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Die Liebe kommt unerwartet

und dies ist die schönste Form
von

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Unerwartete Liebe


 

Die Liebe kommt unerwartet
 

Ich hatte ein erfülltes und ruhiges Leben. Ich war glücklich. In meinen Dorf war ich eine anerkannte Kunoichi und Medic'nin. Nur meine Familie war nicht glücklich mit mir. Doch es war mir egal. Nach jahrelanger Demütigung und Ignoranz hatte ich mich aus diesem Leben hinaus gewunden und mein eigenes auf gebaut. Meine Freunde halfen mir. Ich konnte mich immer auf sie verlassen.

Meine beste Freundin hatte mir zur der Medic'nin – Ausbildung geraten. Sie hat mich immer unterstützt. Zusammen waren wir ein unschlagbares Team. Doch seit sie ihren Verlobten hatte, war unsere gemeinsame Zeit ein wenig eingeschränkt. Ich freute mich für sie. Sie strahlte vor Glück und Liebe. Manchmal beneidete ich sie ein bisschen, aber dann war es auch wieder vorbei. Ich war nicht so ein Mensch.

Meine Freunde waren mit meiner zurückhaltenden Art vertraut. Mit meiner Schüchternheit und Unsicherheit. Hatten mich aber immer bestärkt und so wurde ich beides so gut es ging los. Ich trainierte auch weiter hin mit meinem Team. Vollbrachte Missionen mit ihnen. Doch meine wahre Berufung war die Medizin. Die Heilung von Menschen machte mich glücklich.

Ich war zufrieden mit meinem Leben. Hatte Freunde, die mir nahe standen und immer für mich da waren. Einen Beruf, der mir gefiel. Ein Bluterbe, das mir bei meiner Arbeit half. Ich war wirklich zufrieden. Zufrieden mit meinem Leben.
 

Bis zwei Männer in meinen Leben traten.
 

