Zum Inhalt der Seite

A Life in Red ...

Das Leben ist eine Bühne !
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nach langer Überarbeitungszeit endlich wieder da Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein Leben beginnt

Der schwere muffige Geruch von abgestandener Luft hing in dem neuen Büro, das Scarlett bezog. Dieser Raum hatte mehrere Monate leer gestanden und nicht einmal die Reinigungskräfte hatten es für nötig gehalten hier einmal die Rollos hoch zu ziehen und das Fenster zu öffnen.

Durch einen Spalt drang spärliches Licht und sie konnte kleine Staubpartikel fliegen sehen.

Es war bereits früher Abend und die hereinscheinende Sonne färbte das Zimmer in eine warmes organge farbenes Licht.

Scarlett konnte sich ein Niesen nicht verkneifen, als ihr der Staub in der Nase kitzelte.

Sie rieb sich kurz über die schniefende Nase und betrachtete ihr neues Büro weiter.

Unter einer weißen Plane, die inwzischen von einer dicken Staubschicht bedeckt war, stand ihr Schreibtisch in der Raummitte. An den wänden standen kleine Regale, die durch der dicken Schicht Schmutz an Farbkraft verloren hatten.

Scarlett ging über den staubigen Teppich. Was hatten die Reinigungskräfte hier drin getan? Hatten sie hier ihre Mittagspause abgehalten oder wieso war es so schmutzig?

Sie blieb vor dem abgedeckten Schreibtisch stehen und stellte den karton darauf ab. Dieses Büro war schlimmer verkommen, als sie gedacht hatte. Eine Tatsache, die sie schnell ändern wollte. Sie ging zum Fenster und zog die Rollos nach oben, damit mehr Licht hinein floss in den Raum.Scarlett versuchte das Fenster zu öffnen. Der Griff klemmte etwas und sie zog kräftig daran, ehe es sich öffnen ließ. Endlich strömte frische Luft ins den kleinen Raum und sie atmete diese tief ein.

Der erste Schritt war getan, um ihr Büro ordentlicher zu gestalten und aufzuräumen.

Bevor ihr irgendwann der Rahmen mit der Scheibe entgegen kam, würde den Hausmeister bitten müssen, dass er es so schnell es ging reparierte.

Scarlett seuftze und lehnte sich gegen die Scheibe. Bis sie das Büro auf vordermann gebracht hätte würde es noch einiges brauchen. Sie wusste schon genau, wie sie es gestalten würde. Die Wände würde sie in einem Lilaton streichen und zwischen den Regalen oder auf der Fensterbank ein paar Blumen hinstellen.

Scarlett sah alles genau vor sich und war tief in Gedanken versunken, als sie hoch schreckte. Sie sah erschrocken zur angelehnten Tür und konnte Stimmen hören.

Angespannt lauschte sie dem Gespräch auf dem Flur. "Er ist heute wieder besonderst anhänglich. Spears ist schon dreimal der Kragen geplatzt", erzählte ein Mann ruhig. Seine Stimme war so dunkel und kräftig, sicher sah er auch genauso gut aus wie sich seine Stimme anhörte. Eine sanfte und hellere Stimme antwortete der ersten.

"Ah hat er sich also wieder an seinen Hals geworfen? Oder war er wieder mit diesem Teufel zugange?". Ein lautes Lachen ertönte. "Ach Kleiner. Geh Mr.Spears einfach am besten heute aus dem Weg", riet der anscheinend ältere. Ein greller Schrei hallte über den Flur. "Ahh Will. Will das tut weh meine Haare aaaaarghh", neugierig ging Scarlett zur Tür.

Vorsichtig legte sie die Finger um das Helle Holz und schob die Tür noch ein Stück auf. Ein Blick verriet ihr, wer sich alles auf dem Flur tummelte. Nicht weit entfernt von ihrer Bürotüre standen zwei Männer. Der erste war groß und breit gebaut, die Weste war offen und seine Krawatte hing ihm locker um den Hals. War dieser Gutaussehnde Mann womöglich der Besitzer dieser herrlich attraktiven Stimme?

Neben ihm stand ein ziemlich zierlich gebauter junger Mann mit braunem Haar. So Steif wie er da stand, dachte Scarlett, hatte er doch sicher einen Stock im Kreuz. "Seien sie Still Grell Sutcliff", meinte jemand genervt.

