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Konoha Gangs

Zwei Gangs, ein Bandenkrieg und eine Freundschaft zwischen den Fronten
von

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Das Ende eines Abenteuers

Jede kleinste Faser ihres Körpers erstarrte, diesem intensiven und völlig undefinierbaren Blick restlos ausgesetzt. Am liebsten wäre sie auf der Stelle wieder rechtsum kehrt aus dem Raum gestürmt und hätte sich in der nächsten staubigen Ecke versteckt, jedoch wollten ihre dämlichen Beine erneut nicht wie ihr Kopf und blieben stur wo sie waren.

Sasuke erlöste sie gleich darauf von ihrem inneren Dilemma und richtete seinen Blick wieder nach unten. Sein Spiel brach abrupt ab und somit war ihr nun auch die Aufmerksamkeit des gesamten Raumes sicher.

In der Tat richteten sich mehr und mehr neugierige Blicke auf ihre Wenigkeit und sie wäre vor Scham am liebsten im Boden versunken. Ihre tomatengleiche Gesichtsfarbe würde das Übrige tun, damit ihre Verlegenheit auch ja nicht unbemerkt blieb.

Karins eiskalter Killerblick ignorierte sie, so gut das möglich war.

Himmelherrgott, konnte denn keiner irgendetwas sagen? Gab ja wohl genug zu diskutieren.

Bevor die junge Kurama nun endgültig im Boden verssank, begann Sasuke geistesgegenwärtig wieder an den Saiten zu zupfen, es war dasselbe Lied, nur begann er es jetzt wieder von vorne.

Sakuras Nackenhaare richteten sich allesamt auf, als sie das warme und zugleich seltsame Gefühl überkam, dass er diese sorgfältig gewählten Worte für sie sang...
 

Could you whisper in my ear

The things you wanna feel

I'd give you anythin'

To feel it comin'
 

Sein Blick streifte sie und ihr war klar, dass sie sofort irgendetwas machen musste, damit sie nicht auf der Stelle umkippte.

Volles Herzblut schwang in diesem einfachen Lied so deutlich mit, dass es einfach nur wunderschön war, ihm zuzuhören. Himmel, er war so talentiert!

Doch irgendwie war es nur schön zu wissen, dass ihm bei all den dunklen Zeiten in seinem Leben, ein solch wunderbares Talent verliehen worden war. Eigentlich war es nur fair.

Sie brachte es endlich fertig, sich innerlich zusammenzuraffen und ging einigermassen festen Schrittes auf Itachi zu, der immer noch bei seiner Konan auf der abgewetzten Couch sass und die Musik seines kleinen Bruders sichtlich genoss.

"Du wolltest mich sehen?", fragte sie ihn sachlich.

Der Angesprochene nickte. "Eigentlich wollte ich dir nur mitteilen, dass wir dich morgen nach Hause schicken. Unsere Anforderungen an deine Gang sind lediglich ein paar Waffen. Wir verdanken dir hier einiges."

Sakura wusste nicht, wie sie dazu jetzt stehen sollte. Natürlich freute sie sich, zu hören, dass sie bald wieder in ihr vertrautes Territorium zurückkehren konnte, aber auf eine seltsame Art war ihr diese Gang hier auch ans Herz gewachsen. Diese kurze Zeit hatte gereicht, um in ihr Sympathie für ihre grössten Feinde zu wecken. Nun gut, die Tage hier waren ihr rückblickend doch ziemlich lange vorgekommen, aber trotzdem fühlte sie sich bei den Takas inzwischen schon fast... wohl.

Egal. Es war jetzt nicht die richtige Zeit, darüber nachzudenken. Die Kuramas hätten im Moment wohl sowieso kaum Kapazität, noch eine Rettungsaktion zu starten. Mit angeschlagenem Outer und Inner war das ein Ding der Unmöglichkeit, und wenn es trotzdem versucht würde, dann ginge der Schuss mit hoher Wahrscheinlichkeit nach hinten los.

Um ehrlich zu sein, sie war froh, dass sie sich nicht von ihnen retten lassen musste, denn sonst hätte sie sich gefühlt wie ein kleines Kind, das den Weg nach Hause nicht mehr alleine fand. Schliesslich war es schon ziemlich naiv gewesen, einfach in den Park zu spazieren, ohne sich Gedanken über die Risiken zu machen.

"Okay. Danke", meinte sie daraufhin und Itachis Grinsen wurde noch etwas breiter, als sich Konan zu Wort meldete.

"Itachi, du solltest ihr eigentlich danken! Das HQ ist so sauber wie nie zuvor und dein Bruder hat inzwischen kein Fieber mehr. Und Letzteres war freiwillig!"

"Schon gut, schon gut, Blue." Er hob abwehrend die Hände. "Ich bin dir wirklich zu Dank verpflichtet, kleine Sakura. Für eine Kurama bist du echt in Ordnung. Schon nur, dass du meinen Bruder dazu gebracht hast, wieder zu spielen...das hat er schon lange nicht mehr gemacht."

"Dabei ist es doch so wunderbar, wenn er spielt! Man merkt richtig wie sich alle endlich mal entspannen und ein bisschen die Gedanken an den alltäglichen Mist loswerden", seufzte Konan, stand auf und zog dabei auch Itachi mit sich.

Sakura lächelte, als Konan ihm die Arme um den Hals legte, sie in seinem Nacken verschlang und sich dann im Klang der Musik zu bewegen begann. Zu ihrem Erstaunen legte der Taka-Boss ihr die Arme um die Hüfte und machte sogar mit.

Sakura setzte sich auf das frei gewordene Sofa und beobachtete diese überaus ungewohnte Stimmung im Raum.

Konan und Itachis Tänzchen löste eine kleine Kettenreaktion unter den anderen aus, so schnappte sich Suigetsu Karin, die zwar mit einem sehnsüchtigen Blick deutlich machte, dass sie lieber mit Sasuke getanzt hätte, jedoch war dieser für die Musik zuständig und somit nicht verfügbar. Ein Glück.

Die beiden begannen genauso ein bisschen herumzutanzen und obwohl es keine wirkliche Tanzmusik war, passte es total.

Inzwischen waren noch einige andere, gesunde Mitglieder dazugekommen und erfreuten sich ebenfalls an Sasukes Spiel. Anscheinend hatte er das früher wirklich öfter gemacht.

Die tanzenden Leute, die anscheinend allesamt den Song kannten und nun zeitweise mit zu trällern begannen, verbreiteten eine wirklich wohlige und fröhliche Stimmung, die sie sich so gar nicht von den Takas gewohnt war. Aber irgendwie war es schön.

Sie erschrak fürchterlich als sie von zwei starken Händen an den Handgelenken gepackt und mit einem Ruck auf die Beine gezogen wurde.

"Los, kleine Sakura, lass uns tanzen!" Deidara grinste sie schelmisch an und legte ihr einen Arm um die Hüfte. Die Kurama kiekste überrascht, doch gleich darauf fand sie Gefallen an der Idee, ein wenig zu tanzen, wenn auch mit Deidara. So ganz wohl war ihr anfänglich nicht dabei, als sie ihm die Hand reichte und sie sich im Rhythmus zur Musik bewegten, doch nach und nach merkte sie, dass dieser junge Mann gar nicht mal ein schlechter Tänzer war. Es machte wirklich Spass mit ihm.

Sasuke spielte immer weiter, nahm Lied um Lied und auch er schien die lockere Atmosphäre sichtlich zu geniessen. In dieser Weise herumtanzende Takas bekam man sicher auch nicht jeden Tag zu Gesicht.

Es machte ihr riesigen Spass und Deidara schien gar keine zwielichtigen Hintergedanken zu hegen, wie sie eigentlich zuerst vermutet hatte.

