sah auf ihren Enkel welcher kurz die Hand nach seinem Vater ausstreckte und sagte: „Ist ja gut mein Schätzchen. Dein Papa sucht nur deine Mama. Bald sind sie wieder zu Hause.“

„Ich hoffe du hast Recht.“

Nun verließen auch die Eltern von Bulma das Krankenhaus und gingen wieder nach Hause.

Wo ist Bulma?

Vegeta flog Stadtauswärts und sah sich genau um. Er versuchte immer wieder ihre Aura aufzuspüren doch nichts. Langsam machte es ihn wahnsinnig sie nicht finden zu können. Er hatte ihr doch vor längerer Zeit gesagt dass er sie immer finden würde. Und jetzt? Was wenn sie doch im Auto war und nach dem Unfall einfach ausgestiegen ist?

„Wenn ihr wirklich etwas passiert ist...Ich könnte mir das nie verzeihen.“ sagte er leise als er landete.

„Hier war also der Unfall. Aber wo ist Bulma?“

Vegeta ging um den Unfallort herum und er sah auf dem Asphalt einige Blutspuren. Eine davon führte allerdings weiter stadtauswärts. Aber warum? Wurde sie etwa doch in ein anderes Krankenhaus gebracht? Langsam folgte er der Blutspur und sah sich immer mehr um. Wo war sie? Wo war seine Frau? Irgendwo hier musste sie sein. Links von Vegeta war eine große Wiese mit hohem Gras und rechts war Wald. Er ging langsam weiter und nach einem Stück bemerkte er dass die Blutspur aufhörte.

„Was? Aber...“

Er drehte sich wieder um.

„Das kann nicht sein. Sie muss doch...Was ist hier nur passiert?“

Vegeta flog ein Stück nach oben und über die große Wiese. Hatte sich Bulma dort hinein gelegt? Wieso war sie auch nur so dumm und wartete nicht auf den Krankenwagen? Vegeta flog die ganze Wiese ab doch nicht. Nirgends sah er sie liegen. Er hielt in der Luft an und sah hinunter.

„Wo bist du? Bulma!“ rief er laut in die Nacht. „Bulma antworte! Wo bist du?“

Er senkte den Kopf und griff nun nach seinem Ehering welcher auf einer Kette um seinen Hals hing. Er sah ihn an und musste kurz lächeln. Natürlich bereute er die Hochzeit nicht und natürlich liebte er sie. Aber warum musste er auch so ausrasten nur weil es um Son-Goku ging? Dieser war doch selbst verheiratet und hatte einen Sohn. Immerhin ist er Bulma’s bester Freund und das schon sehr, sehr lange. Vegeta wusste dass er das endlich akzeptieren sollte. Plötzlich spürte er ihre Aura. Sie war ganz schwach, aber da. Vegeta’s Kopf sah zum Wald.

„Bulma?“ sagte er leise. Sofort flog er hinein und landete mitten im Wald.

„Bulma?!“ schrie er wieder laut.

Ja, da war ihre Aura. Aber sie war so schwach dass er sie nicht durchgehend spüren konnte. Er lief los und versuchte weiterhin sie zu finden. Immer wieder rief er ihren Namen.
 

Langsam öffnete Bulma die Augen. Sie sah um sich.

„Autsch. Mir tut mein Kopf weh.“ sagte sie leise vor sich hin als sie eine Hand hob und an ihre Stirn legte. Da bemerkte sie dass etwas an ihrer Stirn nass war. Sie nahm die Hand weg und durch das Mondlicht konnte sie ein bisschen das Blut erkennen welches nun an ihrer Handfläche war.

„Was ist nur passiert? Und warum liege ich hier?“ dachte sie und sah ein wenig um sich. Anscheinend lag sie in einem kleinen Graben denn als ihr Blick etwas nach oben wanderte sah sie wie oben der Wald war. Nun stemmte sie ihre Hände in den Boden und zog sich etwas hinauf dass sie leicht angelehnt saß. Sie sah auf ihre Beine hinunter und den rechten konnte sie nicht bewegen. Sie griff danach und bemerkte nun dass ihr Bein gebrochen war.

„Auch das noch. Wie soll ich hier nur raus kommen?“ sagte sie leise und sah wieder nach oben. Der Mond stand direkt über ihr und schien auf sie hell herunter. Bulma versuchte wieder etwas mehr aufzustehen aber sie konnte nicht. Sie war noch zu schwach. Wieder sah sie um sich. Hier musste es doch irgendetwas geben? Immerhin konnte sie nicht hier liegen und hoffen dass sie jemand finden würde. Bulma legte ihre Hände an die Stirn und als sie, sie wieder wegnahm leuchtete der kleine Diamant in ihrem Ehering etwas. Sie sah ihn an und dachte: „Vegeta...“
 

Vegeta lief immer weiter. Ihre Aura wurde schon etwas stärker und brach nicht mehr ab. Endlich kam er bei der kleinen Schlucht an und sah hinunter. Sofort erkannte er sie. Langsam flog er hinunter und rief dabei: „Bulma!“

Sie sah hoch.

„Vegeta.“

Er kam zu ihr und kniete sich neben sie.

„Was machst du denn für Sachen? Warum liegst du hier und bist nicht am Unfallort geblieben?“

„Unfall? Welcher Unfall?“

„Bulma du hattest doch einen Autounfall. Jemand ist dir kurz vor der Stadt in dein Auto gefahren. Es ist Totalschaden und man konnte nur eine Person am Unfallort finden.“

„Der Unfall? Ich kann mich nur noch erinnern dass ich aus meinem Auto ausstieg und zurück ging. Vermutlich dachte ich, ich komme so nach Hause. Als ich Sirenen hörte bog ich in den Wald und ging weiter. Mein rechtes Bein tat schon ziemlich weh aber ich wollte doch nur nach Hause. Dann weiß ich noch dass ich kurz hinter sah und als ich wieder vor sah, fiehl ich schon. Das nächste was ich mich erinnere ist, als ich hier aufwachte und mich etwas aufsetzte. Mein rechtes Bein ist gebrochen.“

Vegeta sah zu ihrem Beim und bemerkte ebenfalls den Bruch.

„Ich werde dich ins Krankenhaus bringen.“

Bulma nickte nur als Vegeta seine Frau vorsichtig anhob und sie ansah. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und sah ihn ebenfalls an. Da sagte er: „Bulma...Was ich sagte war nicht so gemeint.“

„Schon gut. Ich weiß. Ich hätte auch nicht gleich abhauen sollen.“

„Wenn ich nicht so...der Unfall ist nur meinetwegen passiert.“

„Gib dir keine Schuld Vegeta. Bring mich ins Krankenhaus.“

Er nickte nur und flog nach oben. Über den Wald hinweg wieder Stadteinwärts. Er landete sanft, sah Bulma an und fragte: „Alles okay?“

„Ja...wobei...mir ist etwas komisch...“

„Was? Wir sind schon beim Krankenhaus Bulma. Bleib wach!“

„Ich...Vegeta...“

Doch schon hatte sie ihr Bewusstsein verloren. Vegeta kam gerade ins Krankenhaus herein als er zur Information kam und sagte: „Ich brauche sofort Hilfe. Das ist Bulma Briefs. Sie war bei dem Autounfall stadtauswärts. Ich habe sie im Wald in einer kleinen Schlucht gefunden. Gerade hat sie das Bewusstsein verloren.“

Die Schwester kam schon mit einer Trage während eine zweite nach dem Doktor ausrief. Die Schwester untersuchte erstmal Herzschlag und Puls als schon der Arzt kam.

„Was ist passiert?“

„Bulma Briefs. Vom Unfall stadtauswärts wo wir nur die andere junge Frau herein bekamen was es leider nicht geschafft hatte. Der Herr hier, hat sie in einer Schlucht im Wald gefunden.“

„Und Sie sind?“ fragte der Arzt.

„Ihr Mann.“ antwortete Vegeta.

„Gut. Wir untersuchen sie gründlich und geben Bescheid sobald wir etwas wissen. Bitte warten Sie hier Herr Briefs.“

Schon verschwand der Arzt mit Bulma auf der Trage und einer Schwester. Vegeta sah ihnen noch lange nach als er sich schließlich auf einen Stuhl neben der Information setzte. Nun hieß es warten. Er hatte ihr jetzt nicht mal gesagt dass er sie liebte. Nur dass er Schuld war. Nicht mal ein ‚Tut mir Leid’. Vegeta lehnte sich zurück und fuhr sich kurz an die Stirn. Beide hatten doch soviel gemeistert und Trunks brauchte seine Mutter. Vegeta lehnte sich wieder nach vorne und atmete tief durch. Er holte seinen Ehering hervor und sah ihn an.

„Ich...liebe dich...doch...“ sagte er leise vor sich hin.

Im Krankenhaus

Mr. und Mrs. Briefs lagen zu Hause in ihrem Bett und lasen noch ein Buch. Sie hatten Trunks schon längst wieder ins Bett gebracht und er schlief zum Glück friedlich ein.

„Ich hoffe Vegeta findet Bulma. Ich mache mir wirklich Sorgen.“ begann nun Bulma’s Mutter.

„Ganz bestimmt. Du kennst doch Vegeta. Er wird sie sicher finden und nach Hause bringen.“

„Ja, da hast du wohl recht. Trotzdem mache ich mir Sorgen.“

Sie sah kurz auf ihr Familienfoto am Nachttisch als sie danach wieder ihr Buch weiter las.
 

Vegeta saß noch immer im Warteraum und sah dauernd zur Tür. Er hoffte jedes Mal dass Bulma herauskam und er mit ihr nach Hause gehen konnte.

Nach einer weiteren halben Stunde ging endlich die Tür auf und der Arzt kam auf Vegeta zu. Dieser stand sofort auf und fragte: „Was ist mit ihr? Wird sie gesund?“

„Ihr Bein ist hat einen ziemlich geraden Bruch beim Schienbein aber das konnte gut verarztet werden. Weiters hatte sie einen Blatzwunde an der Stirn. Diese musste mit 3 Stichen genäht werden. Sonst sieht alles sehr gut aus. Beim CT gab es keine Auffälligkeiten. Trotzdem möchte ich ihre Frau heute Nacht zur Beobachtung hier behalten.“

„Ok. Kann ich zu ihr?“

„Ja natürlich. Ich bringe Sie hin.“

Vegeta folgte dem Arzt wortlos und nach etwa zwei Minuten kamen sie zur Zimmertür.

„Hier bitte. Sie schläft momentan noch.“

„Danke Herr Doktor.“

Nun ging der Arzt wieder und Vegeta trat leise ins Krankenzimmer hinein. Er schloss die Tür hinter sich und kam leise zu ihrem Bett. Bulma hatte einen Gips am rechten Bein und um den Kopf einen Verband. Er setzte sich nun neben sie und nahm ihre Hand.

„Hörst du mich Bulma? Ich wollte nur sagen dass es mir leid tut.“

Er sah sie noch etwas an als er seinen Kopf langsam auf ihr Bett senkte und die Augen schloss. Ihre Hand lies er die ganze Nacht nicht los.
 

Der nächste Morgen war angebrochen und langsam öffnete Bulma die Augen. Sie blinzelte etwas als sie um sich sah und bemerkte dass sie im Krankenhaus war. Sie sah kurz um sich als plötzlich eine junge Ärztin herein kam und ihre Infusion erneuerte. Bulma sah sie an und fragte: „Was geben Sie mir da?“

„Ein leichtes Schmerzmittel. Sie haben immerhin ein gebrochenes Bein und eine Platzwunde am Kopf.“

„Oh. Deshalb die Kopfschmerzen. Sagen Sie, könnten Sie bitte meinen Eltern und meinem Mann bescheid geben wo ich bin?“

„Ihren Eltern gebe ich gerne Bescheid, aber Ihr Mann hat Sie hergebracht Mrs. Briefs und ist nicht von Ihrem Bett gewichen.“

Die Ärztin lächelte und ging wieder als Bulma jetzt bemerkte dass Vegeta neben ihrem bett saß und schlief. Er hielt ihre Hand und da lächelte sie. Langsam öffnete nun auch er die Augen und sah hoch.

„Du bist wach.“

„Ja. Aber noch nicht lange. Konntest du überhaupt gut schlafen?“

„Es ging so. Wie geht’s dir?“

„Ganz gut. Nur ziemliche Kopfschmerzen.“

„Kein Wunder. Du hattest einen Autounfall und bist danach noch in den Wald und eine Schlucht hinuntergestürzt.“

„Tja, Typisch ich.“

Beide lächelten sich an als Vegeta etwas hochkam und ihr einen Kuss gab. Danach sahen sich beide wieder an und er sagte: „Ich werde mal nach Hause gehen und deinen Eltern Bescheid sagen.“

„Ja gut. Und gib Trunks ein Küsschen von mir.“

„Mach ich. Ich komme bald wieder.“

Beide gaben sich noch einen Kuss als Vegeta verschwand um nach Hause zu gehen.
 

Dort angekommen kamen ihm schon Bulma’s Eltern entgegen.

„Wie geht’s es Bulma? Hast du sie gefunden?“

„Ja hab ich. Sie ist noch im Krankenhaus. Hat ein gebrochenes Bein und eine Platzwunde an der Stirn. Sonst geht es ihr aber gut. Ich muss nun schnell duschen.“

Vegeta ging gleich weiter als Mrs. Briefs tief durchatmete und auch Mr. Briefs. Sie sahen sich an und lächelten als sie sich ebenfalls auf den Weg ins Krankenhaus machten. Vegeta kam ins Kinderzimmer und Trunks wurde gerade wach als er seinen Vater sah und fröhlich quietschte. Vegeta kam zu ihm, nahm ihn aus seinem Bettchen und sagte: „Na Kleiner? Alles klar?“

Trunks grinste seinen Vater an als dieser mit ihm zum Wickeltisch ging und ihr erstmal fertig machte um ins Krankenhaus zu gehen.
 

Leise wurde die Tür geöffnet und Bulma sah hin als ihre ganze Familie hereinkam. Ihre Eltern lächelten sie an und sofort erkannte sie auch dass Vegeta mit Trunks herein kam. Sofort streckte sie ihre Hände nach ihrem Sohn aus und Vegeta gab ihn ihr gleich in die Arme.

„Hallo mein Süßer Spatz.“ sagte sie mit einer Träne in den Augen.

„Bulma. Liebes. Warum hast du denn das Auto verlassen?“

„Ich weiß es nicht mehr Mama. Ich erinnere mich nur noch wie ich schon ausgestiegen war und in den Wald ging. Aber ich bin jetzt nur froh dass Vegeta mich gefunden hat. Sonst würde ich wohl noch immer dort liegen.“

„Ja da hast du Recht. Er hat sich wirklich Sorgen um dich gemacht. Vor allem weil wir in der Nacht schon hier waren und uns gesagt wurde dass von diesem Unfall nur eine Tote hergebracht wurde. Vegeta musste die Leiche identifizieren und ein Glück warst es nicht du.“

Bulma sah zu ihrem Mann welcher etwas abseits stand als sie ihn anlächelte. Er zuckte kurz mit dem Mundwinkel und ging nun zum Fenster und sah hinaus. Bulma sah ihrem Mann nach als sie aber gleich wieder etwas mit ihren Eltern redete.
 

Nach einiger Zeit verließen Bulma’s Eltern das Krankenzimmer wieder und nahmen Trunks mit als sie zum Fenster sah wo noch immer Vegeta stand.

„Willst du ewig am Fenster stehen?“

„Hmm...Keine Ahnung.“

„Komm, setz dich zu mir.“

Vegeta kam zu Bulma und setzte sich an ihr Bett. Nun nahm sie seine Hand und lächelte.

„Danke, Vegeta.“

„Wofür?“

„Dass du mich gefunden hast.“

„Ich sagte dir doch schon mal dass ich dich immer finden werde.“

Er lächelte sanft als er zu seiner Frau kam und sie sanft küsste.

Traum oder Wirklichkeit?

Es war etwa drei Uhr morgens. Vegeta war schon längst wieder nach Hause gegangen um ebenfalls gemütlich schlafen zu können.

„Bulma? Bulma bist du noch wach?“

Sie drehte sich langsam auf den Rücken und schaltete ihr kleines Nachttischlicht ein.

„Yamchu? Was...Wie kommst du hier rein?“

„Durchs Fenster. Du solltest besser kontrollieren ob es auch wirklich geschlossen ist.“

„Naja“ begann sie und setzte sich etwas auf. „Mein Zimmer liegt aber auch im dritten Stock und da kommst sonst niemand rein.“

„Trotzdem. Wie du siehst bin ich hier.“

„Ja und was machst du hier?“

„Ich wollte wissen wie es dir geht? Leider gibt es in nächster Zeit keine magischen Bohnen also musst du die Schmerzen leider ertragen.“

„Keine Sorge Yamchu, ich bin ein großes Mädchen.“

Beide lächelten etwas als sich Yamchu nun einen Stuhl nahm und sich neben Bulma setzte.