Und es von Grund auf umkrempelten.
 

~~~~~~~~~~~~
 

Es war ein ganz normaler Tag in Konoha – Gakure. Viele Leute wuselten auf die Straßen herum. Machten ihre Einkäufe. Klatsch und Tratsch wurde ausgetauscht. Neuigkeiten wurden verbreitet. Es war ein friedlicher Anblick. Doch etwas störte die Idylle. Der Himmel. Dieser verdunkelte sich von Minute zu Minute. Von weit her hörte man ein leises Donnergrollen.

Die Bewohner von Konoha schauten zum Himmel und runzelten die Stirn. Schnell erledigten sie ihre letzten Einkäufe, verabschiedeten sich von Freunden und Bekannten und machte sich auf den Heimweg, um noch trocken zu Hause an zu kommen.

Eine junge Frau mit langen dunkelblauen Haaren war auf den Weg zur Hokage. Die dunkel werdenden Wolken beachtete sie kaum, denn sie war in Gedanken ganz woanders. Sie hatte gerade eine Doppelschicht im Krankenhaus hinter sich und wollte nur noch nach Hause. Aber sie musste noch einmal mit der besten Medic'nin, also mit der Hokagen, sprechen. Sie hatte ein Problem, das sie noch gelöst haben wollte. Sonst würde sie nicht zur Ruhe kommen. Und so machte sie sich auf den Weg. Richtung Dorfmitte. Richtung Hokage – Turm.
 

***
 

Die ersten Regentropfen fielen zu Boden. Aus einen kurzen Nieselregen wurde schnell ein stetiger Regenschauer. Zwei Gestalten liefen geschützt durch lange Mäntel durch den Regen. Geschwind rannten sie ihres Weges, Richtung Konoha. Durch den Wald waren sie zwar ein bisschen geschützt worden, doch auch nicht viel. Ihr Weg war bald geschafft, denn sie sahen schon die Tore von Konoha. Also beschleunigten sich ihre Schritte noch einmal.

Sie waren durchnässt und müde, und wollte jetzt nur noch etwas zu Essen und trockene Kleidung. Die zwei Gestalten näherten sich dem Tor rasch, so dass sie in wenigen Minuten vor diesem standen. Die Wachen Konohas waren noch wach, bemerkten die Fremden gleich und erhoben sich von ihren Plätzen. Doch bevor sie zum Sprechen ansetzen konnten, zog der etwas Größere die Kapuze von seinem Gesicht. Es kam weißes langes Haar zum Vorschein. Sein Gesicht war ein bekanntes, so dass die Wächter ihn überrascht ansahen. „Jiraiya – sama?“, ertönte es von dem einen Wächter. „Sie sind wieder zurück.“ Dieser nickte nur und deutete auf seinen Nebenmann. „Er ist mein Patenkind und kommt mir mir.“, meinte Jiraiya nur.

Die Wächter nickte ihm zu. Jiraiya setzte seine Kapuze wieder auf und beide Männer machte sich auf den Weg ins Innere des Dorfes. Dabei steuerten sie auf den Hokage – Turm zu. Das Wetter machte ihnen zu schaffen, da zu dem Regen auch noch ein heftiger Wind dazu kam. Er pfiff ihnen um die Ohren, und sie wollten nur noch ins Warme.
 

***
 

Die Hokage saß in ihren Büro. Massenhaft Schriftrollen, Akten und Briefe lagen in diesen verstreut herum. Die Bürokratie war der Fluch eines Hokagen. Hätte sie von dieser massenhaften Arbeit vorher gewusst, hätte sie diesen Beruf niemals angenommen. Doch nun war es zu spät.

Der Regen trommelte an ihre Fenster. Sie drehte sich um, und sah auf ihr Dorf. Auch wenn sie sich immer wieder beklagte, liebte sie ihren Job. Ein Hokage zu sein, hatte auch seine Vorteile. Sie war durch diesen Job wieder nach Hause gekommen, hatte hier ein paar fleißige Schülerinnen getroffen, die die Kunst der Heilung gemeistert hatten. Ein Krankenhaus, das auf den neusten Stand war. Und sie bekam so viel Sake, wie sie wollte. Bei diesem Gedanken grinste Tsunade.

Ein Klopfen holte sie aus ihren Gedanken. Mit einem 'Herein' drehte sich Tsunade zur Tür. Diese wurde von einer ihrer Schülerin geöffnet. Eine junge Frau mit langen dunkelblauen Haaren trat ein. Ein Lächeln erschien auf den Gesicht der Godaime. „Guten Abend, Hinata.“, meinte das Oberhaupt und winkte die Hyuuga herein.

Hinata trat ein und verbeugte sich vor der Hokagen. „Was kann ich für dich tun?“, fragte Tsunade. Die Hyuuga kam mit ihrem Problem zu ihr, das nicht leicht zu bewältigen war. Es ging um ein Gift, für das Hinata einen Gegenmittel herstellen wollte, doch es war ein kompliziertes Unterfangen. So fachsimpelte die beiden Frauen über einfacherer Methoden oder Alternativen und vergaßen dabei die Zeit aus den Augen.

Erst als ein weiteres Klopfen die beiden aus ihren Überlegungen rissen, nahmen sie auch die Umgebung wieder war. Mit einem genervten 'Herein' – war es doch schon recht spät - traten zwei Gestalten in den Raum. Beide waren tropfnass und erschöpft von ihrer Reise.

Die Hokage hob eine Augenbraue. Doch bevor sie fragen konnte, wer sie sind, vernahm sie eine ihr wohl bekannte Stimme: „Yo, Tsunade, was geht?“, meinte einer der beiden. Ein abgrundtiefer Seufzer war von der Angesprochenen zu hören. „Jiraiya.“, kam es nur von ihr und einer der Gestalten nahm seine Kapuze ab. Es kam ein grinsender älterer Shinobi zum Vorschein. Er wusste genau, wie Tsunade auf sein Auftreten reagieren würde, denn sie reagierte immer, wenn er eine seiner flapsigen Bemerkung machte.

Hinata, die neben der Hokage gestanden hat, verbeugte sich vor den Shinobi. Jiraiya als auch Tsunade waren legendäre Shinobis, die Sannin. Doch ihre Aufmerksamkeit lag auf der anderen Gestalt, die neben Jiraiya stand. Er hatte immer noch seine Kapuze auf, so dass sie sein Gesicht nicht sehen konnte. Sie war ein bisschen neugierig.

„Wen hast du mir da mitgebracht?“, meinte Tsunade, da auch sie recht neugierig auf die zweite Gestalt war. Der Angesprochene nahm nach einen Zeichen von Jiraiya die Kapuze ab. Es kam ein blonder Haarschopf zum Vorschein. Azurblaue Augen strahlten aus einen leicht gebräunten Gesicht den Frauen entgegen. Er hatte eine gerade Nase und ausgeprägte Wangenknochen, wobei auf den Wangen jeweils drei Narben zu sehen waren. Ein freundliches Lächeln war auf seinen Lippen entstanden.

Tsunade als auch Hinata schauten den jungen Mann erstaunt an. Tsunade, weil sie eine Ähnlichkeit zu einer ihr bekannten Person sah, und Hinata weil sie von diesen Augen fasziniert war.

Jiraiyas Stimme unterbrach die Musterung der beiden Frauen: „Dies ist mein Patenkind, Uzumaki Naruto.“ Ein erstaunter Laut kam über Tsunades Lippen. Alle Blicke richteten sich auf die Blondine. Der Uzumaki hob nur eine Augenbraue und sah von Jiraiya zu Tsunade. Der weißhaarige Shinobi sah das Oberhaupt Konohas an. Stumm wurde eine Unterhaltung geführt.

Hinata sah zu den Blonden. Er war recht groß. Ein Kopf größer als sie vielleicht. Ungefähr. Durch den Mantel konnte man nicht viel erkennen, doch vermutete sie, das er durch trainiert war. Schließlich war er mir einer der großen Shinobis unterwegs. Die Hyuuga trat auf Naruto zu, der die stumme Unterhaltung zwischen den Älteren mit gehobener Augenbraue und gerunzelter Stirn verfolgte.

