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Flammende Verbundenheit

Wenn Dämonen und Mafia aufeinandertreffen...
von

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Die Maske bröckelt...

~ Akaris Sicht ~
 

Seit dem Gespräch mit meinem besten Freund vergingen nun bereits einige Wochen und ich fühlte mich dadurch auch besser, aber lange noch nicht gut genug um mich nun mit den anderen in meiner Klasse anzufreunden.

Ganz im Gegenteil.

Gerade weil ich Rin etwas über die Marui erzählt hatte distanzierte ich mich in den letzten Tagen mehr und mehr von ihm.

Gestern hatten wir uns sogar geschritten.

Naja eigentlich lief es nur darauf hinaus dass ich ihn anschrie dass er mich gefälligst in Ruhe lassen sollte und dann war ich aus der Wohnung gestürmt und erst spät abends wiedergekommen.

Früh sah ich meist zu dass ich VOR dem Schwarzhaarige aus dem Haus kam um eventuellen Fragen auszuweichen, denn ich wusste nicht ob ich es schaffen würde weiter dicht zu halten.

Das zu verschweigen weswegen ich mich nun sorgte und was der Grund für meine Reserviertheit war.

Aber konnte man mir das wirklich verübeln?

Immerhin tat ich dies nicht weil es mir Spaß machte oder ich gern alleine war sondern um ihn und alle anderen um mich herum zu beschützen.

Schließlich war ich eine Verräterin und zwar in dem Moment als ich mich von der Marui abwandte um mit meinem halbdämonischen Freund alles hinter mir zu lassen.

Und als diese kannte ich natürlich die Gesetzte meiner Familie.

Ich wusste was mir blühte sollte die Marui mich jemals aufspüren.

Ich kannte die Konsequenzen und hatte sie auch in Kauf genommen.

Genauso wie ich die Geschichten kannte die man mir erzählte als ich 7 Jahre alt war.

Das den Verrätern keine Gnade zu teil wurde und man sie erbarmungslos jagte, nur um sie dann grausam zu töten.

Diese sollten dann auch als Warnung gelten, für jene die mit dem Gedanken spielten die Marui zu hintergehen, auf welche Weise auch immer.

Ich wusste das und trotzdem war ich abhauen.

Mit Rin.

//Egoistischer und verantwortungsloser ging es wohl nicht//, schoss es mir durch den Kopf während ich meine Schuhe anzog, mir meine Tasche schnappte und ich mich auf den Weg zur Schule machte.

Und wie jeden Morgen sah ich mich mehrmals um ob mir jemand folgte.

Vielleicht einer von meiner Familie der nur darauf wartete dass ich unaufmerksam war oder eine Schwäche preisgab, die dieser ausnutzen konnte um mich dann zu töten.

Gott, ich hatte solche Angst davor.

Angst dass es passierte während jemand in meiner Nähe wäre.

Egal ob Rin, einer meiner Schulkameraden oder Lehrer.

Ich wusste die Marui würde kein Erbarmen zeigen, mit niemanden und genau dass war es auch was mich so fertig machte.

Das ich einfach nichts tun konnte um diese Menschen zu beschützen.

Das ich mich niemanden anvertrauen konnte.

Wie sehr wünschte ich mir doch mit jemanden darüber zu reden, aber ich wusste dass dies ein Ding der Unmöglichkeit war.

Nicht einmal meinem besten Freund konnte ich anvertrauen WOVOR ich mich fürchtete.

Warum?

Nun weil dieser nicht zögern und sofort zum Oberhaupt der Marui marschieren würde um sich diesen vorzuknöpfen.

Immerhin kannte ich den Schwarzhaarigen und dessen Temperament, aber das konnte ich einfach nicht zulassen.

Ich konnte nicht verantworten dass er in sein eigenes Verderben lief.

Lieber fraß ich alles in mich hinein und litt still.

Hauptsache er lebte und war in Sicherheit, denn dass war alles was ich wollte.

Leise seufzte ich auf und hob meinen Blick nur um zu bemerken dass ich die Namimori Mittelschule mal wieder schneller erreicht hatte, als ich wollte.

Zu allem Überfluss war ich auch nicht ganz so alleine wie ich dachte.

Anscheinend gab es dort oben jemand der mich hasste, denn auf dem Baseballfeld konnte ich hören wie jemand trainierte.

//Ruhe ADE -.-//, dachte ich, folgte aber dennoch dem Geräuschen einfach weil ich wissen wollte WER so früh bereits in der Schule war und dass auch noch FREIWILLIG.

Als ich das Feld erreichte traute ich meinen Augen kaum, als ich einen bekannten Schwarzhaarigen sah der einige Bälle schlug.

Ich hatte ja mitbekommen dass dieser von der Sportart besessen war, aber dass er derart exzessiv trainierte hatte ich nun wirklich nicht erwartet.