Sie vergass völlig die Zeit, doch irgendwann waren doch alle etwas ausser Atem und Suigetsu holte zur Erfrischung Bier aus dem Kühlschrank.

Sie liess sich auf das Sofa zurück plumpsen und schloss zufrieden, jedoch schwer atmend, die Augen.

"Hey! Du magst kein Bier, richtig?"

Als sie die Augen langsam öffnete, war es Suigetsu, der sie, mit einer Dose Cola in der Hand, angrinste.

"Danke...", stotterte sei voller Verwunderung. Das hatte sie jetzt beim besten Willen nicht erwartet. Es freute sie genau deshalb umso mehr, dass die Jungs sie schon gar nicht mal so schlecht zu kennen schienen.

Also lehnte sie sich zurück und genoss das kühle Getränk und ihren letzten Abend hier im HQ.

Wehmut - das letzte Gefühl, das sie im Moment spüren sollte, und trotzdem tat sie es.

Immer mehr Takas fanden sich hier im Raum ein, manche waren topfit, andere sahen müde und angeschlagen aus. Die heitere Stimmung sprang aber auf alle über, selbst diejenigen, die einen Arm oder ein Bein oder sonst irgendein Körperteil in einem Verband stecken hatten.

Sasuke gab das Spielen irgendwann auf, war unter der Meute eine eher missgünstige Gegenreaktion auslöste. Suigetsu schmiss also den Ghetto-Blaster an, aus dem nun die altbekannte Mucke plärrte. Aber es war besser so. Sasuke sollte sich mehr schonen und eigentlich das Bett hüten, es war wieder einmal typisch für ihn, dass er es nicht in den Federn ausgehalten hatte.

Als sie ihren Blick suchend durch den Aufenthaltsraum streifen liess, konnte sie Sasuke bereits nicht mehr entdecken. Er war wie ein Phantom. Im ersten Moment war er da, kurz darauf wieder weg. Toll.

Aber vielleicht war er doch zur Vernunft gekommen und zurück ins Bett gegangen.

Sie musste zugeben, dass es sie doch etwas traurig machte, dass er schon wieder weg war. Es gab einfach zu vieles, das noch unausgesprochen zwischen ihnen stand. Aber damit musste wie wohl klarkommen, denn ab morgen war sowieso alles vorbei. Endgültig.

Aus dem anfänglichen Herumgetanze der Takas wurde langsam aber sicher eine waschechte Party. Überall wo man hinschaute waren tanzende Leute zu sehen und sie musste zugeben, dass die Takas in Sachen Breakdance, wirklich etwas auf dem Kasten hatten. Allen voran Zetsu, Deidara und Suigetsu, die eine filmreife Performance hinlegten, so dass sogar Sakura nicht anders konnte, als zu applaudieren.

Der absolute Wendepunkt erreichte die Fete, als der Blaster "Talk Dirty" zu spielen begann, welches sowieso andauernd lief und überhaupt nicht Sakuras Geschmack traf. Aber die Reaktion, die es auslöste, war schon überraschend.

Schlagartig war jegliche Art von Tanz Nebensache und jeder Typ schnappte sich das nächstbeste Mädchen, welches er eng an sich zog und von nun an ziemlich - naja, mit viel Körperkontakt halt- getanzt wurde.

Okay, das war deutlich untertrieben, denn bei den meisten ging dieser "Körperkontakt" in eine ziemliche Grapscherei über, was ihr aber erstaunlicherweise überhaupt nicht schräg reinkam.

Wie sie Suigetsu so zuschaute, als er Karin mit viel Bedacht über ihre Kurven strich, wirkte es überhaupt nicht billig, sondern eher leidenschaftlich.

Bei einem solchen Song schien hier einfach jeder mit jedem etwas anzufangen. Shion wurde gerade von Zetsu in einen Zungenkuss verwickelt, Deidara tanzte Brust zu Rücken mit Hotaru und strich ihr dabei gemächlich über den Bauch, während er ihr am Ohrläppchen knabberte und sie leise kicherte.

Ihr war klar, dass keiner von denen wirklich etwas mit ihrem Tanzpartner hatten, das hier war bloss Spass. Sie schienen es allesamt zu geniessen und wie gesagt, billig war anders.

Sakura konnte nicht anders, als über diese ganz aussergewöhnliche Beziehung, die die Takas zu einander haben zu schienen, zu lachen. Das unterschied sie grob von den Kuramas, denn dort basierte so ziemlich alles auf reiner Freundschaft und wenn nicht, dann sprach man von einer Beziehung. Neji und Tenten waren die Ausnahme, jedoch wusste jeder einzelne, dass die beiden zusammen waren, das Wort "Beziehung" jedoch mieden wie die Pest.

Aber sonst ging es bei ihnen eher freundschaftlich zu und her.

Obwohl, war das, was sich hier gerade vor ihren Augen abspielte nicht auch Freundschaft? Vielleicht mit etwas mehr Privilegien?

War ja jetzt eigentlich auch egal. Jedenfalls verspürte sie nicht das Bedürfnis, noch länger hier zu bleiben. Sollten die Takas ihren Trieben freien Lauf lassen, aber dabei zusehen musste sie nicht unbedingt.

Also schlich sich die Kurama leise davon und liess die Tür hinter sich so sachte wie möglich ins Schloss fallen.

Der altbekannte, zurzeit ziemlich düstere Gang zu ihrem Käfig erwartete sie und sie musste zugeben, dass sie froh wäre, wenn ihr jemand den Lichtschalter zeigen könnte, denn sie hasste es, im Dunkeln umher zu irren.

Der Lichtschalter liess sich leider Gottes nicht finden und so blieb ihr nichts anderes übrig, als sich wie eine Blinde durch den Gang zu tasten.

Durch das schwache Mondlicht, das sich durch die trüben Fensterscheiben kämpfte konnte man wenigstens schwach die Umrisse des Ganges erkennen, der vor ihr lag und so schaffte sie es, so ziemlich unversehrt an ihr Ziel zu gelangen.

Dem Fenster, dass gegenüber ihres Käfigs war, verdankte sie wohl, dass sie die schwere Holztür überhaupt fand.

Als langsam nach dem Türgriff tastete und mit der Hand über das raue Holz tastete, fuhr urplötzlich ein leichter, stechender Schmerz durch ihre Hand und sie fluchte laut auf , als ihr bewusst wurde, das das wohl einer dieser besagten Holzsplitter gewesen sein musste, von denen sie sich andauernd so gehütet hatte. Und nun steckte trotz allen Bemühungen einer in ihrem kleinen Finger.

Wie auch immer, sie konnte das Ding ja zu Hause raus operieren. Was für ein Souvenir.

Sie kam einmal mehr ins Fluchen, als diese verdammte Tür sich wieder einmal nicht ihrem Willen beugen wollte und verschlossen blieb. Das Ding klemmte sicher jedes zweite Mal, wenn man es öffnen wollte.

Bevor sie sich mit voller Wucht dagegen werfen konnte erregte ein Schatten etwas weiter neben der Tür ihre Aufmerksamkeit.

"Hartnäckig die Tür, was?"

Ihr Herz setzte gefühlte drei Takte lang aus, nur um sich dann in Höchstgeschwindigkeit wieder zurück zu melden. Diese Stimme.

"Wie immer." Nicht besonders einfallsreich, aber die erstbeste Antwort, die sie momentan zu Stande brachte. Sasuke schaffte es einfach immer wieder, sie völlig aus dem Konzept zu bringen.

"Was machst du hier?" Ihre Stimme glich wohl nur noch einem vagen Flüstern, aber Sasuke schien alles haargenau zu verstehen.

"Ich wollte dich etwas fragen."

Sakura wagte nicht, sich in seine Richtung zu drehen. Ihn anzusehen würde sie vollends kirre machen.