„Warum kommst du um drei Uhr früh zu mir und nicht unter Tags wie jeder normale Mensch?“

„Ich wollte nicht unbedingt auf Vegeta treffen. Mir reicht es schon wenn ihr Stress habt, dann muss ich nicht auch noch ein Teil davon sein.“

„Woher...Son-Goku. Dass der auch nichts für sich behalten kann.“

„Sei nicht böse. Sprechen wir auch nicht darüber, okay?“

„Okay. Aber über was dann?“

Bulma sah sich kurz im Raum um als Yamchu noch näher rückte und plötzlich nach ihrer Hand griff. War das wirklich wahr? Was sollte das? Sie hatten sich doch schon längst ausgesprochen und alles geklärt. Oder wollte er etwas anderes? Vermutlich hatte er nur eine kleine Bitte und nahm aus Gewohnheit wieder ihre Hand. Bulma atmete einmal tief durch und strich die Gedanken von sich dass Yamchu etwas von ihr wollte. Sie lächelte kurz und wollte schon etwas sagen als ich jedoch Yamchu ins Wort fiehl: „Bereust du es?“

„Was?“

„Nicht mich geheiratet zu haben?“

„Yamchu! Ich hatte mit Vegeta Streit. Das war doch nur so dahergesagt.“

„Trotzdem. Bereust du es?“

Sie schwieg. Bulma wusste sie könnte einfach ‚Nein’ sagen und das Thema wäre erledigt. Oder sie sagte dass sie es kurze Zeit wirklich bereut hätte aber Vegeta dennoch liebte. Oder sie könnte einfach ‚Ja’ sagen. Aber stimmte das dann auch? Sie senkte ihren Kopf und sah dann wieder in Yamchu’s Augen. In diese treuen Augen welche sie zwölf lange Jahre immer vor dem einschlafen und beim aufwachen sah. Dieser sanfte Gesichtsausdruck der sagte ‚Ich werde immer bei dir sein’. Bulma erinnerte sich zurück, wie es war mit Yamchu. Und auch wie sie am Altar ankam und Yamchu dort stand. Wäre Vegeta nicht aufgetaucht oder hätte ihr Ex-Verlobter nicht so einen Plan ausgeheckt, wäre sie jetzt wohl mit ihm verheiratet. Bulma wusste, sie hätte Yamchu wirklich geheiratet. Sie hätte ihm versprochen bis zum Tode mit ihm zusammen zu bleiben. Aber warum dachte sie jetzt daran? Es wurde doch alles geklärt.

„Yamchu...Du sagtest doch selbst dass ich endlich zufrieden und glücklich sein sollte und dass wir eine tolle Familie wären.“

„Ich weiß was ich sagte. Aber was, wenn ich es nur sagte um deine Ehe nicht anzuzweifeln.“

„Bitte was?“ fragte Bulma nun leicht entsetzt.

„Bulma, ich glaube nicht dass eure Ehe Zukunft hat. Ja die Flitterwochen waren schön und ihr wart wieder frisch verliebt aber jetzt?“

„Was soll jetzt sein?“

Langsam wurde sie wütend. Begann dasselbe Spiel wieder? Hatte es schon den Klang für die nächste Runde gegeben? Yamchu und sie...Das war Geschichte. Ein für alle mal. Wie oft musste er das noch vor die Nase geknallt bekommen?

„Sieh dich doch an. Wir beide hätten uns sicher nicht gestritten. Weswegen du dann nicht abgehauen und diesen Unfall gehabt hättest.“

„Gibst du etwas Vegeta die Schuld an diesem Unfall?“

„Ja. Bulma er ist nicht gut für dich. War er nie und wird er auch nie sein. Sieh es doch ein. Ich war ja so dumm diesen Plan auszuhecken. Ich hätte dich heiraten sollen! Ich ganz allein!“

„Yamchu wir beide hätten uns früher oder später auch die Köpfe eingeschlagen. Das mit Vegeta war eben ein Ehestreit. So was kommt vor.“

„Aber Bulma, denk mal nach wie viele Verletzungen du wegen dieses Kerls schon hattest.“

„Bitte geh jetzt.“

Bulma nahm ihre Hand aus seiner und sah etwas zur Seite. Sie wollte nicht mehr mit anhören wie ihr Ex-Verlobter über ihren Ehemann herzog. Sie war glücklich und das war auch gut so.

„Bulma...Bitte!“

„Nein! Tu das nicht noch einmal. Du hast mir schon damals reingeredet als ich schwanger war und jetzt tust du es wieder. Hör auf oder ich streiche dich aus meinem Leben.“

„Na gut...Darf ich dir nur noch eines zur Erinnerung geben?“

„Meinetwegen. Was?“

Doch da hatte er seine Hände schon an ihren Wangen und küsste sie. Dieser Kuss. Sie kannte ihn noch gut. Es war Yamchu’s Kuss. So voller Zärtlichkeit und Leidenschaft. Seine Lippen waren so zart sein Mund öffnete sich nicht zu weit. Es war ein wirklich perfekter Kuss. Yamchu beendete ihn dennoch und sah sie an als Bulma auch in seine Augen sah.

„Bitte verfall ihm jetzt nicht. Beherrsche dich!“ dachte sie nur und sah weiter in seine Augen.

Nun wendete er sich ab. Ohne noch irgendetwas zu sagen, ging er einfach. Er öffnete das Fenster, trat hinaus, schloss es wieder und flog davon. Bulma sah ihm nach, lehnte sich anschließend zurück und dachte noch: „Nein! Bitte nein. Lass mich aufwachen.“
 

„Bulma! Bulma!“

Sofort riss sie die Augen auf und setzte sich auf.

„Was?“

„Bulma, du hast schlecht geträumt. Dauernd hast du gesagt du willst aufwachen.“

Sie sah sich kurz um und lag in ihrem Krankenhausbett. Neben ihr saß Vegeta.

„Wie spät ist es?“

„Kurz nach halb 3 Uhr morgens. Warum?“

„Okay. Dann was es nur ein Traum.“

Langsam sank sie ins Bett zurück, legte eine Hand an die Stirn und sah noch zu Vegeta. Nun sah sie seine Augen genau an. Dieser stolze Blick welcher ihr doch Halt und Schutz versprach. Gleich griff sie nach seiner Hand und zog ihn zu sich als er aufstand und sich zu ihr beugte.

„Alles wieder gut?“ fragte er vorsichtig.

„Jetzt schon.“

Sie zog ihn stürmisch zu sich und küsste ihren Mann. Das war sein Kuss. Seine Lippen, welche sich fest auf ihre pressten und gleich Leidenschaftlich sowie stürmisch küssten. Sein Mund ging immer wieder auf und Bulma wusste dass man seine Küsse nicht einfach beschreiben konnte. Es war einfach perfekt und so wie sie es liebte. Nach dem Kuss sah sie ihren Mann an und sagte liebevoll: „Ich liebe dich. Und ich bin froh mit dir verheiratet zu sein.“

„Dito.“

Beide lächelten wieder als sie sich noch einen Kuss gaben. Anschließend legte sich Vegeta direkt neben sie in ihr Bett hinein, umarmte sie und nachdem Bulma ihr Nachttischlicht ausgeschalten hatte, schliefen beide ein. Bulma wusste nun dass sie beschützt war und worüber sie sich mehr freute, dass Yamchu doch nicht aufgetaucht war und nicht wieder in alte Muster verfiel. Sie hielt nun die Hand ihres Mannes ganz fest und schlief zufrieden ein.

Kurzschlussreaktion

Die nächsten zwei Tage vergingen wie im Flug und Bulma konnte endlich aus dem Krankenhaus entlassen werden. Zu ihrem Glück hatte Vegeta eine magische Bohne besorgen können und somit waren ihre Wunden gleich wieder verheilt. Nur die Narben blieben ihr. Als sie nun im Badezimmer auf ihrem Badewannenrand saß half Vegeta ihr den Gips abzumachen. Vorsichtig klopfte er dagegen und schon bröselte er ab. Bulma war zufrieden. Endlich war alles an diesem Unfall vergessen. Vegeta strich ihr sachte über ihr Bein als er nach oben sah und sich nun vor sie stellte. Er beugte sich zu ihr und stützte sich am Badewannenrand ab als Bulma fragte: „Was ist?“

„Alles wieder gut oder?“

„Ja zum Glück. Warum?“

Doch da grinste Vegeta nur, hob seine Frau hoch und ging mit ihr ins Schlafzimmer. Er legte sie aufs Bett und kniete über ihr als sie ihre Hände an seinen Oberkörper legte und lächelnd fragte: „Was hast du vor?“

„Was wohl? Seid den Flitterwochen war bei uns Ruhe im Bett.“

„Ja und?“

„Solange wir noch können, sollten wir es ausnutzen.“

„Wenn es nach dir ginge könnten wir es jeden Tag ausnutzen.“

Sie grinste doch da küsste Vegeta sie schon leidenschaftlich.
 

Die Sonne verschwand hinter den ersten Bergen als Bulma die Augen öffnete. Sie blinzelte etwas, streckte sich kurz und sah neben sich. Vegeta war weg. Vermutlich trainieren. Sie grinste kurz als sie aufstand, kurz unter die Dusche verschwand und sich dann anzog. Langsam kam sie aus dem Zimmer und wollte gerade hinunter als sie unten im Vorraum die Stimmen ihrer Eltern und Yamchu hörte. Schnell trat sie zur Seite und lauschte dem Gespräch.

„Versteht ihr es denn nicht oder habt ihr von Vegeta auch schon eine Gehirnwäsche bekommen?“

„Yamchu jetzt rede doch nicht so einen Unsinn. Ich dachte du hättest dich mit Bulma ausgesprochen.“

„Hab ich ja auch. Deshalb darf sie nichts von diesem Gespräch erfahren, verstanden?“

„Wir sagen ihr nichts, aber Yamchu…“

Doch dieser unterbrach seine Ex-Schwiegermutter gleich: „Nein. Bitte. Wenn es Bulma erfährt ist auch unsere Freundschaft zu Ende. Wenigstens diese soll mir bleiben dass ich sie hin und wieder sehen kann.“

„Yamchu, es ist besser wenn du Abstand hälst. Fahr auf Urlaub oder geh mit Krillin auf Mädelsfang. Aber hör auf Bulma nach zu jagen…“

„Irgendwann wird Vegeta im Kampf sterben und Bulma wird noch jung sein. Trunks schon älter und wird alles mit erleben müssen… Und dann, dann wird sie Zeit und Hilfe brauchen und ich werde da sein.“

„Du willst Jahre warten?“

„Ja.“

Schon hatte sich Yamchu umgedreht und ging aus der Tür. Bulma wartete noch bis ihre Eltern im Wohnzimmer verschwunden waren als sie die Treppen hinunter eilte und vor die Wohnungstüre trat. Yamchu ging draußen gerade im Kreis und war sichtlich wütend als Bulma gerade die Türe schloss, sah er hoch.

„Bulma? Was …“

Doch sie unterbrach nun ihn: „Ich hab es gehört. Zumindest die letzten Sätze welche du mit meinen Eltern gesprochen hast. Du glaubst wirklich Vegeta wird in einigen Jahren sterben und dann nach angemessener Zeit nehme ich dich zurück? Du bist doch verrückt.“

„Bulma du hättest mich fast geheiratet. Wenn ich Vegeta nicht zurückgeholt hätte, hättest du mir das Ja-Wort gegeben und nicht ihm.“

„Aber ich dachte das wäre dir so Recht gewesen?“

„Nein! Natürlich nicht. Das sagte ich doch nur so weil ich sah welche Zweifel du hattest und das kurz nach eurer Hochzeit. Ich musste etwas sagen, dass dich betätigt fühlt dich richtig entschieden zu haben.“

Bulma wusste nicht was sagen. Die ganze Aussprache von ihm war gelogen? Nur so gesagt dass sie glücklich ist?

„Dachtest du wirklich ich hätte Vegeta gleich verlassen wenn du mir von Anfang an die Wahrheit erzählt hättest?“

„Ich weiß es nicht. Bulma ich gehe ständig die ‚Was wäre wenn’ Fragen durch und komme auf keine Lösung. Immer wieder denke ich daran dass ich Vegeta nicht zurück holen hätte sollen, sondern dich heiraten und mit dir die Familie sein, welche du dir gewünscht hast.“

Stille. Bulma stand da während noch ein paar Sonnenstrahlen auf das Ex-Paar schienen. Was sollte das? Warum war sie auch heraus gekommen? Hätte sie das Gespräch doch bloß ignoriert dann wäre alles viel leichter gewesen. Yamchu liebte sie also noch immer? Nach dem ganzen Desaster was in den letzten Jahren passierte? Klar, immerhin bekam Yamchu alles mit. Den Betrug von Bulma, die Trennung zwischen ihnen, die neue Beziehung zwischen ihr und Vegeta, der Kampf zwischen Yamchu und Vegeta, der beinahe Tod von ihm selbst, die Schwangerschaft, die Geburt, wie Vegeta sie verließ, wie er mit ihr kurz vor der Hochzeit stand und er dennoch Vegeta zurück holte. Das ganze Drama und Leid welches Bulma, ihre Eltern und auch er durchmachen musste. Und dennoch wich er nie von ihrer Seite. Die Liebe, welche 12 Jahre hielt, konnte eben nicht einfach abgeschalten werden wie ein Lichtschalter. Bulma stand vor ihm. Enttäuscht aber auch mit Schuldgefühlen und sah ihren Ex-Verlobten an. Und in seinem Blick konnte sie so viel erkennen. Seine Traurigkeit, seine Wut aber auch seine Liebe. Seine Liebe zu ihr welche noch immer nicht erloschen war. Da machte sie einen Schritt auf ihn zu als er aber nur seine Hand hob und wegsah.

„Tu das nicht. Bitte.“ sagte sie flehend.

„Ich … Ich kann nicht. Deine Eltern haben Recht. Ich muss lange Abstand zu dir halten dass ich endlich abschließen kann. Mir ist unsere Freundschaft zu wichtig als dass ich es kaputt mache.“

„Was solltest du denn kaputt machen?“

„Uns…Was wir noch haben.“

„Und wie?“ fragte Bulma und machte doch einen kleinen Schritt auf ihn zu.

„Frag doch nicht so blöd. Du kennst die Antwort.“

„Sag es mir trotzdem. Bitte.“

Er sah sie fragend an und wusste nicht was es denn bringen sollte, ihr nun alles zu sagen? Warum wollte sie es noch einmal hören? Yamchu sah kurz zu Boden als Bulma noch einen Schritt näher zu ihr machte. Er sah wieder zu ihr und sie war näher. Zu nah für ihn. Er könnte nun einfach ihre Hand nehmen und mit ihr weglaufen. Stattdessen ballte er seine Hände zu Fäuste, schloss kurz die Augen und als er sie wieder mit traurigen Blick ansah sagte er: „Ich liebe dich noch. Noch so, bevor du mir den Ring zurück gabst um mir zu sagen du hättest dich in Vegeta verliebt. Aber du bist nun glücklich und ich sollte es auch werden. Es tut mir leid.“

„Yamchu ich …“

Er hob die Hand und sie wurde somit unterbrochen. Warum tat er das? Ja sie hatte ihn darum gebeten aber warum? Warum wollte sie es nur hören? Während er sich langsam abwandte sah sie ihn schon für immer gehen. Sollte dass das letzte gewesen sein? Was wenn sie ihn nun mehr als 2 Jahre nicht mehr sieht? Irgendwie wollte sie ihn zurück halten aber ihre Hände griffen nur ins leere und bevor er sich ganz wegdrehen konnte sagte sie plötzlich: „Küss mich.“

Gerade als die Worte ihren Mund verlassen hatten wusste sie wie dumm es war. Yamchu sah zu Boden, drehte sich wieder zu ihr und sah in ihre türkisen Augen. Gerade als die letzten Sonnenstrahlen untergingen und sie wendete den Blick nicht ab. Gerade als er nachfragen wollte ob sie das wirklich sagte, kam er schnell zu ihr, legte seine Hände an ihre Wangen, zog sie zu sich und küsste sie romantisch. Bulma legte ihre Hände sofort um seine Taille und drückte ihn an sich. Sie küssten sich immer weiter und langsam fuhr er mit einer Hand hinter ihren Rücken und mit der anderen etwas hinunter an ihren Hals.

Yamchu drückte sie weg, sah zu Boden und lies seine Hände von ihrer Schulter sinken.

„Nein! Das … das hätte nicht passieren sollen.“

„Ich hab es doch gesagt. Yamchu, es tut mir leid. Bitte…“

„Nein! Lass es… Ich … Ich muss gehen.“

Ohne ihr ein weiteres Mal in die Augen zu sehen drehte er sich weg und lief davon. Er lief so schnell dass sie ihn bald nicht mehr sehen konnte. Bulma kam wieder ins Haus, strich sich kurz über die Lippen als sie in ihr Schlafzimmer rannte. Doch ihr Bett war immer noch leer. Sie blieb etwas in der Tür stehen als sie zu Trunks ins Zimmer kam. Er schlief friedlich und schon schloss sie wieder die Tür. Ihre Finger fuhren langsam über ihre Lippen als sie nur wieder hinunter lief, ins Wohnzimmer kam, das Babyphone einschaltete und sagte: „Passt ihr auf Trunks auf? Ich muss schnell zu einer Freundin. Sie hat Probleme und braucht mich. Sagt Vegeta es kann spät werden.“

Ihre Mutter nickte nur fröhlich als sie ihr noch nach rief dass sie aufpassen sollte beim fahren. Bulma stieg in ihr Auto und fuhr los.
 

Gerade als sie ihr Auto geparkt hatte, stieg sie aus, schloss ab und lief zu einem Wohnhaus. Sie klingelte als eine Stimme fragte wer sei und sie nur ihren Namen nannte. Gleich wurde geöffnet, sie kam ins Stiegenhaus, lief zum Lift und fuhr in den fünften Stock. Oben angekommen lief sie kurz um eine Ecke als schon eine Wohnungstür offen stand.

„Was tust du hier?“

„Ich weiß es nicht. Aber … es fühlt sich irgendwie richtig an. Aber bitte, keine Fragen.“

Sofort zog er sie zu sich und beide küssten sich wieder leidenschaftlich während er sie hinein in die Wohnung zog und die Türe geschlossen wurde.
 

