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Zweite Chance für die Liebe

Eine Mamoru-Bunny-Motoki-Story :-)
von

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Herzschmerz

Mein Herz krampfte sich zusammen und es fühlte sich so an als hätte ich einen riesen Kloß im Hals.

Es waren nicht seine abweisenden Worte die mein Gesicht erglühen und die Tränen hochsteigen ließen... nein viel mehr war es sein Blick.

Er hat mich so verachtend angeblickt, wie man sonst nur seinen größten Feind ins Gesicht sieht.

Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und es war nicht schwer zu erraten, dass es die von Motoki war.

"Hey Bunny....alles okay?" Fragte er mich sanft.

Ich nickte knapp und blinzelte meine Tränen weg, bevor ich ihm antwortete:

"Aber klar doch. Es geht mir gut."
 

Doch nichts war gut. Die bloße Anwesenheit von Mamoru hatte alte Wunden wieder aufreißen lassen und meine Gefühlswelt vollständig durcheinander gebracht.

Ich würde so gerne mit ihm reden... ihn fragen, warum er sich 2 Jahre nicht gemeldet hat...ob er jemals an mich gedacht hat...doch das war unmöglich.

"Sei mir nicht böse Motoki, aber ich möchte jetzt lieber allein sein. Ich ruf dich an." Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und verließ das Café.

Die Hitze schlug mir ins Gesicht und mir wurde Schwindelig. Ich lehnte mich an die Wand und atmete paar Mal tief durch.

Ich konnte einfach nicht begreifen warum Mamoru sich so verhielt.
 

Es war wirklich zum Verrücktwerden. Ich fühlte mich total hin und her gerissen.

Einerseits war da Motoki, der sich das letzte Jahr so sehr um mich bemüht hatte und alles tat, um mich glücklich zu machen.

Doch jetzt war Mamoru wieder da... der, dem ich schon vor langem mein Herz geschenkt hatte. Wie sollte ich mich nur weiter verhalten?
 

Dazu kam noch, dass Motoki Mamorus bester Freund war… und ich... tja was war ich?

Bevor er nach Amerika geflogen war, hatten wir uns richtig gut verstanden... wir waren sogar zweimal miteinander ausgegangen. Schon zu dem Zeitpunkt war ich unsterblich in ihn verliebt, aber zu feige es ihm zu sagen.

Ich glaubte damals wirklich, zwischen uns könnte etwas werden und dass Mamoru für mich das Gleiche empfand wie ich für ihn.

Doch dann erfuhr ich, dass er nach Amerika wollte... und mein Traum von der großen Liebe flog dahin....
 

Ich stieß mich von der Wand ab und machte mich auf den Weg nach Hause.

Jetzt blutete mir nicht nur das Herz, nein ich hatte auch noch ein schlechtes Gewissen Motoki gegenüber.
 

Wie soll es jetzt mit Motoki weitergehen?

Ich liebte doch Mamoru, wie soll ich da meine Techtelmechtel mit Motoki fortführen?

"Aaaah... so viele verdammte Fragen in meinem Kopf!" schrie ich laut heraus und vergrub meine Hände in meinen Haaren.

Die vorbeigehenden Leute starrten mich an, als ob ich verrückt wäre.
 

Plötzlich stand ich vor dem Einkaufszentrum und entschied mich kurzerhand mir eine Flasche Sekt zu kaufen.

Schnell bezahlte ich und lief in Richtung Juban Park, wo ich mich auf eine Bank fallen ließ.

Prost – auf die Männerwelt und darauf, dass sie meine ganze Gefühlswelt ständig auf den Kopf stellten. Ich nahm einen kräftigen Zug… und schon nach ein paar Schlucken merkte ich die wundervolle Magie des Alkohols.
 

Ich fühlte mich freier und unbeschwerter. Meine Probleme schienen kleiner, dafür mein Mut umso größer zu werden.

