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Kami no Yoru

Persona 3 Oc x Nyx
von

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Mit dem Vollmond kommt der Tod

Es vergingen mehrere Stunden in diesem erzwungenem Schlaf, bis dahin brach sogar der Morgen an. Ich fühlte mich wie als hätte ich die ganze Nacht lang Alkoholkonsum intus gehabt. So sah ich auch aus als ich in meinen Spiegel im Bad schaute „Oh man...Nyx du bringst mich nochmal ins Grab vor Sorge“ Das würde er sicherlich so oder so tun. Daran wollte ich jetzt aber keinen Gedanken verschwenden. Nyx war wieder von mir getrennt, und diesmal machte es mich verrückt das er weg war. Ich wusste nicht was er hatte und wie es ihm nun geht. In meinem Spiegelbild sah ich meine traurige Visage, ich mochte sie ganz und gar nicht da ich schon bevor ich Nyx kannte andauernd so geschaut hatte. Ich wollte mit Nyx glücklich werden, doch dieser macht mich gerade Krank vor Sorgen. Wieder einmal reagierte ich egoistisch, denn ich wollte ihn nicht verlieren, ein Tod kann schließlich auch mal erkranken, das zeigte er mir gestern ja. Als ich in meiner Sorge versuchen wollte mir die Zähne zu putzen hörte ich ein Geräusch was sich wie ein Kratzen anhörte. Es hörte sich nicht nur so an, es war ein Kratzen. Ich legte meine Zahnbürste beiseite und ging ins Wohnzimmer, von dort aus hörte ich dieses Kratzen, ich versuchte zu Orten aus welcher Richtung es kam. Das ging relativ fix, aber damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Als ich zum Kratzer schaute machte sich dieser durch sein Aussehen als Rabe sichtbar. Ich lief vorsichtig zu zu meinem Balkontür, der Rabe schreckte nicht zurück, scheinbar hatte er etwas im Schnabel. Ich öffnete die Tür und der Rabe flatterte auf das Geländer. Er sah mich mit seinen schwarzen leicht funkelnden Augen energisch an, er wollte das ich ihm näher kam, ich sah es in seinen Augen. Keine Ahnung warum ich es so was sah aber der Rabe machte einen vertrauten Eindruck auf mich. Ich stellte mich ihm gegen über und hielt meine Hand unter seinem Schnabel, ob er es fallen lassen würde was er im Schnabel trug würde sich gleich zeigen. Und tatsächlich. Der Rabe öffnete seinen Schnabel und ließ eine Azurblaue Kugel in meine Hände fallen. Ich musterte die Kugel in meinen Händen, sie schimmerte leicht silbrig und ihr Innenleben schien fast so als sei es lebendig. Der Rabe blickte zu mir auf und fing einfach an mit mir zu sprechen „Dies ist eine Botschaft des Todes, dir Mensch Lucia gestattet Nyx, auf diese Seele acht zu geben“ Ich war viel zu erstaunt um zu verstehen was er mir sagen wollte, oder einfach nur zu Begriffsstutzig dafür, doch ich wollte mehr wissen, besonders was mit Nyx ist „Wo ist Nyx und wie geht es ihm?!“ Der Rabe breitete seine Flügel auf und sprach „Mein Meister erfüllt zur Zeit seine Pflichten, es ist ihm nicht erlaubt in diesem Zustand dem Leben was nicht dem Ende des Lebenszyklus nahe ist entgegen zu treten! Beschütze diese Seele als sei es deine eigene!“ und so flog der Rabe davon. Ich verstand was er meinte, Nyx schien wieder in seinem wahren Ich gefangen zu sein. Trotzdem war ich mir unsicher ob es ihm gut ginge oder nicht. Die Kugel in meinen Händen leuchtete auf, ich starrte ihr entgegen und hielt sie fest in meinen Händen. Das war also eine Seele in einem materiellen Zustand was? Aber warum hatte Nyx sie mir anvertraut? Hatte er angst sie einfach zu vertilgen? Ich hatte leider keinerlei Ahnung und ging erst mal wieder nach drinnen.Die Aufgabe die mir Nyx aufgab schien äußerst wichtig zu sein deshalb trug ich diese Kugel die ganze Zeit mit mir herum und beschützte sie wie meinen eigenen Augapfel.
 


 

Die Woche allein verging wie im Flug, aber ohne Nyx war es ziemlich langweilig und vor allem einsam. Genau an diesem Montag morgen war ich wieder Fit genug um in die Schule zu gehen. Natürlich lernte ich noch fleißig in der Zeit wo ich alleine war. Deshalb stand ich sicherlich meinen Klassenkameraden in nichts nach! Immer wollte ich die beste in meiner Klasse sein, ich versuchte mir so mehr ansehen zu schaffen und vor allem wollte ich somit eine sehr ausgefallene Zukunft erleben. Mein Berufswunsch stand noch nicht genau fest, aber Gedanken machte ich mir trotzdem schon darum.
 

Mit gepackter Schultasche verließ ich meine Wohnung und begegnete kurz Frau Nagasaki die mir viel Glück wünschte in der Schule, ich winkte ihr zum Abschied und bedankte mich auch dafür und wünschte ihr einen schönen Tag.
 