„Er wird mich umbringen.“

„Ja… Und dann wird er mit Trunks verschwinden.“

„Was haben wir nur getan?“

Yamchu setzte sich auf als dies auch Bulma tat und sich die Decke vor hielt. Sie fuhr sich ins Haar und strich dieses zurück als sie fest ausatmete. Beide saßen nebeneinander und wussten nun nicht was tun.

„Was machen wir jetzt?“

„Keine Ahnung.“

„Ich hätte dich weg schicken sollen.“

„Ich hätte gar nicht herkommen sollen.“ begann sie und sah nun auf ihren Ehering. „Verdammter Mist! Aber er ist noch nicht hier, also könnte es sein dass er noch trainiert.“

„Oder er wartet nur noch bis du zu Hause bist. Denn sonst könntest du doch dazwischen gehen.“

„Ich muss gehen.“

Bulma stand auf und begann gleich sich anzuziehen als sie auf die Uhr sah. Es war schon nach 23 Uhr. Wie konnten sie das nur tun? Immerhin war sie gerade mal 3 Wochen verheiratet. Und schon hatte sie ihren Mann mit ihren Ex-Verlobten betrogen. Das war kein gutes Zeichen. Ganz und gar nicht. Bulma zog sich nur noch ihr Shirt über als sie Yamchu ansah und sagte: „Ich ruf dich an sobald ich zu Hause bin. Falls Vegeta noch trainiert hat er nichts mitbekommen. Falls doch, werde ich versuchen dich vorzuwarnen okay?“

„Du meinst dass ich schon mal mein Testament mache?“

„Sag das nicht.“

„Bulma, er hat mich schon einmal fast getötet. Nur bist du dazwischen gegangen.“

„Dann werde ich wieder dazwischen gehen.“ fuhr es sofort aus ihr heraus und sie setzte sich neben ihn. „Er wird dir nichts tun. Dafür sorge ich.“

Bulma gab ihm noch einen kurzen Kuss als sie wieder aufstand und hinaus eilte. Hinunter zu ihrem Auto und nach Hause fuhr. Den ganzen Weg musste sie nachdenken was sie nur getan hatte. Es war ein großer Fehler und sie hoffte irgendwie dass sie es Vegeta nicht sagen musste. Aber was, wenn doch? Sie hatte ein schlechtes Gefühl. Schon bog sie in die Garage zu ihrem Elternhaus ein und als sie den Motor abgestellt hatte, hatte sie schon das Gefühl dass nun alles vorbei war. Sie würde ihren Ehemann, ihren Freund und ihren Sohn verlieren. Langsam ging sie ins Haus und bemerkte dass ihre Eltern bereits schliefen. Langsam ging sie hinauf und sah zu Trunks. Er schlief immer noch friedlich. Nun ging sie zum Schlafzimmer, atmete einmal tief durch und öffnete die Tür.

Vegeta verzeiht

Bulma öffnete die Tür und trat leise herein als sie, sie hinter sich wieder schloss. Sie kam einen Schritt vor und sah nach oben als Vegeta am Bett saß.

„Wie lange sitzt du schon da?“ fragte sie vorsichtig.

„Zu lange.“

„Vegeta ich …“

Doch er unterbrach sie gleich: „Drei Wochen. Nur drei Wochen Ehe hast du ausgehalten bevor du mit deinem Ex-Lover im Bett landest. Da hat unsere Beziehung ja länger durchgehalten als diese Ehe.“

„Vegeta lass mich es dir erklären. Es war eine Kurzschlussreaktion und ich war an allem Schuld. Er hatte nichts damit zu tun. Bitte, Vegeta lass uns darüber reden.“

„Nein. Es ist vorbei. Du hast mir so und so nicht vertraut und dachtest ich würde gehen. Jetzt gehe ich wirklich, aber diesmal bist du daran schuld.“

Vegeta stand auf und Bulma stemmte mit aller Kraft ihre Hände gegen seinen Oberkörper als sie weinend flehte: „Bitte, tu das nicht. Vegeta, bitte. Wie oft habe ich dir schon verziehen nachdem du mir so weh getan hast? Sei nicht so stolz und verzeih du mir auch einmal.“

Vegeta sah zu ihr. Sie hatte ihren Kopf auch gegen seinen Oberkörper gelegt und er wusste sie hatte recht. Wie oft war er schon gegangen oder hatte sie einfach mit Worten verletzt. Zu oft. Somit drehte er sich wieder um. Bulma sah hoch und er setzte sich wieder aufs Bett.

„Du hast Recht. Ich werde dir verzeihen. Aber sollte es noch einmal vorkommen, werde ich gehen und wir beide sind geschiedene Leute.“

Bulma wollte gerne zu ihm gehen doch sie blieb in der Tür stehen. Diese Worte welche er sagte, dass er ihr verzeihen würde waren so kalt. Und herzlos. Bulma wusste, er sagte es nur so weil sie wirklich recht hatte. Doch ernst meinen tat er es nicht. Ihre Ehe war anscheinend vorbei und er zwang sich weiter darin zu bleiben, weil er auch selbst wusste, dass er ihr verzeihen sollte. Bulma bemerkte den Hass welchen er gerade empfand als sie sich die Tränen weg strich und sagte: „Du wirst mir nicht verzeihen. Du sagst es zwar, aber du wirst es nicht.“

Bulma kam zum Bett, zog sich um und legte sich schlafen. Vegeta sah etwas zu ihr als sie noch sagte: „Keine Sorge, ich zwinge dich zu nichts. Bevor du in einer Hass Ehe zu mir lebst, wirst du erlöst. Nimm dir morgen eine Stunde Zeit dann gehen wir zum Scheidungsanwalt. Du kannst unten im Gästezimmer wohnen und Trunks so oft sehen wie du möchtest, aber wir zwei … das war einmal schön.“

Nun drehte sie sich zur Seite und weinte sich leise in den Schlaf. Vegeta blieb noch kurz sitzen. So einfach gab sie auf? Klar hatte sie Recht dass er ihr nicht verzeihen konnte, aber sie würde gleich nachgeben, die Scheidung einreichen und fertig? Er durfte weiter hier wohnen und auch Trunks sehen? Warum? Da drehte er sich zu ihr und sagte leise: „Du liebst ihn wieder oder?“

Bulma drehte sich zu ihm, strich sich die Tränen von den Wangen und sagte: „Ich habe nie aufgehört ihn zu lieben. Vegeta wir waren gute zwölf Jahre zusammen. Aber dann kamst du und glaub mir, dich liebe ich mehr. Ich kann dir nicht sagen warum ich es getan habe, denn ich weiß es selbst nicht. Es war eine Kurzschlussreaktion und kaum war der Moment vorbei, habe ich mich gehasst. Glaub mir, wenn ich sage dass es mir wirklich leid tut. Ich liebe dich viel mehr als ihn und ich werde dich immer mehr lieben denn wir haben mehr als das was ich mit Yamchu all die zwölf Jahre hatte.“

„Und was soll das sein?“

„Wir haben ein gemeinsames Kind. So etwas schweißt einfach zusammen. Die ganze Schwangerschaft und die Geburt. Sowie Trunks. Unser Sohn. Das kann uns niemand mehr wegnehmen denn er verbindet uns. Und das für immer.“

Sie setzte sich auf, strich sich noch eine Träne von den Wangen und sagte noch: „Vegeta glaub mir, ich wollte es nicht. Ich bin glücklich mit dir und liebe dich.“

Er sah in ihre Augen und erkannte die Ehrlichkeit. Natürlich liebte er sie auch noch denn sonst hätte er sie ja auch nicht zurück haben wollen und sie geheiratet. Vegeta setzte sich weiter ins Bett, neben Bulma als er eine Hand an ihr Kinn legte und es anhob. Sie sah ihn an und da kam er langsam zu ihr und schon küsste er sie. Bulma erwiderte den Kuss sofort und legte einen Arm um ihn als sie sich aufkniete und näher zu ihm kam. Er legte nun beide Hände um ihre Hüfte und drückte sie zu sich. Bevor er ihr Shirt hochzog sah er sie an und sagte: „Tu das nie wieder.“

Sie schüttelte sofort den Kopf und beide küssten sich erneut bis sie ins Bett zurück sanken.

Bulma war froh dass Vegeta versuchte ihr zu verzeihen immerhin wusste sie, was sie ja getan hatte und wie schlimm so etwas war. Sie hatte ihren Ehemann betrogen. Wie damals als sie noch mit Yamchu zusammen war, hatte sie diesen auch mit Vegeta betrogen und er verzieh ihr. Nun aber genoss sie den Moment und gab sich nur noch Vegeta hin.
 

Langsam öffnete Vegeta die Augen als Bulma dicht an ihn gekuschelt war. Er strich ihr kurz über den Kopf und gab ihr ein Küsschen auf die Stirn als er leise flüsterte: „Ich liebe dich.“

„Ich liebe dich auch.“ sagte sie verschlafen zurück und schmiegte sich dichter an ihn. Vegeta lächelte nur leicht als er noch einige Zeit bei ihr blieb, bis er schließlich doch aufstand und gleich in sein Trainigsraumschiff verschwand. Bulma war froh dass Vegeta ihr verziehen hatte. Sie wusste natürlich dass es nicht von jetzt auf hier ging, aber er gab sich Mühe. Bulma wollte dies auch als sie ihr Handy hervor holte und Yamchu eine SmS schrieb in welcher sie erklärte dass Vegeta alles wusste und beide nun wirklich kompletten Abstand zueinander halten sollten. Sie entschuldigte sich auch noch bei ihm und drückte auf senden. Nach kurzer Zeit kam ein Ok von Yamchu zurück und er schrieb auch noch dass er die Stadt für einige Zeit verlassen wird. Bulma war irgendwie traurig aber auch irgendwie froh darüber. Nun hoffte sie nur, dass Vegeta ihr wirklich nichts übel nahm und verzeihen konnte.

Gefühle und andere Schwierigkeiten

Bulma war schon früh wach und telefonierte herum. Bei dem ganzen Drama in der letzten Zeit hätte sie doch fast den ersten Geburtstag ihres Sohnes vergessen. Ihre Freunde sagten natürlich sofort zu und nun brauchte sie nur noch einen Cateringservice zu bestellen. Für die Feier am kommenden Wochenende war also alles organisiert. Sie legte gerade auf als Vegeta plötzlich neben ihr stand und fragte: „Mit wem hast du telefoniert?“

„Mit dem Catering. Trunks hat doch immerhin am nächsten Wochenende Geburtstag und da will ich einen Party machen.“

„Der Kleine bekommt eh nichts mit.“

„Trotzdem. Wenn er sich einmal die Bilder ansieht erinnert er sich.“

„Und? Kommt er auch?“

„Ich hab ihm eine Nachricht hinterlassen aber er hat gestern die Stadt verlassen also bin ich mir ziemlich sicher dass er nicht kommen wird.“

„Gut… Ich will Trunks nicht in Gefahr bringen.“ sagte Vegeta noch und wandte sich wieder ab.

„Was meinst du damit?“ fragte Bulma gleich nach.

„Falls er aufgetaucht wäre, hätte ich ihn verjagt. Und du weißt dass ich dann abschalte und deshalb will ich Trunks nicht in Gefahr bringen nur weil dieser Betrüger auftaucht.“

„Hey, er kann nichts dafür. Ich bin zu ihm gefahren und ich hab ihn verführt… Wie du damals mich als ich noch mit ihm zusammen war.“

„Achso, jetzt bin ich also mit ihm quitt oder was?“ fauchte Vegeta zurück und hatte sich bereits wieder zu Bulma gedreht.

„In gewisser Weise, ja! Ich dachte wir hätten das Thema durch? Ich meine ich verstehe ja dass du wütend bist aber …“

Da fiel ihr Vegeta schon ins Wort: „Aber immerhin hast du mir schon mehrere Sachen verziehen und so weiter und so weiter. Es gibt nur einen Unterschied, ich bin nicht mit jemand anderem ins Bett gehüpft.“

„Okay gut, das heißt also wie vertragen uns nicht? Bitte!“

Wütend ging sie an ihm vorbei und wollte nach oben doch da hielt er sie zurück und sah sie einfach wütend an. Bulma kannte diesen Blick nur zu gut. Schon in der Vergangenheit hatte er oft diesen Blick. Was er nicht wusste war, dass ihr dieser Blick nichts mehr ausmachte. Sie war sozusagen abgehärtet und riss sich von ihm los.

„Du brauchst mich nicht so wütend anzusehen. Dieser Blick wirkt bei mir schon lange nicht mehr. Entweder du verzeihst mir oder du gehst.“

Bulma lief die Stufen hinauf und kam gleich ins Trunks’ Zimmer und schloss hinter sich ab. Der kleine Junge hielt gerade sein Mittagsschläfchen als Bulma an der geschlossenen Türe zu Boden sank. Sie lehnte den Kopf zurück und atmete tief durch als sie leise sagte: „Tu es nicht. Du hast es dir versprochen nicht mehr wegen ihm zu weinen. Tu es nicht.“

Doch kaum hatte sie den Satz ausgesprochen rannen ihr die Tränen über die Wangen. Sie konnte nicht anders. Wieder einmal weinte Bulma wegen Vegeta. War es denn so viel komplizierter verheiratet zu sein? Was war denn nur los? Vor allem was war los mit ihr? Immerhin hatte sie mit ihrem Ex-Freund geschlafen und bat ihn davor sie zu küssen. Aber warum? War sie so einsam oder brauchte sie einfach die Bestätigung begehrt zu werden? Ihr Blick wanderte durchs Zimmer und blieb schließlich bei ihrem schlafenden Sohn hängen. Er war ihr ein und alles und sie war so froh ihn bekommen zu haben. Langsam stand sie auf, kam zu ihm, strich ihm sanft über den Kopf und sagte leise: „Egal was auch passiert, ich bin immer für dich da.“

Ein sanftes Lächeln konnte auf ihrem traurigen Gesicht erscheinen doch kaum hatte sie sich wieder weggedreht verschwand auch das Lächeln. Sie wusste genau was sie falsch gemacht hatte und dennoch wollte sie nur glücklich sein. Hätte sie diesen Unsinn doch bloß nicht zugelassen dann wäre jetzt alles gut. Bulma ging wieder zur Zimmertür und gerade als sie, sie einen kleinen Spalt geöffnet hatte, hörte sie plötzlich die Stimme von Vegeta welcher gerade über die Stufen zum Schlafzimmer kam.

„Was willst du hier?“

„Son-Goku hat mich geschickt. Er war gerade mit Son-Gohan trainieren. Was ist denn nur passiert?“

„Geht dich doch einen Dreck an, Zwerg.“

„Oh, gut wir werden beleidigend. Dann hole ich eben Son-Goku und ihr könnt das im Garten klären.“ sagte Krillin und wendete sich ab.

Kurzes Grummeln doch dann sagte Vegeta wieder: „Na gut. Richte Kakarott aus es ist alles in Ordnung.“

„Alles in Ordnung? Vegeta das kann doch nicht dein ernst sein. Ich habe mit Yamchu geredet.“

„Dieser Menschling mischt sich auch überall ein.“ fauchte Vegeta zurück und mit einem Kraftschub wurde er zum SuperSayajin und knurrte etwas.

„Hey, beruhige dich. Er sagte mir nur dass er für einige Zeit die Stadt verlässt und dass er ziemlich Mist gebaut hat. Der Kerl war wirklich fertig. Also? Was ist passiert? Ich weiß ja dass du nicht der große Erzähler bist, aber jetzt bist du schon so lange bei uns da müsstest du doch wissen dass wir so etwas wie ‚Freunde‘ sind.“

Vegeta verwandelte sich zurück und schnaufte fest aus als sein Blick wütend zur Seite ging.

Bulma lauschte noch immer obwohl sie sich sicher war das Vegeta nichts sagen würde. Dafür hatte er zu viel Stolz als dass er zugeben würde dass eine einfache Frau ihn, den Prinz der Sayajins, betrogen hatte. Und auch noch mit einem Menschen. Krillin hackte noch einmal nach und aus Angst er würde ihrem Kumpel etwas tun trat Bulma heraus uns sagte: „Ich habe Vegeta mit Yamchu betrogen.“

Vegeta sah zu seiner Frau. Diese schenkte ihm einen kurzen Blick als dieser gleich abwich und zu Krillin sah. Diesem stand der Mund offen und er sah seine gute Freundin an als diese die Kinderzimmertür schloss und die Arme verschränkte.

„Du … Du hast … hast was? Bulma bist du verrückt?“

„Es war eine Kurzschlussreaktion und ich weiß nicht warum, aber es ist passiert. Es tut mir auch unendlich leid …“

Krillin sah nun kurz zu Vegeta und anschließend wieder zu Bulma als er sagte: „Deshalb also der schnelle Abgang von Yamchu. Alles klar. Ich lass euch dann mal lieber alleine und … man sieht sich zu Trunks‘ Geburtstag.“

Krillin wandte sich ab als Vegeta ihm nachrief: „Das erfährt niemand, klar?“

„Klar.“

Bulma sah Krillin noch länger nach und irgendwie hatte sie das Gefühl dass es besser gewesen wäre, wenn er noch geblieben wäre. Mit schnellen Schritt ging sie ins Schlafzimmer und gerade als sie sich aufs Bett setzten wollte stand Vegeta vor ihr.

„Musstest du ihm davon erzählen?“

„Wäre es dir lieber gewesen er hätte dir weiter Löcher in den Bauch gefragt?“

„Irgendwann wäre er schon gegangen, spätestens wenn ich …“

„Wenn du ihm schön gegen die Wand gehauen hättest? Und genau das wollte ich verhindern.“ sagte Bulma nun mit lauterem Ton zurück.