"So Mamoru Chiba, du studierter Klugscheißer... so schnell kommst du mir nicht davon!" murmelte ich vor mich hin. Ich wollte noch einen Schluck aus meiner Flasche nehmen, aber bedauerlicherweise war sie leer.

Wie es sich für ein anständiges Mädchen gehört, warf ich sie in den Müll und ging zu Motokis Wohnung.

Huuui… dass die Erde sich dreht wusste ich, aber das so schnell... ich wankte doch ganz schön, kam aber trotzdem heil an. Zum Glück lag Motokis Wohnung auch nicht weit vom Juban Park entfernt.
 

Mit meinem Schlüssel kam ich unten ins Haus, doch oben klingelte ich, nachdem ich nach mehreren Versuchen endlich den Klingelknopf traf. Doch nichts rührte sich und ich behielt meinen Finger auf der Klingel.

Zusätzlich klopfte ich mehrfach laut an die Tür und rief:

"Mamoruuu...mach ssssoooofooort die Düür auf. Isch musss mit diaaaa redn."
 

Mittlerweile tat mir schon meine Hand weh, doch das war mir egal. Nach einem kurzen Moment gingen auch schon die Türen der Nachbarwohnungen auf und ich wurde beschimpft, ich solle nicht so einen Lärm veranstalten.

Ob er überhaupt daheim war? Ich wollte mich gerade gegen den Türrahmen lehnen, als die Tür mit einem Ruck aufgerissen wurde. Und da stand er... der Mann meiner Träume… nur mit einem knappen Handtuch um den Hüften. Sein Blick war total verwirrt, aber unglaublich süß und sexy.
 

Mich störte in diesem Augenblick noch nicht mal sein böser Ton.

"Sag mal bist du verrückt geworden hier so einen Krach zu machen?"
 

Eigentlich wollte ich ja nur mit ihm reden, doch jetzt als ich ihn so sah konnte ich nicht anders und es überkam mich.

Ich schmiss meine Handtasche in die Ecke und umklammerte stürmisch seinen Hals und ohne Vorwarnung drückte ich meine Lippen auf seine.

Ich spürte, wie er meinen Kuss erst erwiderte. Seine Lippen waren so unglaublich zart.

Oh Gott, dieser Kuss sollte bitte niemals enden…

Doch kaum hatte ich meinen Gedanken beendet, merkte ich auch schon wie Mamoru sich von mir entfernte.

"Was soll das alles, Bunny? Motoki ist nicht hier, das weißt du."

Ich musste mich an der Wand festhalten, denn es drehte sich immer mehr.

"Ich...ich wollte ja gar nicht zu Motoki."

"Zu wem dann? Wolltest du mir auf die Nerven gehen?"

Oh je, er schien richtig sauer auf mich zu sein.

Nein...ich...bitte hör mir zu..." begann ich, doch unsanft packte Mamoru mich am Arm und wollte mich zur Tür schieben.

Ich kann mir nicht erklären, woher ich in diesem Augenblick meine Kraft nahm, um mich ihm entgegen zu stemmen.

"Du hörst mir zu, Bunny. Verschwinde aus meinem Leben und vor allem verschwinde aus meinen Gedanken.“
 

Ich registrierte gar nicht wirklich, was er da eigentlich sagte, aber ich wusste was ich sagen wollte.

Mein Herz raste. "Mamoru ich liebe dich. Ich habe dich schon damals geliebt, aber ich war zu feige es dir zu sagen."

Mamoru lachte auf. "Du bist betrunken. Und ich will, dass du jetzt gehst!"

Erneut drängte er mich Richtung Tür.
 

Tränen traten mir in die Augen. Ich musste ihn doch irgendwie überzeugen können.

"Bitte Mamoru, glaub mir doch!" es war nur noch ein schwaches Flüstern, dass meinen Mund verließ.

Doch er blickte nur abwertend zu mir hinunter, bevor er den Kopf schüttelte und die Tür öffnete. „Geh! Und lass mich einfach in Ruhe.“

Auch seine Stimme hatte an Ton verloren. Doch diesmal schaffte er es mich vor die Tür zu schieben. Ich ließ mich an der Wand heruntergleiten und weinte hemmungslos.

Nach ein paar Minuten, die ich noch neben der Haustür verbracht hatte, öffnete sich die Tür und Mamoru trat mit meiner Handtasche heraus.

"Hier, die hast du vergessen!" er warf sie mir in den Schoß, blickte noch einen Moment zu mir und verschwand dann wieder in der Wohnung.
 

Ich fühlte mich, als hätte mir jemand den Boden unter meinen Füßen weggezogen. Was er gesagt und wie er mich behandelt hatte, hatte mich zutiefst getroffen. Was hatte ich ihm denn getan?

Diese Zurückweisung tat unglaublich weh und ich wusste im Augenblick noch nicht damit umzugehen.
 

Nach einer Weile stand ich mit zittrigen Beinen auf. Der Schwindel ließ mich sofort zur Seite taumeln und ich umklammerte krampfhaft das Treppengeländer.
 

Ohne auf meine Umgebung zu achten, machte ich mich auf den Weg nach Hause.

Ich konnte kaum geradeaus sehen, denn meine Augen waren voller Tränen.

So also fühlte sich ein gebrochenes Herz an...
 

Endlich kam ich zu Hause an und war froh niemandem meiner Familie mehr zu begegnen.

Ich schmiss mich auf mein Bett und weinte mich in den Schlaf.

Das mein Handy mehrmals klingelte bekam ich nicht mehr mit, das sah ich erst am nächsten Morgen.

Jedes Mal war es Motoki gewesen. Sicher hatte er von Mamoru erfahren was passiert war und nun machte er sich Sorgen um mich.

Auch wenn es mir leid tat, aber ich hatte keine Lust mit irgendjemandem darüber zu sprechen...also schaltete ich mein Handy aus und zog mir die Decke über den Kopf.

Die hellen Sonnenstrahlen gingen mir furchtbar auf die Nerven, zu meiner Stimmung hätte in diesem Moment eher ein Weltuntergang gepasst…
 

Von weitem hörte ich die Kirchenglocke und das ließ mich auf die Uhr schauen. Es war bereits 13:00 Uhr und ich lag immer noch im Bett.

Leise klopfte es an meiner Tür und ich erkannte an der Sanftheit des Klopfens, dass es meine Mutter war.

Ich bat sie herein und sie öffnete die Tür.

"Bunny unten ist Besuch für dich. Fühlst du dich nicht wohl?" sofort änderte sich der Klang ihrer Stimme, als sie sah, dass ich noch immer im Bett lag.

"Nein, alles okay ich habe nur Kopfschmerzen. Wer ist es denn?"

"Motoki. Er scheint sich aus irgendeinem Grund Sorgen um dich zu machen."

Ich seufzte tief.

Warum kapieren die Leute nicht, wenn man nicht ans Handy geht, oder es gar ausmacht, dass man dann einfach keine Lust auf sie hatte?

Nein Bunny...bestrafe nicht Motoki für deine Fehler, ermahnte ich mich selber.

"Ich komme gleich. Er soll draußen am Tor auf mich warten!" entgegnete ich meiner Mutter und nickend verließ sie mein Zimmer.

Schnell sprang ich aus dem Bett, zog mir frische Kleidung an und machte mir schnell die Haare.

Wunder wurden zwar keine vollbracht, aber so ging es schon.
 

Und so trat ich vor die Tür, wo Motoki bereits auf mich wartete…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lillymaus89
2013-08-26T16:54:44+00:00 26.08.2013 18:54
Oh man oh man
wie spannend.
Wie kannst du da nur aufhören? Bitte schnell weiterschreiben


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