Sie blickte in die Richtung und sah die zwei Männer, die sich näherten. Der Mann in Schwarz, so war ihr erklärt worden, sei der Abteilungsleiter der Abteilung Seelensammlung. Der Mann, den er an den Haaren hinter sich her zog, war auffallend rot gekleidet.

Der Anblick war verwirrend und gewöhnungsbedürfig. Scarlett lächelte erfreut und sah den beiden Männern nach, als diese an ihrem Büro vorbei gegangen waren. Sie wartete noch einen Moment bis sie sich sicher war, dass es auf dem Flur wieder ruhig und leer war. Leise schloss sie die Tür hinter sich und schlich dann den Flur entlang. An der nächsten Kreuzung hatte sie bereits das erste Problem. Im ganzen Flur hingen keine Wegweiser aus und alle waren sie identisch. Scarlett entschied sich für den rechten Gang und schaute sich nach einem Anhaltspunkt um. Das Einzige, was sie fand, waren die Sehtestbilder an den Wänden. Aber es gab kein Schild, das ihr den Weg wies.

Einen Kollegen fragen, konnte sie auch nicht. Zu dieser Zeit waren kaum noch Shinigami unterwegs. Die meisten hatten bereits Feierabend. Ein Blick auf die Uhr verreit, dass es schon kurz nach halb sieben war.

Seufzend ging sie den Weg zurück, den sie gekommen war und stand zu ihrem Erstaunen auf einmal in der Eingangshalle. Hier war sie aber vorher nicht gewesen, das wusste sie genau. Aber im Grunde war ihr dieses Detail nun auch unwichtig. Endlich wusste sie, wo sie lang musste und zielstrebig ging sie in diese Richtung. Gedanklich notierte sie sich das sie unbegint in der Verwaltung bescheid geben musste das man die Gänge doch beschriften sollte. Dieser Flur war der einzigste, der sich von den anderen Unterschied. Er war in sanften Beige gestrichen und Alte Weißheiten waren in goldenen Lettern an den Wänden geschrieben. Sie blieb vor der mit Gold beschlagenen Doppeltür stehen. Die Muster auf der Tür ergaben Bilder aus alter Zeit. Langsam drückte sie die geschwungene Klinke hinunter und trat ein. Die Lebensbücherei war eine große helle Halle. Etliche Gänge führten über mehrere Etagen die nach Namen sotierten Lebensbücher. Die Bücher der Shinigamis standen im hintersten Gang der ersten Etage. Bedächtig schritt sie auf die Wendeltreppe zu und stieg die gewundenen Stufen hinauf. Leise lief sie an den einzelnden Wägen mit Büchern, die noch einsotiert werden sollten vorbei. Sie suchte das Regal sorgsam ab. Sie musste die Reihen ablaufen bis zum Buchstaben H, war aber grade erst bei F angekommen. Fast war sie da und die Buchreihen nahmen kein Ende. Es gab unzählige viele.
 

Aber das Buch, was sie suchte und was etwas besonderes für sie war, würde sie schnell finden.Sie konnte es schon im Regal stehen sehen. Der rote Einband stach aus den anderen braunen Einbänden stark hervor. Vorsichitg streckte sie die Hand danach aus, als hätte sie Angst, dass es unter der Brührung zu Staub zerfallen würde. Es war dennoch makellos mit weißen Blättern, die durch das Lciht der Kerzen einen gelblichen Ton erhielten.

Behutsam strich sie über den Buchrücken und konnte kaum glauben, dass sie es wirklich in den Händen hielt. Wehmütig betrachtete sie den Namen darauf- Greogorie Hamsch, stand in wunderschön geschwungener Schrift dort geschrieben.

In der Ferne schlug eine Uhr und verkündete das eintreffen der nächsten vollen Stunde. Sie wandte den Blick nach oben und betrachtete das Glasdach. Dahinter sah sie,wie die unzähligen Sterne die am Himmelszelt funkelten. Sie riss sich von dem wundervollen Anblick los und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Buch in ihren Händen zu. Scarlett lief in den Lesesaal der extra für den Zweck längerer Aufhalte gedacht war. Sie schritt hinüber zu einem der weichen weißen Ledersofas die im Raum verteilt herumstanden. Neben jedem Sofa war ein kleiner Tisch aufgestellt worden auf dem ein Tablett mit Wasser bereitstand. Langsam setze sie sich auf das Sofa und überschlug ihre Beine. Scarlett lehnte sich zurück und machte es sich gemütlich. In dem Lesesaal war es so still das sie glaubte, ihr eigenes Herz in einem gleichmäßigen Rythmus schlagen hören zu können. Langsam strich sie mit einem Finger duch das Lebensbuch und klappte es somit auf.
 