„Dann wär doch so und so dein kleiner Kakarott angeflogen gekommen. Also was hast du für ein Problem?“

„Jetzt fängst du schon wieder mit Son-Goku an. Er ist dein Erzfeind, allerdings mein bester Freund und dass schon sehr lange. Also reiß dich endlich zusammen oder ich werde dir mal eine verpassen.“

„Ja er ist mein Erzfeind und ob du es glaubst oder nicht aber ich habe immer noch im Hinterkopf wie du mir sagtest dass du ihn geküsst hast.“

„Oh mann Vegeta! Das ist schon fast ein Jahr her und du reitest noch immer darauf rum? Wegen eines Kusses? Wie lange wirst du mir dann das mit Yamchu vorhalten? Zehn Jahre?“

„Fang nicht mit diesem Menschen an. Er ist und bleibt ein rotes Tuch.“ schrie Vegeta zurück und ballte schon seine Fäuste.

„Aber ich hab ihn für dich verlassen. Wir zwei sind verheiratet und wir zwei haben einen Sohn. Vegeta wenn ich könnte würde ich die ganze Sache rückgängig machen, aber ich kann es leider nicht. Also verzeihst du mir irgendwann?“

„Ich hab dir verziehen.“ sagte er plötzlich im normaler Lautstärke.

Nun war Bulma baff. Was hatte er? Aber, warum dann dieses Theater? Warum nervte ihn das Thema so oder wenn man ihn nur auf Yamchu ansprach?

„Was?“ fragte sie leise nach.

„Ich habe dir verziehen dass du mich betrogen hast. Du bist eine schöne Frau und ich lass dich oft alleine. Es ist auch meine Schuld.“

„Aber … was ist es dann?“

„Dieser Kerl …“

„Yamchu?“

„Ja!“ sagte er wieder wütend.

„Was ist mit ihm? Ich trage mehr Schuld daran.“

Vegeta sah seiner Frau in die Augen und sagte nun: „Du kennst ihn schon so lange und ihr ward so lange zusammen, da ist es klar dass ihr einige Erinnerungen teilt. Ich meine er war sogar bei dir als du Wehen bekamst und bewusstlos wurdest. Er hat dich ins Krankenhaus gebracht und dir sozusagen das Leben gerettet. Er war dann da als ich dich verlassen habe. Dieser Kerl hat sich um Trunks gekümmert als wäre es sein Sohn. Und ich? Ich habe dich enttäuscht und dir weh getan. Du hast dir schon den ganzen Arm gebrochen und die Fingerknöchel zertrümmert, nur weil du wütend warst und mir eine verpasst hast. Ich meine, ich denke immer öfter dass ich nicht gut für dich bin.“

„Das stimmt nicht. Vegeta wir hatten einfach unsere schlechten Zeiten und von jetzt kann es nur noch bergauf gehen. Vergiss nicht dass du unseren Sohn als erster gesehen und am Arm gehalten hast. Durch euch zwei hab ich durch ein Wunder überlebt und nachdem du mich verlassen hattest, bist du zurückgekommen und hast mich geheiratet. Du bist plötzlich zum Altar gekommen und mir den schönsten Heiratsantrag gemacht den ich mir je erträumt hätte. Klar, wir haben noch keine zwölf Jahre hinter uns, aber … wir fangen doch erst an. Und unsere nächsten zwölf Jahre werden einfach großartig.“

Bulma nahm seine Hände, zog ihn zu sich und nahm ihn in den Arm.

„Ich liebe dich. Und ich will dich nicht wieder verlieren.“

Er sah seine Frau in die Augen und wusste sofort wie ernst sie es meinte. Sachte küsste er sich und nahm sie anschließend fest in den Arm. So verweilten sie einige Zeit. Vegeta hatte endlich wieder mit Bulma geredet du ihr gesagt was so in ihm los war. Sie konnte ihn nun besser verstehen und hoffte nur, dass das Thema Yamchu nun wirklich endgültig abgehackt wurde.

Trunks' Geburtstag & Vegeta's Vorhaben

Es war Mittag als Bulma mit ihren Eltern alles für die Geburtstagparty von Trunks vorbereiteten. Vegeta war inzwischen trainieren gegangen und Mr. Briefs spielte mit seinem Enkel im Wohnzimmer. Während Bulma die Plastikteller auf den Gartentischen verteilte fragte ihre Mutter: „Und? Hast du Yamchu auch eingeladen?“

„Nein. Ich meine, ich habe ihn angerufen und eine Nachricht hinterlassen aber … er wird nicht kommen. Es ist auch besser so denn immerhin, würde er auftauchen, würde Vegeta durchdrehen und wir haben uns gerade erst wieder vertragen.“

„Ja, ich hätte dir auch geraten ihn nicht einzuladen. Immerhin hast du mit Vegeta doch einen Glücksgriff gemacht.“

„Natürlich, ich weiß.“

Ein etwas seltsames Schweigen brach über Mutter und Tochter herein und Bulma überlegte ob sie ihrer Mutter sagen sollte, was passiert war.

„Mama. Sag mal, hast du Papa je betrogen.“

„Nein! Und er mich auch nie. Warum fragst du?“

„Ach, nur so…“

„Schätzchen, dein Vater und ich werden uns nie in deine Ehe, deine Erziehung bei Trunks oder dein Liebesleben einmischen. Aber falls du je einen Rat brauchen solltest, kannst du immer zu uns kommen. Du bist unsere Tochter und wir lieben dich.“

„Danke Mama.“

Beide nahmen sich in den Arm und Bulma wusste, egal was passieren würde, sie würde immer Halt bei ihren Eltern finden. Und Trunks würde immer seine Großeltern haben falls Bulma und Vegeta je etwas passieren sollte.
 

Nach etwa einer Stunde war alles dekoriert und hergerichtet. Der Catering traf gerade ein und servierte das Essen fürs Buffet als Mrs. Briefs in den Keller ging uns aus dem Kühlhaus die große Torte holte auf welcher schön verziert Trunks‘ Namen stand. Die Torte wurde auf den großen Tisch in die Mitte gestellt als Bulma eine große Kerze in Form einer Eins hinaufgab und noch eine kleine weiße welche die Lebenskerze signalisieren sollte. Alles war vorbereitet und als Mrs. Briefs ebenfalls zu ihrem Enkel ins Wohnzimmer ging. Bulma sah sich im Garten noch einmal um als eine Stimme hinter ihr erklang: „Alles fertig?“

„Was? Äh, ja. Alles fertig.“ erwiderte sie während sie sich umdrehte und Vegeta in die Augen sagen. Sie lächelte und kam einen Schritt auf ihn zu. Er legte eine Hand an ihre Wange und sagte noch: „Begrüßt du die Gäste? Ich werde schnell duschen und komme dann mit Trunks heraus.“

„Ja ist gut.“

Danach ging er an ihr vorbei, ins Wohnzimmer, holte Trunks und ging hinauf. Nun kamen Bulma’s Eltern heraus und fragten warum er denn Trunks mitnahm und sie zuckte nur leicht lächelnd mit den Schultern.

„Aber…machst du dir keine Sorgen?“

„Warum? Er ist sein Vater.“

„Ja, aber … mir kam er jetzt irgendwie komisch vor als er ihn mitnahm. So als würde er …“

Mrs. Briefs schwieg und sah etwas besorgt zum oberen Stock des Hauses als ihrer Tochter das Lächeln aus dem Gesicht wich und sie etwas laut fragte: „Als würde er was, Mama?“

Sie sah ihre Tochter besorgt an: „Als würde er ihn dir wegnehmen wollen.“

„Vegeta würde das nicht tun. Er … nein.“

„Wenn du das sagst.“ gab nun ihr Vater von sich und die Eltern setzten sich schon an den Tisch. Bulma sah weiter zu ihrem Schlafzimmerfenster. Was wenn ihre Mutter Recht hatte? Was wenn Vegeta ihr doch nicht verziehen hat und alles nur dahergeredet war? Klar, Bulma hatte ihn verletzt, aber was war mit den Monaten davor als er sie einfach verlassen hatte? Ihr wurde heiß und kalt und ihr Blick haftete nur auf ihrem Schlafzimmerfenster. Was wenn er gerade ein paar Sachen von Trunks und sich packte und dann durch das Kinderzimmerfenster verschwinden würde? Schlagartig wurde sie aus den Gedanken gerissen als sie Son-Goku’s Stimme hörte: „Alle allerseits. Nanu? Wo ist denn das Geburtstagskind?“

„Son-Goku! Hallo alle zusammen. Äh, der ist noch oben bei Vegeta aber sie müssten gleich alle da sein.“

Bulma begrüßte Son-Goku mit einer sanften Umarmung, Chichi gab sie ein Küsschen auf die Wange und Son-Gohan drückte sie freundschaftlich an sich. Alle setzten sich, Chichi legte das Geschenk auf den leeren Tisch neben dem Wohnzimmerfenster und holte sich ein Getränk. Bulma sah lächelnd durch die Runde als ihr Blick wieder hinauf wanderte. War Vegeta noch da? War ihr kleiner Sohn noch da? Wieso hatte sie solche Ängste? Aber, was wenn ihre Mutter Recht hatte. Bulma dachte daran wie sie heute Vormittag ihren kleinen Sohn in den Armen hielt und dachte sich, was wenn es das letzte Mal war, dass sie ihn hielt? Wie vom Blitz getroffen eilte sie zu Son-Goku, packte ihm am Oberarm und sagte: „Son-Goku kann ich dich unter vier Augen sprechen?“

„Was? Äh, ja klar.“

Sie zog ihn etwas abseits von den anderen aber so, dass man sie und ihn nicht vom Schlafzimmerfenster aus sehen konnte.

„Was ist denn? Alles in Ordnung?“

„Hör zu, ich weiß nicht ob Krillin es erzählt hat aber, ich habe Vegeta betrogen. Mit Yamchu. Eine etwas komplizierte, lange Geschichte und es war ein großer Fehler. Deshalb ist Yamchu auch weg.“

„Du hast was? Bulma, aber … warum?“

„Einzelheiten erzähle ich dir ein anderes Mal. Son-Goku du bist mein bester Freund und ich brauche deine Hilfe.“

„Bulma, du wirkst total verängstigt, was ist denn los.“

„Hör zu, dass darfst du niemanden sagen okay?“

„Okay.“

„Vegeta sagte zwar er habe mir verziehen aber, irgendwie kann ich es nicht ganz glauben. Und als er vorhin aus dem Trainingsraum kam sagte er ich solle die Gäste begrüßen, er ginge nur duschen und käme dann mit Trunks runter. Mama sagte aber vorhin, dass es ihr so vorkam, als Vegeta Trunks nahm, dass er ihn mir wegnehmen will.“

„Warte mal… Was?“

„Ich weiß es klingt total unlogisch, aber Son-Goku du musst mir helfen. Ich habe niemals die Kraft meinen Sohn vor Vegeta zu beschützen auch wenn ich alles dafür tun würde. Falls er mit ihm verschwindet, kannst du seine Aura wahrnehmen und Trunks zurückholen. Bitte Son-Goku, ich darf Trunks nicht verlieren!“

Tränen stiegen ihr in die Augen als Son-Goku seine beste Freundin in den Arm nahm und gleich beruhigte.

„Ich verspreche dir, es wird alles gut.“

„Danke.“

Beide sahen sich wieder an, er strich ihr eine Träne weg und sagte noch mit beruhigender Stimme: „Ich werde jetzt nach Trunks sehen okay? Du unterhältst dich weiter mit den anderen. Falls etwas ist, wird Son-Gohan es bemerken und mir helfen. Aber Trunks wird nichts geschehen.“

„Okay.“

Beide gingen zurück. Als Chichi fragte was los sei sagte Bulma nur dass sie über alte Zeiten gesprochen hatte und wie schnell Son-Gohan groß wurde. Danach setzte sich Bulma und Son-Goku sagte er würde mal sehen wo das Geburtstagskind solange war. Kaum hatte Son-Goku das Haus betreten kamen Krillin und Muten Roshi um die Ecke und begrüßten alle. Bulma bat sie, sich gleich zu setzten und bot ihnen was zu trinken an.
 

Son-Goku betrat das Kinderzimmer und als er einen Schritt nach vorne machte sagte er ernst: „Tu es nicht!“

Vegeta senkte kurz den Kopf und sagte: „Kakarott.“ Er wendete sich zu ihm. Auf seinem Arm war Trunks und eine große Umhängetasche hatte er auch um. „Natürlich kommst in diesem Moment du daher. Hast du meine Aura gespürt?“

„Nein. Bulma bat mich nach Trunks zu sehen.“

„Achja, und warum?“

„Weil sie wusste dass du ihr den Sohn wegnehmen willst.“

Auf einmal wurde Vegeta’s Grinsen zu einem leicht entsetzten Blick, welcher gleich ernst und böse wurde.

„Diese … Arg!“

„Vegeta, leg die Tasche weg und komm mit mir nach unten und wir feiern den Geburtstag deines Sohnes.“

„Sie hat es dir erzählt oder?“

„Das spielt keine Rolle.“

„Oh doch!“ schon wurde er lauter. „Sie hat mich gedemütigt. Mich! Einen Prinzen. Und das mit diesem jämmerlichen Menschling.“

„Sie hat einen Fehler gemacht aber vergiss nicht, wie viele Fehler du gemacht hast. Was du ihr angetan hast? Du hast sie verlassen und mir einen Brief gegeben welchen ich ihr vorlesen musste. Du bist in ihrem Armen gestorben. Du hast ihren Ex-Freund halb tot geprügelt und es geschafft dass sogar sie sich den Arm gebrochen hat. Und jetzt willst du ihr, ihren Sohn wegnehmen?“

„Wie willst du mich aufhalten?“

„Du weißt dass ich es könnte. Und sobald ich meine Kraft einsetzte kommen Son-Gohan und Krillin ebenfalls. Jetzt gib mir Trunks und wir gehen gemeinsam hinunter.“

Vegeta sah auf seinen Sohn welche ihn auch ansah. Da öffnete er langsam den Mund und ein leises, leicht wimmerndes ‚Mama‘ kam heraus. Vegeta ging einen Schritt nach vorne als Son-Goku schon vor ihm stand und den Jungen in seine Arme nahm.

„Ja, jetzt gehen wir zu Mama. Sie hat einen leckeren Kuchen für dich.“

Son-Goku wendete sich ab und ging hinaus. Vegeta nahm die Tasche ab und setzte sich auf den Boden. Er wollte wirklich Trunks entführen. Er wollte mit seinem Sohn verschwinden, nur um sich an Bulma zu rächen. Wobei er ihr schon weit mehr angetan hatte.
 

Son-Goku kam auf die Terrasse als Bulma sofort auf beide zu ging.

„Ich danke dir.“

„Keine Ursache.“

Sie nahm ihren Sohn in den Arm und ging zur Torte. Sie sah Trunks an und ihre Mutter wollte gerade die Kerzen anzünden als Bulma sagte: „Warte!“

„Was denn?“

„Sein Vater fehlt. Son-Goku nimmst du ihn nochmal kurz?“

Dieser nickte und alberte gleich etwas mit ihm herum als Bulma ins Haus ging und hinauf ins Kinderzimmer. Dort war er nicht, also ging sie gleich ins Schlafzimmer wo Vegeta gerade die Sachen von Trunks auspackte.

„Ich … Vergiss es.“ sagte er und packte weiter die Sachen aus. Bulma beobachtete ihn weiter als er sich umdrehte und allerdings seine Sachen aber noch in der Tasche waren.

„Du hast was vergessen.“

„Was?“

„Deine Sachen wieder auszupacken und mit mir zu kommen.“

„Aber …“

„Kein Aber. Unser Sohn hat heute Geburtstag und ich will dass du dabei bist wenn er seine Kerze auspustet und wenn er das erste Mal Kuchen probiert. Ich möchte dich auf den Fotos haben.“

„Und warum?“

„Weil Trunks einmal erwachsen wird. Und solltest du, Gott bewahre, einmal nicht mehr da sein, weiß er, dass du davor immer da warst.“

Sie streckte die Hand nach ihrem Mann aus als dieser die Tasche fallen ließ und zu Bulma kam. Er umarmte sie und ein leises ‚Tut mir leid‘ war zu hören. Danach lächelte sie ihn an, nahm seine Hand und beide gingen hinunter.

Vor der Torte stehend hielt Bulma ihren Sohn und Vegeta stand neben ihr. Alle drei beugten sich zu der Torte hinunter während Mrs. Briefs Fotos machte wie sie zusammen die Kerze auspusteten. Danach gab Bulma ihm einen Schmatzer auf die Wange und Vegeta küsste danach seine Frau. Endlich wurde die Torte angeschnitten und alle feierten noch ausgelassen. Gegen halb sieben Uhr abends wurde Trunks von Bulma ins Bett gebracht und die anderen saßen noch zusammen und feierten bis in die Nacht.

Bulma's Geheimnis

Es waren nun drei Wochen vergangen seid Trunks seinen ersten Geburtstag feierte. Mr. und Mrs. Briefs saßen gerade vor dem Fernseher als Vegeta an ihnen vorbeiging um in seine Trainingskapsel zu verschwinden. Kurze Zeit später kam Bulma runter, stellte das Babyphone neben ihre Mutter auf den Tisch und sagte: „Ich hab einen Arzttermin. Trunks schläft seinen Mittagsschlaf. Eigentlich sollte nichts sein aber ich beeil mich.“

„Ist gut Schätzchen.“ gab nun Mrs. Briefs freundlich zurück.

