Zum Inhalt der Seite

Good or Bad?

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Sakura POV
 

Bereits seit einem Monat ging ich auf die neue Schule hier in Tokyo und ich musste sagen, dass hier deutlich mehr los war als in meinem alten zu Hause.

Es war sehr überfüllt, laut und unruhig. Selbst nachts konnte man noch irgendwelche Leute draußen hören, die auf Partys gingen oder irgendwas anderes machten.
 

Ich persönlich fand das nicht so gut.
 

Ich würde niemals nach zehn Uhr das Haus verlassen und auch niemals würde ich auf Partys gehen, auf denen Alkohol konsumiert wurde.

Zum einen, weil meine Mutter mir sicherlich den Kopf abreißen würde und zum anderen, weil ich es selber einfach unmöglich fand, sich so zu benehmen.

Komasaufen und all diese anderen Dinge, waren in meinen Augen Kinderkram und richtig asozial, genau wie rauchen und all das andere Zeug, was alle taten, weil sie dachten, dass es cool sei.

Aber in Wirklichkeit machte es sie doch nur kaputt und sie alle wussten es. Trotzdem machten sie aber weiter und zerstörten ihren Körper.
 

Auf einmal fiel mir aus den Augenwinkeln eine Person auf, die ich in den ganzen vier Wochen noch nie hier gesehen hatte.
 

Es war ein Junge, ein wirklich hübscher, wenn ich ehrlich war.
 

Er hatte ein makelloses Gesicht. Seine schwarzen Augen glichen meiner Meinung nach zwei Onyxen. Sein schwarzes Haar, das ein wenig wüst war hatte irgendwas an sich, was ich wirklich mochte. Es war zerzaust, aber irgendwie auch zu Recht gemacht, so was hatte ich noch nie gesehen. Sein schwarzes T-Shirt lag eng an und umspielte seinen muskulösen, scheinbar perfekten Körper. Er trug eine Baggy und dazu Sneakers, er sah so anders als all die anderen aus.
 

 

Good Girl, Bad Boy

Sakura POV
 

„Sakura!“, ich drehte meinen Kopf zur Seite und blickte in die Augen von Tenten. „Was gibt’s?“, fragte ich, als sie endlich vor mir zum Stehen kam.
 

Wie immer hatte sie ihre Haare hochgesteckt und trug ein weißes T-Shirt mit einer langen Hose und Ballerinas.
 

„Ich wollte dir nur sagen, dass heute die letzten beiden ausfallen“, ich nickte und seufzte innerlich.

Das hieß dann wohl wieder, dass ich entweder zu Fuß oder mit dem Bus nach Hause musste.

„Sag mal Tenten…“, setzte ich an und sie musterte mich aufmerksam, „Wer ist der Junge da?“, ich sah flüchtig zu dem Schwarzhaarigen, der lässig an seinem Platz in der Cafeteria saß und gerade einen Schluck von seiner Cola nahm. Scharf sog die Braunhaarige mir gegenüber die Luft ein und antwortete: „Das ist Sasuke Uchiha, von dem solltest du dich besser fernhalten.“ „Warum denn?“, hakte ich nach. „Er ist richtig asozial und wir alle meiden ihn und seine Clique gekonnt“, antwortete sie. „Ja, aber warum denn?“, ich klang ein wenig ungeduldig, ich wollte aus irgendeinem Grund mehr über ihn wissen. Tenten stieß einen tiefen Seufzer aus und fing an zu erzählen: „Er schwänzt wirklich, sehr, sehr oft die Schule, raucht, trinkt, bekritzelt mit Graffiti die Schulwände, geht Party machen und soweit ich weiß soll er sogar an illegalen Autorennen beteiligt sein. Oh! Er ist auch Mitglied der Schulband, die nur aus seiner Clique besteht und er ist drei Klassen über uns, dann sind wir ihn wenigstens nach diesem Schuljahr los. Halte dich aber besser fern von ihm.“ „Tenten! So was sagt man nicht!“, stieß ich aufgebracht aus. „Bei ihm ist das was anderes“, rechtfertigte sich die Brünette, ich aber schüttelte nur meinen Kopf. „Kommst du eigentlich nachher zu uns in die Bibliothek?“, wechselte sie nun das Thema. „Nein, tut mir leid. Ich hab Klavierunterricht“, entschuldigend lächelte ich. „Dann ein andern Mal“, ich nickte und Tenten ging weg.
 

Wieder sah ich zu dem Jungen und ich schreckte ein wenig auf, als er mir direkt in die Augen sah.

Er fixierte mich mit seinem Blick und hinderte mich daran die Cafeteria zu verlassen. Seine Onyxe hatten einen so festen Blick, dass es einem schon beinahe Angst einjagen konnte, doch seine pechschwarzen Augen, in denen man sich sicherlich einfach verlieren konnte, waren wunderschön.

Der Griff um meinen Block wurde fester und ich setzte mich wieder an einen Tisch. Ich kramte einen Bleistift aus meinem Mäppchen und fing an zu malen, ohne groß nachzudenken, ich setzte die Spitze meines Bleistiftes an und zeichnete drauf los.
 

Als ich gerade fertig wurde klingelte es und ich stand schnell auf. Ich räumte meine Sachen wieder ein – den Block ausgeschlossen – und betrachtete meine Zeichnung.

Ich hatte aus einem mir unbegreiflichen Grund seine Augen gezeichnet und nun kam es mir so vor, als würde er mich direkt ansehen.

Hastig klappte ich den Block zu und sah nochmal zu dem Schwarzhaarigen.

Anders als all die anderen blieb er einfach sitzen und aß sein Essen einfach weiter, während er mit ein paar anderen Jungs irgendwas bequatschte. Wieder schweifte sein Blick kurz zu meinem und sie trafen sich.

Bevor ich aber mitten in der drängenden Meute stehen blieb sah ich hastig weg und machte mich auf den Weg zum Kunstraum.
 

Dort angekommen setzte ich mich auf meinen Platz, wo normalerweise eine Hinata saß, ich selber hatte sie erst zweimal gesehen.

Einmal als ich halt hier direkt neben ihr saß und das andere Mal war gerade in der Cafeteria und sie bei diesem Sasuke Uchiha saß.

Ich vermutete mal, dass sie zu seiner Clique dazu gehörte, sicher war ich mir aber nicht.

Aber da die anderen einen Bogen um den Uchiha machten konnte ich stark davon ausgehen.
 

Nun kam Sensei Kurenai in den Raum und wir alle standen auf und sie begrüßte uns mit einem simplen: „Guten Morgen.“
 

Ich und all die anderen aus dem Kurs grüßten sie zurück und dann setzten wir uns wieder hin.
 

Es vergingen einige Minuten in denen die Schwarzhaarige in ihren Unterlagen herumwühlte und sich dann uns wieder widmete.
 

„Also gut“, setzte sie an, „Ich möchte, dass ihr heute die Doppelstunde dazu nutzt durch die Schule zu gehen und etwas, eurer Wahl abmalt. Die Bilder sollten spätestens Ende der Woche fertig sein, also könnt ihr sie als Hausaufgabe sozusagen beenden“, beendete sie ihren Satz.
 

Ich liebte den Unterricht bei Sensei Kurenai, wir durften raus oder durch die Schule gehen, um Ideen zu sammeln und das Bild, das sie am besten fand stellte sie sogar in der Schulvitrine aus, wo es jeder sehen konnte.
 

Gemächlich stand ich auf und schlenderte durch die Schule, ich hatte aber noch nichts gefunden, was mich inspirierte.

Die Meisten waren damit beschäftigt die große Eiche oder die Kirschbaumallee der Schule abzumalen.

Eigentlich liebte ich es die Kirschbäume der Allee abzumalen, doch heute hatte ich keine sonderliche Lust dazu, da es so viele machten.
 

In der Aula fand ich Sai vor, der gerade den großen Flügel auf der Bühne, auf dem immer eine kleine Vase mit einer fliederfarbenen Lilie stand abmalte. Ich warf einen Blick über seine Schulter, das Bild war wirklich schön und ich lächelte.
 

„Dein Bild wird bestimmt wieder ausgestellt“, sprach ich und er sah zu mir hoch und lächelte mir entgegen. „Da wäre ich mir nicht so sicher, du bist immerhin eine starke Konkurrentin für mich“, meinte er. „Ach was“, bescheiden lächelte ich und fügte hinzu: „Dann will ich dich mal nicht weiter stören.“
 

Ich stand nun draußen auf dem Schulhof und sah mich ein wenig um und plötzlich hörte ich ein paar Stimmen hinter mir. Ich drehte mich um und da war er wieder.
 

Sasuke Uchiha.
 

Er war umgeben von zwei Blondhaarigen, Hinata und einem Weißhaarigen. Der Schwarzhaarige lehnte lässig an der Wand, so dass ich ihn nur von der Seite betrachten konnte.

Ich sah mich um und setzte mich dann auf eine Bank, warf einen Blick auf Sasuke und fing dann wieder an zu malen. Ich zeichnete als erstes die Rohskizze von der Haltung des Schwarzhaarigen, warum ich ihn schon wieder zeichnete wusste ich nicht, er faszinierte mich einfach, weil er so anders wirkte.

Noch ein weiteres Mal musterte ich ihn von oben bis unten und fing dann an seinen Körper genauer zu zeichnen.

Damit fertig fing ich an seine Haare zu zeichnen. Das stellte sich jedoch als schwerer heraus, als ich erwartet hätte.

Aber da ich wollte, dass mein Bild perfekt aussah strengte ich mich wirklich an. So viel Mühe hatte ich noch nie zuvor in eines meiner Bilder gesteckt.
 

Als ich endlich seine Haare fertig hatte fing ich mit seinem schönen Gesicht an. Ich malte seine schwarzen Augen und verpasste ihm dann seine Nase, zu guter Letzt kam dann auch sein schöner Mund.

Ich fuhr mit meinem Zeige- und Mittelfinger darüber, sie waren so schön.
 

Okay…er war allgemein wunderschön, noch nie hatte ich einen so schönen Jungen gesehen.
 

Ich fing an zu lächeln und wollte gerade weiter malen als mich eine tiefe, atemberaubende Stimme, die mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ ansprach: „Gibt es einen Grund, warum du mich immer so ansiehst?“

Ich klappte ruckartig meinen Block zu und sah nach oben, direkt in seine schwarzen Augen. „I-Ich…“, setzte ich an, wusste aber nicht was ich sagen sollte.

Es wäre ziemlich peinlich, wenn ich jetzt sagen würde, dass ich ihn faszinierend fand, aber lügen durfte ich auch nicht, so was gehörte sich nicht.

„Muss ich dir darauf antworten?“, hakte ich vorsichtig nach, was ihn belustigt grinsen ließ. „Ja musst du“, seine Miene wurde ernst und erst jetzt bemerkte ich die Zigarette in seiner Hand, von der er nun einen kräftigen Zug nahm. „Ähm…ich…“, mir war immer noch nicht so ganz klar was ich antworten sollte. „Du was?“, fragte er scharf, so dass ich ein wenig zusammenzuckte. „Also…ich war halt am malen“, antwortete ich einfach und sah auf meinen Block. „Das habe ich auch gesehen, aber das beantwortet meine Frage nicht“, wieder nahm er einen Zug von seiner Zigarette.

Ich betrachtete das weiße Ding, dessen Ende am Glühen war.

Der Schwarzhaarige folgte meinem Blick und fragte dann: „Willst du?“ Hastig schüttelte ich den Kopf und antwortete: „Ich bin noch minderjährig und meine Mutter würde das sicher nicht gut heißen.“ „Soso, du bist also ein braves Mädchen“, grinste er. „Ähm…also ich halte mich lediglich an Regeln“, entgegnete ich ein wenig unsicher. „Hn“, er drehte sich um und ging wieder zu den anderen.
 

Er lehnte sich wieder an die Wand und ich malte nun seine Kleidung, bei den Schuhen jedoch bekam ich wieder einige Probleme.

Plötzlich ertönte die schrille Schulklingel und ich stand auf. Zügig ging ich an Sasuke und seiner Clique vorbei und mied dabei den Blickkontakt, auch wenn ich aus den Augenwinkeln das Grinsen des Schwarzhaarigen sah.
 

Im Kunstraum packte ich meinen Block ein und sah wie Sai gerade sein Bild an Sensei Kurenai abgab.

Im Zeichnen war er schon immer wirklich schnell gewesen und ich fragte mich wie er das machte.
 

Ich stieß die Tür des Schulgebäudes auf und musste feststellen, dass es angefangen hatte zu regnen und zwar nicht nur ein bisschen.

Nein! Natürlich regnete es in Strömen und ich hatte das große Glück bei diesem Wetter nach Hause zu laufen, wenn ich den Bus jetzt nicht bekam.

Und wie aufs Stichwort hörte ich einen lauten Motor und sah zur Bushaltestelle. Der Bus fuhr gerade los und ich seufzte genervt.

Ich zog mir meine Kapuze über den Kopf und ging dann zügig los. Ein frischer Wind war aufgekommen und ich fröstelte ein wenig bei diesen ständigen Luftzügen. Ich zog meinen Kopf an meine Schultern und ging mit gesenktem Kopf zügig über den Schulhof, auf dem sich bereits Pfützen gebildet hatten.
 

„Sakura! Warte mal!“, ich drehte mich zu Tenten, die wieder mal auf mich zulief. „Ich hab hier noch was“, sie kramte in ihrer Tasche rum und zog ein Blatt raus, „Kannst du dir das ansehen, wenn du zu Hause bist?“, fragte sie mich nun. „Klar, kann ich machen“, antwortete ich lächelnd und verabschiedete mich dann mit einer Umarmung.
 

Am Parkplatz angekommen verstaute ich das Blatt in meiner Handtasche und lief zur Bushaltestelle, die Zeiten hier waren nämlich sehr komisch, wie ich fand.
 

„Zwei Stunden.“
 

Seufzend ließ ich den Kopf sinken.

Plötzlich weckte ein brummendes Geräusch meine Aufmerksamkeit und ich sah nach rechts.

Vor der Haltestelle stand ein schwarzer BMW Turbo Diesel Kompakt, dessen Fenster nun geöffnet wurde und ich sah direkt in die Augen von Sasuke.
 

„Du darfst hier doch gar nicht stehen“, warf ich ein. „Wenn du’s keinem verrätst, verrate ich es auch nicht“, meinte er und ließ seinen Blick über mich schweifen. „Soll ich dich mitnehmen?“, hakte er nach.
 

Ich fing an zu überlegen.

Tenten hatte gesagt, dass ich mich von ihm fernhalten sollte, aber andererseits wollte ich den Dunkelhaarigen unbedingt besser kennenlernen und mehr über ihn in Erfahrung bringen.
 

„Aber du hast doch Schule!“, warf ich ein. „Die kann warten“, lässig lehnte er sich in seinem Sitz zurück. „Wenn ich du wäre würde ich hingehen, Schule ist wichtig und in der Dreizehnten sollen die Klausuren ja nicht so einfach sein“, skeptisch musterte ich ihn. „Dann nicht“, mit diesen Worten schloss sich sein Fenster wieder und er fuhr los.
 

Ich sah ihm hinterher und machte mich dann auf den Weg nach Hause.
 

Sasuke POV
 

Heute hatte ich mich mal dazu bewegt zur Schule zu gehen!

Ja ihr hört richtig!

Ich, Sasuke Uchiha ging zur Schule!
 

Heute hatte ich zumindest Sport und Bandprobe, weshalb mein Weg ja nicht ganz umsonst war.
 

Ich unterhielt mich gerade mit Naruto und Suigetsu, bis ich einen Blick auf mir spürte. Ich sah nach rechts. So ein rosahaariges Mädchen gaffte mich schon die ganze Zeit an.
 

Hatte ich 'nen Keks in der Fresse oder was?
 

Ich sah das Weib nun ebenfalls an und hielt ihrem Blick stand.

Anders als die anderen blieb sie einfach stehen, jedes andere Mädchen wäre sofort auf mich zugelaufen.

Okay, mittlerweile nicht mehr, da sie gecheckt hatten, dass ich mit denen nur meinen Spaß haben wollte und mehr nicht. Ich war mir einfach zu schade, um mich auf eine Beziehung mit jemandem einzulassen. Dieser ganze Beziehungsstress konnte ganz schön nervig werden, erst recht, wenn das Weib ihre Tage hatte. Da war ich schneller weg, als die Arschloch sagen konnte.
 

Ich betrachtete die Rosahaarige genauer.
 

„Wer ist das Weib da hinten?“, fragte ich Naruto, der gerade genüsslich in sein Brot biss. „Sakura Haruno, eine unbedeutende Schülerin, die gute Noten schreibt, im Kunstkurs ist und jedem hilft. Ebenso hatte sie glaube ich noch keinen Freund, soweit ich weiß“, Naruto wusste eigentlich über jeden einzelnen Schüler Bescheid.
 

Aber dass sie noch nie einen Freund hatte, wunderte mich ein wenig.

Sie sah doch noch nicht mal so schlecht aus, also ich kannte da deutlich hässlichere Bratzen.

Ich würde sie definitiv nicht von der Bettkannte schubsen.
 

Die Schulklingel läutete und die ganzen Schüler standen auf – mich und meine Clique ausgeschlossen.

Ich aß mein Essen in Ruhe zu Ende und stand dann mit den anderen zusammen auf.
 

„Ey, willste jetzt schon in den Unterricht?“, fragte Deidara mich. „Wie sehe ich denn aus? Wir gehen jetzt erst mal eine rauchen, damit wir den Unterricht überhaupt ertragen können“, danach verließ ich mit meiner Clique das Schulgebäude.
 

Wir liefen zu dem Platz, wo wir eigentlich immer in der Pause standen. Dort war eine Mauer, die ich schon mal mit Graffiti besprüht hatte.

Ich lehnte mich an die Wand und holte eine Packung Zigaretten aus meiner Hosentasche. Ich hielt den anderen die Schachtel hin und sie nahmen sich jeweils eine Kippe.

Danach gab ich das Feuerzeug einmal rum, als es wieder bei mir ankam, nahm ich die Zigarette in den Mund, zündete sie an und nahm einen kräftigen Zug. Dann ließ ich die Zigarettenschachtel mit dem Feuerzeug wieder in meiner Hosentasche verschwinden.
 

Wieder einmal spürte ich einen Blick auf mir.
 

Ich sah etwas weiter nach links, da war wieder dieses Mädchen von vorhin.

Sie saß auf einer Bank und schien irgendwas zu zeichnen.

Doch gerade sah sie mich wieder die ganze Zeit an, was mir allmählich auf die Nerven ging.
 

War der Keks etwa immer noch in meiner Fresse?
 

Ich begutachtete diese Sakura genauer.
 

Noch nie hatte ich ein Mädchen auf unserer Schule gesehen, das kurze Haare hatte und keine schlampigen Klamotten trug. Sakura trug eine violette Vintage Bluse und eine lange, dunkelblaue Hose.
 

„Ich bin mal eben weg“, sagte ich und lief auf die Rosahaarige zu.

Sie bemerkte mich nicht, da sie in ihren Zeichenblock vertieft war.

„Gibt es einen Grund, warum du mich immer so ansiehst?“, schnell klappte Sakura ihren Block zu und sah mir in die Augen. „I-Ich…“, fing sie an zu stottern. Sie schien für einen kurzen Moment zu überlegen, ehe sie weitersprach, „Muss ich dir darauf antworten?“, ein unsicherer Ton lag in ihrer Stimme und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Dann wurde meine Miene aber wieder ernst.

„Ja, musst du“, meinte ich und nahm einen Zug von meiner Zigarette. „Ähm…ich…“, erneut überlegte sie. „Du was?“, fragte ich mit einem schneidenden Ton, weshalb sie kurz zusammenzuckte.
 

So angsteinflößend war ich jetzt nun auch wieder nicht!

Okay, ich konnte vielleicht ein bisschen fies sein und vielleicht ein bisschen böse gucken, aber das war auch schon alles.
 

„Also…ich war halt am malen“, riss sie mich aus meinen Gedanken und sah auf ihren Block.
 

Wollte die mich verarschen?
 

Das sah ich doch selber! Ich war noch lange nicht blind!
 

„Das habe ich auch gesehen, aber das beantwortet meine Frage nicht“, erneut nahm ich einen Zug von meiner Zigarette.

Die Rosahaarige schaute irgendwo hin und ich folgte ihrem Blick, der an meiner Kippe hing.

„Willst du?“, fragte ich, doch Sakura schüttelte schnell den Kopf und meinte: „ Ich bin noch minderjährig und meine Mutter würde das sicher nicht gut heißen.“ Ich grinste und sagte nur: „Soso, du bist also ein braves Mädchen.“

Sakura sah mich unsicher an.

„Ähm…also ich halte mich lediglich an Regeln“, ich hatte keine Lust mehr mich mit ihr zu unterhalten, weil das Gespräch gerade ziemlich auf Kindergartenniveau lag. „Hn“, gab ich zurück und ging danach wieder zu den anderen.

„Was wolltest du denn von der?“, sprach Deidara in einem abfälligen Ton.
 

„Fragen, warum sie mich schon die ganze Zeit anguckt.“

„Bist du erfolgreich gewesen?“

„Nö, sie ist voll vom Thema abgekommen.“

„Ich würde nicht mit der abhängen, das würde deinem Ruf nur noch mehr schaden.“

„Das geht?“

„Wenn du dich mit der abgibst schon.“

„Wenn du meinst.“

„Ja meine ich.“

„Ist gut, jetzt halt deine Klappe.“

„Warum?“

„Weil du mir gerade tierisch auf die Eier gehst.“
 

Nun sah der Blondschopf mich beleidigt an und im nächsten Moment klingelte die Schulglocke.

Sakura stand von der Bank auf und lief in einem hastigen Schritt an uns vorbei und mied den Blickkontakt zu mir, weshalb ich ihr grinsend hinterher sah. In Ruhe rauchte ich meine Zigarette zu Ende aus und schmiss sie auf den Boden. Anschließend trat ich auf die Kippe und zerdrückte sie somit.
 

„Ich hab doch keinen Bock auf Schule, ich komme nur nachher zur Bandprobe“, meine Freunde nickten und verabschiedeten sich von mir.
 

Danach lief ich Richtung Parkplatz und blieb vor einem schwarzen BMW 320 Turbo Diesel Kompakt stehen.
 

Ich liebte meinen Wagen über alles!

Die Person, die darauf auch nur einen winzigen Kratzer verursachte, war ein toter Bastard!
 

Ich stieg in den Wagen, startete den Motor und gab Gas.

Es hatte mittlerweile angefangen zu regnen, wie ich Regen hasste! Das war die größte Pest, die es auf diesem Planeten gab!

Wenn man ein paar Menschen wegließ.

Ich konnte ja so lange nach Hause fahren, während die anderen noch Unterricht hatten und die Bandprobe anfing.

Die Bandprobe war eigentlich das Einzige, wo ich immer regelmäßig erschien, da ich da auch Spaß dran hatte. Die ganzen Schulfächer, abgesehen von Sport, fand ich total überflüssig.
 

Ich meinte wozu brauchte man Schule?

Ich meinte hallo?
 

Apfel hoch werf, 1,2,3, Apfel unten ist doch logisch!

Und das 10 mal 10 100 ist, ist auch klar!
 

Und wozu gab es denn heutzutage Taschenrechner?

Und wozu die deutsche Rechtschreibung beherrschen, wenn man eh anders redete?
 

Plötzlich bemerkte ich Sakura, sie stand an dem Haltestellenschild und seufzte.
 

Kam der nächste Bus nicht erst wieder in zwei Stunden oder so?
 

Ich hielt neben der Haltestelle und öffnete das Fenster.

Sakura drehte sich um und sah zu mir.
 

„Du darfst hier doch gar nicht stehen“, meinte sie nun. „Wenn du‘s keinem verrätst, verrate ich es auch nicht“, ich musterte sie von oben bis unten. „Soll ich dich mitnehmen?“, fragte ich schließlich. Sakura überlegte kurz und sagte dann: „Aber du hast doch Schule!“ „Die kann warten“, sagte ich trocken und lehnte mich in meinen Sitz zurück. „Wenn ich du wäre, würde ich hingehen, Schule ist wichtig und in der Dreizehnten sollen die Klausuren ja nicht so einfach sein“, ich schaute sie kurz genervt an und meinte anschließend: „Dann nicht.“
 

Ich machte das Fenster wieder zu und fuhr weiter.

Plötzlich klingelte mein Handy und ich nahm ab.
 

„Ja?“

„Hey Sasuke, hier ist Karin.“

„Was willst du?“

„Ich wollte fragen, ob ich gleich zu dir kann. Ich war heute nicht in der Schule.“

„Bist du krank?“

„Nein ich hatte keine Lust. Außerdem würde ich dich sonst nicht fragen, ob ich zu dir kann.“

„Stimmt auch wieder. Okay, in…sagen wir…‘ner halben Stunde bei mir?“

„Okay dann bis gleich.“

„Ciao.“
 

Ich legte auf und schmiss mein Handy auf den Beifahrersitz.

Dann hatte ich heute zumindest ‘ne Beschäftigung, bis ich wieder zurück zur Schule musste.
 

Nach zwanzig Minuten erreichte ich mein Haus. Ich stieg aus dem Wagen, lief zur Tür und öffnete diese.
 

„Schon zu Hause?“, ertönte die Stimme meines Bruders und er musterte mich fragend. „Ja, ich hatte keinen Bock auf Schule, ich fahr nur nachher zur Bandprobe. Außerdem kommt Karin hier in zehn Minuten vorbei, solange kommst du nicht in mein Zimmer, verstanden?“, sagte ich. „Wann wirst du endlich vernünftig?“, fragte mein Bruder mich und schüttelte seufzend den Kopf. „Ähm…gar nicht?“, meinte ich nur und lief schnurstracks an Itachi vorbei. „Die Schule ist wichtig für deine weitere Zukunft“, tadelte mich der Ältere und ich stieß einen tiefen Seufzer aus. „Weißt du was? Ich brauche keine Schule und auch keinen Abschluss. Wenn ich älter bin, schnapp ich mir einfach so ‘ne reiche, dahergelaufene Göre, der ich was von wahrer Liebe vorgaukle und das reicht. Dann krieg ich auch, was ich will, ohne dafür arbeiten gehen zu müssen“, mit diesem Satz verschwand ich in mein Zimmer.
 

Warum eigentlich immer den schwierigsten Weg nehmen, wenn’s viel einfacher ging?
 

Schnell ging ich nochmal ins Bad, um mich noch was zu Recht zu machen.

Dann klingelte es auch schon.
 

„Ich mach schon auf!“, rief ich und schnellte die Treppe runter.
 

Ich öffnete die Tür und im nächsten Moment wurde ich herzlich umarmt.
 

Was ging denn bei der ab?
 

Karin löste die Umarmung wieder und ich fragte: „Sollen wir hoch in mein Zimmer?“.
 

Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen und Karin nickte nur.

Sie folgte mir bis in mein Zimmer und setzte sich auf mein Bett.

Ich schloss die Tür hinter mir und ging im nächsten Moment auf Karin zu. Ich legte sie auf den Rücken, beugte mich über sie und küsste sie innig.
 

Karin POV
 

Ich klingelte an der Haustür der Uchihas und im nächsten Moment öffnete mir der Schönling.
 

Ich begrüßte ihn mit einer innigen Umarmung, die ich dann wieder löste und der Uchiha fragte mich grinsend: „Sollen wir hoch in mein Zimmer?“
 

Ich nickte und lief dann mit ihm die Treppe hoch.
 

In seinem Zimmer angekommen ließ ich mich auf sein Bett fallen und er schloss die Tür. Dann ging er auf mich zu, legte mich auf den Rücken und küsste mich gierig, sobald er über mir lag.

Ich sog seinen Duft ein und focht mit ihm einen kleinen Zungenkampf aus, während er langsam unter mein Oberteil wanderte. Ich keuchte auf, als er mich ein wenig verwöhnte und ich reckte meinen Körper empor. Ich wanderte zum Saum seines T-Shirts und riss es ihm vom Leib, um dann einen Blick auf seinen perfekten Körper werfen zu können. Ich leckte ihm darüber, während er von mir abließ und mir dann auch das Top auszog und in irgendeine Ecke schmiss.

Mit einer schnellen Bewegung öffnete er mir ebenfalls meinen BH, dann leckte er mir von meinem Hals aus weiter runter und umspielte meinen Körper.

Wieder entwich mir ein Keuchen und ich fuhr ihm sachte über den Rücken, wobei eine Gänsehaut seinerseits entstand.
 

Nachdem wir uns ein wenig mit Küssen verwöhnt hatten zogen wir uns unsere Hosen aus. Der Dunkelhaarige wanderte meinen Innenschenkel entlang, immer höher.

Ich keuchte auf und drängte mich mehr an ihn, während ich auch ihn ein wenig unter der Gürtellinie verwöhnte.

Er keuchte auf und ehe ich mich versah positionierte er sich.

Ein raues Stöhnen wich mir über die Lippen, im Gegensatz zu meinem war seines aber eher genussvoll.

