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A Life in Red ...

Das Leben ist eine Bühne !
von

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Das Hause Phantomhive

Am Frühen Nachmittag hatten sie alles wieder hergerichtet. Grell tat wie Sebastian befohlen und nahm sich eine Pause. Er unternahm nur dann was wenn einer der andren Angestellten ihn drum bat. Und so kam es das er am Nachmittag drum gebeten wurde die Hecken zu beschneiden. Mit einer großen roten Heckenschere stand er im Garten. Es fehlten nur noch wenige Büsche und das Wetter war einfach Herrlich. Die anderen Bediensteten halfen ebenfalls im Garten. Und so kam er mit ihnen in ein Gespräch. "Die Phantom Kompanie ist einer der einflussreichsten Spielzeughersteller. Sie hat sich in den letzen Drei Jahren stark vergrößert. Und dieser prächtige Landsitz spiegel die Eleganz und den Reichtum der Phantomhives wieder.", er schnippelte weiter an der Hecke. "Hach was wür ein Würdevolles Bauwerk.", er sah natürlich nicht hin was er machte. Da Shinigamis wie er grundsätzlich gut mit Geräten jeder art zurechtkamen musste er das auch gar nicht. "Dabei ist das Gebäude erst vor Zwei Jahren errichtet worden.", kam es von dem Koch. Verwundert ging Grells Blick richtung Gebäude. "Hmmm? Aber von außen sieht es gar nicht so neu aus.", und immernoch bearbeitete er die Hecke. "Genau das lag in der Absicht des Erbauers", kam es von einer fremden Stimme hinter ihm. Er drehte sich um, da stand ein großer älterer Herr und sah ihn an. Grell erschrack ganz furchtbar und fing an zu schreien. "Hah das ist ja wieder der echte Tanaka.", sagte der Gärtner. "Ist es den schon wieder Drei Monate her?", fragte das Hausmädchen. "Dieses Anwesen ist eine exakte Nachbildung des alten Landsitzes der Phantomhives. Und wenn ich sage exakt dann meine ich damit das es Haargenau rekonstuiert und Stein für Stein wieder aufgebaut worden ist.", erklärte Tanaka Grell. Grell war verwirrt "Wieder aufgebaut?", fragte er deshalb nach. "Der Landsitz der Phantomhive´s fiel vor drei Jahren den Flammen zum Opfer. Alles brannte bis auf die Grundmauern nieder.", wurde ihm erklärt. Grell dachte nach es ist also alles verbrannt. "Dann, Verzeihen sie die Frage aber ..geh ich Recht in der Annahme das die Eltern des jungen Lord Phantomhive dabei..", er sah fragend zu dem älteren Herrn. "Ja seine Eltern starben in den Flammen.", Grell wandte sich der Hecke zu. "Ich verstehe was für ein Unglück.", aber eigentlich war es ihm egal. Er vernahm seltsame Geräusche, es hörte sich wie ein Qualvolles stöhnen an. Grells Blick ging zu dem Verursacher dieses merkwürdigen Geräusches und sah wie Tanaka zusammen schrumpfte. Nun war er tatsächlich aus der Fassung gebracht und ernsthaft verwirrt. "Tanaka was ist den?", fragte er aufgeschreckt. Der Koch kam zu ihm und erklärte "Es ist eigentlich überhaupt nicht Tanakas art so einen Wirbel zu veranstalten. Aber immer wenn er für drei Minuten zum echten Tanaka wurde muss er Dampf ablassen." Grell seufzte, so war das also. "Achso ich verstehe.", ein lauter Schrei des Hausmädchens veranlasste ihn dazu in deren Richtung zu blicken.

Natürlich fragte er sich was los war, so ungern er es zugab aber das Mädchen und er verstanden sich gut. Ob es an ihren Roten Haaren oder ihrer Art lag konnte Grell sich selber nicht beantworten. Sie zeigte in eine Richtung und Grell folgte ihrem Blick. Er zuckte zusammen und begann zu schreien vor Schreck. Die Hecken hatten allesamt die Form von Totenköpfen. Wo war er bloß immer mit seinen Gedancken? Da hatte er doch tatsächlich geistesabwesend alle Hecken beschnitten und Totenköpfe geformt. Grell schwor sich in diesem Moment das er wirklich besser aufpassen musste, für Todesgötter war sowas zwar normal aber für Menschen nunmal nicht. "Was sollen die Totenköpfe", fragte der Koch schokiert. Grell sank zu Boden und starrte fassungslos die Misere an. "Ich, ich hab schon wieder etwas ganz und gar unverzeihliches angerichtet.", er sprang auf und rannte zu der Leiter. Er lief sie hinauf und legte sich die dort baumelnde Schlinge um den Hals. "Um meine Schuld zu sühnen muss ich sterben.", schrie er und schloss die Augen. "Deswegen müssen sie doch nicht sterben", sagte der Koch und hielt die Leiter fest. "Doch ich muss sterben. Nur der Tod kann meine Schande auslöschen", sagte Grell grade noch bevor die Leiter unerwartet fehlte. Auf einmal wurde ihm die Luft abgedrückt und er baumelte am Ast. Er keuchte und lief blau an. Die anderen schrien entsetzt "WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH GRELLE!". Finnian sprang schnell hoch und riss den Ast einfach wie einen Zahnstocher ab.
 