Bulma ging aus der Tür und machte sich zu Fuß auf den Weg zum Arzt. Mit gemischten Gefühlen betrat sie die Arztpraxis als sie auch gleich dran kam. Während sie sich auf die Trage legte und ihren Bauch freimachte fragte ihre Frauenärztin: „Also der Streifentest für zu Hause war positiv. Dann sehen wir mal nach ob man bereits was erkennt.“

Bulma nickte nur und man konnte ihre Nervosität sehen. Die Ärztin fuhr etwas mit dem Ultraschallgerät herum und nach einigen Sekunden die sich für Bulma wie eine halbe Ewigkeit anfühlten, sagte die Ärztin plötzlich: „Ha! Da haben wir es ja.“

„Da haben wir … was?“

Mit sofortigem Blick starrte Bulma auf den Bildschirm des Ultraschallgerätes und ihre Ärztin markierte einen kleineren aber sichtbaren, unförmigen Kreis auf den Bildschirm.

„Sie sind schwanger. Meinen Glückwunsch. Sie sind etwa Beginn der vierten Woche.“

„Ich bin … oh mann…“

„War wohl nicht geplant oder? Hier, ich druck ihnen das Bild aus und sie können es ihrem Mann mitteilen. Somit wird ihr kleiner Sohn wohl bald großer Bruder sein.“

„Was? Äh … ja. Scheint so.“

Sofort wischte sie sich das Gel ab, zog ihr Shirt hinunter und knöpfte die Hose wieder zu. Als sie sich aufgesetzt hatte, nahm sie das Bild entgegen, verabschiedete sich von der Ärztin und verließ sofort die Praxis. Sie macht sich auf den Heimweg und in diesen kurzen zehn Minuten gingen ihr hunderte Fragen durch den Kopf. Aber vor allem eine – wer wäre der Vater? Wenn sie wirklich Anfang vierter Woche war, könnte Vegeta, sowohl auch Yamchu der Vater sein. Aber warum? Ausgerechnet jetzt? Klar, sie liebte ihren Sohn und ein Geschwisterchen dazu wäre doch sehr schön, aber wieso konnte das Baby nicht schon sechs Wochen alt sein? Dann wüsste sie genau dass es von ihrem Vegeta war. Was sollte sie jetzt tun. Wenn sie Vegeta sagen würde in der wievielten Woche sie wäre, würde er auch zusammenrechnen und wissen dass auch der Menschling, wie er ihn doch so gern nennt, der Vater sein könnte. Warum musste nur alles so kompliziert sein? Als sie zu Trunks schwanger war, wusste sie zuerst auch nicht von wem das Kind war und schließlich stellte sich heraus dass es doch von Vegeta war. Was wenn es diesmal auch so wäre? Aber konnte sie das riskieren? Ein Kind zu bekommen welches vermutlich von Yamchu wäre? Bulma kam zu Hause an, nahm das Babyphone wieder mit und als ihr Vater fragte ob alles passte, nickte sie nur lächelnd und meinte sie würde sich etwas hinlegen.

Somit betrat sie das Kinderzimmer in welchem Trunks noch immer gemütlich schlief. Leise ging sie am Bettchen vorbei und legte sich auf die Couch. Sie sah zu ihrem Sohn, lächelte und sagte leise: „Du wirst bald großer Bruder.“ Danach schlossen sich wirklich ihre Augen und Bulma schlief ein.
 

Bulma wurde blitzartig wach als ihr kleiner Sohn zu weinen begann. Sie rieb sich kurz die Augen, ging zum Bettchen in welchem er sich schon an den Holzpfosten hochgezogen hatte. Als Trunks seine Mutter erblickte hörte er zu weinen auf und schluchzte nur etwas. Sie nahm ihn heraus, hielt ihn behutsam am Arm und ging etwas auf und ab.

„Du hast hunger oder? Dann holen wir dir mal was.“

Leise verließ sie das Kinderzimmer und ging in die Küche hinunter. Dort setzte sie ihn in seinen Hochstuhl und machte ihren Sohn ein Abendessen. Er schluchzte noch immer etwas bis seine Mutter sich ihm gegenüber setzte und ihn fütterte. Er lächelte und gab einige Laute von sich und sagte auch immer wieder Mama und Papa. Bulma fütterte ihm seinen Brei weiter als von der Tür eine Stimme erklang: „Also den Appetit hat er wohl von mir.“

Bulma drehte sich etwas erschreckt um, lächelte ihren Mann an und nickte als sie antwortete während sie ihren Sohn weiter fütterte: „Ja, das stimmt.“

Vegeta kam auf seine Familie zu, strich Trunks kurz über den Kopf als er sich zu seiner Frau beugte um ihr ein kurzes Küsschen auf die Wange zu drücken. Nun gab Bulma ihrem Sohn ein letztes Mal den Löffel als die Schüssel leer war und sie, sie gleich abwusch. Währenddessen nahm Vegeta seinen Sohn aus dem Hochstuhl und klopfte ihm sachte auf den Rücken dass er ein Bäuerchen machte. Als dies geschafft war sah er auf die Uhr, sah wieder zu seiner Frau und fragte: „Lust noch etwas spazieren zu gehen?“

„Ja. Warum auch nicht.“

Beide gingen aus der Küche und als Bulma den Kinderwagen holen wollte sagte Vegeta: „Nein lass mal, ich trag ihn so.“

Sie nickte wieder, beide zogen sich die Schuhe an und Trunks bekam noch eine Jacke übergezogen. Nun verließen beide das Haus und machten einen Spaziergang. Während Vegeta seinen Sohn auf einen Arm hielt, nahm er mit der anderen Bulma’s Hand und hielt sie fest. Beide lächelten sich an und genossen den Abend. Trunks deutete immer auf verschiedene Häuser, Bäume oder Bushaltestellen und brabbelte vor sich hin. Nach knapp einer halben Stunde sank allerdings sein kleines Köpfchen auf die Schulter seines Vaters und er schloss die Augen. Bulma lächelte liebevoll als sie noch einmal kurz über den Rücken ihres Sohnes strich. Das Ehepaar ging noch ein Stück als Vegeta sagte: „Bulma, du weißt hoffentlich dass du und Trunks mir das Wichtigste in meinem Leben seid. Wenn mir jemand vor ein paar Jahren gesagt hätte dass wir mal ein Kind bekommen und heiraten, hätte ich ihn ausgelacht. Aber seit ich euch beide habe, gibt es nichts Wichtigeres mehr. Natürlich weiß ich auch, dass ich euch eines Tages verlassen werde, und für mich wird es zu früh sein aber, ich will nur dass du jetzt weißt, dass ich euch beide liebe und niemals verlieren möchte.“

„Ich liebe dich auch.“

Sie beugte sich zu ihm und gab ihrem Mann einen Kuss während Tränen in ihre Augen stiegen, welche sie aber gut unterdrücken konnte. Sie liebte ihn wirklich und war so froh dass er ihr verziehen hatte, was den Betrug anging, aber jetzt? Sollte Bulma ihm sagen dass sie schwanger sei? Aber er würde sofort vermuten dass es von Yamchu wäre. Nein, sie konnte es ihm noch nicht sagen. Nicht jetzt, wo endlich alles gut zu scheinen schien.
 

Die junge Familie kam zu Hause an als Vegeta hinauf ging um seinen Sohn ins Bett zu legen. Bulma hingegen ging noch einmal ins Wohnzimmer und sah die Fotowand ihrer Mutter an, welche ober dem Kamin hing. Auf vielen der Bildern war Trunks drauf und sie fragte sich wie es wohl mit einem zweiten Kind wäre. Sachte griff sie sich an den Bauch und sah darauf als sie leise sagte: „Bitte, sei doch von Vegeta. Bitte.“ Anschließend sah sie wieder auf die Fotowand. Nach kurzen Minuten verließ sie das Wohnzimmer und ging hinauf ins Schlafzimmer. Vegeta war noch im Badezimmer als sie herein kam, die Tür schloss und sich umzog. Langsam legte sie sich ins Bett und als sie aus dem Fenster sah und den Mond betrachtete, musste sie zurück denken wie sie vor über einem Jahr auch hier schwanger im Bett lag und darüber nachdachte ob sie das Kind überhaupt behalten wolle. Sie wusste noch genau wie sie ihre Hände auf ihren Bauch legte und schon diese Liebe zu dem Kind spürte aber sich dennoch unsicher war, ob sie das Kind behalten wolle. Und nun? Sie liebte Trunks über alles und würde ihn nie wieder missen wollen. Es war ein Geschenk dass sie damals schwanger wurde und immerhin hat Trunks sie zu einer richtigen Familie gemacht. Aber was würde nun beim zweiten Kind passieren? Was wenn es wirklich von Yamchu wäre? Könnte Bulma das verkraften? Sie liebte Kinder und wünschte sich natürlich noch ein zweites aber dann doch von Vegeta. Von ihrem Mann. Ja, auch damals als sie noch mit Yamchu zusammen war, hatten sie bereits über Kinder geredet aber wahr wurde es durch Vegeta. Und als sie damals nur den Schwangerschaftstest in der Hand hielt wusste sie zuerst auch nicht von wem das Kind war. Bulma wurde aus ihren Gedanken gerissen als Vegeta aus dem Badezimmer kam und fragte: „Woran denkst du?“

„Ach, an Trunks. Und wie ich damals erfuhr dass ich zu ihm schwanger war. Das war irgendwie heftig damals.“

„Ja, ich erinnere mich auch noch. Aber durch den Kleinen sind wir zu einer Familie geworden.“

„Stimmt. Ich möchte ihn nie wieder hergeben. Und dich auch nicht.“

Sie gab ihrem Mann einen sanften Kuss als sie sich an ihn kuschelte und dennoch ins leere starrte. Vegeta strich seiner Frau sachte über den Rücken und sah zur Decke als er ein sanftes Lächeln auf die Lippen bekam.

„Sag mal, willst du nicht noch ein Kind?“

„Was?“ fragte sie leicht erschrocken.

„Naja, Trunks ist doch ganz gut gelungen, trotz der Umstände.“

„Ja, schon aber er ist doch gerade mal 1 Jahr alt. Findest du nicht, wir sollten uns noch etwas Zeit nehmen?“

„Ach, warum denn? Von mir aus, können wir auch jetzt schon ein zweites bekommen. Aber ich will dich nicht unter Druck setzten.“

Er küsste sie kurz auf die Stirn, wünschte ihr einen gute Nacht und schloss die Augen. Bulma lächelte ihn zwar an, aber kaum dass sie ihren Kopf wieder gesenkt hatte, starrte sie weiter ins leere. Sie konnte nicht schlafen. Vegeta wollte also noch ein Kind, es wäre perfekt ihm zu sagen dass sie bereits schwanger wäre. Wenn sie nur zu hundert Prozent sicher wäre ob denn auch Vegeta der Vater wäre. Fragen über Fragen machten sich in ihrem Kopf breit und sie suchte nur nach Antworten. Doch als es schon nach Mitternacht war, schlief sie schließlich vor Müdigkeit ein.
 

Der nächste Morgen war angebrochen als Bulma langsam die Augen öffnete. Die Sonnenstrahlen schienen ihr etwas ins Gesicht und sie blinzelte noch als sie hinter sich ein brabbeln hörte. Langsam drehte sie sich um und Trunks lächelte sie fröhlich an und streckte eine Hand nach ihr aus. Sie griff danach und drückte ihrem Sohn ein Küsschen auf die Wange als sie danach zu Vegeta sah.

„Er war schon wach und hat vor sich hin gebrabbelt, also habe ich ihn zu uns geholt.“

„Das ist schön. Er ist so ein fröhliches Kind.“

Bulma hielt noch immer seine Hand und lächelte ihn an. Trunk erwiderte ihr lächeln und machte wieder ein quietschendes Geräusch welches seine Eltern zum Lachen brachte. Schon lachte er mit und nach etwa zehn Minuten stand Vegeta auf und zog sich um.

„Gehst du trainieren?“

„Ja, aber nicht im Trainingsraum. Ich flieg zu den Bergen, etwa 1 Stunde von hier. Dann kann ich auch eure Aura wahrnehmen falls etwas sein sollte.“

„Was sollte denn schon passieren?“

„Man kann ja nie wissen.“ gab Vegeta zurück.

Er war fertig umgezogen, gab seinem Sohn ein Küsschen auf die Stirn und anschließend seiner Frau einen Kuss. Nach etwa 5 Minuten war er bereits aus dem Haus und flog zu den Bergen. Bulma blieb mit ihrem Sohn noch etwas im Bett liegen und redete mit ihm. Er brabbelte immer mit und sie war froh mit jemanden darüber reden zu können. Auch wenn es nur ihr 1jähriger Sohn war. Doch dann dämmerte es ihr. Sie konnte noch mit jemanden reden. Sofort stand sie auf, legte links und rechts Polster neben Trunks und verschwand kurz im Bad. Sie kam in Unterwäsche wieder heraus, zog sich um und band sich ihre Haare zu einem hohen Zopf. Nun hob sie Trunks vom Bett hoch, ging in sein Kinderzimmer, wickelte ihn und zog ihn um. Als er fertig war, lächelte er seine Mutter fröhlich an und sie ging hinunter. Ihre Mutter war gerade in der Küche als Bulma nur hinein bog, zwei große Gläser fertig pürierte Früchte in die Wickeltasche packte und sagte sie würde Son-Goku und Chichi besuchen fahren. Ihre Mutter nickte, verabschiedete sich und schon stieg Bulma ins Auto. Trunks war neben ihr gut angeschnallt und sie fuhr los. Los zu ihrem besten Freund mit dem sie über alles reden konnte.

Aufgeflogen

Bulma stieg aus dem Auto aus und hob ihren Sohn aus dem Kindersitz. Sie drehte sich um und ging auf das Haus zu in welchem ihr bester Freund mit seiner Familie wohnte. Als sie noch darauf zu ging, öffnete sich bereits die Tür und Son-Goku kam mit einem Lächeln heraus.

„Hallo. Ich wusste doch dass es eure Aura ist. Seid ihr nur zu zweit?“

„Hi Son-Goku. Ja, Vegeta ist in den Bergen trainieren. Wie geht’s euch?“

„Ja das weiß ich bereits. Hab seine Aura gespürt. Uns geht’s super. Aber gib mir mal den Kleinen und komm rein.“

Son-Goku nahm seiner besten Freundin den Sohn ab und beide betraten das Haus. Chichi stand gerade am Herd und winkte ihr nur zu und Son-Gohan rief ein lautes ‚Hallo‘ aus seinem Kinderzimmer. Anscheinend musste er noch Hausaufgaben machen. Bulma setzte sich an den Esstisch während Son-Goku mit ihrem Sohn auf dem Wohnzimmerboden etwas spielte. Chichi konnte nun endlich den Herd alleine lassen und gab Bulma eine Tasse Tee und setzte sich zu ihr.

„Wie geht’s dir?“

„Danke, soweit gut. Und euch?“

„Auch toll. Ich war heute beim Arzt und er hat mir bestätigt dass ich schwanger bin. Son-Goku hat sich sofort gefreut und kramte gleich Son-Gohan’s altes Bettchen aus dem Abstellraum. Dabei haben wir noch 8 Monate Zeit.“ sagte Chichi glücklich.

„Wow, Chichi. Das ist ja wundervoll. Ich gratuliere.“

Sie umarmte ihre Freundin und konnte für einen Moment ihre Sorgen vergessen. Die beiden Frauen redeten noch etwas als Son-Goku sich dann mit Trunks dazu setzte und Bulma fragte: „Son-Goku kann ich kurz mit dir draußen reden?“

„Gib mir doch derweil den Kleinen hier.“ gab nun Chichi von sich, nahm Trunks und spielte mit ihm. Bulma und Son-Goku verließen das Haus und gingen ein Stück zum Wald als Son-Goku leicht besorgt fragte: „Ist denn alles in Ordnung? Oder hat Vegeta wieder Stress gemacht?“

„Nein. Im Gegenteil. Diesmal war ich die Böse.“

„Du meinst deine Nacht mit Yamchu?“

Bulma blieb das Wort im Hals stecken und sie sah ihren besten Freund erschrocken an und stotterte: „Woher … woher weißt …“

„Krillin. Er wusste dass er nichts sagen durfte aber ich bemerkte sofort dass etwas nicht stimmte also hat er es mir erzählt. Auch aus Angst, Vegeta könnte dir etwas antun da er ziemlich sauer auf dich war als Krillin ging.“

„Dieser Krillin! Egal … Vegeta hat mir verziehen und er hat mir nichts angetan.“

„Das weiß ich auch. Also dass er dir nichts getan hat. Wenn er dich wieder geohrfeigt hätte, wäre ich sofort bei dir gewesen. Dennoch bin ich auf Nummer sicher gegangen und bin zu dir.“

„Was? Aber Vegeta hätte dich doch bemerkt.“

„Konnte er nicht. Ich habe meine Aura unerkenntlich gemacht und war ganz leise. Außerdem war er so auf dich konzentriert dass er mich so und so nicht bemerkt hätte.“

„Aber … warum?“

„Ich hab mir Sorgen gemacht. Nach allem was schon zwischen euch war, mache ich mir immer Sorgen. Ich will nicht dass dir etwas geschieht.“

Bulma bekam Tränen in die Augen als sie Son-Goku sofort in die Arme fiel und leicht zu weinen begann. Er strich ihr sanft über den Rücken und verweilte einige Zeit so mit ihr. Er hatte doch bemerkt dass sie Sorgen hatte und nun konnte sie diese bei ihm raus lassen. Nach etwa 5 Minuten sah Bulma ihn wieder an, strich sich die Tränen weg und sagte: „Weißt du … der Grund warum ich eigentlich mit dir reden wollte war, weil … naja … ich schwanger bin.“

„Aber das ist doch großartig!“

„Nein… Son-Goku ich bin erst in der vierten Woche, was bedeutet, dass das Kind von Vegeta als auch von Yamchu sein könnte. Was mach ich denn jetzt? Natürlich liebe ich Kinder und möchte ein Geschwisterchen für Trunks, aber was wenn das Kind von Yamchu ist? Vegeta würde das sofort bemerken und mich sicher verlassen. Und Yamchu würde das Kind sicher mit großziehen wollen wenn es von ihm ist.“

„Beruhig dich doch mal. Atme tief durch. Okay, ich merke wo dein Problem liegt, aber du solltest mit Vegeta darüber reden. Er hat ein Recht so etwas zu erfahren und wenn er dich wirklich liebt, wird er dich nicht verlassen. Zu deiner Sicherheit werde ich beim Gespräch dabei sein. Wann du es ihm sagen möchtest, ist deine Entscheidung, aber früher oder später wird er es bemerken.“

„Du hast Recht. Wie so oft.“

Beide lächelten sich an und Bulma bedankte sich bei ihrem besten Freund. Nach einiger Zeit gingen sie zurück zum Haus, sie holte ihren Sohn und machte sich auf den Heimweg. Bulma gratulierte Chichi noch einmal und wünschte der Familie alles Gute als sie Son-Goku zuflüsterte dass sie ihn anrufen wird wenn sie mit Vegeta redet. Er nickte nur lächelnd und schon verließ Bulma das Grundstück, stieg mit Trunks ins Auto und fuhr zurück nach Hause. Gerade als sie bei der Tür herein kam und die Schuhe ausgezogen hatte, sah plötzlich Yamchu aus dem Wohnzimmer.