Wir fingen an uns im Takt zu bewegen und schon nach kurzer Zeit kamen wir zum Höhepunkt, was mehrere Male folgte.
 

Sasuke zog sich wieder an und ich fragte: „Warum kommst du nicht zu mir ins Bett Sasuke-Kun?“ „Weil du dich jetzt verpisst“, antwortete er kalt und warf mir meine Klamotten zu. „Warum denn?“, ich verstand nicht, warum er mich jetzt loswerden wollte.
 

Ich war doch toll, hübsch und sexy!
 

Ich zog mich widerwillig an, gab Sasuke nochmal einen gierigen Kuss und verschwand dann mit einem breiten Grinsen.
 

Sakura POV
 

Ich stand vor einem Haus, das deutlich kleiner als das unsere war.

Trotzdem fand ich es süß, ich hatte mir vorgenommen später auch mal in so einem süßen Haus und nicht so einer riesengroßen Villa zu leben.

Ich lief die zwei kleinen Stufen vor der Haustür hoch und klingelte dann.

Die Tür ging auf und ein schwarzhaariger Mann mit ebenfalls schwarzen Augen, einem weißen Hemd und einer schwarzen Baggy machte mir auf.
 

„Hallo, ich bin Sakura Haruno. Ich bin Ihre neue Schülerin“, lächelte ich mit freundlichem Ton. „Ah ja! Komm rein“, er machte Platz, damit ich in den kleinen Eingangsbereich treten konnte.

Ich zog meine Schuhe und meine Jacke aus und drehte mich dann zu dem Mann, der auch mein neuer Klavierlehrer war.

„Komm doch mit“, er ging den Flur entlang und ich folgte ihm.
 

Nach ein paar Minuten standen wir in einem Wohnzimmer, wo auch ein Klavier an der Wand stand. Gemeinsam setzte ich mich mit Sensei Itachi an das Instrument und er klappte ein Notenbuch auf.
 

„Das ist jetzt deins, das kannst du nach den zwei Stunden mitnehmen“, ich nickte und sah mir dann die Noten an. „Wie weit warst du denn schon bei deinem alten Lehrer gewesen?“, ich überlegte ein wenig. „Hmm…also ich besuche jetzt schon seit zwei Jahren den Unterricht“, erzählte ich. Der Schwarzhaarige nickte und sagte: „Zeig mir mal was du kannst.“
 

Einige Minuten war ich am Grübeln, dann legte ich meine Fingerspitzen auf die Tasten und fing an zu spielen, wobei ich mich leider einmal verspielte.

Anerkennend nickte der Uchiha, blätterte ein paar Seiten weiter und dann begannen wir mit dem Unterricht.
 

Nach knapp einer Dreiviertelstunde machten wir eine kleine Pause, da Itachi noch eingefallen war, dass er noch irgendwas besorgen musste, weshalb ich jetzt hier alleine vor dem Klavier saß.

Ich ließ meinen Blick durch das Wohnzimmer schweifen, das schon ein wenig kahl wirkte, da es so farblos war.
 

Ein schwarzes Sofa mit einem weißen und einem grauen Kissen, ein schwarzer Teppich mit einem weißen Muster, ein kleiner Glastisch, ein schwarzer Sessel, ein Fernseher mit DVD-Player, ein kleines Regal mit Büchern und Bildern und ein Sideboard standen hier.

Keine einzige Pflanze stand hier und nichts war farbig, alles war einfach schwarz-weiß, wenn man den Boden jetzt wegließ.
 

Ich drehte mich wieder zu dem Klavier und fing an aus Langeweile ein paar Töne zu spielen, ich wusste ja nicht wie lange mein Sensei brauchen würde.
 

„Du spielst?“, ich drehte mich um und sah direkt in die schwarzen Augen von Sasuke. „Hast du auch Unterricht bei Sensei Itachi?“, hakte ich nach. „Nein, ich wohne hier und Itachi ist mein Bruder“, antwortete mir der Uchiha.
 

Ich nickte und drehte mich wieder zu dem Klavier. Ich nahm das Notenbuch in meine Hand und blätterte ein wenig darin herum und bemerkte Sasukes Blick, der an mir haftete.
 

„Kann ich dir irgendwie helfen?“, brach ich die Stille. „Wobei willst du mir denn helfen?“, stellte er abfällig als Gegenfrage.
 

Ich zuckte mit den Schultern und dann setzte er sich plötzlich neben mich. Fragend sah ich ihn an und er nickte zu dem Instrument, um mir klar zu machen, dass ich spielen sollte.

Ein wenig verlegen und unsicher lag mein Blick auf dem Klavier. Ich legte meine Fingerspitzen wieder einmal auf die Tasten, traute mich aber nicht anzufangen zu spielen.
 

„Wird’s heute noch was?“, ungeduldig und genervt drängte er mich zu spielen.
 

Ich atmete einmal tief ein und aus und fing dann blitzschnell an zu spielen, da ich es so schnell wie möglich hinter mir haben wollte. Ich mochte es nicht sonderlich vor anderen zu spielen, ich fühlte mich dabei so unwohl und hatte immer Angst mich schrecklich zu blamieren.

Okay, vor meinem Lehrer hatte ich da keine Angst, er war ja dafür da mich zu fördern und auf meine Fehler hinzuweisen.
 

„Ist das Lied nicht normalerweise langsamer?“, hakte der Schwarzhaarige nach, als die letzten Töne verstummten. Ich nickte und sah dann wieder zu ihm und bevor ich etwas sagen konnte fragte er: „Und warum spielst du es so schnell?“ „Also…ich fühle mich unwohl, wenn ich vor anderen spiele, weil ich immer Angst hab mich zu verspielen“, gestand ich. Er nickte und meinte dann: „Bist du schon mal aufgetreten?“ „Um Himmelswillen nein! Keine zehn Pferde kriegen mich auf eine Bühne!“, entfuhr es mir. „Die kleine Sakura hat also Lampenfieber“, stellte der Dunkelhaarige amüsiert fest. „J-Ja…das haben aber viele“, versuchte ich mich zu rechtfertigen. „Ich aber nicht“, okay, das war jetzt wirklich eingebildet wie ich fand. „Du bist ja auch in der Schulband!“, warf ich ein. „Woher weißt du das?“, knurrte er und ich rutschte vorsichtshalber ein Stück von ihm weg. „V-Von Tenten“, antwortete ich. Er nickte langsam und sprach: „An die erinnere ich mich noch…die war nicht so gut im Bett.“ „Im Bett?“, ich hob eine Augenbraue. „Ja, ich hab mit ihr geschlafen und weil es nur ein One-Night-Stand war hasst sie mich“, erklärte er mir. „Was ist denn daran so schlimm? Sie muss doch selber wissen worauf sie sich einlässt oder nicht?“, irritiert lag mein Blick auf Sasuke, der mich ein bisschen verdattert anguckte, was irgendwie schon ein wenig lustig war.

Doch dann veränderte sich seine Miene zu einem Grinsen.

Er zog mich wieder näher zu sich und sprach mit gedämpfter Stimme: „Du gefällst mir Kleine.“ Ich lächelte ihm zu und entgegnete: „Du gefällst mir auch.“ Nun hob er eine Augenbraue und ich sagte: „Ich weiß gar nicht was Tenten an dir so schlimm findet, abgesehen von dieser One-Night-Stand-Nummer. Du bist doch ganz nett.“ „Nett?“, er sprach es so aus, als wäre das Wort ein Fremdwort für ihn, dann aber lachte er belustigt auf. „Du bist nett, ich bin alles andere als nett“, erklärte er amüsiert und stand dann auf.

„Willst du was zu trinken und mit in mein Zimmer?“, er blieb im Türrahmen stehen und sah über seine Schulter direkt zu mir. „Wenn ich nicht störe“, ich war schon ein wenig verunsichert. „Sonst würde ich nicht fragen“, der Uchiha verdrehte genervt seine Augen und dann stand ich auf.
 

Nach ungefähr fünf Minuten stand ich in Sasukes Zimmer mit einem Glas Wasser in der Hand und sah mich etwas um.
 

Wieder war keine einzige Pflanze zu sehen, nur ein schlichtes Doppelbett in schwarz – Welch Wunder! – ein Schreibtisch, auf dem ein Laptop ruhte, ein Kleiderschrank und zwei Nachttische waren hier zu sehen.
 

„Ihr habt es anscheinend nicht so mit Farben“, stellte ich fest. „Hn“, gesprächig konnte man ihn nicht gerade nennen.
 

Er nahm einen großen Schluck von seinem Bier, das er dann auf seinem Nachttisch abstellte und kramte dann in seiner Hosentasche herum.

Er zog seine Zigaretten und ein schwarzes Feuerzeig hervor. Er nahm den Filter einer Zigarette in den Mund und zündete sie an.

Dann blies er den Rauch in die Luft und sah wieder zu mir.
 

„Du kannst dich ruhig setzen“, er klopfte neben sich aufs Bett. Ich machte es mir im Schneidersitz neben ihm gemütlich und meinte: „Es wäre besser für deine Lungen, wenn du aufhörst zu rauchen.“ „Vielleicht“, er zog wieder an dem weißen Stift und blies mir den Rauch direkt ins Gesicht.

Ich hustete und fächerte mit meiner Hand den Qualm weg.

„Das gehört sich nicht“, ich war ein wenig empört über dieses Benehmen. „Hn“, konnte der eigentlich auch etwas anderes sagen?
 

Nach längerem Schweigen klingelte plötzlich mein Handy und ich sah auf das Display.
 

Tenten war es, die mich anrief, doch bevor ich abheben konnte nahm Sasuke mir mein Handy ab und ging ran: „Sasuke Uchiha…ja…fang an zu flennen…geht dich nichts an…schnauze…“

Er legte auf und gab mir mein Handy wieder, während ich ihn tadelte: „Man geht nicht einfach an die Handys von anderen Leuten.“ „Ich schon“, wieder nahm er einen Zug seiner Zigarette. „Und du willst wirklich nicht?“, hakte er nach und hielt mir wieder das weiße Ding hin. „Nein, meine Eltern wären sicher enttäuscht“, antwortete ich. „Die müssen es ja nicht erfahren“, er setzte sich aufrecht hin und kam mir näher.

Ich wich zurück und hielt mich an der Kante von seinem Bett fest, bevor ich noch nach hinten fiel, das wäre wirklich peinlich.

„Ich möchte wirklich nicht. Rauchen ist ungesund und man stinkt“, sprach ich nun. „Also stinke ich“, sein Blick verfinsterte sich. „Nein! Entschuldige, ich wollte dich nicht beleidigen!“, sprudelte es nur so aus mir heraus. „Hn“, du meine Güte!
 

Der Typ brachte mich echt zum Verzweifeln.
 

„Wie rieche ich denn?“

„W-Wie bitte?“

„Du hast schon verstanden.“

„Ich schnüffle doch nicht einfach an dir rum, das ist ja pervers!“

„Wer gafft mich denn die ganze Zeit in der Schule an?“

„D-Das war nur weil…“

„Weil?“

„Weil…ich fand dich halt faszinierend, weil du so anders bist.“

„Anders?“

„Anders als die anderen.“
 

Nun setzte er sich wieder zurück und nahm wieder einen Schluck von seinem Bier und hielt es mir hin, ich aber schüttelte den Kopf.
 

„Was ist denn damit? Das darfst du doch!“, ich schien ihn zur Weißglut zu bringen. „Schon, aber ich hab noch nie getrunken, meine Eltern sagen, dass ich damit nicht so früh anfangen soll“, erklärte ich. „Die erfahren’s doch nicht“, seufzte er. „Ja…aber…ich…“ „Du hältst dich an Regeln, schon klar“, unterbrach mich der Uchiha. „Man unterbricht andere nicht“, tadelte ich ihn wieder mal. „Ich mache was ich will“, brummte der Dunkelhaarige und trank wieder was. „Das habe ich schon gemerkt“, lächelte ich und plötzlich klopfte es an der Tür.

„Was?“, brüllte Sasuke und Itachi kam rein. „Ah hier bist du Sakura. Kommst du wieder?“, ich nickte und kletterte dann von Sasukes Bett. „Dann bis morgen in der Schule“, mit diesen Worten verschwand ich aus seinem Zimmer und ging wieder mit Itachi nach unten.
 

Als der Unterricht um sechs zu Ende war zog ich mir im Eingangsbereich wieder meine Schuhe und meine Jacke an. Ich öffnete die Tür, es hatte wieder angefangen zu regnen, aber Gott sei Dank holte meine Mutter mich ab. Ich lief aus dem Haus und sah nochmal hoch zum Fenster, das Sasukes Zimmer angehörte.

Er saß gerade an seinem Schreibtisch und sah dann aus dem Fenster, runter zu mir.

Ich lächelte ihm zu, ehe ich dann in dem Mercedes McLaren SLR meiner Mutter verschwand.
 

Sasuke POV
 

Ich lief gerade die Treppe runter und hörte, wie jemand Klavier am Spielen war.
 

Och nö, nicht schon wieder so eine Klaviertussi!

Itachis Schülerinnen waren immer solche Streber!
 

Doch dann bemerkte ich, dass Sakura die Person war, die Klavier am Spielen war.

Okay, ich nahm alles zurück.
 

Keine Klaviertussi, nix da, nada, nope!
 

Ich lehnte mich an den Türrahmen und hörte ihr zu.

Sie spielte einmal alle Oktaven nach oben und dann wieder nach unten ab.
 

„Du spielst?“, fragte ich nun. Die Rosahaarige drehte sich zu mir um und fragt ebenfalls: „Hast du auch Unterricht bei Sensei Itachi?“, pah!
 

Als ob ich Klavier spielte!

Gitarre war viel geiler!
 

„Nein, ich wohne hier und Itachi ist mein Bruder“, Sakura nickte und wandte sich wieder dem Klavier zu, wo sie in dem Notenbuch herumblätterte.
 

Ich beobachtete sie dabei die ganze Zeit und ließ sie nicht eine Sekunde lang aus den Augen.
 

„Kann ich dir irgendwie helfen?“, brach Sakura das Schweigen. „Wobei willst du mir denn helfen?“, fragte ich in einem abfälligen Ton.
 

Sakura zuckte mit den Schultern und ich setzte mich neben sie.

Ich wollte sie spielen hören, um zu sehen wie gut sie das schon konnte.

Und wenn sie scheiße spielte, konnte ich sie auslachen. Und wenn sie gut spielte, dann…..keine Ahnung.

Die Rosahaarige sah mich fragend an und ich deutete mit meinem Kopf auf das Instrument. Ein wenig verlegen und unsicher wie so ein kleines Kind legte sie ihre Finger auf die Tasten, fing aber nicht an zu spielen.
 

„Wird’s heute mal was?“, fragte ich genervt.
 

Die Haruno atmete tief aus und fing schnell an zu spielen.
 

WTF?
 

Ihre Finger glitten so schnell über die Tasten, dass ich irgendwie Angst hatte, dass sich ihre Finger ineinander verknoteten. Und mal ganz davon abgesehen…war das Lied viel zu schnell.
 

„Ist das Lied nicht normalerweise langsamer?“, hakte ich nach, als Sakura die letzten Töne spielte. Die Rosahaarige nickte und im nächsten Moment fragte ich: „Und warum spielst du es so schnell?“. „Also…ich fühle mich unwohl, wenn ich vor anderen spiele, weil ich immer Angst hab, mich zu verspielen“, ich nickte und fragte: „Bist du schon mal aufgetreten?“ „Um Himmels Willen nein! Keine zehn Pferde kriegen mich auf eine Bühne“, ach nein wie süß, Sakura hatte Lampenfieber. „Die kleine Sakura hat also Lampenfieber“, sprach ich meine Vermutung laut aus und klang dabei etwas belustigt.
 

„J-Ja…das haben aber viele.“

„Ich aber nicht.“

„Du bist ja auch in der Schulband!“

„Woher weißt du das?“

„V-Von Tenten.“
 

Och nö, doch nicht diese dumme Kuh!
 

Ich nickte und meinte: „An die erinnere ich mich noch…die war nicht so gut im Bett.“

„Bett?“, eine Augenbraue von Sakura wanderte in die Höhe. „Ja, ich hab mit ihr geschlafen und weil es nur ein One-Night-Stand war hasst sie mich“, erzählte ich. „Was ist denn daran so schlimm? Sie muss doch selber wissen worauf sie sich einlässt oder nicht?“, irritiert sah sie mich an und ich erwiderte ihren Blick verdattert, doch dann grinste ich und zog Sakura näher zu mir.
 

Die Kleine gefiel mir, endlich mal jemand der mich verstehen konnte.

Kein Mensch konnte es bis jetzt nachvollziehen, was ich wiederrum nicht nachvollziehen konnte.

Ich meinte das gab es doch total oft, dass eine Person nur ihren Spaß haben wollte!

Und das kleine, süße Mädchen von nebenan verstand es.
 

„Du gefällst mir Kleine“, sagte ich mit gedämpfter Stimme und grinste weiter. „Du gefällst mir auch“, ich hob meine Augenbraue.
 

Soso, ich gefiel ihr also, ja?
 

Ist ja nichts Neues bei den Weibern, dachte ich mir und grinste innerlich. Dass die noch keiner flachgelegt hatte!

Naja, vielleicht war ich ja die Person, die das änderte, dachte ich grinsend.
 

„Ich weiß gar nicht was Tenten an dir so schlimm findet, abgesehen von dieser One-Night-Stand-Nummer. Du bist doch ganz nett“, riss sie mich aus den Gedanken.
 

Hatte ich mich da gerade verhört?

Oder hatte sie das gerade wirklich gesagt?
 

„Nett?“, sprach ich in einem angewiderten Ton, als ob ich das Wort noch nie in meinem Leben gehört hätte. Ich fing an zu lachen und sagte amüsiert: „Du bist nett, ich bin alles andere als nett.“

Ich stand auf, blieb im Türrahmen stehen und blickte über meine Schulter rüber zu Sakura.

„Willst du was zu trinken und mit in mein Zimmer?“, fragte ich und wartete auf eine Antwort. „Wenn ich nicht störe“, meinte sie verunsichert.
 

Boah, war die dumm oder so?
 

Ich verdrehte die Augen und sagte genervt: „Sonst würde ich nicht fragen.“
 

Die Rosahaarige folgte mir in die Küche, wo ich ein Glas Wasser und eine Flasche Bier holte. Das Wasser gab ich Sakura und danach gingen wir in mein Zimmer.
 

Dort angekommen setzte ich mich auf mein Bett, Sakura blieb stehen und sah sich um.
 

„Ihr habt es anscheinend nicht so mit Farben“, bemerkte sie.
 

Wozu auch?
 

Möbel, wo alles zu passte, waren doch am besten!
 

„Hn“, gab ich nur von mir.
 

Ich nahm einen Schluck von meinem Bier und stellte es dann auf den Nachttisch. Ich kramte mir meine Zigaretten raus und zündete mir eine an.
 

„Du kannst dich ruhig setzen“, ich klopfte neben mich aufs Bett, um somit zu deuten, dass sie sich dort hinsetzen sollte.

Wie ein Hund befolgte sie meinen Befehl und setzte sich neben mich.

„Es wäre besser für deine Lunge, wenn du aufhörst zu rauchen“, war die meine Mutter oder was? „Vielleicht“, gab ich zurück und nahm einen Zug von meiner Zigarette und blies ihr den Rauch ins Gesicht.

Sakura fing an zu husten und fächelte den Rauch weg.

„Das gehört sich nicht“, meinte sie empört.
 

Nach einiger Zeit klingelte Sakuras Handy und ich riss es ihr aus der Hand und ging dran.
 

„Sasuke Uchiha.“

„Ist Sakura bei dir?“

„Ja.“

„Ich hab ihr doch gesagt, sie soll sich von dir fernhalten!“

„Fang an zu flennen.“

„Willst du sie flachlegen?“

„Geht dich nichts an.“

„Arschloch!“

„Schnauze.“
 

Ich legte auf und gab Sakura ihr Handy wieder zurück.
 

„Man geht nicht einfach an die Handys von anderen Leuten“, meinte Sakura nun. „Ich schon“, sagte ich und nahm noch einen Zug von meiner Zigarette. „Und du willst wirklich nicht?“, fragte ich nochmal und hielt ihr die Kippe hin. „Nein, meine Eltern wären sicher enttäuscht“, langsam kam ich ihr näher und die Rosahaarige wich zurück.

Also wenn sie so auch beim Sex drauf war, konnte ich die Sache vergessen.

Sie krallte sich an der Bettkannte fest und meinte: „Ich möchte wirklich nicht. Rauchen ist ungesund und man stinkt.“

Ach wie nett, dachte ich mir.

„Also stinke ich?“, meine Miene verfinsterte sich und ich sah Sakura direkt in die Augen.
 

„Nein! Entschuldige, ich wollte dich nicht beleidigen!“

„Hn.“
 

„Wie rieche ich denn?“, fragte ich nun.
 

„W-Wie bitte?“

„Du hast mich schon verstanden.“

„Ich schnüffle doch nicht einfach an dir rum, das ist ja pervers!“

„Wer gafft mich denn die ganze Zeit in der Schule an?“

„D-Das war nur weil…“

„Weil?“

„Weil…ich fand dich halt faszinierend, weil du so anders bist.“

„Anders?“

„Anders als die anderen.“
 

Ich setzte mich wieder zurück und nahm wieder ein Schluck von meinem Bier, was ich ihr danach hinhielt.
 

Sakura aber schüttelte den Kopf und dann fragte ich wütend: „Was ist denn damit? Das darfst du doch!“
 

„Schon, aber ich habe noch nie getrunken, meine Eltern sagen, dass ich damit nicht zu früh anfangen soll.“

„Die erfahren‘s doch nicht.“

„Ja…aber…ich…“

„Du hältst dich an Regeln, schon klar.“

„Man unterbricht andere nicht.“

„Ich mache was ich will.“

„Das habe ich schon gemerkt.“
 

Als es an der Tür klopfte, betrat mein Bruder das Zimmer und holte Sakura wieder nach unten, die sich mit einem „Dann bis morgen in der Schule“ verabschiedete.
 

Wenn ich denn zur Schule kam, dachte ich.
 

Als der Klavierunterricht von Sakura zu Ende war, schaute ich nach draußen und Sakura lächelte mir zu während sie ins Auto einstieg.
 

Hmm…es wäre bestimmt lustig morgen in die Schule zu gehen, wegen Sakura.

Ich könnte ja dafür sorgen, dass sie Mitglied unserer Clique wird, dann konnte sie sich definitiv von ihrem lieben Dasein verabschieden!

Und von ihrer Jungfräulichkeit, dachte ich grinsend.

Natürlich wäre es auch interessant, ihr bei ihrem Wandel zuzusehen.
 

Vom süßen Mädchen von nebenan zum Bad Girl, ein Grinsen schlich sich über meine Lippen.
 

Nach einiger Zeit legte ich mich ins Bett und schlief auch nach kurzer Zeit ein.

Family Histories

Sakura POV
 

Gutgelaunt wachte ich am nächsten Morgen eine Stunde später als gewöhnlich auf und streckte mich herzhaft.

Heute hatte ich die ersten beiden frei, was ich gut fand, da ich nicht wirklich Lust auf Biologie gehabt hatte.
 

Bio war eines der Fächer, wo ich die meisten Schwierigkeiten hatte, weshalb ich mich da richtig reinhängen musste, um dann meine eins minus zu bekommen.

Aber da ich heute dieses anstrengende Fach los war konnte ich mich glücklich schätzen und war besser gelaunt, als ich es sonst am Dienstag war.
 

Ich schlug die Decke zur Seite und ging dann auf meinen Kleiderschrank zu, dessen Türen ich aufriss und dann den überfüllten Inhalt betrachtete.
 

Ja, ich als Streber war süchtig nach neuen Klamotten, ich konnte das manchmal selbst nicht so wirklich fassen.
 

Ich nahm mir ein paar Teile aus dem Schrank und verschwand dann im Bad, wo ich mich unter die Dusche stellte.

Das heiße Wasser lief meinen Körper entlang nach unten und auf den Boden, um dann im Abfluss zu verschwinden.

Ich massierte mein Shampoo in mein Haar und spülte es dann sorgfältig aus.
 

Ob ich Sasuke heute wieder sehen würde?

Würde er sich mit mir unterhalten?

Würde er mich ignorieren?
 

Irgendwie hoffte ich, dass ich ihn heute wieder sehen würde, da ich mich wieder auf ein Gespräch mit ihm freute, auch wenn er nicht gerade der Mensch war, den man als sozial bezeichnete

Aber die Gespräche mit ihm waren anders.

Er bat mich nicht um Hilfe wie die anderen oder redete über Schule.

Nein, er verlangte wohl eher, dass ich ihm gehorchte wie ein kleiner Hund.

Aber nicht so herrschsüchtig, eher…auf seine ganz persönliche Art und Weise.
 

Meine Lippen wurden von einem Lächeln umspielt und ich verteilte nun die Spülung in meinen Haaren und das Duschgel auf meinem Körper.
 

Als ich mit dem Duschen fertig war wickelte ich mir ein Handtuch um den Körper und wuschelte mit einem Zweiten durch meine Haare, die schnell trockneten.
 

Das liebte ich so an kurzen Haaren.
 

Sie ließen sich leicht stylen, trockneten schnell und waren so gut wie nie im Weg, wie meine langen Haare, die ich noch als kleines Mädchen gehabt hatte.
 

Fertig angezogen betrachtete ich mich im Spiegel.
 

Ich trug eine hellblaue Skinny mit einem weißen Top, auf dem ich, wenn ich raus ging immer einen Schal trug, da der Ausschnitt schon etwas tiefer war und ich nicht wie ein Mädchen, das sich für Geld verkaufte herüber kommen wollte.
 

Ich ging zu einem kleinen Kästchen, das auf meinem Schreibtisch ruhte und öffnete es.

Eine silberne Kette, an der ein Ring ruhte lag in dem purpurroten Samt und ich nahm sie an mich.

Ich zog sie an und der Ring ruhte genau zwischen meinen Brüsten, so dass das Ganze mit meinem Top noch viel billiger herüberkam. Ich wandte mich von meinem Spiegelbild ab und ging mich dann dezent schminken, also halt: Wimperntusche, Make-up und ein zart rosa Lipgloss, den ich nur selten auftrug, doch heute tat ich es aus irgendeinem Grund.

Schnell bürstete ich mir meine Haare durch und setzte mich dann in meinem Zimmer an meinen Schreibtisch, wo mein Block lag. Ich hatte das Bild, was ich gestern angefangen hatte, aufgeschlagen und nahm meinen Bleistift in die Hand.

Gestern hatte ich es noch geschafft das makellose Gesicht der Uchihas zu malen und jetzt war der Hintergrund dran.
 

Ich schloss meine Augen und erinnerte mich zurück an die Mauer, an der sich der Schwarzhaarige angelehnt hatte.
 

Ich erinnerte mich an den Schatten der von ihm und der Mauer ausging.

Ich erinnerte mich an den dünnen Rauchfaden seiner Zigarette, die ich nicht sehen konnte und ich erinnerte mich daran, dass die Sonne von dichten Wolken verdeckt wurde.
 

Als ich nach einiger Zeit auf die Uhr sah fiel mir auf, dass in zwei Minuten mein Bus kam.

Blitzschnell stand ich auf, nahm mir meine Handtasche und flüchtete nach unten in den Eingangsbereich, wo ich erst mal nach meinen Schuhen suchen musste. Ich zog die schwarzen Vans, meine lila Strickjacke, die sehr dünn war und meine graue Jacke mit der Kapuze für draußen an. Ich riss die Tür auf und lief dann schnell zur Bushaltestelle, wo das Fahrzeug schon stand und ich es gerade noch so schaffte einzusteigen.

Ich setzte mich auf einen freien Platz, steckte meine Kopfhörer, die sich in meiner Jackentasche befanden in mein Handy und horchte dann einem Violinenstück.
 

An der Schule angekommen betrat ich das Gebäude und lief in meinen Klassenraum, wo ich wie immer die Erste war.

Ich stellte meine Tasche ab und legte meine Jacke über meinen Stuhl, als ich dann im Fenster mein Spiegelbild sah erschrak ich ein wenig. Ich hatte meinen Schal vergessen und nun musste ich den ganzen Tag so herumlaufen, was mir gar nicht gefiel.
 

„Fuck!“, hörte ich es durch die Gänge lautstark hallen, weshalb ich kurz zusammenzuckte.
 

Dann aber war meine Neugierde geweckt und ich ging auf den Flur, nach rechts bis zum Ende.
 

Dort angekommen erblickte ich Sasuke, der gerade ein Graffiti an einer Wand vergeblich versuchte wegzuwischen.

Er schlug gegen die Wand und fluchte irgendwas, was ich nicht verstehen konnte und ich musste mich bemühen nicht los zu kichern.

Ich presste meine Lippen aufeinander und ging dann zur Hausmeisterloge, wo ich anklopfte und nach einem gedämpften „Herein“ eintrat.
 