Heute sollte etwas aufregendes in der Schule passieren, ein Austauschschüler wechselte in unsere Klasse. Alle waren aufgeregt und mich mit inbegriffen. Es war auch noch ein Junge, ich wollte unbedingt wissen wie er aussehen wird. Ich wusste das ich bereits Nyx als meinen Freund hatte aber den neuen wollte ich trotzdem gern kennen lernen. Vielleicht würden wir ja Freunde werden. Aufgeregt saß ich auf meinen Platz und starrte zur Tür, bis diese sich dann endlich öffnete und die Lehrerin eintrat mit dem besagten Neuling. Es herrschte eine Stille in der Klasse wie es sie noch nie gegeben hat. Der Neuling stand vorn am Lehrerpult und sah einfach nur Zucker aus. Niemals hätte ich erwartet das wir so einen süßen Neuling wie ihn bekommen würden. Aber ich konnte auch vergessen mich mit ihn anzufreunden. Er bekam jetzt schon den höchsten Beliebtheitsgrad da er ein Neuling ist und auch noch verdammt gut aussieht. Die anderen würden mich also nicht mal mit ihm Reden lassen. Ich war leicht enttäuscht aber hörte noch aufmerksam zu, der Neuling trat vor und stellte sich der Klasse vor „Mein Name ist Ryoji Mochizuki, es würde mich freuen wenn wir gut miteinander auskommen würden.“ Die Herzen der Mädels schlugen höher, sie vergötterten ihn jetzt schon. Meine Letzte Hoffnung wurde in den Dreck getreten. Da hatte ich mir wohl zu viele Hoffnungen gemacht wie? Ich legte desinteressiert mein Gesicht auf meine Handfläche um es zu stützen, dann bemerkte ich plötzlich wie der Neuling Ryoji zu mir rüber Blickte. Das fiel sehr auf, es schien so als zeigte er Interesse an mir. Das würde gar nicht gut rüber kommen bei den Mädels, kam es auch nicht, denn diese warfen mir ihre Todesblicke zu. Als hassten sie mich nicht schon genug. Da fing die Woche ja schon prima an dachte ich mir nur. Ryoji bekam einen Platz in der ersten Reihe, die Streberreihe wo eigentlich ich hätte sitzen müssen. Ich hatte meine Gründe warum ich es nicht tat. Den ersten Tag benahm sich der Neuling sehr unauffällig im Unterricht, ob er noch schüchtern war? Dabei hatte er sich so schön und offen vorgestellt.
 

Die Schulglocke läutete zur Frühstückspause, ich verbrachte diese Zeit wieder auf dem Dach des Schulgebäudes.Still aß ich von meinem Pausenbrot und beobachtete wieder einmal die Leute unter mir. Ob sie dachten ich sei ein Stalker? Ich war wirklich die einzige die dies machte. Es juckte mich aber nicht aus der Masse heraus zu stechen, ganz im Gegenteil es freute mich sogar, ich wollte nicht so sein wie der Rest meiner Klasse.Ich war so konzentriert gerade einen Streit zu beobachten der am Eingang der Schule statt fand, das ich nicht mal bemerkte wie jemand versuchte seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, die ganze Zeit berührte mich zaghaft etwas an meiner Schulter, jetzt realisierte ich erst einmal das es Ryoji war, der Neuling. Ich drehte mich zu ihm „Huh du? Was willst du?“ Ryoji lächelte mich aufrichtig an und sagte „Ich wollte dich fragen ob es dir was ausmachen würde mir die Schule zu zeigen?“ Er wollte wirklich sofort Kontakt zu mir aufnehmen anstatt zu den anderen, einerseits freute mich das ja, aber andererseits würde ich mir damit noch mehr Feinde machen. Aber egal, wenn es sein eigener Wunsch war konnte man das ja so hinnehmen. Ich lächelte ihm endlich zurück und sagte „Von mir aus gern. Mein Name ist übrigens Lucia!“ Plötzlich ergriff er meine Hand und küsste sie ganz stumpf und sagte dabei „Ich kenne deinen Namen bereits Lucia und ich hoffe wir kommen gut miteinander aus“ er lächelte mich nach diesem Worten geradezu verführerisch an. Was sollte das denn? Gerade erst neu in dieser Schule und schon spielt er den Aufreißer. Aber aus irgend einem Grund konnte ich meine Hand nicht aus seinen ziehen. Für wenige Sekunden Blickten wir einander an bis er sich dann löste. Ich wurde wieder etwas klarer im Kopf „Eh gut dann lass uns mal gehen!“ Ich beendete schnell mein Frühstück und ging dann wieder runter. Als erstes zeigte ich ihm die Klubaktivitäten worauf er total begeistert reagierte wie als hätte er nie zuvor solche Clubs gesehen. Ich schaute ihn missverständlich an „Hattest du an deiner alten Schule keine Clubs?“ er schüttelte mit den Kopf „Nein hatte ich nicht, ich wusste bisher nicht einmal was das ist, der Wahnsinn oder?“ er war völlig munter und aufgeweckt, geradezu Hyperaktiv. Ob dieser Typ irgendwas genommen hat das der so abgeht? Wie auch immer, ich führte meine Exkursion fort und zeigte ihm auch wo die Toiletten sind, selbst darauf reagierte er fasziniert als er einmal auf dem Jungsklo war „Da hängen Schüsseln an der Wand ganz viele!“ Was zum Henker nimmt er blos?! Er kann mir nicht sagen das es bei ihm auf den Jungsklo keine solche Toiletten gab. Aus welchen Zuständen kam der denn? Ich wollte nicht unhöflich sein und fragte besser nicht nach. Wir gingen gemeinsam zu einem Verkaufsstand meiner Schule wo sie Bentos und Pausenbrote anboten zu einem günstigen Preis „Und hier kannst du dir dein Frühstück kaufen solltest du es mal vergessen haben“ Ryoji strahlte mich förmlich an „Sehr interessant, kommen noch mehr tolle Sachen auf mich zu?“ Fand er es auch noch toll zu sehen wo man bei uns was zu Essen kaufte? Oh man dieser Ryoji war ein Fall für sich. Es klingelte wieder zur Stunde und ich musste mit Herrn Strahlemann zurück zur Klasse. Strahlemann war wohl ein sehr passender Spitzname zu ihm, denn er lächelte andauernd. Dabei sah er aber auch am niedlichsten aus. Am meisten gefiel mir sein Hundeblick und dazu noch diese schönen Azurblauen Augen, die funkelten einem so Unschuldig an.
 

