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SparkEhe

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi,

Ich muss sagen, dass ich gestern Abend ein wenig platt vor dem Bildschirm saß.
Warum?- Diese Story wurde für den Primus-Award (auf ff.de) in den Kategorien „Beste Romantik“ und „ Beste Erotik“ in Arbeit nominiert.
Also, wer auch immer der Meinung war, dass „SparkEhe“ eine Nominierung verdient:
Mein Dankeschön kommt in Form dieses Kapitels^___^
(Und das nächste kommt dann wieder im normalen Rhythmus: FR-So)

Vielen Dank fürs Lesen.
Eine SchokoTrüffelplatte geht an Black_Polaris*prust*was für eine Vorstellung^.^ Komplett anzeigen

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Kapitel 11

Legende

++Gedanken/Spark-Verbindung++

#cybertronisch#

*interne Comverbindung zwischen den ‘Bots*
 

Aufgrund der widersprüchlichen Informationen im I-Net bezüglich der cybertronischen Zeitangaben, habe ich mich für folgende Angaben entschieden:

nano-klik = ~1 sek

klik = 1,2 min

Breem = 8,3 min

mega-cycle = 83 min

Orn = 13 Tage

Joor = 1 Jahr

Vorn = 83 Jahre (83 Joors = 1 Vorn)
 

Cybertronisch:

Slag = so viel wie Shit, Mist oder Verdammt

Sparkling = Baby/Kleinkind

Youngling = Teenager

Servo = Hand

Femme = „weiblicher“ Cybertronierin

Mech = „männlicher“ Cybertronier
 


 

Kapitel 11
 

„Ah, schaut Leute, wer den Weg in unsere bescheidene Behausung gefunden hat!“, begrüßte Leo den Braunhaarigen breit grinsend.

Sam hingegen rollte nur mit den Augen, während er sich auf einem der leeren Stühle vor den Computerbildschirmen niederließ.

Den Rücken vorerst zu besagten Bildschirmen gedreht, da er so Leo und seine beiden Kumpel im Blick hatte.

„Also, warum sollte ich herkommen?“, erkundigte sich Sam neugierig.

Mit einem Lächeln, das nichts Gutes verhieß- auch wenn sich Sam im Moment noch nicht so ganz sicher war, für wen- erklärte Leo:

„Amigo, du hast Ahnung von Computern und bist offen für Neues.“

Da es sich dabei um eine Feststellung handelte, zog Sam lediglich eine seiner Augenbrauen hoch und wartete ab.

„Deswegen möchte ich dich für unseren Blog engagieren.“, verkündete Leo mit großer Geste.

Dave und Steve grinsten sich verschwörerisch an, überließen aber ihrem Boss die Einweisung des Neuen.

Der Spaniard hingegen war zu den Computern getreten und hob die Bildschirmsperre auf, während er voller Energie weiter erklärte:

„Letztes Jahr in Mission-City wollte uns die Regierung weiß machen, dass es sich um einen terroristischen Anschlag gehandelt hat. Selbst die Toten wurden verbrannt um ‚zu vermeiden, dass sich eventuelle Erreger verbreiten‘.

Aber in der Zwischenze…“

Weiter kam er gar nicht, da Sam ihn mit einem schweren Seufzer unterbrach.

Er hatte genug gesehen.

Und es lief ihm eiskalt den Rücken runter.

Er konnte mehrere schlechte Filmaufnahmen erkennen, die wahrscheinlich von Handy-Kameras aufgenommen worden waren.

Dazu jede Menge zusätzliches Material, welches in den vergangenen Monaten auf Leos Seite eingegangen war und die eine oder andere Mission zeigte.

Ihm wurde fast schlecht, als er in einem Blog sogar las, wie derjenige welche die stattliche Statur Megatrons bewunderte- natürlich ohne zu wissen, wen er da bewunderte und was dieser ‘Bot eigentlich vorgehabt hatte.

Seine braunen, fast schwarzen, Augen bohrten sich eindringlich in die von seinem Freund:

„Leo, wenn du dich nicht mit der Regierung anlegen möchtest, dann empfehle ich dir- dringendst- fahr deine Seite runter und denke nie wieder darüber nach.“

Der Angesprochene hingegen hatte Schwierigkeiten sich auf die Worte zu konzentrieren, da ihm der Blick dermaßen unter die Haut ging.