„Yamchu? Was tust du hier?“

„Ich … Ich muss mit dir reden.“

„Hier? Jetzt? Was wenn Vegeta deine Aura bemerkt?“

„Keine Sorge, ich habe gelernt wie ich sie abstellen kann. Bitte Bulma, nur 10 Minuten.“

„Na gut. Ich bringe nur Trunks in sein Zimmer.“

Beide gingen hinauf als sie ihren bereits müden Sohn ins Bettchen legte und leise das Zimmer wieder verließ. Yamchu ging etwas auf und ab als sie die Arme verschränkte und sagte: „Was gibt’s?“

„Ich weiß von deiner Schwangerschaft. Ich weiß auch dass du nicht weißt wer der Vater ist. Hast du mit Vegeta schon darüber geredet?“

„Was? Woher…Du warst bei Son-Goku oder?“

„Als ich deine Aura gespürt habe, habe ich mich im Wald versteckt und wollte warten bis du gehst. Dann hast du dich aber mit Son-Goku unterhalten und ich war direkt über euch im Baum. Mir ist klar, dass ich das nicht tun hätte dürfen aber Bulma … was willst du jetzt machen?“

„Was soll ich denn schon machen? Ich bekomme das Kind und hoffe einfach jeden Tag dass es von Vegeta ist.“

„Und wenn es nicht so ist?“

Schweigen. Bulma wusste dass er das fragen würde und hasste ihn in diesem Moment dafür. Ihre verschränkten Arme lösten sich und sie strich sich eine Haarsträhne zurück als sie ihn ansah.

„Ich weiß es nicht. Du willst das Kind dann sicher auch sehen oder?“

„Wenn ich der Vater bin, dann schon.“

„Yamchu, ich bin erst in der vierten Woche… bitte lass mir Zeit ja?“

„Glaub mir, ich werde sofort verschwinden wenn du mir nur etwas versprichst.“

„Was denn?“

„Falls es doch mein Kind sein sollte, trägst du mich als Vater ein und ich darf es jedes Wochenende sehen.“

Bulma schluckte schwer. Falls Vegeta jemals einsehen sollte dass er das Kind akzeptieren könnte, würde es ihn fast umbringen wenn Yamchu jede Woche da wäre. Aber er hätte das Recht dazu. Ein sachtes nicken kam von ihr als ihr Ex-Freund auf sie zu kam, sanft seine Hand auf ihren Bauch legte und sagte: „Könnte ich doch nur die Zeit zurück drehen…“

Sie sah in seine Augen und stand einfach da. Sie ließ seine Hand auf ihren Bauch und ließ ihn auch gerade so nah an sich heran, wie sie es das letzte Mal vor vier Wochen ließ. Langsam hob sie eine Hand, wich mit ihrem Blick nicht von seinem ab und wollte sie gerade auf seine Hand legen als es an der Haustüre klingelte. Sie erschrak und wich einen Schritt zurück. Sofort eilte sie über die Stiegen hinunter und öffnete die Tür. Es war nur der Paketdienst und brachte etwas für Mr. Briefs. Als Bulma das Paket entgegengenommen hatte und die Haustüre wieder verschlossen war, lief sie gleich wieder hinauf. Allerdings war Yamchu verschwunden. Die Balkontüre stand offen und der Wind wehte leicht den Vorhang zur Seite. Sie lief hinaus und sah in den Himmel, doch nichts. Yamchu war weg. Langsam setzte sie sich auf den Sessel welcher am Balkon stand und sah weiter in den Himmel. Was war da gerade passiert? Hing sie wirklich noch so an Yamchu oder war es einfach der Moment dass sie nun ein Kind erwartete welches zu 50% von ihm wäre. Bulma lehnte sich zurück und genoss den leichten Wind und versuchte die Gedanken ‚Was wäre wenn…‘ abzustellen.

Vegeta verliert

Die Zeit verging weiter doch Bulma konnte sich nicht dazu überwinden mit Vegeta zu reden. Sie versuchte die Sache einfach zu vergessen und es gelang ihr von Woche zu Woche besser. Sie liebte Vegeta und wollte ihn nicht verlieren. Son-Goku rief manchmal an und fragte nach doch auch ihm sagte sie, dass sie noch nicht bereit dazu war. Er verstand es zwar nicht ganz, aber konnte dennoch sie verstehen. Da Vegeta immer am trainieren war und nur am Wochenende sich die Zeit mit Bulma und Trunks nahm, war es leicht für sie, die Arzttermine auch vor ihm geheim zu halten. Natürlich war es falsch und das wusste sie auch, doch immer wenn sie Vegeta ansah, spürte sie diese Liebe zu ihm und sie wusste, diese Nachricht würde ihm erneut das Herz brechen, wie es damals war als er erfuhr dass sie etwas mit Yamchu gehabt hatte.
 

Die Wochen verstrichen und sie musste immer weniger an das Kind denken welches bereits in ihr heranwuchs. Bei den Arztterminen bekam sie immer ein neues Bild ihres Kindes und jedes Mal hoffte sie, Vegeta’s Kind zu bekommen. Doch leider konnte man das nicht feststellen.

Bulma war nun in der 10ten Woche als sie nach Hause kam und vor dem Haus Yamchu stand. Sie fragte ihn was er hier wolle als er nur sagte: „Du kommst vom Arzt. Alles in Ordnung?“

„Ja. Alles in Ordnung. Yamchu du solltest bitte gehen. Vegeta ist zu Hause und …“

„Wirst du es ihm endlich sagen?“

„Bitte lass das meine Entscheidung sein.“

Er nickte nur, ging an ihr vorbei und legte wieder die Hand sachte auf ihren Bauch.

„Normalerweise sollte man die Aura schon leicht spüren können, aber anscheinend will das Baby uns auch lange geheim halten wer sein Vater ist.“

Schon ging er weiter und nach ein paar Metern flog er hoch und war verschwunden. Bulma kam ins Haus als ihre Eltern in der Küche saßen. Beide spielten gerade mit Trunks als sie fragte: „Wo ist denn Vegeta?“

„Im Garten ein paar Übungen machen. Ist alles in Ordnung?“

„Nein. Mama, Papa … ich hätte schon früher mit euch reden sollen aber … ich bin schwanger. In der 10ten Woche.“

„Aber Schätzchen das ist doch wundervoll.“ gab Mrs. Briefs zurück und stand auf.

„Nein ist es nicht. Vor zehn Wochen hatte ich auch ein Techtelmechtel mit Yamchu. Somit weiß ich nicht ob Vegeta oder Yamchu der Vater ist. Vegeta weiß noch nichts davon, Yamchu hat es allerdings herausgefunden.“

„Und was machst du jetzt?“

„Ich werde es Vegeta heute sagen. Aber nun bitte ich euch, mit Trunks spazieren zu gehen. Geht für zwei Stunden durch die Stadt und zeigt ihm alles.“

Die Eltern nickten und standen mit Trunks auf. Als beide sich anzogen nahm Bulma ihren Sohn noch einmal und drückte ihm ein Küsschen auf die Wange.

„Bist du dir sicher dass wir nicht hier bleiben sollten?“

„Nein. Ich rufe Son-Goku an und mir ist es lieber wenn Trunks nicht zu Hause ist.“

Mr. Briefs setzte seinen Enkel in den Kinderwagen als Mrs. Briefs zu ihrer Tochter kam und sie umarmte. Dann sagte sie noch: „Bitte pass auf dich auf.“

Bulma nickte, bekam Tränen in den Augen und sagte: „Achja, ich weiß es klingt ziemlich heftig aber … falls mir etwas passieren sollte, haben Son-Goku und Chichi die Vormundschaft für Trunks. Ihr könnt ihn dort immer besuchen und auch zu euch holen aber … dort hätte er dann noch eine Familie.“

„Oh Schätzchen. So darfst du nicht denken okay? Es wird alles gut und in zwei Stunden sind wir zurück.“

Die Eltern umarmten ihre Tochter noch einmal als sie schließlich das Haus verließen. Bulma schloss wieder die Tür, strich sich die Tränen weg und ging in den Garten.

„Vegeta?“

„Oh, hallo. Alles in Ordnung?“

„Nein. Wir müssen uns unterhalten.“

Vegeta stoppte in seinem Training und kam zu Bulma als er fragte: „Ist etwas mit Trunks?“

„Nein! Meine Eltern sind mit ihm spazieren gegangen dass wir in Ruhe reden können. Aber du musst mir versprechen, nicht durchzudrehen.“

„Was ist los?“ fragte er und hatte doch schon diesen leichten bösen Unterton.

„Okay … Vegeta ich … ich bekomme ein Kind. Allerdings bin ich schon in der 10ten Woche. Ich hatte nie den Mut es dir früher zu sagen denn … du weißt dass ich vor 10 Wochen auch etwas mit Yamchu hatte.“

„Also könnte er der Vater sein.“

Mit Tränen in den Augen nickte Bulma. Vegeta sah zu Boden und anschließend wieder zu ihr. Sie wusste wie wütend er war. Sogar sie konnte das spüren. Doch ohne etwas zu sagen ging er an ihr vorbei ins Haus.

„Vegeta, warte. Wo willst du hin?“

„Ich hole Trunks und verschwinde! Das hätte ich damals an seinem Geburtstag schon durchziehen sollen aber da war ja dein Kakarott da.“

„Was? Du … Nein Vegeta bitte.“

Doch er lief schon die Stufen hinauf, verschwand in Trunks Zimmer und kam gleich wieder mit einer gepackten Tasche raus. Bulma stand noch immer im Flur und fehlte ihren Mann an, ihr doch zu zuhören doch dieser ignorierte seine Frau.

„Bitte Vegeta, lass uns reden! Bitte, du darfst mir nicht meinen Sohn wegnehmen.“

Mit zwei Taschen stand er vor ihr und sagte laut: „Doch. Ich bin sein Vater. Geh mir aus dem Weg.“

„Nein! Du bist wütend, alles klar, aber lass uns darüber reden.“

„Nein!“ schrie er sie an, stieß sie zur Seite und ging hinunter. Bei der Haustüre hatte Bulma ihn wieder eingeholt und hielt seinen Arm fest.

„Nimm mir nicht meinen Sohn! Vegeta, bitte … ich möchte doch nur …“

„Du hast genug getan!“

Schon stieß Vegeta seine Frau zurück und verließ das Haus um in der Stadt nach Trunks zu suchen. Durch seine Aura hatte er ihn schnell gefunden, landete vor seinen Schwiegereltern und nahm Trunks aus dem Wagen.

„Vegeta … was tust du da?“

„Er ist mein Sohn und ich nehme ihn mit. Ihr werdet ihn nie wieder sehen. Und Bulma schon gar nicht …“

Schon war er wieder in der Luft und verschwand mit seinem Sohn. Bulma’s Eltern sahen noch hinauf als sie sich ansahen und sofort zu Haus zurück liefen.
 

Son-Goku landete bereits im Garten, sah sich um und rief nach seiner besten Freundin. Er trat ins Haus und rief weiter. Als er aus dem Wohnzimmer kam sah er zur Haustüre und danach zur Treppe.

„Bulma!“ rief er und kam auf sie zugerannt.

Sie lag halb auf der Treppe und war bewusstlos. Sachte hob er sie hoch und bemerkte eine blutende Wunde an ihrem Hinterkopf.

„Es wird alles wieder gut. Hörst du?“

Sachte hob er sie hoch als gerade ihre Eltern herein stürmten. Sie sahen die bewusstlose und verletzte Bulma auf Son-Goku’s Armen als ihre Mutter zu weinen begann.

„Wird sie wieder gesund?“ fragte Mr. Briefs.

„Keine Ahnung. Ich bringe sie ins Krankenhaus, aber ihre Aura ist sehr schwach.“

„Son-Goku. Vegeta kam zu uns und hat Trunks mitgenommen. Er sagte dass wir ihn nie wieder sehen werden und Bulma auch nicht. Du musst ihn finden.“

„Das mach ich dann schon. Immerhin ist Vegeta sein Vater. Er kommt bestimmt zurück.“

„Nein. Er war wirklich wütend. Bulma dürfte das geahnt haben. Son-Goku falls Bulma nicht wieder gesund wird, haben du und Chichi die Vormundschaft für Trunks. Er ist dann euer ‚Sohn‘.“

„Ich kümmere mich darum!“

Sofort lief er aus dem Haus und kam auch schon im Krankenhaus an. Bulma wurde sofort auf eine Trage gelegt und ein Arzt nahm sie mit. Son-Goku sah noch zu wie Bulma weggebracht wurde als in ihm eine Wut aufstieg. Vegeta war wegen eines kleinen Ausrutschers so wütend dass er sie fast umgebracht hätte. Sowas konnte er ihm nicht verzeihen. Sofort lief er aus dem Krankenhaus und machte sich auf die Suche nach Vegeta. Nach einiger Zeit tauchte neben ihm plötzlich Yamchu, Krillin und Son-Gohan auf.

„Was macht ihr hier?“

„Vegeta suchen. Wir haben gespürt dass mit Bulma etwas nicht stimmte aber als wir deine Aura bei ihr spürten machten wir uns sofort auf den Weg, Vegeta zu suchen. Geht es ihr gut?“

„Ich hoffe sie schafft das. Der Arzt kümmert sich gut um sie. Son-Gohan?“

„Ja?“

„Wenn wir Vegeta gefunden haben, werde ich versuchen ihm Trunks abzunehmen. Ich werde ihn dann dir geben und du verschwindest so schnell wie möglich mit ihm nach Hause und passt auf ihn und deine Mutter auf. Verstanden?“

„Ja okay. Mach ich.“

„Du Son-Goku, was passiert wenn Bulma es nicht schafft?“ fragte Krillin zögerlich.

„Daran denken wir jetzt nicht. Aber falls es so sein sollte, hat sie Chichi und mir die Vormundschaft für Trunks zugewiesen. Sprich, er wächst dann bei uns auf.“

„Vegeta wird das nicht freuen.“

„Vegeta hat sich das selbst zu zuschreiben.“

Alle flogen weiter und nach knapp einer Stunde hatten sie den Wald erreicht in dem Vegeta gerade eine Pause machte. Trunks saß in der Wiese und spielte mit ein paar Käfern und Vegeta sah nur zu Boden. Er selbst hatte nun gemerkt dass Bulma’s Aura schwach war und dass sie im Krankenhaus war. Obwohl er noch immer wütend war, wünschte er sich, ihr zugehört zu haben.

Son-Goku und die anderen landeten etwas verteilt und Son-Goku sah ihn und auch Trunks. Er deutete zu seinem Sohn wo Trunks war, als sich beide langsam anschlichen während die anderen beiden noch tief im Wald blieben.

„Hier bist du also!“ sagte Son-Goku laut und wütend als er neben ihm stand.

Vegeta sah hoch, stand auf und drehte somit seinem Sohn den Rücken zu als Son-Gohan sich leise anschlich und den Kleinen hochhob.

„Glaub nicht, dass ich dich nicht einhole, Bengel. Wenn du jetzt mit meinem Sohn verschwindest werde ich dich gleich eingeholt haben und dann wirst du es bereuen.“

„Du wirst Son-Gohan nichts tun! Hast du nicht schon genug angerichtet? Wenn ich nicht rechtzeitig da gewesen wäre, wäre Bulma jetzt …“

Schon hielt er inne. Vegeta konzentrierte sich so stark auf die Aura seines Sohnes und auf Son-Gohan’s als plötzlich Yamchu aus einem Eck kam und Vegeta zu Boden riss. Er kniete auf ihm und schlug ihm dreimal ordentlich ins Gesicht als er schrie: „Du Dreckskerl hast sie umgebracht! Du hast sie wirklich umgebracht nur wegen eines Kindes welches genauso gut deines hätte sein können! Du mieser Dreckskerl!“

Da kam schon Son-Goku und auch Krillin auf die beiden zu. Krillin hielt Yamchu zurück und zerrte ihn ein Stück von Vegeta weg als dieser von Son-Goku weiter auf den Boden gedrückt wurde.