"Okay...", murmelte sie und hoffte, dass sie nicht so aufgeregt klang, wie sie eigentlich war. Aber was machte sie sich eigentlich vor? Sasuke war ja nicht auf den Kopf gefallen und würde das Offensichtliche sowieso bemerken.

Der Wind, der draussen um die Hausecken pfiff, war das einzige Geräusch, das den langen Gang erfüllte und Sakura fröstelte.

"Warum wolltest du diese Geschichte von Konan hören?", fragte er rau, aber sachlich. Nicht wütend. Eher niedergeschlagen.

Sakura zuckte zusammen und wagte es nun doch, in seine Richtung zu blicken. Sie erkannte aber lediglich, dass er mit dem Rücken zu Wand am Boden sass, den Blick auf die alten Holzdielen gerichtet, sein dunkles Haar fiel ihm ins Gesicht und machte es somit unmöglich, seinen Gesichtsausdruck zu erkennen.

Woher wusste er denn bitte von der Sache? Hatte Konan ihm davon erzählt?

Letzteres konnte sie sich kaum vorstellen, da die Blauhaarige mehrmals betont hatte, dass sie eigentlich nichts hätte erzählen dürfen.

"Woher weisst du das?", flüsterte sie ertappt.

"Hab's gehört."

Sakura nickte angespannt. Wenn sie doch nur sein Gesicht sehen könnte!

Im Moment konnte sie nicht einschätzen, wie er zu der Tatsache stand, dass sie diesen dunklen Abschnitt aus seinem Leben nun kannte. Er, der kaum jemandem etwas über sich preis gab? Schliesslich vertrat er die Ansicht, dass es Verletzlichkeit bedeutete, wenn jemand zu viel über einen wusste.

Jedenfalls sollte sie jetzt endlich auf seine Frage eingehen.

Gut, sie hätte ihn jetzt auch mit irgendeiner erfundenen Antwort abspeisen können, aber erstens würde sie sich dabei miserabel fühlen und zweitens würde er es ihr sowieso nicht abkaufen. Er war zu schlau für sowas.

Nein, sie wollte ihm die Wahrheit sagen. Es war an der Zeit endlich ehrlich miteinander zu reden.

Sakura lehnte sich rücklings gegen die Wand und liess sich zu Boden gleiten, sodass sie nun ein Stück weiter weg, neben ihm kauerte.

"Ich wollte dich besser fassen. Weisst du, für mich bist du manchmal einfach ein Buch mit sieben Siegeln. Im ersten Moment verstehe ich dich und im nächsten stehe ich vor verschlossenen Türen. Du bist mir ein Rätsel, Sasuke. Eigentlich schon immer, aber es ist mir erst hier wirklich bewusst geworden, welch kleinen Bruchteil ich von dir kannte. Ich hatte keine Hintergedanken dabei, Konan nach deiner Vergangenheit zu fragen und wollte lediglich erfahren, warum du so bist, wie du bist." Ihre Stimme zitterte, aber sie wusste, dass es so richtig war.

"Und hast du erfahren, was du erfahren wolltest?" In seiner Stimme lag eine simple Frage, doch sie spürte sein Unbehagen zwischen den Worten deutlich genug. Auch er konnte nicht alles vor ihr verstecken.

"Ich glaube schon."

"Gut."

Sakuras Herz hämmerte beinahe schmerzhaft und so laut gegen ihren Brustkorb, dass Sasuke es eigentlich längst hätte hören müssen.

Was dachte er exakt in diesem Moment? Dieser junge Mann war so undurchschaubar wie die trüben Fensterscheiben dieses HQ's. Es war einfach zum verrückt werden!

Und nun sassen sie da, schweigend, als ob es nichts mehr zu sagen gäbe. Dabei wussten sie beide, dass da noch etwas unausgesprochen im Raum stand.

"Du hältst nicht viel vom Leben, nicht wahr?", flüsterte sie in seine Richtung.

Es war der Moment, indem er den Kopf hob und sie endlich seine Augen im schwachen Mondschein erblicken konnte. Zur ihrer Enttäuschung sagte sein kühler Gesichtsausdruck nicht vielmehr über seine Stimmung aus.

"Kommt darauf an. Manchmal halte ich gar nichts vom Leben und manchmal...manchmal halte ich mehr davon, als das es eigentlich wert wäre."

Auf Sakuras Gesicht stahl sich unwillkürlich ein sanftes Lächeln. Es war diese leichte Wärme in seiner Stimme, die in seinen letzten Worten mitschwang und ihnen diese ganz besondere Wirkung verlieh, die nur schwer zu beschreiben war.

Das darauffolgende Schweigen war wesentlich angenehmer, als das vorgängige und Sakura dachte über seine Worte nach.

"Von welchen Momenten sprichst du?" Sie war einfach zu neugierig.

Er drehte den Kopf weg und Sakura vermeinte, einen Hauch leichter Verlegenheit in seiner Mimik zu erkennen.

"Spielt nicht so eine Rolle."

Dabei sollte es belassen werden.

Nach geraumer Zeit wandte er der Kurama wieder seinen durchdringenden Blick zu, der ihr abermals einen Schauer über das Rückgrat jagte.

"Ich wollte dir noch danken. Für gestern. Das war nicht selbstverständlich. Ich hoffe, ich habe nicht zu viel Scheisse gelabert." Ein verlegenes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit und Sakura musste zugeben, dass er so unglaublich süss aussah. Es waren die seltenen Momente, in denen er nicht so abgehärtet und strassentigermässig rüberkam.

"Das war okay. Ich habe das gerne gemacht...so konnte ich mich bei dir revanchieren." Letzteres hatte sie eigentlich nicht sagen wollen, es war ihr einfach so raus gerutscht.

"Revanchieren?"

Sakuras Wangen wurden ganz heiss und sie war sich sicher, dass sie wieder einmal knallrot im Gesicht war, was hoffentlich bei dem spärlichen Lichteinfall kaum auffiel.

"Das mit der Entführung war nicht dein Verdienst. Es tut mir leid, dass ich dich für all das verantwortlich gemacht habe. Es war gerade etwas zu viel für mich."

Er nickte. "Es ist okay. Aber ganz ehrlich, da war doch noch etwas mehr oder? Du warst nicht nur wegen dem so wütend."

Er hatte sie also durchschaut. Sakura war beeindruckt von seiner Fähigkeit, sie zu lesen wie ein offenes Buch. Oder war sie wirklich so einfach gestrickt?

"Nein, du hast recht. Es war die Tatsache, dass ich immer mehr Seiten von dir kennen gelernt habe, die...naja, die du mir vorher nie gezeigt hast. Ungefähr so lässt es sich ausdrücken." Betreten schaute sie zu Boden, nur um ihm bei diesen Worten nicht in seine nahezu durchleuchtenden, dunklen Augen sehen zu müssen.

Es musste eigentlich nicht mehr ausgesprochen werden. Die Tatsache, dass es Welten waren, die sie trennten war schon längst offensichtlich und brauchte nicht mehr beim Namen genannt zu werden. Es gab Abgründe, die man nicht überwinden konnte, egal, wie sehr man es auch versuchte.

Es waren nicht nur die Gangs und ihr Zwist, basierend auf altem Hass und Neid, den sie tagtäglich ausfochten, sondern auch ganz einfach der Umstand, dass Sasuke zwar in einer Gang war, aber trotzdem in einer völlig anderen Welt aufgewachsen war, als sie.

Ja, auch sie war Mitglied einer Gang und hatte einiges erleben müssen, aber im krassen Vergleich zu ihm war das nichts.

In ihrem Herzen spürte sie, wie sehr sie diesen jungen Mann, der hier neben ihr sass, mochte. Aber vielleicht gab es einfach Dinge, die nicht sein sollten. Die nicht dazu bestimmt waren, zu bestehen.