„Entschuldigen Sie die Störung, aber haben Sie Bleichmittel?“, der Hausmeister, ein etwas kräftiger, dunkelhaariger Mann lächelte mir zu. „Schön dich wieder mal zu sehen Sakura“, ich erwiderte sein Lächeln und dann reichte er mir das Bleichmittel. „Haben Sie vielen Dank“, mit diesen Worten verschwand ich wieder und schloss die Tür hinter mir.
 

Als ich wieder bei Sasuke stand war er die Wand mit dem Schwamm, dem Lappen und dem Handtuch am Abwerfen. Ich biss mir auf die Unterlippe und ging dann auf ihn zu.

Er aber schien mich in seiner Wut nicht zu bemerken, da er wieder versuchte die hartnäckige Farbe von den Wänden zu schrubben.

Neben dem Eimer mit dem Putzwasser konnte ich eine zerdrückte Tube mit Reinigungsmittel erkennen.
 

Sie war leer.
 

Ich vermutete, dass der Uchiha den kompletten Inhalt leer gemacht hatte, da ich den Reiniger gestern noch benutzt hatte, um dabei zu helfen ein paar Tische im Töpferraum sauber zu machen, was an sich eigentlich völlig unsinnig war.
 

Ich beugte mich leicht zu Sasuke runter, hielt ihm das Bleichmittel hin und meinte mit einem Lächeln: „Probier’s mal damit, das geht glaube ich besser.“
 

Sasuke POV
 

Verdammter Mist!

Warum ging diese beschissene Farbe von dieser verfickten Wand nicht weg!
 

Ich schlug gegen die Wand und fluchte: „Warum musste auch ausgerechnet, diese beschissene Lehrerin alias Kurenai auftauchen, während ich die Wand besprühe? Ich war doch fast fertig und hätte mich danach einfach verpissen können! Aber nein, diese dumme Schlampe musste ja um die Ecke kommen und mich erwischen!“
 

Erneut schrubbte ich wie ein behindertes Opfer die Wand und versuchte, die Farbe abzukriegen.

Natürlich war auch dieser Versuch fehlgeschlagen und vor lauter Wut nahm ich mir Schwamm, Lappen und Handtuch und schmiss alle drei Sachen gegen die Wand.

Naja, es brachte ja alles nichts, ehe ich die Farbe nicht abgewaschen hatte, durfte ich nicht gehen.

Ich versuchte nun zum fünfzehnten Mal, die Farbe abzukriegen, bis mir plötzlich Bleichmittel vor die Nase gehalten wurde.
 

„Probier’s mal damit, das geht glaube ich besser“, ich drehte meinen Kopf nach rechts und hatte einen sehr schönen Ausblick in den Ausschnitt von…ich sah nun nach oben…Sakura!
 

Seit wann lief die denn bitteschön so rum?
 

Also, keine Ahnung was die so trug, aber gestern hatte sie definitiv nicht so freizügige Klamotten an.

Was nicht hieß, dass es mir was ausmachte, wenn sie so herumlief.
 

Sakura schien meinen Blick in ihren Ausschnitt bemerkt zu haben und hielt mit der freien Hand das Oberteil fest.
 

„Tut mir leid, ich habe meinen Schal zu Hause vergessen.“

„Warum entschuldigst du dich dafür?“

„Weil ich jetzt aussehe wie ein Mädchen, das auf den Strich geht.“

„Also wenn es danach ginge, müsste ich hier jedes Weib auf der Schule für ‘ne Nutte halten.“

„Sasuke! Man benutzt solche Wörter nicht!“

„Mann schon. Und außerdem sieht das doch viel besser aus als deine Klamotten von gestern.“

„Sicher?“

„100%ig sicher.“

„Okay, dann kann ich ja jetzt jeden Tag so zur Schule kommen.“

„Ähm…wenn du meinst.“

„Wenn es dir besser gefällt, warum nicht?“

„Ok.“
 

Ich nahm nun Sakura das Bleichmittel aus der Hand und versuchte erneut, die Farbe abzuwaschen, was diesmal auch hervorragend klappte.

Sakura half mir dabei, die scheiß Farbe abzukriegen.
 

Ich stand auf und wollte gerade mit den Putzsachen Richtung Lehrerzimmer gehen, als ich festgehalten wurde.
 

„Ein Danke wäre auch mal sehr nett“, tadelte mich die Rosahaarige und ich seufzte. „Ich weiß gar nicht wie ich mich bedanken soll, du hast mir so sehr geholfen, ich bin bereit, dir die Welt zu Füßen zu legen. Zufrieden?“, fragte ich etwas genervt und bekam im nächsten Moment einen leichten Schlag auf den Hinterkopf.
 

„Nein, ein einfaches Danke hätte es auch getan. Ich will gar nicht, dass du mir die Welt zu Füßen legst.“

„Ist ja gut, Danke Sakura.“
 

Die Haruno lächelte zufrieden und im nächsten Moment ertönte die Schulglocke.
 

„Oh mein Gott, ich habe den Unterricht geschwänzt!“, hysterisch fuchtelte Sakura mit ihren Händen herum, weshalb ich das Putzzeug abstellte und ihre Arme festhielt. „Das war doch nur eine Doppelstunde. Außerdem wird es dir kein Lehrer übelnehmen, wenn du als Streberin mal zwei Unterrichtsstunden gefehlt hast und sonst immer pünktlich zum Unterricht erscheinst“, Sakura hörte auf wie so ‘ne Kranke herumzuhampeln und sah mich an.
 

„Meinst du?“

„Klar meine ich das, du gehörst doch wahrscheinlich mit zu den Schülern, die so gut wie jeden Tag in die Schule kommen, es sei denn du bist krank.“

„Ich gehe auch zur Schule wenn ich krank bin, die anderen brauchen doch schließlich meine Hilfe.“

„Und dann gehst du das Risiko ein, alle anzustecken?“

„Ähm…sieht ganz danach aus.“

„Also zu mir brauchst du nicht kommen, wenn du krank bist. Ich brauch deine Bazillen nicht, um aus der Schule bleiben zu können.“
 

Plötzlich kam diese Schlampe von Kurenai zu uns und betrachtete die Wand.
 

„Sehr gut, ich hätte da aber noch eine kleine Strafe für dich“, was denn bitteschön noch?
 

Reichte es nicht, dass ich zwei ganze Unterrichtsstunden hier vor mich hingehockt hatte, um die beschissene Farbe abzukriegen?
 

„Die Schüler brauchen neue Sachen für den Hauswirtschaftsunterricht. Und da du ein Auto besitzt, wirst du sie dorthin begleiten, für heute sind Sakura und Tenten an der Reihe, neue Vorräte zu kaufen“, na super, auch noch Tenten!
 

Die konnte ich ja überhaupt nicht gebrauchen!
 

Und wenn man vom Teufel sprach, kam die dumme Kuh auch gerade um die Ecke, wo ich sofort einen erdolchenden Blick von ihr zugeworfen bekam.

Ich sah sie einfach mit einer emotionslosen Miene an und wandte mich dann wieder Sensei Kurenai zu.
 

Sie gab Sakura gerade die Einkaufsliste und meinte: „Solltet ihr irgendetwas nicht kriegen, könnt ihr mich unter der Nummer erreichen, die ganz unten drauf steht, das kennt ihr ja schon.“
 

Sakura nickte und ich lief genervt mit den beiden aus dem Schulgebäude.

Wir liefen zum Parkplatz und ich blieb vor meinem Wagen stehen.
 

„Kann es irgendwie sein, dass du immer einen neuen Wagen hast, sobald du eine flachgelegt hast?“, kam es nun von Tenten. „Nein, ich habe mir nur einen neuen Wagen geholt, nachdem ich dich flachgelegt habe, weil mein alter Wagen ja mit deinem Dreck und deinen Bakterien beschmiert war“, korrigierte ich sie mit einem kühlen Ton.
 

„Du hast mich doch einfach wie eine heiße Kartoffel fallen lassen, als ob ich dir scheiß egal gewesen wäre.“

„Du warst mir schon von Anfang an scheiß egal.“

„Deshalb hast du ja auch mit mir geschlafen!“

„Das war nur eine einmalige Sache und das wusstest du auch von vornherein.“

„Es ist doch deine Schuld, dass ich mit dir geschlafen habe!“
 

„Es ist doch eigentlich deine Schuld, du hättest dich ja nicht darauf einlassen müssen wenn du wusstest, dass es nichts Ernstes war“, meldete sich nun Sakura zu Wort und ich musste anfangen zu lachen. „Wo sie Recht hat, hat sie Recht“, entgegnete ich lachend und Tenten stapfte wutentbrannt wieder in die Schule.

„Habe ich was Falsches gesagt?“, hakte die Rosahaarige vorsichtig nach. „Nö, du hast nur die Wahrheit gesagt und mit der Wahrheit kommt sie eben nicht zurecht, was nicht deine Sache ist“, meinte ich und stieg zusammen mit Sakura ins Auto.

Ich startete den Motor und fuhr los.

„Sasuke, du fährst 10 km/h zu schnell“, wies Sakura mich darauf hin. „Ich weiß“, sagte ich nur und konzentrierte mich auf die Straße. „Aber das darf man nicht“, tadelte sie mich. „Ich darf alles, was ich will“, meinte ich und gab noch mehr Gas.
 

Danach sagte Sakura nichts mehr und wir unterhielten uns während der Autofahrt nicht weiter.
 

Wir kamen am Supermarkt an und Sakura holte einen Einkaufswagen.
 

„Setz dich in den Einkaufwagen“, sagte ich zu Sakura und deutete auf diesen. „Für den Kindersitz bin ich doch viel zu groß“, meinte sie nun verwirrt. „Ich sagte auch in den Wagen und nicht in den Kindersitz“, Sakura sah mich zwar immer noch etwas perplex an, tat aber was ich ihr gesagt hatte.

Nun rannte ich mit dem Einkaufswagen los und eilte mit Sakura zum ersten Gang.

„Sasuke, was soll das?“, fragte die Rosahaarige lachend, anscheinend hatte sie da Spaß dran. „Formel 1“, meinte ich ebenfalls lachend und lief noch etwas schneller.
 

Ich stellte mich auf die Ablage, wo eigentlich die Getränke hinkamen und ließ den Wagen einfach rollen.

Dabei verlor ich jedoch die Kontrolle und knallte mit dem Einkaufswagen volle Kanne gegen ein Regal, was im nächsten Moment umfiel. Unser Wagen kippte ebenfalls um, weshalb Sakura aus diesem fiel und ich auf ihr landete.

Trotz der Situation mussten wir weiter lachen und eine alte Dame, die sehr verschreckt aussah, kam um die Ecke und riss geschockt die Augen auf.
 

„Was soll das hier für eine Schweinerei im Laden werden! Lebt eure schweinischen Gedanken woanders aus, aber nicht hier!“, die alte Frau kam auf uns zu und schlug mir mit ihrer roten Lackhandtasche auf den Hintern. „Böser Bube! Böser Bube!“, schrie sie dabei und ich stand so schnell wie ich konnte auf und hielt mir meinen Arsch fest. „Geht es Ihnen noch ganz gut? Ich brauche meinen Arsch noch, der muss noch für einige Jahre gut aussehen!“, schrie ich zurück und Sakura rollte vor lauter Lachen auf dem Boden herum.

„Hey, ihr zwei da, keine Bewegung!“, ertönten plötzlich zwei männliche Stimmen und ich sah an der Frau vorbei.

Zwei Männer von der Security waren gerade auf dem Weg zu uns.

„Shit!“, schnell half ich der immer noch lachenden Sakura hoch und rannte mit ihr so schnell es ging aus dem Laden.
 

Schnell stiegen wir in meinen Wagen und ich fuhr mit Vollgas los.
 

Sakura hatte sich immer noch nicht eingekriegt und äffte der alten Dame nach: „Böser Bube! Böser Bube!“ Ich fing ebenfalls wieder an zu lachen und meinte aber dann: „Aber was fällt der dummen Schnepfe eigentlich ein, mir mit ihrer Tasche auf den Arsch zu hauen?“ „Keine Ahnung, vielleicht wollte die mal wieder was junges, Knackiges haben!“, augenblicklich hielt die Rosahaarige sich die Hand vor den Mund und nuschelte: „Entschuldigung, das ist mir grad so rausgerutscht.“ „Du brauchst dich bei mir nicht für so was zu entschuldigen, du darfst sagen was du willst“, entgegnete ich und fragte direkt im Anschluss: „Wo sollen wir denn jetzt eigentlich einkaufen gehen?“ „Keine Ahnung, bis jetzt hab ich immer nur hier die Sachen geholt und ich weiß sonst nicht, wo wir alle Sachen bekommen“, meinte sie. „Dann schwänzen wir einfach“, schlug ich vor und die Haruno sah mich entsetzt an.
 

„Das geht nicht! Ich mache so was nicht! Die Sache vorhin war nur, weil ich dir geholfen habe und dabei die Zeit vergessen habe!“

„Ach komm schon, jetzt stell dich nicht so an, das muss ja kein Dauerzustand bei dir werden.“

„Aber dann behindere ich den Hauswirtschaftskurs bei seiner Arbeit.“

„Sensei Kurenai wird bestimmt jemand anderen losschicken, wenn die merkt, dass wir nicht wieder kommen.“

„Ich weiß nicht…“
 

„Bitte, tu es für mich“, ich setzte meinen gekonnten Chibiblick auf und zog meine Unterlippe nach vorne. „Oooh…wie süß!“, kreischte sie nun und meinte im selben Atemzug: „Okay…aber nur weil du es bist.“
 

Jaja Sasuke, du warst mal wieder der Beste. Du brachtest halt jedes Mädchenherz zum Schmelzen.
 

„Gut dann fahren wir zu mir, Itachi ist noch auf der Arbeit“, meinte ich und fuhr zu mir nach Hause.
 

Dort angekommen zog ich mir die Schuhe aus und Sakura tat es mir gleich.
 

„Sollen wir uns ‘ne Pizza bestellen?“, fragte ich und sah Sakura an. „Okay, aber ich…verdammter Hühnermist!“, ich setzte einen What-The-Fuck-Blick auf.
 

„Hühnermist? Und warum regst du dich grad so auf?“

„Ich hab meine Handtasche und meine Jacke noch in der Schule!“

„Hmm…zur Schule können wir jetzt schlecht.“

„Das weiß ich selber!“

„Heute Abend dürfte nur der Hausmeister im Schulgebäude da sein, da können wir ja die Tasche holen.“
 

Sakura beruhigte sich wieder was und nickte.
 

„Und von den zwei Euro fünfzig die ich für dich ausgebe sterbe ich nicht“, sagte ich und Sakura lächelte leicht. „Ist ja gut“, schmollte sie und folgte mir ins Zimmer.
 

Vorher hatten wir uns noch was zu Trinken aus der Küche geholt, Sakura ein Glas Wasser und ich wieder eine Flasche Bier.

Ich legte mich auf mein Bett und schaltete den Fernseher an.
 

„Warum bleibst du eigentlich immer zuerst wie bestellt und nicht abgeholt in meinem Zimmer stehen? Du kannst ruhig mit ins Bett, ich leg dich schon nicht flach“, entgegnete ich lachend und klopfte neben mir aufs Bett. „Warum nicht? Bin ich so unattraktiv?“, ich verschluckte mich vor lauter Schock am Bier und musste deswegen kräftig husten.

Sakura klopfte mir auf den Rücken und ich beruhigte mich wieder.

„W-Was? Ich finde dich keinesfalls unattraktiv, aber du willst doch sicher nicht, dass ich dich hier und jetzt mal eben so flachlege. So schätze ich dich zumindest nicht ein“, brachte ich nun heraus und auf Sakuras Wangen bildete sich ein leichter Rotschimmer. „Ähm…nein…meine Jungfräulichkeit ist mir heilig“, ich grinste und meinte nur: „Aber du willst doch wohl nicht für den Rest deines Lebens Jungfrau bleiben.“ „Nein, meine Eltern meinen, dass ich keinen Sex vor der Ehe haben soll“, nun sah ich sie wie aus der Blechdose an.
 

„In welchem Jahrhundert leben die denn? Das macht doch heutzutage so gut wie keiner mehr.“

„Die leben im einundzwanzigsten Jahrhundert, genau wie wir.“

„Ja körperlich, aber nicht geistig.“

„Findest du das schlimm, dass sie so denken?“

„Irgendwie schon, weil heutzutage kaum noch einer so denkt. Um es mal krass auszudrücken, manche hatten sogar schon Sex, obwohl sie es vom Alter her noch nicht mal durften. Und eigentlich dürfen dir deine Eltern das nicht verbieten, weil du ab vierzehn Sex haben darfst.“

„D-Die brechen also Gesetze?“

„Dieses Gesetz ist doch nicht so wichtig. Außerdem kann es dir doch keiner ansehen, ob du noch Jungfrau bist oder nicht. Das steht dir ja nicht auf der Stirn geschrieben.“

„Hmm…würdest du denn rheintheoretisch mit mir schlafen?“

„Ä-Ähm…also…warum nicht?“

„Keine Ahnung.“

„Also ich hätte dagegen nichts einzuwenden, wenn du nicht so rumheulst wie Tenten.“

„Würde ich schon nicht.“
 

Alter, was ging denn bei der gerade im Kopf ab?

War was in ihrem Wasser, was sie nicht vertrug?
 

Okay, das bezweifelte ich, es war nur Wasser.

Aber warum um alles in der Welt fragte sie mich so was, zumal ich ihr es überhaupt nicht zugetraut hätte, dass sie so was fragte.
 

„Hmm…ich kann es mir ja mal überlegen“, riss die Rosahaarige mich aus den Gedanken.
 

„W-Was!“

„Du hast mich schon verstanden.“

„Das ist ein schlechter Scherz oder? Du willst deine Jungfräulichkeit an einem One-Night-Stand verlieren?“

„Sieht so aus…außerdem hab ich gesagt, dass ich es mir überlege.“

„Naja es ist deine Entscheidung, mein erstes Mal hatte ich in einer festen Beziehung.“

„Du hattest eine feste Beziehung?“

„Ja, mit Ino.“

„Diese blonde, eingebildete, blöde Fritte?“

„Fritte?“

„Ja, Fritte. Was dagegen?“

„Äh, ne. Sollen wir jetzt die Pizza bestellen?“

„Ja gerne.“
 

Ich schnappte mir das Telefon, das auf meinem Nachttisch lag und holte aus der Schublade eine Karte. Ich wählte die Nummer, die auf der Karte stand und drückte auf den grünen Hörer.
 

Es ertönte ein Tuten und nach kurzer Zeit nahm ein älterer Herr ab.
 

„Pizzeria Laguna, ihre Bestellung bitte?“
 

„Guten Tag, Uchiha mein Name. Ich hätte gerne eine…“, ich sah zu Sakura, die mir was zuflüsterte.
 

„…kleine Margherita und eine große Thunfisch.“

„Straße und Hausnummer?“

„Fächerweg 1.“

„Okay, ihre Bestellung wird in circa vierzig Minuten da sein. Auf Wiederhören.“

„Tschüss.“
 

Ich legte auf und Sakura sah mich erstaunt an.
 

„Du kannst ja doch sozial sein“, lächelte sie. „Wenn ich will, kann ich alles“, meinte ich grinsend und sah nun zum Fernseher.
 

Da ich noch nicht umgeschaltet hatte, lief da gerade noch Viva. Ich zippte um und schaltete auf Silverline, wo den ganzen Tag über Thriller und Horrorfilme liefen.

Es lief gerade Texas Chainsaw Massacre.
 

Sakura hielt sich die Hände vors Gesicht und meinte angeekelt: „Mach das aus.“ Ich grinste und fragte: „Wieso denn? Horrorfilme sind doch geil, so viel Blut und so.“ „Das ist aber absolut widerwertig und sadistisch“, immer noch hielt sie sich die Hände vors Gesicht.

Ich seufzte und schaltete den Fernseher aus.

„Danke“, entgegnete sie und nahm sich die Hände aus dem Gesicht. „Kein Problem“, ich nahm ein Schluck von meinem Bier und griff nach meiner Zigarettenschachtel.
 

Ich zündete mir die Kippe an und nahm einen kräftigen Zug.
 

Sakura POV
 

Eigentlich war es mir nicht so Recht, dass ich mit Sasuke die Schule schwänzte, aber wir konnten auch schlecht ohne die Einkäufe aufkreuzen.

Ich nahm mir aber vor, dass ich mich morgen bei Kurenai entschuldigen würde, um ihr dann zu schildern, was vorgefallen war, auch wenn wir dann sicherlich Ärger bekommen würden, weil wir so einen Bockmist angestellt hatten, aber wir sollten die Wahrheit sagen und uns nicht vor unseren Strafen drücken.

Okay, wir würden Nachsitzen bekommen, wobei ich vermutlich dann alleine dort sitzen würde, weil der Uchiha sich davor drücken würde, zumindest schätzte ich ihn so ein.
 

Der Dunkelhaarige schloss gerade die Tür zu seinem bescheidenen Heim auf und zog sich seine Schuhe aus, die er einfach so liegen ließ, was nicht gerade ordentlich aussah.

Also machte ich mir die Mühe sie ordentlich hinzustellen, ehe ich mir meine Schuhe auszog und sie neben seine stellte.
 

„Sollen wir uns ‘ne Pizza bestellen?“, drang Sasukes Stimme an mein Ohr, wobei er mir direkt in die Augen blickte. „Okay, aber ich…verdammter Hühnermist!“, entfuhr es mir. „Hühnermist? Und warum regst du dich gerade so auf?“, der Uchiha warf mir einen wirklich komischen Blick zu, den ich nicht deuten konnte. „Ich hab meine Handtasche und meine Jacke noch in der Schule!“, erzählte ich ein wenig aufgebracht. „Hmm…zur Schule können wir jetzt schlecht“, meinte der Schwarzhaarige nachdenklich. „Das weiß ich selber!“, mein Ton war nicht der Freundlichste, wofür ich mich gerade innerlich ohrfeigte. „Heute Abend dürfte nur der Hausmeister im Schulgebäude da sein, da können wir ja die Tasche holen“, ich beruhigte mich wieder und nickte. „Und von den zwei Euro fünfzig, die ich für dich ausgebe sterbe ich nicht“, eigentlich war ich nicht so der Fan davon, dass andere etwas für mich ausgaben, aber ich konnte ja schlecht nein sagen, das wäre unhöflich von mir. „Ist ja gut“, schmollte ich. „Wasser?“, ich nickte auf seine Frage und er schüttete mir ein Glas mit Wasser ein, ehe er es mir dann gab.
 

Bevor wir in sein Zimmer gingen holte er sich noch ein Bier aus dem Kühlschrank.
 

In seinem Zimmer angekommen blieb ich wieder mal stehen und musste feststellen, dass es seit gestern unaufgeräumter war.
 

„Warum bleibst du eigentlich immer zuerst wie bestellt und nicht abgeholt in meinem Zimmer stehen? Du kannst ruhig mit ins Bett, ich leg dich schon nicht flach“, lachte er und klopfte wiedermal neben sich aufs Bett. „Warum nicht? Bin ich so unattraktiv?“, stellte ich als Gegenfrage.
 

Auf einmal verschluckte sich der Schwarzhaarige und ich eilte schnell zu ihm.

Ich stellte mein Glas ab und klopfte ihm ein paar Mal sanft auf den Rücken, damit der schlimme Husten aufhörte.
 

„W-Was? Ich finde dich keinesfalls unattraktiv, aber du willst doch sicher nicht, dass ich dich hier und jetzt mal eben so flachlege. So schätze ich dich zumindest nicht ein“, erklärte er mir. „Ähm…nein…meine Jungfräulichkeit ist mir heilig“, mir schoss das Blut in die Wangen, da es mir im Nachhinein doch etwas peinlich war ein solches Gespräch mit ihm zu führen. „Aber du willst doch wohl nicht für den Rest deines Lebens Jungfrau bleiben“, grinste er. „Nein, meine Eltern meinen, dass ich keinen Sex vor der Ehe haben soll“, erzählte ich ihm nun. „In welchem Jahrhundert leben die denn? Das macht doch heutzutage so gut wie keiner mehr“, ihn schien die Ansicht meiner Eltern über Sex ziemlich zu schocken. „Die leben im einundzwanzigsten Jahrhundert, genau wie wir“, antwortete ich ihm. „Ja körperlich, aber nicht geistig“, eigentlich fand ich diese Aussage ziemlich beleidigend, aber ich verkniff es mir etwas dazu zu sagen und stattdessen fragte ich neugierig: „Findest du das schlimm, dass sie so denken?“ „Irgendwie schon, weil heutzutage kaum noch einer so denkt. Um es mal krass auszudrücken, manche hatten sogar schon Sex obwohl sie es vom Alter her noch nicht mal durften. Und eigentlich dürfen dir deine Eltern das nicht verbieten, weil du ab vierzehn Sex haben darfst“, erklärte der Uchiha nun. „D-Die brechen also Gesetze?“, hakte ich ein wenig geschockt nach. „Dieses Gesetz ist doch nicht so wichtig. Außerdem kann es dir doch keiner ansehen, ob du noch Jungfrau bist oder nicht. Das steht dir ja nicht auf der Stirn geschrieben“, wo er Recht hatte, hatte er Recht. „Hmm…würdest du denn rheintheoretisch mit mir schlafen?“, ich wusste auch nicht was ich mir bei dieser Frage dachte, aber der Dunkelhaarige hatte nun mal meine Neugierde geweckt. „Ä-Ähm…also…warum nicht?“, stammelte er ein wenig perplex, anscheinend war ich ihm zu nahe getreten. „Keine Ahnung“, gestand ich. „Also ich hätte dagegen nichts einzuwenden, wenn du nicht so rumheulst wie Tenten“, in dieser Hinsicht war ich bestimmt nicht so wie die Brünette, also meinte ich schlicht: „Würde ich schon nicht.“
 

Was wäre eigentlich so schlimm daran?
 

Nichts.
 

Und außerdem war es ja schließlich meine Entscheidung wann und mit wem ich Sex hatte und ob mein erstes Mal ein One-Night-Stand oder so etwas war.

Da konnten meine Eltern mir ja nicht reinreden und gesetzlich durfte ich ja auch schon mit jemandem schlafen und bei Sasuke könnte ich ja einfach mal gucken, ob mir das auch gefiel und ob es wirklich so gut war wie alle meinten.
 

„Hmm…ich kann es mir ja mal überlegen“, brach ich nun nachdenklich die Stille. „W-Was!“, hatte ich jetzt was Falsches gesagt? „Du hast mich schon verstanden“, entgegnete ich schlicht. „Das ist ein schlechter Scherz oder? Du willst deine Jungfräulichkeit an einem One-Night-Stand verlieren?“, warum schockte ihn das denn so, es konnte ihm doch egal sein. „Sieht so aus…außerdem hab ich gesagt, dass ich es mir überlege“, warf ich ein. „Naja es ist deine Entscheidung, mein erstes Mal hatte ich in einer festen Beziehung“, hatte ich mich da gerade verhört?
 

Sasuke Uchiha soll eine Freundin gehabt haben?
 

„Du hattest eine feste Beziehung?“, die Ungläubigkeit konnte ich nicht aus meiner Stimme vertreiben. „Ja, mit Ino“, antwortete er einfach. „Diese blonde, eingebildete, blöde Fritte?“, eigentlich beleidigte man ja keine Leute, aber bei der Yamanaka konnte ich nicht anders. „Fritte?“, der Dunkelhaarige hob eine Braue. „Ja, Fritte. Was dagegen?“, stellte ich als Gegenfrage. „Äh, nee. Sollen wir jetzt die Pizza bestellen?“, das hatte ich ja total vergessen. „Ok“, Sasuke griff nach dem Telefon und wählte die Nummer auf der Karte, die der Pizzeria gehörte.
 

„Guten Tag, Uchiha mein Name. Ich hätte gerne eine…“, sprach er nach ein paar Sekunden in den Hörer und sah mich nun fragend an.

„Eine kleine Margherita“, flüsterte ich ihm zu.

„…kleine Margherita und eine große Thunfisch…Fächerweg 1… Tschüss“, er legte auf, wobei ich ihm einen erstaunten Blick zuwarf.

„Du kannst ja doch sozial sein“, sprach ich mit einem Lächeln auf den Lippen. „Wenn ich will, kann ich alles“, und wieder kam seine eingebildete Seite zum Vorschein.
 

Sasuke schaltete nun beim Fernseher, den er vor unseren Gesprächen anscheinend angeschaltet hatte, um und auf dem Bildschirm spielte sich eine nicht gerade appetitliche Szene ab.
 

Ein Junge, der ungefähr in unserem Alter war lief durch Wäscheleinen und plötzlich wurde ihm das Bein mit einer Kettensäge abgesägt.
 

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und bat Sasuke angewidert: „Mach das aus.“ „Wieso denn? Horrorfilme sind doch geil, so viel Blut und so“, das Grinsen konnte ich genau aus seiner Stimme heraushören. „Das ist aber absolut widerwertig und sadistisch“, erläuterte ich meinen Standpunkt über Filme, in denen solch ein Gemetzel drin vorkam.
 