Nun würde sie erfahren, wie es ihm all die Jahre ergangen war. Hatte er sehr leiden müssen? War die Ersatzfamilie nett zu ihm gewesen? Hatte sie ihm Liebe zukommen lassen? All diese Fragen hatten sie dazu getrieben nach so langer Zeit nach London zurückzukehren. Sie wollte Antwort auf all diese Fragen. Und sie wollte ihn kennen lernen und hoffte er würde ihre Beweggründe verstehen wenn sie sich ihm offenbarte. Sie senkte den Blick und betrachtete die Zeilen in dem Buch. Noch einmal atmete sie tief duch bevor sie ihre Konzentration auf die Wörter lenkte, und zu lesen anfing.
 

------------------------------------------------------------------------------------------------
 

Gregorie Hamsch wurde am 17 August des Jahres 1776 in Salisbury England geboren. Als unehelicher Sohn der Todesgötter Margarethe Hemden und Dylan Hamsch. Seine Ersten Zwei Lebensjahre verbrachte der kleine Junge glücklich bei seinem Vater. Mit viel Liebe wuchs er auf und sein Vater lehrte ihm viel. Es war kurz nach seinem zweiten Geburtstag und Gregorie malte grade mit einigen Wachsstiften ein Bild als sein Vater in das Wohnzimmer kam. Der kleine Junge blickte auf und freute sich über das Lächeln auf dem Gesicht des anderen. Er streckte seine kleinen Hände nach dem älteren aus und quiekte vergnügt. Liebevoll wurde er hochgehoben und eine Hand strich ihm sanft durchs Haar. Er entspannte sich, lehnte sich an die Brust des älteren und schloss die Augen. Er spürte die Erschütterung kaum, wenn der andere einen Schritt tat. Zu tief war er in das Gefühl der Geborgenheit gesunken. Ein sanfter Windstoß umspielte ihn und er sah auf. Das hier war anders als das, was er bisher kannte. Andere Gerüchte drangen in die empfindliche Nase und er schnupperte neugierig im Wind. Noch konnte er nicht definieren, was es war, doch einen Geruch kannte er nur zu gut. Es war der Duft des Todes, der auch an seinem Vater anhaftete. Ruhig blickte er zu dem Mann hinab, der dort lag und wusste, dass sein Vater gekommen war, um ihn abzuholen. Ein Schrei zerriss seine Heile Welt, als sein Vater von einem Teufel ermordet zu Boden sank. Tränen stiegen dem Jungen in die Augen und er begann zu weinen. Immer wieder schrie er seine Trauer dem Himmel entgegen. Es begann zu Regnen und die dicken Tropfen gesellten sich zu den Tränen des Jungen. "Oh du armes Ding", eine ruhige stimme drang an das Ohr des Kindes. Eine junge Frau in schwarzer Kutte beugte sich zu dem Kinde nieder und hob es auf. Die Dame drückte das Kleinkind behutsam an ihre Brust und schütze es somit vor dem Regen. Mit schnellen Schritten brachte sie es in ein Nah gelegenes Waisenhaus. Das Saint Marys Waisenhaus war eines der berühmtesten in London. Sie betrat das Waisenhaus und überreichte den kleinen Jungen an die dortige Schwester. "Ich habe ihn bei einem Toten gefunden. Die Morde werden immer grausamer, Schwester. Sicher war es der Vater neben dem der Junge lag. Ich übergebe ihn in eure Obhut", sie verneigte sich und verließ das Haus wieder. Man kümmerte sich Liebevoll um den kleinen Jungen. Ihm wurde das Sprechen und schreiben gelernt. Die Nonnen achteten sehr darauf dass der Junge so etwas wie Schreiben beherrschte. Auch auf ordentliche Kleidung achteten sie. Gregorie saß an einem Frühlingsmorgen zusammen mit den anderen Kindern im Wartezimmer. Es waren Paare gekommen die sich ein Kind wünschten und selber keine bekommen konnten. Wie alle anderen Kinder war er extrem nervös. Um gut anzukommen und eine Chance zu haben musste er sich korrekt verhalten. Grade saß er dort auf dem Stuhl und ließ sich wie die anderen begutachten. Jede Frage, die man ihm stellte beantwortete er wahrheitsgemäß. Am Ende hatte er Glück und die Wahl des Ehepaares