Fasziniert sah ich ihm beim Training zu und konnte mein Bewunderung kaum verbergen.

Ich dankte wem auch immer dafür dass er mich nicht bemerkte und ich ihn weiter beobachten konnte, auch wenn ich nicht viel von Sport verstand.

Um ehrlich zu sein HASSTE ich jede Art von sportlicher Betätigung dass ich entweder meine Kameraden oder mich selbst regelmäßig ausknockte.

Die Schule in der Heiligkreuzakademie war der beste Beweis dafür.

Allein bei dem Gedanken huschte ein trauriges Lächeln über meine Lippen, erinnerte es mich doch wieder einmal daran wie sehr ich die anderen eigentlich vermisste und wie einsam ich mich fühlte.

Seufzend wollte ich mich abwenden als der Junge plötzlich inne hielt und seinen Kopf in meine Richtung drehte.

Ich schluckte und mein Herz schien beinahe stehen zu bleiben vor Schreck.

//Hätte er nicht noch weiterspielen können bis ich verschwunden war?//, fragte ich mich innerlich und murmelte nur eine leise Entschuldigung und dass ich nicht stören wollte ehe ich mich dann abwandte.

Dabei hoffte ich dass dieser nicht auf die blöde Idee kam mir zu folgen oder mich gar aufzuhalten, aber natürlich wurden meine Gebete nicht erhört.

Warum nur wunderte mich das gar nicht?

„Warte, Akari...“, rief der Schwarzhaarige und eilte zu mir um mich dann am Handgelenk zu packen so dass ich stehen bleiben musste.

„Du hast mich nicht gestört...“, sagte er grinsend als ich hoch schaute was ich jedoch nicht verstand.

Warum lächelte er mich überhaupt an?

Immerhin war ich immer so kalt und abweisend zu meinen Klassenkameraden.

Wieso also tat mein gegenüber das und grinste?

Verdammt, er sollte das lieber sein lassen und sich von mir fernhalten.

Weshalb verstand das denn niemand?

Ich war immerhin eine Gefahr für ALLE die sich in meiner Reichweite befanden.

„Hör mal... nur weil du neu bist musst du nicht so zurückhaltend oder gar schüchtern sein... Ist ja nicht so dass wir dich fressen…“, sprach er dann leise auf mich ein was mich aus meinen trüben Gedanken riss.

Ich schluckte abermals, weil mir diese Worte einfach ins Herz schnitten.

„Oder du musst die Pausen auch nicht alleine verbringen...“

Ungläubig blickte ich ihn an und dann zu Boden ehe ich ihm antwortete.

„Ich bin gerne alleine...“, flüsterte ich was natürlich gelogen war aber ich glaubte nicht dass der Schwarzhaarige das bemerken würde.

Allerdings irrte ich mich in dieser Hinsicht abermals, wie mir seine nächsten Worte bewiesen.

„Ich weiß dass das gelogen ist... Niemand ist gern auf Dauer allein weißt du?“, sagte er und zog mich dann plötzlich einfach auf eine Bank, die sich in der Nähe des Baseballfeldes befand.

Verwundert über sein Tun ließ ich mich mitschleifen und setzte mich.

„Wir haben schon lange gemerkt dass dich etwas bedrückt... Du schaust immer so traurig und machst auf mich einen einsamen Eindruck... Rin macht sich ganz schöne Sorgen und da ist er nicht der Einzige...“, redete er einfach munter weiter, nicht darauf achtend dass ich zu Boden starrte oder schwieg.

Nur was sollte ich darauf sagen?

Dass ich das bereits alles wusste?

Dass es mir Leid tat das ich Schuld daran war wenn sich mein bester Freund

um mich sorgte?

Dass ich Angst hatte jemanden mein Herz zu öffnen, weil ich fürchtete diese Person wieder zu verlieren?

Dass ich solch panische Angst hatte dass die Marui auftauchte und mir das Licht sprichwörtlich ausknipste?

Verflucht!

Am liebsten würde ich jetzt aufstehen und weglaufen.

Mir wäre ganz egal wohin, Hauptsache weg!

Nur leider hielt mich der Schwarzhaarige immer fest und als ich kurz zu ihm blickte grinste er mich auch schon wieder an.

„Ich werde dich erst gehen lassen wenn du wieder lächelst, Akari... Haha...“

Bei diesen Worten stiegen mir fast die Tränen auf.

Lächeln?

Mein Gott, ich hatte schon seit Wochen nicht mehr gelacht.

Bei den ganzen Sorgen die ich hatte, konnte ich das auch nicht.

Einfach weil mir eher zum heulen anstatt lachen zumute war.

„Akari... egal was dich belastet du kannst Gokudera, Tsuna und mir vertrauen...