Es wurde still, nachdem der Uchiha einmal geseufzt hatte.

Zögerlich nahm ich die Hände von meinem Gesicht, nicht, dass er einfach nur den Ton ausgestellt hatte.

Doch ich hatte Glück, Sasuke hatte den Fernseher wirklich ausgeschaltet.
 

„Danke“, sprach ich. „Kein Problem“, und schon kramte Sasuke seine Zigaretten raus und zündete sich eine an.
 

„Die Dinger bringen dich irgendwann noch um.“

„Willst du mir nun wieder einen Vortrag darüber halten?“

„Nein, ich nenne nur Tatsachen.“

„Und Tatsache ist, dass mich das ‘nen verfickten Scheiß interessiert.“
 

Ich seufzte nur und ließ mich augenblicklich nach hinten fallen, um der Decke dann meine Aufmerksamkeit zu schenken. Der widerliche Gestank, der von Sasukes Zigarette ausging ekelte mich schon ein wenig und nahm mir die Luft zum Atmen, daher stand ich nach kurzer Zeit schon wieder auf und stellte mich ans Fenster und machte es auf.
 

„Was machst du da?“, hakte der Uchiha nach. „Ich lasse ein wenig frische Luft rein“, antwortete ich. „Hier ist genug frische Luft“, er stand auf und schloss wieder das Fenster. „Nein, hier ist überall der Qualm von deinem Ding da“, ich deutete mit dem Kopf zu dem weißen Stift und bekam im nächsten Moment auch schon eine schöne Rauchfarne ins Gesicht gehaucht.
 

Ich fing an zu husten, wodurch der Dunkelhaarige grinste und ohne groß nachzudenken griff ich nach seiner Zigarette und lief zum Aschenbecher, wo ich sie ausdrückte. Vorsichtshalber griff ich auch direkt nach seiner Schachtel, die noch randvoll war.
 

„Gib wieder her“, er ging auf mich zu. „Nein, ich hätte gerne noch was saubere Luft zum Atmen“, ich ging ein wenig weiter weg. „Gib sie mir“, er streckte seine Hand aus und ich schüttelte den Kopf.
 

Schnell flüchtete ich vor ihm aus dem Zimmer, doch er lief mir hinterher und holte mich auch schnell wieder ein.

Er schlang seine Arme um mein Becken, doch wir fielen hin, da ich trotzdem versuchte weiter zu laufen. Der Schwarzhaarige landete direkt auf mir und ich versuchte unter ihm wegzukriechen, doch Sasuke umfasste mich nun unterhalb meiner Brust und lag somit auf mir.

Ich konnte ihm nicht mehr entkommen, aber meine Hände, in denen sich sein Eigentum befand lagen unter meiner Brust und wurden schön zerdrückt, was nicht gerade angenehm war, weder für meine Brust, noch für meine Hände.
 

„Gibst du sie mir wieder her?“, fragte er erneut. „Wenn du mir versprichst nicht wieder eine anzumachen“, er verlagerte sein Gewicht mehr nach vorne weshalb ich kurz aufkeuchte, da er mir ein wenig die Luft zuschnürte. „Gib her“, forderte er mich auf. „Dann mach wenigstens das Fenster auf“, quetschte ich unter zusammengebissenen Zähnen hervor. „Gib her“, widerholte er sich nur. „Sasuke…ich krieg keine Luft…“, sprach ich nun. „Dann gib sie wieder her“, entgegnete er. „Machst du das Fenster auf?“, hakte ich nach. „Na gut“, ich zog meine Hände mit Mühe unter meiner Brust hervor und der Uchiha nahm mir die Schachtel ab, dann ging er von mir runter.

Ich holte tief Luft und blieb liegen.

Sasuke setzte sich im Schneidersitz vor mich und fragte: „So schlimm?“ „Ich will mal sehen wie du reagierst, wenn sich jemand auf dich legt, der um einiges größer ist als du und dir dann die Luft aus den Lungen presst, wie bei einer Luftmatratze“, entgegnete ich und stützte mich auf meinen Unterarmen ab. „So was passiert mir aber nicht“, grinste er.
 

Ich wollte gerade ein Kontra geben, doch die Klingel ertönte.

Sasuke und ich standen auf, er ging das Geld holen, während ich schon zur Tür lief und auf machte.
 

„Ihre Bestellung“, der dunkelhaarige Mann reichte mir zwei heiße Pizzen. „Warten Sie noch einen Augenblick, mein Freund kommt gleich mit dem Geld“, lächelte ich. „Hier bitte“, ertönte in dem Moment auch schon die Stimme Sasukes und ich spürte seine Brust an meinem Kopf, da er sich über mich hinweg beugte und so bezahlte.

Der Uchiha schloss wieder die Tür und ich ging mit ihm in die Küche, wo der Dunkelhaarige den Pizzaschneider holte und unsere Pizzen zurechtschnitt.

Er setzte sich und ich fragte ein wenig irritiert: „Was ist mit Besteck?“ „Besteck? Du willst deine Pizza mit Besteck essen?“, er sah mich an, als wäre ich verrückt. „Ja, im Restaurant macht man das schließlich auch“, antwortete ich ihm. „Wir sind aber zu Hause, da kannst du die auch mit den Fingern essen“, nun war ich es, die ihn ansah als wäre er hier der Verrückte. „Man isst doch nicht mit den Fingern“, aber schon in dem Moment griff er einfach nach seiner Pizza und biss genüsslich hinein. „Doch“, er grinste und ich griff nun auch zögerlich nach einem Stück meiner Pizza und biss hinein. „Und? Ist das jetzt so schlimm?“, ich schüttelte mit dem Kopf. „Na siehst du“, zufrieden grinste er schief.
 

Ich lächelte einfach zurück und aß mit ihm weiter.
 

Als wir am Abend durch die Gänge der Schule gingen klopfte ich bei der Hausmeisterloge an, wo uns nach ein paar Sekunden auch auf gemacht wurde.
 

„Sakura? Was kann ich für dich tun?“, hakte er ein wenig verwirrt nach. „Entschuldigen Sie die späte Störung, aber ich hab etwas in meinem Klassenraum vergessen, könnten Sie mir die Tür aufschließen?“, ich lächelte ihm entschuldigend zu. „Hier, bring ihn mir gleich einfach wieder“, er reichte mir sein Schlüsselbund und ich lief mit Sasuke zu meinem Klassenraum.
 

Ich öffnete die Tür und ging zu meinem Platz, doch meine Handtasche und meine Jacke waren dort nicht mehr!
 

„Sucht ihr etwas“, ertönte Tentens Stimme ein wenig wütend hinter uns und hielt meine Tasche in ihrer Hand. „Oh Tenten! Danke“, ich ging auf sie zu und wollte mir die Tasche nehmen, doch sie hielt sie von mir weg. „Was soll das denn?“, verwirrt musterte ich sie. „Wo warst du heute für den Rest des Tages?“, stellte sie als Gegenfrage. „Bei Sasuke“, antwortete ich. „Sensei Kurenai ist verdammt sauer! Und ich auch! Du hast dich einfach auf seine Seite gestellt und mit ihm geschwänzt!“, schrie sie mich nun an. „E-Es tut mir leid“, sprach ich schnell, da ich sie nicht hatte verärgern wollen. „Mach dir keine Sorgen“, sie lächelte ein wenig fies, „Ino hat mir schon geholfen etwas zu erledigen“, nun hielt die Ama mir meine Handtasche hin.
 

Ich nahm sie an mich und musterte sie fragend, sie aber deutete nur mit ihrem Kopf auf die Tasche. Ich öffnete sie und mir stockte der Atem, ich ließ die Handtasche fallen und fiel ein paar Schritte nach hinten, ehe ich mich dann an einem Tisch abstützte.
 

„W-Woher…“, Tränen fingen an meine Augen zu benetzen. „Ino findet aus irgendeinem Grund immer Dinge über einen heraus“, sie grinste. „I-Ich…aber…wir sind doch…“, meine Stimme brach. „Ja…wir sind Freundinnen…aber du hast mich wütend gemacht…also ist das lediglich eine kleine Warnung“, sie verschwand aus dem Raum.

Ich ließ mich auf den Boden sinken und fing an laut zu schluchzen, die Tränen liefen mir über die Wangen und ich hörte Schritte.

„Was ist da drin?“, brummte Sasuke, ich aber war zu aufgelöst, als das ich hätte antworten können.
 

Ich schüttelte lediglich den Kopf und weinte ununterbrochen.
 

Wie sind sie daran gekommen?

Woher wussten sie das?
 

Keiner sollte das je erfahren!
 

Sasuke griff nach der Handtasche und bevor ich ihn aufhalten konnte zog er schon das Bild was sich darin befand heraus.
 

„Was ist das?“, hakte er nach, doch ich antwortete nicht. „Sakura! Verdammt nochmal! Antworte!“, brüllte er. „M-Mein…mein Bruder…“, erzählte ich mit erstickter Stimme. „Wie ist das passiert?“, fragte er nun mit heiserer Stimme. „Ich…das…“, meine Stimme brach. „Komm. Wir gehen raus“, der Uchiha packte mich am Arm und zog mich mit.

An der Hausmeisterloge machten wir einen kurzen Zwischenstopp, ehe wir nach draußen gingen, wo wir uns auf eine Bank setzten.

„Hier das hilft“, wiedermal hielt Sasuke mir seine Zigaretten hin.
 

Ich schüttelte den Kopf und schluchzte heftig.

Der Dunkelhaarige ließ dieses Mal aber nicht locker und hielt mir weiterhin die Schachtel hin, bis ich schließlich zögerlich nach einer der weißen Dinger griff.

Ich nahm den Filter in den Mund und Sasuke hielt mir die Flamme des angemachten Feuerzeugs hin und ich hielt die Zigarette daran und atmete das Nikotin tief ein. Ich stieß den Rauch in die frische Abendluft aus und ich schluchzte noch einmal ein wenig, ehe ich mir dann durch die Haare fuhr.
 

„Sagst du mir jetzt was mit deinem Bruder passiert ist?“

„D-Du musst mir aber was versprechen…“

„Was?“

„Sprich mit niemandem darüber.“

„Okay.“
 

Ich atmete bebend ein und nahm nochmal einen Zug von der Zigarette, auch wenn ich wusste, dass es falsch war.
 

„A-Also…damals…da hatten wir noch in K-Kyoto gelebt“, setzte ich an, „U-Und…und wir waren wirklich glücklich…u-und P-Pain war ein guter M-Mensch…“, ich nahm noch einen kräftigen Zug, „…a-aber…etwas hat ihn verändert. E-Er war nicht mehr…er selbst…er hatte aufgehört…zu lächeln“, wieder machte ich eine Pause, „U-Und ich hab mir Sorgen gemacht…u-unseren Eltern aber…d-denen war das egal…I-Ich hab ihn darauf angesprochen…“, ich schluchzte, „D-Die Situation…s-sie ist ausgeartet…Pain ist ausgerastet…u-und ich…ich auch…“, ich weinte etwas stärker, „I-Ich hätte ihn aufhalten sollen“, meine Stimme brach und ich weinte wieder bitterlich. „Sakura…reiß dich zusammen“, ich atmete einmal durch und erzählte weiter: „Er…er ist gegangen…e-er hat sich ins Auto gesetzt…u-und dann…er…die Polizei stand Morgens vor unserer Tür…u-und dann sagten sie…d-dass Pain…er ist von einer Brücke gesprungen…u-und hat sich das Rückgrat gebrochen…hätte ich ihn aufgehalten…und hätte ich ihn nicht darauf angesprochen…“, wieder versank meine Stimme im Tränenmehr und ich zerdrückte die Zigarette. „Du konntest doch nicht ahnen, dass er so was macht“, meinte der Uchiha nun und legte seine Hand auf meine Schulter. „H-Hast du…hast du mal jemanden verloren…wo du dachtest…dass du ihn nie verlieren würdest…“, ruckartig sah der Schwarzhaarige weg und mein Blick wurde besorgt. „Sasuke?“, vorsichtig legte ich meine Hand auf seine Schulter. „J-Ja…“, seine Stimme war nur noch ein Flüstern, anscheinend hatte ich einen wunden Punkt getroffen. „E-Entschuldige…ich wollte dir nicht zu nahe treten“, sprach ich hastig und stand auf, um um Sasuke herum zu gehen und ihm dann ins Gesicht zu sehen, er sah nicht gut aus und schien in Gedanken verloren.
 

Als er nach geschlagenen fünf Minuten sich noch nicht einmal bewegt hatte legte ich meine Hand auf seine Wange, was ihn zusammenzucken ließ.
 

„Sorry, war weggetreten“, seine Stimme war wieder was lauter, aber mein Blick dafür besorgter. „W-Wen hast du verloren?“, fragte ich vorsichtig und der Blick von Sasuke wurde trauriger. „Meine…Eltern“, sofort zündete er sich eine Zigarette an. „D-Das tut mir Leid…“, er zuckte mit den Schultern, als würde es ihm nichts ausmachen, doch ich konnte in seinen Augen sehen, dass es ihm mehr ausmachte als er zugab. „Du musst nicht darüber reden, ich lasse dich glaub ich mal besser alleine“, ich wollte losgehen, doch plötzlich griff Sasuke nach meiner Hand und ich drehte mich zu ihm. „L-Lass mich jetzt bitte nicht…alleine“, es schien ihn wirklich fertigzumachen, schließlich hatte er Bitte gesagt.
 

Ohne zu zögern nahm ich Sasuke in den Arm und strich ihm über seinen Rücken und ich spürte wie mein Top ein wenig nass wurde.
 

Er weinte…ich hatte ihn zum Weinen gebracht…
 

Ein Schluchzen entwich seiner Kehle und es jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken, ihn so zu sehen und zu hören.
 

Es herrschte Stille. Es war das Beste in solchen Momenten, ich kannte das Gefühl an die Vergangenheit zu denken nur zu gut.

Man wollte einfach nur jemanden, der da war, aber nichts sagte. Man brauchte nur jemanden, der einen fest hielt und einem den nötigen Halt gab.
 

„Sakura…“, wimmerte er. „Ja?“, ich sprach kleinlaut, hörte aber nicht auf ihm über den Rücken zu streicheln. „…ich bitte dich jetzt um was…worum ich dich nur ein einziges Mal beten werde…“, es schien ihm wirklich wichtig. „Was ist?“, fragte ich. „K-Kannst du vielleicht…heute bei mir…schlafen?“, damit hätte ich nicht gerechnet, aber der Uchiha wirkte gerade so zerbrechlich wie Glas und ich wollte ihn auch nicht noch mehr zum Weinen bringen. „Kann ich machen, wir müssen nur meine Sachen holen“, ich lächelte und drückte ihn sanft von mir weg.
 

Er nickte und wir machten uns auf den Weg zu seinem Wagen.
 

Später, als alles mit meinen Eltern geregelt war, die ich nur sehr schwer überreden konnte, kamen Sasuke und ich bei ihm zu Hause an.

Ich machte das Licht an und wir zogen unsere Schuhe aus, der Dunkelhaarige hatte sich etwas beruhigt redete aber kein Wort.
 

„Soll ich uns einen Tee machen?“, brach ich die unangenehme Stille und Sasuke nickte abwesend.
 

Ich ging in die Küche, wo ich nach Teebeuteln suchte, ehe ich dann Wasser erhitzte.
 

Nach ungefähr zwanzig Minuten klopfte ich an Sasukes Zimmertür und betrat dann den Raum. Ich setzte mich zu dem Uchiha aufs Bett, der einfach nur Löcher in die Luft starrte und reichte ihm seine Tasse Tee.

Er nahm einen Schluck von der heißen, beruhigenden Flüssigkeit und stellte dann die Tasse beiseite.

Ich legte meine Hand auf sein Knie und nun sah er mir endlich wieder in die Augen, ich erkannte den Schmerz in seinen. Ich stellte meine Tasse nun auch zur Seite und rutschte direkt neben ihn und plötzlich ließ er sich zur Seite fallen.

Sein Kopf lag auf meinem Schoß und ich sah ihn ein wenig erschrocken an, dann aber fing ich ihm an mit meinen Fingern durch sein Haar zu fahren.
 

„Es war ein Autounfall…“, ertönte nun seine erstickte Stimme, „…ein besoffener Penner ist in sie reingerast…“, erzählte er weiter, „Der Kerl war sofort tot…mein Vater auch…“, er machte eine längere Pause und versuchte sich zu sammeln, „…meine Mutter starb auf der Fahrt ins Krankenhaus…ich war damals…acht Jahre alt…und weil Itachi erst dreizehn war…mussten wir ins Heim…“, er schluchzte, „Wir sind von einer Familie in die nächste gekommen…aber als mein Bruder achtzehn wurde hat er sich einen Job gesucht und ist mit mir in eine Wohnung gezogen…“, beendete er seine Erzählung und ich fuhr ihm weiter durch seine Haare.

Die Anspannung in seinem Körper ließ von Minute zu Minute nach und er legte seinen Arm um meine Beine.

Ihn schien der Verlust seiner Eltern ziemlich mitzunehmen, ich wusste aber nicht was ich sagen sollte, doch dann sprach er wieder: „Du bist die Erste…der ich das erzähle…“ Ich musste nun schwach lächeln und meinte: „Es war klug von dir…mal mit jemanden über deine Gefühle zu reden.“ „Wehe du sagst jemanden etwas von heute Abend!“, gut zu wissen, dass er noch der Alte war. „Mach ich nicht, versprochen“, nun erhob er sich wieder und wischte sich die Tränen weg. „Jetzt hab ich auch noch vor ‘nem Mädchen geflennt!“, fluchte er und ich fing an zu kichern, wofür ich einen erdolchenden Blick geschenkt bekam. „Stell dich nicht so an“, ich stand von seinem Bett auf, „Ich schlaf dann im Wohnzimmer auf der Couch“, sprach ich und ging zur Tür. „Hast du etwa Angst, dass ich dich nachher doch noch ficke?“, ich drehte mich um und sah in das grinsende Gesicht des Dunkelhaarigen. „Solche Wörter sagt man nicht. Und ich kann mir doch nicht mit dir ein Bett teilen“, sprach ich ein wenig erschrocken.
 

„Warum nicht?“

„Mädchen und Jungen sollten nicht in einem Bett schlafen, wenn sie nicht zusammen sind.“

„Was ist so schlimm daran?“

„Na…ich weiß es nicht.“

„Also, dann pennst du bei mir mit.“

„Wie bitte?“

„Ich stell auch nichts an.“

„Nein!“
 

Wieder machte Sasuke seinen hinreißend süßen Chibiblick und ich musste augenblicklich seufzen, da ich nicht widerstehen konnte.
 

„Also gut, ich mach mich nur schnell fertig“, ich nahm mir meine Schlafsachen aus meiner Tasche. „Wo ist das Bad?“, hakte ich nach. „Du kannst dich auch hier umziehen“, grinste der Schwarzhaarige. „Nein!“, vor Schock hätte ich fast meine Sachen fallen lassen. „Links, die hinterste Tür“, ehrleichtert lächelte ich und verließ Sasukes Zimmer.
 

Nach ein paar Minuten kam ich in einer kurzen Hose und einem lockeren T-Shirt, das die Hose fast vollkommen verdeckte wieder rein. Geschockt musterte ich Sasuke und mir stockte der Atem.
 

„Du kannst doch nicht halbnackt neben mir schlafen!“, entfuhr es mir mit geweiteten Augen. „Doch, das kann ich“, wieder grinste er. „Nein! Das ist ja pervers!“, meinte ich. „Ich mach ja nichts“, warf er ein. „Zieh dir bitte ein T-Shirt an“, bat ich ihn. „Nope“, er schlug neben sich aufs Bett. „Ich schlaf nicht neben dir, wenn du nur eine Boxershorts trägst“, ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Stell dich nicht so an, das ist nur das, was du auch im Schwimmbad siehst“, sein Ton war wieder genervt. „Ja…aber…das geht nicht!“, stammelte ich.
 

„Dann musst du wohl auf dem Boden schlafen.“

„Das ist sehr unhöflich von dir.“

„Sehe ich höflich aus?“

„Um ehrlich zu sein: Nein.“

„Bin ich höflich?“

„Nein.“

„Dann komm jetzt.“
 

Widerwillig legte ich mich zu ihm ins Bett und sagte noch: „Lass deine Hände aber bei dir.“ „Ich werde nichts machen, versprochen“, ich drehte ihm den Rücken zu und nahm mir ein Stück von der Decke. „Du zitterst ja“, stellte der Uchiha belustigt fest. „Es ist kalt!“, ich war nicht sehr begeistert davon neben einem halbnackten Typen zu liegen.
 

Plötzlich zog er mich an sich, weshalb ich kurz aufquietschte, eigentlich wollte ich mich wehren, doch der Körper des Uchihas war so warm, dass ich mich wohl fühlte und schon nach wenigen Minuten eingeschlafen war.

First Kiss

Sakura POV
 

Es hatte gerade zur ersten Pause geklingelt und ich ging den Flur entlang, am Lehrerzimmer vorbei, Richtung Cafeteria. Ich ging an Sensei Kabuto – ein widerlicher Praktikant -, Sensei Anko und Sensei Orochimaru, die sich gerade miteinander unterhielten vorbei. Mein Blick aber ruhte eher auf meinem Block, auf dem ich im Unterricht eine Matheformel notiert hatte, die ich auswendig lernen musste.
 

„…dieser Sasuke ist schon ein unmöglicher Bengel“, drang Sensei Ankos Stimme an mein Ohr.

Ich blieb stehen und tat so, als würde ich was in meiner Tasche suchen.

„Stimmt. Heute ist er wieder nicht zum Unterricht gekommen, liegt wohl an der Erziehung“, stellte Orochimaru fest. „Welche Erziehung denn? Sein Mangel an Manieren kommt sicherlich daher, dass er keine Eltern mehr hat“, sprach Kabuto abfällig und alle drei brachen in Gelächter aus.
 

Was fiel denen eigentlich ein?
 

„Was denken Sie sich eigentlich?“, fuhr ich die drei nun an. „Sie können es doch überhaupt nicht nachempfinden wie es ist als Kind seine Eltern zu verlieren! Also halten Sie gefälligst ihren Mund, wenn Sie keine Ahnung haben!“, sprach ich wutentbrannt weiter. „Sie sind solche Blödis! Nein! Sie sind…Sie alle sind richtige…richtige Pissärsche! Ja! Sie sind solche Pissärsche!“, die Blicke der Lehrer hatten sich verfinstert und ich hielt mir erschrocken die Hand vor den Mund.
 

„Zum Rektor?“, stammelte ich nach einigen Minuten, in denen ich mich endlich wieder gefangen hatte.
 

Alle drei nickten und ich trottete mit ihnen im Schlepptau los, aber ich sah es nicht ein mich zu entschuldigen, abgesehen für die Beleidigung, doch jetzt musste ich erst mal ein Gespräch mit dem Rektor über mich ergehen lassen.
 

Das gerade war so selten dämlich und unüberlegt von mir gewesen! So etwas war mir zuvor noch nie passiert!
 

Ich fragte mich, wie mir das überhaupt passieren konnte. Das würde sicherlich mächtig Ärger geben, ich meinte, wer bezeichnete seine Lehrer schon als Blödis und Pissärsche?
 

Noch nie hatte ich ein so schlimmes Wort in den Mund genommen…
 

Die Tür fiel hinter mir fiel zu und ich setzte mich vor den Schreibtisch des Direktors.
 

Sasuke POV
 

Langsam öffnete ich meine Augen, schloss diese aber sofort wieder da mir die Sonne in die Fresse schien.
 

Mein Gott, konnte die sich nicht verpissen?

Wer braucht die denn schon?
 

Lief ich halt demnächst mit Taschenlampe durch die Gegend, da konnte ich genauso gut sehen, wo ich hinlief.
 

Nach einer gefühlten halben Stunde stand ich schließlich auf, nahm mir frische Klamotten aus dem Schrank und ging ins Badezimmer.

Dort duschte ich mich in aller Ruhe und stieg dann wieder aus der Dusche aus.

Danach trocknete ich mich ab, zog mir meine Klamotten an und putzte mir die Zähne. Ich trocknete mir den Mund ab und dabei fiel mir der Zahnputzbecher runter. Ich bückte mich zu dem Becher runter, um ihn aufzuheben.

Auf einmal hörte ich ein beschissenes Knacken. Ein unvorstellbarer Schmerz durchzog meinen Körper und ich fiel volle Kanne aufs Maul.
 

„Fuck!“, stieß ich aus und im nächsten Moment flog die Tür auf, die ich direkt gegen den Schädel bekam. „Alter, geht’s noch?“, fuhr ich meinen Bruder an, der am Türrahmen stand und auf mich herabblickte. „Was machst du überhaupt hier?“, ich rieb mir bei der Frage den Kopf, der heftig brummte. „Ich muss heute später zur Arbeit, da ich für ein paar Tage weg bin“, sagte der ältere.
 

„Aber mal eine andere Frage: Was machst du auf dem Boden?“
 

„Ach ich fand der Boden sah so gemütlich aus und da kam ich auf die Idee mich quer im Badezimmer hinzulegen“, den Sarkasmus in meiner Stimme konnte man nicht überhören.
 

„Willst du nicht mal aufstehen?“

„Würde ich ja liebend gerne, wenn ich es könnte.“

„Warum kannst du es nicht? Hast du eine Latte oder was?“

„Was? Nein! Mein Rücken tut scheiße weh!“

„Wie hast du das denn hinbekommen?“

„Ich wollte nur den Zahnputzbecher aufheben, der mir runtergefallen war. Wärst du jetzt so gnädig und würdest mir hochhelfen?“

„Wie heißt das Zauberwort?“

„Abra kadabra, meine Fresse und jetzt hilf mir hoch und fahr mich zu so ‘nem beschissenen Arzt!“
 

Mein Bruder half mir hoch, wobei ich schmerzhaft mein Gesicht verzog.
 

Es dauerte eine verfickte Stunde, bis wir aufgerufen worden waren und ich endlich ins Behandlungszimmer konnte.
 

Dann dauerte es nochmal zehn Minuten, bis dieser beschissene Arzt endlich kam.
 

„Weshalb sind Sie denn zu uns gekommen?“, fragte der Mann in dem weißen Kittel. „Weil ich beschissenen Schmerzen habe und ich mich kaum bewegen kann“, fuhr ich ihn etwas gereizt an, da ich solange warten musste. „Gut, dann bitte ich Sie sich Ihr Oberteil auszuziehen“, ich tat dies was mir gesagt wurde mit Hilfe meines Bruders.
 

Ich kam mir vor wie so ein behindertes Kind, was nichts selber auf die Kette bekam.

Der Arzt fing an mich zu untersuchen, wobei ich mehrmals aufkeuchte, weil der Penner von Arzt mir wehtat.
 

Nach fünf Minuten hörte er endlich auf und mein Bruder half mir dabei mein Oberteil wieder anzuziehen.
 

„Sie haben sich einen Hexenschuss zugezogen. Ich werde Sie für eine Woche krankschreiben und Ihnen ein Rezept ausschreiben. Die Salbe müssen Sie die ersten Tage dreimal am Tag auftragen und sobald es sich gebessert hat können Sie es auf zweimal reduzieren. Und ich empfehle Ihnen absolute Bettruhe, also nur bewegen wenn es nicht anders geht“, na super!
 

Also das ich eine Woche krankgeschrieben war ging mir ja am Arsch vorbei, aber absolute Bettruhe?

Das hieß eine Woche lang kein Sex?

Wollte der mich verarschen?
 

Der konnte mir doch nicht verbieten, mit irgendwelchen Weibern zu ficken, nur weil der scheiß Arzt wahrscheinlich schon garkeinen mehr hoch bekam!
 

An der Rezeption gab mir diese fette Frau mein Rezept und Itachi half mir wieder ins Auto.
 

„Wieso hast du mir eigentlich erst vorhin gesagt, dass du heute für ein paar Tage weg bist? Und wie lange überhaupt?“, brach ich die Stille während der Autofahrt.
 

„Für zwei Wochen.“

„Was! Willst du mich verarschen? Und dann kommst du mal nicht auf die Idee mir das vorher zu sagen wenn du solange weg bist? Wer sorgt denn jetzt bitte dafür, dass ich was zu Fressen kriege und saubere Wäsche hab?“

„Ich werde dir Geld geben damit du dir was kaufen oder bestellen kannst und die Wäsche musst du dann halt für die zwei Wochen selber waschen.“

„Haha, der war echt gut! Ich und Wäsche waschen? Ich hab das doch noch nie in meinem Leben gemacht! Bei mir läuft doch alles ein!“

„Dann wirst du es halt mal lernen müssen oder du musst in ein paar Tagen nackt durch die Gegend laufen, weil du keine sauberen Klamotten mehr hast.“

„Hn.“
 

Für den Rest der Autofahrt unterhielten wir uns nicht weiter, Itachi half mir später nur noch eben hoch in mein Zimmer, stellte mir was zu trinken und zu essen auf den Nachttisch, da er heute Morgen noch was für mich gekocht hatte und fuhr dann weg.