Der Unterricht zog sich unnötig in die Länge da gerade irgend eine Vorlesung statt fand, wie öde ich so etwas fand. Lieber wäre ich gern da vorn, dann wäre es mir sicher nicht so langweilig wie jetzt. Kurz warf ich einen Blick vor zu Ryoji, dieser Blickte im selben Moment zu mir. Wir beide erröteten zur gleichen Zeit und schauten auf unseren Platz. Was zur Hölle?! Verliebt er sich gerade in mich oder ich mich in ihn? Nein das kann nicht sein! Ich liebe meinen Nyx, dieser Typ schaffte es einfach rein zufällig mich genauso verlegen zu machen wie Nyx es konnte. Im Hintergrund hörte ich wie die Mädels empört über mich lästerten. Sie hatten guten Grund dazu denn sie bekamen mit wie ich den Herrn Strahelmann die Schule zeigte und vor allem die Sache eben. Ich spürte ihren Hass auf mich sitzen, doch ich sah sie abwechseln an wie so ungefähr das ich keine Ahnung hätte wovon sie reden.
 

Kurz bevor ich dem einschlafen nahe war endete der Unterricht für heute. Das war mein Startsignal in den Feierabend! Ich packte schnell meine Tasche und wollte gehen. Doch Ryoji bat mich mit ihm zusammen nach Hause zu gehen, ich willigte ein und verließ mit ihm das Schulgebäude. Draußen angekommen folgten uns ein paar Mädels. Das musste jetzt wirklich nicht sein! Irgendwie konnte ich das gestalke nicht mehr auf mich sitzen lassen „Warte hier einen Moment Ryoji!“ Ich drehte mich zu den Mädchen um und stampfte ihnen entgegen „Könnt ihr das nicht einfach lassen?! Ich bin es so leid mit euch, sucht euch gefälligst ein anderes Hobby als mich!“ Meine Aussage war eindeutig und verärgerte sie noch mehr als sie eh schon waren „Wie redest du Flittchen denn mit uns huh?! Hör auf dich an den Neuling ran zu machen oder es setzt was!“ Ich schaute sie wütend an aber beherrscht „Hmmpf ich kann nichts dafür das ihr Eifersüchtig seit und keinen Freund abkriegt. Würde ich mir Ernsthafte Gedanken machen wenn ich du wäre! Ich und Ryoji sind blos Freunde also haltet mal den Ball flach!“ Ich hatte es etwas übertrieben, ich erzürnte sie noch viel mehr obwohl ich ja eigentlich nur die Wahrheit sagte! Das eine Mädel kam auf mich zu und wollte mir eine klatschten, wäre da nicht Ryoji dazwischen gekommen der die Hand des tollwütigen Mädchens Blitzschnell packte „Rühr Lucia nur einmal an und ich werde dir Schmerzen lehren die du dir nicht mal vorstellen könntest!“ Er war knallhart und beschützte mich wie ein tobender Löwe. Seine Augen sahen nun gar nicht mehr so knuffig aus wie bisher, er zeigte seinen Zorn. Er lies ihre Hand wieder los worauf hin diese ihn anschrie „D...das erzähl ich alles dem Lehrer! Du hast mich einfach angerührt du Mistkerl!“ diese Mädels waren nur auf Streit aus. Ryoji seufzte „Warum sind hier alle Menschen nur so aggressiv...beruhigt euch wieder Lucia hat euch nichts getan, aber wenn ihr, ihr etwas tun solltet werde ich euch schlimme Sachen antun“ er sagte dies mit einem unheimlichen Lächeln auf den Lippen „Ihr seit hauptsächlich sauer weil ich Lucia meine Aufmerksamkeit schenke was? Das liegt daran das sie meine große Liebe ist!“ Mich und die Mädels schockte diese Aussage. Das war einfach zu viel für sie und sie rannten davon. Nun war ich auch noch allein mit ihm, denjenigen der mir gerade eben seine Liebe gestand. So ein Mist, was sollte ich nun tun? Ihm sagen das ich schon mit dem Tod zusammen bin? So ein Schwachsinn! Ich muss ihm einen Korb geben, auch wenn er mir so sehr gerade geholfen hat „Ehm also...Ryoji, das mit uns, das wird ni....!“ Er ließ mich nicht einmal meinen Satz beenden und schon drückte er mir einfach seine Lippen auf, packte zu allem Übels auch noch meine Arme und hielt mich fest. Das war gerade nicht sein Ernst oder? Und das auch noch bevor ich ihm einen Korb geben konnte. Ich wehrte mich natürlich gegen diesen Aufgezwungenem Kuss, aber er zog mich einfach hinter die Schule um mich dort gegen eine Wand zu pressen und mich weiter zu küssen. Ich erwiderte kein Stück denn ich war bereits vergeben, merkte er denn nicht das es mir nicht gefiel? Doch dann brach er endlich ab und sah mir traurig in die Augen „Was hast du Lucia? Willst du mich nicht?“ Das er auch noch wagte mich so zu fragen war sehr dreist von ihm „W...was ist in dich gefahren Ryoji?! Du bist gerade den ersten Tag in der Schule..du...du kannst dich doch nicht einfach so gleich in mich verlieben und mich dann auch noch küssen!“ Ich war total wütend auf ihn, meine Wangen waren rot, rot vor Wut und Scham. Er machte ein ganz trauriges Gesicht „Verzeih mir...du scheinst schon vergeben zu sein was?“ Mit seinem traurigen Gesicht konnte er mich etwas besänftigen, als ich mich etwas beruhigte sagte ich „Ja.....bin ich.“ Damit bohrte ich ihm sicher ein Pfeil durchs Herz, denn so sah er mich an und wendete seinen Blick von mir ab „Verstehe.....dieser Jemand ist bestimmt sehr Glücklich mit dir was?“ Warum fragte er mich auf einmal so etwas? Ich blickte zu Boden „Ich schätze mal ja....ja er ist Glücklich......aber momentan nicht in meiner nähe“ murmelte ich traurig in meinen nicht vorhandenen Bart. Ryoji streckte seine Hand nach meinem Gesicht aus und streichelte es „Nicht traurig sein....er kommt schon bald wieder verlass dich drauf, wahre Liebe übersteht alle Hürden Lucia.....das habe ich von einem sehr weißen Mann gehört bevor er starb“ Ryoji blickte traurig zur Seite. Ich richtete meinen Kopf auf „W..war es dein Vater?“ fragte ich vorsichtig, er schüttelte mit den Kopf „Nein....er war für mich eine völlig Unbekannte Person, kurz bevor er Starb sagte er zu mir ich solle seiner Liebe auf den Pfad der Himmelspforte Einlass gewähren....bis heute verstand ich nicht was er mir damit sagen wollte, aber langsam fang ich an zu verstehen was er damit meinte, er sah das die Liebe das heiligste Heiligtum im Leben eines jeden Menschen war und wollte nicht das diese in der Hölle verendet“ kurz stoppte er „Doch leider konnte ich ihm diesen Wunsch nicht erfüllen, die Liebe ist zu mächtig statt das ich sie lenken könnte“ Ryoji richtete seinen Blick nur noch permanent nach unten, er sprach weiße Worte für einen Oberschüler, waren seine Gefühle so zertrampelt das er mir so was erzählte? Es kam mir so vor und es machte mich traurig „Die Liebe sucht sich seine eigenen Wege, wo sie hinfällt kann niemand sagen, dafür kannst du nichts Ryoji.....lass uns einfach weiterhin Freunde bleiben okay?“ plötzlich fing er wieder an zu lächeln „Ja Lucia, danke das ich mit dir über meine Gefühle reden konnte, ich muss mich nun leider von dir verabschieden...“ Er kam wirklich schnell darüber hinweg, das fand ich sehr merkwürdig, seine Worte hallten noch immer in meinem Kopf. Er machte mich ganz kirre. Ich sah nur wie er mir den Rücken zuwandte und ging. Ich beschloss mich nun auch auf den Heimweg zu machen.
 