Vor allem da er Einblick zu einer Seite seines jungen Freundes gab, die dieser wohl ziemlich offensichtlich vor der Allgemeinheit verbarg.

Und der Stahl, den er hinter dem Ernst und Schmerz, dem Wissen und dem Wünschen aufblitzen sah, sagte ihm, das dieser durch bittere Erfahrung und heißes Feuer gehärtet war und Sam unerbittlich seinen Willen durchsetzen würde.

Seine beiden Jünger sprangen empört auf:

„Was, das kannst du nicht verlangen!“,

„Weißt du eigentlich wie lange wir gebraucht haben diesen Blog aufzubauen?“,

„Wie schwierig es war, unsere Informanten zu finden?“,

„Welche Arbeit wir hineinstecken müssen, damit wir vor RoboWarrior liegen?“,

„Die Gesellschaft hat ein Recht zu erfahren, was die Regierung unterdrückt!“

Der junge Spark drehte sich um.

Fasste jetzt auch die beiden anderen jungen Männer ins Auge, ehe er mit harter Stimme meinte:

„Das ist mir relativ egal!

Aber wenn ihr die Regierung auf euch aufmerksam machen möchtet oder- betet zu allen euch bekannten Göttern, das dem nicht so ist- sogar die BadBoys in dieser Geschichte, dann nur zu.

Aber ich vergewissere euch, dass ihr diese Aufmerksamkeit nicht mögen werdet und im zweiten Fall es sogar fraglich wäre, ob ihr diese überlebt.

Wollt ihr es wirklich so weit kommen lassen?

Alles nur für ein paar Minuten flüchtigen Ruhms im Internet?“

Mit seiner Ansprache hatte er nicht nur Leo zum Nachdenken gebracht, sondern dessen beiden Freunden das Blut aus dem Gesicht gejagt.

„Und was das Recht der Bevölkerung angeht- im Grunde stimme ich euch zu.

Aber ist euch schon mal in den Sinn gekommen, dass die Geheimhaltung der Regierung in manchen Fällen notwendig ist? Vielleicht weil der Rest der Welt noch nicht bereit für die Informationen und deren Folgen ist?“

Alle drei schluckten nervös.

So kannten sie ihren Kumpel gar nicht.

In den letzten Wochen hatten sie ihn eher als easy- going und für- jeden- Spass- zu- haben kennengelernt. Als jemanden, der vielleicht früh geheiratet hatte, aber voll und ganz hinter seinem Partner stand. Diesem immer Aufmerksamkeit entgegenbrachte und es vorzog lieber einen stillen Abend zu zweit zu verbringen, als auf einer Frat-Party.

Der also im Grunde genommen nichts mit der grimmigen Gestalt gemein hatte, die ihnen gerade gegenüber stand.

„Du…“, Leo schluckte und versuchte es erneut. „Du warst da- oder? In Mission-City?“

Steve und Daves Augen weiteten sich voller Staunen.

Bevor sie ihn jedoch mit aufgeregten Fragen bestürmen konnten, nickte Sam abgehackt:

„Ja, und glaubt mir wenn ich sage, dass ich auch nicht gerade glücklich mit dem Krisen-Management unserer Regierung bin.“

Vor allem nicht wie sie hinterher mit den Autobots umgesprungen war.

Aber das stand auf einem anderen Blatt geschrieben und hatte nichts mit der derzeitigen Situation zu tun.

„Da ich selbst auch jemanden verloren habe, der mir zu dem Zeitpunkt viel bedeutet hat, kann ich die Bitterkeit jener verstehen, die nicht in der Lage sind ihre Lieben zur letzten Ruhe zu betten.

Aber in einem hat Uncle Sam Recht:

Das, was sich wirklich hinter dieser Katastrophe verbirgt, ist etwas, wofür der Großteil der Menschheit noch nicht bereit ist.“

Grundgütiger, ein Teil der Menschheit glaubte doch immer noch dem buchstäblichen Wort der Bibel, wonach die Geschichte der Menschheit erst vor circa 5000 Jahren begann und einige die Lehren Darwins für Ketzerei hielten.

Sam ließ seine Worte ein wenig nachhallen.

