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Männlich, 1.72m, 0 Kilo

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nichts für schwache Nerven. Komplett anzeigen

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Ein Ziel


 

Alter: 20 Jahre

Größe: 1.72

Gewicht: 45 Kilo
 

„Ich hab zwei Kilo abgenommen!“

Romano biss sich auf die Lippe und betrachtete seinen Bauch. Wo jeder andere einen durch und durch dünnen, ja nahezu abgemagerten Mann bei dem man die Rippen durch die helle, fast weiße Haut durchschimmern sehen konnte, erkannte er nicht mehr als Fett, Fett und noch mehr Fett.
 

„Du bist dran Bruder.“

„Das weiß ich selbst!“, keifte dieser gereizt, während er den viel zu großen und schlabbrigen Bademantel auszog.

Er atmete noch einmal tief durch, dann trat er auf die Waage.
 

Alter: 20 Jahre

Größe: 1.73

Gewicht: 43 Kilo
 

Die Brüder trauten ihren Augen kaum. Fassungslos starrten sie auf die Zahlen die die Waage ihnen anzeigten.
 

Schließlich räusperte sich Romano, seine Stimme war rau und heißer geworden, und verzog die Lippen zu einem schmalen grinsen.

Einem blutigen, rissigen Grinsen, weil er immer auf seinen Lippen rum kaute und sie dadurch immer wund waren.
 

„Gewonnen.“, sagte er.

Die Augen seines Bruders waren nach wie vor auf die Waage gerichtet. Schock war ihn ins Gesicht geschrieben, genauso wie der Neid und…

Romano legte den Kopf schief.
 

„Trifft es dich so hart?“, fragte er spöttisch.

Veneziano schüttelte den Kopf.
 

„So wenig Fratello, so wenig. Bist du nicht zufrieden?“

Romano lachte.

„Niemals!“, antwortete er mit einer fast schon erschreckenden Selbstverständlichkeit, „Es gibt nur eine Zahl die die Waage anzeigen kann mit der ich zufrieden bin.“

„40? 35? 30? Wie lange soll das noch weitergehen?“, er weinte, wie so oft.
 

0.“
 

Es war kaum mehr als ein flüstern.

>0< die magische Zahl. Oder etwa doch nicht?
 

Veneziano grinste, das gleiche blutige, rissige Grinsen wie auch sein Bruder.
 

„Wenn du Null wiegst, wiege ich -3.“

Romano lachte.

„-3 bloß? Warum nicht gleich -5?!“

„-10!“
 

„Und wie?“
 

Der jüngere überlegte kurz, dann lächelte er wieder.
 

„Ich zieh die Haut ab. Und dann zerstampf ich die Knochen bis sie nur noch Pulver sind und das werf ich dann ins Meer.“

„Und die Organe?“, gab der ältere zu bedenken, „Was ist mit den Organen? Die wiegen auch.“

„Die musst du dann essen Fratello.“, antwortete Veneziano ernst.

„Dann landen sie in der Toilette. Oder draußen auf der Straße wenn ich es nicht rechtzeitig schaffe.“

„Macht nichts. Wenn sie überfahren werden sind sie schön platt.“

„Aber selbst dann schaffst du kein Minus.“
 

„Dann muss ich sterben.“, meinte Veneziano, „Und ein Geist werden.“

„Dummkopf! Dann wiegst du auch nur 0!“
 

Veneziano schwieg. Sein Blick wurde traurig.
 

„Schaffen wir die 0 überhaupt?“

Romano lachte.
 

Liebevoll schlang er die Arme um den dünnen Körper seines kleinen Bruders, spürte jeden Knochen von ihm.
 

„Nein.“, antwortete er, „Vorher sterben wir.“
 


 

Alter: 20

Größe: 1.72

Gewicht: 0

Tot…
 



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