Der Tag stresste mich heute mehr als genug, deshalb war ich um so froher als ich in meiner Behausung war. Es ist bereits dunkel geworden und ich musste das Licht anknipsen. Ich stellte meine Tasche in den Eingang und lief in die Wohnstube. Da musste ich feststellen das ich echt langsam was mit den Augen hatte, lag da Ryoji gelber Schal mitten in meiner Stube? Ich trat näher an ihn heran und fand auch den dazu gehörigen Ryoji mitten auf meinem Sofa? Das war doch nicht möglich! Wie kam er hier rein und woher wusste er wo ich wohne?! Es gab nur eine Wahrheit, wie er hier rein kam und woher er wusste wo ich wohne „Du bist mein Stalker!!“ schrie ich und zeigte auf ihn. Anscheinend hatte ihn das so erschreckt das er meinte mal eben vom Sofa zu fallen „Autsch! Mann o Mann was für eine Begrüßung...“ ich sah wie er sich seine Schmerzende Stelle am Hintern rieb „Dieser Körper ist viel zu schmerzempfindlich...“ murmelte er und ich Verstand kaum ein Wort weil er so leise gesprochen hatte. Ich kam auf ihn zu geschnellt „Sag mir die Wahrheit Ryoji! Bist du ein Stalker?“ Er schaute mich entgeistert an und krabbelte wieder aufs Sofa, dort hatte er ein Glas Honig mit einem Löffel „Ich hab zwar keine Ahnung von was du redest aber egal“ er nahm sich einen Riesen Löffel aus dem Honigglas und steckte sich diesen in den Mund „Mmh es schmeckt mir immer mehr, die nette alte Dame am Straßenrand hat ihn mir Geschenkt weil ich geholfen habe! Haaah es gibt echt nette Menschen oder Lucia?“ sagte er während er genüsslich den Honig vom Löffel schleckte. Ich stellte mich direkt vor ihm hin und entdeckte noch mehr leere Honiggläser die ich still schweigend mit offenem Mund betrachtete. Nun wurde es mir klar, alles wurde mir klar. Ich drehte mich rasch zu ihm „Nyx hör jetzt auf mit deinem Spielchen“ ich lächelte ihm entgegen, denn ich war froh das er wieder da war. Auch wenn er dieses Spielchen mit mir gespielt hatte. Er stand auf und lächelte mir entgegen „Tut mir leid das ich dich so an der Nase herum geführt habe, aber du warst wirklich zu amüsant überall! Besonders als du dich mit diesen anderen Mädchen angelegt hattest!“ Ich nahm ihm fix das Honigglas weg „Amüsant fandest du mich? Bist du nur in dieser Form zu mir in die Schule zu kommen um dich über mich lustig zu machen?“ Ryoji schaute traurig dem Honigglas nach „Nein...Lucia ich will dich nur beschützen! Wirklich! In dieser Form geht es am besten!“ Ich schüttelte mit dem Kopf und bewahrte das Honigglas „Ich bin gerade sehr durcheinander....bei nahe hätte ich dir einen Korb gegeben Freundchen!“ Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf „Gomen!“ Ich konnte wie immer nicht lange auf ihn Wütend sein „Naja du hast ja recht, es war schon sehr lustig mit dir heute, besonders als ich dir meine Schule gezeigt hatte khihi“ ich musste schmunzeln als ich mich an sein erstauntes Gesicht erinnerte was er hatte als er die Jungstoiletten sah. Ich gab ihn sein Glas zurück „Jetzt sind wir ja wieder unter uns also kannst du dich zurück verwandeln.“ Er staute mich eine weile Stumm an „Was? Warum das denn? Hast du mich in dieser Form nicht viel lieber?“ ich schaute ihn mit großen Augen an „Wie kommst du denn da drauf?“ Er wendete seinen Kopf kurz von mir ab „Naja....also....du hast mich mit größeren Interesse begutachtet als in meiner wahren Form als ich den Klassenraum betrat.....das hat mich schon etwas Eifersüchtig auf die Form eines Menschen gemacht.“ Das was er sagte war teilweise war, aber ich mochte ihn am liebsten so wie ich ihm in der einen Nacht begegnet bin! Ich sah ihn selbstbewusst an mit einem ebenso selbstbewussten lächeln „Du warst neu deshalb sah ich dich so an, das ging allen Mädchen so das sie großes Interesse an dir zeigten. Aber das Interesse was du in mir wecktest als ich dich das erste mal traf kratzte es nicht einmal ansatzweise an.“ Ich kam ihm näher und er schaute mich total überrascht an „Mein zweifel daran war falsch...du überrascht mich immer wieder Lucia“ man hörte in seiner Stimme wie Glücklich er nun nach meiner Aussage war. Ich umarmte ihn feste „Ich habe mich damals in dieses Wesen verliebt, nicht in das was du jetzt bist, aber dennoch zählt für mich das Innere Nyx“ Er umschloss auch mich in seine Umarmung „Danke das du so bist wie du bist, ich verstehe was du meinst aber trotzdem bleibe ich für eine weile in dieser Form“ er packte mich und hob mich leichtfertig aufs Sofa. Schneller als ich Nyx sagen konnte war er auch schon über mir. Wir hatten direkten Blickkontakt zueinander. Ich wusste gar nichts mit ihn anzufangen in dieser Form, es war so ungewohnt, so anders aber doch gewöhnlich. Es reizt mich leider nur sehr wenig. Plötzlich setzte er sich auf und begann sich sein Shirt auszuziehen. Was hatte er denn jetzt vor? Er warf es danach unachtsam zur Seite und offenbarte mir seinen nackten Oberkörper „Sie mich an Lucia, weckt dies dein Interesse an mir? Sei bitte ehrlich“ Es verschlug mir die Sprache, dieser Anblick. Ich musste mir gestehen das ich vor ihm noch nie einen Jungen so direkt vor mir mit freien Oberkörper hatte. Der Anblick war schon etwas ganz besonderes für mich in diesen Moment. Nyx musterte mich skeptisch „Gefalle ich dir nicht? Habe ich diesen Körper falsch für dich geschaffen?“ Ich schüttelte hastig mit den Kopf „Nein nein! Alles bestens!“ Mein Kopf wurde zu einer Tomate, er machte mich total verrückt mit seinem Anblick. Er versetzte mich ziemlich oft ins Staunen, aber das er auch noch so sexy aussah in seiner Menschengestalt riss doch glatt den Boden aus. Er berührte schüchtern mein Gesicht „Mein Körper weckt doch bestimmte reize in dir wie? Es macht mich glücklich das ich dich nach wie vor Interessiere und kein anderer!“ Dieser Hundeblick und sein Körper, das war einfach zu viel für mich, ich hatte schon Angst Nasenbluten zu bekommen vor Lüsternheit „Wow Nyx du hast wirklich.....einen sexy Körper als Mensch“ mehr bekam ich nicht heraus, Nyx griff plötzlich einfach nach meiner Hand und legte sie an seine Brust. Ich sah wie er seine Zunge ein Stück heraus streckte und mich frech ansah „Berühre mich Lucia!“ Jetzt hatte er es geschafft! Ich bin K.O. Ich konnte mich weder rühren, noch in sein Gesicht schauen, meine Hand lag taub auf seiner Brust. Nyx machte sich natürlich sofort Sorgen „Lucia alles okay mit dir?“Plötzlich schossen aus Ryojis Rücken vier Flügel, Nyxs Flügel „ist es dir so angenehmer?“ Das machte es nicht besser, er sah noch viel heißer aus als zuvor. Ich begann sogar leicht zu zittern in seiner Gegenwart. Das war nicht mehr normal, wie konnte er nur so sexy wirken, etwas stotternd brachte ich jedoch etwas über meine Lippen „Nyx das reicht jetzt.....bitte hör auf damit...so zu sein“ Ich erntete nur traurige Blicke von Nyxs seiner Seite „Aber Lucia...ich hab mir solche mühe für dich gegeben einen perfekten Körper für dich zu schaffen......“ Sein trauriger Blick den er nun aufsetzte brachte mir ein schlechtes Gewissen ein „Sag mir bitte was du vor hast...“ fragte ich ihn und wendete noch immer den Blick von ihm ab. Nyx lächelte mich lüstern an „Wir spielen ein nettes kleines Spiel namens Vorspiel.“ Wie bitte was?! Das konnte er unmöglich ernst meinen! Wo hatte er so was nur gelernt, er wirft mich noch total über den Haufen. Langsam spürte ich wieder meine Gelenke und Knochen. Im selben Moment stemmte ich meine Hände gegen seine Brust um ihn weg zu pressen „Nyx heute bin ich absolut nicht in Stimmung für so was.....diese Aktion heute...hat mich sehr verwirrt.“ Endlich ließ er von mir ab „Ich verstehe....jammerschade....ich dachte wirklich du würdest mit diesem Körper deine Scheu verlieren...“ Ich schüttelte mit den Kopf „Es geht hierbei nicht um meine scheu Nyx....ich habe mir wirklich große Sorgen um dich gemacht, die ganze Zeit über.“ Ich verzog mein Gesicht zu einem traurigen, Nyx blickte mich mitfühlend an und hob mein Kinn sanft an. Legte kurz darauf seine Lippen auf meine „Vergib mir meine Abwesenheit Lucia, ich musste tun was ein Gott des Todes tun muss um das Gleichgewicht der Erde zu bewahren.“ Ich sah nur wie Nyx in seiner menschlichen Gestalt die Flügel ausstreckte und sich von mir erhob. Er ließ sich von seinen Flügeln umhüllen und stand kurz darauf wieder in seiner wahren Gestalt vor mir, so wie ich ihm als erstes begegnete. Seine blauen Adern am Fell und an den Flügeln schimmerten in einem noch kräftigerem Azurblau als je zuvor. Ob er so viel Kraft tankte?
 