Doch schließlich war es Leo der sich als erster wieder faste und langsam nickte:

„Okay, ich werden den Blog fürs erste einfrieren.“

Den erneuten Protest seiner Jünger unterdrückte er mit einer knappen Handbewegung.

„Ich werde mir eine Weile durch den Kopf gehen lassen, was du eben gesagt hast. Aber ich bitte dich zu akzeptieren, falls meine Entscheidung für die Weiterführung ausfällt.“

Schweren Herzens nickte Sam.

Warnte seinen Freund aber vor:

„Sollte deine Entscheidung so ausfallen, dann akzeptiere auch bitte das P und ich uns in diesem Fall gezwungen sehen, unsere Freundschaft zurückzuziehen.“

Er erkannte noch das erschrockene Weiten von Leos braunen Augen, aber in dem Moment öffnete sich die Tür und Primus streckte gutgelaunt seinen Kopf durch den entstandenen Spalt:

„Sorry Jungs, aber seid ihr mir böse, wenn ich euch mein Herz entführe?“

++Wow, was herrscht denn hier für dicke Luft?++, erkundigte sich Primus erstaunt.

++Können wir das später klären?++

Auf das unmerkliche Nicken hin, entspannte sich Sam ein wenig und fragte mit hochgezogener Augenbraue:

„‘Mein Herz‘?“

Sein Gefährte zuckte ungerührt mit der Schulter, während er mit einem neckischen Augenzwinkern zurückgab:

„Natürlich. Ist dir denn nicht klar, dass du genau das für mich bist?“

Sam stockte.

Primus hatte Recht.

Im Grunde genommen handelte es sich bei dem Kosenamen um nichts als die nackte Wahrheit.

Dann, mit einem weichen Gesichtsausdruck, entschuldigte er sich bei den immer noch geschockten Mitkommilitonen und verließ das Zimmer.

Draußen, als sie mit Bee bereits auf der Straße waren, fragte er den ‘Bot:

„Bee, kannst du mir bitte einen Gefallen tun?“

Auf das fragende Tschirpen hin fuhr er fort:

„Geh bitte auf den Blog ‚Secret Mission- Aufgedeckt!‘.

Beobachte, ob Leo sein Versprechen hält und ihn einfriert.

Nach ein paar Tagen vernichte die Seite.

Und ich wäre dir dankbar, wenn du hin und wieder ein Auge auf Leos virtuelle Aktivitäten wirfst und jeden weiteren Versuch eine neue Seite ähnlichen Inhaltes aufzustellen sofort unterbindest. Geht das?“

Erst mit der Zustimmung seines Wächters war Sam in der Lage sich zu entspannen und ihre Fahrt zu genießen.

Primus hingegen hatte verstanden um was in dem Gespräch mit Leo gegangen war und warum die Atmosphäre in dem Raum dermaßen angespannt gewesen war.

Zur Beruhigung legte er seine Hand auf Sams Oberschenkel ab und ließ sie dort liegen. Was Sam ihm damit dankte, dass er seine Hand darüber legte und sanft drückte.
 

Erneut gingen die Monate ins Land.

Leo war anfangs ein wenig angefressen, dass sein Blog wie vom Erdboden verschluckt schien und jeder Versuch diese Seite oder neue Blogs mit ähnlichem Format aufzubauen, sofort vom Server gekickt wurden.

Aber nach einer Weile sah er dann wohl ein, dass es keinen Sinn hätte und konzentrierte sich lieber auf den Verkauf seiner Katzenkalender und die Einnahmen seiner gewonnenen Wetten.

Die Terrabots hingegen hatten die Wunder der SMS für sich entdeckt.

Was dazu führte, dass sowohl Primus als auch Sam von den Dreien regelmäßig mit den Erzählungen ihrer neuesten Abenteuer zugetextet wurden.

Diese süße Eigenschaft entlockte den Beiden ein belustigtes Funkeln in den Augen.

Bauten die Nachrichten sie nach einem stressigen Tag doch immer wieder auf.

Bee und Tim hingegen nutzten die Zeit die lockere Freundschaft, welche sich in Tranquility langsam aufgebaut hatte, zu verfestigen.

Schließlich hatten beide nichts zu tun, wenn die Jungen in ihren Vorlesungen saßen.

