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Dreams of yesterday

von

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Dream 3

Es war ein ganz normaler Tag in unserem kleine Dorf. Ganz normal bis auf die Tatsache, dass unsere Weidetiere verschwanden. Ich sah zum Himmel hoch. Ja, man konnte wohl schon sagen, dass es ein 'schöner' Tag war. Mit drei anderen sollte ich nachsehen gehen ob etwas aus dem Wald unsere Tiere riss.

Wir checkten noch einmal unsere Sachen, dann machten wir uns auf den Weg. Wir huschten neben dem Weg ins Gebüsch um uns dort sicher fort zu bewegen. Vom Dorf aus führte nur ein einziger Weg in den Wald, der sich nach ein paar hundert Metern zweigte. Nein, zweigte war nicht der richtige Ausdruck. Rechts ging ein Pfad fast schon rückwärts in Richtung des Dorfes ab. An dieser Stelle war schon solange ich mich erinnern konnte ein großer, bemooster Stein. Der Wegstein. Hinter dem Stein floss ein Flüsschen auf das Dorf zu. nur um an der Weggabelung dem Pfad zu folgen.

Im Fluss entdeckten wir ein paar dunkle Haare. Als wir der Spur folgten wurden es immer mehr bis sie den Fluss schließlich fast ganz verstopften. Ich nahm ein paar auf und steckte sie ein. Sie waren fast schwarz und schwer vom Wasser. Den Rest lösten wir ab, so dass sie den Fluss hinab flossen.

In der Zeit waren wir ein ganzes Stück dem Pfad gefolgt. Jetzt nahm ich einen üblen Geruch wahr. Als ich auf die andere Seite des Pfades sah entdeckte ich Knochen. Abgenagte Knochen, ganze Tote Tiere, fast sah es aus wie ein bizarrer Friedhof.

Die Luft um mich herum schien abzukühlen.

Ein unglaubliches Gefühl von Bedrohung machte sich in mir breit. Die anderen wollten weitergehen. Ich schüttelte den Kopf. Keiner hier war verantwortlich, aber ich würde nicht weitergehen. Ich deutete den Weg zurück, niemand von uns sprach mehr, aber sie nickten.

Unbehelligt erreichten wir den Wegstein und die anderen atmeten erleichtert auf, hatten es auf einmal eilig. Ich wollte sie noch warnen, wagte aber nicht einen Ton von mir zu geben. Etwas war vor uns. Und es wollte uns nicht gehen lassen.

Vorsichtig schlich ich weiter. Im Wald bleiben war keine Option wenn ich nicht gefressen werden wollte. Noch während ich auf die unbekannte Bedrohung zu lief dachte ich wie dumm wir doch gewesen waren. Ich war wie die meisten Elternlosen im Wald groß geworden. In jungem Alter in den Wald gebracht um dort bis zum 16ten Lebensjahr zu leben. In diesen verräterischen, bösartigen Wald. Es war ein Leben in Blut und Schmerzen gewesen. Immer hatte ich Verletzungen gehabt, oft schwere. Viele überlebten nicht. Sie starben an Blutverlust, an Infektionen, an Hunger. Nicht wenige wurden gefressen, während sie Essen suchten. Manch einer von den anderen von uns. Ich hatte überlebt.

Ich hätte es wissen müssen!

Kein Wald in dieser Welt war ohne solche Wesen. Ich hätte mich aus dem Wald fernhalten sollen. Weit wegziehen und nie wieder in die Nähe eines Waldes kommen - aber da war ich.

Und es war auch da. Es waren zwei. Das eine war kaum mehr als ein Schatten aus weißer Masse, es bewegte sich mit einer Geschwindigkeit, die meine Augen fast überforderte. Das zweite sah aus wie ein Werwolf mit Räude. Teils Wolf, teils Mensch, schuppige aufgeplatzte Beine. Das Weiße schnappte einen meiner Begleiter und verschwand. Das Wolfswesen schien es auf mich abgesehen zu haben. Es griff an.

Eine ganze Weile rollten wir fauchend und knurrend über den Boden bis ich es im Nacken mit meinem Maul zu fassen bekam und es gegen die Bäume rechts und links von mir schlug bis es sich nicht mehr rührte. Ich hatte nicht umsonst überlebt. Und es würde auch bald wieder aufstehen. Ich scheuchte die zwei Verbliebenen auf und wir rannten zurück zum Dorf. Als sie das Dorf betraten wandte ich mich ab und ging wieder in den Wald. Ich hatte noch etwas zu erledigen...
 

Dann bin ich aufgewacht.



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