Mit einem kühlen Blick starrte er auf mich herab und streckte seine Hand nach mir aus, ich ergriff sie und schaute ihn auch gleich unsicher an. Was hat er denn nun vor? Ich stand durch seine Hilfe auf und er musterte mich von oben bis unten „wo hast du sie Lucia?“ Ich musterte ihn fragend und legte den Kopf schief „Was meinst du?“ Nyx umhüllte mich mit seinen stark leuchtenden Flügeln und ließ mich keinen Schritt zurück weichen „Die Seele Lucia....ich will sie zurück!“ Etwas grob packte er mich am Arm und ich schaute ängstlich in seine leeren Augen. Angst erfüllte meinen Körper binnen von Sekunden „Die Seele.....sie ist in meiner Schultasche...ich hole sie dir.“ Meine Stimme zitterte stark, er ließ mich los und zur Tasche eilen. Diese ich gleich mal durch wühlen musste um nach der besagten Seele zu suchen, doch zu allem Übels ist sie mir abhanden gekommen! Das ist gar nicht gut. Ich saß fassungslos vor meiner Tasche und versuchte mich zu erinnern wo ich sie verloren haben könnte. In der Zeit baute sich Nyx hinter mir auf. Es lief mir eiskalt den Rücken runter. Er sprach zu mir „Wo ist sie....Lucia....sag mir nicht....!“ Seine Stimme klang verzerrter als sonst. Wie in Zeitlupe drehte ich mich zu ihm und kratzte mich verlegen und nervös am Hinterkopf „Es tut mir leid Nyx....sie muss mir in der Schule abhanden gekommen sein.....ich werde sie suchen morgen versprochen!“ Ich Dummerchen hab seinen Auftrag den er mir erteilte vermasselt! Aber wie konnte ich sie verlieren, ich hab sie so sehr versteckt das sie nicht einmal raus fallen konnte oder gestohlen werden konnte.
 