„Son-Gohan verschwinde mit Trunks!“

Dieser nickte, hatte Trunks am Arm und flog so schnell es ging davon. Krillin hatte Yamchu etwas beruhigen können als dieser nun am Boden kniete. Er ließ sich nach vorne fallen, hämmerte mit einer Hand noch einmal tief in die Erde als er zu weinen begann. Krillin kam wieder zu Son-Goku und sah seinen besten Freund an. Dieser hatte noch immer seine Hand auf Vegeta’s Brustkorb und sah zu Yamchu.

„Son-Goku? Was machen wir jetzt?“

„Ich habe keine Ahnung.“

Er nahm seine Hand von Vegeta und stand langsam auf. Krillin sah zu ihm und sah sofort wie verletzt er war als er zu ihm kam und sagte: „Flieg nach Hause und rede mit Chichi. Immerhin habt ihr nun noch ein Kind. Ich bringe Yamchu hier weg.“

Son-Goku nickte als sich Vegeta aufrappelte und fragte: „Was heißt hier noch ein Kind? Kakarott hat nur einen Balg.“

„Ab heute nicht. Bulma hat, im Falle ihres Todes, die Vormundschaft auf Chichi und mich übertragen lassen. Sie wusste wohl dass sie eines Tages durch deine Hand sterben würde, so traurig das auch ist, denn jeder von uns weiß wie sehr sie dich geliebt hat.“

„Aber … dann sehe …“

„Du siehst deinen Sohn nie wieder! Wie du es verdient hast.“ sagte nun Yamchu wütend und machte sich auf den Weg ins Krankenhaus. Son-Goku sah Vegeta noch einmal enttäuscht an als er sich ebenfalls auf den Weg machte. Krillin folgte ihm gleich und alle ließen Vegeta zurück. Und dieser konnte nicht glauben was passiert war. Was hatte er nur getan? Langsam sank er auf den Boden und beugte sich nach vor als plötzlich seine Kette mit seinem Ehering hervor fiel. Er nahm den Ring und sah ihn an als ihm plötzlich eine Träne über die Wange ran. Nun hatte er wirklich alles verloren.

Was geschieht nun?

Yamchu kam im Krankenhaus an und lief sofort zu einer Schwester.

„Verzeihen Sie aber ich suche Bulma Briefs. Sie wurde heute hergebracht.“

„Mrs. Briefs? Hat sie noch niemand informiert? Folgen Sie mir bitte.“

Yamchu ging mit der Schwester mit. Er konnte ihr doch nicht sagen dass er bereits wusste dass sie tot war. Langsam bereitete er sich darauf vor als sie vor einer Tür stehen blieben. Nun sagte die Schwester: „Der Doktor ist gerade bei ihr. Er gibt Ihnen jede weitere Information.“

Yamchu nickte dankend und trat langsam ins Zimmer herein. Er hörte ein eintöniges Pieps Geräusch und kam nun um die Ecke als der Arzt hoch sah.

„Guten Tag. Sind sie ein Verwandter?“

„Ich …“ ,begann Yamchu und sah sie an. Bulma war an ein Beatmungsgerät angeschlossen und einige Kabel kamen durch ihr Krankenhaushemd seitlich beim Hals heraus und waren an eine Herzmaschine angeschlossen. „Ich bin … ihr Ex-Freund aber … wir verstehen uns noch sehr gut und … sie ist schwanger … von mir…was ist los?“

„Nun, Mrs. Briefs hatte wohl einen starken Treppensturz wobei sie eine ziemliche Kopfverletzung erlitten hatte. Ihr bester Freund hat sie aber noch rechtzeitig hergebracht und wir konnten sie operieren. Leider muss ich Ihnen mitteilen dass sie durch den Sturz das Kind verloren hat. Es tut mir sehr leid.“

„Aber…Sie lebt…“

„Ja. Momentan befindet sie sich noch im Koma aber wir sind guter Hoffnung dass sie in einer Woche wieder aufwachen sollte. Es sind zum Glück keine bleibenden Schäden zurückgeblieben. Wäre sie nur 10 Minuten später erst gefunden worden, hätte sie es vermutlich nicht geschafft.“

„Danke…Danke Herr Doktor. Wissen Ihre Eltern schon Bescheid?“

„Ja sie wurden zwei Minuten vor ihrem Eintreffen informiert. Leider war ihr Mann nicht zu Hause, aber ich denke dass er auch bald hier auftauchen wird. Dem sagen wir wohl besser nichts von dem Kind, wenn es anscheinend Ihres gewesen ist. Ich lasse Sie nun etwas alleine.“

„Danke.“

Der Arzt verließ das Zimmer als Yamchu sich langsam neben sie ans Bett setzte. Er nahm vorsichtig ihre Hand und sah sie an.

„Wir dachten alle du wärst tot. Anscheinend war das die Aura deines Kindes. Bulma, es tut mir alles so leid. Bitte du musst gesund werden. Wir konnten Vegeta im Wald finden und Son-Gohan hat Trunks mitgenommen. Er ist momentan bei Son-Goku zu Hause, also geht es ihm gut. Hörst du? Dein Sohn ist in Sicherheit also musst du gesund werden dass du ihn bald wieder zu dir nach Hause holen kannst.“

Schon ging die Tür auf und Bulma’s Eltern kamen herein. Mrs. Briefs weinte leicht als Yamchu gleich aufstand und alles wiederholte was er vom Arzt gesagt bekommen hatte.

„Also, wird sie wieder gesund! Ein Glück. So ein Glück. Wo ist Trunks?“

„Er ist momentan bei Son-Goku und seiner Frau. Wir dachten ja zuerst Bulma sei gestorben da ihre Aura erlosch aber es war anscheinend die des Babys. Aber er ist in Sicherheit, keine Sorge.“

„Oh ein Glück. Danke Yamchu.“

Dieser nickte und verließ nun das Krankenzimmer. Er musste sofort Son-Goku und den anderen Bescheid geben. Aber auch als er wieder ging, spürte er Bulma’s Aura nicht. Wie konnte das sein? Vermutlich noch wegen der Operation. Yamchu lief sofort aus dem Krankenhaus und flog gleich zu Son-Goku. Er spürte auch das Krillin noch bei ihm war. Als er landete, eilte er gleich ins Haus. Chichi weinte noch während Son-Goku sie beruhigte und Son-Gohan mit Trunks spielte.

„Leute! Ich komme gerade vom Krankenhaus, Bulma lebt!“

Alle sahen zu ihm und man konnte sehen wir verwundert sie waren.

„Ehrlich, Leute. Ich war gerade bei ihr. Sie liegt noch im Koma doch sie sollte nächste Woche wieder aufwachen. Son-Goku, du hast sie rechtzeitig gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Glaubt mir, kommt mit. Ihre Eltern sind gerade bei ihr.“

Alle standen auf als Son-Goku zu Yamchu kam und leise fragte: „Und das Kind?“

Doch da schüttelte er nur traurig den Kopf. Son-Goku klopfte seinem Freund auf die Schulter und schon machten sich alle, bis auf Krillin auf den Weg. Er sagte er würde gleich nachkommen und die anderen flogen los. Son-Gohan hielt Trunks und Son-Goku hielt seine Frau am Arm und alle konnten nicht glauben dass Bulma wirklich lebte.

Krillin landete wieder im Wald und Vegeta saß noch immer auf derselben Stelle und hielt den Ehering in seiner Hand.

„Du bist noch immer hier?“

„Wo sollte ich sonst sein?“ pfauchte er etwas zurück.

„Schon gut. Ich weiß nicht warum ich das tue, denn eigentlich könntest du ruhig noch etwas leiden, aber … Bulma lebt. Sie liegt momentan im Koma aber sie lebt. Falls es dich noch interessiert.“

Schon flog Krillin wieder weg und machte sich nun auch auf den Weg ins Krankenhaus. Er sah noch einmal nach unten, vermutlich aus Hoffnung Vegeta würde ihm folgen, doch nichts. Krillin schüttelte kurz den Kopf und dachte: „Warum hat sie nur so einen Kerl geheiratet.“
 

Im Krankenhaus angekommen ging Krillin leise ins Zimmer hinein. Yamchu stand am Fenster und sah stur zu Bulma. Chichi saß mit Trunks auf dem Schoß neben ihrem Bett. Son-Goku und Son-Gohan standen hinter Chichi und sahen ebenfalls zu ihr als Son-Goku nach vorne ging, sich leicht zu ihr ans Bett setzte und ihre Hand nahm. Bulma’s Eltern standen saßen an einem Tisch etwas abseits und Mrs. Briefs weinte als ihr Mann sie beruhigte.

„Hallo Leute.“

„Krillin. Wo warst du solange?“

„Ich …Wie geht es Bulma?“

„Unverändert. Der Arzt meinte sie sollte nächste Woche aufwachen. Das Kind hat sie aber verloren.“

„Ob sie Vegeta das jemals verzeihen wird? Dass er ihr Kind auf dem Gewissen hat und dass er ihr Trunks wegnehmen wollte. Schon etwas heftig oder?“

„Das ist dann ihre Sache Krillin. Hoffen wir nur dass sie nächste Woche wieder wach wird.“ gab Son-Goku zurück.

Nun standen Bulma’s Eltern auf. Sie kamen noch einmal zu ihrer Tochter, drückten ihr ein sanftes Küsschen auf die Stirn und sagten sie würden morgen wieder kommen. Beim gehen drehte sich Mrs. Briefs noch einmal zu den Freunden und fragte: „Son-Goku? Chichi? Könntet ihr in der Zeit, in der Bulma noch hier ist Trunks nehmen? Bei euch ist er viel sicherer und Bulma hätte bestimmt nichts dagegen.“

„Natürlich. Wir passen gut auf ihn auf.“ antwortete Chichi und lächelte etwas.

Yamchu verließ nach etwa einer halben Stunde ebenfalls das Krankenhaus. Krillin kam mit ihm. Son-Goku und seine Familie blieben noch etwa 1 Stunde als sie sich danach auch auf den Weg nach Hause machten. Bulma’s bester Freund verabschiedete sich bei ihr und sagte ihr nochmals dass Trunks in Sicherheit wär.
 

Der Abend brach ein als alle wieder zu Hause waren. Nun öffnete sich leise die Zimmertür von Bulma’s Krankenzimmer und Vegeta trat herein. Er sah sie und war direkt erschrocken. So etwas wollte er ihr doch niemals antun. Langsam setzte er sich neben ihr Bett und strich ihr eine Haarsträhne zurück.

„Ich weiß nicht ob du mir je verzeihen kannst was ich dir angetan habe. Aber ich wollte nur dass du weißt dass ich dich liebe. Trunks ist bei Kakarott und ich hätte niemals so reagieren dürfen. Es tut mir leid.“

Sanft legte er seine Hand auf ihre und verweilte so. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, saß er da und sah sie nur an. Nach einiger Zeit kam ein Arzt welcher Nachtdienst hatte herein und wechselte die Infusion bei Bulma. Er fragte nur kurz nach wer Vegeta wäre als dieser antwortete, ihr Mann zu sein. Der Arzt nickte und sagte noch bevor er ging: „Ihre Frau ist sehr stark. Sie schafft es sicher. Es tut mir nur leid um Ihr Kind. Gute Nacht.“

Vegeta nickte als der Arzt ging. Sie hatte das Kind also verloren. Das war wohl die erloschene Aura von Bulma. Nun senkte er seinen Kopf und sagte noch einmal: „Es tut mir so leid.“

Da konnte man sogar eine Träne erkennen, welche aber sofort wieder verschwand. Vegeta hatte also doch ein Menschenleben auf dem Gewissen. Warum wurde er auch nur so wütend. Hätte er sie doch angehört und ausreden lassen. Und selbst wenn es nicht sein Kind gewesen wäre, er hätte Bulma und Trunks doch deshalb nicht verloren. Jetzt kam ihm die gesamte Aktion so dumm vor. Er spürte die Aura seines Sohnes bei Son-Goku und wusste genau warum dieser bei ihm war. Alle hatten weiterhin die Angst dass er sich Trunks erneut holt um mit ihm zu verschwinden. Doch dies würde er seiner Familie nicht erneut antun. Als es draußen langsam wieder heller wurde, öffnete Vegeta seine Augen. Er war im sitzen eingeschlafen aber seine Hand hatte Bulma’s nie losgelassen. Er sah kurz aus dem Fenster als er aufstand, Bulma kurz über den Kopf strich und anschließend wieder ging. Er verließ das Krankenhaus und ging zu Fuß weiter. Vorbei an dem Haus in welchem er gewohnt hatte und doch eigentlich glücklich war, mit seiner Familie. Er ging weiter und weiter und verließ die Stadt.

Die Sonne stand schon hoch am Himmel als Vegeta in den Wald hinein bog und noch etwa eine halbe Stunde weiter ging. Dann kam er bei der kleinen Holzhütte an welche Bulma’s Mutter gehörte und in diese Bulma schon einmal mit Trunks abgehauen war. Er holte den Schlüssel aus einem Blumentopf, ging hinein, schloss die Tür wieder ab und zog alle Vorhänge zu. Nun legte er sich auf das Sofa und starrte zur Decke. Er dachte daran, dass er nun alles verloren hatte, wieder einmal. Doch diesmal gab es wohl kein Happy End mehr.
 

Son-Goku verabschiedete sich von seiner Familie und flog in die Stadt um Bulma zu besuchen. Gerade als er das Zimmer betrat, waren ihre Eltern wieder am Heimweg. Er setzte sich zu ihr ans Bett, nahm ihre Hand und lächelte leicht.

„Na du? Immer noch am schlafen? Dabei hast du gar nicht so viel Schlaf nachzuholen.“

Er ließ ihre Hand wieder sanft los und lehnte sich in den Stuhl zurück als er seine beste Freundin nur ansah. Eigentlich wollte er noch etwas sagen, doch irgendwie fand er keine Worte. Nach einiger Zeit schweigen sagte er noch: „Trunks geht es gut. Son-Gohan spielt fest mit ihm. Aber man merkt dass er seine Mutter vermisst.“

Wieder nahm er ihre Hand und lächelte sie an als er plötzlich sah wie ihre Augen leicht blinzelten, als wollte sie, sie gleich öffnen. Sofort drückte er den Knopf für eine Krankenschwester. Diese eilte bereits mit einem Arzt herein und dieser sagte: „Es scheint als würde sie wirklich schon aufwachen. Sie wird sich dann ziemlich erschrecken wegen der Beatmungsmaske, also bitte ich Sie, Sie zu beruhigen okay?“

Son-Goku nickte als Bulma wirklich die Augen öffnete und ein wenig hin und her sah. Da erkannte sie Son-Goku und dieser sagte mit sanfter Stimme: „Hallo. Bitte bleib ganz ruhig. Du warst im Koma und hast eine Beatmungsmaske auf. Der Arzt ist schon da und wird dich untersuchen. Okay? Alles gut.“

Sie nickte sanft als nun der Arzt zu ihr kam und langsam erst mal ihre Augenreaktion kontrollierte. Danach bat er sie die Hände zu Fäusten zu machen und mit den einzelnen Fingern zu wackeln. Bulma konnte alles perfekt als er ihr nun langsam die Beatmungsmaske abnahm.

„Atmen Sie ganz ruhig weiter Mrs. Briefs.“

Sie nickte wieder und atmete wirklich ruhig weiter als ihr Blick gleich wieder zu Son-Goku wanderte. Dieser lächelte sie stolz an und da fragte sie: „Wie geht’s Trunks?“

„Gut. Er ist bei Chichi. Alles in Ordnung.“

„Danke.“

Son-Goku lächelte als sie sich wieder zum Arzt drehte und diesen nun fragte: „Ich hab mein Kind verloren oder?“

„Ja leider. Ihr Treppensturz war zu stark. Zu Glück hat aber ihr Freund hier sie rechtzeitig hergebracht, sonst wären Sie auch nicht mehr unter uns.“

„Wie geht’s nun weiter?“

„Wir machen heute ein paar Tests um zu sehen ob wirklich alles in Ordnung ist und dann werden wir sehen ob sie noch normal laufen können oder Hilfe brauchen. Aber Sie sind eine sehr starke Person Mrs. Briefs und ich mache mir da keine Sorgen dass Sie in etwa einer Woche nach Hause können.“

„Danke Herr Doktor.“

Dieser nickte und redete nun etwas mit der Krankenschwester als Bulma sich wieder zu Son-Goku drehte. Er setzte sich neben sie und nahm ihre Hand und man merkte wie erleichtert er war dass es Bulma gut ging.

„Ich bin so froh dass du schon wieder wach bist.“

„Wo ist Vegeta?“

„Im Wald. In dem kleinen Häuschen deiner Eltern. Wir haben ihn das letzte Mal gesehen als wir zu ihm sind und Trunks zurückgeholt haben.“

„Geht es den anderen gut?“

„Ja. Yamchu ist etwas fertig aber er wird wieder. Jetzt werde du erst mal wieder gesund dass du deinen Sohn bald abholen kannst.“

„Ich freu mich schon auf ihn. Zum Glück ist er in Sicherheit.“

„Ja. Wie du. Ich lasse nicht zu dass er dir noch einmal so wehtut.“

„Danke.“

Beide lächelten als die Krankenschwester wieder herein kam und sagte sie müsse Bulma nun mitnehmen. Son-Goku verabschiedete sich und machte sich wieder auf dem Heimweg.

Bulma kommt nach Hause

Es war nun einige Zeit vergangen und Bulma konnte endlich das Krankenhaus verlassen. Ihre Eltern waren gekommen um sie abzuholen als ein Arzt ihr noch einige Dokumente mitgab.