Als er die junge Frau auf sich zu kommen sah, schaute er zu ihr. Sie war kleiner als er, gut einen Kopf. Ihre langen Haare fielen ihr glatt den Rücken hinunter. Sie war zart gebaut, trotzdem strahlte sie eine gewisse Stärke aus. Doch ihr Gesicht faszinierte ihn besonders. Sie hatte ein schmales Gesicht, mit einer geraden Stupsnase, rosige Wangen und freundliche Augen, die die Farbe von einem hellen Flieder hatten. Diese Augen blickten ihn freundlich und neugierig gleich entgegen. Wieder erschien ein Lächeln auf seinen Lippen.

„Hallo.“

„Hi.“

Naruto reichte Hinata die Hand. Diese ergriff sie. Mit einem leichten, aber starken Griff schüttelte der Uzumaki die Hand der Hyuuga. „Wie darf ich dich nennen?“, fragte der Blonde, worauf der junge Frau leicht warm im Gesicht wurde. „Hyuuga Hinata.“, stellte sich Hinata schüchtern vor. Der Uzumaki grinste leicht und ließ ihre Hand wieder los.

Sein Blick schweifte zu Jiraiya und Tsunade. Da diese noch in ihrer stummen Unterhaltung vertieft waren, schweifte sein Blick durch den Raum. Dabei erblickten seine Augen eine Uhr. Ein lautes Stöhnen entfuhr ihm. Es war weit über Mitternacht. Hinata, die dem Blick gefolgt war, spürte jetzt auch die Müdigkeit in ihren Knochen. Neben sich hörte sie ein verhaltenes Fluchen und dann eine Stimme, die sich erhob. „Ero.... äh.. Jiraiya – jiji.“, sprach Naruto in die Stille hinein.

Der weißhaarige Sannin blickte seinen Kameraden über der Schulter an. „Es ist schon spät. Wir sollten uns einen Schlafplatz suchen.“, meinte der Blonde und zeigte zur Uhr. Jiraiya sah zu dieser und zuckte nur mit den Schultern. „Geh allein. Ich muss noch etwas mit Tsunade besprechen.“, und wandte sich wieder zur Hokagen.

Der Angesprochene zuckte ebenfalls mit den Schultern und verabschiedete sich dann. Auch die Hyuuga tat es ihm gleich. Beide verließen das Büro und nahmen die Treppe nach unten. Naruto machte sich Gedanken um einen Schlafplatz. Es war schon spät und die meisten Gasthäuser hatten schon geschlossen. Ob eines noch einen Gast empfangen würde?

Doch eine zarte Stimme neben sich holte ihn aus seinen Gedanken. „Hast du einen Schlafplatz?“, fragte die junge Frau neben ihn. 'Dumme Frage, Hyuuga', dachte sich Hinata und errötete leicht. Dieser beneinte die Frage nur freundlich. „Wenn du möchtest“, begann Hinata und errötete leicht: „Ich habe ein Gästezimmer.“, und stupste die Fingerspitzen aufeinander. Innerlich verfluchte sie sich selbst, da sie die nervöse Angewohnheit eigentlich abgelegt hatte. Der Uzumaki schaute erstaunt auf die Hyuuga, willigte aber höflich ein. Grinsend folgte er der jungen Frau. 'Ein Glückstreffer.', dachte er so bei sich.

Gemeinsam liefen sie durch den leichten Regen, der vom Unwetter noch geblieben war. Doch in der Ferne war immer noch ein Donnergrollen zu hören, so dass es bald noch ein weiteres kräftiges Gewitter auf Konoha nieder kommen würde.

Das Haus der Hyuuga lag etwas abseits der Innenstadt. Es war in kleines, zweistöckiges Ein - Familienhaus. Im Dunkeln konnte man nicht viel erkennen, nur das es in einer hellen Farbe gestrichen wurde. Ein kleiner, hübscher Garten war vor dem Haus und auf den Blumen in diesem verweilten einzelne Regentropfen auf den Blättern. Die Hyuuga kramte aus ihrer Tasche den Haustürschlüssel heraus und schloss auf. Beide waren froh aus den Regen gekommen zu sein. Hinata als auch Naruto zogen sich ihre Schuhe aus. Sie führte ihn an einer Treppe und einer großen Küche vorbei, in ein großes einladendes Wohnzimmer, in dem sie das Licht anmachte.

„Gib mir deinen Mantel. Ich hänge ihn zum Trocknen auf.“, sagte Hinata und drehte sich zu den jungen Mann. Dieser griff nach seinen Mantel und zog ihn sich über den Kopf. Zum Vorschein kamen lange Beine, eine schmale Taille, eine durch trainierte Brust, starke Arme und breite Schultern. Alles in schwarzer Kleidung gehüllt. Auf seinen Rücken befand sich ein großer Rucksack. Seufzend fuhr er sich kurz durch die feuchten Haare.

Der Uzumaki gab Hinata den Mantel und stellte den Rucksack dann auf den Boden ab. Die Dunkelhaarige wandte sich kurz um, um den Mantel auf einen Stuhl in der Nähe der Heizung auf zu hängen. Dann drehte sie sich wieder um und sah in zwei azurblaue Augen. Nur waren das nicht Narutos Augen, denn der besah sich gerade den Raum.

Hinata keuchte erschrocken auf und die blauen Augen verschwanden wieder hinter den Rücken von Naruto. Der junge Mann wandte sich wieder Hinata zu und schaute diese verwirrt an. Doch die junge Frau sah auf seine Schultern. Fragend hob er eine Augenbraue. Der Blondschopf spürte auf seinen Rücken eine Bewegung und wusste, warum die Hyuuga so erschrocken war. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Hinata sah das Lächeln und erwiderte es unbewusst.

Und wieder erschienen die blauen Augen über der Schulter des Uzumakis. Es waren kindliche Augen, die voller Neugier aber auch Angst waren. Hinata schaute voller Erstaunen und Neugier zu dem Kind auf Narutos Rücken. Dieser hob seinen rechten Arm und griff hinter sich. Er hob den kleinen Jungen von seinen Rücken, wobei der Kleine sich an seinen Oberteil festhielt. Doch ließ er nach einer Weile los. Naruto stellte den kleinen Jungen vor sich hin und kniete sich neben ihn. Er wuschelten den Kleinen durch die blonden Haare. Das es Vater und Sohn waren, war an ihrer großen Ähnlichkeiten zu erkennen, denn der kleine Kerl glich dem Vater bis auf die drei Narben auf den Wangen, die er nicht geerbt hatte.

Naruto erhob sich. Er schaute zu Hinata, die dem Schauspiel interessiert beobachtet hatte. Der große Uzumaki legte eine Hand auf den Haarschopf des kleineren und stellte ihn vor: „Dies hier ist Arashi. Mein Sohn.“, und strich ihm durch die Haare. Arashi versteckte sich schnell hinter den Beine seines Vater und lugte zu Hinata. Diese kniete sich hin und lächelte zu den kleinen Jungen. Erschrocken versteckte er sich wieder hinter den Beinen seines Vaters.

Die Hyuuga erhob sich wieder – hatte sich von diesen kleinen Schock erholt - und sah zu Naruto auf: „Ich zeig dir am besten das Zimmer.“, und lächelte ihn an. Der Angesprochene nickte nur, hob seinen Sohn auf den Arm, der sich gleich an ihn kuschelte, nahm seinen Rucksack in die andere Hand und folgte Hinata die Treppe hinauf. Diese führte ihn auf den oberen Flur an ein Badezimmer und einem – ihren - Schlafzimmer vorbei, in das Gästezimmer.

Es war ein kleiner Raum mit einem Doppelbett, einer Kommode und einer kleinen Sitzecke ausgestattet. Das Zimmer war in heller Farbe gestrichen und die Möbel waren aus dunklem Holz. Es war ein sehr einladender Raum. Man fühlte sich direkt wohl.