Sie hatten es versucht, doch die Schwierigkeiten und Probleme waren einfach in vernichtender, unüberwindbarer Überzahl gewesen. Vielleicht war es besser, wenn jeder in seiner eigenen Welt den ihm vorbestimmten Weg ging. Auch wenn es weh tat.

Und sie spürte, dass das Sasuke genauso klar war, wie ihr.

Sie erschrak, als Sasuke sich plötzlich, völlig unerwartet erhob. "Ich hoffe du kommst morgen gut nach Hause. Mach's gut, Sakura und...vielen Dank."

Mit diesen wenigen, aber wertvollen Worten wandte er sich ab und machte sich auf den Weg zu dem Zimmer der Bosse.

Ein abrupter Abschied, aber es war wohl besser so.

Bevor Sasuke in der Dunkelheit verschwand blieb er plötzlich stehen und sagte, ohne sich nur ein bisschen umzudrehen: "Ich breche mein Wort nicht. Das Versprechen von damals im Gold Park gilt nach wie vor, auch wenn du es vielleicht nie mehr brauchst."

Und mit diesen Worten wandte er sich endgültig ab und verschmolz mit der Dunkelheit. Er war weg.

Stille.

Seine letzten Worte hallten laut und unüberhörbar in Sakuras Kopf nach.

Und nun war es vorbei. Endgültig vorbei.

Es waren diese zwei simplen Worte, die sich schmerzhaft wie tiefe Messerstiche in ihr Herz bohrten. Tausende von bitteren Emotionen stürzten auf sie herein und sie hätte am liebsten sofort losgeweint.

Es war ein Abenteuer, das genau in diesem Moment sein jähes Ende fand. Sie erinnerte sich an all die Gefühle, die dieser Uchiha in ihr ausgelöst hatte, diese wertvollen Augenblicke, die sie gemeinsam hatten erleben dürfen.

Rückblickend erschien ihr das alles wie ein kleiner Traum im vernichtenden Zwiespalt der Gangs, voller Herzklopfen und geballter Spannung, Glück und Trauer.

Schwer zu beschreiben, wenn solche Empfindungen auf einen herabregneten wie eisige Hagelkörner.

Sie war durcheinander und sie spürte, wie sich nun langsam aber sicher Tränen in ihren Augen sammelten. Es war der Zeitpunkt, um sich nun endlich in ihren stillen, dunklen Käfig zurückzuziehen, wo niemand sehen konnte, was gerade in ihr vorging.

Mit aller Kraft drückte sie die Tür ihres einstigen Gefängnisses auf und flüchtete sich aus dem fahlen Mondlicht und dem langen, düsteren Gang in ihren Käfig, nur um sich dann auf ihrer quietschenden Liege wie ein kleines Kind zusammen zu rollen und ihren Tränen freien Lauf zu lassen.

Jeder einzelne Schluchzer schüttelte sie und sie krallte sich mit ihren Fingernägeln in das Bettlaken, damit sie sich nicht in ihre Handflächen bohrten.

Gott, sie würde ihn vermissen. Und wie.

Aber ihr Verstand sagte ihr, dass es besser so war.
 

"Wir kriegen Cherry zurück." Naruto liess sich auf die Couch fallen und stütze den Kopf nachdenklich auf seinen Händen ab. Er hatte seinen Kater dank Alka Seltzer nun temporär überwunden und war jetzt wohl halbwegs im Stande, klar zu denken. Seit sie heute erst nach dem Mittag aufgestanden waren, quälten ihn und diverse andere Gangmitglieder die berühmt-berüchtigten Killer-Kopfschmerzen und das Scheissgefühl, das einem ein Kater bescherte.

"Nicht dein Ernst oder?", rief Ino von der Galerie herab, gleich darauf war das Geräusch ihrer lila Stiefeletten-Absätze auf der knarrenden Holztreppe zu hören.

Auch die anderen Kuramas kamen neugierig hinzu und bedachten ihren Anführer mit fragenden Blicken.

"Ich hab gerade eine SMS von Sakuras Handy gekriegt. Sie erwarten uns morgen vor der Graffiti-Höhle. Der Preis ist erstaunlich niedrig. Zehn Schusswaffen. Das ist alles, was sie wollen." Der Blonde schien das eben Gesagte selbst kaum zu glauben.

"Hä?"Kiba schüttelte den Kopf und drehte nachdenklich einen Schraubenschlüssel in den Händen. Er klang ziemlich abgekämpft und sein müder Blick verriet, dass er wohl einen ziemlichen Brummschädel haben musste."Warum zur Hölle wollen die uns Cherry jetzt plötzlich zurückgeben?"

"Und dann noch zu so einem Preis? Ich meine, gut, dass sie nicht mehr verlangen, aber die Takas sind doch sonst nicht so nett?", meinte Gaara konzentriert, ohne seinen Blick von 'Assasin's Creed' abzuwenden.

"Ich kann es mir zwar nicht so gut vorstellen, aber die Typen haben bei der letzten Schlacht ganz schön was abbekommen. Vielleicht denken sie, dass sie genug provoziert haben? Das war doch laut ihrer Aussage ihre Absicht", schlussfolgerte Tenten, während sie sich nachdenklich am Kopf kratzte.

"Echt schräg. Vielleicht verarschen die uns ja auch nur. Kann ja sein, dass die bei der Graffiti-Höhle einen Hinterhalt planen." Naruto schien hin - und hergerissen zu sein. Er begann, an seinen Fingernägeln zu kauen. Alles in allem schien er sowieso nicht mehr ganz bei der Sache zu sein, wie Ino fand. Aber das geschah ihm nur recht.

"Was meinst du, Shika?", wandte sich der Boss an seinen Vize.

Dieser hatte sich neben ihm auf der Couch niedergelassen und die Arme verschränkt. "Wir müssen so oder so dorthin. Wenn die Chance besteht, dass Sakura dabei ist, dann haben wir keine Wahl."

"Oh verdammt, Sandy, jetzt mach doch mal diese dämliche Glotze aus! Mein Schädel platzt sonst gleich", maulte Kiba und liess sich stöhnend rücklings auf das zweite Sofa fallen. Akamaru sprang indes neben sein Herrchen auf das Polster und bettete seinen wuscheligen Kopf an dessen Brust.

Sandy alias Gaara liess sich seinerseits nicht beirren und zockte gelassen weiter. "Ist nicht mein Problem, Hündchen.“

"Ruhe jetzt!" zischte Ino in die Richtung der beiden Streithähne. "Also gehen wir doch hoffentlich? Und wann soll das überhaupt stattfinden?"

"Morgen um zehn Uhr. Es dürfen nur fünf dabei sein. Bevor wir morgen gehen, rüstet ihr euch bitte gut. Denn, wie gesagt: Es kann genauso gut ein Hinterhalt sein. Wir haben aber keine Wahl."

Ino beobachtete Naruto genau. Er wirkte niedergeschlagen. Nicht halb so motiviert, für das zu kämpfen, was ihm wichtig war, wie sie es sich eigentlich von ihm gewohnt war. Wo war diese ganz gewisse Lebendigkeit hingekommen, die er sonst immer ausstrahlte?

Wahrscheinlich hatte er einfach ein verdammt schlechtes Gewissen, weil er sich gestern so daneben verhalten hatte.

Gut so. Dann würde er sich vielleicht beim nächsten Mal zweimal überlegen, was das Wichtigste war. Das Feiern oder die Freunde?
 

Der Morgen war angebrochen. Sakura fühlte sich wie ein ausgedrehter Waschlappen, müde, traurig und vor allem leer. Ganz ehrlich, ihr Körper fühlte sich an wie eine Hülle, gefüllt mit gähnendem Nichts.

Sie kannte dieses Gefühl, jedoch nur ein einer sehr abgeschwächten Form. Es war zu Vergleichen mit dem Aufwachen aus einem wunderbaren Traum, von dem man sich gerade wünschte, dass er nie zu Ende ginge, nur um dann im nächsten Moment zu erwachen und sich in Grund und Boden zu ärgern, weil man sich der blanken Realität so schutzlos ausgeliefert fühlt.

Dieses Gefühl, in seiner Härte und in seinem Schmerz vervierfacht und man fühlte sich, wie Sakura sich jetzt gerade fühlte.

Alles schien unwirklich, als sie sich aufraffte, sich im Bad die Zähne putzte und versuchte, ihr zerzaustes Haar mit einem Haarband zu bändigen, jedoch nur mit mässigem Erfolg. Aber eigentlich war ihr das jetzt auch egal.

Sie schlüpfte in ihre Kleider und legte ihre blaue Jacke bereit, die sie bei ihrer Ankunft hier getragen hatte.

Beim Schminken ihrer Augen rutschte sie gefühlte zehnmal mit dem Kajal-Stift ab, die Wimperntusche landete irgendwo im nirgendwo, sodass sich die Kurama wohl oder übel dafür entscheiden musste, die Wimperntusche ganz weg zu lassen. Selbst die Flasche mit Lösung zum Abschminken landete mit einem dumpfen Geräusch auf den kalten, feuchten Bodenfliesen.

Es war zum Verrücktwerden.

Irgendwann konnte sie sich halbwegs im Spiegel ansehen, ohne dass sie dabei am liebsten im Boden versinken wollte. Aber, wie gesagt: Es war eigentlich egal. Sie wollte nur noch irgendwo hin, wo ihre vielen Gedanken und ihre Gefühle, diese verwirrenden und schweren Empfindungen in irgendeiner Form Sinn ergaben.

Ihre Beine fühlten sich schwer an, als sie sich auf den Weg zur Garage machte. Sie schien alles nur noch wie durch einen dicken Wattebausch wahrzunehmen, den Gang, der Aufenthaltsraum, der Staub, die Stimmen der anderen...

Das sonst so imposante Schlangenbildnis im Hauptraum hatte für sie jegliche Wirkung verloren und war nur noch ein einfaches Werk eines Sprayers.

In der Garage erwarteten sie bereits einige Takas, die sie erwartungsvoll musterten.

Sie brachte ein knappes "Morgen" als Antwort auf die Begrüssungen der anderen heraus, und damit hatte es sich auch schon.

Er war nirgends zu sehen. Zum Glück, denn sonst wäre sie wohl völlig durchgedreht.

"Du fährst bei Hidan mit", wies Konan sie an, bedachte sie aber währenddessen mit einem viel ahnenden Blick.

Hidan seinerseits grinste, Sakura begab sich, mit einem krampfhaft erzeugten Ansatz eines Lächelns auf dem Gesicht zu ihm und seiner schwarzen Maschine, die rote Flammen aufgemalt hatte. An ihrem Lenker baumelte ein Lederband mit einem Ring, in dem wiederum ein Dreieck eingearbeitet war. Das war wohl eines dieser Jashin-Symbole.

Wie auch immer.

Sie schwang sich hinter dem grinsenden Taka auf das Motorrad. Karin kam mit einem zerfetzten Stück Stoff, das wohl als Augenbinde dienen sollte, damit sie die Lage des HQs nicht den Kuramas verraten konnte. Sie hatte währenddessen ein fieses Lächeln aufgesetzt.

Im Moment war ihr das alles ziemlich gleichgültig. In ihren Gedanken drehte sich sowieso alles.

Es schienen sich nun alle eingefunden zu haben, die diese Geiselrückgabe begleiten würden. Da waren Itachi, Karin, Hidan, Kakuzu und Konan. Fünf an der Zahl.

Ausser ihnen hielten sich in der Garage noch Deidara, Sasori, Shion und Hotaru, sowie einige andere auf, die wohl dem Ende ihrer Gefangenschaft beiwohnen wollten.

Deidara winkte ebenfalls so selbstgefällig grinsend, während Shion immer noch misstrauisch guckte. Hotaru lächelte schüchtern und Sasori sah so aus wie immer - undefinierbar.

Dann wurde alles um sie herum schwarz, was von dem Stofffetzen herrührte, den Karin ihr nun um den Kopf band.

"Ich hoffe, du hast dich endgültig von Demon verabschiedet, Pinkie", giftete sie so nahe an ihrem Ohr, dass es keiner sonst hören konnte. In ihrer Stimme schwang pure Schadenfreude mit. "Wird Zeit, dass hier wieder der gewohnte Alltag einkehrt und die Dinge so laufen, wie sie sollten."

Klar freute sie sich. Sie hatte jetzt ja auch freie Bahn.

Sakura reagierte nicht darauf, aber innerlich kochte sie. Sie hasste es, wenn man sie Pinkie nannte. E war eines der schlimmsten Wörter, das man in ihrer Gegenwart in den Mund nehmen konnte, schliesslich hatte man sie früher in der Schule zu ihren Mobbing-Zeiten immer so genannt. Jedes Mal sah sie vor ihrem inneren Auge wieder die fiese Kin, wie sie über sie herzog und Zaku damit beeindrucken wollte. Den Ton der Schwarzhaarigen würde sie niemals vergessen.

Aber diese dumme Pute Karin konnte ihr gestohlen bleiben.

Bevor die Rothaarige sich abwandte drückte sie Sakura noch deren Handy in die Hand.

Hidan warf den getunten Motor seiner Maschine an signalisierte so, dass es Zeit war, aufzubrechen. Keine drei Sekunden später heulten auch alle anderen Motoren ohrenbetäubend laut auf, und beendeten somit Sakuras Zeit im HQ der Takas endgültig.

"Bye, Cherry!"

"Bau keine Scheisse, Cherry!"

"Man sieht sich, Kleine!"

Trotz all diesen verwirrenden Gefühlen musste Sakura lächeln. Nein, es war ganz und gar nicht gesund, Sympathie für den Feind zu empfinden, das hatte sie ja schon mehrmals mehr oder weniger schmerzlich erkennen müssen. Und trotzdem konnte sie nicht leugnen, dass ihr diese Bande - oder zumindest ein grosser Teil davon - ans Herz gewachsen war.

"Halt dich fest, Süsse!"

Unter ihr setzte sich die Maschine in Bewegung und sie konnte sich gerade noch so an Hidan festhalten, beinahe wäre sie auf dem Boden gelandet, so ruckartig, wie der Taka anfuhr.

Hidan schien das nur zu geniessen und lachte lauthals, als sie das HQ verliessen und ihnen die kalte Winterluft entgegenschlug. Sakura war heilfroh, dass sie die Jacke hatte, jedoch wäre ein Schal auch keine schlechte Idee gewesen. In dieser Woche hatte es ziemlich abgekühlt, wahrscheinlich würde es auch bald Schnee geben.

Nur ihre Hände würden am Ende der Fahrt wohl zu Eis erstarrt sein, denn Handschuhe hatte sie keine.

Trotzdem tat es gut, wieder einmal ganz an der frischen Luft zu sein, wenn man die Stadtluft Konohas denn als solche bezeichnen konnte. Wohl eher nicht.

Sie brachte es relativ gut fertig, die Balance zu halten und sie musste gestehen dass Hidan zwar ein schneller, aber äusserst geschickter Lenker war und sie so nicht einmal wirklich Gefahr lief, von der Kiste runter zu fallen.

Hinter und vor ihnen waren die Motoren der anderen zu hören.

Den Geräuschen nach zu urteilen, waren sie nicht auf der Hauptstrasse unterwegs, sondern eher in ruhigeren Teilen der Stadt. War ja auch nicht verwunderlich, es sollte sie ja auch nicht jeder sehen, dass sie hier eine Geisel durch die Stadt kutschierten.

Es waren ungefähr zwanzig Minuten verstrichen, als Hidan langsam abbremste und nach und nach zum Stehen kam. Sie vernahm nun Autolärm, wahrscheinlich waren sie in der Nähe der Autobahn.

Waren sie schon da?

"Saku!", hörte sie eine vertraute Frauenstimme und sie horchte auf, als in dieser Stimme Ino erkannte.

"Hallohallöchen!", rief Hidan und hob Sakura ganz leicht von seiner Maschine herunter, mit der blossen Absicht, die Kuramas noch ein bisschen mehr zu provozieren, was ihm auch bestens gelang.

"Finger weg, Bastard!"

Naruto.

Es war so schön, die Stimme ihres besten Freundes so nahe zu hören.

"Kannst du mir mal die Augenbinde abnehmen, Hidan?", fragte sie leise und dieser tat wie geheissen.

Es dauerte einen Moment, bis sich Sakuras Augen an das Tageslicht gewöhnten, obwohl der Himmel ziemlich wolkenverhangen und nach Regen oder Schnee aussah. Sie erblickte eine Menge Graffiti und identifizierte diesen Ort gleich als die "Graffiti-Höhle". Sie standen also direkt vor der Autobahn-Unterführung, der Ost-Umfahrung Konohas, in der nachts der Drogenmarkt boomte.

Hierher verirrte sich die Polizei kaum, unter anderem aus dem Grund, dass diese Unterführung das North mit dem East verband und die Umgebung der Umfahrung eigentlich als ruhig galt - für die Polizei. Es waren ja auch keine Anwohner dort, die sich von Schiessereien oder lauter Musik stören lassen konnten.

Alles wurde erstickt im nahezu undurchdringbaren Lärm der Autobahn.

Vor dem Eingang zur "Höhle" standen sie, Naruto, Ino, Gaara, Shino und Temari. Erst jetzt wurde ihr wahrhaftig bewusst, wie sehr ihr ihre Gangmitglieder gefehlt hatten und wie sehr sie sich auf das Wiedersehen mit allen freute.

In ihrer Mitte stand eine grosse Holzkiste, vermutlich waren dort drin die von den Takas geforderten Waffen.

"Hier sind eure verdammten Waffen und jetzt lasst Cherry gehen. Ich hab keinen Bock hier mit euch noch länger herum zu stehen", knurrte Naruto.

"Schon klar, Big Fox. Na, dann Cherry Blossom, es hat uns gefreut. Du kannst gehen". Itachi schenkte ihr zum Abschied einen Blick, der gegen aussen wohl wie eines seiner anzüglichen Grinsen aussehen musste, aber sie erkannte darin ein "Auf Wiedersehen".

Während Sakura also losging setzte sich Shino mit der Kiste auch in Bewegung und stellte sie in der Mitte des relativ kurzen Weges ab.

In besagter Mitte begann Sakura, zu rennen und fiel im nächsten Moment dem Kurama-Leader um den Hals.

Naruto drückte sie an sich, froh, das verloren gegangene Gangmitglied wieder in die Arme schliessen zu können.

"Tut mir leid, Sakura...", flüsterte er, liess sie aber darauf wieder los, da die Rosahaarige sowieso gerade von Ino erdrückt wurde und wandte sich an Itachi. Wenn Blicke töten könnten...

"Beim nächsten Mal", knurrte der Blondschopf, "Schlitze ich dich für das hier auf! Da kannst du dein eigenes, hässliches Schlangengift drauf nehmen!"

Itachi hob nur unbeeindruckt eine Augenbraue. "Wir werden ja sehen, wer hier wen aufschlitzt, Füchslein."

Damit wandte sich der Taka-Leader von seinem Erzfeinden ab und wies seine Leute mit einer Handbewegung an, ihm zu folgen.

Als sie davonbrausten hatten sie die wachsamen Blicke der Kuramas im Nacken, bis sie weit genug weg waren und der Motorenlärm abgeklungen war.

Naruto packte sie an den Schultern und begutachtete sie eingiebig, suchte nach Verletzungen oder anderen Hinweisen auf eine brutale Behandlung. "Geht es dir gut, Sakura? Haben sie dir irgendetwas getan?! Dich verletzt oder sogar..."

"Nein, nein." Sakura legte dem aufgebrachten Gangleader beruhigend die Hand auf die Schulter. "Es ist alles gut."

Das war selbstverständlich gelogen, natürlich ging es ihr nicht gut, nein, es ging ihr so schlecht wie schon lange nicht mehr. Aber das mussten sie ja nicht wissen. Am besten war es, wenn sie sich so wenig Sorgen wie möglich machten.

"Alles gut? Das soll man dir jetzt abkaufen? Ich bitte dich." Temari schüttelte nur den Kopf, aber in ihren Augen erkannte sie ehrliche Besorgnis. "Du siehst ganz schön fertig aus."

"Hört auf sie so zu bedrängen! Ich würd' sagen, wir gehen jetzt erst einmal zurück! Himmel ihr seid gerade so einfühlsam wie ein Stück Pappe!" Ino legte Sakura den sanft Arm um die Schultern. "Ich glaube unsere gut Saku muss zuerst mal etwas runterkommen."

Richtig erkannt. Tatsächlich musste sie runterkommen, aber wohl weniger, wegen der schlechten Behandlung, die die Kuramas den Takas nun andichteten, sondern wegen ihrem ganzen, verfluchten Gefühlswirrwarr.

"Okay." Naruto streifte seine schwarzen Handschuhe ab und übergab sie Sakura. "Deine Hände sind kalt wie Eis, also zieh die hier besser mal an, ja?"

Erst jetzt fiel ihr wieder auf, wie kalt ihre Hände tatsächlich waren, sie spürte sie kaum noch. Deshalb streifte sie die Handschuhe ihres Leaders über und wunderte sich wieder einmal, wie warm er immer hatte. Sakura fror meistens sogar in den dicksten Handschuhen, aber Naruto war wohl einfach ein Heissblüter - und natürlich ein Hitzkopf.

Sie schwang sich hinter dem Leader auf das Motorrad, lehnte ihren Kopf an seinen Rücken und schloss die Augen. Irgendwie war ihr so gar nicht danach, jetzt allen erzählen zu müssen, was abgegangen war, aber es blieb ihr nichts anderes übrig.

Die Fahrt ins HQ verbrachte sie also diesmal freiwillig mit geschlossenen Augen.

Erst, als sie langsam das Little East erreichten, öffnete sie ihre Augen wieder und erblickte die altbekannten Lagerhallen und die heruntergekommene Gegend. Bald waren sie zu Hause.

Die Tore der "Garage" im Hinterhof öffneten sich, als die Kuramas ankamen.

Der Geruch in der Garage war ihr mehr als vertraut. Sie nahm den Duft von Benzin, Staub, altem Beton und Motorenöl wahr und seufzte leise. Eigentlich war es schon gut, wieder zu Hause zu sein.

"Tsunade ist schon ganz aus dem Häuschen", raunte ihr Ino zu grinste. Sakura brachte als Antwort nur ein müdes Lächeln zu Stande.

Ihre Tante. Tsunade war wahrscheinlich inzwischen gestorben vor Sorge. Himmelherrgott.

Was würde sie ihr erzählen?

'Ach, die Takas waren ganz easy nachdem ich ihr HQ geputzt und Sasukes Fieber den Gar ausgemacht habe.' Oder wie stellte sie sich das eigentlich vor?

Denn schliesslich hatte sie sich mit vielen Takas schon fast irgendwie angefreundet. Es war eine nahezu unmögliche Vorstellung, Konan, Deidara, Hidan oder sonst wer, jemals wieder als Feind betrachten zu können!

Sie war so in ihren Gedanken versunken, dass sie gar nicht bemerkte, wie Ino sie inzwischen bis vor die Tür zum Aufenthaltsraum des HQ's geführt hatte. Es wurde Zeit, sich den Fragen zu stellen - wohl bemerkt, sie hatte wirklich absolut keine Ahnung, was sie ihnen zur Antwort geben sollte.

Ino stiess die Tür auf und gab den Blick auf den Raum frei, den sie unter anderem ziemlich vermisst hatte. Es tat gut, all das vertraute wieder zu sehen. Shikamarus riesiges Bücherregal, die Zielscheiben zum Trainieren des Messerwerfens, die Galerie, die Trophäen an der Wand und die Graffiti...und in der Mitte ein Pulk an Kuramas, die alle nur auf sie zu warten schienen.

Und ehe sich Sakura versah, lag sie schon in den Armen ihrer aufgebrachten Tante und wurde beinahe von ihr erdrückt. Aber es war ein gutes Gefühl.

"Sakura, mein Mäuschen!"

Sakura freute sich riesig, sie wieder zu sehen. Sie war zwar gar nicht so lange weg gewesen, aber trotzdem hatte sie ihr echt gefehlt.

"Geht es dir gut? Haben sie dir was getan? Himmel, erzähl doch! Ich bin fast krank geworden vor Sorge!". Während Tsunade sie mit diesen Fragen überhäufte hatte sie Sakura an den Schultern gepackt und begutachtete sie von oben bis unten, genauso wie die anderen vorhin, um zu sehen ob noch alles so war, wie es sein sollte.

"Alles noch dran, keine Angst." Sakura tätschelte ihr beruhigend die Hand, die blonde Frau liess sich jedoch nicht davon abbringen, ihre Nichte voll und ganz in Beschlag zu nehmen.

"Mann, Tsuna, wir wollen sie doch auch noch begrüssen, jetzt kleb' nicht an ihr wie eine Klette!", kam es von Kiba. Auf Tsunades besorgtem Gesicht trat diese steile, allseits gefürchtete Stirnfalte auf, die sie immer dann hatte, wenn sie wütend war. Ihr Blick verriet, dass für diesen Moment jede Sorge von ihr gewichen war und dass sie vor Wut brodelte.

Ach herrje, Kiba.

"Erstens: Ich mach hier was ich will! Und zweitens: Nenn mich nicht so!", fauchte sie den armen Kiba an.

Tja, ihr Tantchen liess sich hier von niemandem was sagen und wenn man sie 'Tsuna' nannte, dann war man bei ihr normalerweise mindestens ein Tag lang unten durch.

Kibas Märtyrer-Tat, blieb jedoch nicht ohne Erfolg, denn Tsunade gab ihre Nichte nun tatsächlich frei, damit sie sich den Unmengen an Umarmungen widmen konnte, die ihr nun zu teil wurden.

Es machte sie für diesen Moment glücklich, Hinata, Kiba, Lee und all die anderen wieder in die Arme schliessen zu können und sie vergass für diese kurze Zeit Sasuke und ihr schweres Gemüt.

Jedoch kamen von allen Seiten diese lästigen Fragen, die sie am liebsten niemals beantwortet hätte.

Aber nun sass sie da, inmitten einer fragenden, aufgebrachten Meute an Kuramas und sollte hier allen Auskunft über sich selbst, wie es ihr ging, was sie erlebt hatte in ihrer Gefangenschaft, über die Takas, ihr HQ und am besten noch gerade ihre Schwachpunkte im Kampf geben.

"Schnauze, verdammt noch mal!", brüllte auf einmal Naruto laut in das Gewusel und Gefrage hinein. "Seid ihr eigentlich noch ganz dicht? Lasst sie doch erst einmal nach Hause kommen! Manchmal habt ihr echt nicht mehr ganz alle Zacken in der Krone!"

Sakura hätte den Leader dafür am liebsten umarmt. Schlagartig war die Meute still und alle guckten beschämt zu Boden, während sie ein verlegenes "Sorry" von sich gaben.

"Danke, Naruto. ich will jetzt erst einmal nach Hause." Sakura erhob sich und nickte Tsunade zu, welche sofort in ihrer XXL-Handtasche nach ihren Autoschlüsseln zu kramen begann.

Naruto hatte ihr wirklich gerade die Haut gerettet. Sie brauchte noch Zeit, um herauszufinden, was sie den Kuramas am besten sagen würde und was nicht. Und ehrlich gesagt wollte sie wirklich nur noch nach Hause, da sie müde war und sich gerne in Ruhe um ihre verwirrenden Gedanken gekümmert hätte.

Gesagt, getan, keine fünf Minuten später war sie drauf und dran, in Tsunades alten Fiat einzusteigen, als sie eine warme Hand auf der Schulter spürte.

"Naruto?"

"Sakura, ich wollte dir noch sagen, dass es mir leid tut." Sein reumütiger Ton tat ihr im Herzen weh.

"Warum denn?"

"Wir waren unfair, haben hinter deinem Rücken über dich geredet und dann noch zugelassen, dass du von diesen Bastarden gekidnappt wirst. Das war Scheisse von uns, das wissen wir alle." Er schaute betreten zu Boden.

Sakura lächelte. "Ist nicht euer Fehler. Ich war naiv. Ich sehe ein, was ich für Fehler gemacht habe und muss das Ganze so akzeptieren, wie es nun mal ist. Also macht euch alle keinen Kopf. Die Schuld, wenn man so will, liegt bei mir."

Naruto schüttelte den Kopf. "Ach was. Ich lass dich erst einmal nach Hause gehen, okay? Ich glaube, es ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um das alles hier zu diskutieren. Aber eine Frage musst du mir noch beantworten, sonst kann ich heute Nacht ganz bestimmt nicht ruhig pennen. Haben sie dir irgendwie wehgetan?"

Sakura schüttelte bestimmt den Kopf. "Nein. Das versichere ich dir."

Er nickte erleichtert. "Gut. Dann komm heil nach Hause, Saku."
 

Eine halsbrecherische Autofahrt und unzählige Kurven, in denen Sakura um ihr Leben bangte, später, schloss ihre Tante die Wohnungstür auf. Sakuras Herz machte einen freudigen Satz und sie sog den vertrauten Geruch ein.

In ihren Gliedern machte sich langsam aber sicher die Müdigkeit bemerkbar. Es war zwar erst Mittag, aber sie beschloss, sich erst einmal aufs Ohr zu hauen. Vielleicht würde sie sich dann endlich nicht mehr wie ein ausgeklopfter Teppich fühlen.

"Tsunade, ich gehe schlafen, okay?"

"Alles klar, Mäuschen. Aber du erzählst mir nachher doch noch etwas mehr oder?" Es war kein drängender Ton in ihrer Stimme, mehr eine Bitte.

"Versprochen."

Sakura schloss ihre Zimmertür hinter sich und warf sich aufs Bett. Allzu schmerzlich erinnerte sie sich daran, dass auch Sasuke einst einmal hier gelegen hatte.

Jetzt hätte sie sich am liebsten geohrfeigt, da sie solche Gedanken eigentlich auf der Stelle loswerden sollte. Aber es war so schwer.

Tausende von verwirrenden, schmerzhaften, komischen und traurigen Gedanken schwirrten durch ihren Kopf, sodass sie dachte, sie würde niemals in diesem Leben wieder schlafen können.

