Eiskalter Buttler
Mission 45: Eiskalter Buttler
Trotz Dantes ursprünglichen Tatendrang Akihiko wieder zu finden, wurde er wieder müder und müder je länger er suchte. Wenn nicht Lucy wäre, die ihn immer wieder ansprach wäre er sicherlich schon eingeschlafen. Happy hatte es gut. Er könnte seelenruhig in Dantes Arm schlaffen und dabei getragen werden.
Dante verpasste sich selber eine Backpfeife um wieder wach zu werden aber es klappte nur mager. Lucy klopfte dem Halbdämonen auf die Schulter: „Sicher das wir nicht bis morgen warten können?“ ihre Stimme klang besorgt das könnte Dante sogar noch in seinen abschlaffenden Zustand erkennen, „wenn du kaum noch stehen kannst, bist du auch nicht in der Lage ihn zu überzeugen.“
Dem könnte er zwar nicht widersprechen aber es kam ihm trotzdem so vor als ob sie keine Zeit mehr haben.
„Wie könnt ihr es wagen!“
Eine wütende, dennoch ruhige Stimme erhalte die Straßen. Sowohl Dane als auch Lucy sahen sich um den Mann zu finden. „Ihr habt meinen Sklaven getötet!“
Dann sahen sie ihn. Ein großer Mann mit einem schicken Anzug gekleidet. Er stand auf einem Haus und blickte auf die beiden Magier herab. Der Mond schien hinter ihm und warf seinen Schatten vor Dante. In seinem Zustand wusste er nicht mehr ob er sich das nur einbildet oder es wirklich so war. Der Schatten sah aus wie ein gefährlicher Dämon mit langen Hörnern und breiten runden Schultern.
Der Halbdämon blinzelte kurz, da stand der Mann plötzlich direkt vor ihm. Er kam ihm bekannt vor doch wusste er den Namen nicht. „Hey, du bist doch der Pinguin vom Bürgermeister.“
Dante reichte Happy an Lucy weiter und bemühte sich sein freches Grinsen hinzukriegen. Jetzt merkte den fauligen Dämonengestank der von ihm ausging. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren schlug Dante zu. Einen viel langsameren und schwächeren Schlag als man es für gewöhnlich von ihm kennt. So war es kein Wunder das der vermeintliche Buttler ihm auswich. Er packte sich Dantes Faust und starrte ihn mörderisch in seine Augen. „Du Schwächling sollst also ein so toller Dämonenjäger sein?“ Ohne ihn Zeit zu geben was zu sagen warf er Dante gegen die nächste Wand. Dabei spürte er gar nicht den Aufprall. Der Dämon hatte Dantes Hand dabei so fest gepackt dass sie ihm brach. Doch ließ er dem Weißhaarigen immer noch keine Zeit zum Atmen. So spürte Dante als nächstes ein gewaltiges Schwert in seinem Magen. Es war ganz Kalt und versprühte einen kühlen Nabel von sich.
„Was..?“ Bevor Dante klar wurde was ihn da eigentlich getroffen hatte spuckte er Blut und ihm wurde schwarz vor Augen. Das letzte was er noch hörte war das schreien von Lucy.
„DAAAANTE!“
Regungslos blieb Lucy danach stehen und starrte auf den Durchborten Körper von Dante. Nur ihre Tränen bewegten sich. Kein Schluchzen, kein schniefen. Einfach nur Tränen die Klanglos ihre Wangen entlang liefen.
Die Augen des Buttlers liefen rot an alles er lachend Dantes regungslosen Körper anschaute. „Heutzutage kann aber auch jeder Dämonenjäger werden“, sein Blich schweifte zu Lucy und wurde dabei wieder ernster, „zeit das du seinen Schicksal folgst.“
Lucy beachtete den Dämonen Buttler nicht mal, ihr Blick war auf Dante gefestigt und sie könnte nichts machen um sich diesen Bad zu entziehen. Langsam ging der Dämon auf die Blondine zu, sein Blick voller Lust und sein Menschliches Gesicht verzog sich immer mehr. So dass es immer mehr der Bestie glich die er eigentlich ist. Grade als sie in Reichweite war und er seine zu Klauen geformten Hände nach ihr ausstreckte geschah es. Ein unerbittlicher Faustschlag traf ihm ins Gesicht und ließ ihn gegen die nächste Mauer fliegen. Ein neuer Dämon hatte sich in das Geschehen eingemischt. Als er seine Brille abnahm um sie zu säubern schaute er sich den Durchlöcherten Dante an. „Gegen mich hast du noch mit so vielen Tricks angegeben und jetzt stirbst du wegen einem Buttler?“ Zuerst erkannte Lucy ihn nicht aber beim näheren Beobachten erkannte sie das der neue Dämon Akihiko war. Er setzte sich seine Brille wieder auf und sah zu seinem Gegner rüber. Dieser klopfte sich grade den Staub vom Anzug als er aufstand. Beide gingen in Kampfposition und ließen den anderen nicht aus dem Blick.
„Weißt du, ich könnte dich nie wirklich leiden, Alfred“, sagte Akihiko und sprang dann auf ihn zu. Alfred blockte Akihikos Angriff und Konterte gleich dabei. „Ich dich auch nicht“, als keine ihrer Angriffe trafen sprangen sie wieder zurück, „aber ich hätte nie gedacht das du auch ein Dämon bist. Du wirtest immer so schwach.“
„Schwach, was?“ Akihiko schaute sich seine geballte Faust ein, „tja als stark würde ich mich auch nicht ansehen aber ich bin immer noch stärker als du!“ Ihm fiel wieder ein dass er immer noch die Energie von Dantes Schlag gesammelt hatte. Er sammelte seine ganze Kraft und legte sie in diesen einen Schlag. Er wollte den Kampf so schnell wie möglich beenden und dann aus der Stadt verschwinden. So lief er los, ohne das Alfred etwas verdächtigte blockierte er Schlag ganz normal ab doch könnte er nicht wissen das sie die geballte Krafft von Sowohl Dantes Schlägen als auch Dantes Magie. So durchstach sein Schlag Alfreds Arm und er flog im hohen Bogen weg, noch weiter flog der schwer verletzte Alfred selber weg. Doch war der Schlag auch nicht ohne Folgen für Akihiko, sein Arm brach bei seinem Angriff aber als Dämon sollte das spätestens morgen verheilt sein.