Der große Uzumaki stellte seinen Rucksack neben dem Bett ab und sah sich um. Es war ein hübscher Raum. Hinata nesselte am Saum des Bettüberzuges und strich ihn glatt. „Ich lege euch noch Handtücher raus. Das Bad hast du gesehen, oder?“, fragte Hinata und schaute zu Naruto. Dieser nickte nur. Er lächelte ihr zu. „Danke.“, meinte er nur. „Dann wünsche ich euch eine gute Nacht.“ „Ja, dir auch.“, und legte den halb schlafenden Arashi auf das Bett.
 

Es war spät. Fast schon Mittag, als in den kleinen Ein - Familienhaus sich etwas regte. Hinata war noch etwas müde, da sie nicht gleich einschlafen konnte. Es war zu viel passiert, über das sie sich Gedanken gemacht hatte. Hauptpunkt ihrer Gedanken waren ihre zwei Gäste.

Langsam und leise ging sie die Treppe hinunter, um sich etwas zu essen zu machen. Sie hatte heute frei, da sie ja gestern Doppelschichten geschoben hatte. Sie machte sich auf den Weg zur Küche. Streckend trat sie in ihre Küche ein und wollte zur Kaffeekanne gehen, um welchen zu kochen. Doch sah sie eine halb volle Kanne dort stehen. Sie schaute sich um, und sah Naruto am Tisch sitzen mit einer Tasse in der Hand. Er las die heutige Tageszeitung und war so vertieft darin, dass er Hinatas Näherkommen nicht mitbekam.

Hinata holte sich eine Tasse aus den Schrank und goss sich diese mit Kaffee voll. Sie drehte sich um und schaute in blaue Augen, die sie nun beobachten. Ein lächelndes 'Guten Morgen' war zu hören. Sie erwiderte es freundlich. „Hast du gut geschlafen?“, fragte Hinata und setzte sich an den Tisch. „Ja. Sehr gut.“, kam die Antwort. Doch bevor er diese Frage erwidern konnte, wurde er unterbrochen. Leichtes Fusstappeln war auf den Flur zu hören, fast unhörbar. Die jungen Erwachsenen schauten zur Tür,

Dort erschien ein kleiner blonder Junge. Dieser schaute zu seinem Vater und rannte auf ihn zu. Sehr leise, wie Hinata auffiel. Rasch kletterte er auf des Vaters Schoß und kuschelte sich an ihn. „Guten Morgen.“, sprach Hinata den kleinen Arashi an. Der Junge schaute schüchtern zu Hinata und nickte ihr leicht zu. Lächelnd schaute Hinata zu den blonden Junge. Er war einfach süß und niedlich, wie er da so saß. Schüchtern schaute er immer wieder zu ihr, sah dann aber sofort wieder fort, wenn sich ihre Blicke trafen.

„Hast du Hunger?“, fragte Hinata, stand auf und ging an die Anrichte. Ein leises 'Ja.' war zu hören. Hinata drehte sich um und sah in zwei kindliche blaue Augen. Auch Naruto schaute zur jungen Frau. Lächelnd beobachtet er sie wie sie in der Küche hantierte, um ein Mittagessen zu zubereiten. Sein Sohn lag an seiner Brust und schaute auch interessiert zu. Normalerweise hatte er Angst vor Fremden, besonders vor Frauen. Doch anscheinend war es bei Hinata ein bisschen anders. Fröhlich grinsend strich er Arashi durch die Haare.
 

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Und so lernte ich die beiden Uzumakis kennen. Sie blieben in Konoha. Das wollte Naruto so. Warum? Das wusste ich nicht. Und es war mir auch egal. Ich war nur froh, dass sie blieben. Vielleicht war es Liebe auf den ersten Blick, doch genau konnte ich es nicht sagen.

Wie gesagt, die beiden blieben in Konoha. Als sie dann am gleichen Tag zur Hokage gingen, war diese ebenso verblüfft von den kleinen Uzumaki, aber auch sie verliebt sich wahrscheinlich auf den ersten Blick. Jiraiya – sama hatte sie in Nacht wohl aufgeklärt, das der Uzumaki gern in Konoha bleiben würde und sie hatte – nachdem auch Naruto ihr die Bitte zu getragen hatte – zu gestimmt.

So kam es, dass der große Uzumaki mich fragte, ob sie bei mir bleiben könnten, bis er eine Wohnung für die beiden gefunden hätte. Ich bejahte die Frage, und so kam ich zu zwei Mitbewohner. Wir fanden schon nach kurzer Zeit eine alltägliche Routine. Ich ging am Tag meine Schicht im Krankenhaus abarbeiten und Naruto suchte eine Wohnung oder ging zu Tsunade, um noch ein paar organisatorische Dinge zu regeln. Er wurde als Shinobi von Konoha akzeptiert, dafür musste aber noch einiges geklärt werden..

Die Beziehung zwischen mir und Arashi entwickelte sich von Tag zu Tag mehr. Schon nach einigen Tagen kam der schüchterne Arashi auf mich zu und sprach mit mir. Zuerst waren unsere Gespräche sehr sporadisch, doch dann gewann er immer mehr an Mut, so dass er jetzt ausgelassen mit mir sprach. Er war niedlich und so wissbegierig. Es stellte immer Fragen, wollte alles wissen.

Ein wichtiges und erinnerungswürdiges Ereignis zwischen uns war, als Arashi das erste Mal die Arme nach mir ausgestreckt hatte, um sich hoch zu heben zu lassen. Er strahlte mich mit seinen blauen Augen an und lachte mir ins Gesicht. Dieses unschuldige kindliche Liebesbekundung trieb mir die Tränen in die Augen.

Danach kam er immer wieder an. Streckte mir die Arme unschuldig entgegen. Umarmte meine Beine. Schlief mir sogar auf meinen Schoß ein, was auch seinen Vater überraschte. Auch zu Naruto hatte sich meine Beziehung nach und nach verändert. Zuerst war es eine freundliche Bekanntenbeziehung, was sich nach und nach zu einer Freundschaft entwickelte. Auch aus dieser Freundschaft wurde mehr. Langsam hatte sich da Liebe eingeschlichen.

Narutos Status als Shinobi wurde nach guten zwei Monaten anerkannt. Nun musste nur noch entschieden werden, welchen Rang man ihn gab.
 

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Viele hatte sich in der Arena eingefunden. Man wollte sich diesen Kampf nicht entgehen lassen, da man gespannt war auf den neuen Shinobi. Man konnte sich nicht erklären, woher er kam. Auch war man auf seinen Gegner gespannt, da man daraus ein Geheimnis gemacht hatte. Es wurde in ganz Konoha Wetten abgeschlossen, wer antrat und natürlich wer gewinnen bzw. verlieren würde.

Uzumaki Naruto stand schon auf den Kampffeld in der Arena. Er schaute sich die Besucherreihen an, die sich minütig füllten. Irgendwo dort oben saß sein Sohn mit Hinata. Er musste lächeln, als er an die beiden dachte. Die zwei waren fast wie Pech und Schwefel und der große Uzumaki war von Hinatas Leichtigkeit im Umgang mit seinen Sohn fasziniert. Er hatte vorher noch nie so schnell Vertrauen gefasst, dass er die beiden schon nach nur einigen Wochen allein lassen konnte, war ihm unerklärlich. Vielleicht lag es an ihrer Ausstrahlung. Es war ih ein Rätsel. Aber so lang sein Sohn glücklich war, war es ihm glich. Und Arashi mochte die Hyuuga. Sogar sehr. Das sah er daran, wie der kleine Blondschopf Hinata ansah.