Die Schlinge lockerte sich und Grell bekam wieder Luft. Doch viel Zeit zum erholen blieb ihm nicht. Da stand eine junge Lady vor ihm und bevor er richtig verstand wurde er an der Schlinge gepackt und mitgezogen. "Was für ein Spaß. Ich mach euch alle schick.", Grell zog eine Augenbraue hoch. Ihn Schickmachen? Dagegen hatte er ja generell nix aber dann doch bitte ohne die Schlinge. Doch das Mädchen hatte wohl andere Vorstellungen des Schick machens als er. Kurzerhand wurde er im Wohnzimmer unter die Decke gehängt und bekam erneut kaum Luft. Zu Allem Überdruss wurde er auch noch mit einer riesigen Gelben schleife dekoriert. Danach nahm sich das Mädchen des Wohnzimmers an. Als diese damit zufrieden schien verschwand sie um auch das restliche Anwesen zu dekorieren. Auch die anderen Bediensteten blieben nicht verschont einzige ausnahme war May-line. Womöglich lag es dadran das sie zurzeit die einzige Frau im Hause war. Und so baumelte er dort an der Decke hängend und es kam ihm endlos lange vor. Da hörte er wie eine Tür aufging und vernahm des Butlers Stimme. "Was um alles in der Welt ist den hier los?", die andren rannten aus dem Wohnzimmer. "SEBASTIAN", Finnian weinte sogar. Grell konnte ihn verstehen das war wirklich demütigend. "Sagt endlich was hier los ist. Und was zum Teufel soll dieser Mummenschanz?", der Teufel klang sichtlich angefressen. "Da müssen sie schon dieses verrückte Mädchen hier fragen", hörte er den Koch rufen. In genau dem Moment zog sich die Schlinge fester um seinen Hals. Grell begann zu würgen, sie drückte auf seinen Kehlkopf äußerst unangenehm. Keine Minute später kamen der Earl und dessen Butler ins Zimmer. "Was hat das zu bedeuten?", fragte der Earl an Grell gewandt. "Wie ihr seht sterbe ich grade. Der Tod ist der einzige Weg der mir bleibt.", von dieser Aussage war der Butler wohl entwas entsetzt. "Hach. Hol ihn runter Sebastian.", befahl der junge Earl. Kaum gesprochen kam der Butler auch schon auf ihn zu "Sehr wohl." Doch noch bevor der Butler dazu kam rannte wie ein geölter Blitz das Mädchen unter ihm vorbei. Diese Aktion hatte zur Folge das er sich einmal wild im Kreis drehte. Auf einmal hörte es auf zu Schaukeln und er fand sich in den Armen des Butlers wieder. Diese Tatsache haute ihn um, und sein Bewusstsein verabschiedete sich einen kleinen Moment. Als er wieder alles mitbekam Setze der Teufel ihn grade ab. Er hatte eine Pinke mit Blümchen besetze Kappe auf, etwas was Grell innerlich fast zum schreien brachte. Hätte es nicht rot sein können? Grell stellte sich neben Sebastian und richtete sich die Brille. "Ehm wer ist diese Junge Dame?", fragte Grell nun nach.
 