Nyxs Gesicht legte sich in Schatten, ein schauriger Anblick durch sein ewiges lächeln. Er war zu hundert Prozent sauer. Seine nächste Aktion war so schnell das ich nicht einmal realisieren konnte was genau geschah. Er schlug neben mich in die Wand und bohrte natürlich ein Loch in diese. Erschrocken sah ich zu ihm auf, mein Herz stand still für diesen Moment. Erneut sprach er zu mir „Bedauerlich.....einfach nur bedauerlich....törichte Kreatur......der Tod ist dir näher als je zuvor!“ Seine Worte brachen jegliche Ruhen die ich gerade eben noch verspürte. Pure Furcht breitete sich in einer rasenden Geschwindigkeit in mir aus, fast so schnell wie der Schall selbst. Ich presste mich energisch gegen die Wand die Nyx zertrümmerte. Ich erreichte einen Punkt wo das Mondlicht in mein Gesicht strahlte, ich erblickte dieses und musste feststellen das es Vollmond war! Der eben noch ruhige Moment wurde zerstört in dem Nyx mich einfach packte und achtlos in die Ecke warf. Ich schrie auf vor Schmerz, er ließ seine ganze Kraft an mir aus durch diesen einzigen Angriff. Schnell raffte ich mich zusammen um mich in die Ecke des Wohnzimmers zu verstecken, auch wenn dies nicht möglich war. Ich machte mich klein und mein gesamter Körper zitterte vor angst. Ich hatte Todesangst. Jetzt war nicht mehr mit ihm zu spaßen. Nyx war nicht mehr er selbst, seine Art zu Sprechen, diese Brutalität und seine Ausstrahlung haben sich verändert.
 

Ganz Langsam und ruhig drehte er sich zu mir, er bekam ein breiteres Grinsen als sonst und schien verhöhnend zu schmunzeln „Oh jämmerliche Kreatur ich werde die Flamme deines Lebens löschen und sie mir einverleiben, es tut auch nicht weh mein Kind, alles was du tun musst ist mir deinen Namen zu verraten.“ Nachdem er seinen Satz beendete war er schon blitzschnell vor mir gelandet, sein grinsendes Gesicht war nahe dem meinem. Ich spürte seinen kühlen Tod gleichen Atem auf mir lasten. Mein Atem hingegen stand Still. So wie mein Herz jeden Moment still stehen wird durch seine Hand. Ich traute mich nicht mit einem Gott wie ihm zu sprechen. Seine blose Aura lies mich bereits erzittern und nagte an meinem Faden des Lebens. Ich dachte jedoch kurz darüber nach was es bringen würde wenn ich ihm meinen Namen sagen würde? Nyx kam mir mit seinem Gesicht noch viel näher, berührte sogar meine Lippen. Aber nicht so sanft wie sonst. Er verwickelte mich in einen wilden Kuss und drückte mich gegen die Wand. Ich spürte wie mein Körper immer schwächer wurde, meine Augen drohten einfach zu zufallen. Ich stemmte mich gegen ihn, versuchte ihn mit aller Macht von mir zu pressen. Doch es nütze nichts. Ich wurde immer schwächer und es kam mir so vor als würde Nyx durch mich immer stärker werden. Schließlich gab ich nach, meine Hände sackten zu Boden. Mein gesamter Körper verlor jegliches Gefühl, wie vor einigen Tagen als mich das Skelett angriff. Genau das selbe tat nun Nyx mit mir. Tränen rannen über mein Gesicht. Innerlich machten es mir meine Gefühle auch noch schwer, den Mann den ich liebte hauchte mir so eben mein Leben aus, besser gesagt war dieser noch dabei. Aber es musste so kommen wie es kommen musste. Das ist wohl der Nachteil wenn man mit dem Tod zusammen ist, irgendwann würde er kommen und einem das Leben aushauchen. Ganz egal wie viel man ihm bedeutete. In dieser Form war er wie sein Körper, Eiskalt und erbarmungslos.
 