„Und in Zukunft passen Sie besser auf sich auf Frau Briefs. Immerhin haben Sie einen kleinen Sohn.“

„Versprochen Herr Doktor.“ gab Bulma zurück und lächelte.

Ihr Vater nahm nun ihre Tasche und ihre Mutter ging neben ihrer Tochter her als sie alle drei das Krankenhaus verließen.

„Ist Trunks noch bei Son-Goku?“

„Ja. Er bringt ihn morgen sobald du wieder ganz bei Kräften bist.“ antwortete Mrs. Briefs.

„Ich hoffe er erkennt mich wieder. Immerhin war ich knappe fünf Wochen im Krankenhaus und meine Haare sind wieder ziemlich kurz geschnitten.“

„Du bist seine Mutter und er wird dich immer erkennen. Und deine Frisur sieht gut aus. Die Ärzte mussten dir die Haare schneiden nach der Kopfverletzung.“

„Wenigstens wachsen sie nach.“ gab Bulma noch kleinlaut von sich als sie schon das Haus erreichten.
 

Drinnen wollte Mrs. Briefs ihre Tochter gleich hinaus bringen, doch diese bat darum, sich auf der Terrasse in eine Liege zu legen. Ihre Mutter stellte noch den Sonnenschirm neben ihr auf und brachte ihr anschließend etwas zu trinken und sagte: „Wenn etwas ist, dann rufst du okay?“

Bulma nickte und legte sich in die Liege und sah etwas im Garten herum. Mr. und Mrs. Briefs gingen nun hinauf und packten Bulma’s Tasche aus.

„Ich hoffe sie erholt sich richtig.“

„Da mache ich mir keine Sorgen. Ich frage mich nur was nun aus ihr und Vegeta wird.“ gab Mrs. Briefs zurück.

„Tja, da können wir wohl nur abwarten.“

Sie nickte zustimmend und gab das Gewand sofort in die Waschmaschine.
 

Bulma genoss die ‚Freiheit‘ als sie gerade dabei war ihre Augen zu schließen, bemerkte sie wie jemand vor ihrer Liege stand. Sofort riss sie die Augen wieder auf und sagte: „Du hier?“

„Ich war gerade im Krankenhaus, da sagten sie mir du wurdest entlassen. Bist du nur alleine?“

„Meine Eltern sind oben. Trunks kommt erst morgen.“

„Deine Haare…“

Da unterbrach sie ihren Mann: „Mussten geschnitten werden wegen der Kopfwunde. Zum Glück gab es einen Friseur im Krankenhaus der das geschnippelte der Ärzte retten konnte. Zum Glück wachsen Haare nach.“

Langsam kam er neben sie und setzte sich anschließend hin. Sie drehte sachte ihren Kopf zu ihm und sah ihn an. Sein Blick war noch zu Boden geneigt als er jedoch spürte dass sie ihn ansah. Während sein Blick nach oben wanderte, sagte er: „Ich hab ziemlich Mist gebaut und überreagiert. Der Gedanke dass du eventuell ein Kind von deinem Ex kriegen würdest, hat mich so wahnsinnig gemacht. Ich hatte wohl Angst, durch dieses Kind würdest du ihm dann wieder näher kommen. Es tut mir wirklich leid. Und wenn du mich von nun an nicht mehr sehen willst, versteh ich das.“

„Ja, du hast ziemlich überreagiert und du hättest mich beinahe getötet wenn Son-Goku nicht gewesen wäre. Schön langsam solltest du deine übertriebene Eifersucht in den Griff bekommen denn sonst sehe ich wirklich nur noch schwarz für uns. Dennoch…“ sie hielt kurz inne und sah wieder gerade aus. „Dennoch braucht Trunks seinen Vater. So schwer es mir momentan fällt, aber ich gebe dir hiermit wirklich die allerletzte Chance. Du kannst wieder hier einziehen und trainieren. Allerdings wohnst du im unteren Gästezimmer. Trunks siehst du beim Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Alleine hast du ihn in den nächsten Monaten nie. Entweder bin ich dabei, oder Son-Goku. Solltest du damit nicht einverstanden sein, dann geh wieder ins Waldhaus meiner Eltern zurück und ich will dich nie wieder sehen.“

„Einverstanden.“

Bulma sah ihn wieder an und reichte ihm nun die Hand. Er legte seine in ihre und leicht schüttelten sie sich nun die Hände um die Abmachung zu besiegeln.

Da kamen nun Bulma’s Eltern heraus als ihr Vater sagte: „Was willst du hier?“

Sofort stand Vegeta auf und wich einen Schritt zurück als Bulma sagte: „Keine Sorge Papa. Ich habe alles mit ihm geklärt.“

„Das heißt er zieht wieder ein?“

„Ins Gästezimmer, ja. Wir haben eine Abmachung und sollte er nur gegen einen der drei Punkte verstoßen, geht er für immer.“

„Bist du dir sicher mein Schatz?“ fragte Mrs. Briefs leicht besorgt nach.

„Ja Mama. Keine Sorge.“

„Danke. Ich komme dann morgen früh zurück. Heute bleibe ich noch im Waldhaus.“ sagte Vegeta nun.

„Gut. Dann bis morgen.“

Kaum war er wieder verschwunden kniete sich Mrs. Briefs zu ihrer Tochter und nahm besorgt ihre Hand.

„Bist du dir ganz sicher? Schatz, er hätte dich fast getötet.“

„Mama … die Beziehung mit Vegeta und mir war schon immer auf Verletzung aufgebaut. So schlimm das auf klingt aber ich denke, jetzt hat es bei ihm einen Schalter umgelegt wie damals zu Trunks‘ Geburt. Ich gebe ihm wirklich die allerletzte Chance und ich bitte euch auch darum. Trunks wird er nie alleine haben. Keine Sorge, er wird es nicht noch einmal riskieren seine Familie zu verlieren.“

„Und woran bist du dir da so sicher Kleines?“ fraget nun ihr Vater.

„Weil er mich liebt. Genauso wie Trunks. Als er da saß und mich ansah, sah ich das erste Mal dass es ihm wirklich leid tut. Und, so schwer es mir momentan fällt, aber ich liebe ihn auch. Vielleicht wird das ja wieder was … aber für den Moment ist es einfach das Beste für Trunks.“

Mrs. Briefs strich ihrer Tochter kurz über die Stirn, gab ihr anschließend ein Küsschen und stand wieder auf. Die Eltern gingen wieder zurück ins Haus und kochten das Abendessen. Bulma sah sich den Sonnenuntergang an und hoffte innerlich wirklich dass es endlich klappen würde. Sie wusste ja selbst dass sie auch Schuld daran hatte und wer weiß, vielleicht würde sie doch noch ein zweites Kind bekommen. Aber wenn, dann nur von Vegeta.

Vegeta kommt zurück

Vegeta war nun wieder eingezogen, wurde allerdings nicht gerade freundlich begrüßt. Son-Goku war an diesem Tag auch da und spielte mit Trunks, Bulma’s Eltern standen hinter Son-Goku wobei die Mutter den Kopf gesenkt hielt. Bulma stand mit verschränkten Armen da als Vegeta mit einer kleinen Tasche vor ihnen stehen blieb.

„Ich zeig dir dein Zimmer.“ ,sagte Bulma nun und ging voran.

Vegeta folgte ihr ohne Worte und senkte den Blick. Beide kamen im Gästezimmer im Erdgeschoss an und Bulma trat herein als sie sagte: „Bitteschön. Es ist alles da und hinter der zweiten Tür hast du ein eigenes Bad. Versuch es nicht zu sehr zu verdrecken denn wir werden hier sicher nicht deinen Dreck wegputzen.“

„Jaja…Das Zimmer kenn ich doch eh. Ich lag hier als ich damals gestorben bin und dann entführt wurde.“

„Ja. Stimmt.“

Bulma erinnerte sich ungern daran zurück. Wie sie gute zwei Tage neben ihrem Mann lag und ihm nachtrauerte während ihr kleiner Sohn noch nichts verstand. Sie versuchte sich zusammen zu reißen und räusperte sich kurz als sie noch sagte: „Gut. Morgen gehe ich mit Trunks in die Stadt, du kannst gerne mitgehen wenn du willst.“

„Kommt dein Bodyguard auch mit?“

„Son-Goku? Nein. Er ist nur heute hergekommen um mit Trunks zu spielen. Immerhin habe ich dir die Regeln erklärt wenn du uns nicht endgültig verlieren willst.“

„Hmm… Wann gehst du mit ihm in die Stadt?“

„Gegen Vormittag. Vermutlich neun Uhr.“

Sie wollte gerade wieder gehen als Vegeta noch sagte: „Warte kurz.“

Schon stand er vor ihr und schloss leise die Zimmertür als Bulma schon ganz nervös wurde. Allerdings wusste sie bereits wie sie ihre Nervosität ihm gegenüber unterdrücken konnte dass er es nicht spürte. Sie blieb mit verschränkten Armen weiterhin vor ihm stehen und sah in seine Augen als er einen Schritt näher auf sie zu kam. Bulma wollte am liebsten zurück weichen, doch ihr Körper hörte nicht auf sie und schließlich war Vegeta schon ganz knapp vor ihr. Sie spürte seinen Atem und eine Hand sanft an ihrer Taille, doch ihren Blick wendete sie nicht ab.

„Ich weiß, was ich dir angetan habe wirst du mir nie verzeihen können. Ich verstehe auch wenn du mich nicht mehr lieben solltest und das alles nur für Trunks machst. Aber ich wollte nur, dass du weißt dass ich dich wirklich liebe und alles dafür tun werde dass wir wieder eine Familie sein können. Und wenn ich dazu sogar unter Kakarott‘s Beobachtungen stehen muss.“

Langsam sank er zu ihr und gab ihr einen Kuss. Bulma schloss sofort die Augen und erwiderte den Kuss. Wie sehr hatte sie sich wieder nach ihm und seinen Lippen gesehnt. Es war als wäre alles vergessen was passiert war wenn er sie einfach nur küsste. Vegeta spürte natürlich dass sie seinen Kuss erwiderte und wollte ihn nicht beenden. Er legte seine zweite Hand ebenfalls um ihre Taille als ihre verschränkten Arme sich endlich lösten und sich sachte auf seine Schultern legten. Immer mehr drückte sie ihn an sich und der Kuss wurde leidenschaftlicher und intensiver. Doch plötzlich beendete Bulma den Kuss schnell und nahm ihre Hände wieder von ihm. Er sah sie an und sie ging. Ohne ein weiteres Wort ließ er sie los und sah wie sie Tür ging. Bevor Bulma diese jedoch öffnete sagte sie noch: „Ich liebe dich auch.“

Schon ging sie hinaus und kam zurück ins Wohnzimmer zu ihrem Sohn. Vegeta schloss die Tür wieder und lehnte sich dagegen. Er wusste ja dass sie ihn noch liebte, denn immerhin hatte er es gespürt. Doch es von ihr direkt zu hören war wieder so neu für ihn. Und dennoch hatte er ein wenig Hoffnung dass vielleicht alles wieder gut würde.
 

Son-Goku hatte sich verabschiedet und machte sich auf den nach Hause Weg als Bulma ihren kleinen Sohn gerade zu Bett bringen wollte.

„Schätzchen, bist du dir denn sicher dass Vegeta wieder hier bleiben soll?“

„Ja Mama. Es wird schon wieder gut werden, keine Sorge. Und außerdem haben wir einen Deal.“

„Wenn du meinst. Ich denk da doch nur an euch.“

„Ich weiß Mama. Aber glaubt nicht ich wüsste nichts von euren Urlaubsplänen. Und wehe euch ihr streicht diese wieder.“

„Aber Kind, wir würden morgen früh fahren und erst in zwei Wochen zurück kommen.“

„Ja und? Ich kann gut auf uns aufpassen und Vegeta wird uns nichts mehr antun. Ansonsten ist Son-Goku in einer Sekunde zur Stelle.“

Bulma umarmte ihre Eltern liebevoll mit Trunks am Arm und lächelte sie an. Mrs. Briefs kannte dieses Lächeln. Es bedeute wirklich dass sie sich keine Sorgen machen müssten.

„Also gut, wir fahren. Aber du meldest dich jeden Tag verstanden?“

„Verstanden.“

Die beiden knuddelten ihren Enkel noch einmal liebevoll als Bulma nach oben ging und ihren Sohn schlafen legte. Danach ging sie auch in ihr Zimmer und legte sich ins Bett. Sie hörte noch wie ihre Eltern alles zusammensuchten, wie ihre Mutter sagte sie würde noch einen Zettel schreiben und wie ihr Vater schließlich das Auto startete. Bulma lächelte. Sie war schon längst erwachsen und inzwischen Mutter eines Sohnes und dennoch passten ihre Eltern so auf sie auf, als wäre sie noch klein. Aber, so sind Eltern nun mal. Sie werden ihr Kind immer beschützen, egal wie alt es ist.

Bulma ging sich nun umziehen und als sie wieder aus dem Badezimmer kam, klopfte es an ihrer Schlafzimmertür. Sie ging hin, öffnete und Vegeta stand da als er fragte: „Deine Eltern sind weggefahren?“

„Ja.“ ,begann sie als sie sich wieder umdrehte um von ihrem Schminktisch die Handcreme zu holen. „Sie haben den Urlaub schon vor einem Jahr gebucht und sie kommen in zwei Wochen wieder. Warum?“

„Ich hab nur gehört wie sie wegfuhren und wie deine Mutter noch sagte dass sie sich jeden Tag melden wird.“

„Tja, so ist Mama.“

Bulma hatte sich die Hände fertig eingecremt als sie wieder zur Tür kam und Vegeta fragend ansah.

„Kann ich ihm Gute Nacht sagen?“

„Ja.“

Sie ging hinaus und Vegeta folgte ihr. Er musterte sie genau wie sie in ihrer Hotpants und dem engen Trägershirt vor ihm ging. Er liebte dieses Outfit an ihr.

Beide betraten leise das Kinderzimmer und kamen zum Gitterbett als Trunks friedlich schlief. Da strich Vegeta ihm sanft über den Kopf und flüsterte: „Gute Nacht mein Kleiner.“

Bulma lächelte sanft als beide das Kinderzimmer wieder verließen. Sie gingen zwei Schritte nebeneinander her als Vegeta stehen blieb. Bulma drehte sich zu ihm und fragte: „Alles okay?“

„Ja…Ich wollte dich eigentlich was fragen aber…besser nicht.“

„Frag doch einfach.“

Vegeta sah sie an und er versuchte wirklich seinen Blick nur auf ihr Gesicht gerichtet zu halten doch immer wieder musterte er sie genau und vor allem ihren Körper.

Die gemeinsame Nacht

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (30)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Allymeetslola
2016-11-05T22:32:29+00:00 05.11.2016 23:32
Immer wieder spannend. Du weißt echt wie man die Leser fesselt.
LG ally
Von:  alia963
2014-07-25T13:09:28+00:00 25.07.2014 15:09
😔Bulma tut mir voll leid ey übertrieben schlimm einfach😔
Von:  alia963
2014-07-25T10:25:52+00:00 25.07.2014 12:25
Bulma Ey du bist zu verzweifelt😔
Von:  alia963
2014-07-25T10:00:04+00:00 25.07.2014 12:00
Vegeta💖Bulma
Von:  alia963
2014-07-25T09:43:01+00:00 25.07.2014 11:43
Hoffentlich geht's Bulma gut und wie süß Vegeta ist wenn er sich um sie sorgt💜💚
Von:  dragonfighter
2014-06-15T14:31:43+00:00 15.06.2014 16:31
Sie haben sich also vertragen wie schön :)
Ich hoffe für sie natürlich auch das es Vegeta's Kind wird und nicht das von Yamchu
Aber trotzdem finde ich es voll toll das er ihre Worte nicht abgeschlagen hat ich fand es auch gut so denn so wie wir Bulma kennen würde sie ihn dann nemlich wirklich aus dem Haus schmeißen...
Ich hoffe das die Fortsetzung bald kommen wird.
Lg
Dragonfighter
Von:  dragonfighter
2014-04-25T16:54:01+00:00 25.04.2014 18:54
Schön das sie wieder wach ist Vegeta scheint auch endlich einen klaren Kopf bekommen zu haben.
Bulma hatte echt Glück muss ich sagen :D
Hoffe das es bald weiter geht
Biss dann mit lieben grüßen
Dragonfighter
Antwort von:  Satine2502
26.04.2014 19:01
Danke, sehr lieb deine Kommentare. ;)
Ich schreibe bald weiter.
Lg
Von:  dragonfighter
2014-04-25T16:35:34+00:00 25.04.2014 18:35
Armer Vegeta
Was für schlimme sachen die Wut anstellen kann ;(
Ich frage mich schon wie es weiter geht also weiter gehts.

Von:  dragonfighter
2014-04-25T16:20:50+00:00 25.04.2014 18:20
Die arme Bulma tut mir leid dann muss Yamchu auch noch zu hören -.-
Aber das auch Chichi schwanger ist ist ja krass O.O
Ich hoffe das es nicht von Yamchu ist ich kann ihn nämlich nicht ausstehen XP

Dragonfighter
Antwort von:  alia963
25.07.2014 14:45
Ich auch nicht ich hasse Yamchu
Von:  dragonfighter
2014-04-25T16:01:39+00:00 25.04.2014 18:01
Einfach super :)
Eine echte Zwickmühle aber hoffen wir mal das es auch ein halb Sayajin wird.
Frag mich wie es weiter geht muss schnell weiter lesen *.*
LG
Dragonfighter


Zurück