Aber letzten Endes siegte der bleierne Schlaf, der ihr ein Wirrwarr an seltsamen Träumen bescherte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Soo, ich hoffe, es hat euch gefallen!^^

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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2014-06-27T18:33:49+00:00 27.06.2014 20:33
super kapi^^ ich finds iwi bissi schade dass sie jetzt wieder zu hause ist xD
Von: abgemeldet
2014-03-01T21:01:56+00:00 01.03.2014 22:01
Nein! Mein Armes Herz! ;D Erst verpass ich ein Kapitel und dann noch so ein mördermäßiges. Kein Langer Kommentar von mir - diesmal. Ich will noch weiter lesen.
So viel soll gesagt sein: Du hast wieder bewiesen, dass du den ersten Platz verdient hast. Sakuras Gefühle, als es vorbei war ... WOW!
Von:  Sujang
2014-02-25T10:52:07+00:00 25.02.2014 11:52
Juhu hab mal wiedrr weiter gelesen. Und muss sagen es wird ja immrr spannender^^ freu mich auf das nächste kappi bis denn lg sujang
Antwort von:  ximi
01.03.2014 00:28
Dankeschön=)
Es geht nicht mehr lange bis zum nächsten Kapitel^^

glg ximi
Von:  Chitchi11
2014-02-14T14:07:48+00:00 14.02.2014 15:07
Hi,tolle Geschichte sie gefällt mir sehr und ich bin gespannt wie es weiter geht
Antwort von:  ximi
14.02.2014 20:48
Dankeschön für deinen lieben Kommi=)

glg ximi
Von:  Atenia
2014-02-12T15:50:21+00:00 12.02.2014 16:50
Die gänge hatte sakura ins Herz geschlossen. das hatte man gesehen.
ausnahme dieser blöden karin
Antwort von:  ximi
13.02.2014 21:35
Heii dankeschön für den Kommi=)

glg ximi
Von:  _annuschka_
2014-02-12T10:31:10+00:00 12.02.2014 11:31
Hey ximi =)
also zu allererst ein dickes fettes SORRY, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich war nicht zu Hause und hatte auch eigentlich nicht die Chance i-wie auf nen PC zu zu greifen =/ SORRY nochmal..

es hat ja schon eine Weile gedauert, bis du das Kapi fertiggestellt hast, aber ich finde du hast es wieder mal hamma hinbekommen =) und von irgendwelchen Blockaden war nichts zu spüren =)

im Gegenteil, die Stimmung, die du hinbekommen hast, als alle angefangen haben zu tanzen, war einfach echt genial. Wenn die Takes in so einer Stimmung sind macht es bestimmt spaß mit ihnen um die Häuser zu ziehen. Ich finde auch, das Saku wirklich bei ihrem kurzen Aufenthalt bei den Takes ne Menge gelernt hat, dass z.B Freundschaft auch anders aussehen kann, als Außenstehende das mitbekommen. Jetzt, da sie eine ganze Weile bei ihnen war und die Geschichten der anderen gehört hat und mitbekommen hat, dass die Takes in ihrem Kreis, sich auch ganz anders verhalten, kann man wirklich nicht mehr davon ausgehen, dass die Gang wirklich so brutal und böse ist, wie die Kurumas immer behaupten. selbst wenn ja jeder mit jedem schläft, heißt dass noch lange nicht, dass die Jungs die Mädels nur ausnutzen und so... das würde auch andersherum gehen.
Und die Tänze die du beschrieben hast, wirken wirklich nicht billig, sondern eher Leidenschaftlich... noch eine neue Seite an den Takes, die Sakura kennen gelernt hat.
Ich frage mich auch ehrlich gesagt auch, WIESO sich die Gangs eigentlich bekämpfen? Ich meine da muss es ja irgendwann mal einen Auslöser dazu gegeben haben oder nicht?

die Stimmung zwischen Sasuke uns Sakura bei ihrem Gespräch war wirklich alles andere als happy. so traurig T.T einen Moment lang habe ich wirklich mit den Tränen gekämpft. aber wie du auch so schön geschrieben hast, sagt nur der Verstand, dass sie getrennte Wege gehen müssen, aber nicht das Herz =) und das Herz kann jeden Graben überwinden. Deshalb hoffe und glaube ich auch, dass sie irgendwann doch zusammen bleiben werden=) wegen dem Herz und Sasukes aussage am Schluss. Dass er das Versprechen nicht brechen wird, selbst dann nicht, wenn es Sakura nicht mehr braucht...

Tja und das Naruto nach dem Vorfall mit Ino die Gewissensbisse plagen, geschieht ihm recht.
Anstatt zu überlegen, wie sie ihre Freundin da rausbekommen, feiern die lieber Partys und lachen über die Takas. Aber dass ich Naruto dann doch noch bei Saku aufrichtig am Ende entschuldigt, finde ich schon ziemlich nett von ihm. Und auch die anderen haben ja ihre Fehler am Ende eingesehen. =) freut mich...

Ich bin jetzt schon ziemlich gespannt, wie es weiter geht und wann Sakura Sasuke wieder sieht. =)
Mach auf jeden Fall weiter so =) und hoffe natürlich, dass ich dieses Mal dann doch nicht soooooooo lange warten muss >//////<

LG und eine schönen Tag noch =)
_anna_=^.^=

Antwort von:  ximi
13.02.2014 21:35
Heii

Das macht doch nichts=) Ich wusste, du würdest schreiben!
Ich bin wirklich total froh, dass die Stimmung so rüber gekommen ist *puh*
Tja, inzwischen kennt man die Takas auch von einer anderen Seite, die ziemlich gut bei allen Lesern ankommt ^^

Nun, warum bekriegen sich die Gang überhaupt...die Antwort findest du in Kapitel 3: Die Blood Zone. Dort erzählt Tsunade Sakura warum.

Die Stimmung zwischen unseren beiden Protagonisten war mir sehr wichtig. Ich habe es genauso aufgeschrieben, wie es mir schon lange im Kopf herum geschwirrt ist^^

Vielen dank für deinen tollen ausführlichen Kommi! Ht mich wieder einmal riiesig gefreut!!

glg und bis bald

ximi

Antwort von:  _annuschka_
13.02.2014 21:46
Hey Danke =)
Jetzt werde ich mir erst mal das 3. Kapi noch mal vornehmen =)

LG und einen schönen Abend noch =)
_anna_=^.^=
Von:  Biest90
2014-02-09T12:10:33+00:00 09.02.2014 13:10
Das war mal wieder wunderschönen.
Hab sogar ein / zwei Tränchen verdrückt.
Einfach genial geschrieben und ich hatte das Gefühl Sakuras Gefühle selbst zu spüren. Wow.
Bitte schreib ganz ganz schnell weiter.

glg + einen schönen kreativen Sonntag
Antwort von:  ximi
09.02.2014 13:17
Heii vielen Dank!
Freut mich total, dass die Gefühle so gut rüber kommen^^
Ich schreibe so bald wie möglich weiter^^

glg ximi
Von:  piranja11
2014-02-08T20:13:19+00:00 08.02.2014 21:13
Hey, schön dich wieder zu lesen.
Echt tolles Kapitel, aber schade, dass es so zwischen Sakura und Sasuke auseinader geht und Karin nun freie Bahn hat.

lg
Antwort von:  ximi
09.02.2014 13:17
Heii, schön von dir zu lesen=)
Freut mich, dass dir das Kapi gefallen hat ^^

glg ximi
Von:  DarkBloodyKiss
2014-02-08T15:41:27+00:00 08.02.2014 16:41
Tagchen ^^
Super mega tolles Kappi !!!!!
freue mich super mega derbst aufs nächste Kappi !!!!

glg & ein super tolles Wochenende DarkBloodyKiss ^^
Antwort von:  ximi
09.02.2014 13:16
Dankeschön!

glg ximi
Von: abgemeldet
2014-02-08T12:53:40+00:00 08.02.2014 13:53
Tolles Kapitel!
Wie bekommst du das hin so lange zu schreiben?
Antwort von:  ximi
09.02.2014 13:16
Dankschön=)

Ich schreibe einfach, das ergibt sich von selbst=)
Andere schreiben noch viel länger=D

glg ximi


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