Auch Naruto hatte sich in die Hyuuga verguckt. Zuerst war es leichte Reserviertheit, die schnell in Freundschaft umschlug. Doch gab es auch noch mehr. Was, das konnte er noch nicht ganz sagen. Aber er hatte ja noch Zeit. Heute würde seine erste Herausforderung statt finden. Einen Kampf. Naruto zuckte mit den Schultern. Seinetwegen. Sollten sie ihn ruhig kämpfen lassen. Der Uzumaki hatte damit keine Problem und wartete nur.

Ungefähr nach 15 Minuten waren die Sitzreihen voll. Überall wurde sich lautstark unterhalten. Viele Shinobis saßen auf den Plätzen. Auch Hinata saß in diesen Reihen. Neben sich saß der kleine Uzumaki. Er hatte sich ganz nah an sie heran kuschelt. Arashi sah sich immer wieder unruhig um, und rückte immer näher zu ihr.

Ein 'Hinata – chan' ließ die Hyuuga nach hinten schauen. Dort kam eine rosahaarige Kunoichi die Treppen hinunter. Haruno Sakura kam zu den beiden und lächelte, wobei Hinata dieses erwiderte. Sakura war Hinatas Freundin und Kollegin im Krankenhaus. Sie war schon einige Male bei der Hyuuga gewesen und hatte die beiden Uzumakis kennen gelernt, wober der Kleinere sich eher versteckt oder reserviert reagiert hatte. Doch fand Sakura das nicht schlimm, war sie doch fremd für ihn. So stand nun die rosahaarige Kunoichi neben Hinata und lächelte freundlich. Arashi kuschelte sich an Hinata und versteckte sich leicht an ihr. Trotzdem hatte man ein flüchtiges Lächeln gesehen, bevor er sein Gesicht in Hinatas Bluse drückte.

„Willst du dich zu uns setzen?“, fragte Hinata die Haruno. Diese nickte nur und setzte sich auch gleich hin. Kaum das sie saß, ging ein Raunen durch die Menge. Alle Blicke richteten sich in die Arena. Dort ging Tsunade mit den Kontrahenten zu den Uzumaki. Arashi kletterte geschwind auf den Schoß von Hinata, setzte sich gemütlich hin, lehnte sich an Hinatas Brust und schaute aufmerksam auf die Personen in den Ring. Hinata legte die Arme und den Kleinen und schaute ebenfalls gespannt in die Arene.

Die Godaime trat an den Uzumaki heran und blieb vor ihm stehen. Hinter Tsunade kam ein großer und muskulöser Shinobi zum Vorschein. Dieser hatte schwarze Haare und ebenso schwarze Augen. Sein Gesicht zeigte keine Regung als er sich gegenüber von Naruto stellte. Der Uzumaki sah in die ausdruckslosen Augen seines Kontrahenten. Die Hokage meinte: „Dies hier ist Uchiha Sasuke.“, und zeigte zu ihm. Beide nickten sich zu. Alle drei sprachen noch über die Regeln des Kampfes. Die zwei Kontrahenten stimmten zu.

Hinata sah auf ihre Freundin neben sich. „Wusstest du davon?“, fragte sie sie. Die Angesprochene setzte sich bequem hin und verschränkte leicht die Arme vor der Brust. „Ja, aber es war ein Geheimnis.“, und zwinkerte der Hyuuga zu. Der Uchiha war Sakuras Verlobter und beide lebten zusammen nahe dem alten Uchiha – Viertel in einem kleinen Haus.

Ein Raunen ging durch die Arena und beide Frauen wandten sich wieder dem geschehen auf dem Kampffeld zu. Niemand hatte mit solch einem Gegener gerechnet, war der Uchiha doch einer der stärksten Kämpfer im Dorf.

Als das Vorstellen überstanden war, drehte sich die Godaime Hokage um und verließ den Platz. Kurze Zeit später sah man sie an ihren Platz des Hokagen auf den Balkon stehen. Sie lehnte sich an die Brüstung und gab ein Zeichen. Beide Kontrahenten gingen in Angriffsstellung.

Sekundenlang starrte sie sich an und bewegten keinen Muskeln. Zuerst sah es so aus, als wenn sich zwei Statuen anstarren würden. Das Publikum hielt die Luft an. Niemand sagte ein Wort. Alle waren gespannt. Auf das Nächste. Auf das Kommende. Auf den ersten Schlag. Doch die beiden Kämpfer verblieben in ihren Positionen.

Sekundenlang.

Minutenlang.

Unruhe machte sich breit. Doch diese wurde mit einen Schlag gestört und es trat wieder Ruhe ein. Wodurch? Die Kämpfenden waren weg. Nicht mehr zu sehen. Beide waren verschwunden. Die Zuschauer besahen sich das Kampffeld. Nichts zu sehen. Ab und zu kam eine leichte Brise auf. Sonst war alles ruhig. So vernahmen es die Zuschauer.

Außer die Shinobis die im Zuschauerfeld waren. Diese schauten von links nach rechts. Von oben nach unter. Hin und Her. Sie verfolgten etwas. Und dieses Etwas waren die Kämpfer. Sie waren für ungeschulte Augen zu schnell.

Unten in der Arena kämpften die Kontrahenten gegeneinander. Zuerst hatte sie sich angestarrt. Auf den ersten Schritt des Gegners gewartet. beide entschieden sich gleichzeitig anzugreifen, unabhängig von einander. Sie liefen aufeinander zu und schlugen zu, das gegenseitig abgeblockt wurde. Und so ging es hin und her. Beide versuchten einen Schwachpunkt bei den anderen zu finden. Von oben. Von unten. Von rechts und links. Sogar von hinten.

Doch keiner konnten den Schwachpunkt des anderen ausfindig machen. So vergingen gute zehn Minuten. Dann blieben sie sich von Angesicht zu Angesicht stehen. Das Kunai abwehrend vor sich. Das Publikum holte überrascht Luft und starrte erstaunt zu den Wiederaufgetauchten. Und der Jubel begann.

Naruto als auch Sasuke standen sich gegenüber und hielten jeweils ein Kunai vor der Brust. Bereit es zu werfen bzw. jederzeit bereit den Angriff zu blocken. Beiden wussten nun, dass sie mit einfachen Taijutsu nicht weiter kamen. Also auf andere Künste zurück greifen. Und so wurden Fingerzeichen geformt. Feuer und Wind wurde herbei gerufen. Und die Arena wurde erschüttert.

Staub wurde aufgewirbelt. Eine riesige Wolke umgab das Feld. Doch ein Windzug kam auf und fegte sie weg. Dabei entstand ein Wirbelwind, der größer und größer wurde. Sasuke stand an der gegenüberliegenden Seite und besah sich das Schauspiel. Überdachte seinen Plan.

So schnell der Wirbelwind aufgetaucht war, verschwand er auch wieder. Naruto stand in diesen Zentrum und sah zu Sasuke. Dieser grinste ihn frech an. Der Uchiha lief an, zog ein weiteres Kunai und griff Naruto an. Dieser Zog selbst eins weiteres und wehrte das des Gegners ab, so dass Funken sprühten. Nun standen sie fast Nase an Nase. Und ein Grinsen des Uchihas erschien.

Naruto hob eine Augenbraue und wollte schon etwas sagen, als er in die roten Augen des Uchihas blickte. Er schaute ihn entsetzt an und wollte sich weg bewegen. Doch zu spät. Er war im Genjutsu seines Gegners gefangen.

Die Menge tobte. Sasukes Gegner war verloren, dachten einige. Einige jubelten den Uchiha zu, andere feuerten den Uzumaki an, sich den Genjutsu zu entziehen. Der Trubel wurde groß. Der Uchiha drehte sich um und ging. Er sah zur Hokage hoch. Diese wollte den Kampf gerade für beendet erklären, als ihr etwas auffiel. Auch die Menge bekam das mit. Und der Jubel ging von vorn los.

Der Uchiha drehte sich zu seinen Gegner und schaute in ein lächelndes Gesicht. Seine strahlend blauen Augen waren nicht mehr von Genjutsu getrübt, sondern klar. Und so gingen die beiden wieder in Angriffsstellung. Griffen an. Wieder entbrannte ein Kampf, der fast im Gleichgewicht stand. Keiner der beiden gönnten den anderen etwas. Sie waren gleichstark.

So ging es weitere zehn Minuten. Hin und Her. Schlag auf Schlag. Mit einen Angriff, den beiden abwehrten, wurden sie in zwei gegenüberliegenden Ecken katapultiert, so dass sie leicht verschnaufen konnten. Sie waren erschöpft und wussten, das dies jetzt der letzte Schlag war. Also machten sie sich bereit.

Sasuke konzentrierte sein Chakra in der Hand. Blitze zuckten um seine Hand. Ein Kreischen war zu hören.

Naruto seinerseits konzentrierte ebenfalls sein Chakra in der Hand und eine blaue Kugel erschien. Beide sahen sich in die Augen. Sekundenlang. Stille verbreitete sich.

Dann liefen sie aufeinander zu. Beide mit Hochgeschwindigkeit. Beiden wichen nicht aus. Ihre Justus knisterten in der Luft. Kurz bevor sie aufeinander trafen, streckten sie ihrer jeweilige rechte Hände nach vorn.

„Chidori!“

„Rasengan!“

Die beiden Jutsu's trafen aufeinander. Ein Druckwelle fegte über das Feld. Eine Staubwolke erhob sich. Die Kraftwelle zog sich bis den Zuschauern. Eine Unruhe entstand, denn jeder wollte wissen, wer gewonnen hatte. Man konnte aber nichts sehen.

Die Wolke wehte langsam weg. Jeder suchte nach den Kämpfern. Doch man konnte sie nicht finden. Die Wolke war noch zu dicht. Tsunade, die bei der Druckwelle aufgesprungen war, eilte mit ihrer Eskorte hinunter in die Arena. Auch Sakura war aufgesprungen. Hinata saß noch auf ihren Platz, aber sie umarmten den kleinen Arashi auf ihren Schoß etwas fester.

Die beiden Kunoichis sahen sich an. Hinata stand daraufhin auf und nahm Arashi auf den Arm. Beide liefen die Treppe hinauf und waren auf den direkten Weg zum Kampffeld Als sie zum Eingang kamen, trafen sie auf die Hokage, die sich suchend umsah.

Bei solchen Angriffen musste es schwere Verletzungen geben, und da Tsundes das Chidori von Sasuke kannte, glaubte sie an das schlimmste. Die drei Frauen traten in die Arena und sahen sich um. Die Staubwolke legte sich langsam. Die Menge wurde unruhig.

Als die Frauen noch weiter laufen wollten, hörten sie ein Lachen. Auch die Menge hörte dies, da es über den ganzen Platz schallte. Alle schauten erstaunt in die Arena. Dort standen doch tatsächlich der Uzumaki und der Uchiha unbeschadet und unterhielten sich. Das Lachen kam von Uzumaki. Sie hielten sich beiden an den Unterarmen des anderen. Es sah wie eine Begrüßung aus.
 

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Und so war es auch. Eine Begrüßung. Später erzählte mir Naruto, dass sie sich schon ewig kannten und das Sasuke sogar der Pate von Klein – Arashi war. Sie waren immer gleich stark gewesen, und beid jedem Zusammentreffen hielten sie so einen Kampf ab, um zu sehen, wer stärker geworden war. Tsunade war erstaunt, wie wir alle. Doch durch diesen Kampf wurde Naruto nun offiziell ein Shinobi Konohas mit den Rang eines Jonin. Er bildete mit Sasuke ein Team. Und es wurde nach einiger Zeit das stärkste.

Auch entwickelte sich eine tiefe Freundschaft zwischen Sakura und Naruto, so dass wir ein Vieregespann wurden, plus Arashi natürlich. Arashi wurde auch für mich immer mehr wie ein Sohn. Ich liebte ihn von ganzen Herzen und wollte ihn auch nicht mehr missen. Der Kleine war mein kleiner Strahlemann, da er wie sein Vater ein strahlendes Lächeln besaß. Dadurch, das sein Vater nun häufig auf Missionen war, vertraute mir Arashi schon wie eine Mutter, wobei das Rätsel um Arashis Mutter immer ein Rätsel bleiben würde. Denn weder Arashi noch Naruto redeten über sie. Und falls einmal die Sprache auf Besagte fiel, verfiel Naruto in eine unnatürliche und feindselige Stimmung. Und so ließ ich es bleiben.

Die Beziehung zu seinem Vater allerdings wurde für mich immer komplizierte, denn je länger wir zusammen lebten, desto mehr nahmen meine Gefühle für ihn zu. Wir lebten jetzt seit gut zwei Jahren zusammen, seit er das Dorf betreten hatte. Bis auf einen Kuss auf die Stirn oder auf der Wange tat er nichts weiter. Doch ich vermutete, das da etwas mehr zwischen uns war. Etwas mehr als Freundschaft.

Und so war es dann auch. Unser erster Kuss war beim großen Festival, dass wir alle Jahre feierten. Es war ein lustiger Tag, den wir zusammen mit Sasuke und seiner frisch angetrauten Sakura verbrachten. Wir schlenderten über den Markt. Vor uns ein fröhlicher Arashi, der alles in Begeisterung eines Kindes aufnahm. Wir unterhielten uns. Wir lachten zusammen. Als es dann Zeit für das Feuerwerk war, liefen wir den Leute hinterher, so dass wir auf einer großen Wiesen auf das Dorf schauten konnten.

Wir setzten uns auf die mitgebrachte Decke. Sasuke und Sakura kuschelten zusammen. Arashi saß auf meine Schoß und kuschelte sich dort zurecht. Und Naruto? Naruto saß neben mir und hatte einen Arm um meine Schulter gelehnt, so dass ich mich an seiner Schulter lehnen konnte. Es war ein warmer Abend. Die Sterne funkelten über uns. Wir sahen in den dunklen Himmel und wartete. Doch bevor die erste Rakete den Himmel berührte, passierte es.

Naruto legte seine Hand an meiner Wange und drehte mein Gesicht zu seinen. Seine Augen strahlten so blau. Sterne spiegelten sich in ihnen wieder. Er streichelte meine Wange und näherte sich meinen Gesicht. Nase an Nase. So saßen wir wahrscheinlich nur Sekunden da. Für mich waren es aber Stunden.

Blau traf Flieder.

Flieder traf Blau.

Und dann küsste er mich. Küsste mich erst zart und leicht. Ließ dabei die Augen offen. So dass wir uns immer noch anschauen konnten. Doch dann intensivierte er den Kuss und wir beiden schlossen die Augen. Wir küssten uns lang, bis zum ersten Knall der Rakete.

Wir trennten uns, sahen uns in die Augen und lächelten. Der kleiner Arashi holte uns aus dieser Starre, als er von meinen Schoß krabbelte und sich neben mich hinstellte. Ich wandte mich ihm zu und schaute in zwei ernsten Kinderaugen. Er sah von mir zu seinen Vater und wieder zurück. Wir standen uns Auge in Augen, da ich saß und er stand.

Dann kam etwas, womit ich nicht gerechnet hätte. Arashi nahm mein Gesicht in seine kleine Hände und gab mir einen schmatzenden Kuss auf die Lippen. Ich war überrascht und sah ihn an. Dieser kleiner Schelm aber grinste nur und warf sich in meine Arme. Ich umarmte ihn genauso fest, wie er mich und sah zu seinen Vater. Dieser lächelte nur und gab mir noch einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze und schauten gen Himmel, zu den wunderbaren Feuerwerk.
 

Dies war der Anfang unsere Beziehung. Seit den Tag an waren wir ein Paar und eine Familie. Doch etwas fehlte.
 

