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High Angle – B-Side

von
Koautor:  Yaa

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Familienbande

Es war Abend geworden und die Welt lag in fahlem Dämmerlicht. Es trommelten zwar dicke Regentropfen gegen die großen Fensterscheiben der Pizzeria Balotelli, doch nichts konnte die Stimmung im Inneren trüben.

Vergessen waren die Strapazen des heutigen Duells. Vergessen die Schmerzen und Verletzungen, denn es zählte nur eines: der Drachenclub hatte gewonnen. Gewonnen gegen eine wirklich gut trainierte Tennismannschaft. Gewonnen, obwohl Zeph kaum noch stehen konnte, obwohl es Wendys Arme zu zerreißen drohte und obwohl Teamchef Balotelli mitten im zweiten Satz mit einer Platzwunde vom Spielfeld musste.

Gewonnen dank eines einzigen Jungen, der bis zuletzt auf seine Weise beharrlich das Spiel kontrolliert hatte – und der gerade erst damit anfing richtig aus sich hinauszugehen.

„Hier.“ Die Rothaarige servierte die Getränke und blickte gewohnt mürrisch in die Runde. Vorbei war das kampfeslustige Grinsen und der offene Blutdurst, den sie während des Kampfes gezeigt hatte, denn das wilde, ungezähmte Feuer brannte nur noch auf Sparflamme.

Sie hatte zwar keinen Verband, doch die Beule, die sie durch die Kopfnuss mit Balotelli davongetragen hatte, zeichnete sich deutlich unter ihrem schräg geschnittenen Pony ab.

Zeph bückte sich unter den Tisch und zog eine kleine Flasche mit glasklarer Flüssgkeit hervor. „Haben gut gekämpft heute, nie? Ist Zeit für ein bisschen feiern.“ Er drehte den Verschluss auf. Der Geruch der Flüssigkeit war so stechend, dass sich unsichtbare Totenköpfe über dem Flaschenhals drehten.

Wendy rümpfte die Nase und hob kritisch eine Augenbraue. „Sag bloß, das ist dein so genanntes Weihwasser?“ Ihre Mundwinkel zuckten. Zeph nickte. „Ist sehr gut! Hab ich selbst aus gefundenem Fallobst gebrannt.“ – „Schnaps?“ Neil hob abwehrend die Hände. „Ist das nicht ein bisschen heftig? Immerhin haben wir gerade ausgiebig Sport gemacht!“ ...und außerdem bin ich noch viel zu jung dafür! Wenn meine Eltern das mitbekommen, dann kann ich gleich wieder aus dem Club austreten!

Angelo stimmte ihm zu. „Nach Geruch und Farbe zu schließen müsste der Alkoholgehalt dieser Spirituose mindestens 40 Volumenprozent betragen.“ Der Braunhaarige lachte. „Richtig. Ist so gut, muss man nicht mehr Zähne putzen, tötet alles ab!“

Neil erbleichte, doch Wendy schmunzelte nur. „Ich hole gleich ein paar Gläser!“ Der Neue schüttelte vehement den Kopf und blickte hilfesuchend zu Angelo herüber, doch dieser hatte sich schon wieder in sein Computerprogramm vertieft.

„Keine Sorge. Wenn es zu stark ist, dann stirbst du und wachst einen Moment später wieder von den Toten auf...“ Ihr Lächeln wurde immer unheimlicher. „Sieh es einfach als eine Art Feuertaufe an. Wenn du das überlebst, dann überlebst du auch Balotellis Clubleitung.“

Zeph verschränkte die Arme und nickte zustimmend, während Neil immer weiter unter den Tisch rutschte. War der blonde Italiener so schlimm, dass ein selbst gebranntes Obstwasser dagegen harmlos war?

Sein Blick, der inzwischen auf Tischkantenhöhe war, schweifte über die Theke in die Küche hinein, wo der Teamchef gerade dabei war den Teig für die Pizzas zu kneten. Die Wunde musste zwar nicht genäht werden, doch trug Balotelli noch immer den dicken Verband als eine Art Ersatzstirnband um den Kopf gewickelt. Er hatte Glück gehabt und trotz des kurzzeitigen Gedächtnisverlustes keine Gehirnerschütterung erlitten. So hatte er nun zwar einen heftigen Brummschädel, den er durch Schmerzmittel zu beruhigen versuchte, war ansonsten aber so fit wie immer und nicht davon abzubringen gewesen, für alle heute die Pizzeria zu schließen und ihnen zur Feier des Tages ein Essen auszugeben.
 

Wendy war zurück in die Küche gegangen und erkundigte sich nach dem Rechten. Balotelli nickte und deutete auf ein paar Schüsseln mit Zutaten. Neil atmete tief durch. Gerade nochmal Glück gehabt. Wenn seine Klassenkameradin jetzt mit Essen machen beschäftigt war, dann würde die so genannte „Feuertaufe“ zumindest noch warten, bis er etwas im Magen hatte.

Gott sei Dank!

Er hatte sich schon ausgemalt, wie er mitten in der Nacht durch eine ihm noch unbekannte Stadt irrte, bloß weil ihm der heilige Himbeergeist – oder so ähnlich – erschienen war und ihn verfolgte, bis er irgendwo im hintersten Eck der Stadt auf irgendwelche gruseligen Typen traf, die ihn finster angrinsten, bevor sie ihn ausweideten und seine Organe an zwielichtige Ärzte verkauften.
 

Wie bestellt blitzte es plötzlich hell, gefolgt von einem lauten Donnerschlag.

Oh weh! Das waren bestimmt schon die Vorboten der Hölle!

Zeph klopfte ihm mit seiner dürren großen Hand auf die Schulter. „Bist etwas schreckhaft, nie?“ Seine trägen braunen Augen hatten etwas Beruhigendes an sich. Fast wie die Augen einer Kuh, die zufrieden auf der Weide stand und graste.

Neil nickte verhalten. „Ich bin soviel Aufregung einfach nicht gewohnt. Da wo ich herkomme ist es schon Gesprächsthema, wenn bei einem Sturm mal ein Blumenkübel umgeweht wird.“ Er richtete sich langsam wieder auf und lehnte sich zurück. „Aber hier... Hier ist irgendwie alles ganz verrückt!“

Wieder sah er in Richtung Küche. Balotelli feixte und warf den Pizzateig in die Höhe, während Wendy nicht aufhören konnte zu lachen.

„Ich hab bis vor einer Woche nicht mal gewusst, dass Drachensteigen überhaupt eine Sportart ist und jetzt sitze ich hier mit euch am Tisch und habe so viele Fragen!“ Er beugte sich nach vorne und umklammerte die Tischkante mit seinen Händen, während er Zeph mit weit aufgerissenen Augen anstarrte.

„Und zwar... Warum machst du überhaupt beim Drachenclub mit? Du sagst immer, dass du keine Lust hast und dir alles zu anstrengend ist, aber trotzdem lässt du Balotelli mit dir machen, was er will!“ Der plötzliche Redeschwall Neils ließ einen Hauch von Erstaunen in Zephs Augen aufflackern. Lässig verschränkte er die Arme und lächelte leicht.

„Ist ganz einfach, eigentlich. Chef nervt und ist anstrengend, aber lässt uns immer machen, was wir wollen.“ Er deutete auf Angelo, der zu seiner Linken sitzend immer noch am Tippen war und nur ab und an einmal über die halbmondförmigen Gläser seiner Lesebrille zu ihnen hinüberblickte.

„Ich mag den Club. Ist mit den Anderen wie eine Familie. Nicht so wie daheim...“ Seine Augen wanderten zum Fenster, an dem die Regentropfen sich zu kleinen Rinnsalen vereinten und hinabflossen. „Ist besser. Hier sind alle immer da und wenn ich komme, dann sehen sie mich und ich sehe sie. Daheim gibt es immer nur die Arbeit. Eltern kommen nach Hause, Eltern sind erschöpft. Trinken etwas Wodka und denken alles ist gut so.“

Neils Klammergriff an der Tischkante löste sich betroffen. Unglaublich, dass der große Dürre soviel erzählen konnte! „Sie fragen nie, wo neue Klamotten her sind, wie die Schule war und warum ich manchmal Verletzungen habe. Ist ihnen egal. Club ist besser. Auch wenn Chef nervt, Wendy schimpft und alle immer nur 'Training' sagen und ich danach blaue Flecken habe, ist das doch mehr wie Zuhause.“ – „In dieser Aussage stimme ich dir zu.“ Zum ersten Mal hatte Angelo aufgehört zu schreiben und sah beide offen an.

„Es ist unsere Maxime, dass jeder das tut, was er möchte. Der Drachenclub ist unser persönliches Sanktuarium. Die Grundregel lautet Akzeptanz. Deswegen frage ich dich – mit Verlaub – was kannst du, Neil, dazu beitragen und was wünschst du dazu beizutragen?“ Er schob den Laptop zur Seite und nahm einen großen Schluck aus seiner Teetasse, immer den Neuen im Blick, der gerade ziemlich perplex war, weil er so plötzlich von dem ein Jahr jüngeren, aber eine Klassenstufe über ihm stehenden Angelo angesprochen wurde.

Was er konnte und was er wollte... Seiner Ansicht nach konnte er gar nichts und wollte alles. Immer war er unscheinbar und durchschnittlich gewesen und hatte nicht wirklich herausragende Talente. Außer vielleicht...

„I...ich denke, ich kann ganz gut malen... Ja... Und eigentlich... Eigentlich will ich alles wissen!“ Er sah zur Seite, um Angelos bohrendem Blick auszuweichen. „Gerade von dir, A...angelo. Die anderen sind alle so stark und trainiert und lassen Drachen steigen, aber was machst du? Da...das möchte ich gerne wissen... Mit Verlaub.“
 

Als der blonde Teamchef wenig später mit strahlendem Lächeln und Wendy gewohnt unbeeindruckt die ersten Pizzas servierten, erklärte Angelo anhand von digitalen Blaupausen und den aufgeklappten Drachen der drei Piloten der Kite Knights den Zusammenhang zwischen Grundgerüst und fertigem Modell.

Neil kam gar nicht mehr aus dem Staunen heraus und fand das Essen fast schon unwichtig, soviel gab es zu entdecken und zu verstehen. Icarus, Aquila und Sting passten wie die Faust aufs Auge zu ihren Besitzern. Und jetzt verstand er auch, warum Balotelli, Zeph und Wendy immer diese länglichen Taschen dabei hatten, trugen sie ihre Drachen doch stets bei sich, um jederzeit bereit für ein Duell zu sein.
 

Zeph, der inzwischen vom Weingeist benebelt auf der Sitzbank eingenickt war, schreckte grunzend aus dem Halbschlaf hoch und machte sich zugleich über seine Pizza her, als es an der Tür klopfte. Es war inzwischen pechschwarze Nacht geworden und regnete noch immer in Strömen.

Balotelli legte den Kopf schief und ging zum Eingang. „Wer kommt denn um diese Uhrzeit noch vorbei, obwohl wir geschlossen haben?“ Durch die Dunkelheit und die von innen beschlagenen Scheiben war kaum etwas zu erkennen, doch als er den Schlüssel umdrehte und die Tür öffnete, blitzte und donnerte es gleichzeitig. „Vald?“

Vald Hernandez, 17 Jahre, Chilene und der wohl einzige Typ, an dem pinke Haare noch besser aussahen als lachsfarbene Stirnbänder bei ebenfalls 17-jährigen Italienern, stand völlig durchweicht an der Tür. Sichtlich unerfreut. In der Küche fiel eine Schüssel klirrend zu Boden.

„Ah, Bellissimo!“ Balotelli holte sein strahlendstes Lächeln aus sich heraus. „Was machst du denn hier? Und überhaupt, wie siehst du denn aus, bist ja ganz nass!“

Vald presste die Zähne zusammen. „Warum ist hier zu? Es ist Dienstag, schon vergessen?“ Wirklich nicht erfreut. Die Art, wie er vor der Tür stand, hatte fast schon etwas von einem trotzigen Kind. „Ich hab angerufen, aber du gehst ja nicht mal an dein Scheiß Handy ran, Balotelli!“ Ein trotziges Kind, das man vergessen hatte. Er verschränkte die Arme.

Der Blonde lachte nervös. „Ah, ah! Scusi! War etwas viel los heute und wir haben spontan Ruhetag gemacht.“ – „Ruhetag?“ Valds Fäuste zuckten. „Ich dachte wir hatten ne Vereinbarung. Dienstags und Samstags Pizza liefern. Ungefragt. Immer. Und bei Sonderwünschen tu ich kurz anrufen.“

Mamma Mia! Da hatte jemand anscheinend großen Hunger! „Scusi! Heute ist soviel passiert, dass ich das direkt vergessen habe!“

Der Todesblick folgte. Balotellis Herz rutschte vor Angst in die Hose. „Das macht aber überhaupt nichts, si!“, versuchte er die Situation noch zu retten. Angstschweiß bildete sich auf seiner Stirn. „Komm doch einfach rein und ich mache dir schnell was!“

Dem musste ja echt eine Laus über die Leber gelaufen sein, so wie er heute wieder drauf war. Dass er manchmal seinen aggressiven Tag hatte, war Balotelli ja bekannt, aber heute war es mal wieder besonders schlimm.

Vald zog die durchweichte Jacke aus und warf sie über einen Stuhl am Tresen. „Cerveza, por favor!1 Und die Frage, wer wie aussieht, kann ich nur zurückgeben.“ Er hob kritisch eine Augenbraue, setzte sich auf den Stuhl daneben und deutete auf Balotellis Verband. „Bist du gegen 'ne Wand gelaufen, oder was?“

Der Italiener war hinter den Tresen getreten und zapfte ein frisches Bier für seinen ungebetenen Gast und doch liebsten Stammkunden. Ah, da war er wieder, der würzige Duft nach Sportshampoo, durch den Regen noch deutlicher wahrzunehmen als sonst.

Lächelnd stellte er Vald das goldgelbe Getränk hin. „Nicht ganz, Bellissimo, deine Fr...“ Ein heftiger Tritt gegen sein Schienbein ließ ihn zurücktaumeln. „Ahi!“ - „¡¿Cómo?!“ Valds Augen verengten sich zu Schlitzen. Echt seltsam, wie sich Balotelli heute verhielt. Musste wohl doch eine ernstere Verletzung sein. Aber eigentlich verhielt er sich sowieso immer wie nach einem Schlag auf den Kopf.

Mit leichten Tränen in den Augen rieb der Blonde sich das Schienbein. Er wusste ganz genau, was gerade passiert war. Nur nichts anmerken lassen. Beiläufig linste er unter den Tresen und bekam von Wendy folgende stumme Mitteilung: den Finger auf den Lippen, einen drohenden Blick und die Halsabschneider-Geste. „Verrate bloß nicht, dass ich hier bin, sonst bist du sowas von tot, du Experte!“

Eigentlich war es der perfekte Moment, Wendy dazu zu zwingen endlich einmal ein klärendes Gespräch zu führen, aber andererseits hatte er keine Lust sich das Lokal seiner Eltern in Schutt und Asche legen zu lassen und danach noch mehr Verletzungen als ohnehin heute schon davonzutragen.

Argwöhnisch nippte Vald an seinem Bier. Irgendwas hatte der doch...

„Alles in Ordnung, si si!“ Balotelli wedelte aufgeregt mit den Händen. „Soll ich dir das übliche machen, Bellissimo?“ Der Chilene brummte entnervt. „Zwei Jumbopizzas. Eine zum hier essen, eine zum Mitnehmen. Belag wie immer.“

Augenblicklich flitzte Balotelli in die Küche und suchte die Zutaten zusammen. „Mamma mia! Zwei Jumbopizzas! Hast du etwa Besuch?“ Wenn er schon nicht den großen Streitschlichter spielen durfte, dann wollte er Vald wenigstens ein bisschen ausquetschen.

„Nee“, antworte dieser knapp, „alles für mich allein. Ich brauch einfach 'n bisschen mehr im Moment“. Er drehte sich um und stützte die Ellenbogen auf dem Tresen ab, um sich zurückzulehnen.
 

Angelo hatte sich nicht einmal durch den spontanen Besucher aus der Ruhe bringen lassen und erklärte dem immer noch wissbegierigen Neil, der kaum gleichzeitig essen, nicken und zustimmen konnte, die Funktionsweise von Wendys pinkem Skorpiondrachen.

„Eigentlich ist es ganz einfach. Das Grundgerüst ist, wie du sehen kannst, wenn du den Drachen mal umdrehst, an einen Delta-Drachen angelehnt. Das Material ist extra etwas robuster, damit es höhere Temperaturen aushält. Fühle doch mal.“ Neil stopfte den letzten Rest Pizza in den Mund und wischte sich die fettigen Hände an einer Serviette sauber, bevor er das pink-schwarz gestreifte Gewebe berührte. „Mh-hm!“, murmelte er prüfend. Fühlte sich ganz anders an als der Stoff, mit dem Icarus bezogen war.

Ein pink-schwarzer Skorpion. Und die Haltegriffe mit den Nieten sahen auch ziemlich biestig aus.

„...und der beste Teil kommt erst noch!“ Angelo rückte die Brille zurecht. Dass nun endlich einmal jemand ernsthaftes Interesse für sein Schaffen zeigte, machte ihn ungeahnt redselig. „Wenn du hier und hier das Gewinde lockerst und daran ziehst...“, mit geübter Hand griff er die beiden Krebsscheren und zog sie nach außen, „kannst du den Luftwiderstand vergrößern, was die Steuerbarkeit bei Starkwind erhöht.“
 

Vald wandte sich wieder um und sah Balotelli beim Belegen des Teigs zu.

Es konnte sein, dass der Drachen... „Ist das hier so ne Art Drachenclubtreffen?“ Nee, besser er fragte gar nicht, weil eigentlich wollte er es auch gar nicht wissen.

Käse wurde auf die Pizza gestreut. „Ma si, so etwas kennst du, Bellissimo?“, antwortete der Blonde überrascht. Natürlich wusste er Bescheid, sich etwas dumm zu stellen würde aber mit Sicherheit die eine oder andere Information aus dem gebräunten Chilenen locken, die Wendy, die noch immer unter dem Tresen hockte und echt sauer war, dass er Vald nicht einfach rausschmeißen konnte, bestimmt auch gerne haben wollte.

„Ich hab gerade ziemlich Stress mit meinem Club. Seit mein Kumpel so ein blödes Buch mit 'ner Anleitung zum Kontrollieren von Kirits gefunden hat, trainieren wir jeden Tag wie blöd.“

Wie schön! Ethan war also auf den Geschmack gekommen und versuchte nach seinem letzten Duell gegen ihn Bat noch stärker zu machen?

Vald stützte den Kopf auf die Hände und ließ seinen Blick ins Leere gleiten. „Seit zwei Monaten dreht der total am Rad und weil alle anderen feige abgehauen sind, bin ich der einzige, der sich noch mit ihm duelliert. Ziemlich uncool, oder?“ – „Und du verlierst immer?“ Balotelli klopfte sich das Mehl von den Fingern und schob die beiden Pizzas in den Ofen.

Vald verneinte. „Nee, wir machen uns mit unseren Kirits immer gegenseitig die Drachen kaputt. Nur meiner, Jaws, ist echt übel, mich haut es danach jedes Mal vor Hunger von den Socken.“

Der Blonde lachte amüsiert.

„Was?“ Vald war schon wieder genervt.

„Ma si, das passt wirklich zu dir! Viel essen zu müssen ist echt gut für mein Geschäft!“ – „Und dann machst du einfach den Laden dicht, Frechheit...“ Er knallte ihm das leere Bierglas vor die Nase. „Noch eins!“

Balotelli nickte und zapfte ihm ein weiteres Bier. „Und wie sieht er so aus, dein Jaws? Mein Icarus ist genau wie ich, ein strahlender Held, nur geflügelt und mit Pfeil und Bogen! Ein richtig toller Typ!“ – „'n Haifisch. Mit Blitzen.“ Wow. So kurz konnte man das natürlich auch sagen.

Schweigen. Balotelli bereitete einen Nachtisch vor. Schließlich waren die Pizzas fertig und Vald konnte endlich etwas gegen seine schlechte Stimmung tun. Ein Stück nach dem anderen wurde fast schon inhaliert, bevor der Italiener überhaupt die zweite Pizza in einen großen Karton umschichten konnte.

„Na du haust ja heute ganz schön rein, Bellissimo!“ – „Bin ja auch fast gestorben, weil einer hier einfach den Laden dichtgemacht hatte.“ Langsam wich die schlechte Laune einem Grinsen. Pizza war eben doch ein Allheilmittel.

„Scusi, Vald! Wird nicht wieder vorkommen!“ – „Das glaubst du doch selber nicht!“ Er vertilgte das letzte Stück Pizza und leerte darauf sein Bier in einem großen Zug.

„Ich verspreche dir: sollte das noch einmal passieren, darf sich Jaws gerne einmal mit Icarus messen!“ Er deutete auf den blauen Lenkdrachen mit den aufgezeichneten Glitzerflügeln. Vald verzog das Gesicht. „Soll das dann so 'ne Art Belohnung sein?“

Balotelli lehnte sich nach vorne, sah ihm tief in die Augen und seufzte theatralisch. „Zwei Jungs ganz alleine, das ist doch auf die Dauer gang schön langweilig, oder?“ Er zwinkerte und fuhr sich kokettierend durch das Haar. „Wenn du mal Abwechslung brauchst, dann kommst du einfach zu mir. Ich weiß schon, wie ich dir was Gutes tun kann...“

Vald wich angewidert zurück. „Alter, schwul mich nicht so an!“ Doch der Blonde kam noch näher. Valds Faust begann zu zucken, aber bevor er seinem Ärger Luft machen konnte, hatte er auch schon den Pizzakarton in der Hand.

„Ich weiß doch, du magst, was ich tue. Melde dich einfach wieder bei mir, wenn dein Körper es nötig hat...“ Das hörte sich falsch an. So richtig falsch.

„Du... Du Glitzer-Homo! Sag doch gleich, dass ich abhauen soll, anstatt mir so auf die Pelle zu rücken!“ Er wandte sich zum Gehen, blickte ihn aber noch einmal skeptisch an.

Erst quetschte er ihn so aus und dann wollte er ihn auf einmal loswerden. Vielleicht war ja doch... „Adios!“ War ihn doch eigentlich egal. Dann war er verschwunden.
 

Kaum war die Tür ins Schloss gefallen, kroch der blonde Teamchef auch schon zu Wendy unter den Tresen. „Und? Wie war ich?“

Die Rothaarige starrte gereizt ins Leere. „Du bist echt ein Arsch, weißt du das?“

Er legte seinen Arm um sie und zog sie an sich heran, damit sie ihren Kopf auf seine Schulter betten konnte. „Bellissima, ich verstehe dich manchmal nicht. Vald ist doch ein netter Typ mit dem man auch dann noch reden kann, wenn er hungrig ist.“

Sie schnaubte abwertend. „Du hast doch echt keine Ahnung!“ Er lächelte ihr zu. „Und deswegen sitze ich jetzt ja auch hier, oder?“

Keine Antwort. „Als Anführer ist es meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass es allen gut geht. Also, willst du mir nicht endlich einmal sagen, was wirklich los ist?“

Sie wollte sich losreißen, doch er drückte sie noch fester an sich heran. „Du lässt echt nicht locker, oder?“ Balotelli verneinte.

Wendy schloss die Augen. „Es ist eigentlich eine ziemlich dumme Geschichte. Vald und ich kennen uns schon viel zu lange. Sagen wir so... Er hatte 'ne schwere Kindheit. Und als er in unser Land kam, hatte er gar nichts.“

Sie zog die Beine an sich heran. „Wir wohnten nebeneinander und ich hab ihm ziemlich viel geholfen. Dabei sich zurechtzufinden und die ganze Sache mit seinem Vater...“ Sie schüttelte den Kopf. „Das geht dich eigentlich nichts an. Jedenfalls hingen wir eigentlich immer zusammen ab. Jeden Tag. Vor der Schule. Nach der Schule. In der Schule. Hatten dieselben Freunde, fingen beide an Drachen steigen zu lassen, bis...“

Balotelli konnte spüren, wie schwer es ihr tat darüber zu reden. „Das war letzten Sommer. Ich war wie immer bei meinen Großeltern und hatte mich schon so darauf gefreut zurückzukommen. Doch als ich zurück war...“ In ihr arbeitete es. Wut gemischt mit Trauer bahnte sich langsam den Weg an die Oberfläche.

„Als ich zurück war, war dieser Mistkerl einfach umgezogen. Einfach so. Ohne mal vorher etwas zu sagen.“ Sie schlug mit der Faust auf den Boden.

„War das alles?“ Balotelli konnte nicht glauben, dass sie sich so von einem eigentlich lösbaren Problem fertig machen ließ.

Wendy schürzte die Lippen. „Das ist wirklich ein großes Problem für mich, okay?! Man zieht nicht einfach mal so um. Man plant das doch Monate im Voraus, aber es kam nichts! Er hat gar nichts gesagt! Dabei...“, ihre Stimme wurde mit einem Mal ganz leise, „dabei waren wir eigentlich fast schon wie eine Familie. Ich dachte immer, wenn man sich vertraut, dann würde man über alles reden können. Aber am Ende wusste ich gar nichts. Ich wurde so richtig gelinkt und verarscht!“

Was sollte man dazu nur sagen? Dass sie vielleicht einfach mal hätten reden sollen, bevor alles so verfahren war und sich keiner mehr traute, aufeinander zuzugehen?

„Und dann sagt der auch noch, dass alle aus dem Club abgehauen sind! Unsinn! Auf Julius mag das vielleicht zutreffen, aber auf mich doch nicht! Ich wollte doch gar nicht weggehen, aber meine Eltern haben das einfach über meinen Kopf hinweg entschieden!“ – „Dann bereust du es also, dass du in meinem Drachenclub bist und nicht bei Ethan und Vald?“ Balotelli klang leicht enttäuscht, doch Wendy wurde wieder lauter.

„Verdammt, nein! Du... Du nervst zwar manchmal ganz schön, aber du erkennst wenigstens, was ich drauf habe. Ich glaube...“, sie errötete, „ich bin bei dir viel besser dran!“

Das war zu viel für den Blonden. „Wendy, Bellissima!“ Er grinste strahlend und drückte sie so fest an sich, dass ihr fast die Luft wegblieb. „H...hey, hör auf! Es reicht! Ist ja peinlich!“

Doch eigentlich wehrte sie sich nur halbherzig und ließ es am Ende sogar zu, dass er sie richtig umarmte.

„Ich hab einfach Angst, okay? Ich hab Angst, dass ich alles nur noch schlimmer mache, weil ich so wütend bin. Jetzt ist wenigstens Ethan noch nett zu mir, aber was ist, wenn der mich am Ende auch nicht mehr mag?“

Sie löste die Umarmung und kroch unter dem Tresen hervor. Balotelli tat es ihr gleich und klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter. „Ich als dein Teamchef werde schon dafür sorgen, dass alles wieder gut wird, si!“

Die Anspannung ließ nach. „Na toll... Und wie willst du das anstellen, Big Boss?“

Er musste nicht lange überlegen. „Wir sind schon so einen langen Weg gegangen. Wir sind gefallen und wieder aufgestanden und es hat uns stärker und reifer gemacht. Ich würde sagen, du musst einfach noch viel abgeklärter werden, Bellissima.“ – „Abge...klärter?!“ Sie hob skeptisch eine Augenbraue.

„Si! Wenn du deine Gefühle besser kanalisieren kannst, dann werden sie sicher auch gehört werden. Und der beste Weg dazu ist, dass du noch viel mehr trainierst.“ Er nahm das fertige Dessert in die Hand, bereit es zu den anderen nach vorne zu tragen. „Weißt du was? Sobald wir alle wieder richtig erholt sind, werde ich Costas sagen, dass er sich mal mit dir duellieren soll!“

Wendy nahm ein Tablett mit Tellern und Besteck. „Du meinst, um mal richtig Dampf abzulassen?“ Er nickte. „Das wird dir bestimmt gut tun. Aber über eines solltest du dir im Klaren sein...“ – „Hm?“ – „Denk nicht, dass du eine Chance gegen ihn hättest.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
1 Cerveza, por favor: Bier, bitte!

Wieder mal ein Kapitel der Kategorie "Was habe ich beim Schreiben nur geraucht?"!
Wuhuu, Screentime für Vald! (Ich mag ihn nicht. Ethan ist viel cooler >XD)
War nicht so leicht das zu schreiben, da es hier ja wirklich um innere Entwicklung mit vielen Dialogen geht und mir das Schreiben von Handlung immer besser von der Hand geht. Aber muss auch mal sein.
OH MEIN GOTT! ICH HAB EUCH MIT DIESEM KAPITEL (mal wieder) GESPOILERT, gemerkt?!

Die Alkoholsache beruht übrigens auf einem wahren Ereignis mit wahren Zitaten von mir. Selbst gebrannter Schnaps ist schon hart. Nicht zuviel davon trinken! Und schon gar nicht, wenn ihr noch minderjährig seid. (Moralkeule Ende.)

Vom Schreibfortschritt wollte ich eigentlich schon weiter sein, aber jetzt stehen meine letzten Klausuren an, sodass ich erst in einer Woche wieder weiterschreiben werde. Merkt ihr aber nicht, der Kapitelvorrat reicht noch einen Monat X'D Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Moonshadow99
2014-09-29T08:54:03+00:00 29.09.2014 10:54
Nach den actionreichen Sportkapiteln haben du und die Charaktere wohl eine kleine Pause gebraucht, in der alle mal verschnaufen ;)
Zeph war für mich irgendwie immer nur wie eine Hintergrundgestalt, immer da, immer dabei etwas zu "finden", immer ein bisschen am rumjammern; ich finde es toll, dass man in diesem Kapitel ein bisschen mehr über ihn und seine Motivationen erfährt! Und sein Spruch zum Thema hoher Alkoholgehalt als Desinfektionsmittel ist der Hammer :)
Na ja, unser Rothaar-tsundere-Gespann wird wohl die Versöhnung noch ein bisschen aufschieben... Miteinander zu reden würde ihnen echt mal gut tun, aber nach so langer Zeit fühlen sich wahrscheinlich beide ungerecht behandelt und sind beide zu stur. Aber ich habe so im Gefühl, dass unser Glitzerstar Balotelli da irgendeinen Plan hat und die Welt wieder in Ordnung bringt :D Wenn nicht er, wer sollte es dann schaffen?
Und ich freue mich schon auf das Duell Costas vs. Wendy! Und irgendwie habe ich so den Eindruck, dass das Duell anders verlaufen würde, wenn Wendy etwas älter und etwas... andere Maße hätte als jetzt '''xD Aber es wird auf jeden Fall spannend :)
Antwort von:  Atsusa
29.09.2014 11:35
Ey, Zephs Spruch ist eigentlich meiner >XD
Ich hab den wirklich im Bezug auf so ein Gesöff gebracht. Dumme Wortspiele und Sprüche sind meine Stärke XDDD (Nur bin ich meistens die einzige, die drüber lacht.)

Vald und Wendy kriegen ihre Konfrontation auch erst in High Angle Band 3. Wow, was für ein Spoiler, ich meine ... damit rechnet man ja üüüberhaupt nicht!
Das hier ist also wie immer nur Vorgeplänkel, um der eigentlichen Story Substanz anzufüttern. Wer weiß, ob ich nach dem 14. Kapitel des zweiten Zyklus dann sogar mal nen Epilog anführe, der die Story dann in den Beginn des Comics überführt. Hmm... Gute Idee, da dann plötzlich Cielo auftreten zu lassen, um den genauen zeitlichen Übergang klarzustellen... Andererseits will ich's mir aber auch offen lassen, dann später noch nur grob angerissene Handlungsstränge genauer auszuarbeiten. Also erstmal einen Epilog und dann doch noch weiter?! Hmm...

Ich hab ja noch vier Kapitel nach dem aktuellen zum hochladen, bevor ich weiterschreiben "muss". Kann mich im Moment aber nicht mehr so genau daran erinnern, wie das Duell zwischen Costas und Wendy genau ablief. Wahrscheinlich lese ich das dann in zwei Wochen Korrektur und frage mich auch bloß, was ich dabei geraucht habe X'D
Von:  blackangel_tsukuyomi
2014-09-27T19:07:13+00:00 27.09.2014 21:07
Wir verzeihen dir alle Spoiler. :D
Und damit auf zum Kommentieren dieses Kapitels. :)
Ich fand dieses Kapitel viel amüsanter und besser geschrieben als die letzten beiden Kapitel. Da hat man wirklich gespürt, dass du dich damit schwer getan hast. Du sagst zwar, dass dir diese Art in diesem Kapitel nicht so liegt, aber ich finde, dass du das ganz gut gemeistert hast. Zumal du wieder mit Balotellis Kommentaren glänzen konntest. XD

>Der Geruch der Flüssigkeit war so stechend, dass sich unsichtbare Totenköpfe über dem Flaschenhals drehten.

Ich mag diese Art der bildlichen Beschreibung von dir. Einfach typisch du. :)

Ich finde es auch super, dass du hier mehr auf die Vergangenheit der einzelnen Charaktere eingegangen bist. Besonders Zeph kriegt hier endlich mehr Aufmerksamkeit zugewandt. So gewinnen ihn vielleicht noch mehr Leute lieb. Vorher drehte sich ja viel um Wendy, jetzt auch, aber hier kommen endlich auch mal die anderen Charaktere zum Einsatz. Die Geschichte, dass der Drachenklub wie eine Familie für ihn ist, finde ich echt süß. Und wie er davon erzählt, es passt einfach genau. Das Neil sich langsam einfindet und gut mit Angelo versteht finde ich auch gut. Langsam werden die Bindungen zwischen der Charakteren immer klarer. Das Wendy sich Balotelli anvertraut, obwohl sie meint, dass es ihn eigentlich nichts angeht, zeugt ja auch von dem Vertrauen, dass sie inzwischen zu ihm gebildet hat. Sie lässt sich sogar inzwischen richtig von ihm drücken und hat ihre süßen "weiblichen" Momente. Aber ansonsten ganz die alte, schlagfertige Person. XD
Das mit Vald verspricht auch noch spannend zu werden. Was Balotelli wohl vorhat? Es ist ja schon eine Kunst an sich, überhaupt mit einem schlecht gelaunten Vald klar zu kommen. Aber Balotelli halt. XD
Ich bin dann schon mal gespannt auf das nächste Kapitel. Bis zum nächsten Mal. :)

LG
Antwort von:  Atsusa
27.09.2014 22:35
"Sport" beschreiben muss ich eben noch üben. Aber so ist das eben. Wie mit dem Zeichnen, da kriegt man auch nicht alles sofort hin und macht Fehler.

Mir ging es hier wirklich ein bisschen um Charakterentwicklung und dass das gut rüberkam freut mich natürlich. Zeph wird später sogar mit noch mehr Screentime betraut, auch wenn der Held natürlich immer unser Hauptcharakter Balotelli bleiben wird.

Man merkt einfach, welche Szenen ich schon länger geplant habe und welche spontan entstanden sind. Die letzten beiden Kapitel sind noch etwas halbgar, während das hier Szenen hat, die ich mir schon länger gewünscht habe.
Warum Julius im Endeffekt abgehauen ist, erfährt man dann in den nächsten zwei Kapiteln des Comics.

Balotelli weiß übrigens viel mehr, als er zugibt. Er tut immer so, als wäre er ein ziemlicher Idiot, aber eigentlich zieht er schon von Anfang an die Strippen und manipuliert alle so, wie es ihm gefällt. Dass Zeph da nicht draufkommt und meint, jeder kann in dem Club tun und lassen, was er will, ist also ein Trugschluss X'D
Wendy hat es zum Teil durchschaut. Angelo weiß es sowieso und mit Hayate redet er sowieso über alles (sofern der da ist).
Antwort von:  blackangel_tsukuyomi
27.09.2014 22:57
Das stimmt. Auch gute Kampfszenen zu beschreiben/zeichnen muss man üben. Ich denke, es gibt auch so viele FFs im Romance Bereich, weil das für viele am einfachsten zu schreiben ist. Aber es ist alles eine Frage der Übung, das Schreiben allgemein.

Das klingt doch schon mal vielversprechend. :)
Entschuldige, wenn ich gerade ein bisschen blöd bin, aber ich dachte immer, dass Wendy der Hauptcharakter ist. Sorry. X'D

Momentan kann ich nur sagen, dass ich Julius vom Optischen süß finde, aber mehr ist da nicht. X'D
Aber mal schauen was an Background kommt.

Er weiß eben seine Vorzüge zu nutzen und auch wie man mit Leuten umgehen muss. Er weiß sicher auch, was er genau sagen muss, um jemanden positiv oder negativ zu beeinflussen. Master of Puppets und so. XD
Er ist eben ein richtig guter Teamkapitän. :)
Antwort von:  Atsusa
28.09.2014 04:48
Nein, ich lehne das ab, dass Wendy die Protagonistin ist. Da wehre ich mich XDDD
Sonst würde das ja W-Side und nicht B-Side heißen! Bloß weil sie im ersten Teil eine von Balotelli geschaffene Handlung trägt und alles kritisch kommentiert? Deswegen hat er im zweiten Teil ja auch ein neues Spielzeug, mit dem man Charakterentwicklung betreiben kann >XD

Ich glaub ich gehöre zu den wenigen, die immer Charaktere mit Ecken und Kanten gut finden. Julius und Gabriel mag ich, Cielo und Owen aber eher nicht so. Julius soll meines Empfindens nach ein richtig Süßer sein, der das aber auch eher verstecken will, dass er sensibel und leicht zu kränken ist.

Und Romance ... schreiben die Leute nur, weil sie entweder sich selbst oder aber Charakter A (schwul) und Charakter B (schwul) verkuppeln wollen. Das dem Menschen ureigene Bedürfnis sich zu paaren und zu vermehren, ausgelebt in Fanfictions.
Ich mag den Mix von allem! Zwar schon einen Schwerpunkt haben, aber auch die Dinge, die man nur anreißt, richtig durchgeplant haben.
Antwort von:  blackangel_tsukuyomi
28.09.2014 04:58
Kein Problem. XD
Haha, weißt du was, ich kapiere gerade erst jetzt die Bedeutung von B-Side. XD
Spielzeug? Wie nett. XD

Bei mir legt sich das nicht so genau fest. Es ist eher eine spontane Entscheidung, wenn ich einen Charakter zu meinen Lieblingen zähle. Ich habe da kein bestimmtes Muster. Julius mag ich vom Optischen her am meisten, denke ich, aber da noch so wenig zu ihm vorhanden ist, zähle ich ihn noch nicht dazu. Aber rein theoretisch hat er das Zeug dazu, Cielo Konkurrenz zu machen. XD

So kann man es natürlich auch sehen. Leider trifft es auch oft zu. Aber es gibt zum Glück immer auch Ausnahmen. Was wiederum leider die Regel bestätigt. Aber ich will mich da jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Da stimme ich dir absolut zu. :)

Und ich sollte wirklich das Bett aufsuchen, eigentlich. X'D
Aber ich ärgere mich gerade zu sehr darüber, dass mein Handy anscheinend bald sein Geist aufgibt und ich mich auf die nervige Suche nach einem Neuen machen muss. Touchscreen ist komplett am Arsch. XP
Ich hoffe ja, dass er sich irgendwie erholt. Hat sonst auch immer funktioniert, wenn ich gewartet habe. XD

Und was machst du noch so früh/spät hier? XD
Antwort von:  Atsusa
28.09.2014 09:44
Prokrastinieren. Ich hab nächste Woche Klausuren, aber mein Körper macht gerade so richtig schön schlapp.
Antwort von:  blackangel_tsukuyomi
28.09.2014 16:44
Das klingt aber gar nicht gut. Ich weiß leider gerade nichts, was dir helfen könnte.


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