Als meine Augen zu fielen ließ er von mir ab, doch ich spürte noch immer meine eigene Wärme. Ich war nicht Tod, nur sehr geschwächt. Ich fing an komische Gefühle zu spüren, wäre das nicht schon genug, mein Körper spielte mir auch noch Sinnestäuschungen vor meinem geistigen Auge vor. Es war ein Zustand wie nach einem Alkoholkonsum oder? Nein nach dieser Beschreibung her war es eher jemand auf Drogen. Versetze mich Nyx durch seinen Kuss tatsächlich auf Drogen? Ich öffnete meine Augen, diese jedoch rollten nur vor sich hin so das ich ihn nicht ansehen konnte, den Tod. Behutsam legte er einen Arm um mich, hauchte mir sanfte Worte ins Ohr „Mein Kind verrate mir deinen Namen und ich schenkte dir die Erlösung von diesem Zustand,hehe esi st ganz einfach oder?“ Er küsste kurz meinen Hals und biss gleichzeitig dort hinein, der Vollmond zeigte nun vollkommen sein Antlitz. Er sah mich und Nyx an. Ich wendete benommen meinen Kopf zu ihm, leider konnte ich ihn noch immer nicht sehen. So langsam bekam ich einen unerträglichen Schweißausbruch, meine Gedanken waren nicht mehr die selben. Mein Kopf konnte einfach keinen klaren Gedanken fassen. Nyx spielte ein schreckliches Spiel mit mir dem ich nicht entkommen konnte, wie eine Spinne spannte er mich in seine Fäden ein. Einfach nur Schrecklich wie sein wahres Ich sein kann. Wieder sprach er mit sanften und ruhigen Worten zu mir „Trau dich mein Kind, deine Erlösung ist nicht mehr weit entfernt, ich verspreche dir du wirst ein wundervolles Leben nach dem Tod haben. All deine Schmerzen vergehen, nicht mal die Schmerzen eines Menschlichen Herzens wirst du mehr haben. Los verrate ihn mir, deinen Wertvollen Namen.“ Seine letzten Worte hauchte er mir ins Ohr welches er darauf hin anknabberte. Mein Zustand verschlechterte sich immer mehr, ich war auf Entzug. Auch wenn er mir diese seltsame Droge eben erst verabreichte. Ich hielt dem kaum stand, allmählich wurde ich verrückt, alles drehte sich nur noch und ich roch nur noch Blut. Dieses rinnt aus meiner Nase und das unaufhörlich. So langsam bekam er mich gefügig, dieser Zustand machte mich völlig fertig so das ich seinem Willen gehorchte. Ich packte seinen Kragen und sah ihn mit erröteten Augen in seine „Mach das es aufhört! Ich halte es nicht mehr länger aus! Bitte hilf mir!“ Nyx packte mich an den Haaren und presste mich fester an die Wand „Sag ihn mir! Deinen Namen! Schreie ihn laut heraus!“ Ich quälte mich vor ihm herum, konnte mich kein Stück wehren, dennoch konnte ich aufnehmen was er sagte. Mein Kopf war nun so weit das ich einfach auf alles hören würde was er mir sagte, schließlich fing ich an zu sprechen „Mein Name...ist.....Lu...!“ Kurz bevor ich ihm meinen Namen offenbaren konnte platze jemand in die Tür herein. Es war keine geringere als Frau Nagasaki. Diese kam in schnellen Schritten auf uns beide zu „Lass sie in Ruhe und nimm mich statt ihr Leben!“ keuchte sie Nyx entgegen. Dieser grinste sie arrogant entgegen „Ein altes Leben gegen ein neues ersetzen? Welch erfreulicher Deal! Ich nehme ihn gerne an mein Kind“ Nyx verneigte sich kurz vor Frau Nagasaki und kam dann auf sie zu „Ich liebe den Vollmond, er gestattet mir zu erwachen aus dem inneren der endlosen Katakomben des Todes.“ Ich vernahm Nyx Schritte leider nur halbwegs. Ganz benommen lenkte ich mein Blickfeld auf Nyx und Frau Nagasaki. Mein Kopf war noch immer total auf Droge, ich konnte weder aufstehen noch etwas sagen. Nyx baute sich vor Frau Nagasaki auf und berührte kurz ihre Stirn „Nur noch ein halbes Jahr hätte dir bevor gestanden mein Kind, eine wirklich kurze Zeit die dir auch nichts mehr genützt hätte in deinem Leben. Den dein Körper ist bereits infiziert mit den Venen des Todes. Ich nehme dir den Schmerz und das Leid des Menschenherzen und trage ihn in mir hinfort.“ Nyx berührte kurz seine Brust und verbeugte sich vor Frau Nagasaki, diese lächelte ihn an „Der Tod kommt früher als erwartet, aber ich bereue nichts. Ich konnte mein Leben vollkommen auskosten, es war schön ein Teil des Lebens zu sein.“ Tränen rannen Frau Nagasaki über die Wange, es waren aber keine Tränen der Angst. Nein es waren Tränen der Freude! Nyx küsste Frau Nagasakis Hand ein letztes mal und sagte „Ich vernehme nun deinen Wunsch und deine letzten Worte mein Kind, wenn du diese Gesprochen hast beende sie mit deinem Namen.“

Er erhob sich wieder vor ihr und schaute sie erwartungsvoll an. Frau Nagasaki nickte und blickte zu mir herüber „Bitte Pass auf dieses Kind auf, es ist ein ganz besonderes Kind und das weißt du sicherlich.“ nun Blickte sie Nyx in die Augen „Nun zu meinen Wunsch, ich wünsche mir das du meinen Kindern und Enkelkindern meine Liebe nach meinen Tod sendest.“ Frau Nagasaki weinte nach der Äußerung ihres Wunsches noch viel mehr doch sie sprach weiter „Das ist alles.....oh Thanatos hör mich an,meinen Namen sage ich nur einmal also hör gut hin. Er lautet Yue Nagasaki.“ Nyx schloss kurz seine Augen und breitete seine Flügel aus „Yue bedeutet Mond, welch Ironie. Wie auch immer, das Band wird nun in zwei geteilt, ich werde deinen Wunsch erfüllen Kind des Lebens!“
 