~~~~~~~~~~~~
 

Es waren drei Jahre vergangen seit Uzumaki Naruto ins Dorf gekommen war. Nun ist er einer der beliebtesten und stärksten Shinobis Konohas. Er lebte seit er ins Dorf gekommen war mit Hyuuga Hinata zusammen, mit der er seit einen halben Jahr zusammen war. Auch sein Sohn Arashi war der Hyuuga verfallen. Seit geraumer Zeit fragte ihn sein Sohn immer wieder, wann er Hinata denn 'Mama' nennen konnte, denn sie war ja seine Mama geworden. Doch bis jetzt traute sich der Uzumaki nicht, die Hyuuga zu fragen.

Naruto kam von einer langen Einzelmission wieder, bei der er etwas gefunden hatte, was seine Ansicht gegenüber Hinata ins Schwanken brachte. Er war gerade wieder heim gekommen und wollte seinen Bericht der Hokagen übergeben. So sprang er von Dach zu Dach, um schneller voran zu kommen. Um dann endlich nach Hause zu gehen.

Hinata war gerade auf den Weg nach Hause. Sie war gerade beim Arzt gewesen, um ihre Vermutung zu bestätigen. Und das hatte er. Sie war schwanger. Freude über spülte ihren Körper und sie vollführte ein paar Drehungen auf der Straßen. Die Hyuuga hatte sich die letzten Tage nicht wohl gefühlt. Sie hatte es auf den Stress vom Krankenhaus hergeleitet.

Doch als Sakura zu ihr kam und die freudige Nachricht ihrer Schwangerschaft überbrachte, keimte eine Hoffnung in der Hyuuga auf. Also wollte sie es genau wissen. Ihre Hoffnung wurde war. Sie wollte immer Kinder haben. So viele wie möglich, denn sie liebte diese kleinen Wesen über alles. Und seit sie die Ersatzmutter von Arashi war, wollte sie auch ein einiges. Sie liebte den Kleinen abgöttisch, doch sie wollte einmal dieses Gefühl der Schwangerschaft spüren. Und ihr Wunsch wurde erhört.

Sie lief nach Hause. Seit drei Monaten lebte sie, Naruto und Arashi im alten Uchiha Anwesen. Er und Sasuke hatten das Nachbarhaus bewohnbar gemacht. Es war ein schönes großer Haus, für eine große Familie. Und sie erwarteten ja Nachwuchs.

Zeitgleich mit Naruto kam sie zu Hause an. Ein sanftes Lächeln erschien auf ihrer Lippen, als sie ihren Partner an der Tür sah. Mit einem freudigen 'Naruto.' überbrückte sie die letzte Distanz zwischen ihnen. Der Angesprochene lächelte ihr zu und nahm sie kurzer Hand in den Arm. Es waren drei Wochen vergangen, seit er zu Hause war. Und er hatte alle beide vermisst. Seinen Sohn und seine Hinata. So dachte er schon seit einiger Zeit. Seine Hinata. Wenn alles nach Plan lief, würde sie heute wirklich 'Seine' werden.

So ließ Naruto sie aus seinen Armen und Hinata schloss die Tür auf. „Wo ist der Kleine?“, fragte Naruto Hinata. Diese sah sich um und antwortet: „Bei Sasuke. Er wollte sein Patenkind einmal ein Tag für sich haben.“, und Naruto nickte nur. Beide gingen in die Wohnung, wobei Hinata in die Küche ging und Naruto den Weg ins Schlafzimmer einschlug und dann ins Bad.

Sie hatten einen fröhlichen Nachmittag und ein wunderbares Abendessen zusammen. Es war eine Seltenheit, dass die zwei mal ganz allein waren. Doch genossen sie die gemeinsame Zeit sehr. Dennoch: Beide brannte die jeweiligen Neuigkeiten auf der Zunge, doch beide wollten den perfekten Zeitpunkt abpassen. Und so kam es, dass sie abends im Garten zusammen saßen und in den Himmel schauten.

Beide dachte das gleiche und drehte sich zu einander. „Ich muss dir was sagen.“ , fingen beide gleichzeitig an und beide schauten sich überrascht an. „Du zuerst.“ , kam es wieder gleichzeitig und dann fingen sie an zu lachen.

„Du zuerst.“; meinte Hinata. Naruto sah Hinata tief in die Augen und nahm ihre Hand. Verträumt spielte er mit ihren Finger und fing an: „Hinata – chan, wir sind noch nicht lang zusammen. Aber trotzdem habe ich dich nach kurzer Zeit lieben gelernt. Du kannst mit den Kleinen ganz wunderbar umgehen, was mir sehr wichtig ist, denn er traut nicht jeden. Doch dich hat er sofort in sein Herz geschlossen. Genauso wie ich dich. Seit einem halben Jahr sind wir ein Paar. Ich liebe dich von ganzen Herzen.“, sprach Naruto und sah Hinata die ganze Zeit in die Augen. Er kramte in seiner Tasche herum und holte eine kleine Schachtel heraus. Hinata, die das sah, machte große Augen. „Ich liebe dich.“, sagte er ihr nochmals: „und ich möchte mein Leben mit dir verbringen. Weißt du, Arashi fragt mich schon eine ganze Weile, wann er dich Mama nennen kann. Und ich frage dich jetzt. Willst du mich und Arashi an deiner Seiten haben? Willst du mit uns ein Leben lang zusammen sein? Willst an meiner Seite sein? Willst du die Mutter meiner Kinder werden?“, und er öffnete die Schachtel: „Willst du den Namen Uzumaki tragen und meine Frau werden?“.

Hinata schaute auf den Ring. Es war ein breiter, silbern schimmernde Ring mit den Clan - Zeichen der Uzumaki. Es war ein wunderschöner Ring. Die Hyuuga sah den Uzumaki an. Tränen flossen. Sie sah die Liebe und Ehrlichkeit in seinen Blick. Hinata nickte nur, denn ihre Stimme versagte. Naruto strahlte sie an, nahm den Ring aus der Schachtel und streifte ihn Hinata über. Vor Glück weinte sie und strahlte zu gleich.