Du kannst es ruhig zumuten, ganz egal was es ist denn wir haben schon schlimmeres überstanden, glaub mir...“

Ich jedoch schüttelte bei seiner Aussage nur den Kopf.

„Nein... dass kann ich nicht... weil ich es nicht ertrage wenn auch MEINETWEGEN

etwas zustoßen würde...“, flüsterte ich und merkte wie nun die ersten Tränen auf meinen Rock tropften.

Dann zuckte ich zusammen und hob meinen Kopf wieder als ich merkte wie er eine Hand auf meine Schulter legte und diese tröstend drückte.

„Nicht weinen, Akari-chan...“, flüsterte er und strich mir kurz über die Wange.

Ehe ich allerdings etwas darauf erwidern konnte hörte ich plötzlich andere mir bekannte Stimmen, was mir überhaupt nicht gefiel und mich dazu brachte

aufzustehen und einfach das Schulgelände zu verlassen.

Ich wusste nicht wieso aber seine Worte und diese Berührung lösten in mir

blanke Panik aus.

Und in diesem Moment wollte ich nur noch abhauen, egal wohin.

Hauptsache weg von ihm und meinen Gefühlen die unterschiedlicher nicht

hätten sein können.

Einerseits wollte Gesellschaft haben um endlich meiner Einsamkeit zu entfliehen, andererseits hatte ich solche Angst davor.

Verdammt, so konnte es einfach nicht weitergehen!
 

~ Yamamotos Sicht ~
 

„Akari... egal was dich belastet du kannst Gokudera, Tsuna und mir vertrauen...

Du kannst es ruhig zumuten, ganz egal was es ist denn wir haben schon schlimmeres überstanden, glaub mir...“, erklärte ich der Blonden die immer noch schwieg.

Ich wollte ihr einfach nur Mut zusprechen damit sie sich endlich öffnete, denn dass sie etwas belastete merkte ich und wenn es so weiter ging würde sie irgendwann noch zusammenbrechen.

Genau das wollte ich verhindern.

Immerhin konnte sie uns vertrauen.

Wir waren schließlich auch mit Mukuro und den Kokuyo Schülern fertig geworden, also weshalb sollte es dieses Mal anders sein?

Warum sollten die Probleme, die Akari offensichtlich hatte und nur in sich hineinfraß, nicht lösbar sein?

Ich war mir sicher dass wir ihr helfen konnten wenn sie uns – mir – vertrauen würde.

„Nein... dass kann ich nicht... weil ich es nicht ertrage wenn auch MEINETWEGEN

etwas zustoßen würde...“, flüsterte das Mädchen neben mir mit erstickter Stimme und ich legte ihr nur tröstend eine Hand auf ihre Schuld.

Erschrocken blickte sie hoch und bei ihrem Anblick zog sich mir das Herz zusammen.

Sie weinte.

Über Akaris Wangen liefen Tränen, die dann auf den Rock ihrer Uniform tropften.

„Nicht weinen, Akari-chan...“, flüsterte ich und strich ihr über die Wange, denn ich konnte es einfach nicht ertragen sie so traurig zu sehen.

Ehe sie oder ich allerdings noch etwas erwidern konnten ertönte bereits Gokuderas Stimme und ich verfluchte ihn dafür.

Denn er sorgte dafür dass die Blonde sprichwörtlich türmte.

„Akari...“, rief ich ihr noch hinterher doch sie schien mich nicht mehr zu hören, sondern verließ fluchtartig das Schulgelände.

„Hey Baseball Idiot... WAS sollte das? Hast du das Weib zum heulen gebracht?“, fragte er genervt und ich schnaubte nur.

Als ob ich so was jemals tun würde!

Ich schüttelte den Kopf und erklärte dass ich mich mit ihr unterhalten hätte,

bis sie plötzlich angefangen hatte sie weinen.

„Irgendetwas belastet sie aber sie will nicht drüber reden...“, sagte ich und sah dann in Rins Gesicht der nur leise aufknurrte und dann ebenfalls auf den Absatz kehrt machte.

„Ich geh sie suchen...“

„HIIIIIIIIIIIIII... aber der Unterricht beginnt in 10 Minuten...“

„Also echt mal... nur ärger hat man mit dieser dummen Gans und-“, wetterte der Silbrighaarige und brach plötzlich ab da ich dem Schwarzhaarigen ebenfalls folgte.

„Haha... geht schon mal vor und sagt wir kommen später nach...“, rief ich den beiden während des Laufens zu ehe ich mich genau wie Rin auf die Suche nach

der Blonden machte.

Allerdings sollte es anders kommen als ich dachte...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2014-07-28T09:20:38+00:00 28.07.2014 11:20
Wieder mal ein klasse Kapitel ;D


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