Ich telefonierte noch mit Naruto und erklärte ihm was heute passiert war.

Erst hatte er mich eiskalt ausgelacht, wobei ich nicht wirklich mitlachen konnte.

Doch später wünschte er mir noch gute Besserung und meinte, dass er in der Woche mal vorbeikommen würde.
 

Sakura POV
 

Ich hatte mir gerade einen hohen Pferdeschwanz gemacht, da ich am Trainieren war und meine Haare, auch wenn sie kurz waren, nur unnötig dabei störten.
 

Plötzlich ertönte die Klingel und ich ging zu der Gegensprechanlage in meinem Zimmer und fragte ein wenig irritiert, da ich nicht mit Besuch gerechnet hatte: „Wer ist da?“ „Alter! Was hast du denn für ‘ne Bonzenhütte?“, ertönte eine mir unbekannte Stimme. „Entschuldigen Sie, wer sind Sie bitte?“, hakte ich nach. „Naruto“, ich öffnete das Tor und lief runter zur Haustür, die ich dann öffnete.

Mit einer Zigarette in der Hand stand der Uzumaki vor mir und drückte mir ein paar Blätter in die Hand.

„Was ist das?“, fragte ich und sah mir alles an. „Die Hausaufgaben für Sasuke. Der hat sich ‘nen Hexenschuss zugelegt, also musst du für ihn die Woche da sein, weil ich ja zur Schule muss und keine Zeit hab. Hier ist der Schlüssel zu seinem Haus“, er drückte ihn mir in die Hand, „Man sieht sich“, ein wenig perplex ließ mich der Blondschopf im Eingangsbereich meines Hauses stehen und verschwand.
 

Sasuke hatte einen Hexenschuss?

Was hatte er denn gemacht?
 

Ich zuckte einfach nur mit den Schultern und schloss die Tür, ich konnte ja schlecht in meinen Turnsachen zu Sasuke.
 

Nachdem ich mich fertig geduscht und angezogen hatte föhnte ich mir die Haare, ehe ich mich dezent - sprich Wimperntusche, Make-up und ein wenig Lipgloss – geschminkt hatte, verstaute ich Sasukes Hausaufgaben sorgfältig in einer Tasche und zog mir im Eingangsbereich schnell meine Vans an. Zufrieden betrachtete ich mich nochmal im Spiegel und fuhr mir durch meine Haare, ehe ich dann losging.
 

Nach einiger Zeit hatte ich schließlich das Haus des Uchihas erreicht und betrachtete den Hausschlüssel. Unsicher steckte ich ihn ins Schloss und drehte ihn um.

Das klickende Geräusch ertönte und ich betrat das Gebäude.

Drinnen zog ich mir meine Schuhe und meine Jacke aus. Die Schuhe stellte ich ordentlich zur Seite, meine Jacke legte ich mir einfach um den Arm und ich schlug den Weg Richtung Sasukes Zimmer ein.
 

Vor seiner Zimmertür klopfte ich an, ehe ich dann eine ziemlich barsche Frage hörte: „Seit wann klopfst du Penner denn bitte an?“ Ich öffnete die Tür und fragte: „Hab ich dir was getan?“ „Sakura!“, stieß der Schwarzhaarige erschrocken aus und wollte sich richtig hinsetzen, doch er zog scharf die Luft ein und zuckte zusammen.

Ich lief schnell zu ihm und fragte ein wenig besorgt: „Alles in Ordnung?“ „Nein verdammt! Ich hab ‘nen behinderten Hexenschuss! Eine Woche Bettruhe! Kriegs nicht mal hin ‘ne blöde Kippe anzumachen! Und du tanzt hier plötzlich an!“, schrie er schon fast. „E-Entschuldigung…Naruto hat mir den Schlüssel gegeben und gesagt, dass ich dir die Hausaufgaben bringen soll, weil er keine Zeit hat…und ich soll hier bleiben, weil Naruto ja zur Schule muss“, erklärte ich mit einem schuldbewussten Unterton. „Naruto und Schule? Und Hausaufgaben bringen?“, verwirrt sah der Uchiha mich an.

Ich nickte nur und zog dann seine Hausaufgaben aus meiner Tasche.

„Pack das weg!“, befahlt er mir. „Nein. Du machst gefälligst deine Hausaufgaben und wenn ich für dich schreiben muss“, entgegnete ich streng. „Fick dich! Wenigstens werde ich nicht von der Schule suspendiert, weil ich Lehrer beleidige“, nun sah ich ihn ein wenig erschrocken an und stammelte: „W-Woher weißt du das?“ „Naruto“, antwortete er. „Und woher weiß der das?“, fragte ich weiter. „Der bekommt alles mit“, erklärte mir der Uchiha. „Weiß er auch was ich gesagt hast?“, ich legte Sasukes Hausaufgaben auf seinen Schreibtisch. „Nein“, ich atmete ehrleichtert auf.
 

„Was hast du denn gesagt?“

„Ä-Ähm…ist das nicht egal?“

„Was hast du gesagt Sakura?“
 

Ich sah ein wenig verlegen weg und im nächsten Moment hörte ich ein dumpfes Geräusch.

Sasuke hatte wiedermal neben sich aufs Bett geklopft und ich setzte mich zu ihm.
 

„Also was hast du gesagt?“, fing Sasuke wieder an. „Sensei Kabuto, Sensei Orochimaru und Sensei Anko haben doofes Zeug über dich geredet und dann war ich so sauer, dass ich sie als Blödis und…“, ich redete nicht weiter, weil das Wort so schlimm war. „Und?“, drängte Sasuke mich. „Und ich hab sie Pissärsche genannt“, beendete ich meine Erzählung.
 

Sasuke fing an zu lachen, mir war das aber sichtlich unangenehm, weshalb ich nur auf die Bettdecke blickte und keinen Mucks von mir gab.
 

„Du hast ernsthaft die drei beleidigt, weil die über mich gelabert haben?“, hakte der Dunkelhaarige nach, als er sich wieder beruhigt hatte. „J-Ja…die haben nun mal doofen Mist gesagt“, antwortete ich. „Und was?“, Sasuke konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Die haben sich darüber lustig gemacht, dass du keine Eltern mehr hast“, erzählte ich, woraufhin sich Sasukes Miene verfinsterte und er in Gedanken versank.
 

„S-Soll ich dir was zu trinken bringen?“, fragte ich nach ein paar Minuten, um die unangenehme Stille zu brechen. „Nein. Aber du musst mir den Rücken mit dem Zeug da eincremen“, er deutete auf die Salbe, die auf dem Nachttisch lag.
 

Ich nickte und half dem Uchiha dann aus seinem Oberteil, ehe er sich mit meiner Hilfe mit dem Rücken zu mir setzte. Ich quetschte ein wenig von der dickflüssigen Substanz aus der Tube und fing dann an sie vorsichtig und sorgfältig auf seinem Rücken zu verteilen.
 

Als ich fertig war schraubte ich die Tube wieder zu, ging mir kurz die Hände waschen und half Sasuke dann wieder in sein Oberteil. Ich schüttelte ihm seine Kissen auf und half ihm dann sich wieder hinzusetzen.
 

„Gib mir mal eine Kippe“, ich tat was mir gesagt wurde und Sasuke steckte sich diese in den Mund und sprach mit dem Stift im Mund: „Mach an.“
 

Ich sah mich kurz um und Sasuke deutete mit seinen Augen auf seine Hosentasche, wobei er schief grinste. Ich griff in seine Hosentasche und zog das schwarze Feuerzeug hervor und machte es an. Die kleine Flamme hielt ich an seine Zigarette und zündete sie an, dann legte ich das Feuerzeug zur Seite und Sasuke zog in Ruhe an seiner Zigarette.
 

Ich warf einen Blick auf die Uhr und sagte: „Ich mache uns was zu essen.“ „Itachi hatte mir was warm gemacht, aber das tut scheiße weh, wenn ich am Essen bin“, erklärte Sasuke mir. „Dann füttre ich dich halt, wenn es dir nichts ausmacht“, wieder grinste der Schwarzhaarige und antwortete mir: „Das würde mich sogar freuen.“ „Okay, wenn was ist ruf einfach“, ich verließ Sasukes Zimmer und ging runter in die Küche, wo ich uns ein paar Sandwiches machte.
 

Nach einer halben Stunde kam ich wieder in das Zimmer des Uchihas und hielt ihm das Brot hin.

Er biss ab und kaute dann darauf herum und ich fing an mein Brot aufzuessen.
 

„Pennste dann auch hier?“, fragte er mich plötzlich. „Ähm…ich kann doch morgen früh wieder kommen oder?“, stellte ich als Gegenfrage. „Nein! Was ist wenn ich mitten in der Nacht pissen muss oder so?“, fragte er mich. „Oh…dann ruf ich nachher zu Hause an und frag meine Mutter, ob sie mir ein paar Sachen vorbei bringt“, Sasuke nickte und ich lächelte ihm zu. „Dieses Mal schlafe ich aber unten auf der Couch, du brauchst jetzt den Platz im Bett“, meinte ich. „Hn“, kam es nur von meinem Gegenüber. „Und ich werde mir dein Zimmer vornehmen“, sprach ich nun. „Was?“, entfuhr es Sasuke, dem ich sein Brot wieder hinhielt, damit er davon abbeißen konnte. „Du hast mich schon verstanden. Keine Sorge, ich räume nur was auf, mehr nicht“, entgegnete ich.
 

„Nein!“

„Doch.“

„Nein!“

„Hier ist es viel zu unordentlich!“

„Na und?“

„Außerdem bist du ja dabei wenn ich dein Zimmer aufräume.“

„Na gut…“
 

Ich lächelte zufrieden und fütterte den Uchiha dann weiter.
 

Sasuke POV
 

Gezwungenermaßen musste ich dabei zusehen, wie Sakura anfing mein Zimmer aufzuräumen.
 

Warum machte sie das überhaupt?
 

Ich meinte ihr konnte es doch schließlich egal sein, wie es hier aussah. Sie war schließlich kein Dauergast hier, der sich jeden Tag in dem Zimmer aufhalten musste.
 

Ich seufzte, die Rosahaarige hob gerade mehrere Schulbücher und Hefte vom Boden auf und fragte mich: „Gehst du immer so mit deinen Schulsachen um?“ „Sehe ich so aus, als ob ich den Schrott oft brauche? Natürlich gehe ich mit den Sachen nicht vernünftig um“, Sakura stapelte die Bücher und Hefte und sah sich in meinem Zimmer um. „Wo kann ich die Sachen denn hinlegen?“, fragte sie. „Das ist eine gute Frage, normal liegen die immer auf dem Boden.“, ich sah mich kurz um, „Du kannst das Zeug in die Nachttischschublade legen.“

Sakura tat, was ich ihr gesagt hatte, doch im nächsten Moment ließ sie die Schulsachen fallen.

„Was ist denn jetzt? Hast du ‘nen Geist gesehen oder was?“, die Rosahaarige holte eine Packung aus der Schublade und meinte: „Ich glaube, deine Schublade wird schon für andere Zwecke genutzt.“ Ich betrachtete die Kondompackung und sagte schließlich: „Da sind nur zwei Kondompackungen drin, die nehmen nicht den ganzen Platz ein oder?“
 

Sakura schüttelte den Kopf, nahm den Stapel Bücher wieder an sich und legte sie sorgfältig in die Schublade. Die Kondompackungen legte sie einfach oben drauf, dann machte sie sich an den Rest des Zimmers zu schaffen.
 

Als Sakura den Kleiderschrank öffnete, flogen ihr direkt zigtausend Klamotten entgegen. Sie holte die restlichen Klamotten aus dem Schrank, die noch drin geblieben waren und fing an, meine Anziehsachen zu falten.
 

Irgendwann hielt sie ein rosa Top in den Händen und fragte: „Du hast eine Freundin?“
 

„Was? Nein! Natürlich nicht!“

„Und was hat das Oberteil bei deinen Klamotten zu suchen?“

„Das wird ein Oberteil von irgendeinem Weib sein, das ich in letzter Zeit flachgelegt hab.“

„Ach so.“
 

Die Rosahaarige legte das Kleidungsstück beiseite und räumte den Rest vernünftig in den Kleiderschrank ein.
 

Als sie mit dem Zimmer fertig war fragte sie mich: „Wo habt ihr euren Staubsauger?“ „Woher soll ich das wissen?“, stellte ich als Gegenfrage und Sakura sah mich total perplex an. „Du weißt nicht wo euer Staubsauger ist?“, die Verwirrung stand ihr sichtlich ins Gesicht geschrieben. „Ähm…Nein? Ich staubsauge nie, das macht Itachi immer. Also mein Zimmer lässt er meistens aus, da der Boden nie frei ist“, Sakura schien sich wieder einigermaßen eingekriegt zu haben und meinte schließlich: „Dann werde ich ihn halt suchen.“ „Tu was du nicht lassen kannst“, meinte ich nur und sah aus dem Fenster, nachdem Sakura das Zimmer verlassen hatte.
 

Warum redeten diese behinderten Lehrer überhaupt über mich?

Und dann auch noch über meine Eltern?

Was bildeten die sich eigentlich ein?
 

Aber das war ja klar.

Die Lehrer duften sich alles erlauben und als Schüler hatte man null Rechte. Die Lehrer durften sogar über Schüler lästern, aber lästerte man als Schüler über einen Lehrer, wurde man direkt zum Rektor geschickt und bekam einen Tadel oder wurde von der Schule suspendiert.
 

Sag mal ging‘s eigentlich noch?
 

Also mir war die Sache mit dem bestrafen eigentlich scheiß egal, mich regte es nur auf, dass die Lehrer alles durften und wir nicht.
 

Moment mal, warum zerbrach ich mir über so eine Scheiße überhaupt den Kopf?
 

Ich war schließlich so gut wie nie in der Schule.
 

Plötzlich wurde ich aus den Gedanken gerissen, als Sakura wieder das Zimmer betrat, anscheinend hatte sie den Staubsauger gefunden.

Sie saugte ordentlich mein Zimmer durch, da der Boden schließlich schon lange keinen Staubsauger mehr gesehen hatte und verließ das Zimmer danach nochmal kurz, um ihn wegzubringen.
 

Als sie erneut wieder in mein Zimmer kam, stieß sie einen erleichterten Seufzer aus.
 

„Endlich fertig“, sagte sie lächelnd und begutachtete das Zimmer. „Ich hatte dich nicht drum gebeten, dir die Arbeit zu machen“, meinte ich und sah das Mädchen an.
 

„Aber die Mühe hat sich doch gelohnt. Dein Zimmer kann man jetzt zumindest wieder Zimmer nennen.“

„Dann heul jetzt nicht rum, dass es so anstrengend war.“

„Ein Danke würde auch reichen, anstatt dich jetzt zu beschweren.“
 

„Danke“, grummelte ich.
 

Die Rosahaarige lächelte zufrieden und setzte sich wieder zur mir aufs Bett.
 

Abends rief Sakura noch ihre Mutter an, die ihr ein paar Sachen brachte. Später rieb sie mir nochmal den Rücken ein und wir legten uns schlafen.
 

Sakura POV
 

Am nächsten Tag stand ich gerade in der Küche und machte auf Sasukes Wunsch eine Pizza, anscheinend war er ein ziemlicher Pizzafanatiker. Ich verteilte gerade den Käse über den Thunfisch und die Tomatensoße, ich hatte das Blech in zwei Sorten geteilt.
 

Mit dem Verteilen des Käses fertig schob ich das Blech in den Ofen und machte diesen an.

Gerade als ich die Treppe hoch gehen wollte klingelte es an der Tür.

Also machte ich auf dem Absatz kehrt, um die Tür zu öffnen.

Naruto und der Rest von Sasukes Clique standen allesamt mit Zigarette vor mir und ich suchte gerade den nicht vorhandenen Sauerstoff. Alles roch nach diesem ekelhaften Gestank von Nikotin.
 

„Sasuke da?“, fragte mich der mit den langen, blonden Haaren. „Ja“, antwortete ich.

„Können wir zu ihm?“, fragte Hinata. „Ich weiß nicht, ich geh ihn“ „Das geht schon klar, echt jetzt!“, unterbrach mich Naruto plötzlich. „Ich weiß nicht, er hat ja einen Hexenschuss“, doch schon wurde ich zur Seite geschubst und alle drängten sich an mir vorbei.

Ohne die Schuhe auszuziehen liefen alle los und wollten gerade in Sasukes Zimmer platzen, doch ich stellte mich vor die Sippe, so dass sie nicht an mir vorbeikamen.

„Was soll der Shit!“, fuhr mich der Weißhaarige von den Jungs an. „Okay! Erstens: Ihr geht jetzt alle nochmal runter und zieht euch eure Schuhe bitte aus! Zweitens: Gehe ich Sasuke erst fragen! Und drittens: Man schubst und unterbricht keine Leute! Habt ihr verstanden?“, mich machte dieses asoziale Verhalten gerade ziemlich wütend. „Warum sollten wir auf ein kleines Mädchen hören?“, fragte nun Hinata. „Du bist doch im selben Alter“, warf ich ein.

Die Blauhaarige sagte nichts mehr und ich sah jeden der Vier vor mir streng an.

„Ich lasse mir garantiert nichts von ‘nem kleinen Mädchen befehlen!“, zischte der mit den langen Haaren. „Ihr sollt euch doch nur die Schuhe ausziehen und warten bis ich Sasuke gefragt habe“, seufzte ich.

„Kommt Jungs, heute lassen wir das mal, ihr wisst schon wegen…“, Hinata warf jedem einen komischen Blick zu und alle außer mir schienen das zu verstehen, also gingen sie runter in den Eingangsbereich und ich in Sasukes Zimmer.

„Deine Freunde sind da und wollen zu dir“, ich sah direkt in die schwarzen Augen des Uchihas, doch er musterte wütend seine Zigarettenschachtel, so als würde er versuchen diese zu erdolchen.

Ohne etwas zu sagen ging ich zu der Schachtel zog eine Zigarette heraus, steckte sie Sasuke in den Mund und zündete sie an.

„Hast du mir zugehört?“, ein Nicken seinerseits. „Lass sie rein“, ich ging wieder aus Sasukes Zimmer und zu den anderen.

„Ihr könnt zu ihm“, lächelte ich und die anderen gingen einfach hoch.
 

Ich machte mich wieder auf den Weg in die Küche und warf einen Blick auf die Pizza, die schon fast fertig war.
 

Nach einigen Minuten war sie dann endgültig fertig und ich holte sie aus dem Ofen. Ich schnitt sie in Rechtecke und lief dann die Treppe hoch und klopfte an.
 

„Komm rein“, ertönte Sasukes gedämpfte Stimme. Ich betrat sein Zimmer und fragte: „Will jemand Pizza, mal abgesehen von Sasuke.“ „Was denn für Pizza?“, hakte Naruto nach. „Thunfisch oder Margarita“, antwortete ich.
 

Alle sagten mir was sie haben wollten und ich ging runter in die Küche, wo ich jedem einen Teller mit der gewünschten Pizza zubereitete.

Natürlich hatten auch alle nach Bier verlangt, was ich ihnen dabei stellte. Mit viel Mühe schaffte ich es jeden Teller und jedes Bier zu tragen, es heil die Treppe hoch zu schaffen und dann auch noch die Tür zu öffnen.

Alle nahmen sich ihren Teller und ihr Bier.
 

Ich wollte gerade wieder aus dem Zimmer als Sasuke mich fragte: „Wo willste hin?“ „Ich will euch nicht stören, ich kann ja sowieso nicht mitreden“, antwortete ich. „Setz dich einfach mit aufs Bett“, ich tat was der Uchiha mir gesagt hatte und setzte mich.

„Die ist ja wie ein Hund“, bemerkte der Weißhaarige. „Ich will Sasuke nicht wütend machen, schließlich habe ich keine Lust mich mit ihm zu streiten“, erklärte ich.

„Du willst irgendwie mit keinem Streit haben“, meinte nun Hinata. „Wer will das schon?“, hakte ich nach.

„Keiner“, antwortete der Langhaarige. „Und wer seid ihr zwei eigentlich?“, ich sah von dem Weißhaarigen zu dem mit den langen Haaren. „Suigetsu, nenn mich Sui“, antwortete der Weißhaarige. „Deidara“, ich nickte und lächelte dabei.

„Nach ‘m Essen wollten wir WWOP spielen, du spielst mit“, befahl Naruto mir. „Solche Spiele spiel ich nicht, aber danke“, entschuldigend sah ich jeden an.

„Langweilerin“, murmelte Sui.

„Spiel einfach mit, das wird lustig“, meinte Deidara. „Nein, danke“, entgegnete ich.

„Sakura?“, ich sah in die Onyxe von Sasuke, „Bitte. Einer muss mir doch helfen, wenn ich Wahl oder Pflicht wähle und diese Versager da würden mich nur umbringen“, ich seufzte.
 

Wann sagte Sasuke schon Bitte?
 

„Also gut, aber nur ausnahmsweise“, sprach ich.
 

Alle nickten und wir aßen schnell auf.

Danach spülte ich noch kurz und ging dann wieder hoch ins Zimmer.
 

Wir spielten einige Runden und wenn Sasuke aufstehen musste half ich ihm.
 

„WWOP an Sakura“, grinste Naruto und ich seufzte. „Wahl“, wie ich es hasste bei diesem Spiel dran zu sein. „Okay…“, der Blondschopf schien zu überlegen, „Entweder…du…machst hier ‘ne heiße Stripnummer für uns oder du…fummelst mit Hinata rum…oder du küsst Sasuke“, bevor er weiter reden konnte küsste ich den Uchiha schnell auf die Wange und gab dann an Sui weiter.

„Ey! Auf den Mund!“, schrie Naruto nun quer durch den Raum. „Nein!“, stieß ich aufgebracht aus.

„Da ist doch nichts bei“, meinte Deidara nun. „Für mich schon!“, verteidigte ich mich. „Warum?“, hakte Suigetsu nun nach und ich sah verlegen auf den Boden.
 

„Sakura hatte noch nicht ihren ersten Kuss“, brach die Hyuga nach längerem die Stille. „Was?“, stießen alle – Hinata ausgeschlossen – aus. „J-Ja, a-aber ich muss Sasuke jetzt auch den Rücken eincremen, also geht mal bitte kurz raus“, bevor noch jemand was sagte stand ich auf und öffnete die Tür.
 

Die drei trotteten an mir vorbei.

Ich schloss die Tür und half Sasuke das Oberteil auszuziehen. Ich griff nach der Tube auf seinem Nachttisch und drückte etwas von der Creme auf meine Fingerspitzen. Ich massierte alles sorgfältig ein, wobei eine für mich unangenehme Stille herrschte.
 

Mir war es schon peinlich mit sechzehn noch nicht meinen ersten Kuss gehabt zu haben, aber mir war das nun mal wichtig und ich wollte ihn mit dem Richtigen haben.

Aber da ich ja noch nie einen Freund hatte, hatte ich auch noch nicht den Richtigen getroffen.
 

„Hast du noch nie in Spielen oder so jemanden küssen müssen?“, brach Sasuke nun die Stille. „N-Nein“, antwortete ich. „Warum nicht?“, fragte er weiter. „Mir ist es wichtig meinen ersten Kuss mit dem Richtigen zu haben“, gestand ich. „Mit dem Richtigen“, höhnte Sasuke spöttisch. „Ich weiß…das klingt kindisch, aber ich hatte ja auch noch nie ‘nen Freund. Ist das so komisch?“, ein unsicherer Unterton begleitete meine Stimme. „Ja“, antwortete er. „Wann hattest du deinen ersten Kuss?“, fragte ich vorsichtig. „Mit elf“, war ich wirklich so zurückgeblieben?
 

Ich seufzte und half dem Schwarzhaarigen wieder sein Oberteil anzuziehen, dann holte ich die anderen wieder rein und ging mir die Hände waschen.
 

Wieder im Zimmer musste ich feststellen, dass die anderen alle weg waren und ich fragte: „Wo sind denn deine Freunde?“ „Hab sie nach Hause geschickt, mach mir wieder ‘ne Kippe an“, ich machte wieder was Sasuke mir sagte.
 

Sollte ich meinen Kuss eigentlich wirklich mit jemand x-Beliebigen haben?

War es wirklich so bescheuert, wie Sasuke sagte?

War ich so zurückgeblieben?
 

Vielleicht sollte ich einfach den nächstbesten auf der Straße anreden und ihn fragen ob er mich küsst, auch wenn sich so etwas eigentlich nicht gehörte.

So etwas machte bestimmt nicht jeder, aber irgendwie wollte ich auch nicht mein Leben lang ungeküsst bleiben.
 

Ich könnte ja…Nein!
 

Das musste ich mir sofort wieder aus dem Kopf schlagen! Das war eine selten dämliche Idee!
 

Sasuke POV
 

„Sakura?“, wollte die mich eigentlich verarschen?
 

Ich hatte jetzt schon zum x-ten Mal ihren Namen gesagt und sie gab keine Antwort. Antippen konnte ich sie schlecht, da ich mich ja so toll bewegen konnte.
 

„Sakura!“
 

Die Rosahaarige zuckte kurz zusammen und sah mich dann etwas geschockt an.
 

„J-Ja?“

„Wow, sie antwortet mal.“

„Wie mal?“

„Ich habe gefühlte tausendmal deinen Namen gesagt, aber du hast mir nicht geantwortet.“

„Oh…‘schuldigung ich war in Gedanken.“

„Woran hast du denn gedacht?“

„Muss ich dir das sagen?“

„Ja, weil du mir schon einen Grund nennen musst, warum du mich eiskalt ignorierst.“

„Ich hatte einen dummen Gedanken.“

„Und was für einen?“

„Also…wegen der Sache mit dem Kuss…ich fühle mich schon ein bisschen hängengeblieben, wenn ihr schon alle euren ersten Kuss gehabt hattet und ich mit sechzehn noch nicht. Und da hatte ich die Idee…ähm…dich zu fragen.“

„Ob du mich küssen kannst?“

„Ja, ob ich dich küssen kann.“
 

Im ersten Moment musste ich anfangen zu lachen, weil ich die Frage einfach nur dämlich fand.

Doch kurz danach musste ich schon wieder aufhören, da mein Rücken dabei scheiße weh tat.
 

Toll, jetzt konnte ich noch nicht mal mehr lachen!
 

„Okay, dann hätte ich mal eine Gegenfrage: Warum solltest du das nicht können?“, grinsend sah ich zu der Rosahaarigen. „Weil wir nicht zusammen sind und es die Freundschaft kaputt machen könnte.“, etwas verwirrt sah ich die Haruno nun an. „Das war ein Scherz oder? Warum sollte ausgerechnet ich dir die Freundschaft kündigen wegen einem Kuss, der noch nicht mal irgendeine Bedeutung hat?“
 

Moment mal…wann hatte ich Sakura denn eigentlich gesagt, dass wir Freunde waren?
 

Konnte mir ja egal sein, solange ich sie später flachlegen konnte sobald dieser scheiß Hexenschuss weg war.
 

„Konnte ich ja nicht wissen“, riss Sakura mich aus den Gedanken. „Hättest du aber wissen können. Schließlich hab ich noch mit fast allen Weibern Kontakt, mit denen ich rumgeknutscht und gefickt habe. Abgesehen von denen, die mir die Freundschaft natürlich gekündigt haben“, die Rosahaarige schien gerade über das Gesagte von mir nachzudenken und meinte anschließend: „Stimmt, da hätte ich eigentlich selber drauf kommen können.“

„Ähm…Sasuke? Kann ich dich denn jetzt küssen?“, fügte sie fragend hinzu. „Was habe ich denn vor guten drei Minuten gesagt?“, mein Gott, war das Mädchen neben der Spur. „Du hast nicht direkt Ja gesagt“, warf die Haruno ein. „Ich habe dich aber gefragt, warum du es nicht machen könntest. Das heißt so viel wie, dass ich nichts dagegen hab“, erklärte ich.
 

Meine Güte, ich diskutierte gerade zehn Minuten mit Sakura wegen so einem beschissenen Kuss herum!

Bei jedem anderen Weib wäre das schon innerhalb von fünf Sekunden passiert.
 

„Also darf ich?“, boah!
 

Wenn ich könnte, würde ich sie jetzt einfach küssen, damit diese Diskussion beendet war. Nur das ging ja gerade ziemlich schlecht.
 

„Ja, darfst du“, ich klang dabei ziemlich ruhig, was ich aber überhaupt nicht war.

Ganz im Gegenteil, ich war sogar etwas gereizt, da Sakura so schwer vom Begriff war.

„Okay“, die Haruno kniete sich auf das Bett und näherte sich mir langsam.
 

Sie versiegelte ihre Lippen mit meinen und wollte den Kuss wieder lösen, aber ich wollte mich nicht so schnell zufrieden geben.

Langsam strich ich mit meiner Zunge über ihre Lippen und es dauerte etwas, bis Sakura verstanden hatte was ich wollte, öffnete aber dann leicht ihren Mund. Ich glitt mit meiner Zunge in ihre Mundhöhle und durchforstete diese.
 