Sebastian blickte den Mann neben sich nichtmal an. "Das ist die Tochter des Marquis Scotoni. Ihr Name ist Lady Elisabeth Ezel Cordelia Middleford." Grell sah den schwarzen Butler an und hörte zu. Leicht verwirrt war er ja schon "Scooo Scotoni Elisabethhh...", er verschluckte sich fast an der eigenen Zunge. Nein Aussprechen konnte er diesen Namen nicht. "Lady Elisabeth ist die verlobte unseres jungen Herrn.", erklärte Sebastian weiter. "Aaaaaaaah. Seine Verlobte.", nickte Grell. Er zuckte zusammen moment mal VERLOBTE? Der Earl war grademal Dreizehn und schon verlobt? Auch die anderen Bediensteten schienen überrascht. "Seine Verlobte?", fragten sie fassungslos. Grell sah zu Sebastian der wieder anfing weiterzuerzählen. "Lady Elisabeth ist die Tochter eines Marqui und somit von hohem Adel. Sie wurden sich bei ihrer Geburt versprochen. Seid dem sind sie verlobt." Ah so war das also. Grells faltete die Hände und sah die junge Dame an. "Ist das nicht wundervoll. Jetzt da es hier so hübsch geworden ist sollten wir heute Abend einen Ball veranstalten. Und dann bittet mein Verlobter mich zum Tanz und wir drehen uns im Kreis.", Grell sah etwas fasziniert zu wie die noch so junge Dame den Earl mühelos rumwirbelte. "Oh das wird Wundervoll.", schwärmte sie. "Lizzy lass das", versuchte der Earl zu protestieren doch wurde er von Elisabeth unterbrochen. "Tut mir den Gefallen und tragt was ich euch ausgesucht habe. Das sieht bestimmt ganz entzückend aus Jaa.", schwärmte Elisabeth. "Ich soll mich umkleiden?", fragte Ciel und wurde abermals ignoriert. "Ich muss mir auch erst noch mein Ballkleid anziehen", Elisabeth drehte sich um und ging zu Grell. Grell sah verwundert auf das Mädchen hinab, was hatte sie nun schon wieder vor? "Und sie auch. Sie werde ich herausputzen so das sie unheimlich süß aussehen werden.", und mit diesen Worten packte die kleine Grell an der Schlinge und zog ihn mit. Das war selbst für ihn überraschend und so konnte er im ersten Moment nix anderes machen als überrascht aufkeuchen. Sein Blick ging Hilfesuchend zu Sebastian, dieser stand aber nur Anteilnahmslos herum. Duch das ziehen an der Schlinge zog sie sich fester um die Kehle. Er fasste schnell hin um sie davon abzuhalten sich vollständig zuzuziehen und schrie. Er streckte noch einmal im letzen Versuch nach Hilfe die Hand nach Sebastian aus. Und schon waren die anderen aus seinem Blickfeld. Und da war es klar, er konnte von den anderen in dem Fall keine Hilfe erwarten. Die Tatsache das er ja einen Butler spielte hatte zur Folge das er alles mitmachen müssen würde was die Dame verlangte. Eine Tatsache die ihm nicht grade angenehm war.
 


 