Da konnte Bumblebee auch mal mit dem Soldaten dessen Vorräte auffrischen fahren, oder ihm einfach nur Gesellschaft leisten.

Was nicht weiter schwer fiel, da die Rückseite von Tims Bungalow an den Wald anschloss und somit das Sichtfeld für andere einschränkte.

Da fiel es nicht auf, wenn der junge Mann sich mit dem Auto unterhielt.

Das Ehepaar wurde aus seinen Überlegungen über ihre nächste Hausarbeit gerissen, als sie über Lautsprecher zur Dekanin gerufen wurden.

Auf das bestätigende Nicken ihres Dozenten hin, packten sie ihre Sachen zusammen und machten sich auf den Weg.

„Weißt du, warum wir zu ihr zitiert werden?“, fragte Primus mit gerunzelter Stirn.

Er versuchte sich zu erinnern ob einer von ihnen oder auch beide irgendetwas getan hatten, dass einen Besuch bei der Dekanin erforderte.

Sam reagierte mit einem ratlosen Schulterzucken:

„Sorry, kann ich dir nicht weiterhelfen.“

Es dauerte nicht lange und sie erreichten das Hauptsekretariat, wo sie auch gleich zum Büro durch gewunken wurden.

Ihnen wurde schon ein wenig anders zumute, als die Dekanin sie mit ernster Miene aufforderte Platz zu nehmen.

„Meine Herren, bitte entschuldigen Sie die Unterbrechung Ihres Studiums, aber ich wurde vor kurzem darüber informiert, dass Sie aufgrund einer familiären Situation daheim gebraucht werden.“

Vollkommen bleich geworden, schauten sich die beiden jungen Männer an.

Konnten aber nur hilflos mit den Schultern zucken, da sie absolut nicht wussten, was sich hinter dieser Formulierung verbarg.

Über die Möglichkeit, dass Sams Eltern wegen eines schief gewachsenen Grashalmes in Ohnmacht gefallen waren, bis hin zur fast Vernichtung der Erde konnte sich alles in dieser einen Formulierung verstecken.

„Da die Universität gebeten wurde, Ihre Hausarbeiten per e-Mail an Sie weiterzuleiten und es sich bei Ihnen zudem auch noch um zwei unserer besten Studenten handelt, nehmen Sie sich bitte so viel Zeit wie nötig, um die Situation in den Griff zu bekommen.“

Mit einem: „Alles Gute!“ schickte sie die geschockten jungen Männer zu ihrem Apartment.

Ihre Starre wurde durch einen Anruf unterbrochen.

Mit einem kurzen Blick aufs Display nahm Primus den Anruf an:

„Entschuldigt bitte, dass ich nicht mehr dazu gekommen bin, euch vorzuwarnen.“, kam es betreten von Bumblebee. „Beruhigt euch, packt ein paar Sachen zusammen und dann fahre ich euch zum Hauptquartier.“

Damit unterbrach er das Gespräch.

Allerdings waren Sam und Primus beruhigt.

Wenn Bee so reagierte, dann konnte es sich bei der familiären Situation nur um etwas NEST-Internes handeln, aber nicht ums Ende der Welt.

Mit einem kleinen Schwung im Schritt betraten sie ihr Quartier, sammelten alles zusammen was sie für ein paar Tage Aufenthalt benötigten und sausten runter zu Bee.

Der wartete mit Tim im Rücksitz bereits auf die Zwei.

„Wisst ihr um was es geht?“, fragte Primus nach einer Weile.

Tim konnte nur mit dem Kopf schütteln, während Bee ein wenig grummelig meinte:

„Mir haben sie auch nichts gesagt. Nur das wir keine Panik bekommen brauchen und stattdessen so schnell wie möglich zur Basis kommen sollen.“

Da keiner der Anwesenden das Geheimnis lösen konnte, stellte der ‘Bot das Radio leise auf eine Jazz-Station.

Und nach einer Weile kam sogar ein Gespräch zwischen den Vieren in Gang.

Gegen Abend rollten sie dann endlich ins NEST-HQ ein.

Bevor Primus und Sam jedoch in der Lage waren, ihr Gepäck auszuladen, wurden sie von drei kleinen Wirbelwinden über den Haufen gerannt.

Lachend arbeiteten sich die beiden jungen Männer unter den Sparklingen hervor.

Und zu ihrer größten Überraschung hatten Xamer und Roadster endlich ihre Bipedal- Form angenommen.

„Hey, Herzlichen Glückwunsch ihr Zwei!“, strahlte Sam die zwei jungen ‘Bots an.

Primus hingegen war so gerührt davon, seinen drei jüngsten Kindern so nah zu sein- diesen jungen unbedarften Sparks- so nah bei sich zu spüren, dass er im Moment erst Mal nichts sagen konnte.

Er dankte wem auch immer dafür, dass er Sam an seiner Seite hatte.

Der veranstaltete genug Wirbel für sie beide, um so von seiner Stille abzulenken.

„Warum habt ihr uns denn nichts gesagt? Und Dew, kann es sein, dass du ein paar Zentimeter größer geworden bist?“, drückte Sam die Sparklinge an sich.

Diese schauten mit vor Freude glänzenden Linsen zu ihm auf, doch bevor sie was sagen konnten, wurden die Neuankömmlinge von Optimus begrüßt:

„Hallo, Sam, Philip, Timothy!“

Alle drei schauten auf und grüßten den Prime mit einem Nicken zurück.

„Und die drei haben jeden ‘Bot hier auf der Basis auf ihren Spark schwören lassen, dass sie euch nichts sagen.“, lachte Optimus amüsiert. „Sie wollten euch damit überraschen.“

„Na, die Überraschung ist euch gelungen.“, grinste Sam auf die Sparklinge runter.

Dann beugte er sich vor und hauchte jedem einen Kuss auf den polierten Kopf.

Vergnügt quitschend lösten sie sich von ihm und rannten Richtung Aufenthaltshangar.

Grinsend verabschiedete sich Tim sich von der Gruppe, behielt aber für sich, dass er die Situationen mit den Sparklingen absolut süß fand für sich:

„Also Leute, ich hau mich aufs Ohr.

Sobald ihr zurück wollt, sagt Bescheid. In der Zwischenzeit bin ich bei meiner Truppe.“

Bee, der sich inzwischen in seiner Bipedal-Form befand und die jungen Männer winkten ihm zum Abschied, konzentrierten sich aber schnell wieder auf Optimus.

Primus konnte endlich den Kloß runterschlucken, der ihm auf den Stimmbändern gelegen hatte und fragte:

„Was genau beinhaltet diese ‚familiäre Situation‘?“

Sein Prime schien aufzuseufzen:

„Ich denke, es ist besser, wenn ihr heute Abend erst mal ankommt und morgen ausschlaft. Dann können wir morgen Vormittag alles in Ruhe bereden.“

Als er den skeptischen Blick der Drei auf sich spürte, fügte er noch beruhigend hinzu:

„Es ist nichts schlimmes, nur… außergewöhnlich.“

Der gelbe Wächter und seine Schützlinge wechselten unsichere Blicke aus, akzeptierten die versteckte Anweisung des Primes jedoch.

Bee begleitete das junge Ehepaar zu einem der wenigen Gebäude, die auf menschliche Maßstäbe angelegt war und sich mitten in ihrem „Revier“ der Basis befand.

„Hier findet ihr euer Quartier und Rückzugsort. Ich hoffe, es gefällt euch.“

Der Schöpfer strich dem Scout beruhigend über den Fuß:

„Keine Sorge, solange es ein Bett und eine Waschgelegenheit hat, sind wir zufrieden.“

Mit einem erleichterten Nicken verabschiedete sich ihr Wächter vorerst von ihnen und ging ebenfalls Richtung Aufenthaltshangar.

Mit einem Schulterzucken betraten Beide das Gebäude.

Sie brauchten nicht lange suchen, da die Tür mit einem Namensschild versehen war.

Fast schon liebevoll verschnörkelt hatte jemand „Witwicky“ in eine Metallplatte gebrannt.

Neben der Tür ein Bioscanner, der ihnen ohne weitere Schwierigkeiten Durchlass

gewährte.

„Ich glaube Optimus nimmt die Sache mit dem Erziehungsberechtigten ziemlich ernst.“, war das erste was Sam nach ein paar geschockten Sekunden über die Lippen kam.