Kurz sah Nyx zu mir herüber, danach ließ er wieder dieses Schwert erscheinen. Die saubere Klinge des Schwertes schimmerte wie der Mond. Dies hielt nicht lange an denn Nyx erstach kaltblütig Frau Nagasaki vor meinen Augen, womit er die Klinge mit ihrem Blut beschmutze. Genau in diesem Moment wurde ich wieder klar im Kopf. Ich raffte mich auf und schrie auf „Frau Nagasakiiiiiiiiiii!!!!!!!“ Ich verbrauchte meine Stimme nur, es nütze nichts mehr. Ich sah nur noch wie ihr lebloser Körper zu Boden fiel und verblutete. Doch das Blut verschwand einfach in Rauch. Zurück blieb die alte Dame Tod in meiner Wohnstube, Tod durch Nyxs Hand. Meine Brust brannte nur so vor Wut, wie loderndes Feuer dessen Glut sie früher oder später zeigen würde. Ich ballte meine Fäuste so stark das meine Fingernägel sich in mein Fleisch bohrten. Zeitgleich biss ich meine Lippe blutig. Mit entsetzten aber extrem wütenden Augen musterte ich Nyx. Bis ich es schaffte meine zitternde Stimme zu erheben „Wie konntest du das nur tun.....warum Nyx,Warum?! Sie hätte noch ein halbes Jahr Leben können! Du hast deine Regeln schon wieder gebrochen! Seit du in meiner nähe bist schlachtest du einen nach den anderen einfach ab! Ich......ich! Ich hasse dich!!!“ Ich schrie so laut das meine Stimme dadurch zitterte. Meine hinzugekommenen Tränen spritzten förmlich auf den Boden.
 

Nyx ließ sein gigantisches Schwert wieder verschwinden und blickte mir mit einem kalten Gesichtsausdruck entgegen „Ich bin Thanatos! Ich bin der Tod! Es ist meine Aufgabe Leben zu beenden! Wenn es jemand Wünscht, erfülle ich diese bitte gern. Diese Frau hat ihr Leben gegen deines eingetauscht, dies ist möglich. Sei dankbar! Dankbar dafür das es einen Menschen in deinem Leben gab der sein Leben gegen deines austauschte!“ Mit schnellen Schritten kam er auf mich zu „Ich bin eins mit Nyx,Ich bin Nyx und Nyx ist gleichzeitig Thanatos. Seit jener Nacht hatte sich Nyx mit mir verbündet. Daraus entstand dieses Individuum was du Nyx nennst! Nyx ist stärker als ich, nur bei Vollmond gestattet er mir heraus zu kommen und auf Jagd zu gehen nach Seelen! Doch selbst Nyx Jagd nach Seelen um sich zu ernähren. In unserer nähe begleitet dich stets der Tod. Menschen die dir etwas bedeuten verlieren leichtfertig ihr Leben, daran solltest du dich gewöhnen wenn du mich liebst!“ Ich konnte ihm nicht mehr länger zu hören, ich schnellte zu ihm hervor und klatschte ihm eine „Was erzählst du da für einen Blödsinn?! Du beendest einen Lebenszyklus nach dem anderen, jedes mal einen Zyklus der sein Ende noch nicht erreicht hat! Wo soll denn da das Gleichgewicht sein?!“ Ich biss mir erneut fest auf die Unterlippe „Es geht nicht.....wenn du in meiner nähe bist Sterben Leute die ein längeres Leben verdient hätten!“ Nyx schreckte zurück und blickte mir energisch in die Augen „Was willst du damit sagen?“ Ich wischte mir permanent die Tränen weg und schaute zu Boden. Sie hörten gar nicht mehr auf. Bis ich wieder etwas klarer im Kopf wurde schaute ich wieder zu ihm auf „Ich..ich will damit sagen das es aus ist Nyx.....es klappt nicht so wie ich es mir Vorgestellt hatte. Es war einfach dumm von mir zu Glauben das wir zusammen sein könnten. Du bist eben der Tod....und ich das Leben. Durch deine Liebe zu mir Sterben zu viele Leute...ich kann das nicht mehr länger ertragen Nyx.....es macht mich völlig kaputt. Du machst mich kaputt!“ Ich sackte völlig fertig zu Boden, raufte mir die Haare und riss sogar einige heraus. Nyx schaute zu mir herunter, ihm verschlug es die Sprache, das leuchten seiner Flügel ließ nach. Ich spürte wie auch er sich veränderte. Es ist bereits Tag geworden. Der Vollmond verabschiedete sich. Nyx ist wieder Nyx. Dieser näherte sich mir zitternd „Lucia....nein......! Bitte versteh doch..ich...!“ Er versuchte mich zu berühren jedoch schlug ich seine Hand weg „Verschwinde ich will dich nie wieder sehen! Ich hasse dich Nyx! Ich hasse den Tod, ich hasse ihn so sehr!“ Nyx zog seine Hand zurück und blickte mich mit einem Schmerz verzerrtem Gesicht an, Tränen rannen nun über sein Gesicht. Es waren diesmal klare und schimmernde Tränen wie die eines Menschen! Wir blickten einander an, mein Ausdruck empfand nur noch Hass gegen mein Gegenüber, während seines bittere Trauer mir entgegen brachte.
 

Es dauerte nicht lang bis Nyx sich erhob und zum Balkon eilte, ich schaute ihm nach. In seiner Eile verlor er seine Kristallklaren Tränen auf meiner Wange. Auf dem Balkon sah ich wie er seine Schwingen ausbreitete und sich so eben in die Lüfte erhob. Und weg war er. Nicht einmal eine Feder hinterließ er bei seinem Abflug. Nichts, bis auf seine schweren Tränen die auf mir lasteten. Jetzt als er weg war, und das für immer, brach ich ganz in mich zusammen in Trauer. Mein Herz schmerzte wie nie zuvor in meiner Brust. Es war fast so als würde es jemand mehrmals zerteilen wie ein Stück Torte. Meine eigenen Tränen machten mein Shirt Nass, wie nach einem Regenguss. Die Gefühle die mich durchfuhren waren die Schrecklichsten eines jeden Menschenlebens! Ich versank tief in meiner Trauer und nahm nichts mehr außer meinen unaufhörlichen Schmerz war. Obwohl ich ihn dafür hasste was er tat, tat es weh ihn fort zu schicken. Aber es tat auch weh einen nach den anderen Sterben zu sehen durch ihn! Nein eher durch mich. Denn seit er in meiner nähe ist sterben nur noch Wahllos Menschen. Menschen die mich hassen, Menschen die mir mein Leben schwer machten, Menschen die mir sehr nahe standen.



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