Ein Freudenschrei war zu hören. Naruto sprang auf, hob Hinata in seine Arme und wirbelte sie beide im Kreis. Lachend und weinend drehten sie sich im Mondschein. Es war ein wunderbarer Abend. Als er sich wieder beruhigt hatte, meinte Naruto: „Und was wolltest du mir sagen?“. Hinata strahlte ihn an. Sie beugte sich zu seinen Ohr und flüsterte: „Ich bin schwanger.“

Naruto, leicht geschockt, schaute ihr ins Gesicht. „Schwanger?“, meinte er fragend. Und dann strahlte er übers ganze Gesicht. Stellte sie auf ihre eignen Füße, umfasste er Gesicht und küsste sie.
 

~~~~~~~~~~~~
 

Wir heirateten drei Monate später. Ich wurde Uzumaki Hinata. Naruto konnte es kaum erwarten. Und Arashi auch nicht. Er hatte sich nach der Nachricht der Verlobung sofort daran gemacht, mich Mama zu nennen. Er freute sich auch über das Baby. Jeden Abend vor den zu Bett gehen, wünschte er seinem Bruder oder seine Schwester eine gute Nacht. Es wurde ein Ritual.

Auch Naruto war hin und weg von meiner Schwangerschaft. Ich hatte eine riesige Kugel, spürte wie es sich bewegte. Wie es sich drehte. Auch Naruto hatte ein Ritual. Abends, wenn wir im Bett lagen, legte er ein Ohr an meinen Bauch und lauschte. Ein seliges Lächeln erschien dann immer auf seinen Gesicht.

Das Baby war gesund und munter, jedenfalls nach Meinung des Arztes. Es entwickelte sich großartig. Doch Naruto und ich wollten das Geschlecht des Kindes nicht wissen. Wir wollten uns überraschen lassen. Es war aufregend, obwohl Naruto das ja schon einmal durch gemacht hatte, mit der Mutter von Arashi.

Es wurden acht lange Monate. Und dann war es soweit. Das Baby kam. Es war eine anstrengende und lange Prozedur, wobei Naruto fast die Nerven verloren hatte. Es wurde ein Mädchen. Wir bekamen eine Tochter.
 

ENDE
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  fahnm
2015-06-01T23:02:46+00:00 02.06.2015 01:02
Eine Tolle OS.^^
Eine Schöne Story
Von:  LeseSchaf
2015-04-11T14:18:17+00:00 11.04.2015 16:18
Hallo erstmal,

ich bin keine regelmäßige Kommi-Schreiberin aber für dich mach ich mal ne Ausnahme =)

Ich mag den OS total gerne (hab ihn glaub auch schon ein paar mal gelesen xD), bin aber auch ein Fan deiner anderen Geschichten (Ich liebe "Die Liebe einer Mutter" x3 und bin schon neugierig auf das Ende von "Das Leben im Hier und Jetzt")

Zum OS direkt: Ich finde die Idee mal schön, das Naruto praktisch der große unbekannte ist, das hab ich so auch glaub noch nicht gelesen. Hat mir echt gefallen. Persönlich hätte es mir auch gefallen, wenn du den Anfang in Tsunades Büro etwas ausgebaut hättest, du hast erwähnt, das Naruto Tsunade bekannt vorkam und jeder Fan wusste natürlich auf wen du anspielst aber eben mit dem Aufbau das Naruto ein unbekannter in Konoha ist wäre da eine kleine Unterhaltung zwischen Tsunade und Jiraiya sehr schön gewesen.

Gut das ist jetzt aber meckern auf hohem Niveau xD

Zuletzt möchte ich dich noch auf einen kleinen Fehler hinweisen (Hab ihn erst beim dritten mal lesen gesehen ^^") und zwar schreibst du in einem kursiven Abschnitt das Naruto seit zwei Jahren bei Hinata wohnt und das sie da erst langsam Freunde werden. In dem normal geschriebenen Abschnitt direkt danach sagst du das Naruto ein Jahr in Konoha lebt und ein halbes mit Hinata zusammen. Diese Zeitunterschiede sollten evtl. korrigiert werden.


Ansonsten hut ab und weiter so =) Werde weiterhin ausschau halten nach Storys von dir!

Lieb Grüße
Det Schaf
Antwort von:  Lilly_Mae
15.04.2015 14:51
Hi^^
vielen lieben Danke für deinen Kommi :)
Ich bin echt geehrt, dass du mir einen Kommi geschrieben hast, obwohl du es normalerweiser nicht machst ;) Das is ein Kompliment hoch zwei :D Auch freut es mich, dass dir meine anderen Geschichten gefallen. Also ein Kompliment hoch drei XD

Dieser Os war mein erster Versuch eine Kurzgeschichte zuschreiben und wurde auch noch nicht wirklich bearbeitet. Das steht auf meiner To - Do - Liste, da mir selbst ein paar Unstimmigkeiten aufgefallen sind, wie eben dieser Zeitsprung :) Sie wird demnächst mal überarbeitet :D Vllt sogar ein wenig mehr ausgebaut. Das weiß ich noch nicht :) Mal sehen. Wie gesagt, steht auf meiner To - Do - Liste :)

Trotzdem danke ich dir nochmals vielmals :D
Halte Ausschau liebes Schäfchen ;) es werden noch ein paar Ideenwerke kommen ;)

GLG Lilly
Von:  fahnm
2014-02-11T22:10:42+00:00 11.02.2014 23:10
Schöne geschichte.^^
Von: abgemeldet
2013-10-07T17:55:45+00:00 07.10.2013 19:55
Was für eine wundervolle, mitfühlende OS!
Es hat mich echt gefesselt und deine Schreibart ist Klasse. ♥
Von:  narutofa
2013-07-28T13:38:23+00:00 28.07.2013 15:38
Das war eine sehr gute und wunderschöne OS. Ich hatte spaß die OS zu lesen.
die familie ist schon recht putzig. ja das stimmt ich würde auch gern wissen warum die mutter des kleines nicht erwähnt wird und was das passiert ist. aber du hast alles sehr gut beschrieben. du hast talent. mach weiter so
Von:  Kaninchensklave
2013-07-28T11:27:27+00:00 28.07.2013 13:27
ein Wunderschöner OS

i einem Punkt muss ich meier Vorschreiberin recht geben ich hätte auch gerne erfahren wer die Mutter des kleinen ist
doch sie scheint Ihn nicht gut behandelt zu haben, sonst währe er Frauen gegenüber nicht si Misstrauisch
aber Hina hat Ihn mit ihrer anften und Liebevollen art für sich gewonnen

und jetzt hat er ja seine Mam die er in ianta gefunden hatte aber auhc eine kleine Schwester hat er bekommen da wird er sicher en Vorblidlicher Großer BRuder werden da bin ich mir sicher

GVLG
Von: abgemeldet
2013-07-28T10:35:50+00:00 28.07.2013 12:35
ein sehr guter os.^^

hat spaß gemacht es zu lesen.
Von:  Easylein
2013-07-28T10:22:42+00:00 28.07.2013 12:22
Hi!

ein sehr schöner OS auch mal mit dieser so anderen Geschichte dahinter ^-^ find ich klasse! *g*

Nur schade finde ich es, dass dein Ende so apurpt kommt. Du lässt die Frage nach Arashis Mutter weiter offen (vielleicht ja auch beabsichtigt?) und plötzlich iist das Baby da... mir persöönlich fehtl der Ausklang da etwas... aber ansonsten eine sehr, sehr schöne Story :)

Hau rein und mach so spitze weiter

Glg Easy


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