In der nächsten folgenden Stunde wurde er mehrmals in verschiedene Kleider gesteckt. Gelb,Blau,Grün ... Das Mädchen schnürrte ihn in ein enges Korsett. Er keuchte auf ihm blieb die Luft weg. Das Mädchen sagte ihm er würde sich schon dran gewöhnen. Er hatte sich dran gewöhnt da er eine Lady sein wollte trug er öfters Korsagen aber bisher wurde sie nie so dermaßen fest zugezogen. Was womöglich an der Tatsache lag das er sie sich sonst selber schnürrte. Leicht gekrümmt und sich an der Wand abstützend versuchte Grell Luft zu holen. Es gelang ihm schließlich auch. Das was danach folgte möchte er nicht näher erläutern er bittet um Verständniss. Nach geschlagegen weiteren zehn Minuten also stand er fertig gemacht in der Halle, zusammen mit den anderen Bediensteten des Hauses und durfte sich das erste mal betrachten. Er trat vor den Spiegel und war bis ins tiefste innerste seines seins entsetzt. "Das. Das ist... Das ist einfach nur furchtbar demütigend.", jammerte er. Aus dem Spiegel sah ihm ein Mann im weißen Rüschenkleid entgegen. Ihm wurde tröstend auf die Schulter geklopft. "Jammern sie nicht und machen sie das beste draus.", seufzte der Koch. Grell stand immernoch entsetzt vor dem Spiegel. Weiß außgerechnet für diese Farbe hatte sich die Dame am ende entschieden. Welch Schmach "Ich kann das nicht. So ein kleinmädchenhaftes und langweiliges Weiß. Ich möchte ein Kleid in einem Leidenschaftlichen Rot tragen. Aufregend und lebendig sollte es sein.", er war mittlerweile auf den boden gesunken und träumte von jedem Kleid. "Ist das ihr Problem?", fauchte der Koch fassungslos. Grell drehte sich um "Bevor ich in Schmach und Schande weiterlebe", er wollte sich gar nicht vorstellen was wäre wenn seine Kollegen davon erführen. Grell sprang auf und lief zum Fenster "Werde ich mein klägliches Dasein ...", er war aufs Fensterbrett gestiegen und.. Warte ihn hielt ja gar keiner mehr auf. Verwundert drehte er sich um und legte unschuldig den Daumen an die Lippen. "Öh wollt ihr mich den diesmal gar nicht aufhalten?", doch keiner rührte sich. Einen Moment später kam der junge Earl. "Das reicht jetzt", Elisabeth war begeistert. "Ciel ihr seht ganz wundervoll aus.", sie rannte zu ihm und wirbelte ihn herum "Ich habs doch gleich gewusst." Die Dame begann wegen eines Grundes rumzumeckern. Kurz darauf schrie der junge Earl "Schluss jetzt", Grell zuckte verwundert zusammen. Was war den da passiert das er auf einmal so wütend war. Er hörte ihnen aufmerksam zu. Die Junge Dame schrie auf "Ich hasse diesen Ring Jawohl", und warf ihn auf den Boden. Der Ring zerbrach und der Earl stürmte los und wollte die Lady grade schlagen. Grell sah wie Sebastian ins Teufelsgeschwindigkeit neben ihn rannte und seine Hand festhielt bevor diese den Weg zur Wange der Dame gefunden hatte. Er legte den Stock in die Hand und ging zu der Dame. Er erklärte das der Ring ein wertvolles Erbstück der Familie war. Grells Blick ging zu Ciel der den Ring aufhob und ihn aus dem Fenster warf. Diese Reaktion überraschte ihn sehr. Der Junge Earl meinte auch ohne den Ring sei der das Oberhaupt der Familie. Grell sah wie diese Worte selbst den Teufel überraschten. Ein lächeln spiegelte sich auf dessen Lippen wieder. Grell war erstaunt wollte er deswegen die Seele dieses unscheinbaren Bengels? Weil er ihn überraschte. Es setze Musik ein und Grell hob verwundert den Blick. Oben auf der Treppe stand Sebastian und spielte Violine. Bewundernd schaute Grell den Teufel an. "Spielt er nicht ganz wundervoll?", fragte May-line. "Unglaublich Sebastian kann sogar auf der Violine spielen.", sagte der Gärtner neben ihm. Grell wachte aus seiner Starre auf er wollte auch. Er raffte das Kleid und lief zum Fuß der Treppe. "Och ich will auch." Er stellte sich hin und faltete die Hände. Er schloss die Augen und begann zu singen. Wundervolle Töne entlockte er seinen Stimmbändern. Den Ganzen Abend sang er zu Sebastians Violinenspiel. Der Earl und die Lady drehten unzählige Piruretten.
 

Es war schon spät und längst Dunkel draußen als Sebastian die junge Dame schlafend in die Kutsche legte. Alle hatten sich vor dem Haupttor eingefunden. Grell hatte sich dazu entschlossen die Lady nach Hause zu fahren. "Es wird mir eine Ehre sein Lady Elisabeth wohlbehalten und sicher nach Hause zu geleiten", er verbeugte sich. Irgendwo zierpten Grillen und die Nacht war Wolkenbehangen. "Trauen sie sich das zu?", fragte der Koch. "Natürlich", Grell lächelte "Ich bin doch jetzt ein tödlich guter Butler.", Grell ging zu Sebastian. Er nahm dessen Hand und erzählte. "Sebastian ich bin ihnen so dankbar. Sie erst haben mir gezeigt was es bedeutet ein perfekter Butler zu sein. Im Moment des Todes soll das Leben wie ein Bilderreigen an einem vorüberziehen. Wenn ich einmal sterben sollte hoffe ich die Bilder dieses traumhaften Abends immer wieder und wieder vor mir zu sehen.", Schwärmte er. "Wenn sie das sagen klingt es seltsam.", war das womöglich eine Anspielung? Nein das konnte gar nicht sein. Grell schwang sich auf den Kutschbock "Wisst ihr ich glaube so jemand wie er stirbt noch lange nicht und wird sicher steinalt.", meinte May-line. Sie hat ja keine Ahnung wie recht sie damit hat dachte Grell. Er gab dem Pferd die Sporen und trieb es an. Langsam geriet die Kutsche in bewegung und fuhr an. Er lenkte sie zielsicher und vorsichtig duchs Land. Es war bereits kurz nach ein Uhr nachts als er am Sitz der Middlefords ankam. Er übergab die junge Lady der Maid des Mädchens. Diese verbeugte sich noch einmal dankbar und ging ins Haus. Als sich die Tür des Anwesens schloss wurde Grells Blick kalt. Er wurde erwartet, und so fuhr er die Kutsche in vollem Tempo in eine abgelegene Gasse und stieg aus. Über die Dächer der Häuser sprang er zum Ort wo er erwartet wurde. Die Madame wartete schon auf ihn, ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Ja nun war es Zeit für die schönen Dinge des Ablebens.



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