Lucy drehte sich langsam zu ihrem Retter, mit dem immer noch schlafenden Happy im Arm. Sie wollte sich bedanken aber sie wusste, würde sie denn Mund aufmachen, würde nur Schluchzen rauskommen. Dante machte immer noch keinen Anschein sich zu bewegen. Doch Alfred schon. Langsam stand der Armlose Dämon wieder auf und fing an zu lachen. „Das war ja ein super Angriff, kaum zu glauben dass er von dir kam!“
Akihiko bekam eine Gänsehaut über seinen gesamten Körper als er sah wie Alfred langsam auf ihn zuging. Nicht nur Dantes sondern auch seine Kraft hatte er in den Angriff gesteckt und trotzdem steht er noch. Seinen fehlenden Arm ersetzte er einfach durch einen aus Eis. Es war nicht mal nur eine reine Prothese, sein Eisarm könnte sich freibewegen und wirkte viel Kräftiger als es sein restlicher Körper tat.
Die Luft wirkte so dick als ob man in sie reinschneiden könnte, weder Lucy noch Akihiko waren in der Lage sich zu bewegen. Beide könnten nur noch flehen das jemand die Situation entschärfte, etwas machte damit Alfreds purre Drang zu töten verschwindet.
Und es geschah etwas.
Ein lautes gähnen ertönte, aus der Richtung des vermeintlich toten Dämonenjägers. Immer noch an die Wand gespießt rieb sich Dante seine Augen. „Dieses Nickerchen hab ich gebraucht“, murmelte er unter seiner Nase. Dann schaute er sich um, als ob er die Situation vergessen hätte in der er sich grade eben noch befand. „Ach ja…“
Er schlug gegen das Eisschwert was sich in seinem Magen befand um es zu zerschlagen. Dann drückte er mit seinen Ellenbogen gegen die Wand an die er genagelt wurde. Langsam rutschte er aus den Überresten des Schwertes heraus und war wieder ein freier Mann.
Lucy könnte ihren Augen nicht glauben. Als ob ein Toter grade vor ihren Augen zu leben erwachte.
„Dante?“ sie könnte es immer noch nicht glauben. Weitere Tränen flossen nun ihre Wangen herab, doch diesmal vor Freude. Dante verstand was passiert ist und ging auf das Weinende Mädchen zu. Dieses Mal umarmte er sie gleich, anders als das letzte Mal als er die Gelegenheit hatte.
„Ich dachte ich hatte dir versprochen dass ich immer lebendig zurückkomme?“ Lucy wollte seine Umarmung erwidern aber sie trug immer noch Happy wodurch nicht mal wirklicher Körperkontakt entstehen könnte, dennoch fing sie sich an zu beruhigen. „Also kein weinen mehr. Ich bin ein Dämon, man braucht schon viel mehr um mir die Lichter auszupusten.“
Der harmonische Moment der beiden hielt nicht lange an. Schnell hatte Alfred sich gefasst und wollte einen überraschungsangriff auf den Dämonen landen. Wieder warf er ein gefrorenes Schwert auf Dante, doch dieses Mal wehrte ihn Dante ab. Ohne seine Umarmung zu unterbrechen streckte er seine Hand, dem Schwert entgegen. Es zerbrach als Dante es fassen wollte.
„Sorry“, sagte Dante als er sich langsam von Lucy löste, „ich wollte dein Spielzeug eigentlich nur auffangen aber es ist wohl kaputt gegangen.“ Dann betrachtete Dante seine rechte Hand mit der er das Schwert zerbrochen hat. Sein Unterarm war unnatürlich gekrümmt und hatte eine Beule an der Seite. „Ach ja, du hast ja mein Arm gebrochen. Ganz vergessen.“ Dante wirkte gar nicht besorgt darüber das er mit einem gebrochenem Arm kämpfen musste er schien sich sogar darüber zu freuen.
„Wieso lachst du?“ fragte Alfred als er zwei Eisschwerter beschwörte.
„Naja“, erwiderte Dante, „Der Kampf ist jetzt fast fair für dich Pinguin.“ Dantes Stimme fing an sich zu verzerren und er verschwand für einen kurzen Augenblick um dann neben Alfred. Beide Schwerter zerbrachen beim versuch Dantes Faustschlag zu blocken. Dantes Augen leuchteten blutrot als er auf den Boden liegenden Dämonen blickte. Dieser stand auf und wollte grade Dante mit seinem neuen Eisarm angreifen da verwandelte sich der Halbdämon. „Devil Trigger.“
Dante verwandelte sich zu der Dämonenform die in Rebellion schlummert und packte sich Alfreds Arm. „Mal gucken wie dir deine eigene Medizin gefällt.“ Damit zerbrach auch schon sein Arm.
Alfred viel auf seine Knie und blickte zum Dämonenjäger hoch. Vergeblich versuchte er in Dantes Augen Vergebung zu finden als er sein Breitschwert zog. „Warte! Willst du nicht mal wissen wieso ich die Frauen entführt habe?“
„Nein“, war Dantes kurze Antwort als er mit seinem Schwert den Dämonen teilte.