Nach kurzer Zeit stupste ich ihre Zunge an und forderte sie auf mitzumachen.

Zögerlich ließ Sakura sich darauf ein und ein heißer Zungenkampf entstand, den ich haushoch gewann.
 

Langsam lösten wir den Kuss wieder und Sakura setzte sich direkt mit dem Rücken zu mir gedreht auf die Bettkante, anscheinend war es ihr jetzt doch peinlich, dass sie mich einfach so geküsst hatte.
 

„Was hast du denn jetzt?“, hakte ich nach.

Die Haruno rührte sich kein Stück und nuschelte etwas Unverständliches.

„Was?“, verwirrt sah ich sie an und Sakura sprach nun etwas lauter: „War ich schlecht?“
 

„Ähm…nein? Sonst hätte ich ja wohl schlecht auf einen Zungenkuss bestanden, wenn du scheiße küssen würdest.“

„Also war ich gut?“

„Wenn ich sage, dass du nicht schlecht warst, warst du logischerweise gut, ja.“

„Danke.“
 

„Äh…bitte“, seit wann bedankte man sich für so etwas?

Ich war sichtlich verwirrt und Sakura schien dies zu bemerken.

„Habe ich was Falsches gesagt?“, fragte die Haruno mich nun und sah mich wieder an. „Naja, normalerweise bedankt man sich nicht für so was, sondern man nimmt es einfach so hin wie es ist“, Sakura schien dies in ihrem Kopf abzuspeichern und nickte nur.
 

Den Rest der Woche passierte nichts Spannendes mehr und ich küsste sie leider auch nicht mehr.

Sonntags ging Sakura wieder, da ich mich wieder recht gut bewegen konnte.

Bye - Bye goor girl?

Sakura POV

 

Ich verließ gerade den Klassenraum als plötzlich Temari wie verrückt angerannt kam und meine Hände mit den ihren umschloss.

Sie lächelte von einem zum anderen Ohr und ihre türkiesen Augen strahlten mich an.

 

„Sakura! Du musst ganz schnell mitkommen!“, sprach sie begeistert und lief los, wobei sie mich hinterher zog. „Temari! Was soll das? Was ist denn los?“, hakte ich verwirrt nach. „Komm einfach! Das musst du dir ansehen! Es wird dir sicherlich gefallen!“, ich seufzte und ließ mich einfach von ihr mitziehen.

 

Nach einigen Minuten blieben wir im Hauptflur stehen, wo sich eine riesige, tuschelnde Menge von Schülern befand. Darunter befand sich wohl überwiegend der Kunstkurs in dem ich war und nun sahen sie alle zu mir und kamen wie die blöden auf mich zu gerannt.

Ich war ein wenig überrumpelt und hörte von allen Seiten nur Glückwünsche und fragen, wie ich das hinbekommen hatte und so was.

 

„Temari?“, fragend sah ich zu der Blondine. „Komm“, sie zog mich aus der Menge heraus und was ich nun sah ließ meinen Atem stocken. „M-Mein…mein…B-B-Bild!“, entfuhr es mir und ich betrachtete das Bild, was ich von Sasuke gemalt hatte.

„Meinen Glückwunsch Sakura“, ertönte nun die Stimme meiner Kunstlehrerin. „A-Aber Sensei Kurenai, d-das geht nicht…w-wieso?“, stammelte ich vor mich her. „Du warst die einzige die eine Person und nicht irgendwelche Orte oder Gegenstände gemalt hat“, erklärte sie lächelnd, richtete mir nochmal ihre Glückwünsche aus und ging dann.

„Und was sagst du?“, fragte mich die Sabakuno nun aufgeregt. „W-Was ich sage? Ähm...ach du heiliger Bockmist!“, schrie ich, „Das da ist mega peinlich! Wenn Sasuke das sieht…“

„Was dann?“, ertönte nun die tiefe Stimme des Uchihas hinter mir und ich drehte mich ruckartig um. „Äh…ähm…äh…Sasuke! W-Wie geht es dir?“, stammelte ich überrascht. „Das ist also dein Bild ja?“, er lächelte schief. „Ähm...äh…j-ja…“, ich sah beschämt auf den Boden.

 

„Und wer hat dir erlaubt mich zu malen?“

„N-Niemand…“

„Und warum hast du mich gemalt?“

„W-Weil…wegen…weil…ja wegen…weil…“

„Sakura!“

„Ich fand dich halt…faszinierend.“

 

„Sakura…lass uns lieber gehen“, meldete sich Temari nun zu Wort.

„Wie sieht’s mit dem neuen Song aus?“, hakte Sasuke nun nach. „Schon in Arbeit…hehehe…und jetzt entschuldige uns“, die Blondine zog mich hinter sich her und ich sah noch zurück zu dem Schwarzhaarigen, der uns grinsend hinterher sah.

 

Ich wandte meinen Blick schnell wieder nach vorn und lief mit der Sabakuno weiter.

 

Auf dem Hof blieb sie dann endlich mit mir stehen und sagte: „Ich hab sowieso noch ‘ne klitzekleine Bitte an dich.“ „Schieß los“, ich lächelte ihr ermutigend zu. „D-Du schreibst ja in deiner Freizeit ein paar Songs nicht wahr?“, ich nickte, „Und ich wollte fragen, ob du…vielleicht…ganz eventuell den Song für Sasukes Band schreiben könntest“, beendete sie den Satz. „Aber das ist doch deine Aufgabe“, ich hob eine Braue. „Ja, schon…aber ich hab nur noch bis morgen Zeit, um ihn fertig zu haben…und ich krieg nur so Schnulzen hin…und wenn ich die Sasuke gebe bringt der mich um!“, warum dachten die alle, dass Sasuke so böse war? „Na schön…aber nur dieses eine Mal“, seufzte ich. „Ja! Danke! Du bist echt die Beste!“, sie fiel mir um die Arme. „Wenn du mich jetzt aber weiterhin so zerdrückst, musst du den Song selber schreiben“, ruckartig ließ mich die Blondine los und ich holte tief Luft. „Danke nochmal“, mit diesen Worten verschwand sie.

 

Also gut…

Ich musste es schaffen bis spätestens morgen einen Song zu schreiben, der nicht zu schnulzig war…

Das konnte was werden und ich wusste ja noch nicht mal wer in Sasukes Band war, aber ich ging mal davon aus, dass es sich um seine Clique handelte.

 

Ich schüttelte den Kopf und auch schon im nächsten Moment klingelte es. Ich lief wieder ins Gebäude und machte mich auf den Weg zum Unterricht und hoffte dabei auf dem Weg nicht Sasuke zu begegnen.

Doch meine Hoffnung wurde mir genommen, als ich plötzlich in einen leeren Flur gezogen wurde.

 

„Du findest mich also faszinierend“, grinste der Uchiha. „A-Anscheinend“, stotterte ich und der Schwarzhaarige kam mir gefährlich nahe.

 

Er hatte einen Arm über meinem Kopf abgestützt und war mit seinem Gesicht viel zu nahe an dem meinen.

Ich spürte seinen heißen Atem auf meiner Haut und mir lief ein Schauer über den Rücken.

 

„W-Was soll das werden?“, fragte ich und drückte ihn sanft von mir weg. „Wonach sieht’s denn aus?“, stellte er als Gegenfrage. „Ähm…danach, das du mir zu nahe trittst“, antwortete ich und er lachte belustigt auf. „Was ist so lustig?“, verwirrt musterte ich ihn. „Nichts, nichts. Geh in den Unterricht, du willst sicherlich nicht zu spät kommen, so wie ich dich kenne“, lachte er. „Okay…u-und wegen dem Bild…d-das…ich will jetzt nicht wie eine Stalkerin oder so rüberkommen…also denk bitte nichts Falsches von mir“, er nickte nur grinsend und ich lief davon.

 

Nach der Schule regnete es mal wieder, was mir ein Seufzen entlockte und plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter.

 

Ich spürte warmen Atem an meinem Ohr und dann hörte ich Sasuke fragen: „Soll ich dich fahren?“

Ich wirbelte herum und war dem Uchiha ziemlich nahe, also ging ich zwei Schritte nach hinten, um einen gesunden Abstand zwischen uns zu bringen.

„Ich will dir keine Umstände machen“, meinte ich. „Tust du nicht“, er grinste, legte den Arm um mich und ging dann mit mir zu einem Motorrad.

 

Es handelte sich um ein Suzuki Gladius 650 ABS.

 

„Aber da wird man doch auch nass“, warf ich ein. „Trotzdem bist du dann schneller zu Hause“, wo er Recht hatte, hatte er Recht. „Hast du denn einen zweiten Helm?“, fragte ich, worauf er anfing leicht zu lachen. „Ich trag doch keinen Helm“, meinte er. „A-Aber…“ „Soll ich dich jetzt fahren oder nicht?“, unterbrach er mich genervt.

 

Zögerlich setzte ich mich hinter ihn auf die Maschine und legte meine Arme vorsichtig um ihn.

Der Dunkelhaarige ließ den Motor laut aufheulen, gab Gas und fuhr los.

Mein Griff wurde fester, da Sasuke anscheinend nichts von der Geschwindigkeitsbegrenzung hielt und viel zu schnell fuhr. Ich kniff die Augen zusammen, da der prasselnde Regen im Gesicht alles andere als angenehm war.

 

Sasuke überholte gerade ein Auto und fragte jetzt erst: „Wo wohnst du überhaupt?“

 

Ich nannte ihm meine Adresse und er fuhr noch schneller, was mich kurz leise aufschreien ließ. Mein Griff wurde noch fester und Sasuke zog es auch nicht in Erwägung langsamer zu fahren, stattdessen gab er noch mehr Gas.

 

Als wir bei mir vor dem großen Tor standen, durch das ich gehen musste, um zum Haus zu kommen staunte der Uchiha.

Er betrachtete mit ein wenig geweiteten Augen das große Anwesen.

 

„D-Das ist ein Witz oder?“, stammelte er. „Nein, hier wohne ich“, antwortete ich. „Du verarschst mich doch!“, entfuhr es ihm

Seufzend gab ich den Code ein, der das Tor öffnete und auf einmal wurde die erstaunte Miene des Dunkelhaarigen zu einem grinsenden Gesicht.

„Was ist?“, hakte ich nach. „Nichts. Komm her“, ich trat wieder auf ihn zu und er verabschiedete sich von mir mit einer Umarmung, ehe er dann davor fuhr.

 

Ich schüttelte den Kopf und ging durch das Tor, welches ich wieder schloss und dann eilte ich auf die große Villa zu.

 

In meinem Zimmer entledigte ich mich meinen nassen Klamotten und ging dann erst einmal ausgiebig duschen, zog mir etwas Bequemes an, machte meine Hausaufgaben und setzte mich dann an den Song, den ich für Temari schreiben musste.

 

Als ich mit allem fertig war machte ich mir etwas zu Essen und sah währenddessen fern.

Da aber nichts Gescheites lief schaltete ich den Fernseher wieder aus, machte mich bettfertig und ging dann schlafen.

 

 

Sasuke POV

 

Als ich Sakuras Bonzenvilla sah, schlich sich ein Grinsen auf meine Lippen.

 

Also so was nannte ich mal Luxus!

Wenn ich später was mit Sakura anfangen würde, müsste ich definitiv nicht arbeiten gehen!

 

„Was ist?“, riss Sakura mich aus den Gedanken. „Nichts. Komm her“, die Rosahaarige ging wieder auf mich zu und ich verabschiedete mich mit einer Umarmung.

 

Dann fuhr ich wieder los.

 

Am nächsten Tag kam Temari nach der Schule in die Aula, wo ich mit den Jungs immer probte. Sie hielt mir den Zettel mit dem geschrieben Song hin und ich las ihn mir durch.

 

„So weit so gut, aber welches Weib soll mitsingen?“, fragte ich die Blondhaarige. „Dafür hab ich schon gesorgt“, grinste sie und im nächsten Moment kam Sakura um die Ecke.

„Du?“, warum war mir das irgendwie schon von vornherein klar gewesen? „Äh…ja?“, es war mehr eine Frage als eine Antwort, die sie mir gab. „Na schön“, grinste ich und hielt ihr auch schon ein Mikrofon hin.

Wir Jungs fingen an zu spielen und Sakura und ich sangen:

 

(Good Girls Gone Bad – Cobra Starships:https://www.youtube.com/watch?v=V8P1isFW59U)

 

Ich:

I make them good girls go bad

I make them good girls go

Good girls go bad

(Good girls go bad)

 

I know your type (your type)

You're Daddy's little girl

Just take a bite, (one bite)

Let me shake up your world

 

'Cause just one night couldn't be so wrong

I'm gonna make you lose control

 

She was so shy

'Til I drove her wild

 

I make them good girls go bad

I make them good girls go bad

You were hangin' in the corner

With your five best friends

You heard that I was trouble

But you couldn't resist

I make them good girls go bad

I make them good girls go

Good girls go bad

 

Sakura:

I know your type (your type)

Boy, you're dangerous

Yeah, you're that guy (that guy)

I'd be stupid to trust

 

But just one night couldn't be so wrong

You make me wanna lose control

 

Ich:

She was so shy

'Til I drove her wild

 

I make them good girls go bad

I make them good girls go bad

I was hangin' in the corner

With my five best friends

I heard that you were trouble

But I couldn't resist

I make them good girls go bad

I make them good girls go

Good girls go bad

 

Oh, she got a way

With the boys in the place

Treat 'em like they don't stand a chance

And he got a way

With the girls in the back

Actin' like they too hot to dance

 

Yeah, she got a way

With the boys in the place

Treat 'em like they don't stand a chance

And he got a way

With the girls in the back

Actin' like they too hot to dance

 

I make them good girls go bad

(They don't stand a chance)

I make them good girls go

The good girls go bad, yeah

Good girls go bad

 

I was hanging in the corner

With my five best friends

I thought that you were trouble

But I couldn't resist

I make them good girls go bad

I make them good girls go bad

I make them good girls go

Good girls go bad

Good girls go bad

Good girls go

 

Die Instrumente verstummten und wir hörten auf zu singen.

 

 

Sakura POV

 

Ich stand gerade vor Temari, die sich den Songtext durchlas, den ich gestern auf die Schnelle geschrieben hatte.

 

„Äh…Sakura?“, setzte sie verwirrt an, „Wer soll denn den weiblichen Part singen?“, fragte sie nun. „Ist Hinata denn nicht auch in Sasukes Band?“, die Sabakuno schüttelte den Kopf. „Oh“, stieß ich nur aus. „Ich hab eine Idee“, begeistert funkelten ihre Augen und sie nahm meine Hände in die ihren, „Du wirst den weiblichen Part singen“, verkündete sie ihre Idee stolz. „W-Was? N-Nein! Ich kann nicht singen!“, stieß ich aus. „Doch! Du kannst singen und das weißt du genau!“, bevor ich noch ein Wort sagen konnte zog mich die Blondine hinter sich her.

 

An der Tür der Aula erklärte sie mir, dass ich noch kurz warten sollte. Sie betrat den großen Raum und ich belauschte das Gespräch zwischen ihr und Sasuke.

 

„So weit so gut, aber welches Weib soll mitsingen?“, hörte ich den Uchiha fragen. „Dafür hab ich schon gesorgt“, vermutlich grinste Temari, zumindest hörte es sich so an.

Ich betrat nun den Raum und bekam von dem Schwarzhaarigen einen ungläubigen Blick geschenkt.

„Du?“, hörte ich ihn fragen. „Äh…ja?“, ich war mir schon etwas unsicher und die Reaktion Sasukes verunsicherte mich noch mehr. „Na schön“, ein schiefes Lächeln umspielte seine Lippen und er hielt mir ein Mikro hin, was ich dankend annahm.

 

Nach dem Song gab ich Sasuke das Mikro wieder und Temari meinte: „Okay, dann können wir ja jetzt gehen.“ „Nein. Ich muss noch was mit Sakura besprechen“, Sasuke legte grinsend seinen Arm um mich, was der Sabakuno anscheinend gar nicht gefiel, da sie die Nase rümpfte, ehe sie verschwand.

„Was musst du denn mit mir besprechen?“, fragte ich irritiert, als ich mir sicher war, dass die Sabakuno aus der Hörweite war. „Den Song hat nie im Leben Temari geschrieben, sie weiß, dass ich normalerweise kein Duett singe“, oh je…jetzt saß ich in der Falle. „Also gut…“, seufzte ich, „Werd aber bitte nicht sauer“, der Größere hob eine Braue. „Temari fielen nur Schnulzen ein und dann hat sie mich gefragt, ob ich für sie einen Song schreiben kann. Und da ich davon ausging, dass Hinata auch in der Band ist habe ich auch einen weiblichen Part mit eingebracht“, erklärte ich. „Du sagst auch immer die Wahrheit was?“, er grinste. „Ja“, antwortete ich.

 

„Was hältst du davon, wenn du auch in die Band kommst?“

„Ich?“

„Nee, der Osterhase!“

„Ist ja gut!“

„Also bist du dabei?“

„Na schön.“

„Ich komme heute nach der Schule mit zu dir.“

„Bitte?“

„Du hast schon verstanden.“

„Okay.“

 

Ich lächelte und fragte: „Was machen wir denn dann?“ „Mal schauen“, er blickte mir tief in die Augen. „Sind deine Eltern da?“, fragte er nun weiter. „Äh…nein, die kommen erst morgen wieder“, perplex musterte ich ihn. „Okay, dann kannst du jetzt gehen“, nun stemmte ich wütend meine Hände in die Hüften, was ihn ein wenig zu verwirren schien, da er mich irritiert ansah. „Sehe ich in irgendeiner Hinsicht aus wie deine persönliche Sklavin, die alles macht was du sagst?“, ich zog meine Brauen zusammen. „Anscheinend kannst du auch ziemlich aufmüpfig sein“, bemerkte der Dunkelhaarige und lehnte seine Stirn gegen meine. „Ja! Ich möchte, dass du aufhörst mich so herumzukommandieren!“, gestand ich mit ein wenig lauter Stimme. „Okay“, er ging einen Schritt nach hinten. „Warte. Du stimmst einfach so zu?“, ich hob meine Brauen. „Ja“, erstaunt musterte ich ihn und verabschiedete mich von ihm, ehe ich dann ging.

 

Nach der Schule öffnete ich die Tiefgarage, damit Sasuke sein Motorrad dort abstellten konnte.

Mit großen Augen betrachtete er hier die vielen Autos, die hier standen. Er ging durch die Reihen und nahm jeden Wagen genauestens unter die Lupe und setzte sich schließlich in den silbernen Jaguar C-X75. Er legte seine Hände auf das Steuer und ich setzte mich zu ihm in das Fahrzeug.

 

„Mein Vater hat den Wagen hier noch nie gefahren“, bemerkte ich, als der Uchiha das Armaturenbrett betrachtete. „Wie kann man diesen Wagen besitzen und nicht fahren?“, fragte er geschockt. „Mein Vater fährt immer den da hinten“, ich zeigte auf den schwarzen Mercedes McLaren SLR. „Und deine Mutter?“, hakte er nach und betrachtete die Autoreihen. „Den Porsche Panamera“, antwortete ich. „Ihr habt echt zu viel Geld“, meinte der Dunkelhaarige. „Kann sein“, ich stieg mit ihm zusammen aus dem Auto und wir verließen die Garage.

 

Wir zogen Schuhe und Jacke aus, die wir dann in den Eingangsbereich stellten, ehe wir in die Küche gingen.

Auch hier nahm der Uchiha erst mal alles unter die Lupe. Offensichtlich war er von diesem großen Anwesen ganz angetan.

 

Mir persönlich war es viel zu groß, aber was hatte ich hier schon zu melden?

 

„Fehlt nur noch ‘ne Minibar“, schwärmte der Größere. „Die steht im Esszimmer“, ich deutete auf die Tür hinter mir und sofort rauschte Sasuke an mir vorbei und ich hinter ihm her.

„Findest du das alles hier etwa so toll?“, hakte ich schmunzelnd nach. „Ich komme aus ganz anderen Verhältnissen im Gegensatz zu dir. Für mich ist das nicht selbstverständlich“, erklärte er und durchvorstete den Alkohol im Schrank hinter der Minibar. Er nahm sich ein Glas mit irgendwelchem hochprozentigen Zeug und fragte: „Auch was?“ „Sasuke, ich darf da nicht dran“, ich wollte ihm das Getränk aus der Hand nehmen, doch schon im nächsten Moment trank er aus der Flasche! „Sasuke! Stell das wieder zurück! Ich krieg noch“, er unterbrach mich, indem er mir die Flasche unter die Nase hielt. „Einen Schluck, dann stell ich sie auch wieder zurück“, er grinste, während ich die Flasche seufzend an mich nahm.

Ich nahm einen Schluck und hatte das Gefühl mir würde die Lunge gleich abfackeln!

„Das ist ja schrecklich!“, meinte ich und kniff die Augen kurz zusammen. „Daran gewöhnst du dich noch“, meinte er. „Wie bitte? Ich trinke so was nie wieder!“, ich schraubte die Flasche zu und stellte sie wieder zurück. „Jaja“, er lächelte schief, schlang seinen Arm um meine Taille und zog mich näher zu sich. „Was machst du da?“, er lehnte seine Stirn wieder mal gegen meine. „Was hältst du davon heute Abend feiern zu gehen?“, er lächelte schief. „Feiern?“, ich hob eine Braue. „Ja, du ich und meine Clique“, erklärte er. „Und wo?“, fragte ich weiter. „Vor kurzem hat hier so ‘n neuer Club aufgemacht, der ist ganz gut“, meinte er. „Okay und was zieht man da so an?“, nun entfernte er sein Gesicht von meinem. „Dein Ernst? Warst du noch nie auf einer Party?“, ich schüttelte den Kopf. „Lass mich mal nach dem Essen einen Blick in deinen Schrank wer…“ „Nein!“, unterbrach ich ihn schlagartig. „Warum? Hast du da etwa was drin, was ich nicht sehen darf?“, sein Grinsen wurde ziemlich breit. „Nein, du darfst da nur nicht rein gucken“, erklärte ich. „Ist da etwa ein Dildo drin?“, was war da drin? „Ein was?“, fragte ich verwirrt. „Ach du scheiße! Sakura! Hast du denn überhaupt von etwas Ahnung? Weißt du wenigstens was ein Penis ist?“, fragte er genervt. „Ich weiß was ein Schwanz ist! Und stell dir vor! Ich weiß sogar, dass ich Titten und ‘ne Vagina hab!“, entfuhr es mir. „Na wenigstens etwas“, seufzte er und erklärte mir dann was ein Dildo ist.

 

„Nein! So was besitze ich ganz sicherlich nicht!“, schrie ich entsetzt nach der kurzen Aufklärung. „Konnte ich mir denken, wenn du bis gerade noch nicht mal wusstest, was das ist“, entgegnete der Dunkelhaarige. „Ich mach uns jetzt was zu essen und du lässt die Finger von dem Zeug hier“, ich zeigte auf den ganzen Alkohol. „Ist gut“, ich ging in die Küche und Sasuke folgte mir.

 

Schnell hatte ich uns gebratenen Reis mit Gemüse und Fleisch zubereitet und stellte jeweils mir und Sasuke einen Teller hin. Freundlich wie ich war gab ich ihm ein Bier und nahm mir zur Abwechslung auch mal eines.

 

„Hast du was genommen?“

„Nein? Wieso fragst du?“

„Seit wann trinkst du Bier?“

„Irgendwie muss ich diesen ekelhaften Geschmack von dem Zeug gerade eben loswerden.“

„Scotch hieß das Zeug.“

„Okay.“

 

Wir aßen auf und nachdem ich alles in die Spülmaschine eingeräumt hatte, die ich natürlich auch anstellte, gingen wir rauf in mein Zimmer.   

Sasuke begutachtete wieder einmal alles und sah dann zu meinen Kleiderschrank vor den ich mich bereits schützend gestellt hatte.

 

Der Dunkelhaarige trat vor mich und fragte: „Glaubst du wirklich, dass mich das abhalten wird einen Blick da reinzuwerfen?“ „Ja, sonst würde ich hier ja nicht stehen“, antwortete ich entschlossen.

 

Der Größere schüttelte nur den Kopf, ging in die Hocke, schlang seine Arme um meine Kniekehlen und hob mich hoch.

Ich lag nun über seiner Schulter und versuchte mich irgendwie zu befreien, was mir nicht gelang.

 

„Lass mich runter!“, befahl ich. „Nope“, Sasuke ging mit mir Richtung Bett und schmiss mich auf dieses.

„Geh nicht an meinen Schrank!“, ich griff hastig mit beiden Händen nach seinem Handgelenk und zog mit all meiner Kraft daran, damit er nicht zu dem Möbelstück ging. „Sakura! Lass mich los!“, er zog ebenfalls und plötzlich geriet er aus dem Gleichgewicht und fiel.

 

Er landete über mir und sein Gesicht war nur noch wenige Millimeter von dem meinen entfernt. Seine Hände hatte er neben meinem Kopf abgestützt und sein rechtes Bein war zwischen meinen Beinen und sein Linkes neben meinem Rechten. Der Dunkelhaarige grinste und ich erwiderte dieses mit einem einfachen Lächeln.

 

„Würdest du von mir runter gehen?“, fragte ich nun. „Hn“, er stand auf und lief dann zügig zu meinem Kleiderschrank dessen Türen er aufriss. „Nein!“, beschämt vergrub ich mein Gesicht in meinen Kissen während der Uchihasprössling meinen Kleiderschrank auseinander rupfte.

 

„Ein paar Teile sind ja ganz okay“, brach er nach längerem Schweigen wieder die Stille, „Aber das Meiste ist einfach nur Bullshit“, beendete er seinen Satz. „Hey!“, ich schmiss ein Kissen nach ihm. „Aber bei deiner Unterwäsche hast du echt Geschmack“, grinste er und ich sah ihn empört an. „Dir ist auch nichts heilig“, meinte ich mit verschränkten Armen. „Stell dich nicht so an. So was habe ich schon oft genug gesehen“, meinte er, doch ich schnaubte nur.

Der Schwarzhaarige kam nun zu mir und setzte sich neben mich aufs Bett.

„So schlimm ist das doch nicht“, meinte er schief lächelnd und wedelte mit einem BH vor meiner Nase rum. „Sasuke!“, ich riss ihm das Kleidungsstück aus der Hand. „Ach komm. Ist doch nur Spaß“, er boxte mir leicht in die Seite. „Hmpf!“, stieß ich nur aus und wurde plötzlich aufs Bett gedrückt.

Der Dunkelhaarige hielt meine Handgelenke fest und musterte mich von oben.

„Jetzt hab dich nicht so, theoretisch ist es ja nur das, was ich im Schwimmbad sehe, nur dass das halt deine Unterwäsche und nicht dein Bikini ist“, meinte er. „Stimmt…“, gab ich ihm nun nachdenklich Recht. „Na siehste. Ich ruf eben Hinata an“, er ging wieder von mir runter. „Warum?“, fragend ruhte mein Blick auf ihm. „Damit sie später mit dir shoppen kann, du hast bestimmt genug Geld oder nicht?“, ich nickte nur. „Also. Und mit den Klamotten da nehme ich dich heute Abend garantiert nicht mit“, erklärte er. „Okay“, Sasuke kramte sein Handy aus der Hosentasche und wählte die Nummer der Hyuga.

 

Es dauerte ein wenig, bis Sasuke endlich sprach: „Ja ich bin’s, heute Abend gehen wir feiern. … Ja genau da. … Um 21.00 Uhr? … Ach und Hinata? Du musst mir ‘nen Gefallen tun. ... Sakura kommt mit, aber sie hat nicht wirklich was zum Anziehen. … Du hast es erfasst. … Okay, bis nachher.“

 

Sasuke legte auf und sah nun zu mir.

 

„Hinata kommt in vier Stunden“, sprach er nun und ich nickte. „Das Zeug da kannst du übrigens entsorgen“, meinte er, während er seine Zigarettenschachtel rauskramte. „Was? Warum?“, fragte ich, während ich zur Tür ging. „Weil das Zeug Müll ist, bis auf die Teile hier aufm Bett. Und wohin gehst du jetzt?“, er sah mir nach. „Ich gehe dir einen Aschenbecher holen, damit du mir nicht den Boden versaust“, mit diesen Worten verließ ich mein Zimmer.

 

Ein paar Minuten später stand ich mit einem riesigen, blauen Müllsack und einem Aschenbecher, den ich auf meinen Nachttisch stellte wieder in meinem Zimmer. Dann räumte ich meine Klamotten, die verstreut auf dem Boden lagen ein.

 

„Auch die Schuhe?“, fragte ich vorsichtig. „Die Chucks, die Sneakers und die Vans gehen, der Rest kommt weg“, am liebsten würde ich anfangen zu heulen, aber Sasuke wusste was er da tat.

 

Er hatte mit Sicherheit mehr Ahnung als ich von dem was in und was out war.