Corner fiel auf ihn. Er konnte sein Glück nicht fassen nach Drei Jahren in diesem Waisenhaus hatte er endlich Eltern gefunden. Sein Herz sprang vor Freude so stark das er glaubte es hüpfe ihm aus der Brust. Cristopher Corner nahm die Hand des Jungen und zog ihn da er recht schnell lief hinter sich her. Gregorie keuchte schon so schnelles Laufen war er einfach nicht gewohnt. Eine Stunde lang liefen sie so bis sie an einer Kreuzung stehen blieben. Eine kleine Karre stand am Wegesrand und der Mann bewegte sich zielstrebig darauf hinzu. "Steig auf Junge", befahl er streng und Gregorie gehorchte. Er kletterte etwas ungeschickt auf den kleinen Karren und hielt sich dann fest. Rumpelnd setze sich der Wagen in Bewegung und Gregorie konnte endlich zu Atem kommen. Er nahm sich nun auch Zeit seine Umgebung zu betrachten. Es wurde immer Ländlicher während die Sonne langsam unterging. Die letzen warmen Strahlen färbten die Wolken bunt. Lila-, Blau- und Grüntöne durchzogen den Himmel. Vor dem Horizont bildete sich ein kleines Haus schwarz ab. Der Karren wurde in eine andere Richtung gelenkt. Nun fuhren sie genau auf das Häuschen am Horizont zu. Schnell wurde es größer und Gregorie wurde bewusst das dies sein neues Heim war. Er staunte nicht schlecht ein großes Hauptgebäude stand in der Mitte eines riesigen Hofes. 3 Nebenbauten allesamt Länglich reihten sich am Rand des Hofes entlang. Aus einem der Gebäude konnte er ein Muhn vernehmen anscheinend handelte es sich um einen Stall. Sein Adoptivvater schien seinen Blick bemerkt zu haben den er erklärte. "Ich bin Bauer Junge. Das sind allesamt Stallungen. Wir führen Hühner, Schweine, Pferde, Ziege und Kühe. Zudem haben wir zwei Katzen und einen Hund". Er staunte nicht schlecht so viele Tiere auf so kleinem Raum. Aber das machte Gregorie nichts aus, er liebte Tiere sehr. Der Bauer hielt den Karren und stieg ab. Er half dem Jungen von dem Wagen und führte ihn Stumm zum Wohngebäude. Er folgte durch die Wohnungstür hinein in einen Flur. Eine hübsche Holzfassade zierte die Wände. Ohne ein Wort schritt der Bauer weiter den Flur entlang. Am Ende des Flures führte eine alte Holztreppe hinauf ins Dachgeschoss. Gregorie musste sich schon wieder beeilen um Schritt zu halten. Bei jedem Schritt knarrten die Stufen und ein schauer lief ihm über den Rücken. Am Ende der Treppe befand sich nur eine einzelne dunkelbraune Holztür. Der Bauer öffnete diese und beide traten ein. Gregorie sah sich in dem kleinen Dachbodenzimmer um. Die Einrichtung bestand nur aus einem einfachen großen Schrank, einem Spiegel, einem kleinen Tisch und einem alten Holzstuhl. In der Ecke lag eine Matratze und ein beigefarbenes dünnes Laken spannte sich darüber. "Das hier ist dein Reich Junge. Gestalte es so wie es dir beliebt", erklärte sein Adoptivvater ruhig. Gregorie nickte um zu zeigen dass er verstanden hatte. Ihm wurde noch erklärt wie der Alltag hier auf dem Bauernhofe so ablief. Um 5 Uhr würde er aufstehen müssen und erst um 8 Uhr gab es Frühstück. Morgen dürfte er noch einmal ausschlafen dann würde er herumgeführt werden. Schon übermorgen sollte er mithelfen auch wenn das nur aus zuschauen und sich alles merken bestehen würde. Danach würden sie ihn neu einkleiden gehen. Der Bauer verließ mit einem Gute Nacht den Raum und schloss hinter sich die Türe. Der Junge stand eine Zeit lang stumm auf der gleichen Stelle und ließ alles auf sich wirken. Es kam ihm endlos lange vor wie er da so stand. Vorsichtig tapste er hinüber zu der Matratze und ließ sich darauf niedersinken. Ohne es zu registrieren schlief der Junge ein und träumte das erste Mal seit Jahren wieder von einer glücklichen Familie.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück