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Fortsetzung zu 'Spiel nicht mit mir'
von

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Eine harte Abfuhr

Hiiiii

Nachdem so viele um eine Fortsezung baten, will ich euch nicht hängen lassen. Es geht wieder um Sally und Nanami. Nur diemal habe ich vor das ganze noch ein bisschen auszubauen und in kapiteln zu veröffentlich, da es länger werden wird.

Hoffe euch gefällts! ^^
 

1
 

Schweißgebadet erwachte sie in ihrem Zimmer. Sally lag hier. In ihrem Zimmer, auf ihrem Bett. Die Sonne strahlte noch rötlich durchs Fenster. Sonnenaufgang.

Hatte sie es geträumt? Sie blickte flüchtig auf ihren Kalender. Es war Sonntag. Dieser Sonntag. Heute Abend sie zu ihr gehen. Heute Abend sollte es soweit sein. Nein, sie würde absagen! Würde sie?

Verzweifelt strich sie ihre langen blonden Haare nach hinten und stand auf. Wollte sie es so sehr, dass sie schon davon träumte? Oder beschäftigte es sie so sehr, dass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte? Sie blickte sich in ihrer Wohnung um. Niemand da. Wie gewöhnlich. Ihre Mutter arbeitete viel. Heute tat sie das zwar nicht, aber irgendwo würde sie sich schon rumtreiben. Es interessierte Sally nicht weiter.

Sie ging ins Bad, band ihre Haare zu einem schlampigen Pferdeschwanz zusammen und steckte ihren Kopf unter den Wasserhahn. Das kalte Nass prasselte über ihr Gesicht und für einen Moment schienen alle Sorgen vergessen zu sein. Doch dann drehte sie das Wasser ab, trocknete ihr Gesicht und stellte enttäuscht fest, dass es überhaupt nichts gebracht hatte. Um ihren Kopf frei zu bekommen, beschloss sie ein wenig zu trainieren. Sie machte Kampfsport. Karate. Seit zwei Jahren. Seit ihr Vater sich gegen sie entschieden hatte. Sie war ein gebrochenes Mädchen gewesen. Sally hatte viele Nächte durchgeweint, weil sie damals nicht der Lage gewesen war das zu verstehen oder es zu verkraften. Er war ihr Vater gewesen. Und er zog den Alkohol vor seine eigene Tochter. Es hatte ihr damals das herz zerrissen. Seit dem vertraute sie niemandem. Sie konnte es nicht mehr. Deswegen hatte sie auch mit dem Kampfsport begonnen. Sie wollte nicht mehr verletzbar sein, wollte nicht, dass noch jemand ihr so weh tun würde.

Das wollte sie auch nicht von Nanami. Sie war ihre Freundin, sicher. Aber auch sie hatte ihre Schwächen. Ihre Launen schlugen schnell um. Aber nicht die offensichtlichen, sondern die inneren Launen. Mal schimpfte sie über einen und am nächsten Tag war sie wieder der beste Freund von dem. Sally wollte nicht, dass sie sich dann bei ihr auch so fies um entscheiden würde und den anderen vielleicht etwas erzählte, was sie nichts anging.

Nachdem sie sich etwas gedehnt hatte schlug sie mit voller Wucht gegen die Luft. Wenn sie sich vorstellte, dass dort ein Bild von Nanami schweben würde, fiel es ihr gleich leichter, sich abzureagieren. Eine halbe Stunde später war sie total fertig. Sie saß am Boden, keuchte vor Anstrengung und ihr ging es auch nicht wesentlich besser als vorher.

Sie schüttelte den Kopf und da klingelte das telefon. Sally zuckte erschrocken zusammen.

Nur zögernd ging sie zum Apparat und hob mit zitternder Hand ab. "H...hallo?", brachte sie gespannt hervor. Die Stimme, die da antwortete war eine bei dir am liebsten sofort wieder aufgelegt hätte. Nanamis. "Hey, Sall! Na?" Man hörte den wissenden Spott aus ihrer Stimme, der nicht böse gemeint war, aber Sally trotzdem total verletzend und überlegen vorkam. Sally könnte nicht zu ihr. "H...hör mal...", begann sie und suchte dringest nach einer Ausrede. "Ich kann nicht. Wir fahren noch zu Verwandten und sind da bis spät weg. Es klappt nicht, wir sehen uns ja dann irgendwann anders. Bye. Ich bin voll im Stress." Am anderen Ende der Leitung war es still. Nanami war sichtlich überrascht. Vielleicht auch enttäuscht. "Oh", brachte Sallys gegenüber schwer heraus. "Okay. Geht's dann morgen?"

Morgen??? In Sallys Kopf überschlugen sich die Gedanken. Hatte Nanami nicht begriffen, dass sie gerade eine waschechte Abfuhr erhalten hatte?! So naiv konnte man doch gar nicht sein! Sally log wieder. "Da sind wir auch mit meinem Onkel unterwegs." "Aber doch nicht den ganzen Tag, oder?!"

"Nein, aber ich weis nicht wie lange.", Wieso gab sie nicht einfach auf?!

"Dann kann ich doch morgen einfach noch mal anrufen, oder?!", meinte die Stimme sichtlich verwundert über Sallys abweisende Haltung. "Ich meine, dann sehe ich ja ob du daheim bist oder nicht!"

Sally nickte. Ihr war zwar klar, dass Nanami das nicht sehen konnte, aber mehr brachte sie einfach nicht zustande. Noch immer überlegte sie, ob ihr Absage richtig gewesen war. War sie es denn? "Okay, dann bis irgendwann.", schloss die Blondhaarige kurz, die endlich ihre Stimme nicht mehr hören wollte. "Ja, tschüss...", kam es verwirrt von ihrer Freundin. Sally überhörte den verletzten Unterton und legte einfach schnell auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2003-06-30T20:11:01+00:00 30.06.2003 22:11
Mir hat's ziemlich gut gefallen. Ach ja, wann geht's weiter??
Will mehr!!!
Von: abgemeldet
2003-06-10T17:18:55+00:00 10.06.2003 19:18
Gut:-) Wie get's weiter?


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