Zumindest hoffte ich das…

Aber wenn man sich den Neunzehnjährigen so ansah konnte man davon ausgehen, immerhin hatte er einen guten Kleidergeschmack. Und scheiße sah er ja nun auch nicht aus.

 

„Was?“, riss er mich nun aus meinen Gedanken. „Nichts“, schnell machte ich weiter. „An was hast du gerade gedacht?“, hakte er nach und schoss eine Rauchfahne in die Luft. „An deinen Kleidergeschmack und dein Aussehen“, gestand ich. „Was ist damit? Gefällt er dir nicht? Sehe ich scheiße aus?“, fragte er nun. „Nein! Du siehst gut aus!“, entfuhr es mir und sofort grinste mein Gegenüber. „Danke“, ich lächelte. „Bitte“, ich knotete den Müllsack zu und stellte ihn dann in eine Ecke meines Zimmers.

 

 „Willst du das Zeug nicht wegschmeißen?“

„Ich bring das morgen zum Altkleidercontainer.“

„Ernsthaft?“

„Ja?“

„Warum?“

„Es gibt auch Leute, die sich gar keine Kleidung leisten können.“

„Hn.“

 

Ich setzte mich wieder zu ihm auf mein Bett, doch dann stand er auf und ging zu meinem Schreibtisch.

Er nahm das Schmuckkästchen, was dort stand in die Hand und musterte es.

 

„Pass auf, dass du da nicht mit deiner Zigarette dran kommst“, bat ich ihn. „Was ist das?“, fragte er. „Ein Schmuckkästchen“, antwortete ich. „Das sehe ich auch, aber wofür hast du ein so großes Teil, in das, so wie es aussieht nur ein einziges Schmuckteil passt?“, fragte er nun. „Das ist für meine Kette“, ich deutete auf den Ring und der Uchiha kam wieder zu mir aufs Bett.

Er nahm den Ring zwischen seinen Daumen und seinen Zeigefinger.

„Was ist so besonders an dem Teil?“, skeptisch betrachtete er das Stück Silber. „Die ist von meinem Bruder“, ich hatte meine Stimme etwas gesenkt.

Nun zog mein Gegenüber eine schwarze Kette mit einem kleinen rot-weißen fächerförmigen Anhänger unter seinem Oberteil hervor.

„Ist die von deinen Eltern?“, ich platzierte meine Handfläche unter dem kleinen Anhänger, damit dieser lag. „Ja“, der Dunkelhaarige sah auf den Boden, anscheinend war er den Tränen nahe.

Ohne zu zögern griff ich nach seiner Zigarettenschachtel, aus der ich einen der weißen Stifte herauszog und ihm hinhielt, da er seine Erste schon ausgedrückt hatte.

„Du lernst schnell“, bemerkte er und nahm die Kippe an sich.

Ich hielt ihm das Feuerzeug hin, damit ich die Zigarette anzünden und Sasuke den Rauch ausatmen konnte.

„Du auch“, es war keine Frage sondern eine Aufforderung. „Du wirst wohl nie aufhören mir eine andrehen zu wollen“, als Antwort schüttelte ich nach dem Satz den Kopf. „Dann halt so“, er kam mir näher und legte seine linke Hand auf meinen Hinterkopf, „Öffne deinen Mund ein wenig und atme den Rauch gleich ein“, bevor ich noch etwas sagen konnte nahm der Uchiha einen tiefen Zug und hauchte mir den Rauch in den Mund.

Ich atmete ein und danach wieder aus.

„Du findest auch immer einen Weg deinen Willen durchzusetzen“, meinte ich lächelnd. „Ja“, wieder machte er dasselbe bei mir, kam mir diesmal aber etwas näher.

 

Immer wieder folgte diese Geste bis wir die Zigarette schließlich zu Ende geraucht hatten und Sasuke mir plötzlich seine Lippen aufdrückte.

Erschrocken riss ich die Augen auf und versuchte mich von dem Uchiha wegzudrücken, doch aus den Versuchen mich zu befreien wurden sanfte Streicheleinheiten und meine Augen schlossen sich langsam.

Der Größere strich mit  seiner Zunge über meine Lippen, die ich bereitwillig einen Spalt öffnete. Unsere Zungen fochten einen ungezähmten Kampf aus und zwischendurch wanderte er meine Zahnreihen entlang. Sasukes Hand wanderte in meine Haare und im nächsten Moment ließ er sich langsam nach hinten sinken, so dass ich über ihm lag.

Langsam tasteten sich die Hände des Neunzehnjährigen zu meinen Nacken, den er dann kraulte.

 

Nach einigen Minuten lösten wir dann wieder den Kuss und ich bettete mein Kinn auf Sasukes Brust. Wir sahen uns direkt in die Augen und waren noch ein wenig außer Atem.

 

„Warum hast du das gemacht?“

„Warum hast du erwidert?“

„Weils mir gefallen hat.“

„Also war es doch nicht schlimm.“

„Das beantwortet meine Frage aber nicht.“

„Ich hatte Lust dazu.“

„Ach so.“

 

„Vielleicht gehen wir ja das nächste Mal einen Schritt weiter“, schief grinste mir der Dunkelhaarige zu. „Okay“, ich lächelte ihm zu und setzte mich dann aufrecht auf seinen Oberschenkeln hin. „Okay?“, erstaunt musterte mich der Uchiha und setzte sich aufrecht hin. „Ja. Wieso nicht?“, er hob eine Braue. „Du weißt aber auch was ich jetzt meine oder?“, hakte er vorsichtig nach. „Ja. Du meinst Sex“, antwortete ich.

 

„Und du willst deine Jungfräulichkeit einfach mal so verlieren?“

„Ihr alle habt sie schon verloren, also scheint da ja nichts bei zu sein.“

„Ja, aber wir hatten unser erstes Mal alle mit einer Person die wir geliebt haben.“

„Und was ist mit den Mädchen, die du flachgelegt hast?“

„Die sind alle strohdoof gewesen, das ist was anderes.“

„Was meinst du damit?“

„Du bist intelligenter als die anderen.“

„Ja also. Und ich weiß ja, dass es dir nichts bedeutet.“

„Korrekt.“

„Also wäre es nur Sex unter Freunden, wie der Kuss gerade.“

 

Zur Bestätigung bekam ich ein Grinsen geschenkt und Sasuke schlang seine Arme um meine Hüften.

Ich legte meine um seinen Hals und lächelte ihm dann breit zu, doch dann klingelte mein Handy. Ich kramte es aus meiner Hosentasche und ging ohne zu gucken wer es war ran.

 

„Hallo?“

„Hey, ich bin’s Tenten, ich wollte fragen wo du bist?“

„Wo soll ich denn sein?“

„Wir waren heute zum Lernen verabredet. Du wolltest mir in Mathe helfen.“

„Oh. Das hab ich völlig vergessen.“

„Kommst du dann jetzt?“

„Ich kann heute aber nicht.“

„Warum nicht?“

„Ich hab mich mit wem anderes verabredet?“

„Mit wem denn?“

„Sasuke ist gerade bei mir, danach gehe ich mit Hinata shoppen und abends gehen wir mit Sasukes Clique feiern.“

„Sakura! Ich hab dir doch gesagt, dass der kein guter Umgang für dich ist! Und außerdem haben wir morgen Schule!“

„Ja, aber wir haben eh nur vier Stunden und so schlimm ist er gar nicht.“

„Der will dich doch nur flachlegen!“

„Ich lasse mich nur auf Dinge ein, die ich auch will.“

„Wer will nicht mit ihm schlafen?“

„Keine Ahnung.“

„Also willst du auch?“

„Ja, wir haben gerade noch darüber gesprochen.“

„Was! Sakura! Ich will Sasuke als Freund!“

„Ja, er dich aber nicht!“

„Willst du ihn mir etwa wegnehmen?“

„Er gehört dir doch gar nicht.“

„Sakura!“

„Ich muss mich hier garantiert nicht von dir anschreien lassen!“

 

Ich legte auf und schmiss mein Handy in die Kissen.

Fragend sah mich Sasuke an.

 

„Tenten“, seufzte ich. „Was wollte die denn?“, er ließ die Augen rollen. „Wir waren zum Lernen verabredet, aber ich hab ihr jetzt abgesagt“, erzählte ich. „Und deswegen hat sie dich angeschrien?“, er hob eine Braue. „Nein. Sie meinte, dass sie dich als Freund haben will, dass jedes Mädchen mit dir schlafen will und dass du ihr gehörst“, erklärte ich und der Größere fing an loszulachen. „Wenn ich der gehören würde, würde ich mir ja selbst die Kugel geben“, prustete er. „Das wäre aber schade, um dein schönes Gesicht, wenn ein Loch in deiner Schläfe wäre“, meinte ich grübelnd und ein Grinsen umspielte die Lippen des Dunkelhaarigen. „Ach wäre es das?“, ich nickte und plötzlich ließ er sich mit mir nach hinten fallen und drehte mich auf den Rücken. „Du bist schon ziemlich lüstern“, bemerkte ich. „Hab ich je das Gegenteil behauptet?“, ich schüttelte den Kopf und im nächsten Moment versiegelte der Neunzehnjährige meinen Mund wider mit seinem.

 

Plötzlich ertönte die Klingel und wir lösten den Kuss.

Ich stand auf und ging zur Gegensprechanlage in meinem Zimmer.

In jedem Raum befand sich eine Gegensprechanlage, da das Haus so groß war und es ziemlich nervig wäre immer wieder zu einer einzigen rennen zu müssen.

 

„Hallo?“, fragte ich. „Hier ist Hinata“, ich öffnete das Tor und suchte dann nach meinem Portmonee.

 

Ich legte dieses zusammen mit meinem Schlüssel in eine Handtasche und ging dann mit Sasuke nach unten in den Eingangsbereich, wo ich die Tür öffnete.

Hinata begrüßte uns jeweils mit einer Umarmung, ehe wir uns dann Schuhe und Jacke anzogen.

Sasuke ließ ich durch die Tiefgarage raus und für mich und die Hyuga rief ich ein Taxi, da der Weg in die Innenstadt schon ziemlich weit war.

 

„Ich wusste gar nicht, dass ihr reich seid“, meinte die Blauhaarige beiläufig und fuhr sich durch ihr langes Haar. „Ja, ich mach da keine große Sache draus“, erklärte ich. „Okay. Was müssen wir denn jetzt alles kaufen?“, hakte die Hyuga nach. „Sasuke hat fast alle meine Klamotten entsorgt“, seufzte ich. „Okay, das wird viel Arbeit“, nickend stimmte ich ihr zu. „Hat Sasuke eigentlich schon was gemacht?“, neugierig musterte sie mich. „Was meinst du damit?“, ich hob eine Braue. „Ob er schon versucht hat sich an dich ranzumachen“, erklärte sie mir. „Ja, wir haben uns schon geküsst und ich lasse mich demnächst von ihm entjungfern“, nun fiel der Blauhaarigen die Kinnlade runter. „Du lässt dich mal ebenso von dem entjungfern?“, entfuhr es ihr. „Ist das so schlimm?“, irritiert musterte ich sie. „Ich kenne keine, die das so leicht mit sich machen lassen würde“, erzählte mir die Hyuga, dass Taxi kam nun an und wir stiegen ein und ich nannte unser Ziel.

 

„Ja, ich weiß aber auf was ich mich da einlasse und außerdem ist es ja nur bedeutungsloser Sex.“

„Ja schon, aber es ist doch dein erstes Mal.“

„Ich weiß, aber anscheinend ist da ja nichts bei seine Jungfräulichkeit zu verlieren.“

„Wie kommst du denn darauf?“

„Ganz einfach: Ihr habt sie alle schon verloren, zwar mit einer Person die ihr geliebt habt, aber ich komme mir schon ein wenig zurückgeblieben vor.“

„Du bist doch nicht hängengeblieben, nur weil du warten willst.“

„Ist doch nicht so schlimm. Sasuke kann gut küssen und ich bin schon was neugierig, was den Sex angeht.“

„Okay, es ist ja deine Entscheidung.“

„Stimmt. Und ich weiß ja, dass es ihm nichts bedeutet.“

„Du bist ja auch schlau.“

„Ja. Sasuke meinte, dass ich schlauer als die anderen Weiber bin, die er flachgelegt hat.“

„Das glaube ich gerne, dass du das bist.“

„Hast du mit ihm geschlafen?“

„Nein. Ich bin die einzige, die er nicht flachgelegt hat, wenn man dich mal weglässt.“

„Hast du ihn nicht rangelassen?“

„Ja. Und jetzt bin ich mit Naruto zusammen.“

„Ihr seid ein Paar?“

„Ja, wusstest du das nicht?“

„Nein.“

„Jetzt weißt du es.“

 

Der Taxifahrer hielt nun in der Stadtmitte, wo ich mit Hinata ausstieg und den Mann bezahlte, ehe ich dann von der Blauhaarigen mitgezogen wurde.

Wir klapperten jedes Geschäft ab und kamen immer wieder mit neuen Tüten raus.

 

Am frühen Abend stellten wir die Tüten bei mir zu Hause ab und Hinata half mir dabei mich fertig zu machen, ehe wir uns dann auf den Weg zum Club machten, wo wir uns mit den Junges treffen wollten.

Why does it always happen to me?

Sasuke POV

 

Ich stand schon mit den Jungs in der Schlange, die alles andere als kurz war.

 

Warum kamen auch so viele Leute in der Woche in den Club?

 

Okay, es gab diesen Club ja noch nicht lange, aber trotzdem.

Die sollten dann alle am Wochenende feiern gehen.

 

„So…wir sind dann auch da“, ertönte Hinatas Stimme hinter mir.

 

Ich drehte mich um und als ich Sakura sah, fiel mir die Kinnlade runter.

 

Würde ich eine Brille tragen, hätte ich erst mal meine Brillengläser poliert, um sicherzugehen, dass es wirklich die Haruno war, die gerade vor mir stand.

 

Sie trug eine zerfetzte, graue Skinny mit einem lockeren, bordeaux rotes Top, schwarzen Doc Martens, die sie nur locker zugeschnürt hatte und eine schwarze Lederjacke.

Geschminkt war sie natürlich auch noch, aber nur dezent.

 

„S-Sehe ich schlimm aus?“, stammelte Sakura nun und ich schloss meinen Mund endlich wieder. „Warum stellst du mir so eine dämliche Frage? Natürlich nicht! Du siehst einfach heiß aus!“, entfuhr es mir und ich legte grinsend einen Arm um sie. „D-Danke“, sie lächelte schüchtern und ich legte meine Lippen auf ihre.

 

Ich wusste selber nicht warum ich das tat.

Normalerweise küsste ich nie ein Mädchen in der Öffentlichkeit, da sonst immer das Gerücht aufkam, dass ich etwas mit dem Weib am Laufen hätte, also beziehungsmäßig. Und das wollte ich natürlich nicht.

 

Aber Sakura haute mich einfach um!

 

„Äh…Sasuke…haben wir was verpasst?“, drang Deidaras Stimme an mein Ohr. Nur widerwillig löste ich den Kuss wieder und entgegnete: „Sakura ist jetzt offiziell eine von uns.“ „Und darum küsst du sie?“, hakte der Blondhaarige nach.

„Das ist nur ein Kuss unter Freunden, nicht mehr und nicht weniger“, mischte sich die Haruno nun ein.

„Ey, wenn jedes Weib so denken würde, wäre ich ja mal voll happy“, nun war es Naruto, der sich zu Wort meldete. „Vergiss es, Sakura ist moi“, grinste ich und küsste die Rosahaarige erneut.

 

Zum Glück dauerte es nicht mehr lange, bis wir schließlich am Eingang standen und von diesen beschissenen Securities kontrolliert wurden, ehe wir rein durften. Wir gaben unsere Jacken bei der Garderobe ab und betraten schließlich den riesigen Raum, wo ich mich erst mal zur Bar begab und mir einen Scotch bestellte.

In Ruhe trank ich mein Glas leer und nun bemerkte ich, dass mich jemand antippte.

 

Ich sah zu meiner Rechten und Sakura zog mich zu sich und fragte schließlich: „Willst du tanzen?“

 

Eh…was?

Sakura fragte mich, ob ich mit ihr tanzen wollte?

 

Also irgendwie war die Haruno heute schräg drauf, was ich aber natürlich alles andere als schlecht fand.

Bevor ich etwas sagen konnte, zog mich die Rosahaarige auch schon mit auf die Tanzfläche. Ich legte meinen Arm um ihre Hüfte und wir bewegten uns im Rhythmus der Musik.

 

Später setzten wir uns in eine der Sitzecken, wo ich Sakura auf meinen Schoß zog.

Die Kleine lächelte mich an und versiegelte im nächsten Moment ihre Lippen mit meinen.

Etwas überrumpelt erwiderte ich den Kuss.

Ich hätte nicht damit gerechnet, dass Sakura mal die Initiative ergriff. Anscheinend hatte ich ganze Arbeit geleistet. Ich grinste in den Kuss hinein und strich mit meiner Zunge über ihre Lippen, sofort gewährte sie mir Einlass und ich glitt in ihre Mundhöhle hinein.  Meine Hände fanden ihren Platz auf ihrem Hintern, was sie aber nicht sonderlich zu stören schien. Ich wanderte mit meiner Zunge ihre Zahnreihen entlang und knabberte ihre Unterlippe an.

 

„Ey, Sasuke! Nicht das du die Kleine hier gleich noch an Ort und Stelle flachlegst“, hörte ich Narutos Stimme.

Genervt löste ich den Kuss wieder und sah in die blauen Augen des Uzumakis.

„Und was wäre, wenn ich’s machen würde?“, hakte ich nach. „Wir sind hier mitten in einem Club“, warf er ein. „Na und? Dann geh ich halt mit der Süßen aufs Klo. Es gibt dort nicht umsonst Kondomautomaten“, grinste ich.

„Sasuke, du wartest bis morgen“, meldete Sakura sich nun zu Wort.

Erstaunt sah ich sie an, doch im nächsten Moment schlich sich wieder ein Grinsen auf meine Lippen.

„Weißt du eigentlich, wie lange ich schon keinen Sex mehr hatte? Ich bin es nicht gewohnt, drei Wochen lang niemanden flachzulegen. Mein Schwanz leidet schon unter Entzugserscheinungen“, beschwerte ich mich. „Dein armer Schwanz“, bemitleidete sie mich. „Aber das hat sich ja morgen erledigt“, fügte sie hinzu. „Also willst du, dass ich dich morgen entjungfere?“, Sakura nickte lächelnd und ich sah sie grinsend an.

 

Nun kamen Hinata, Deidara und Sui mit einer Shisha, die sie auf den Tisch vor uns stellten.

Deidara zündete die Schischa an und hielt sie mir hin.

Ich nahm einen kräftigen Zug und hielt sie anschließend Sakura vor die Nase.

Zögerlich nahm die Rosahaarige sie an sich und zog einmal kurz dran.

Wir reichten die Schischa so lange reihum, bis der Tabak schließlich leer war.

Hinata brachte sie wieder weg und gesellte sich danach wieder zu uns.

 

„Sakura, willste mit an die Bar?“, fragte Naruto die Angesprochene. „Ok“, gab sie nur zurück und ging von meinem Schoß runter.

„Sasuke?“, ich blickte rüber zu Hinata. „Ist Sakura nur ‘ne Nummer für zwischendurch?“, fragte sie mich schließlich. „Was denn sonst? Meine feste Freundin oder was?“, die Ironie in meiner Stimme war nicht zu überhören. „War nur so ‘ne Frage“, erklärte sie mir.

 

Wir unterhielten uns noch länger, bis Sakura schließlich leicht taumelnd mit Naruto wieder kam.

 

„Was hast du denn mit der gemacht?“, entfuhr es mir. „Ich hab sie etwas abgefüllt“, antwortete der Blondhaarige und Sakura kam auf mich zu. Sie ließ sich wieder auf meinem Schoß nieder und hauchte schließlich in mein Ohr: „Sasuke, fick mich.“

 

Ich hätte nichts lieber gemacht als das, aber ich war kein Mensch, der betrunkene Mädchen für so etwas ausnutzte.

Wenn dann sollte sie schon nüchtern sein und sich im Klaren sein, was sie da gerade tat.

 

„Süße, du weißt gerade selber nicht, was du von dir gibst, du bist dicht.“

„Ich bin dicht und ich will jetzt, dass du mich fickst.“

„Nein, dass willst du nicht, erst morgen.“

„Nein, jetzt.“

 

Sakura wollte schon ihr Oberteil ausziehen, doch ich hielt ihre Hände fest und zog es ihr wieder runter.

 

„Nenenenene, das ist nur für meine Augen bestimmt“, grinste ich. „Aber hier ist doch niemand, außer uns“, meinte sie verwirrt. „Sakura? Wir sind in einem Club und hier tummelt sich eine riesige Anzahl von Menschen“, okay, ja, sie war definitiv dicht.

 

„Echt?“

„Ja, echt.“

„Aber ich will, dass du mich flachlegst.“

„Tu ich ja, aber halt erst morgen.“

„Menno. Krieg ich zumindest einen Kuss?“

„Wie du willst.“

 

Ich zog sie näher zu mir und verwickelte sie in ein heißes Zungenspiel.

 

Wir blieben noch eine ganze Weile, bis wir die Disco verließen.

Sakura taumelte neben mir her und hielt sich an meinem Arm fest.

 

„Ich fahr dich noch nach Hause“, bestand ich und die Rosahaarige nickte. „Aber kotz mir nicht mein Auto voll“, ermahnte ich sie und hielt ihr auch schon im nächsten Moment die Beifahrertür auf.

 

Sakura stieg ein, ich schloss die Tür und stieg dann ebenfalls ein.

Ich startete den Motor und fuhr los.

 

Nach kurzer Zeit kurbelte sie das Fenster runter und lehnte sich aus diesem.

Erst jetzt fiel mir auf, dass sie gar nicht angeschnallt war.

 

„Sakura! Setz dich wieder hin und schnall dich an!“, ich sah für einen kurzen Moment nicht auf die Fahrbahn und hörte im nächsten Moment ein lautes Hupen.

 

Oh…

 

Ich war über Rot gefahren…und das an einer Kreuzung.

Zwei andere Wagen wären wegen mir fast ineinander gerast.

 

„Sakura, jetzt setz dich wieder hin! Ich hab keinen Bock auf die Bullen!“, schrie ich die Haruno an. „Aber Sasuke, das ist lustig“, meinte sie nun. „Ich finde es aber nicht lustig, wenn wir gleich die Bullen am Hals haben“, warf ich ein und löste eine Hand vom Lenkrad, um die Rosahaarige wieder in den Wagen zu ziehen. „Du bist ein Spielverderber“, schmollte sie und ich machte das Fenster wieder zu. „Dann bin ich eben einer“, gab ich zurück. „Also wenn du auch so ein Spielverderber im Bett bist, will ich aber nicht mit dir schlafen. Da mach ich’s mir lieber selber“, okay, das nannte ich mal Mobbing auf höchstem Niveau. „Es hat sich noch nie eine beschwert, also denke ich mal, dass ich im Bett kein Spielverderber bin“, ein leicht beleidigter Unterton lag in meiner Stimme.

Ich wusste zwar, dass sie dicht war und nicht wusste, was sie da von sich gab, aber trotzdem kratzte es an meinem Ego.

„Werde ich ja spätestens morgen sehen“, meinte sie nur und für den Rest der Autofahrt redeten wir nicht mehr.

 

Bei Sakura angekommen, erlaubte sie sich wieder den nächsten Knüller.

 

 „Sasuke, irgendwie ist die Codenummer ständig falsch“, wollte die mich verarschen?

 

„Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?“

„Doch.“

„Bist du dir sicher, dass du den Code richtig eingegeben hast?“

„Weiß ich nicht. Die Zahlen sehe ich alle doppelt und nur verschwommen.“

 

Stimmt ja, ein weiterer Nachteil wenn man betrunken war.

 

„Dann gib mir die Nummer“, schlug ich vor. „Sasuke! Ich kann dir doch nicht einfach so die Geheimnummer sagen!“, entfuhr es ihr. „Keine Sorge, ich werde hier schon nicht einbrechen. Jetzt gib mir die Nummer oder willst du hier solange stehen bleiben, bis du wieder nüchtern bist und die Zahlen wieder normal siehst?“, fragte ich. „Nein…“, sie nannte mir die Nummer und ich gab sie ein.

 

Das Tor öffnete sich und wir liefen Richtung Haustür.

Dort musste ich die Tür aufschließen, da Sakura dies auch nicht auf die Kette bekam.

Naruto hatte ganze Arbeit geleistet. Wenn er jemanden abfüllte, dann auch richtig.

 

„Sasuke? Ich muss kotzen“, oh nein, bitte nicht. „Dann geh schnell aufs Klo, ich weiß nicht wo das ist“, die Rosahaarige taumelte auf die Treppe zu.

 

Musste sich das Klo auch eine Etage weiter oben befinden?

 

Wenn die weiter so machte, würde sie gleich die komplette Treppe vollkotzen.

 

Ich half ihr so schnell es nun mal in ihrem Zustand ging die Treppe hoch und Sakura verschwand im Badezimmer. Ich vernahm ein Würgen und Sakura kotzte sich die Seele aus dem Leib. Ich musste mich beherrschen, dass mir nicht selber schlecht wurde, da ich dieses Geräusch einfach nur ekelhaft fand.

 

Sie kam wieder aus dem Bad raus, doch ich zog sie wieder in den Raum.

 

„Du gehst jetzt erst mal duschen und putzt dir ordentlich die Zähne“, die Kombination Alkoholfahne und Kotzgeschmack war bestimmt alles andere als appetitlich. „Kommst du mit?“, fragte sie mich nun. „Würde ich ja gerne,  wenn du nüchtern wärst“, gab ich zurück. „Aber Sasuke, ich bin voll nüchtern“, versicherte sie mir. „Geh einfach duschen“, ich wollte das Badezimmer verlassen, doch ich wurde festgehalten. „Bist du eigentlich ein Uke?“, woher um alles in der Welt kannte Sakura diesen Begriff?

 

Ich meinte sie wusste bis heute noch nicht mal, was ein Dildo war.

 

„Nein? Ich bin hetero!“, entfuhr es mir. „Aber dein Name passt so gut dazu, Sasuke“, für wen hielt die sich eigentlich?

 

„Mach keine Witze über meinen Namen und nein! Ich bin keiner, weil ich nicht auf Kerle stehe!“

„Und Seme?“

„Was? Nein, auch nicht! Wenn ich hetero bin, kann ich weder Uke noch Seme sein!“

„Aber Hinata meinte, dass du ein Uke bist.“

„W-Was?“

„Ja Hinata meinte, dass du ein Uke bist.“

„Das stimmt aber nicht und jetzt geh duschen.“

 

Ich verließ das Bad und hörte nach kurzem auch schon das Rauschen des Wassers. Ich ging in Sakuras Zimmer, wo ich mich aufs Bett setzte.

 

Nach gefühlten zwanzig Minuten betrat die Rosahaarige nur im Handtuch bekleidet das Zimmer und ich riss meine Augen auf.

 

„Ähm…willst du dir nicht etwas anziehen?“, fragte ich etwas perplex und konnte meinen Blick nicht von ihr lösen. „Ich hatte doch keine frischen Klamotten mit ins Bad genommen“, sie nahm sich Klamotten aus dem Kleiderschrank, die sie aber danach auf den Boden schmiss und ging auf mich zu. „Sakura, was wird das?“, ich war ja wirklich kein Mensch, der andere Mädchen ausnutzte, wenn sie unter Alkoholeinfluss standen, von Drogen wollte ich gar nicht erst anfangen, weil ich davon selber nicht viel hielt.

 

Aber wenn Sakura jetzt irgendetwas Bestimmtes vorhatte, konnte ich für nichts garantieren. Die Haruno setzte sich auf meinen Schoß und verwickelte mich in ein heißes Zungenspiel.

 

Nach einiger Zeit riss mein Geduldsfaden und ich umgriff mit einer Hand sanft ihre Brust.

Sie keuchte in den Kuss und wollte mir das Oberteil ausziehen, doch ich bekam mich wieder ein, löste den Kuss und griff nach ihren Händen.

 

„G-Geh dich jetzt anziehen“, stammelte ich und drückte sie von meinem Schoß runter. „Menno“, sie nahm sich ihre Klamotten und lief ins Bad.

 

Okay, das war knapp.

Zu knapp.

Ich lobte mich gerade selber, dass ich mich zurückhalten konnte.

 

Nach fünf Minuten kam sie schließlich wieder ins Zimmer und setzte sich neben mich.

 

„Du gehst jetzt deinen Rausch ausschlafen, wir sehen uns ja morgen wieder“, ich wollte aufstehen, aber Sakura zog mich zurück und küsste mich nochmal zärtlich. „Bis morgen“, ich wartete, bis sie sich ins Bett gelegt hatte und verließ dann das Haus.

 

Bevor ich in den Wagen stieg, rauchte ich mir noch eine. Ich mochte es nicht, wenn in meinem Baby geraucht wurde. Ich wollte nicht, dass das ganze Nikotin in die Sitze einzog, da ich es selbst als Raucher ekelhaft fand.

 

Ich drückte die Zigarette mit meinem Fuß aus und stieg in das Auto.

 

Nach einer halben Stunde erreichte ich schließlich mein Haus. Als ich dieses betrat, stand auch schon Itachi im Flur und sah mich wütend an.

 

„Wo um alles in der Welt warst du bis um die Uhrzeit?“

„Äh…feiern? Und ich hab Sakura noch nach Hause gefahren.“

„Bitte sag mir nicht, dass Sakura auch mit dabei war.“

„Und was wenn doch?“

„Sasuke! Warum musst du immer alle direkt in so eine Scheiße mit reinziehen?“

„Sie ist freiwillig mitgegangen! Außerdem habe ich es nicht nötig, mir von dir jetzt eine Moralpredigt anhören zu müssen, was ich zu tun und zu lassen habe!“

„Du wohnst immer noch in meinen vier Wänden, also hast du sehr wohl auf mich zu hören!“

„Einen Scheißdreck hab ich!“

 

Ich quetschte mich an meinem Bruder vorbei, wurde aber von ihm aufgehalten.

 

„Und du gehst morgen gefälligst in die Schule“, meinte er in einem befehlshaberischen Ton. „Das entscheide ich morgen selber, ob ich geh oder nicht!“, zischte ich. „Und ob du morgen gehst! Ich hab morgen frei, also werde ich dich höchstpersönlich wecken, auch wenn ich dich halb aus dem Bett prügeln muss! Du gehst ganz sicherlich nicht bis mitten in die Nacht feiern und kommst dann am nächsten Tag nicht aus dem Bett!“, schrie er mich an. „Boah! Du kannst mich mal!“, mit diesen Worten verpisste ich mich hoch in mein Zimmer.

 

Ich zog mich bis auf die Boxershorts aus und schmiss mich auf mein Bett.

 

Konnte mein Bruder mich nicht einmal in meinem Leben in Ruhe lassen?

 

Sonst konnte er es auch nie verhindern, wenn ich Schule schwänzte, da er meist schon früh morgens außer Haus war. Und nur weil er morgen mal ausnahmsweise frei hatte, was sehr, sehr selten vorkam, ließ ich mich bestimmt nicht von dem rumkommandieren!

 

Ich deckte mich zu und regte mich immer noch innerlich über meinen Bruder auf, bis ich schließlich einschlief.

 

 

 

Sakura POV

 

Ein stechender Schmerz in meinem Kopf weckte mich an diesem Morgen unsanft. Nie hätte ich gedacht, dass ein Kater so schlimm sein konnte. Jetzt wusste ich wie sich andere Leute immer fühlten.

 

Das war ja schrecklich!

 

Da würde ich mir ja lieber den Kopf abhacken, damit der Schmerz nachließ.

Ich rieb mir den Kopf, während ich blinzelnd meine Augen öffnete.

Die bereits scheinende Sonne machte die Kopfschmerzen noch schlimmer und grummelnd zog ich mir die Decke über den Kopf.

 

Moment mal!

 

Bereits scheinende Sonne?

 

Ruckartig schlug ich die Decke weg und warf einen Blick auf meinen Wecker.

 

11.00 Uhr!

 

„Verdammt!“, ich sprang förmlich aus dem Bett, hielt mir dann aber den Kopf, weil dieser höllisch schmerzte. „Mist! Mist! Mist!“, ich hastete ein wenig unbeholfen zu meinem Kleiderschrank und rupfte irgendwelche Klamotten heraus.

 

Schnell putzte ich mir im Bad die Zähne und schminkte mich. Ich streifte mir schnell, die graue, ziemlich zerschlissene Nylonstrumpfhose, die man schon nicht mehr als Strumpfhose bezeichnen konnte, weil diese nur noch aus etwas breiteren Striemen bestand über die Beine. Darüber kamen eine schwarze, kurze Hose und ein graues Top. Schnell kam noch eine schwarze Kette mit einem Kreuzanhänger, mehrere schwarze Armbänder dazu und dann strich ich mir durch mein kurzes Haar.

Ich lief in mein Zimmer, wo ich meine Tasche packte und dann nach unten lief, wo ich mir meine Stiefel und meine Jacke anzog.

 

„Sakura Haruno!“, alter tat es weh, wenn meine Mutter mich rief! „Was?“, ich drehte mich um. „Was trägst du da?“, entsetzt musterte sie mich von Kopf bis Fuß. „Klamotten?“, ich hob eine Braue. „So gehst du mir nicht aus dem Haus!“, sie stemmte die Hände in die Hüften. „Soll ich etwa noch später kommen, als ich eh schon bin?“, hakte ich nach. „Wie bitte! Sakura!“, schrie sie nun. „Ich hab dafür jetzt echt keine Zeit!“, ich lief aus dem Haus und machte mich auf den Weg zur Schule.

 

Dort angekommen nahm ich schnell einen Schluck aus meiner Flasche, da ich trotz der Kopfschmerzen den ganzen Weg gerannt war.

 

Ich hätte zu Hause noch eine Aspirin nehmen sollen!

Aber nein!

In meiner Eile hatte ich das natürlich vergessen!

Und ich musste mich auf jeden Fall bei Sasuke entschuldigen! Nachdem was ich gestern alles zu ihm gesagt hatte!

 

Ich lief über den Schulhof und verstaute meine Flasche in meiner Schultasche.

 

Als ich an meinem Klassenraum ankam klopfte ich an und ein ziemlich genervter Sensei Kakashi machte mir auf.

 

„Ah! Schön, dass du uns auch mal mit deiner Anwesenheit beehrst“, meinte er. „Ja Entschuldigung. Hab verschlafen. Kann mir auch mal passieren“, meinte ich ziemlich grantig. „Du solltest mal auf deinen Tonfall achten! Und bring das in die Klasse nebenan“, er drückte mir einen Stapel Arbeitsblätter in die Hand. „Sehe ich aus wie Ihr Laufbursche?“, fragte ich barsch. „Ms. Haruno! Bringen Sie das nebenan in die Klasse und schreiben Sie das an die Tafel“, er gab mir noch einen anderen Zettel.

 

Ich rollte die Augen und ging dann in die Klasse nebenan, die anscheinend bei meinem Lehrer Vertretung hatte.

Der Lärm, der von der Klasse ausging war unerträglich.

 

Mein Kopf drohte zu zerplatzen!

Nur wegen diesem dummen Kater!

 

Ich ging zum Lehrerpult und haute einmal genervt auf die Klingel, doch als niemand reagierte ging ich hin und schlug den Gegenstand gegen die Wand am Ende des Raums.

Schlagartig wurde alles ruhig und sah zu mir.

 

„Was machst du denn hier?“, hörte ich Deidaras Stimme nun.

Der Blondschopf saß in der hintersten Reihe, direkt neben Sasuke.

„Ich soll euch die Blätter geben“, seufzte ich und drehte mich nun aber zur Tafel und schrieb das was auf dem Zettel stand an:

 

1. Aufgaben auf den Blättern machen

2. In Partnerarbeit kontrollieren

3. Am Ende der Stunde abgeben

 

Ich ging nun durch alle Reihen und gab jedem der Schüler ein Blatt.

Sasuke war als Letztes dran, was ich auch beabsichtigt hatte.

 

„Sorry wegen der Sachen, die ich gestern gelabert hab“, ich lächelte ein wenig peinlich berührt. „Du kannst dich an alles erinnern? Haste keinen Kater?“, ein wenig erstaunt musterte mich der Dunkelhaarige. „Ja, ich kann mich an alles erinnern und ich hab einen Kater, was alles andere als angenehm ist“, ich fuhr mir durch mein etwas zerzaustes Haar.

„Ich hab dich in den ersten beiden gar nicht gesehen“, bemerkte nun Deidara. „Ich bin auch erst seit ein paar Minuten hier. Ich hab verschlafen“, erzählte ich.

„Kann ich mir denken“, grinste nun der Uchiha. „Tze“, ich verschränkte die Arme vor der Brust und machte einen Schmollmund. „Ooooh…biste jetzt beleidigt?“, hakte er neckend nach. „Wenn du mich weiterhin ärgerst, kannst du dir den Sex heute abschminken“, sofort verschwand das amüsierte Grinsen aus seinem Gesicht.

 

„Das kannst du nicht machen.“

„Doch.“

„Aber dann wirst du nicht entjungfert.“

„Na und?“

„Du warst da doch so scharf drauf.“

„Dann warte ich halt noch was.“

„Ach komm Sakura. Willst du dir das hier entgehen lassen?“

 

Grinsend zeigte er auf sich.

Nun lächelte ich ihm zu und drückte ihm sanft meine Lippen auf. Ich wollte den Kuss wieder lösen, doch der Uchiha verwickelte mich in ein heißes Zungenspiel, welches ich einfach erwidern musste.

 

„Sakura. Würdest du auch wieder in den Unterricht kommen und die Schüler nicht von ihren Aufgaben abhalten“, ich löste den Kuss und sah nun zu Sensei Kakashi rüber. „Entschuldigung“, nur widerwillig ging ich mit dem Grauhaarigen rüber in meine Klasse, wo ich mich neben Tenten setzte.

 

Die Brünette schob mir einen Zettel zu, den ich öffnete.

Ich fing an zu lesen und antwortete:

 

Wie siehst du denn aus!?!

War mit Hinata gestern shoppen ;)

Das sieht voll asi aus!

Hdf! Mir gefällt’s! Und Sasuke auch!

Sasuke ist meins!

Träum weiter, der guckt dich ja noch nicht mal mit dem Arsch an!

Sakura! Ich will ihn als Freund!

Sasuke will aber keine Beziehung!

Was weißt du denn schon!?!

Nerv mich nicht!

Du hast mich wegen dem versetzt!

Boah! Mädel! Hast du auch andere Probleme!?!

Ich werde mit Sasuke zsm kommen

Deswegen schläft er auch heute mit mir :P

Waaas!?! Lass deine dreckigen Finger von ihm!

 

Nun ertönte die Klingel und ich stand auf.

 

„Sasuke wird nur mit mir glücklich sein!“, entfuhr es nun der Ama. „Halt deinen Mund“, mit diesen Worten verließ ich den Raum.

Ich ging direkt zu Sasuke und den anderen, die gerade den Flur runterliefen.

„So wies aussieht wird Tenten versuchen sich an dich ranzumachen“, meinte ich grinsend, während ich in meiner Tasche nach meinem Trinken kramte.

„Was hat die denn für Probleme?“, fragte nun Hinata, die plötzlich neben mir stand. „Die will mit Sasuke zusammen sein“, antwortete ich und nahm nun einen Schluck von meinem Wasser.

„Das wird aber nie passieren“, meinte der Schwarzhaarige und legte seinen Arm um meine Schultern. „Da ist sie aber anderer Meinung“, ich wollte die Flasche zuschrauben, doch der Uchiha nahm sie mir ab, um daraus zu trinken. „Ich bin Sasuke Uchiha! Und ich bin fürs Singeleleben gemacht und nicht für Beziehungen und so ‘nen Scheiß“, versicherte er mir nun. „Glaub ich dir aufs Wort“, ich nahm ihm mein Trinken wieder ab und verstaute es in meiner Tasche.

 

Draußen auf dem Schulhof an der Mauer zündete Sasuke sich direkt wieder mit den anderen eine Kippe an und hielt mir nun auch eine hin.

Ich nahm sie, zündete sie an und nahm einen tiefen Zug.

 

„Heute steht aber noch oder?“, hauchte mir der Uchiha ins Ohr, was mir einen angenehmen Schauer über den Rücken laufen ließ.

Meine Antwort war ein einfaches Grinsen, ehe ich dann wieder die Zigarette in den Mund nahm.

„Also ja“, er hauchte mir einen Kuss auf den Hals und ich zog ihn dann zu mir, um ihn in einen innigen Kuss zu verwickeln.

„Könnt ihr nicht bis zu Hause warten?“, unterbrach Sui uns nun und wir lösten widerwillig den Kuss. „Maul halten!“, zischte Sasuke. „Ist ja gut“, er hob die Arme.

 

Plötzlich ertönte das Klingeln der Schulglocke und ich seufzte.

Der Uchiha hob mein Kinn und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen, was mich lächeln ließ.

 

„Wo hast du jetzt?“, fragte er. „B“, antwortete ich. „Gut“, ich hob eine Braue, fragte aber nicht weiter.

„Wir sehen uns in der Cafeteria“, mit diesen Worten verließ Hinata uns und wir machten uns ohne sie auf den Weg ins Gebäude, da sie Sport hatte.

 

Im B-Trakt angekommen stellte ich mich mit den Jungs in eine Ecke, wo wir über einige Schüler herzogen.

 

„Sakura!“, ich seufzte, als ich sah wie Tenten auf mich zuraste, „Was machst du da?“ „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir uns vertragen haben“, meinte ich desinteressiert. „Was? Du bist mir deswegen böse?“, fragte sie. „Nein, aber du hast ja einen Aufstand gemacht“, erklärte ich. „Da hatte ich bloß meine fünf Minuten. Kennst mich doch“, ich hob eine Augenbraue. „Die hast du ziemlich oft“, meinte ich. „Du weißt was passiert, wenn du weiterhin so drauf bist“, schlagartig wich mir die Farbe aus dem Gesicht.

„Verlier ein Wort über die Sache und das nächste was du siehst ist die Front von meinem Wagen“, mischte sich nun Sasuke ein. „Was?“, ungläubig beäugte die Ama den Dunkelhaarigen. „Du hast mich schon verstanden und jetzt verpiss dich“, seine Stimme wurde von einem bedrohlichen Unterton begleitet und die Brünette ergriff die Flucht.

„Danke“, sprach ich nun kleinlaut. „Kein Thema“, wieder drückte er mir einen Kuss auf und dann kam auch schon mein Lehrer.

 

Es klingelte gerade zum Schulschluss und ehrleichtert packte ich meine Sachen ein, da ich nun endlich vor Sensei Orochimaru, der es ziemlich auf mich abgesehen hatte, seit dem Vorfall mit der Beleidigung, flüchten konnte. Ich stürmte aus dem Klassenraum, raus auf den Flur, wo ich versuchte mich so schnell wie möglich durchzuquetschen, um nach draußen zu kommen.

 

Ich stemmte die Tür auf und ging dann zum Parkplatz, wo ich mich zu Sasukes Motorrad stellte.

Der Uchiha selbst war noch nicht da, anscheinend ließ er sich etwas mehr Zeit, da er nicht vor so einem komischen Schlangenfreak davonrennen musste.

Plötzlich bekam ich wieder einen Kuss auf den Hals und ich drehte mich um. Ich erblickte direkt die Onyxe von Sasuke, der mich lüstern angrinste, ehe er auf sein Fahrzeug stieg. Ich setzte mich hinter ihn und legte meine Arme um seinen Oberkörper.

Dann fuhr er los zu sich nach Hause.

 

Bei ihm zu Hause angekommen hatte ich gerade Schuhe und Jacke ausgezogen, als ich gegen die Wand gedrückt und in einen gierigen Kuss verwickelt wurde.

Ich legte meine Arme um seinen Hals und strich mit meiner Zunge über seine Lippen, die er einen Spalt öffnete, damit ich mit meiner Zunge in seine Mundhöhle gleiten konnte. Ein ungezähmter Kampf zwischen unseren Zungen fand statt, während der Uchiha gleichzeitig runter zu meinem Hintern wanderte und mich hochhob. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und dann machte sich der Dunkelhaarige auf den Weg zu seinem Zimmer.

 

Dort angelangt ließ Sasuke mich wieder runter und lenkte mich zu seinem Bett, auf welches er mich schubste. Sofort beugte er sich zu mir runter und drängte mir wieder seine weichen Lippen auf.

Ich war ein wenig nervös, weshalb mein Puls ziemlich raste und meine Hände zitterten.

Der Größere ließ von meinem Mund ab und küsste meine Wange, runter zu meinem Hals, wo er über meine Pulsschlagader leckte.

Augenblicklich schlug mein Herz schneller und ich hatte Angst, dass es jeden Moment aus meiner Brust sprang.

Der Uchiha leckte weiter hoch zu meinem Ohr, welches er dann anknabberte, was mir einen angenehmen Schauer über den Rücken laufen ließ.

Sofort zog ich sein Gesicht wieder zu mir und küsste ihn fordernd, wobei er in den Kuss grinste und zum Saum meines Oberteils wanderte.

Er tastete sich unter dieses und wieder rauf zu meiner Brust, die er dann anfing zu massieren, was mir ein Keuchen entlockte.

Nun war ich es, die zum Saum seines T-Shirts wanderte, aber ich zog es ihm direkt aus, um dann seine Wirbelsäule mit meinem Zeigefinger sachte entlangfahren zu können. Ich bemerkte wie Sasuke Gänsehaut bekam, also fing ich auch an die Konturen seines makellosen Oberkörpers nachzufahren.

Auch mir wurde jetzt mein Top ausgezogen, das Platz auf dem Boden fand, mein BH folgte diesem direkt.

Der Dunkelhaarige küsste nun von meinem Hals aus weiter runter zu meinem Schlüsselbein und letzten Endes zu meiner Brust, wo er meine Brustwarze in den Mund nahm und leicht anfing daran zu saugen.

Leise keuchte ich und hörte für einen kurzen Moment auf den Rücken von Sasuke zu kraulen, machte dann aber weiter.

Meine andere Brust verwöhnte der Uchihasprössling mit seiner Hand, was mir mehrere Schauer über den Körper jagte.

 

Nach einigen Minuten ließ Sasuke von meinem Vorbau ab und wanderte leckend zu meinem Bauchnabel, wobei er einen nassen Film hinterließ. Mit seiner Zunge glitt er einige Male in die kleine Vertiefung, wobei mir wieder ein Keuchen über die Lippen wich.

 

Jede Berührung des Schwarzhaarigen prickelte und ließ meinen Puls schneller werden.

Mein Blut rauschte laut durch meinen Körper.

 

Scharf sog ich die Luft zwischen den Zähnen ein, als Sasuke meinen Hosenbund entlang küsste und leckte, ehe er mir dann Hose und Strumpfhose in einem auszog und vom Bett schmiss. Ich zog ihn wieder zu mir rauf und legte meine Lippen zärtlich auf die seinen, doch schnell wurde daraus ein gieriger, ungebändigter Zungenkuss. Gleichzeitig fing ich an die Brustwarzen meines Gegenübers zu verwöhnen, wobei er keuchte.

Mit seinen Fingerspitzen fuhr er meinen Hosenbund entlang, wobei ich den Bauch einzog, ehe er mir dann mit einer schnellen Bewegung das knappe Höschen ausgezogen hatte.

Wieder bedeckte er meinen Körper mit sanften Küssen und hinterließ auch einige Knutschflecken, bis er schließlich meinen Innenschenkel entlang leckte, weiter hoch bis zu meiner Vagina. Diese leckte er dann erst langsam, dann schnell und wieder langsam.

Ich fing an stoßweise zu atmen und krallte mich im Bettlaken fest, während er mich weiterhin mal langsam und mal schnell verwöhnte. Mein Atem wurde unkontrollierter und ich stöhnte laut auf.

 

Nach längerem kam ich auch zum Höhepunkt und Sasuke kam wieder hoch zu meinem Gesicht. Ich küsste ihn, wobei ich ihm Hose und Boxershorts auszog. Beide Kleidungsstücke landeten irgendwo in seinem Zimmer und mit viel Geschick drehte ich ihn auf den Rücken.

Mit dieser Handlung hatte der Größere anscheinend nicht gerechnet, da er den Kuss für einige Sekunden unterbrochen hatte.

Ich musste grinsen und löste ihn dann endgültig, um über seinen Hals zu lecken. Ich wanderte küssend bis zu seinen Brustwarzen, die ich in den Mund nahm, um dem Uchiha dann ein leises Keuchen zu entlocken.

 

Nach einigen Minuten ließ ich von seinen Brustwarzen ab und leckte runter zu seinem Bauchnabel. Neben der kleinen Vertiefung hinterließ ich ein rotes Mal und glitt dann mit meiner Zunge in seinen Bauchnabel, während er mit seinen Fingerspitzen über meinen Rücken fuhr.

An seinem Hosenbund angelangt leckte ich diesen entlang, was dem Größeren anscheinend gefiel, da sich eine Gänsehaut auf seiner Haut bemerkbar machte. Vorsichtig fing ich nun an sein Glied zu streicheln, weswegen Sasuke kurz aufkeuchte und sein Gemächt augenblicklich steif wurde. Ich grinste und nahm Sasukes Penis nun vorsichtig in den Mund. Ich fing an es mit meiner Zunge zu umspielen und leicht daran zu saugen.

Der Schwarzhaarige fing an schwerer zu atmen und ich verwöhnte ihn noch mehr. Er strich mit seinen Fingern meine Wirbelsäule entlang und eine wohlige Gänsehaut durchfuhr meinen Körper.

 

Nachdem einige Zeit vergangen war kam Sasuke schließlich zum Höhepunkt und entleerte sich in mir.

Ich schluckte die weiße, süße Flüssigkeit hinunter und wanderte dann wieder zu ihm herauf, um ihn zu küssen.

 

Es war gar nicht so schlimm wie ich gedacht hatte und schwer auch nicht, meine Angst war eigentlich völlig grundlos gewesen.

 

 

Sasuke POV

 

Um ehrlich zu sein hatte ich nicht damit gerechnet, dass die Kleine mir direkt einen blasen würde.

Aber ich musste zugeben, dass sie wirklich gut war.

Sakura scheute wirklich keine Mühe, sie war besser als Karin und das wollte schon etwas heißen.

 

Ich zog die Haruno wieder zu mir rauf und legte ihr gierig meine Lippen auf. Ich verwickelte sie in einen heißen Zungenkampf, bei dem ich sie auf den Rücken drehte. Ich verwöhnte wieder mal ihren Vorbau ein wenig, während sie erneut mein Gemächt streichelte, ehe ich es ihr dann zwischen die Beine stieß.

Sie keuchte in den Kuss und ich rieb mich ein wenig an ihr. Sie schien das ganz verrückt zu machen, da sie sich förmlich an mich drängte und mich noch mehr an sich drückte.

Gleichzeitig wanderte meine Hand zu meiner Nachttischschublade aus der ich ein Kondom holte.

Sie nahm es mir ab und holte es aus der Verpackung, dann streifte sie es mir über. Sie legte ihre Arme um meinen Hals, als ich mich positionierte und in sie eindrang. Sie stöhnte rau auf und zuckte zusammen, da ich mich nicht gerade zurückhielt.

 

Wozu auch?

 

Ich wollte schließlich meinen Spaß haben und den hatte ich nicht bei so kindischem Blümchensex! Ich wollte Sakura schließlich richtig durchnehmen und ihr erstes Mal zum Besten von allen machen.

 

Ich fing an mich in der Rosahaarigen zu bewegen und sie stieß mir ihr Becken entgegen.

Mal waren wir schneller und mal langsamer und plötzlich drehte mich die Haruno wieder auf den Rücken, was mich wieder einmal staunen ließ.

Aber ich grinste in den Kuss, den sie nun löste, um dann meinen Hals zwischen ihre Lippen zu nehmen und mir einen Knutschfleck zu verpassen.

Sakura wanderte zu meinem Ohr, welches sie zwischen ihre Zähne nahm. Sie fing an daran zu knabbern, während sie gleichzeitig meine Brustwarzen verwöhnte, was mir ein weiteres Stöhnen entlockte.

Von Mal zu Mal wurden wir lauter und unser Atem wurde unregelmäßiger. Wir bewegten uns schneller und ich drehte sie erneut auf den Rücken, da ich diese Stellung nicht sonderlich mochte. Wir kamen schließlich zum Höhepunkt, doch Sakura hatte so wie es aussah noch nicht genug und ich auch nicht, weshalb ich grinste.

 

Sakura hatte in der gesamten Zeit festgestellt was ich mochte und was nicht, was ich sehr erstaunlich fand.

Kein Weib mit dem ich je geschlafen hatte, hatte so schnell gelernt und eigentlich hatte ich mir nicht sonderlich viel von dieser Nacht versprochen.

 

Schließlich war es ja Sakuras erstes Mal und wer rechnete schon damit, dass eine Jungfrau so verdammt gut im Bett war?

 

Außerdem musste ich sagen, dass Sakuras Ausdauer wirklich gut war und ich war um ehrlich zu sein froh darüber, dass sie nicht wie Tenten die Pisse in den Augen stehen hatte, als ich in sie eingedrungen war.

Sie hatte es einfach hingenommen und anders als Tenten nicht nach der ersten Runde aufgehört.

 

Ich glitt aus Sakura und schmiss das Kondom in den Müll. Dann legte ich mich wieder zu ihr ins Bett.

Sie hatte sich die Decke über die Brust gezogen und war ziemlich außer Atem, ich ebenfalls.

 

Aber es hatte sich gelohnt.

 

Ich zog sie zu mir in den Arm, was ich normalerweise nicht tat. Ich war nicht so fürs kuscheln gemacht, aber Sakura hatte es sich verdient.

Sie legte ihren Kopf auf meine Brust und ich schloss meine Augen.

Anders als ich versank sie nicht direkt in einem tiefen Halbschlaf.

Sie war noch wach und schien über irgendwas nachzudenken, da sie ihr Kinn auf meine Brust gebettet hatte und wahrscheinlich aus dem Fenster sah.

Ich war schon fast im Land der Träume versunken, aber dann drang ihre Stimme an mein Ohr.

 

„Sasuke?“

 

Oh nein!

Den Tonfall kannte ich zu gut!

Das schrie nach einer schnulzigen Liebeserklärung!

 

Meine Stimmung war sofort am Nullpunkt angelangt und ich verfluchte mich dafür Sakura zu einer von uns ernannt zu haben. Ich verfluchte mich dafür mit ihr gefickt zu haben und ich verfluchte mich dafür mit ihr zu kuscheln.

 

Womit hatte ich den Scheiß verdient?

Hatte ich irgendeine Scheiße veranstaltet oder was?

 

Okay…

Ich hatte einen guten Kleidungsstyle.

Ich hatte einen Hammer Body.

Ich war einfach heiß.

 

Aber musste mir deswegen jedes Weib gleich eine Liebeserklärung machen?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (43)
[1] [2] [3] [4] [5]
/ 5

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tini1996
2016-12-27T21:28:16+00:00 27.12.2016 22:28
Ich habe mir die FF nochmal durchgelesen und finde sie sehe interessant. Wann machst du weiter? Ich bin gespannt was Sakura sagen will! :D
Liebe grüße sasusaku2
Von:  Minimaus300
2016-04-28T11:48:15+00:00 28.04.2016 13:48
Echt mega gute ff freu mich schon wen es weiter geht^^
Von:  Sakura-Jeanne
2016-04-24T19:46:20+00:00 24.04.2016 21:46
Hammer Kapitel
Freue mich wenn es weiter geht.

SJ

Von:  Annabella
2016-04-24T18:23:21+00:00 24.04.2016 20:23
Hii
Boah mega story
Wirklich voll hammer
Bin gespannt wies weiter geht hoffe du schreibst schnell weiter
Lg
Von:  MissQuestionaire
2014-01-05T01:58:34+00:00 05.01.2014 02:58
Sorry , ich wollte nur noch mal fragen ob du die Story zusm mit deiner BF schreibst und wegen dem Streit jetzt aufhörst oder hörst du mit der Story auf weil du jetzt wegen dem Streit Zeit für dich brauchst ?
Ist schon ziemlich Schade so eine gute FF abzubrechen :/
Antwort von:  BarbieDoll
05.01.2014 15:09
Ich höre auf, weil ich keinen Kontakt mehr zu ihr habe und ich die nicht alleine weiter schreiben kann, weil es nicht meine alleinige FF ist, sondern auch die ihre :/ Sonst würde ich die voll gerne weiter schreiben, tut mir wirklich schrecklich leid :(
Von:  BarbieDoll
2013-12-09T20:17:05+00:00 09.12.2013 21:17
Hey, sorry Leute es wird keine Fortsetzungen mehr von dieser FF geben, da ich mich jetzt komplett mit meiner BF zerstritten und keinen Kontakt mehr zu ihr hab tut mir leid
Von:  SakuraHatake90
2013-11-05T20:16:14+00:00 05.11.2013 21:16
wann gehts weiter???finde die story echt klasse
Von:  Valeriana
2013-11-02T11:29:23+00:00 02.11.2013 12:29
Manche Sätze könnte ich wirklich Sakura abschlachten. Sie wirkt total naiv XDDD
Naiv und Schlau das geht? *lach flash*
Von:  MissQuestionaire
2013-10-30T15:47:15+00:00 30.10.2013 16:47
Die Ff ist echt klasse :) weiter so !
Von:  SaineSakamotto
2013-10-29T19:54:21+00:00 29.10.2013 20:54
Woahhh diene Story ist echt der hammer
Pure liebe an diese Geschichte XD
Freue mich schon aufs neste Kapitel ;))


Zurück