Primus nickte stumm.

Was sollte er auch schon großartig sagen?

Im Grunde genommen ähnelten diese Räume von der Einrichtung her ihrem Apartment an der Uni.

Nur mit dem Unterschied, dass es ebenerdig war und sich nicht über zwei Etagen erstreckte.

Auf der Küchenzeile warteten sogar zwei abgedeckte, immer noch warme Mahlzeiten auf sie.
 

Nach dem Abendessen und einer- gemeinsamen und sehr vergnüglichen- Dusche betraten auch sie endlich den Aufenthaltshangar.

Fast sofort war Wheelie an ihrer Seite.

Zog an Primus‘ Hosenbein um sie in eine bestimmte Richtung zu ziehen.

Wie sich herausstellte machte der kleine ‘Bot die Runde und stellte sie den Neuankömmlingen vor.

Arcee, eine sehr energiegeladene Femme, die sich in drei unabhängig voneinander agierenden Einheiten zerlegen konnte.

Sideswipe, ein freundlich aufgeschlossener Mech, der sich nichts davon anmerken ließ, dass er seinen Spark-Zwilling vermisste.

Mudflap und Skids, die jüngeren Spark-Zwillinge, die eigentlich nichts als Unsinn in ihren Prozessoren hatten.

(„Hey, musst du uns unseren Spaß verderben?“, „Das ist nicht fair, du kleiner Flohroller.“)

Und zu guter Letzt Wheeljack, der Erfinder, der sich mit Vorliebe selbst in die Luft jagte- selbstverständlich unabsichtlich.

Alles in allem wurde es noch ein vergnüglicher Abend.

Auch wenn Sam und Primus die unterschwellige Nervosität nicht verborgen blieb.

Aber Sam war insgeheim froh zu sehen, wie die Schwere, die Optimus seit Mission-City zu verfolgen schien, in den letzten Monaten ein wenig nachgelassen hatte.

Woran die Anwesenheit der jungen Terrabots mit Sicherheit nicht ganz unschuldig war- vor allem wenn er sah, wie die Drei ihren „Grandpa Ops“ um ihre kleinen Servo gewickelt hatten?

Wiedersetzte sich der große ‘Bot doch nicht, als er von den kleinen Energiebündeln kichernd überfallen wurde sobald er den Aufenthaltsraum betrat.

Die Kleinen krabbelten an seinen Beinen hoch und schon bald hatte er die Rasselbande an seinen Armen hängen.

In sich hinein glucksend setzte er sich in Bewegung.

Nahm in einem der riesigen Stühle Platz.

Setzte die Sparklinge auf seinen Beinen ab und fragte amüsiert:

„Jetzt wo ihr mich gefangen gesetzt habt, was möchtet ihr von mir?“

„Geschichten.“, krähten die Drei einstimmig.

Das schien das unausgesprochene Zeichen für die anderen ‘Bots zu sein, ihre derzeitigen Beschäftigungen beiseite zu legen und sich ebenfalls auf ihren Prime zu konzentrieren.

Bumblebee ging sogar soweit, dass er den Platz wechselte.

Sich Optimus zu Füssen zu setzen und wie ein aufmerksamer Youngling erwartungsvoll zu ihm aufzusehen.

Wofür er einen leichten Klapps auf den Hinterkopf kassierte.

Leise lachend rieb der Scout die Stelle, blieb jedoch sitzen.

Schraubte aber den übertriebenen Eifer runter.

Lachend gab der große ‘Bot unter der vereinten Aufmerksamkeit nach und fing an ein altes cybertronisches Märchen zu rezitieren: „Es war einmal…“

Schien, als ob das ein universeller Anfang für Märchen war- in diesem Fall war „universell“ sogar wörtlich gemeint.

Und mit der ruhigen und tiefen Stimme eignete sich Optimus besonders gut als Märchenonkel.

Sam gluckste in sich hinein.

Konnte aber auch nicht lange dem Bann der tiefen Stimme wiederstehen und ließ sich von seinem Erziehungsberichtigten in ein imaginäres und phantastisches Abenteuer ziehen…
 


 

Jupp, das wars dann mal wieder von mir^___^

Bis in ein paar Tagen^.^
 

cu
 

kessM^___^



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